DE2049353C3 - Vorrichtung zum Enthäuten von flachen Fischstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Enthäuten von flachen FischstückenInfo
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- DE2049353C3 DE2049353C3 DE2049353A DE2049353A DE2049353C3 DE 2049353 C3 DE2049353 C3 DE 2049353C3 DE 2049353 A DE2049353 A DE 2049353A DE 2049353 A DE2049353 A DE 2049353A DE 2049353 C3 DE2049353 C3 DE 2049353C3
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/17—Skinning fish
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Enthäuten von flachen Fischstiicken mit einer an
einem Gehäuse angeordneten, in der Zuf ührnngsrich-
»5 tung der Fischstücke geneigten Leitplatte, einem am
Ablaufende der Leitplatte horizontal angeordneten, gegen die Leitplatte beweglichen Enthäutungsmesser
und einem unter dem letzteren angeordneten Paar von gegensinnig umlaufenden, horizontalen Walzen versehen
ist, bestehend aus einer Förderwalze und einer wahlweise in eine KlemmsleUung und in eine Freigabestellung
bewegbaren Andrückwalze.
Für den besonderen Zweck des Enthäutens von Fischen,
das im allgemeinen schwieriger und vorsichti-
»5 ger durchzuführen ist als das Enthäuten von Fleischstücken
oder Speckseiten, da viele Fische ein sehr zartes Fleisch aufweisen, das beim Enthäuten keine
hohen Druckbeanspruchungen verträgt und beim Entfernen der Haut leicht beschädigt und unansehnlieh
wird, ist es bekannt, eine Entblutungsvorrichtung zu benutzen.
Diese Vorrichtung zum Enthäuten von flachen Fischstücken, insbesondere Fischfilets, weist in Annäherung
an bekannte Vorrichtungen zum Enthäuten von flachen Fleischstücken oder Speckseiten ein auf
unterschiedliche Hautstärken einstellbares Enthäutungsmesser auf. Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird die Haut von der Unterseite des auf der geneigten Leitplatte niederlaufenden Fischstückes abgetrennt
und von dem Walzenpaar nach unten abgezogen, während das enthäutete Fischstück auf die Rückenfläche
des Enthäutungsmessers gelangt und im wesentlichen drucklos zu einer Entnahmestelle weitergeleitet
wird.
Bei einer anderen vorbekannten Fischenthäutungsvorrichtung
wird der von Hand vorgehaltene Fischkörper in seiner Längsrichtung gegen die horizontale
Schneide eines Enthäutungsmessers gedrückt und die Haut zwischen zwei unter dem Enthäutungsmesser
zusammenliegenden Förderwalzen nach unten abgeleitet, während der an seiner Unterseite enthäutete
Fisch gleichfalls über die Rückenfläche des Enthäutungsmessers wcitcrgeleitet wird.
Schließlich ist es bekannt, Fischenthäutungsvorrichtungen an unterschiedlichen Stellen mit Sprührohren
zu versehen, die die mit dem Fisch bzw. mit der Fischhaut in Berührung kommenden Förderflächen
von oben oder von unten her ständig befeuchten, um das Haftenbleiben von Schuppen oder Hautflächen
an den Fördermitteln zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verläßlich arbeitende Fischenthäutungsvorrichtung zu
schaffen, die ein einwandfreies Entfernen der Haut von rohen, fachen Fischstücken ohne Beschädigung
des Fischfleisches gestaltet, sich mit geringem Arbeitsaufwand handhaben läßt und eine leichte, zum
Teil automatische Anpassung an unterschiedliche Dicken und Hautstärken der zu behandelnden Fisch-
stücke gestattet. Diese Aufgabe wird bei einer Fischenthäutungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Enthäutungsmesser
die Förderwalze an der niederlaufenden Seite ihres Umfanges uniergreift, d:s Andrückwalze
um die Stärke des zugeführten, von der Leitplatte ablaufenden Fischstückes «on der Förderwalze
und dem Enthäutungsmesser in Abstand liegt und das zugeführte Fischstück im Zusammenwirken
mit der Förderwalze gegen das Enlhäutuiigsmetser
leitet, wobei das Enthäutungsmesser und die Andrückwalze mittels eines SteHgetriebes abstandsverstellbar
zur Förderwalze gelagert sind.
