DE204824C - - Google Patents
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- DE204824C DE204824C DENDAT204824D DE204824DA DE204824C DE 204824 C DE204824 C DE 204824C DE NDAT204824 D DENDAT204824 D DE NDAT204824D DE 204824D A DE204824D A DE 204824DA DE 204824 C DE204824 C DE 204824C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/08—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
- B30B11/085—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable for multi-layer articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'M 204824 KLASSE
58 b. GRUPPE
FRITZ KILIAN in LICHTENBERG b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1908 ab.
In den verschiedenen Industriezweigen, in denen Briketts bzw. Tabletten oder pillenförmige
Körper hergestellt werden, tritt oft die Forderung auf, den Körper aus mehreren Bestandteilen derart herzustellen, daß die Bestandteile
nicht homogen miteinander vermischt sind, sondern Lagen bilden, z. B. daß ein Kern aus einem bestimmten Material vorhanden
ist, der eine Umhüllung aus anderem,
ίο unter Umständen ebenfalls bestimmtem Material
erhalten soll.
Die Erfüllung dieser hauptsächlich in der pharmazeutischen Technik auftretenden Forderung
hat große Schwierigkeit gemacht, es wurde erst der Kern für sich zu einer Tablette,
einem Brikett oder einer Pastille geformt und ' dann durch besondere Vorrichtungen mit der
Hülle umgeben. Hierdurch wurde die Arbeit erschwert und vor allem auch eine nicht unbeträchtliche
Steigerung der Herstellungskosten erzeugt.
Wenn hier im folgenden von »Hülle« gesprochen ist, so ist damit nicht nur eine Ummantelung
als Schutzmittel gemeint, sondern auch eine derartige Uberfügung eines anderen
Materials, daß etwa der eine Bestandteil an Menge dem anderen gleichwertig ist. Es wird
aber das Wort »Hülle« gebraucht, da dieses bezeichnend für das Verhältnis des einen
Materials zu dem anderen ist.
Die vorliegende Erfindung geht darauf aus, die Zusammenfügung der Materialien in einem
Arbeitsgange vorzunehmen, so daß also aus der Maschine, in die das Rohmaterial eintritt, die
fertige Tablette, Pastille bzw. das fertige Brikett heraustritt. Es bezieht sich insbesondere
die Erfindung auf Preßmaschinen mit drehbarem Formtisch und durch eine mitumlaufende
Führung konachsial zu den zugehörigen Unterstempeln gehaltenen Oberstempein.
Diese an sich bekannte Maschine arbeitet derart, daß das Material aus einem Füllschuh in die Matrize des drehbaren Formtisches
tritt, wobei der Matrizengrund durch mitumlaufende Unterstempel gebildet wird, mit denen ebenfalls umlaufende Oberstempel
zusammen arbeiten. Durch besondere Einrichtungen erhalten die Stempel Achsialbewegungen,
wodurch das Pressen bzw. auch das Herausheben des fertigen Preßlings aus der Maschine erzielt wird, so daß das fertige Gut
abgeführt werden kann.
Bei diesen Maschinen war bisher ein Füllschuh vorhanden, so daß ein einziges Material
der Maschine zugeführt wurde, das allerdings aus mehreren homogen gemischten Bestandteilen
bestehen konnte. Nach vorliegender Erfindung sind außer der Hauptfüllstelle Vor-
und Nachfüllstellen vorhanden, denen entsprechende Teilsenkungen der Unterstempel
entsprechen, d. h. es werden die Unterstempel derart geführt, daß sie auch bei den Vor-
und Nachfüllstellen Füllmaterial in die zugehörige Formtischmulde eintreten lassen, und
zwar in vorbestimmter Menge, abhängig von ihrer Senkung. Auf diese Weise können mehrere
Materialien schichtenartig zusammengefügt werden, und bei . entsprechender Ausbildung
der Stempelstirnflächen können die unter- und übergefügten Materialien als Hülle für das
Kernmaterial, das von der Hauptfüllstelle eingefüllt wird, umgepreßt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, an Hand dessen auch die Bildung einer Pastille beschrieben werden soll. Fig. ι zeigt eine an sich bekannte Formmaschine im Schnitt, Fig. 2 die Abwicklung
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, an Hand dessen auch die Bildung einer Pastille beschrieben werden soll. Fig. ι zeigt eine an sich bekannte Formmaschine im Schnitt, Fig. 2 die Abwicklung
ίο der für die Erfindung in Frage kommenden
Teile in schematischer Darstellung und Fig. 3 einen schematischen Grundriß.
In Fig. ι sind α Unterstempel, die in einem
um die Achse ζ drehbaren Formtisch b ruhen und mit diesem umlaufen. Oberhalb eines
jeden Unterstempels α befindet sich ein zugehöriger
Oberstempel k, der in einer Kurvenbahn p geführt wird, g ist ein Füllschuh,
aus dem Material in die Mulde m geführt wird, die an der Füllstelle durch den vorbeiwandernden
Unterstempel α gebildet wird. Es sei angenommen, es soll eine Pastille hergestellt
werden, bei der ein Kernmaterial von einer Hülle umgeben sein soll. Es stellt dann g den Füllschuh dar, der das Kernmaterial
einfügt, c, c in Fig. 1 sind Walzen, zwischen die ein zugehöriges Ober- und Unterstempelpaar
zum Zwecke der Pressung des Muldeninhaltes eintritt, und wodurch ein sehr kräftiger Druck von oben und unten innerhalb
der Mulde auf das Material ausgeübt werden kann.
