DE204971C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F75/00—Hand irons
- D06F75/02—Externally-heated hand irons; Hand irons internally heated by means other than electricity, e.g. by solid fuel, by steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 204971-KLASSE Sd, GRUPPE
JOSEF FELDMEYER in MÜNCHEN.
Gasbügeleisen mit Bodenheizkanal. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1907 ab.
Das Bestreben, bei Bügeleisen mit Gasheizung eine unmittelbare Erhitzung der
Bodenplatte zu erreichen und besondere Brennerrohre entbehrlich zu machen, führte dazu,
aus dem Boden der Eisenplatte selbst, also mit ihr aus einem Stücke bestehend, eine Erhöhung
mit Kanal zu bilden, aus dem die Gase durch kleine Brennlöcher entbrannten. Hierdurch wurde erreicht, daß die aus diesem
ίο Teil des Bodens brennenden Flammen an seinen Wänden emporstreichen und sie in
starkes Feuer hüllen, so daß, weil Kanal und Boden aus einer gemeinsamen Metallmasse
bestehen, der letztere unmittelbar erhitzt wird.
Gelegentlich dieser Bauart wurde das ganze Bügeleisen so ausgeführt, daß es nicht mehr
einen einzigen Körper bildete wie sonst, sondern daß die Bodenplatte für sich war, und
daß darauf die Seitenwände mit Decke als gesonderte Glocke befestigt wurden. Der
Grund hierfür war, die wagerechten Brennlöcher quer durch die Wände des freigelegten
Kanals bohren zu können, also hieran nicht durch die Bügeleisenwände gehindert zu sein.
Das Bestreben, dieses Prinzip einer unmittelbaren Bodenheizung noch mehr zu vervollkommnen,
ging zunächst dahin, die Löcherbohrungen in dem Kanal dadurch überflüssig
zu machen, daß dessen Wandungen schon im Gusse Öffnungen erhalten, durch welche die
Gase ausströmen können, und daß in weiterer Folge der Boden und die Seitenwände des
Eisens wieder aus einem Ganzen hergestellt werden können.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die sich aus dem Boden entwickelnden Seitenwände
des Kanals mit zahn- oder rippenartigen Aussparungen versehen sind, in die zahnartige Vorsprünge" eines in bekannter
Weise über dem Kanal angeordneten Deckels derart eintreten, daß Öffnungen als Brennschlitze
für die Gase gebildet werden.' .
Diese Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform eines vollständigen, durch
Spiritusgas geheizten Bügeleisens mit zu öffnendem Deckel durch Fig. 1 im Längenschnitt
nach der Mitte, durch Fig. 2 von oben und durch Fig. 3 im Querschnitt nach A-B der
Fig. ι dargestellt, während Fig. 4 eine Einzelheit zeigt.
Der Kanal α hat einzelne aus dem Boden heraus gebildete zahn- oder rippenartige Erhöhungen
b, in deren Zwischenräume ebensolche Rippen oder Zähne c eines oben auf den Kanal zur Abschließung aufgesetzten
Deckels d nach unten eingreifen, die — ein wenig schmäler als die Zwischenräume zwischen
den Teilen b — diese nicht vollkommen ausfüllen, sondern kleine öffnungen, am
besten in Form von kleineren oder größeren Schlitzen in der entstehenden Wand freilassen,.
so wie es aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist. Die Flammen brennen an Erhöhungen oder
Teilen des Bodens selbst in die Höhe und erhitzen somit das Bodenmetall unmittelbar.
Die Decke d des Kanals ist mit dem Vergasergehäuse
f verbunden, das seinerseits mit dem Spiritusbehälter g und dem Regelventil h
fest vereint ist, so daß man diese Teile mittels
des Behälters g ergreifen und ihren Vorderteil mit dem Deckel d in das Eisen einstecken
und auf den Kanal niedersetzen kann.
Man kann den Deckel d des Kanals seiner Höhe nach umfangreich gestalten, so daß in
ihm hohle Räume gebildet werden. Ferner . kann man die Zuleitung der Gase, die in der
Mitte des Kanals zugeführt werden müssen, damit sie sich gleichmäßig verteilen, ohne Benötigung
eines besonderen Rohres vom Vergaser f ab durch einen im Deckel d selbst
angeordneten Rohrkanal k in den Kanal α befördern.
Die Gase strömen dann von dem Rohr I des Vergasers / in das Rohr k und
werden mit der an der Stelle X zutretenden atmosphärischen Luft vermischt. Bei dieser
Einrichtung kann man das Rohr k in den Deckelteil bohren, oder man spaltet, wie gezeichnet,
den Deckel in zwei Teile, so daß man keine Bohrung nötig hat, sondern die hohle Form gleich durch den Guß erzielt. Der
obere Teil wird dann deckeiförmig in den unteren eingesetzt und bei der Befestigung
des Ganzen durch die Schraube i mitgehalten.
Die Einrichtung des Kanals α mit Deckel d erlaubt, daß man bei Bügeleisen mit Beheizung
durch flüssigen Brennstoff im Innern des Eisens ein Füllmaß für die Anheizflüssigkeit
unterbringen kann, während man sonst den zur ersten Erhitzung des Vergasers nötigen
Spiritus besonders einschütten mußte. Es ist der vordere Teil des Deckels zu einer Schale m
ausgebildet, die unten Ablauflöcher η besitzt.
Die Größe ist so bemessen, daß sie nicht mehr als die zur Anheizung nötige Menge
Spiritus aufnimmt und so als Füllmaß dient, aus dem der Spiritus über alle unterhalb befindlichen
Teile abläuft und sich über den Boden des Eisens verbreitet, so daß er entzündet
die Anheizung und Entwicklung der Gase bewirkt.
Claims (2)
1. Gasbügeleisen mit Bodenheizkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus
dem Boden entwickelnden Seitenwände des Kanals (a) in Form von Zähnen (b) mit
zwischenliegenden Aussparungen gehalten sind, und daß in diese Aussparungen etwas schmälere zahnartige Vorsprünge (c)
eines in bekannter Weise den Kanal oben abschließenden Deckels (d) eintreten, derart,
daß noch Öffnungen (e) als Brennschlitze für die Gase verbleiben.
2. Bügeleisen nach Anspruch I für Heizung mit flüssigem Brennstoff, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines Füllmaßes (m) innerhalb des Eisens auf dem
Brennerkanale.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204971C true DE204971C (de) |
Family
ID=467251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204971D Active DE204971C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204971C (de) |
-
0
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