DE2047973A1 - Adenin Derivate - Google Patents
Adenin DerivateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
- C07D473/26—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with an oxygen, sulphur, or nitrogen atom directly attached in position 2 or 6, but not in both
- C07D473/32—Nitrogen atom
- C07D473/34—Nitrogen atom attached in position 6, e.g. adenine
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Description
2047971
47 436 £>υ** ι Ό f O
Anmelder: Fujisawa Pharmaceutical Co.,Iitd.
■ :
ITo. 3, Dosho-machi, 4-chome, Higashi-ku,
Osaka, Japan
Adenin-Derivate
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Adenin-Derivate und
deren Salze. Außerdem betrifft die "vorliegende Erfindung die Herstellung dieser neuen Verbindungen, deren Verwendung sowie
pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demgemäß neue Adenin-Derivate
der folgenden allgemeinen Formel:
worin A für IT oder F-X) steht, R1 Amino, niederes Alkylamino,
Di(nieder)alkylamino, Ar(nieder)alkylamino oder
Acylamino bedeutet, R. JJb Wasserstoff oder Acyl steht
und R1- niederes Alkylamino oder Di(nieder)aIkylamino bedeutet,
sowie deren Salze.
Die Salze der Adenin-Derivate sind beispielsweise die Säureadditionssalze,
d.h. Säureadditionssalze mit organischen und anorganischen Säuren (z.B. Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate,
JBitrate, Phosphate, Tartrate, Citrate), Aminsalze (z.B. Dime thy I-aminealze,
Trimethylaminsalze), Ammoniumsalze und Metallsalze
(z.B. ITatriumsalze, Kaliumsalze, Galciumaalze).
* Hydroxyl, niederes oder höheres Alkoxy, Amino
— 2 —
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047973
Der Ausdruck " nieder " "bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung
in Zusammenhang mit Alkyl und Alkylen Reste mit 1 -8 Kohlenstoffatomen, sofern nichts anderes angegeben ist. Beispiele
für niederes Alkyl sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl Butyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl. Beispiele für Acyl sind niederes Alkanoyl wie Acetyl, Propionyl oder Butyryl, Phenyl(nieder)alkanoyl
wie Phenacetyl oder Benzoyl. Beispiele für niederes Alkoxy sind Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Ieopropoxy, Butoxy
oder Octyloxy. * Isobutyl, Pentyl .;
Beispiele für niederes Alkylamino sind Methylamino, Äthylamino,
Propylamino oder Butylamino. Beispiele für Di(nieder)alkylamino
sind Dimethylamino, Diäthylamino, Methyläthylamino. Beispiele
für Ar(nieder)alkylamino sind Phenyl(nieder)alkylamino.wie
Benzylamino oder Phenäthylamino. Beispiele für Acylamino sind
niederes Alkanoylamino wie Acetylamino, Propionylamino,
Butyrylamino oder Octanoylamino, oder Benzoylamino. Beispiele
für höheres Alkoxy sind Decyloxy oder Heptadecyloxy.
Halogen kann für Chlor, Brom, Jod oder Fluor stehen.
Die Adenin-VerMndungen der Formel I können gemäß der vorliegenden Erfindung nach mehreren Terfahrensvarianten hergestellt
werden. Die meisten dieser Varianten fallen in die folgende Klassifikation:
(D | Ringschluss | (7) | Amidierung |
(2) | IT-Substitution | (8) | Acylierung |
(3) | Hydrolyse | ||
(4) | Reduktion | ||
(5) | Aminierung | ||
(6) | Veresterung |
Einige typische Verfahren für jede Klasse werden nachfolgend
im einzelnen beschrieben.
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(1) Ringschluss
Eines der in diese Kategorie fallenden Verfahren kann durch das folgende FormeIsenema dargestellt werden:
1H
Vhf
c:
H2-CH2-GH(ORJ)-COR5
GH2-CH(OR.)-COR5
Darin bedeutet Ri Amino, niederes Alkylamino, Di(nieder)alkylamino
oder Ar(nieder)alkylamino; R! steht für Wasserstoff oder
Acyl; RX bedeutet Hydroxyl, niederes oder höheres Alkoxy, Amino niederes Alkylamino oder Di(nieder)alkylamino; X steht für
Amino, Nitro, Nitroso, Aryldiazo wie Phenyldiazo, Acylamino wie Formylamino, niederes Alkanoylamino (z.B. Acetylamino,
Propionylamino, Butyrylamino), Thioformylamino, Thio(nieder)
alkanoylamino (z.B. $hioacetylamino, Thiopropionylamino, Thiobutyrylamino)
oder Aryloylamino (z. B. Benzoylamino, Naphthoylamino,
Toluoylamino) oder niederes Alkoxymethylenamino (z. B.
Me thoxyme thy 1 enamino, Äthoxymethylenamino; und R. und R,- haben
die gleiche Bedeutung wie oben.
Die Pyrimidin-Verbindungen der Formel II werden einer chemischen Behandlung unterworfen, die in geeigneter Weise der Art
des Symboles X in dieser "Verbindung angepaßt ist, um die Adenin-Verbindung der Formel Ia herzustellen.
Beispielsweise wird die Pyrimidin-Verbindung der Formel II
(X = Amino) mit Ameisensäure oder einem funktionellen Derivat davon wie Formamid, niederes Alkylformat, N,N-Di(nieder)alkylformamid,
niederes Alkylorthoformat, niederes Alkylformimidat,
Natriumdithioformat oder Formamidin umgesetzt. Falls erforder-
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lieh wird anschließend erwärmt oder mit einer Base "behandelt.
Die Hauptreaktion wird in der Regel bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsmediums durchgeführt, falls erforderlich in einem lösungsmittel
wie Wasser, Methanol oder Äthanol.Palis gewünscht kann ein
-anhydrid Kondensationsmittel verwendet werden wie Salzsäure, Essigsäure,
Natriumalkoxid oder PhosphoroxyChlorid, und zwar in Abhängigkeit
von der Art des Reagenz. Die nachfolgende Behandlung mit einer Base wie einem Alkalimetallhydroxid (z. B. Natriumhydroxid
Kaliumhydroxid), Erdalkalimetallhydroxid (z. B. Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid), Alkalimetallalkoxid (z. B. Natriummethoxid,
Kaliummethoxid, Natriumäthoxid) oder tertiärem Amin (z. B. Trimethylamin, Triäthylamin, N-Methylpiperazin, Pyridin) wird
in der Regel in einem Lösungsmittel wie Wasser oder wässrigem Alkohol durchgeführt.
