DE2047116C3 - Verfahren zur Herstellung von Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold

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DE2047116C3 DE19702047116 DE2047116A DE2047116C3 DE 2047116 C3 DE2047116 C3 DE 2047116C3 DE 19702047116 DE19702047116 DE 19702047116 DE 2047116 A DE2047116 A DE 2047116A DE 2047116 C3 DE2047116 C3 DE 2047116C3
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren ur Herstel lung von Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold durch Einstückguß und mit bestimmbarer Stärke unter Verwendung eines Gerüstmodells aus thermoplastischem Werkstoff wie z. B. Wachs.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Goldkronen bekannt, welche mit bestimmbarer und auch mit nicht bestimmbarer Stärke gegossen sind. Diese Verfahren für die Fertigung mit nicht bestimmbarer Stärke haben folgende Nachteile:
Sie benötigen viel kostbares Metall, wie Gold und platiniertes Gold;
die mit gewöhnlichem Wachs modellierten Wachsmodell, die durch Tröpfeln oder durch Immersion angebracht sind, sind dick und infolge der inneren Spannungen, die während der Arbeit entstehen, der Kontraktion und einer dimensionalen Veränderung ausgesetzt;
die Kronen weisen nach dem Gießen große Kontraktionen auf, weil die Einbettmassen die Kontraklionskoeffizientcn von 1.3 bis 1.8 nicht ausgleichen können und nachherige langdauernde Verarbeitungen benötigen, was zu Kronen führen kann, welche neben der Ungenauigkeit auch sehr viel konstbares Material beanspruchen;
da das Metall von dem Zahn durch einen dünnen Film aus Zement getrennt ist, übermittelt es Temperaturdifferenzen, die schließlich zur Erkrankung der Zahnpulpa und zum Absterben ίο des Zahnes führen;
im Falle der Entfernung von zu dicken Kronen ist die Arbeitsweise erschwert, und es geht sehr viel Zeit und kostbares Metall verloren.
Es sind auch Verfahren bekannt, um die Kronenstärke zu verdünnen, indem ein Raum zwischen den Wänden der Krone und dem Zahnstumpi geschaffen wird
a) die Methode der Bleifolie,
b) die Methode der Einbettung des Gipsstumpfes mit Einbettmasse,
c) die Methode der Verdünnung mit Zwirn und
as d) die Methode djr Moldine.
Diese Verfahren verlangen jedoch seitens des Zahntechnikers irr. Augenblick der Entfernung des Materials vom Inneren des Wachsmodells, mit welehern man die Stärke bestimmt hat, wie Bleifolien, Einbettmasse, Zwirn usw., eine besondere Geschicklichkeit. Infolge der Handhabung bei der Entfernung der Materialien bekommt das Innere des Wachsmodells und der Hals eine unregelmäßige und ungenaue Oberfläche.
Außer diesen Nachteilen sind die mit gewöhnlichem Wachs hergestellten vV'achsmodelle, die durch Tröpfeln angebracht wurden, den inneren Spannungen und der Kontraktion ausgesetzt.
Infolge der erwähnten Nachteile wurden diese Verfahren für die Anfertigung der aus Gold gegossenen Kronen aufgegeben und an ihrer Stelle andere Methoden für die Anfertigung der in Gold gegossenen Kronen geschaffen, die aber bei der Dublierung der Modelle eine komplizierte und langdauernde Arbeitstechnik erfordern.
Man kennt auch ein Verfahren, das Goldkronen aus zwei Stücken — Ring und gegossenen Deckel — benutzt.