Die Zeichnung zeigt ein Beispie! für die Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine sclu-i'^ildliche Vorderansicht der Vorrichtung
mit zur besseren Deutlichkeit fortgelassenen Teilen,
Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung in Richtung
der Linie 2-2 von Fig. 1, gleichfalls mit fortgelassenen
Teilen,
Fig. 3 die schaubildliche Ansicht einer Andrückwalze
der Vorrichtung in größerer Darstellung,
F i g. 4 einen zusätzlichen vergrößerten Querschnitt
durch diese Andrückwalze nach Linie 4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 eine Teilseitenansicht gemäß der Linie 5-5 von F i g. 2,
Fig. 6 einen senkrechten Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Linie 6-6 von Fig. 2 in einer Arbeitsstellung
der Vorrichtung,
Fig. 7 einen senkrechten Teilschnitf durch die Vorrichtung nach Linie 7-7 von Fig. 2 in der Anlagestellung der Andrückwalze und des ihr zugeordneten
Enthäutungsmcsscrs,
Fig. 8 den gleichen Schnitt in der Freigabestellung dieser Teile,
Fig. 9 und 10 einen senkrechten Teilschnitt nach
der Linie 9-9 von Fig. 2, gleichfalls in der Anlagestellung
und in der Freigabestellung der vorerwähnten Teile,
Fig. 11 einen senk "chten Teillängsschnitt nach Linie 11-11 von Fig. 9, und
Fig. 12 eine Hinteransicht des SteHgetriebes fiir das Enthäutungsmesser und die Andrückwalze.
Die Enthäutungsvoirichtung 10 nach Fig. 1 weist
ein oberes Getriebegehäuse 12 auf, das auf oinem säulenartigen
Ständer 14 sitzt. Das Getriebegehäuse 12 hat einen Gehäuseboden 16, eine Frontwand 18, eine
Rückwand 20, Seitenwände 22 und 24 und eine obere Abdeckung 26. Zwischen den äußeren Seitenwänden
22 und 24 befinden sich innere Seitenwände 28 und 30, deren untere Kanten in Abstand über dem Gehäuseboden
16 lieger, und die so angeordnet sind, daß die Seitenwände 22 und 28 ein seitliches Teilgehäuse
32, die Seitenwände 24 und 30 ein seitliches Teilgehäuse 34 begrenzen. Die Seitenwände 22 und 24 weisen
im vorderen Bereich je einen seitlichen Gehäuse deckel 36 und 38 auf, die je eine zugeordnete seitliche
Montageöffnung der Teilgehäuse 32 und 34 verschließen.
Das Getriebegehäuse 12 isi ferner gemäß Fig. 1 hinten mit zwei senkrechten Leitungsrohren 40.
versehen, die durch ein horizontales Sprührohr verbunden sind, dessen Sprühdüse)! mit 46 bezeichnet
sind. Auf dem Sprührohr 44 ist mit Lngcrringcn und 50 eine Leitplatte 52 schwenkbar gelagert, die
nach vorn geneigt ist und mit ihrer Vorderkante in den offenen Raum 43 ragt, der sichzwischen den inneren
Seitenwänden 28 und 30 der seitlichen Teilgehäuse befindet. Gemäß Fig. 2 sind die inneren Seitenwände
28 und 30 mit einwärts ragenden Anschlägen 56 und 58 versehen, die die Schwenkbewegung
der Leitplatte 52 nach unten begrenzen
Gemäß Fig. 7 bis 10 weist das Getriebegehäuse 12 an seinem Gehäuseboden 16 vier Stellschrauben
60 auf, mit denen sich das Gehäuse auf einer zugeordneten Tragplatte des Ständers 14 abstützt. Zwischen
den an der einen Gehäuseseite befindlichen Stellschrauben 60 erstreckt sich gemäß Fig. 9 und 11 ein
den Stützdruck aufnehmendes Winkeleisen 62, während zwischen den auf der anderen Gehäuseseite befindlichen
Stellschrauben 60 gemäß Fig. 7, 8 und 11
ein Winkeleisen 64 angeordnet ist. An den Winkeleisen 62 und 64 sind schmale, aufwärts ragende Lagerplatten
66 und 68 verschweißt, die neben den inneren Seitenwänden 28 und 30 des Gehäuses liegen
*o (Fig. 2). An diesen Lagerplatten 66 und 68 ist gemäß
Fi g. 7 und 9 je ein nach hinten ragender, unterer Lagerarm
70 und 72 vernietet.