Nach einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform wird die
Pyrimidin-Verbindung der Formel II (X = Nitro, Nitroso oder Aryldiazo) in Gegenwart von Ameisensäure reduziert. Falls erforderlich
wird anschließend erwärmt oder mit einer Base behandelt. Zur Reduktion kann die Kombination eines Metalles
(z. B. Eisen, Zinn, Zink) mit einer Säure (z. B. Salzsäure, Essigsäure), die Kombination eines Metalles (z. B. Natrium,
Natriumamalgan, amalganiertes Aluminium, Zink, Eisen) mit Wasser oder einem Alkanol (z. B. Methanol, Äthanol), ein
Sulfid (z. B. Ammoniumsulfid, Ammoniumhydrosulfid, Natriumsulfid,
Natriumpolysulfid, Natriumhydrosulfid, Schwefelwasserstoff),
Natriumdithionit oder Natriumbisulfid, Phenylhydrazin
oder Hydrazin, die Kombination von Titantrichlorid mit Salzsäure, die Kombination von Jodwasserstoffsäure mit Hypophosphorsäure,
die elektrolytische Reduktion oder ein ähnliches Verfahren angewandt werden. Besonders bevorzugt ist die katalytische
Reduktion unter Verwendung eines Katalysators wie Platin, Platinoxid, Palladium, Palladiumoxid, Palladium-Kohle, Palladiumbariumsulfat,
Palladiumbarxumcarbonat, Palladium-Silicagel,
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Rhodium, Iridium, Ruthenium, Nickeloxid, Raneynickel, Raneycobalt,
reduktives Eisen, Raneyeisen, reduktives Kupfer, Raneykupfer,
Ullmann-Kupfer oder Zink. Die Reduktion wird in der Regel in einem Lösungsmittel durchgeführt, das in geeigneter
Weise je nach der Art des Reduktionsmittels und des Katalysators
ausgewählt wird. Als Base für die anschließende Behandlung kann verwendet werden ein Alkalimetallhydroxid (ζ. Β·
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid), Erdalkalimetallhydroxid (z. B. Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid), Alkalimetallalkoxid
(ζ. B. Natriummethoxid, Natriumäthoxid, Kaliumäthoxid),
tertiäres Amin (z. B. Trimethylamin, Triäthylamin, N-Methylpiperäzin,
Pyridin) usw. In diesem lalle wird die Behandlung in der Regel in einem lösungsmittel wie Wasser oder wässrigem
Alkohol durchgeführt.
Nach einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform wird die
Pyrimidin-Verbindung der Formel II (X = Acylamino oder niederes
Alkoxymethylenamino) erhitzt oder mit einer Base behandelt. Das Erhitzen wird in der Regel in einem Lösungsmittel (z, B.
Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid) durchgeführt,
vorzugsweise in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels (z. B. Essigsäureanhydrid). Als Base können beispielsweise verwendet
werden Alkalimetallhydroxid (ζ. Β. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid),
Erdalkalimetallhydroxid (z. B. Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid), Alkalimetallalkoxid (ζ. B. Natriummethoxid,
Natriumäthoxid, Kaliumäthoxid), tertiäres Amin (z. B. Trimethylamin,
Triäthylamin, N-Methylpiperazin,Pyridin), Ammoniak
usw. Die Behandlung mit der Base wird in der Regel in einem Lösungsmittel wie Wasser, Alkohol oder wässrigem Alkohol durchgeführt.
Im Verlauf der erwähnten verschiedenen Verfahren können ein
oder mehrere der Substituenten, die duroh die Symbole Ri und
RI dargestellt werden, beeinflußt werden. Einige Beispiele für derartige Beeinflussungen sind die folgenden:
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Umwandlung der für R! stehenden Acylgruppe in Wasserstoff,
Überführung der niederen Alkoxygruppe oder Arainogruppe, die
für RX steht, in eine Hydroxylgruppe, usw.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Pyrimidin-Ferbindungen
der lOrmel II können nach verschiedenen Verfahren hergestellt
werden. Beispielsweise wird 4-(5,6-Mamino-4-pyr±midinylamino ]
-2-hydroxybuttersäure hergestellt durch Reaktion von 6-Amino-5-nitro-4-chlorpyrimidin
mit 4-Amino-2-hydroxybuttersäure und Reduktion der erhaltenen 4-(6-Amino-5-nitro-4-pvrimidinylamino)-2-hydroxybuttersäure.
4-(ö-Amino^-nitro^-pvrimidinylamino)-2-hydroxybuttersäure
wird hergestellt durch Reaktion von 4-0hlor-5-nitro-6-aminopyrimidin mit 4-Amino—2-hydroxybuttersäure
. 4-(5-Fonttamido-6-amino-4-pyrifflidinylamino)-2-hydroxybuttersäure
wird hergestellt durch Reaktion von 6-Amino-5-nitro-4-chlorpyrimidin mit 4-Amino-2-hydroxybuttersäure
und Reduktion der erhaltenen 4-(6-Amino—5—nitro—4-pyrimidinylamino)-2-hydroxybuttersäure
in Gegenwart von Ameisensäure. Andere Ausgangsverbindungen können in ähnlicher
Weise hergestellt werden.
(2) N-Substitution
In diese Kategorie fällt das durch das folgende Formelschema dargestellte Verfahrens
»4 RV
:2CH2CH( OS4) -COOH
[IIIJ
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Darin "bedeutet E? Amino, Alkylamino, Di(nieder)alkylamino,
Ar(nieder)alkylamino oder Acylamino; E. steht für Wasserstoff
oder Acyl; und Y bedeutet Wasserstoff oder Acyl, wobei Ei' für Acylamino stehen soll, wenn Y in der Ausgangsverbindung der
Eormel III eine Acylgruppe bedeutet; und A hat die obige Bedeutung.
Die Purin-Yerbindungen der !Formel III werden umgesetzt mit
einem Lacton der Formel:
G=O
worin E- die gleiche Bedeutung wie oben hat.
Dabei wird eine Adenin-Verbindung der IOnnel Ib erhalten.
Die Reaktion wird vorzugsweise in einem lösungsmittel ausgeführt,
(z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Xylol), in
Gegenwart eines Kondensationsmittels wie Alkalimetall (z. B. Lithium, Natrium, Kalium), Alkalimetallhydrid (z. B. lithiumhydrid,
Watriumhydrid, Kaliumhydrid), Erdalkalimetallhydrid (z. B. Calciumhydrid, Bariumhydrid), Alkalimetallcarbonat
(z. B. natriumcarbonat, Kaliumcarbonat), Erdalkalimetallcarbonat (z. B* öalciumcarbonat, Magnesiuracarbonat), Alkalimetallbiearbonat
(z. B. Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat), Erdalkalime
tallbiearbonät (z. B. Calciumbicarbonat, Magnesiumbicarbonat),
Alkalimetallhydroxid (z. B. Natriumhydroxid, KaliuBhydroxid), Erdalkalimetallhydroxid (z. B. Calciumhydroxid
Magnesiumhydroxid), Alkalimetallfluorid (z. B. Oaesiumfluorid,
Kaliumfluorid, lithiumfluorid) oder Alkalimetallalkoxid (z. B.