Bei diesen Kronen fehlen zwar die erwähnten Mangel zum Teil; es bleibt aber der Nachteil, daß die Anpassung der Ringe auf dem geschliffenen Stumpf in der Mundhöhle nicht genau ist und sich zusätzliche Änderungen in der Struktur der Goldlegierung ergeben, die durch die aufeinanderfolgenden Erwärmungen des Ringes und des gegossenen Deckels im Augenblick der Vereinigung durch Löten begünstigt waren.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 176 314 sind künstliche Zahnkronen und Brückenglieder mit einem metallischen Grundgerüst und einem von diesem gehaltenen Füllkörper bekannt, wobei das Grundgerüst aus einem zumindest einen Teil der Kaufiäche bildenden Kaubalken und an diesen approximal anschließenden, eine Hinterschneidung für den Füllkörper bildenden Wänden besteht. Zur Herstellung einer Krone oder eines Brückcnglicdes wird ein Gerüslmodell aus thermoplastischem Werkstoff,
ζ. B. Wachs oder Kunststoff, geformt, nach diesem McUeII das Gerüst gegossen und dann in dieses der Füllkörper einpolymerisiert. Pas Wachsmodell oder die Fertigteile aus Kunststoff des metallischen Grundgerüsts bestehen demnach aus einem Kaubaiken und schalenförmigen approximal anschließenden Wänden. Der Metallgrundring befindet sich im Inneren des Grundgerüsts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeit und Material ersparendes Verfahren zur Her- n> stellung von Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold zu schaffen. Erfindungsgemäß wird für die Herstellung von Zahnkronen zur Bildung eines Wachsmodells ein 0,3 bis 0,4 mm dicker Wachszylinder rings um den Kronenstumpf eines Arbeitsmodells aus Hartgips gelegt, auf den Wachszylinder ein Deckel aus demselben Wachs gesetzt und mit ihm verschmolzen. Für die Herstellung von Einstückgußbrücken werden zunächst die Wachsmodelle der Kronen hergestellt und dann mit dem Wachsmodell des Brückenkörpers unter Bildung eines einzigen W&chsmodells verbunden, welches der künstlichen Brücke entspricht, worauf die Einbettung des Wachsmodells in die Einbettmasse zur Bildung der Gießform für die Goldlegierung erfolgt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Fig. I bis IS näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das vollständige Modell mit dem aus Hartgips mit Ring und thermoplastischem Material erhaltenen Abdruck des Kronenstumpfes, auf eine Stütze aus Kunststoff befestigt:
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das vollständige Modell nach Entfernung des Ringes und des plastischen Materials;
Fic.. 3 zeigt einen Längsschnitt des vollständigen Modells, das den kalibrierten Wachszylinder umfaßt, der auf dem Kronenstumpf angebracht und für die Erlangung der Berührungspunkts mit den Nachbarzähnen und die Bestimmbarkeit der Stärke aufgeweitet ist;
F i g 4 zeigt einen Längsschnitt durch das vollständige Modell, bei dem der kalibrierte Wachszylinder durch Anbringung eines Deckels das okklusale Relief wiedergibt;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Kronenstumpf und die Stütze aus Kunststoff, auf der sich der pufgeweitete kalibrierte Wachszylinder und der Wachsdeckel, der das okklusale Relief wiedergibt; .">
Fi g. 6 zeigt einen Längsschnitt durch das vollständige Modell und durch das Wachsmodell nach Endmodellierung, auf dem Gießkanäle und der Druckluftkanal angebracht wurden;
Fi g. 7 zeigt einen Längsschnitt durch das vollständige Modell und durch das Wachsmodell, das mit einem Gießtriehter versehen ist, wobei sich die Einbettmasse auf das als Modell gebliebene Wachsmodell einförmig verteilt;
F i g. 8 zeigt einen Längsschnitt durch den einzubettenden Wachsmodellkomplex und durch den zylindrischen Konformator, mit dem man die Gießform während des Gießens erhält;
F i g. 9 zeigt einen Längsschnitt durch das Modell aus Hnrtgips mit dem mit Ring und thermoplastischein Material dts Kronenstumpfes erhaltenen Abdruck;
Fi«. 10 zeigt einen Längsschnitt des MoiMls aus Hartgips nach Entfernung der Ringe und des thermoplastischen Materials;
Fig. Il zeigt einea Längsschnitt des Modells aus Hartgips, in dem auf die Kronenstümpfe der ausgeweitete kalibrierte Wachszylinder für d^s Erhalten der Berührungspunkte und die Bestimmbarkeit der Stärke angebracht ist;
Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt des Modells aus Hartgips, in dem auf die Zylinder aus kalibriertem Wachs durch Anbringung je eines Wachsdeckels, der das okklusale Relief wiedergibt, sich das Wachsmodell des Brückenkörpers am Ende mit dem Wachsmodell der Kronen vereinigt;
Fig. 13 zeigt einen Längsschnitt des Modells aus Hartgips und das Wachsmodell nach der Endmodellierung, auf dem man die Gteßkanäle und die Druckluftkanäle anbringt;
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch das Modell aus Hartgips und durch üar Wachsmodell, das mit einem Gießtrichter versehen ist, wobei die Einbettmasse gleichförmig auf das als Modell gebliebene Wachsmodell verteilt ist;
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch den eingebetteten Wachsmodellkomplex und durch den zylindrischen Konformator, mit dem man die Gießform während des Gießens erhält.