An den Lagerplatten 66 und 68 ist eine Welle 76 drehbar gelagert, die über die innere Gehäusewand
28 nach außen hervorsteht. Auf diesem Ende der Welle 76 sitzt gemäß F i g. 1 und 2 eine Riemenscheibe
78 mit einem horizontal angeordneten Riemen 80. Ein im hinteren Teil des Getriebegehäuses 12 befindlicher
Elektromotor 82 trägt auf seiner Motorwelle 84 eine zweite Riemenscheibe 86 für den Riemen 80, der somit
die Welle 76 antreibt. Auf der Welle 76 sitzt weiterhin an der Innenseite der Riemenscheibe 78 ein
Kettenrad 88 mit einer Kette 90. Diese Kette läuft nach oben gemäß Fig. 1 um ein Kettenrad 92, das
auf dem Ende einer Welle 94 sitzt. Diese Welle trägt eine Förderwalze 95 mit geriffelter Oberfläche 97. Die
Welle 94 ist mit ihren Enden an den oberen Enden der Lagerplatten 66 und 68 drehbar gelagert und trägt
zwischen der Lagerplatte 66 und dem Kettenrad 92 eine Riemenscheibe 96, die durch einen Riemen 98
mit einer zweiten Riemenscheibe 100 verbunden ist, die auf einer Antriebswelle 102 sitr.t. Gemäß Fig. 5
ist der Riemen 98 gekreuzt, so daß die Wellen 94 und 102 gegensinnig umlaufen. Die Antriebswelle 102 erstreckt
sich durch die innere Gehäusewand 28 und trägt eine zweite Riemenscheibe 104 mit einem Riemen
106, der schräg nach oben und um eine Riemenscheibe 108 läuft, die auf dem einen Ende einer Welle
110 sitzt. Diese Welle ist gemäß Fig. 12 in Lagerarmen
112,114 drehbar gelagert, die mit ihren unteren Enden fest an einer Achse 116 sitzen. Diese Achse
ist mit dem einen Ende an einem Lageransatz einer Gehäusewand 120 drehbar gelagert, die sich
zwischen den inneren Seitenwänden 28 und 30 des Gehäuses nach oben und hinten erstreckt. Das andere
Ende der Achse 116 ist gemäß Fig. 6 gleichfalls in
einem Lageransatz 122 der Gehäusewand 120 drehbar gelagert. An diesem Er.de trägt die Achse
gemäß F ig. 12 einen aufwärts und nach hinten ragenden
Arm 124.
Wie sich aus Fig. 2 und 12 entnehmen läßt, trägt
die Welle 110 eine in Längsrichtung geriffelte, elastische
Andrückwalze 126, die gemäß Fig. 3 und 4 eine zylindrische Nabe 128 mit einer darin befindlichen
Bohrung 130 aufweist. Die Längsriffelung dieser Andrückwalze ist durch Längsrippen 134 gebildet, die
von der Nabe 128 nach außen ragen. Jede dieser Längsrippen weist eine Außenkante 132 und Flanken
136 und 138 auf. An den Flanken sind die Längsrippen
134 in radialer Richtung nach außen etwas verjüngt. Zweckmäßig verläuft die Flanke 136 unter einem
Winkel von etwa 20° zur Längsmittelebene d ■.; Rippe, während die Flanke 138 in einem Winkel von
etwa 16° zu dieser Ebene liegt. Die Anordnung der Längsrippen 134 bezüglich der Welle UO ist am
besten aus Fig.6 zu entnehmen. Gleichlaufend zur Welle 110 der Andrückwalze 126 ist eine Stützplatte
140 angeordnet, die mit ihren Enden an den Lagerarmen 112, 114 der Welle 110 befestigt ist.