Hatriumäthoxid, Kalium-t-butoxid), bei einer lemperatur zwischen
Zimmertemperatur und der Siedetemperatur des Eeaktionsmediums.
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Während der Reaktion kann dann, wenn eine Ausgangsverbindung der Formel III verwendet wird, in der Ri1 für Acylamino und Y
für Acyl stehen, die für Ri1 stehende Aoylami nogruppe in eine
Aminogruppe umgewandelt werden durch eine als Kondensations- · mittel verwendete Base. Auch die in diesem lall erfolgende
Reaktion gehört zur vorliegenden Erfindung.
Die Ausgangs-Purin-Verbindungen der Formel III sind bekannt oder können nach verschiedenen konventionellen Verfahren hergestellt
werden.
(5) Hydrolyse
Zu dieser Kategorie gehört das durch das folgende Formelschema
dargestellte Verfahren:
CH(ORj)-COR^
CH2CH2
-COR
[IV]
Darin bedeutet Ry Amino, niederes .Alkylamino, Di(nieder)alkylamino,
Ar (nieder) alkylamino oder Acylamino; und R.., R , R,-, RJ
und Ri haben jeweils die obige Bedeutung.
Die Ausgangs-Purin-Verbindungen der Formel IV, in denen eine oder mehrere hydrolysierbare Gruppen wie acyliertes Hydroxyl,
·- 9.-109819/2239
veräthertes Hydroxyl, acyliertes Amino, verestertes Carboxyl
oder Carbamoyl vorliegen, werden mit einer sauren oder basischen
Substanz in wässrigen Medium behandelt, um die gewünschten Adenin-Verbindungen der Formel Ic herzustellen, in denen
mindestens eine der in der entsprechenden Ausgangsverbindung enthaltenen hydrolysierbaren Gruppen hydrolysiert ist zu einer
freien Gruppe wie zu freiem Hydroxyl, freiem Amino oder freiem Carboxyl.
Als saure Substanz kann beispielsweise verwendet werden Salzsäure,
Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Benzoesäure usw. Beispiele für basische Substanzen sind Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriummethoxid,
Natriumäthoxid, Kaliumäthoxid usw. Es kann auch ein saures oder basisches Ionenaustauscherharz verwendet werden.
Die Reaktion wird in der Hegel bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsmediums
durchgeführt.
Wie oben ausgeführt betrifft dieses Verfahren die Hydrolyse von einer oder mehreren hydrolysierbaren Substituenten, die
am Purin-Kern oder in der Seitenkette vorliegen.
(4) Reduktion
In diese Kategorie fällt die Umwandlung, die durch das folgende
Pormelschema dargestellt wird«
1H
-COR
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- 1ο -
Darin bedeutet R}m Halogen, Mercapto, niederes Alkylthio (z.B.
Methylthio, Äthylthio), Hydroxyamine und Ar{nieder)alkylaiaino,
und A, R-, R., R1-, R! und Rl haben jeweils die obige Bedeutung,
Es wird also die Purin-Verbindung der Formel V, die eine oder
mehrere reduzierbare Gruppen (einschließlich, in Wasserstoff
überführbare Gruppen) enthält, einer Reduktion unterworfen, um die Adenin-Verbindung der Formel Id zu erhalten, in der
mindestens eine der in der Ausgangsverbindung enthaltenen reduzierbaren Gruppen reduziert ist.
Als reduzierbare Gruppen in der Ausgangs-Purin-Yerbindung der
Formel II seien beispielsweise genannt ET-^O, die für A steht,
und Halogen, Mercapto, niederes Alkylthio, Hydroxyamine und
Ar(nieder)alkylamino, die für R|" stehen.
Zur Durchführung der Reduktion können angewandt werden die Reduktion mit einem Reduktionsmittel, die katalytische Reduktion,
die elektrolytische Reduktion usw. Beispiele für Reduktionsmittel sind die Kombination eines Metalles (z. B.
Eisen, Zinn, Zink) mit einer Säure (z. B. Salzsäure, Essigsäure), die Kombination eines Metalles (z. B. Batrium, amalganiertes
Natrium, amalganiertes Aluminium, Zink, Eisen) mit
Wasser oder einem Alkanol (z. B. Methanol, Äthanol), ein Sulfid (z. B. Ammoniumsulfid, Ifatriumhydrosulfid, Schwefelwasserstoff),
Hatriumdithlonit oder iTatriumbisulfit, Phenylhydrazin
oder Hydrazin, die Kombination von Titantrichlorid mit Seleßäere, die Kombination von Hydro jodsäure mit Hypophosphorsäure
usw. Als Katalysator für die katalytisch« Beduktion seien beispielsweise genannt Platin, Platinoxid,
Palladium, Palladiumoxid, Palladium-Kohle, Pall&dium-bariTim- j
sulfat, Palladium-bariumcarbonat, Palladium-Silicagel, ;
Rhodium,Iridium, Ruthenium, Nickeloxid, Raneynickal, Baneyeobal?!
reduktlves Eisen, Raneyeisen, reduktives Kupfer, Baaeykupfer, ι
Ullmann-Kupfer oder Zink. Die Reaktion wird in der Regel in ]
- 11
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BAD
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einem Lösungsmittel durchgeführt, das in Abhängigkeit τοη der
Art des Reduktionsmittels und des Katalysators in geeigneter Weise ausgewählt wird. Beispiele für derartige !lösungsmittel
sind Wasser, Essigsäure, Methanol, Äthanol usw.
Eines der in diese Kategorie fallenden Verfahren wird durch
das folgende Formelsehema. dargestellt:
GH(OR')-CORi
CH2GH2GH( OR4) -GOR5
Darin bedeuten Rg und R7 jeweils Wasserstoff oder niederes
Alkyl? Z bedeutet,Halogen, Mercapto, niederes Alkylthio, niederes
Alkenylthio,(z. B. Allylthio), niederes Alkylsulfonyl
(z. B. Methansulfonyl, Ithansulfonyl), Arylsulfonyl wie Benzolsulf
onyl oder Toluolsulfonyl, Ar(nieder)alkylsulfonyl wie
Phenyl (nieder) alkylsulfonyl (z. B. Phenylmethansulf onyl,
Phenyläthansulfonyl) oder niederes Alkenylsulfonyl (z. B.
Allylsulfonyl); und deutung wie oben.
und Ri haben jeweils die Be
Die Reaktion wird durchgeführt durch Behandlung der Purin-Verbindung
der Formel VI mit einem Amin der Formel
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worin R,- und R7 die gleiche Bedeutung wie oben haben,
in der Regel in einem Lösungsmittel (z. B. Wasser, Methanol, Äthanol) unter Erwärmen. Die Verwendung des Amins (C) in
Überschuß zur Adenin-Yerbindung der Formel VI wird bevorzugt.