Beispiel I
Für die Ausführung der aus Gold gegossenen Zahnkronen mit bestimmbarer Stärke fertigt man den Abdruck des Stumpfes unter an sich bekannten Bedingungen. Man nimmt über diesem Abdruck, der den Ring oder die Kupferringe und im Innern das thermoplastische Material enthält, den Abdruck mit Gips ab.
Im Abdruck des erlangten Kronenstumpfes. der mit Kupferring und thermoplastischem Material erhalten wurde, gießt man Hartgips, wonach man in der Paste des Hartgipses, der in den Abdruck des Kronenstumpfes gegossen wurde, eine Stütze, die aus Kunststoff angefertigt ist, befestigt. Nach dem Endabbinden des Hartgipses setzt man den· Ring mit thermoplastischem Material zusammen mit der Stütze aus Kunststoff genau in den Überabdruck aus Gips, der dann gänzlich wiederhergestellt ist; man gießt in den Oberabdruck, der mit Wasser und Seife isoliert würfle, gewöhnlichen Gips, um das ausgedehnte Modell der Semiarkade und der antagonistischen Zähne herzustellen. Man erhält nach Entformen eine Gesamtheit von gewöhnlichem Gipsmodell 1, in wekhem eine Stütze von Kunststoff 2 gleitet, mit dem beweglichen Kronenstumpf 3, der mit einem Kupferring 4 und mit thermoplastischem Material S bedeckt ist.
Man entfernt den Ring mit thermoplastischem Material von dem beweglichen Stumpf 3 ik\< Arbeitsmodells 1, was den Beginn der Modellierung des Wachsmodells gestattet.
Die Modellierung des Kronenwachsmodclls beginnt mit der ersten Phase, die in der Anbringung eines kalibriirten Wachsstreifens von 0.3 bis 0,4 mm besteht, der den Stumpf 3 mit der Form eines Wachszylinders 6 umkreisen wird, angefangen beim Hnlsgebict bis zum okklusalen Gebiet des Zahnes.
Für die Erlangung eines Raumes zwischen den Kronenwänden und dem Stumpf, was praktisch die Bestimmbarkeit der Stärke bildet, wird der Wachszy-
5 6
linder6 mit Hilfe eines Modcllierinstruments aufge- struktion auch die Poren, die nicht vermieden wer-
weitet, bis die Berührungspunkte 7 mit den Nachbar- den können und die in der Tat dem gegossenen Stück
zähnen erhalten werden, wobei zu beachten ist, daß nicht schaden.
gleichzeitig auch die anatomische Form der zukünfti- Auf dem gldchgewichligen. /ervikalen Rand des
gen Kronen erhalten wird. 5 Wachsmodells 11 wird ein rundes Wachsprofil ange-
Im Falle, daß die Hohe des Stumpfes 3 sehr klein bracht, oder ein Nylonfaden, mit einem Durchmesser
ist und ein sehr großer Raum zwischen diesem von etwa 0.8 mm, der einen Entlcerimgskanal 14 für
Zahnstumpf 3 und der Berührungspunkte mil den die Luft nach dem Brennen bildet,
antagonistischen Zähnen besteht, wird der Wachszy- Dieser Kanal 14 ermöglicht das Entweichen der
linder 6 länger sein, um die okklusale Oberfläche des io Druckluft, die sich im Innern der Gießform im
Stumpfes 3 bis in die Nähe der Berührungsoberfläche Augenblick des Eindringens des geschmolzenen Mc-
dcr antagonistischen Zähne zu bringen. tails bildet.