Gemäß Fig. 7 bis 12 enthält das Getriebegehäuse eine untere Stellwelle 142, die die Lagerarme 70 und
72 durchragt und an ihrem nach außen ragenden Wellenende 144, das gemäß Fig. 2 auch die äußere Seitenwand
24 des Gehäuses durchsetzt, einen nach oben ragenden Handgriff 146 trägt. Auf dem Wellenende
144 sitzt ferner eine Lagerhülse 148, die an der Welle mit einer Klemmschraube 149 verspannt ist und einen
aufwärts ragenden Arm 150 trägt. Dieser Arm ist an dem Kopf einer federbelasteten Kolbenstange 152
angelenkt, die aus einem Betätigungszylinder 154 nach unten hervorsteht. Dieser Betätigungszylinder ist
mit einem oberen Ansatz an einem Hebelarm 156 mit einem Gelenkstift 158 angelenkt. Der Hebelarm 156
erstreckt sich von dem Gelenkstift 158 aus nach unten und hinten und sitzt mit seinem hinteren Ende fest
an dem einen Ende einer Welle 160. Diese Welle durchragt die Lagerplatten 66 und 68, an denen sie
drehbar gelagert ist.
Die Welle 160 steuert ein Enthäutungsmesser 162,
das mit an seinen Enden befindlichen Tragarmen 164, 166 an der Welle 160 starr befestigt ist und von ihr
aus nach oben und vorn ragt. Das Enthäutungsmesser 162 sitzt gemäß F i g. 6 in einem Messerhalter 168,
der sich zwischen den Tragarmen 164, 166 erstreckt und so ausgebildet ist, daß das Enthäutungsmesser
162 mit seiner Schneide 170 aus dem Messerhalter 168 hervorsteht. Der Messerhalter 168 weist überdies
auf seine Länge verteilt liegende Stellschrauben 172 auf, die ein leichtes Abnehmen und Reinigen oder
Ersetzen des Enthäutungsmessers gestatten. Der Tragarm 164 ist mit einer bogenförmigen Ausnehmung
174 versehen, die der Umfangskrümmung der geriffelten Fördenvalze 95 und deren Oberfläche 97
angepaßt ist.
An ihrem anderen Ende trägt die Welle 160 gemäß Fig. 12 einen fest angebrachten Arm 176, der nach
oben und vorn ragt. Dieser Arm ist durch einen Gelenkstift 178 mit dem oberen Ende des Ansatzes eines
federbelasteten Betätigungszylinders 180 verbunden. Das untere Ende der Kolbenstange 182 dieses Zylinders
greift mit einem Gelenkstift 184 an dem oberen Ende des Ansatzes 186 einer Hülse 188 an, die mit
der Stellwelle 142 starr verbunden ist. Die Betätigungszylinder 154 und 188 enthalten je eine nicht
dargestellte Feder, die die zugeordnete Kolbenstange 152 bzw. 182 nach außen drücken.
Auf der Stellwelle 142 sitzt gemäß Fig. 12 ferner eine Hülse 190, die mit der Stellwelle durch einen
Querstift oder eine Klemmschraube 191 drehfest verbunden ist und durch einen radialen Arm 192 mit einer
Lagerhülse J94 in Verbindung steht, die einen Lagerstift 196 drehbar umschließt (Fig. 11). Der Lagerslift
196 sitzt fest an einer Glcithülse 198, in der
eine Stcllstange 200 verschiebbar ist. Das untere Ende
der Stellstange 200 trägt auf einem Gewinde zwei fest verklemmte Anschlagmuttern 202. An ihrem oberen
Ende ist die Stellstange 200 gemäß Fig. 7 und 8 mit
einem Gclenkstift 204 an dem Arm 124 der Achse 116 angclenkt. Auf der Stellstange 200 sitzt eine
Druckfeder 206, die mit ihrem unteren Ende an der Gleithiilse 198 abgestützt ist und mit ihrem oberen
Ende an einem auf der Stellstange 200 verklemmten Anschlagring 208 anliegt, mit dem die Spannung der
Druckfeder 206 nach Bedarf einstellbar ist, so daß die Druckfeder 206 die Abwärtsbewegung der Stellstange
200 mit einstellbarem Gegendruck elastisch aufnehmen kann.