Unter starken Reaktionsbedingungen kann die durch R! dargestellte Acylgruppe gleichzeitig mit dem Portschreiten der
Aminierung in Wasserstoff übergeführt werden.
Wenn das Symbol Rl eine niedere Alkoxygruppe bedeutet, kann
diese im Verlaufe der Reaktion durch Gruppen der folgenden Formel
ersetzt werden.
(6) Veresterung
Ein typisches in diese Kategorie fallendes Verfahren wird durch das nachfolgende Formelschema dargestellt:
CH2CH2CH(ORJ)-OOOh
[If]
h2CH2OH(OR4J-OOOR8
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Darin bedeutet Rg niederes oder höheres Alkyl und R1,■R. und
R! haben jeweils die obige Bedeutung.
Die Reaktion wird durchgeführt durch Behandlung der Purin-Verbindung
der Formel VII oder von einem funktioneilen Derivat davon hinsichtlich der Carboxylgruppe mit einem Reagenz
der Formel
R8 - Xf (D)
worin X' Halogen (z. B· Chlor, Brom), Hydroxyl, Hydroxy
sulfonyloxy oder niederes Alkoxysulfonyloxy (z. B. Methoxysulfonyloxy, Äthoxysulfonyloxy) bedeutet und
Ro die gleiche Bedeutung wie oben hat,oder mit- einem
Reagenz der Formel
R8 = N2 (E)
worin RQ niederes Alkylen (z. B. Methylen, Äthylen) bedeutet.
Die Reaktion wird in einem Lösungsmittel (z. B. Methanol, Äthanol, Benzol, Toluol, Dimethylformamid, Aceton, Äther,
Tetrahydrofuran) bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsmediums durchgeführt.
Als funktioneile Derivate der Purin-Verbindung der Formel VII seien genannt Säurehalogenide, Säureazide, Säureanhydride,
Amide usw. Je nach der Art des Reagenz (D) oder (E) kann ein saurer oder basischer Katalysator oder ein Kondensationsmittel
verwendet werden. Beispiele hierfür sind Salzsäure, Schwefelsäure, Bortrifluorid, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Hydrobromsäure, Ferriohlorid, Aluminiumchlorid,
Zinkchlorid, ir,N'-Dioyclohexylcarbodiimid, N-Cyclohexyl-N'-morpholinoäthylcarbodiimid,
N-Cyclohexyl-N»- (4-diäthyl-»
amino cyclohexyl) carbodiimid, ^,li'-Diäthylearbodiimid, N,N'-Diisopropylcarbodiimid,
N-Äthyl-Nf-(3-dimethylaminopropyl)
oarbodiimid, N,N'-Carbonyldiimidazol, N,Nf-Oarbonyldi(2-methyl
imidazol), Ν,Ν'-Carbonyldipyrazol, Pentamethylenketen-li-
- H J
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- H
cyclohexylimin, Diphenylketen-N-cyclohexylimin, Alkoxyacetylen,
l-Alkoxy-1-chloräthylen, Tetraalkylphosphit, 2-lthyl-5-(N-sulfophenyl)-isoxazoliumhydroxid,
2-Äthyl-7-hydroxybenzisoxazoliumsalz, Äthylpolyphosphat, Isopropylpolyphosphat,
Phosphoroxychlorid, Phosphortrieliiorid, Thionylchlorid, Oxalylchlorid, stark saure Ionenaustauscherharze,
Molekularsiebe, Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate, Erdalkalimetallcarbonate,
usw.
Im "Verlaufe des obigen Verfahrens kann die für Ri stehende
Acylgruppe in Wasserstoff übergeführt werden.
(7) Amidierung
In diese Kategorie fällt das durch das folgende Formelschema
dargestellte Verfahren:
Darin bedeutet Rq Amino, niederes Alkylamino (z. B. Methylamino,
Ithylamino) oder Di(nieder)alkylamino (z. B. Dimethylamino,
Diäthylamino, Methyläthylamino)? und R^, R-, Rl" , und
R! haben jeweils die obige Bedeutung.
Die Reaktion wird dadurch ausgeführt, daß die Purin-Verbindung
der Form·! VIII oder ein funktionellee Derivat davon
hinsichtlich der Carboxylgruppe umgesetzt wird mit einem Amin der Formel
R9-H
worin Rq die gleiohe Bedeutung wie oben hat,
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BAD
in der Regel in einem Lösungsmittel (z. B. Wasser, Methanol,
Äthanol, Benzol, Aceton, Dioxan, Acetonitril, Chloroform, Äthylenchlorid, Tetrahydrofuran, Äthylacetat, Ameisensäure,
Pyxidin) bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsmediums.
Beispiele für funktionelle Derivate der Purin-Verbindungen der Formel YIII sind Säurehalogenide, Säureanhydride, Azide,
Ester usw. Besonders bevorzugt sind Säurechloride, Säureazide,
gemischte Anhydride mit AlkylphosphorsäureTJ gemischte
Anhydride mit Benzylphosphorsäure/, gemischte Anhydride mit
halogenieren Phosphorsäuren, gemischte Anhydride mit Alkylcarbonsäuren,
Methylester, Äthylester, Cyanomethylester, p-¥itrophenylester, Pentachlorphenylester, Propargylester,
Carbozymethylthioester, Pyranylester, Methoxymethylester,
Phenylthioester usw.
Das Amin kann in freier Form oder als Salz, z.B. in Form der
Hydrochloride oder Sulfate verwendet werden. Im letzteren Fall wird die Gegenwart einer Base im Reaktionssystem bevorzugt.
Palis gewünscht kann ein Kondensationsmittel verwendet werden wie !!,i^-Dioyclohexylcarbodiimid, lT-Cyclohes^l-lit-morpliolinoätliylcarbodiimid,
- IT-Gy clohexyl-lTf - ( 4-diätaylaminoeyclohexyl) carbodiimid,
H1IV -Diäthylcarbodiimid, ΙΓ-,-ΙΓ1 -Diisopropylcarbodiimidf
ΐί-Äthyl-lT1 -(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid, IT,M"1 -Carbonyldiiraidazol,
![,N'-GarbonyldiCZ-methylimidazol),
Pentamethylenketen-lT-cyclohexylimin, Diphenylketen-iT-cyclohesyliniin,
Alkoxyacetylen, Polyphosphorsäureisopropylester,
Qxalylchlorid, Triphenylphosphin usw.