An Hand der Fig. 2 und 3 werde eine Pastille auf ihrem Werdegange verfolgt.
Hinter den Preßwalzen c, c befindet sich unterhalb des Formtisches b eine Walze d,
durch die der Unterstempel α so hoch gehoben wird, daß seine Oberfläche den fertigen Preßling
über den Formtisch hebt, so daß er in an sich bekannter Weise abgestrichen werden
kann. Beim Weiterwandern kommt der Unterstempel mit seinem Kopf unter eine Schiene q,
wodurch er nach unten gezogen wird, derart, daß er gegen eine feststehende untere Schiene e
anliegt, die auch als Ausarbeitung an dem Tische r (s. Fig. 1) ausgebildet sein soll. An
der beschriebenen Stelle ist die Oberkante dieser Schiene e derart hoch, daß der Unterstempel
α mit seiner Stirnfläche bereits eine kleine Mulde in seiner Führung bildet. Es
kommt nun der Unterstempel unter einen Füllschuh f, aus dem das Material zugeführt
wird, das die Unterlage der Pastille bilden soll, im weiteren »Hüllmaterial« genannt; die
Menge wird durch die Stellung des Unterstempeis bedingt. Dann wird der Unterstempel
wiederum durch eine Schiene q1 heruntergezogen, so daß er gegen eine tiefere Stufe
der Schiene e zu liegen kommt. ' Mit dieser Stellung wandert der Unterstempel unter dem
Hauptfüllschuh g vorbei, wobei in die nunmehr gebildete Mulde m das Kernmaterial
eingefüllt wird. Dann zieht eine Schiene q2 den Unterstempel auf die tiefste Stufe der
Schiene e nieder, und aus dem Füllschuh h kann die obere Hülle auf das Kernmaterial
aufgebracht werden. In· dieser Stellung gelangt der Unterstempel zu dem Walzenpaar
c, c, wobei durch die Kurvenbahn f der zugehörige Oberstempel k derart gesenkt wird,
daß er kurz vor dem Durchgang durch das Walzenpaar c, c auf der Füllung der Mulde m
aufliegt. Zwischen den Walzen erfolgt dann das Pressen, womit also die drei Lagen fest
vereinigt werden. Sind die Stempel an der Stirn gehöhlt ausgebildet, so würde eine Pille
entstehen, die. innerhalb einer geschlossenen Hülle einen Kern aufweist. Es tritt hierbei
ein Durchmischen der Materialien nicht ein.
Es ist selbstverständlich, daß mehrere Vorfüllstellen und mehrere Nachfüllstellen angeordnet
sein können.
*Es kann mit der beschriebenen Vorrichtung in der pharmazeutischen Technik z. B. jedes
Produkt in einem Arbeitsgange hergestellt werden, das als sogenanntes »Dragee« bezeichnet
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Presse mit drehbarem Formtisch und Oberstempeln, welche in einer mitumlaufenden Führung konachsial zu den zugehörigen Unterstempeln gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Hauptfüllstelle g für das Hauptmaterial noch andere (Vor- und Nach-) Füllstellen (f und h) für die Einführung anderen Materiales (z. B. von Hüllmaterial) vorhanden sind, und daß der Eintritt des Materiales in die Füllstellen durch stufenweise Senkung der Unterstempel ermöglicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204824C true DE204824C (de) |
Family
ID=467121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204824D Active DE204824C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204824C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744437C (de) * | 1939-07-14 | 1944-01-15 | Semperit Gummiwerke Ag | Pressvorrichtung, insbesondere fuer Asbestfaserringe |
US2798443A (en) * | 1954-07-21 | 1957-07-09 | Smith Kline French Lab | Multilayer tablet compressing machine |
EP0549839A1 (de) * | 1991-12-30 | 1993-07-07 | J. Bonals, S.A. | Vorrichtung zum Pressen von Einzeldosen aus pulverförmigem Waschmittel |
DE19512655A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-01-11 | Temic Bayern Chem Airbag Gmbh | Auswurfstation für eine Rundlauf-Tablettenpresse |
-
0
- DE DENDAT204824D patent/DE204824C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744437C (de) * | 1939-07-14 | 1944-01-15 | Semperit Gummiwerke Ag | Pressvorrichtung, insbesondere fuer Asbestfaserringe |
US2798443A (en) * | 1954-07-21 | 1957-07-09 | Smith Kline French Lab | Multilayer tablet compressing machine |
EP0549839A1 (de) * | 1991-12-30 | 1993-07-07 | J. Bonals, S.A. | Vorrichtung zum Pressen von Einzeldosen aus pulverförmigem Waschmittel |
DE19512655A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-01-11 | Temic Bayern Chem Airbag Gmbh | Auswurfstation für eine Rundlauf-Tablettenpresse |
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