Für die Modellierung der okklusalen Oberfläche Die Makettc 11 zusammen mit den GieÜkaniilcn benützt man in der ersten Phase dasselbe kalibrierte 12 befestigt man auf den Konformator des (iicßlrich-Wachs von 0,3 bis 0,4 mm Stärke. Man bringt dann 15 lers 15, in der Öffnung, die sich im Teil 16 des Konauf die okklusale Oberfläche des Stumpfes 3 einen formators, der am kegeligsten ist; man klebt mit er-Wachsdcckeie an, der sich an dem Wachszylinder 6 wärmtem Wachs.
anklebt. Der Wachsdcckel 8 wird mit einem Gummi Das runde Wachsprofil 14 des Kanals für die leicht gepreßt, um eine innige Berührung nur mit der Evakuierung der Druckluft heftet sich an dem Gieüokklusalcn Fläche des Stumpfes 3 herzustellen. Für ao trichter außerhalb der Eindringzone des geschmolzedie Beseitigung der Verstopfungsgefahr, falls der nen Metalls 17. Man setzt dann die Einbettung des Zahnstumpf sehr kurz ist, wird in dem Kronenwachs- Wachsmodells 11, die auf das Arbeitsmodell 1 ermodcll ein Spund (in der Zeichnung nicht darge- folgt, fort, nachdem man sie vorerst durch seine Einstellt) angebracht, der zwischen der okklusalen Ober- führunp in Wasser isoliert hat. Die erste Schicht der fläche des Stumpfes 3 und dem Wachsdeckel 8 aufge- 15 Einbettmasse 18 verteilt sich gleichförmig und hinstellt ist. reichend stark auf die okklusale, gleichgewichtige
Die zweite Phase besteht aus der Beendigung der und orale Oberfläche des Wachsmodells 11. Modellierung des Wachsmodells, zu welchem Zweck Nach Abbinden dieser ersten Schicht der Einbettman mit getröpfeltem Wachs die okklusale Fläche 9 masse 18 hebt sich das halb eingettete Wachsmodell vervollständigt, vobei man die Modellierung des ok- 30 11 von dem Arbeitsmodell 1, wobei auf diese Weise klusalen Reliefs im korrekten Verhältnis zu den ant- die Gefahr der Formänderung beseitigt ist. Man setzt agonistischen Zähnen erlangt. Da der Zahnarzt die die Einbettung des inneren Teiles der Kronen mit der Kronen üblicherweise auf das Niveau der Beruh- Vervollständigung des ganzen Wachsmodells 11 fort, rungspunkte mit den Nachbarzähnen oder den ant- Der Wachsmodellkomplex 11, die Gießkanäle 12, agonistischen Zähnen touchiert, ist es gut, des 35 die Entleerungskanäle der Druckluft 14 und der Wachsmodell an diesen Ebenen mit Hilfe eines klei- Gießtrichter 15 werden in einem zylindrischen Können Wachstropfens 10, der auf der äußeren Fläche formator 19 aus Kunststoff eingeführt, in den man des Wachsmodells angebracht wurde, zu verdicken. dieselbe Einbettmasse 18, die für Edelmetalle ange-Man erhält am Ende ein Wachsmodell 11 mit be- messen ist, oder eine Mischung aus Gips, Sand und stimmbarer Stärke der isolierten Kronen. Das auf 40 Wasser gießt. Die Endabbindung der Einbettmasse dem Arbeitsmodell 1 verbliebene Wachsmodell ist 18, die bei der Verwirklichung der Gießform benutzt für die Einbettung in die Einbettmasse, die speziell wurde, und die Entfernung des Zylinders 19 und des für Edelntetallegierungen bestimmt ist, vorbereitet. Konformators des Gießtrichters 15 bilden das Ende Man glättet und entfettet unter Einhaltung folgender dieses Arbeitsabschnittes zur Erlangung der Gieß-Technik: Man umhüllt mit wenig Watte ein kleines 45 form.