Im Terlaufe der Reaktion können die Halogenatome, die durch
die Sjfoole RJj dargestellt werden, durch die Gruppe B^ des angewandten
Amins (Hydrochloride oder Sulfate) ersetzt werden. Außerdem kann die durch das Symbol R| dargestellte Acylgruppe
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in Wasserstoff übergeführt werden.
(8) Acylierung
(8) Acylierung
In diese Kategorie fällt das Verfahren gemäß dem folgenden Formelschema:
worin
R,,
Γ IhI OH2CH2CH(OR4)-GOR5
RJj", R! und R£ die gleiche Bedeutung wie
oben haben.
Tn diesem Verfahren können eine oder mehrere der zu acylierenden
Substituenten acyliert werden. In diesem Sinne können die Aminogruppen, die durch die Symbole RJj dargestellt werden, in
Acy !aminogruppen umgewandelt werden, und die für Ri stehenden
Wasserstoffatome kqnnen durch Acylgruppen ersetzt werden.
Die Reaktion wird dadurch ausgeführt, daß die Turin-Verbindung der Formel IX mit einem Acylierungsmittel behandelt wird wie
einer aliphatischen Carbonsäure (z.B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pyvalsäure
(pyvalic acid), 2-Äthylbuttersäure), aromatische Carbonsäuren
(z.B. Benzolsäure, p-Brombenzolsäure, p-Mtrobenzolsäure,
Phenylessigsäure, Zimtsäure) und heterozyklische Carbonsäuren (z.B. Nicotinsäure, Isonicotinsäure) und deren funktionelle
Derivate hinsichtlich der Carboxylgruppe wie deren Säurehalogenide (z.B. Säurechloride), Säureanhydride, Amide, Azide und
Ester (z.B. Methylester, Äthylester, Cyanomethylester, p-Nitrophenylester,
Pentachlorphenylester, 2,4,5-Trichlorphenylester,
Propargylester, Carboxymethylthioester, Pyranylester, Methoxyinethylester,
Phenylthioester, N-Hydroxysuccinimide), in der
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Regel in einem lösungsmittel (z.B. Äther, Aceton, Dioxan,
Acetonitril, Chloroform, Äthylenchlorid, !Tetrahydrofuran,
Ithylacetat, Pyridin), wobei gekühlt wird, bei Zimmertemperatur oder unter Erhitzen. Falls erforderlich kann ein Kondensationsini ttel verwendet werden wie !",IP-Dicyclohexylcarbodiimid, Ή-Cyclohexyl-H'
-morpholinoäthylearbodiimid, I-Cyclohexyl-IF1-^-
diäthylaminocyclohexyl)-carbodiimide Ν,Η-Diäthylcarbodiimid,
HjlT'-Diisopropylcarbodiiiaid, S"-lthyl-H1-(3-dimethylaminopropyl)
carbodiimid, !,iT'-Carbonyldiiiaidazol, ^,IP-Carbonyldipyrazol,
H,IT1 -carbonyldi(2-methyliinidazol), Pentamethylenketen-N-cyeloliexylimin,
Diphenylketen-H-eyelohexylimin, Alkoxyacetylen,
1-Alkoxy-1-chloräthylen, Z-Äthyl-T-hydroxybenzisoxazoliumaalz,
2-lthy1-5-(m-sulfophenyl)-isoxazoliumhydroxid usw. Es kann auch
eine Base zugefügt werden wie Alkalimetallcarbonat, Irialkylamin
oder Pyridin.
Durch Auswahl der geeigneten Eeaktionsbedingungen ist es möglich
im jeweils gewünschter Weise die Acylierung der Hydroxylgruppen und/oder der Aminogruppen zu erreichen.
Die Adenin-Yerbindungen der !formel I und ihre Salze zeigen eine
ausgeprägte hypoeholesteE^Bniisehe Aktivität. Die Versuchsergebnisse
unter Verwendung von 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure
sind nachfolgend wiedergegeben.
Die Versuchsverbindung wurde zwei Gruppen normalen männlichen Ratten (Körpergewicht: 150 g im Durchschnitt) verabreicht. Jede
Gruppe bestand aus 5 Vieren. Die Verabreichung erfolgte oral einmal pro Tag während eines Zeitraumes von 2 Wochen.
- 18 -
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Dosis (mg/Ratte) |
Wirkung auf den Serum— Cholesterin-Spiegel Imhibierung {%) |
8 | 14 |
52 | 20 |
125 | 24 |
500 | 29 |
Toxicität
Im obigen Versuch wurde kein abnormaler Zustand oder ein Todesfall
beobachtet "bei den Gruppen von Ratten, denen 500 mg der Versuchsverbindung während dee Zeitraumes von 2 Wochen verabreicht
worden waren.
Die Adenin-YerMndungen der Formel I und ihre nicht-toxische
Salze sind stabil gegenüber Wärme und licht. Sie können verabreicht werden nach den konventionellen Methoden, mittels der
konventionellen Arten von Einheits-Dosen oder mit konventionellen pharmazeutischen !Crägerstoffen. Dabei kann eine hypocholesterolemische
Aktivität erhalten werden. Deshalb können die neuen Verbindungen in Form von pharmazeutischen Zubereitungen
angewandt werden, die diese Verbindungen in Mischung mit eine-m pharmazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial
enthalten, das geeignet ist zur enteralen oder
parenteralen Verabreichung. Die orale Verabreichung kann erfolgen durch Verwendung von Tabletten, Kapseln oder in flüssiger Form wie als Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen. Die Verabreichung durch Injektionen ist besonders vorteilhaft. Wenn Tabletten hergestellt werden, können die üblichen Binde- und Desintegeratormittel angewandt werden, die zur Herstellung von therapeutischen Einheitsdosen eingesetzt werden. Beispiele für Bindemittel sind u.A. Glucose, lactose, Gum Acacia, Gelatine, Mannit, Stärkepaste, Magnesiumtrisilicat und 5hlk, Beispiele für Desintegeratormittel sind u.A. Maisäärke, - 19 -
parenteralen Verabreichung. Die orale Verabreichung kann erfolgen durch Verwendung von Tabletten, Kapseln oder in flüssiger Form wie als Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen. Die Verabreichung durch Injektionen ist besonders vorteilhaft. Wenn Tabletten hergestellt werden, können die üblichen Binde- und Desintegeratormittel angewandt werden, die zur Herstellung von therapeutischen Einheitsdosen eingesetzt werden. Beispiele für Bindemittel sind u.A. Glucose, lactose, Gum Acacia, Gelatine, Mannit, Stärkepaste, Magnesiumtrisilicat und 5hlk, Beispiele für Desintegeratormittel sind u.A. Maisäärke, - 19 -
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Keratin, kolloidales Silieiumdioxyd und Kartoffelstärke. Wenn
die Verbindungen in JBOrm von Flüssigkeiten verabreicht werden,
können die üblichen flüssigen !Trägerstoffe eingesetzt werden.