Der Lagerarm 70 gemäß F i g. 9 bis 12 ist an seinem
hinteren Ende mit einer Gewindebohrung 210 versehen, in die gemäß Fig. 11 eine Hülse 212 mit einer
abgefederten Anschlagkugel 214 eingeschraubt ist. Auf der Stellwelle 142 sitzt eine drehfest angebrachte
Hülse 216 mit einer Sektorplatte 218, die beim Drehen der Stellwelle 142 mit dem Handgriff 146 mitgedreht
wird. Die Sektorplatte 218 ist mit seitlichen An-
ao schlagstiften 220 und 222 versehen. Diese Anschlagstifte
kommen an dem Lagerarm 70 zur Anlage, wenn die Steilwelle 142 eine entsprechende Teildrehung
ausführt. Vorzugsweise liegen die Anschlagstifte 220 und 222 in einem Winkelabstand von 130° zueinan-
»5 der. Die Sektorplatte 218 weist überdies zwei in Abstand
voneinander liegende Stellrasten 224, 226 auf, in die die abgefederte Anschlagkugel 214 zu gegebener
Zeit einrasten kann. Vorzugsweise liegt die Stellrast 226 in einem Winkelabstand von etwa 20" vom
Anschlagstift 222, während der Abstand zwischen den beiden Steilrasten 224 und 226 vorzugsweise 66° beträgt.
Das Getriebegehäuse 12 weist gemäß Fig. 2 ein
an eine Wasserleitung angeschlossenes, vorderes Sprührohr 228 mit Sprühdüsen 230 auf, die einen flachen
Sprühstrahl auf die Welle 94 bzw. auf die darauf sitzende, geriffelte Fördenvalze 95 richtet, und zwar
in angenähert tangentialer Richtung auf den unteren Teil dieser Walze, wie sich aus F ig. 6 entnehmen läßt.
Das Sprührohr 228 steht durch einen Schlauch 232 mit dem hinteren Sprührohr 44 in Verbindung. Das
vordere Sprührohr 228 liegt unter einer Abdeckfläche 234. die bis über die geriffelte Förderwalze 95 reicht.
Die Abdeckfläche 234 ist am vorderen Sprührohr 228 schwenkbar gelagert und gemäß Fig. 6 in ihrer
Schwenkbewegung durch einen Gehäuseanschlag 236 begrenzt. In der gleichen Figur ist ein Fischfilet 238
dargestellt, dessen Haut 240 entfernt werden soll.
Die dargestellte Vorrichtung soll normalerweise
folgendermaßen betrieben werden: Beim öffnen eines zugeordneten Wasserleitungsventils werden das
hintere Sprührohr 44 und das vordere Sprührohr 228 mit Wasser gespeist, das aus den Sprühdüsen 46 bzw.
230 ausströmt. Das vom hinteren Sprührohr 44 ausströmende
Sprüh\vass;r läuft über die Leitplatte 52 nach unten und unterstützt dadurch das Niedergleiter
des Fischfilets auf de:· Leitfläche, während das vom vorderen Sprührohr 2118 ausgesprühte Wasser auf der
unteren Teil der gerif Feiten Förderwalze 95 gelangt von ihr mitgenommen wird und das Haftenbleiben dei
Haut am Walzenkörper verhindert. Sodann wird dei
in Fig. 2 dargestellte Elektromotor 82 eingeschaltet
der nun die Welle 94 'antreibt, und zwar in Richtunj
des in Fig. 6 eingezeichneten Pfeils gegensinnig zui
Drehrichtung des Uhrzeigers. Gleichzeitig läuft du Andrückwalze 126 in der Drehrichtung des Uhrzei
gcrs um.
Der Handgriff 146 der Stellwelle 142 wird anfäng
lieh so eingestellt, daß die Anschlagkugel 214 in die
Stellraste 226 der Sektorscheibe 21B eingreift, was der Stellung nach Fig. 9 entspricht. In dieser Stellung
stößt der Anschlagstift 222 der Sektorscheibe gegen die Unterkante des ortsfesten Lagerarms 70, wodurch
das. Einfallen der Anschlagkugel 214 in die Stellraste 226 erleichtert wird. Die nach unten gerichtete Stellkraft der federbelasteten Kolbenstange 152 und 182
der Betätigungszylinder 154 und 180 sucht diesen Rasteneingriff aufrechtzuerhalten. Bei der Bewegung in
die Stellungen nach F i g. 7 und 9 werden mit der !Stellwelle 142 auch die fest daran sitzenden Hülsen 148
und 188 mitgedreht und die Arme 156 und 176 aufwärts geschwenkt. Die Welle 160 macht diese
Schwenkbewegung mit, wobei das Enthäutungnmesser 162 in die in Fig. 6 dargestellte Arbeitsstellung
kommt.