Stabchen, das man in Eukalyptusöl eintaucht, und Die Gießform wird anschließend in den Ofen ein-
man fettet mit ihm eine kleine Oberfläche des geführt, um das Abfließen des Wachses und seine
Wachsmodells 11 ein. Trocknung zu ermöglichen. Die Temperatur steigi
Bevor man zu einem anderen Teil übergeht, bepin- allmählich derart, daß im Laufe einer Stunde 750 bis
seit man die eingefettete Oberfläche mit Aceton. Das 50 800° C erreicht werden. Die Temperatur, bei wel-
Eukalyptusöl löst langsam das Wachs und ebnet es. eher die thermische Ausdehnung eintritt, soll eins
Das Aceton hemmt diese Wirkung, trocknet und ent- halbe Stunde nicht überschreiten, eine Zeit, die füi
fettet das Wachsmodell 11. Unter diesen Arbeitsbe- die volle Verbrennung der Kohle, die bei der Wachs
dingungen wird die Modellierung des Wachsmodells schmelze entsteht, erforderlich ist.
treu wiedergegeben, und die gegossenen Stücke benö- 55 Die Gießform wird aus dem Ofen herausgenom
tigen keine kostbaren und langdauernde Verarbei- men, nachdem man vorerst die Vorrichtung, mit de
tungen. man die Zentrifugalkraft anwendet, vorbereitet hat
Man bringt dann an dem oralen okklusalen Rand Die Flamme ist so zu regeln, daß das Schmelzen un<
an der dicksten Stelle des Wachsmodells 11 Gießka- das Überführen der Legierung in den flüssigen Zu
näle 12 mit einem Durchmesser von ungefähr 1,5 mm, 60 stand schnell erfolgt. Dazu ist es erforderlich, dal
die sich in einem Punkt 12 a vereinigen, an. der Gießtrichter durch Vermeidung einer einförmi
Man bringt anschließend bei 2 bis 3 mm gegenüber gen Erwärmung oder durch Überhitzung der Legie
dem Wachsmodell 11 auf die Gießkanäle 12 die rung mit den Folgen, die sich aus der Nichthomoge
Kontraktionskugel 13 an mit einem Durchmesser nisierung und Oxidierung ergeben, nicht zu tief ist
von ungefähr 4 mm; sie hat die Aufgabe, die Kon- 65 Nach dem Gießen wird die Gießform einer langsa
struktion in einem Rezipienten umzugestalten, der men Kühlung von 5 bis 8 Minuten überlassen, wo
die Füllung der Gießform mit flüssigen Gold speisen nach sie in Wasser eingeführt wird,
wird. Die Rezipienten erfassen in der obigen Kon- Das fehlerfreie Beizen erfolgt in 10% Schwefel
säure, die zusammen mit dem Prothesenteil, tier in einen Behälter gelegt wird, bis /\\ ungefähr M) C erwärmt wird. Nach dem Heizen wird die Schwefelsäure in ein anderes (icl'äß gegossen, während der Pmlbesenleil mit Wasser gewaschen wird. Die Verurbeitim'i und die Endbearbeitung der gegossenen Krone mit bestimmbarer Stärke erfolgt nach einer an sieh bekannten Technik. Man kann bei strenger Beachtung der Technologie aus diesem Heispiel l'rothesen-Präzisionsteile und homogene Teile erhallen, die keiner langdaiicrnden Bearbeitung, die einen Verlust an kostbarem Material mit sich bringen würde, bedürfen.
Beispiel 2
Im Falle der Zahnbrücken, die aus einem Stück gegossen wurden, ist die Herstellung der Zahnkronen, die die Aggn-gationsclemenle bilden, identisch mit denjenigen, die für die Erlangung von isolierten Zahnkronen benutzt werden, wobei das Wachsmodell des Brückenkörpers mit dem Kronenwachsmodell vereinigt ist.
Für die Ausführung tier Brücken erlangt man mil Hilfe eines Kupierringes und thermoplastischem Material, über welchen man einen Überabdruck mit Gips nimmt, einen korrekten Abdruck der Stümpfe.