Die Dosen oder therapeutisch wirksamen Mengen der Adenin-Yerbindungen
der Formel I und deren Salze bei Anwendung beim Menschen können in weiten Grenzen schwanken. Die Menge kann für
einen Erwachsenen etwa 10 bis 1000 mg/Sag betragen. Die obere Grenze wird allein durch das Ausmaß des gewünschten Effekts
und durch wirtschaftliehe- Überlegungen gesetzt. Zur oralen Verabreichung
ist es zweckmäßig etwa 5 bis 30 mg des therapeutisch wirksamen Mittels pro Dosis-Einheit zu verwenden. Pur Injektionen
sollte der aktive Bestandteil in einer Menge von 1 bis 10 mg pro Einheits-Bosis eingesetzt werden. Selbstverständlich
kann die Dosis des jeweiligen therapeutischen Mittels beträchtlich schwanken, beispielsweise in Abhängigkeit von dem Alter
des Patienten und vom Ausmaß des gewünschten therapeutischen
Effekts. Der Ausdruck pharmazeutische trägerstoffe soll im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Materialien umfassen, die
keine therapeutische Wirkung haben und die in üblicher Weise in Dosis-Einhextsformen verwendet werden. Beispiele hierfür
sind !Füllstoffe, Verdünnungsmittel, Bindemittel, Gleitmittel,
Desintegeratormittel und lösungsmittel. Es ist selbstverständlich auch möglich -die neuen Terbindungen in Form der reinen
Substanzen zu verabreichen, d.h. ohne die Verwendung eines pharmazeutischen Trägerstoffes.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter
erläutert.
(1) Eine iösung von 4-{5-iiitro-6-amino-4-pyrimidinylamino)-2-hydroixybutt
er säure (0,1 g) in 90 $iger Ameisensäure (10 ml wurde in Gegenwart von 5 # Palladiumkohle (50 mg) katalytisch
hydriert. Mach Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch filtrier^ und das Filtrat wurde 40 Minuten
am Rückfluß erhitzt und dann konzentriert. Zum zurück-
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bleibenden Öl wurde N-Natriumtiydroxid (15 ml) gegeben,
und das Gemisch wurde 20 Minuten auf 10O0C erhitzt. Das
Reaktionsgemiseh wurde dann stehen gelassen und anschliessend mit 10biger Salzsäure auf pH 3 eingestellt. Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration gesanraett,
wobei 4(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure (0f72 g)
F. 260 bis 261 0C (Zers.) (umkristallisiert aus 10biger
Essigsäure) erhalten wurde.
(2) Eine lösung von 4-(5-Nitro-6-amino-4-pyrimidinylamino)-2
(R)-2-hydroxybuttersäure (0.50 g) in 90$iger Ameisensäure
(10 ml) wurde in Gegenwart von 10 $> Palladiumkohle (50 mg)
katalytisch hydriert. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemiseh filtriert, und das Filtrat wurde
40 Minuten am Rückfluß erhitzt und konzentriert. Zum Rückstand wurde N-Natriumhydroxid (7 ml) gegeben und das Gemisch
wurde auf einem siedenden Wasserbad 20 Minuten lang erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Reaktionsgemiseh mit
10biger SaIzsäurelösung auf pH 3 eingestellt. Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-(R)-2-hydroxybuttersäure (0.43 g)>
F. 267 bis 269 0C (Zers.) (umkristallisiert aus 10biger
Essigsäure) erhalten wurde.CöQp = + 15 0C (c, 1 ; 0.1 N-NaOH).
(3) Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-hydroxybutyrat, F. 160.5
bis 161.5 0C wurde durch Erhitzen von Methyl-4-(5j6-diamino-4-pyrimidinylamino)-2-hydroxybutyrat
in Gegenwart von Formamid erhalten.
(4) 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure, F. 260 bis
261 (Zers.) wurde durch Erhitzen vaET\Formamido-6-amino-4-pyrimidinylamino)-2-hydroxybuttersäure
in Gegenwart von Natriumhydroxid und anschließende Behandlung des Reaktions· gemisches mit Salzsäure erhalten.
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(5) 4-(6-Aminopurin-9-yl)--2-hydroxybuttersäure'f Έ. 26o "bis
261 (Zers.) wurde durch Erhitzen von 4-(5-Acetamido-6-amino-4-pyrimidinylamino)-2-hydroxybuttersäure
in Gegenwart von Natriumhydroxid und anschließende Behandlung des Reaktionsgemisches mit Salzsäure erhalten.
(1) Ein Gemisch aus Adenin (2.o8 g), CSi-Hydroxy- ^--butyrolacton
(2.2o g) und Natriumcarbonat (1.7o g) in Dimethylformamid (4o ml) wurde 24 Stunden am Rückfluß erhitzt·
Das Dimethylformamid wurde durch Destination entfernt undWasser (1o ml) wurde zum Rückstand gegeben. Die unlöslichen
Stoffe wurden aus der wässrigen Lösung entfernt, und die Lösung wurde mit Salzsäure auf etwa pH 3
eingestellt und dann 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die ausgefällten Kristalle wurden durch
Filtration gesammeltt mit Wasser gewaschen und aus
2o #iger Essigsäure umkristallisiert, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure
(1.0 g), F. 262-263° 0 (Zers.) erhalten wurde.
(2) 6-Oetanamidopurin (1.3 g)>
Kaliumcarbonat (o.55 g)» 2-Hydroxy-nr-butyrolacton
(o.77 g) und Dimethylformamid (26 ml) wurden 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 2-(l) beschrieben behandelt, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure
(o.32 g), F. 26o bis 261° 0 (Zers.) erhalten wurde.
(3) Ein Gemisch aus o-Atrtamido-g-acetylpurin (1.o g),y=-
Hydroxybutyrolacton (o.72 g), Natriumcarbonat (o.85 g)
und Dimethylformamid (2o ml) wurde 16 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das Dimethylformamid wurde abdestilliert und Wasser wurde zugefügt. Das Reaktionsgemisoh wurde mit
1o #lger Salzsäurelösung auf pH 3 eingestellt. Die ausge-' - 22 -
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fällten Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure (0.60 g)
F. 26o bis 261° C (Zers.) erhalten wurde.
(4) Ein Gemisch aus Adenin-N-oxid (1.5 g),y-Hydroxybutyrolacton
(1.25 g), und Natriumcarbonat (I.06 g) in ' Dirnethylsulfoxid (5o ml) wurde 5 Stunden unter Rühren
auf 15o° C erhitzt. Das Dirnethylsulfoxid wurde unter
vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand wurde in Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit verdünnter
Salzsäurelösung auf pH3 eingestellt und konzentriert. Die so erhaltenen Kristalle wurden mit Wasser gewaschen
und aus Wasser umkristallisiert, wobei 6-Amino-9-(3-carboxy-2-hydroxypropyl)-purin~l-öxid
(o.36 g), F. bis 25o° G. (Zers.) erhalten wurde.