In der Stellung nach Fi g. 7 und 9 drückt die Feder
206 die Stellstange 200 nach oben und sucht dadurch, über den Arm 124 die Achse 116 in der Drehrichtung
des Uhrzeigers zu drehen. Durch diese Drehung wird aber die mit Längsrippen versehene Andrückwalze
126 aus den Freigabestellungen nach Fig. 8 und 10 in Richtung zur geriffelten Förderwalze 95 und zu dem
dort befindlichen Enthäutungstneuer 162 in die Klemmstellung nach Fig. 6, 7 und 9 bewegt.
Das zu enthäutende Fischfilet 238 (Fig. 6) wird
nun so auf die Leitplatte 52 gelegt, daß sich die Haut 240 oben befindet. Auf der mit Wasser aus dem
Sprührohr 44 berieselten Leitplatte 52 gleitet das Fischfilet 238 nach unten. Dabei wird es an seinem
unteren Ende zwischen den Walzen 95, 126 erfaßt und niedergezogen. Die nachgiebigen Längsrippen
134 der Andrückwalze 126 krümmen sich dabei unter Wirkung des Anlagedruckes, wie dies in Fi g. 6 dargestellt ist. Unter Wirkung des federnden Anlagedrukkes, der durch die auf das Enthäutungsmesser 162
einwirkende Druckfeder 206 verstärkt wird, ergibt sich ein verläßliches Erfassen des Fischfilets 238 bei
seiner Vorschubbewegung gegen das Enthäutungsmesser 162. Dabei wird die Haut 240 vom Fischfilet
abgeschnitten, «vie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Sie läuft über die gekrümmte Fläche der Ausnehmung
174 des Messernalters 168 und unter der Förderwalze 95 hindurch, wobei das aus den Sprühdüsen 230 zugeführte Sprühwasser ein Haftenbleiben der Haut an der
geriffelten Förderwalze 95 verhindert.
Laufen dickere Fischfilets 238 zwischen die Walzen
126 und 95, so wird die mit den nachgiebigen Längerippen versehene Andrückwalze 126 durch den zunehmenden Anlagedruck zurückgedrängt, wobei die
Achse 116 von den Lagerarmen 112, 114 etwas gedreht wird. Diese Drehung wird von dem Arm 124
auf die Stellstange 200 übertragen, die mit etwas zunehmender Spannung der Druckfeder 206 nach unten
ausweicht, ohne daß sonstige Teile der Vorrichtung in unerwünschter Weise verlagert werden. Die
Druckfeder 206 bringt die Andrückwalze 126 in ihre Ausgangslage sofort wieder zurück, wenn ein verdick-
s ter Teil des Fischfilets an der Klemmstelle zwischen
den Walzen vorbeigekommen ist.
Will die an der Vorrichtung arbeitende Bedienungsperson den Enthäutungworgang während der
Arbeit unterbrechen, oo braucht sie huf mit dem
to Handgriff 146 die Stcllwcllc 142 aus der Ute in
Fig. 7 und 9 in die Stelluni nach Fig. 8 und 10 zu
drehen. Dabei wird die Sektorpiatte 211 Io weit verschwenkt, daß eie mit dem Antchlagsttft 220 an den
Lagerarm 70 stößt und die Anschlagkugel 214 in die
is Stellraste 224 einfällt. Gemäß Fig. 7 liegt die Gelenkwelle 151 etwas vor der Verbindungslinie der Gelenkachsen von Stellwelle 142 und Gelenkstift 158.
Ebenso liegt auch gemäß Fig. 9 der Gelenkstift 184
etwas vor der Verbindungslinie von der Stellwelle 142
ao und Gelenkstift 178. Diese Anordnung bringt es mit
sich, daß die Andrückwalze 126 vom Enthäutungsmesser wesentlich schneller fortbewegt wird als das
Enthäutungsmesser von der Förderwalze 95, da die Stellwetle Hl gedreht werden muß, bis die Geknk-
•8 welle 151 und der Gelenkstift 184 die vorerwähnten
Verbindungslinien durchschritten haben müssen, ehe das Enthäutungsmesser 162 eine Schwenkbewegung
zur Förderwalze 95 ausführen kann. Die mit den Längsrippen versehene Andrückwalze 126 wird von
ao dem Enthäutungsmesser fortgeschwenkt, ehe die Gelenkwelle 151 und der Gelenkstift 184 die vorerwähnten Verbindungslinien durchschreiten. Nach dem
Drehen der Stellwelle 142 befinden sich die TeUe in den Stellungen nach F i g. 8 und 10, in denen sie unter
Wirkung der in den Betätigungszylindern 154 und 180 befindlichen Federn verbleiben. Die Schwenkbewegung der Andrückwalze 126 in die Freigabestellung
hat keine nachteilige Auswirkung auf ihren Antrieb, da ihre Antriebswelle 102 in der axialen Verlängerung
der Achse 116 liegt.