'iei den Brücken aus einem Eingußstück empfiehlt sich das Gießen des Modells ohne die beweglichen Kronenslümpfe 20, damit kein Irrtum bezüglich der Position entsteht. Die Entfernung der Ringe 4 mit dem thermoplastischen Material 5 von dem Arbeitsmodell 1 gestattet den Anfang der Wachsmodellmodellierung. Man benutzt für die Herstellung der Wachsmodelle, im Falle der Kronen, dasselbe kalibrierte Wachs von 0,3 bis 0,4 mm, aufgebracht au!' dem Stumpf 20, in Form eines Zylinders aus dem Halsgebict bis in das okklusale Gebiet des Zahnes. Man bringt denselben kalibrierten Wachsstreifen in Form eines Wachszylinders 6 bei allen Zähnen an. die die Aegregationsclcmente bilden werden. Man stellt den Raum zwischen den Kronenwänden mit den Stümpfen 20 durch Ausweiten des Wachszylinders 6 her, wobei man die Erlangung der Berührungspunkte 7 und die Wiedergabe der anatomischen Form der zukünftigen Krone beachtet. Der Wachsdeckel 8 wird an die okklusale Oberfläche des Stumpfes 20 angebracht und ist an den Wachszylinder 6 angeklebt. Durch Vervollständigung der okklusalen Oberfläche mit getröpfeltem Wachs 10 erhält man die Modellierung des okklusalen Reliefs 9 in korrektem Verhältnis zu den antagonistischen Zähnen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Wie auch im Falle der isolierten Zahnkronen 11 wird man die Makette der Kronen 21 auf das Niveau der Berührungspunkte mit den Nachbarzähnen und den antagonistischen Zähnen mit Hilfe kleiner Wachstropfen, die auf der äußeren Fläche des Wachsmodells 11 angebracht werden, verdicken.
Die weitere Modellierung des Brückenkörpers 22 erfolgt nach einer an sich bekannten Technik: im Falle des massiven Brückenkörpers, während die Modellierung der Kassetten durch Aushöhlen, um einige Komplikationen (Ausfließen des Wachses über das Wachsmodell der Kronen) zu vermeiden. Die Vereinigung des Wachsmodells des Brückenkörpers 22 mit Wachsmodell der Kronen 21 wird mit getröpfeltem Wachs ausgeführt.
Die Modellierung des Wachsmodells ist mit der Kontrolle beendet; die Ebnung und die Entfettung des Wachsmodell erfolgl wie im Falle der isolierten Kronen beschrieben. Man bringt dann je einen metallischen Gießkanal 12 auf jedes Wachsmodell der Krone 21 auf dem oralen-okkhisalcn Rande und in Funktion von der Länge des Briickenkörpcrs eine oder mehrere Stangen an. Auf dem veslibularen. zervikalen Rand des Wachsmodell wird ein rundes Wachsprofil 14 oder ein Nylonfaden mit dem Durchmesser von O.cS mm angebracht. Dieser Kanal ermöglicht das Entweichen der Druckluft, die sich im Innern der Gießform im Augenblick des Eindringens des geschmolzenen Modells bildet.
Das Wachsmodell wird zusammen mit den Gicßl.anälcn 12 und mit den Profilen 14 der Evakuierungskanälc auf den Konformalor des Gießtrichlcrs 17 befestigt. Die Einbettung des Wachsmodell, die im Falle der gegossenen Brücken aus einem einzigen Stück besteht, erfolgt auf dem Arbeitsmodell 1. Nach dem Abbinden der Einbettmasse 18 wird das Wachsmodell von dem Arbeitsmodell I entfernt. Man fährt mit der Einbettung des inneren Teils der Kronen und mit Vervollständigung des ganzen Wachsmodells fort. Den vollständigen, eingebetteten Wnchsmodcllkomplex führt man in einen zylindrischen Konformator 19 aus Kunststoff ein, in den man die für Edelmetalle passende Einbettmasse 18 gegossen hat, wobei man die Gießform nach dem Endabbinden erhält.
Man kann für die Erlangung der Gießform auch eine Mischung von I : 3 Gips mit Sand und Wasser benutzen, die man in den Konformator einbringt, wonach man den eingebetteten Makellckomplex einführt. Die Erwärmung der Gießform, das Schmelzen der Goldlegierung, die Kühlung der Gießform nach dem Gießen, das Beizen und die Verarbeitung sind identisch mit denjenigen, die für die Herstellung von isolierten Kronen benutzt wurden und wie sie im Beispiel 1 beschrieben wurden.