(1) Eine Suspension von 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybutyramid
(2oo mg) in 1 ο $ Natriumhydroxid wurde 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemiseh wurde zum
Abkühlen stehen gelassen, mit Salzsäure auf pH 3 eingestellt und auf das halbe Volumen eingeengt. Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure
(2o mg), F. 26o bis 261° G (Zers.) erhalten wurde.
(2) Zu einer Lösung von Isoamyl-4-(6-Aminopurin-9-yl)-2(R)~
2-hydroxybutyrat (o.47 g) in Methanol wurde H-Iatriumhydroxid
(5 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt, und das Methanol
wurde aus dem Reaktionagemisch durch Destillation entfernt.
Der Rückstand wurde mit 1o ?6iger Salzsäure auf
pH 3 eingestellt, und die ausgefällten Kristalle wurden
- 23 -
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durch !filtration gesammelt, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2{E)-2-hydroxybuttersäure
(Ό.34 g), F. 27o bis 271° C (Zers.)(umkristallisiert aus 1o ^iger Essigsäure) erhalten wurde. JoJJ3)= + 18 (c, 1 ; O.IN-HaOH).
In ähnlicher Weise wurden die folgenden Verbindungen
hergestellt:
(3) 4-(6~itininopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure wurde erhalten
durch Hydrolyse von 4-(6-Acetamidopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure.
(4) 4-{6-lminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure wurde erhalten
durch Hydrolyse von Methyl-4- (6-ajninopurin-9-yl)-2-hyäroxybutyrat.
(5) 4-(6-liainopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure wurde erhalten
durch Hydrolyse von 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-acetoxybuttersäure.
(6) Methyl-4—(6-aminopurin-9~yl)"-2-acetoxybuttersäure wurde
erhalten durch Hydrolyse von Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-acetoxybutyrat.
(7) 4-i6-Aminopurin-9-yl)-2-aeetoxybuttersäure wurde erhalten
durch Hydrolyse von Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-acetoxybutyrat.
(1) 6-lmino-9-(3-carboxy-2-hydroxypropyl)-purin-l-oxid
(2oo mg) wurde in o.1 K-Natriumhydroxidlösung (1o ml)
gelöst. Eaneynickel (etwa 5o mg) wurden zur Lösung gegeben, und es wurde unter Normaldruck katalytisch
hydriert. Nachdem die Absorption von Wasserstoff aufgehört hat, wurde der Katalysator durch Filtration ent-
- 24 -
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fernt. Das Piltrat wurde mit o.1 N-Salzsäure (1o ml)
neutralisiert und unter vermindertem Druck auf das halbe Volumen eingeengt. Die ausgefällten Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure (15o mg),
F. 26o bis 261° C (Zers.) erhalten wurde.
(1) 4-(6-Ohlorpurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure (1.o g) wurde
zu einer mit Ammoniak gesättigten Äthanoi-Iösung (5o ml)
gegeben, und das Gemisch wurde in einem verschlossenen Gefäß 16 Stunden auf 12o° C erhitzt. Nach Abkühlen wurde
das Äthanol durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, und die zurückbleibenden Kristalle wurden in
Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit Salzsäure auf pH 3-4 eingestellt, und die ausgefällten Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und aus 2o $iger Essigsäure umkristallisiert, wobei 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure
(74o mg), P. 26o bis 261° 0 (Zers.) erhalten wurde.
(1) Eine Mischung aus 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybuttersäure
(o.47 g), Isoamylalkohol (1 ο ml) und konzentrierter Schwefelsäure (o.1 ml) wurde 2 Stunden am
Rückfluß erhitzt. Der Isoamylalkohol wurde durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, und der Rückstand
wurde mit Natriumcarbonat neutralisiert. Die ausgefällten Kristalle wurden durch Filtration gesammelt.
Umkristallisation aus Acetonitril ergab Isoamyl-4-(6-ajninopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybutyrat
(o.51 g)» P. 136.5 bis 137.5° C.
- 25 -
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(2) Ein Gemisch aus 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2(R)-2-hydro:xybuttersäure
(o.4o g) Methanol (1o ml) und konzentrier-
■- ter Schwefelsäure (b.1 ml) wurde wie in Beispiel 6-(1)
beschrieben behandelt, wobei Methyl-4-(6-^&minopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybutyrat
(o.34 g), P. I60.5 bis 161.5° C (umkristallisiert aus Äthanol) erhalten wurde.
(3) Ein Gemisch aus 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybuttersäure
(0.23 g), n-Amylalkohol (5 ml) und konzentrierter
Schwefelsäure (0.05 ml) wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6-(1) beschrieben behandelt, wobei n-Amyl~4-(6HNninopurin-9-yl)
-2 (R) -2-hydroxybutyrat
(0.25 g), P. 135 bis 136° C erhalten wurde.
(1) Methyl-4-(6-Ominopurin-9-yl)-2-hydroxybutyrat (Log)
wurde in 3o $igem wässrigen Ammoniak (2o ml) suspendiert.
Die Suspension wurde in einem verschlossenen Gefäß 2 Stunden auf 6o° G erwärmt. Das Reaktionsgemisch
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Die ausgefällten Kristalle wurden mit Wasser gewaschen, wobei
4-(6-Amteopurin-9-yl>-2-hydroxybutyramid (45o mg) erhalten
wurde.
(1) Zu Methyl-4-(6-cuninopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybuttersäure
(o.25 g) wurde Essigsäureanhydrid (ο.13 g) und Pyridin (5ml) gegeben, und das Gemisch wurde 3 Stunden
bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
eingeengt,und die erhaltenen Kristalle wurden aus Methanol umkristallisiert, wobei Methyl-4-(6-ojninopurin-9-yl)-2(R)-2-aoetoxybutyrat
(o.2o g), J. 177 bis 178° C erhalten wurde.