Da die Andrückwalze 126 von der Förderwalze 95 schneller fortbewegt wird als das Enthlutungsmesser
162, kann die Andrückwalze 126 vom Enthlutungsmesser nicht beschädigt werden. Würden du Enthäu-
tungsmesser und die Andrückwalze 126 gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegt werden,
so könnte die Andrückwalze 126 mit dem Enthäutungsmesser 162 in Eingriff kommen. Überdies
könnte dann das Fischfilet 238 zwischen der An-
So drückwalze und dem Enthäutungsmeucr verklemmt bleiben. Die beschriebene und dargestellte Anordnung der Teile sichert es aber, daß der Druck auf die
Unterfläche des Fischfilets bereits vermindert ist. ehe das Enthäutungsmesser von der Förderwalze 95 abge-
409 637/1 fl
Claims (7)
- Patentansprüche:ί. Vorrichtung zum Enthäuten von flachen Fischstücken mit einer an einem Gehäuse angeordneten, in der Zufiihrungsrichtung der zu enthäutenden Fischstücke geneigten Leitplatte, einem am Ablaufende der Leitplatte horizontal angeordneten Enthäutungsmesser und einem in dessen Bereich angeordneten gegensinnig drehbaren, horizontalen Walzenpaar aus einer Förderwalze und einer in eine Klemm- und in eine Freigabestellung bewegbaren Andrückwalze, dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutungsmesser (170) die Förderwalze (95) an der niederlaufenden Seite ihres Umfanges untergreift, die Andrückwalze (126) um die Stärke des zugeführten, von der Leitplatte (52) abkaufenden Fischstückes von der Förderwalze (95) und dem Enthäutungsmesser (170) in Abstand angeordnet ist und das Enthäutungpmcsser (170) und die Andrückwalze (126) über ein Stellgetriebe mit einer Stellwelle (142) und einem Handgriff (146) abstandsverstellbar zur Förderwalze (95) sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutungsmesser (170) und die Andrückwalze (126) bezüglich der geneigten Leitplatte (52) schwenkbare Lagerungen aufweisen und das Stellgetriebe ein das Enthäutungsmesser (170) und die Andrückwalze (126) verbindendes Hebelgestänge aus einem Betätigungszylinder (154), einem Hebelarm (156), einer Stellstange (200) und Armen (124,192) zum Abschwenken des Enthäutungsmessers von der Förderwalze (95) und zum Abschwenken der Andrückwalze (126) vom Enthäutungsmesser (170) und von der Förderwalze (95) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgeiriebe einer Druckfeder (206) zum nachgiebigen Andrücken der Andrückwalze (126) an das Enthäutungsmesser (170) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (126) radial auswärts ragende Längsrippen (134) aufweist, die beim Andrücken an das Fischstück einer federnden Verformung unterliegen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückwalze (126) mit dem oberen Teil ihrer Umfangsfläche etwa in der Verlängerung der schrägen LeitpSatten (52) liegt und die Fischstücke bei ihrer Zuführung zum Enthäutungsmesser (170) um den oberen Teil der Andrückwalze (126) herumbiegbar sind und die Andrückwalze (126) bei zunehmender Dicke der zugeführten Fischstücke nachgiebig verlagerbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Leitplatte (52) ein erstes Sprührohr (44) zum Berieseln der Leitplatte, an der Ablaufseite der Förderwalze ein zweites Sprührohr (228) zum Benetzen der die Fischhaut erfassenden Förderwalze (95) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (142) eine fest angebrachte Sektorplatte (218) trägt, die mit seitlich vorstehenden Anschlagstiften (220, 222) zum Begrenzen der Stellwellendrehung versehen isi und zwischen den Anschlagstiften befindliche Stellrasten (224, 226) aufweist, die mit einer die Anschlagstellungen fixierenden, abgefederter Sperrkugel zusammenwirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86653069A | 1969-10-15 | 1969-10-15 |
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