Das Verfahren zeigt folgende Vorteile:
Es gestattet die Ausführung von gegossenen, isolierten, homogenen Kronen aus Edelmetallcgierungen mit bestimmbarer Stärke und großer Präzision dadurch, daß die bekannten Verfahren, die von dem Zahntechniker eine entsprechende Geschicklichkeil verlangen, im Augenblick der Entfernung der Materialien aus dem Innern des Wachsmodells, mit denen man die Stärke bestimmt hat, erfindungsgemäß ersetzt werden;
man kann die Zahnbrücken aus einem einzigen Stück ausführen, Kronen mit bestimmbarer Stärke und B rücken körper, indem man die an sich bekannte Löttechnik nach dem Gießen der Kronen durch den separat gegossenen Brückenkörper ersetzt;
man schaltet die Kronenprobe, die die Aggregationselemente der Brücken ermittelt und die unabweislich in dem bis jetzt bekannten Verfahren erforderlich ist, aus und schafft so die Möglichkeit, den Patienten und den Zahnarzt diese Sitzungen, die zu dieser Phase bestimmt sind, zu ersparen und dadurch die Ausführung der Arbeiten zu beschleunigen;
man erzielt Ersparnisse an kostbarem Metall, z. B. für eine Backenzahnkrone von gewöhnlicher Größe, die mit nicht bestimmbarer Stärke ausgeführt ist, verbraucht man im Durchschnitt
409648/147
3,50 g Gold, während man Tür dieselbe Backenzahnkrone von gewöhnlicher Größe, die gcmiiU vorliegender Verfahren ausgeführt wird, im Durchschnitt 2 bis 2,20 g Gold benötigt;
die gegossenen Prothesenteile sind homogen und besitzen einen entsprechenden Widerstand (fehlende innere Spannungen), weil sie den auf-
10
cinanderfolgenden Erwärmungen nicht unk worfcn sind, die im Falle der Zahnkronen η Ring und gegossenem Deckel, die sich durch d rcn Lötung vereinigen, in der ersten Phase g folgt von einer zweiten Vereinigung durch L ten mit dem separat gegossenen Brückcnkörp erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    {. Verfahren zur Herstellung von Zahnkronen und Zahnbrücken aus Gold durch Einstückguß und mit bestimmbarer Stärke unter Verwendung eines Gerüstmodells aus thermoplastischem Werkstoff, wie z.B. Wachs, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Herstellung von Zahnkronen zur Bildung eines Wachsmodells (11) ein 0,3 bis 0,4 mm dicker Wachszylinder (6) rings um den Kronenstumpf (3) eines Arbeitsmodells aus Hartgips (1) gelegt, auf den Wachszylinder (6) ein Deckel aus demselben Wachs gesetzt und mit ihm verschmolzen wird und daß im Falle der Herstellung von Einstückgußbrücken zunächst die Wachsmodelle der Kronen (21) wie im obigen beschrieben hergestellt und mit dem Wachsmodell des Brückenkörpers (22) unter Bildung eines einzigen Wachsmodells verbunden werden, welches der künstlichen Brücke entspricht, worauf die Einbettung des Wachsmodells in die Einbettmasse zur Bildung der Gießform für die Goldlegierung erfolgt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachszylinder (6), der auf den Kronenstumpf (3) des Arbeitsmodells (1) aus Hartgips angebracht ist, sich gegen das okklusale Gebiet des Kronenstumpfes (3) ausweitet, wobei gleichzeitig auch die Bc-ührungspunkte (7) mit den Nachbarzähnen erhalten werden.
  3. 3. Verfahren gemäl- den Aiiiprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Endmodellierung des Wachsmodells auf dem Wachszylinder (6), über den man den Wachsdekkel (8) angebracht hat, gegenüber den antagonistischen Zähnen das okklusale Relief (9) modelliert, indem getröpfeltes Wachs auf die äußere Fläche des Wachsmodells (11) angebracht wird.
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