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Claims (1)
- 2QiIBlJPatentansprüche;Adenin-Derivate der folgenden allgemeinen Formel:CH2CH2CHC OR4)-COR,worin A für N oder N ■> 0 steht, R^ Amino, niederes Alkylamino, Di(nieder)alkylamino, Ar(nieder)alkylamino oder Acylamino bedeutet, R^ für Wasserstoff oder Acyl steht und R1- Hydroxyl, niederes oder höheres Alkoxy, Amino, niederes Alkylamino oder Di(nieder)-alkylamino bedeutet,sowie deren Salze.2) 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure.3) 4-(6-Aminopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybuttersäure.4) Niedere Alkyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-hydroxybutyratt15) Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-hydroxybutyrat.6) n-Amyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2(R)-2-hydroxybutylat.7) Isoamyl-4-(6-amiiiopurin-9--yl)-2(R)-2-hydroxl>utylat.8) Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2(R)-2-acetoxybutyrat.109819/22399) 4-(6-Aminopurin-9-yl)~2-hydroxybutyramid. 1o ) 4- ( 6-Acylaminopurin-9-yl) -2-hydroxybuttersäure.11) 4- ( 6-Acetamidopxirin-9-yl)-2-hydroxybuttersäure.12) Niedere Alkyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2-acyloxybutyrate.,13) Methyl-4-(6-aminopurin-9-yl)-2(R)-2-acetoxybutyrat.14) Salze der Verbindungen gemäss Ansprüchen 2-13.15) Pharmazeutische Präparate mit cholesterolemischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass sie Adenin-Verbindungen gemäss Ansprüchen 1- 14 enthalten.16) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Derivaten der allgemeinen FormelCH2-CH( OR4) -Rpworin R^ Amino, niederes Alkjrlamino, Di(nieder)alkylamino oder £r(nieder)alkylamino bedeutet, R^ für Wasserstoff . oder Acyl steht und R5 Hydroxyl, niederes oder höheres Alkoxy, /imino, niederes Alkylamino oder Di(nieder)-alkylamino bedeutet,dadurch gekennzMchnet, dass eine Pyrimidin-Verbindung der109819/2239allgemeinen FormelH2CH2(OR^)-CORworin RJj Amino, niederes Alkylamino, Di(nieder)alkylamino oder Ar(nieder)alkylamino "bedeutet, R/ für Wasserstoff oder Acyl steht, Rl Hydroxyl, niederes oder höheres Alkoxy, Amino, niederes Alkylamino oder Di(nieder) alkylamino bedeutet und X für Amino, Nitro, Nitroso, Aryldiazo, Acylamino oder niederes Alkoxymethylenamino steht,einer chemischen Behandlung unterworfen wird.17) Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Behandlung dadurch erfolgt, dass die Pyrimidin-Verbindung mit Ameisensäure oder einem funktionell len Derivat davon umgesetzt und falls erforderlich, anschliessend erhitzt oder mit einer Base behandelt wird,18) Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Behandlung derart durchgeführt wird, dass die Pyrimidin-Verbindung in Gegenwart von Ameisensäure reduziert und falls erforderlich, anschliessend erhitzt und mit einer Base behandelt wird.19) Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Behandlung derart durchgeführt wird, dass die Py^imidi^Ver^iiMiyng mit einer Base erhitzt oder behandelt wird« „, 29 «.103813/22o) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der Formel:2CH2CH( OR4)-COOHworin A für N oder N * 0 steht ,/Amino, niederes Alkylamino, Di(ni eder)alkylamino, Ar(ni eder)alkylamino oder Acylamino bedeutet und R. und Rc die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der allgemeinen Formelworin A und r!j die gleiche Bedeutung wie oben haben und Y Wasserstoff oder Acyl bedeutet, wobei r!j in der Ausgangsverbindung für Acylamino stehen sollte, wenn Y Acyl bedeutet,mit einem Lacton der Formel-30 -1098 19/2239- 3ο -C =worin R4 die gleiche^edeutung wie oben hat, umgesetzt wird.21) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der Formel-COR,worin R1, R4 und R5 jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der Formel1098 19/22worin R^ für Amino, niederes Alkylamino, Di(nieder)-alkylamino, Ar(nieder)-alkylamino oder Acylamino steht und R^ und Ri jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,mit einer sauren oder basischen Substanz in einem wässrigen Medium umgesetzt wird, wobei mindestens einer der hydrolysierbaren Substituenten in den entsprechenden hydrolysierten Substituenten übergeführt wird.2% Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der FormelCH2CH2CH(OR4)-CORF- 32 -109819/2239worin R^, R. und Rp- jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der Formel'CH2CH2CH(OR^)-COR^worin R* Halogesn, Mercapto, niederes Alkylthio (ζ„B. Methylthio, Äthylthio), Hydroxyamino und Ar(nieder)-Alkylamino bedeutet und A,. R/ und Rl jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,reduziert -wird , um mindestens einen der reduzierbaren Substituenten in den entsprechenden reduzierten Substituenten überzuführen.23) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der Formel1098 19/2239worin Rg und Ry jeweils für Wasserstoff oder niederes Alkyl stehen und Rl und R1-die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der FormelI2CH(ORy-COR1worin Z für Halogen, Mercapto, niederes Alkylthio, Ar(nieder)alkylthio, niederes Alkenylthio, niederes Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Ar(nieder)alkylsulfonyl oder niederes Alkenylsulfonyl steht und R^ und Ri jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,mit einem Amin der FormelR6NHV"worin Rg und R~ die gleiche Bedeutung wie oben haben,umgesetzt wird.- 34 -109819/223924) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der FormelCHpCHpCH(OR4)-COOR8worin RQ niederes oder höheres Alkyl bedeutet und R^ und R/ die gleicheBedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbinclung der FormelR3worin R1 und R^ die gleiche Bedeutung wie oben haben,oder ein funktionelles Derivat davon hinsichtlich der Carboxy1-Gruppe mit einer Verbindung der Formel:R8 - X1-35 -1098 19/2239worin X für Halogen, Hydroxyl, Hydroxysulfonyloxy oder niederes Alkoxysulfonyloxy steht und Rq die gleiche Bednutung wie oben hat,oder einer Verbindung der Formel:worin Rg niederes Alkjrlen bedeutet,umgesetzt wird.25) Verfahren zur. Herstellung von Adenin-Verbindungen der FormelH2CH2CH(OR4)-COR9worin R„ für Amino, niederes Alkylamino oder Di(nieder)-alkylamino steht und R^ und R/ die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der Formel :-36 -109819/2239GH2CH2CH(OR^)-COOhworin R^ ' und R J die gleiche Bedeutung wie oben haben,oder ein funktionelles Derivat davon mit einem Amin der FormelR9 -Hworin Rg die gleiche Bedeutung wie oben hat, umgesetzt wird.26) Verfahren zur Herstellung von Adenin-Verbindungen der FormelR1CX>CH2CH2CH( OR4)-COR5worin R^, R2, R^, R^ und R5 die gleiche Bedeutung wie oben haben,dadurch gekennzeichnet, dass eine Purin-Verbindung der- 37 -109819/2239FormelH2CH2CH( OR^)worin Ri1} Rj, und R^ jeweils die gleiche Bedeutung wie oben haben,acyliert wird, um die Hydroxylgruppen des Symbols R^ und die Aminogruppen des Symbols Rt1 in Acyl- oder Acylamino-Gruppen überzuführen.109819/2239
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