DE2047105A1 - Neue 17-Chlorsteroide - Google Patents
Neue 17-ChlorsteroideInfo
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- DE2047105A1 DE2047105A1 DE19702047105 DE2047105A DE2047105A1 DE 2047105 A1 DE2047105 A1 DE 2047105A1 DE 19702047105 DE19702047105 DE 19702047105 DE 2047105 A DE2047105 A DE 2047105A DE 2047105 A1 DE2047105 A1 DE 2047105A1
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
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Description
SCHERIHG AG
Berlin, den 18. September 197°
Neue 17-Ohlorsterolde
Die Erfindung betrifft neue 17-Chlorsteroide der allgemeinen
Formel I
in der X ein Y/aeserstoff- oder Chlorafcom, Y ein Pluor-
oder Chloratora, Z eine Hydroxylgruppe oder ein HaLe^
mit kleinerem oder gleichgroßen Atomgewicht als Y und R ein
Wasfferstoffatom oder einen Acylreet bedeuten.
oder Chloratora, Z eine Hydroxylgruppe oder ein HaLe^
mit kleinerem oder gleichgroßen Atomgewicht als Y und R ein
Wasfferstoffatom oder einen Acylreet bedeuten.
Des v/eiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf
' eine Verbindung der allgemeinen Formel II
- -CH,
CF)
iji .der X die gleiche Bedeutung vie in Formel I besitzt, Y'das ■
gleiche v/ie Y und Z1 dan gleiche wie Z bedeutet, oder Y1 ur>d 1%
209*13/1704 .
feAD ORIGINAL
gemeinsam auch eine Doppelbindung sein können, wenn Y ein
Chloratom und 2 ein Fluoratom ist, und in der R einen Acylrest
bedeutet, in Gegenwart eines Sulfone gleichzeitig Fluorwasserstoff .und ein N-Chloracylamid oder ein ll-Chloracylimdd
■ einwirken läßt, sowie gewünsentenfalls anschließend den
Esterrest R verseift und das gebildete 21-Hydrox:'ßteroid der
Formel I gegebenenfalls erneut verestert.
Als Säurereot R kommen solche von physiologisch verträg-"
· liehen Säuren infrage. Bevorzugte Sauren sind' organische
Carbonsäuren mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls auch verzweigt, mehrbasisch oder durch Halogenatome
substituiert sein können. Geeignet sind auch cycloaliphatische, aromatische oder gemiecht aroma.tisoh-aliphatisohe Säuren.
Solche Säuren sind zum Beispiel Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
önanthsäure, Undecylsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigoäure,
u-Butylessigsäure, Phenylessigsäure, Cyclopentyl-
\ propionsäure, Mono-, Di- und Triohloressigsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Benzoesäure. Ferner kommen die gebräuchlichen anorganischen Säuren, wie sum Beispiel Schv/efel- und Phosphorsäure
in Betracht.
-3-
209813/1704
SGHERIHG AG · ÄÄ «
Das erfindungsgemäße Verfahren kann grundsätzlich mit , N-Chloracylamiden oder N-Chloracylimiden durchgeführt
werdenj beispielsweise genannt seien das N-Chloracetamid und
das N-Öhlorsuccininiä. Zur Erzielung eineβ glatten Reaktionaablaufee
sind die N-Chloracylimide, wie das N-Chlorsuccinimid
bevorzugt geeignet.
Bas erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von SuIfonen
durchgeführt. Geignete Sulfone sind beispielsweise das DimethyIsulfon oder das TetraBiethylenauIfon. Bas Sulfon kann
selbst ale Lösungsmittel sur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienen· Es ist aber auch möglich das Sulfon mit einem geeigneten,'inerten Lösungsmittel, wie Chloroform»
Methylenchlorid oder Tetrahydrofuran su verdünnen.
Bas erfindungsgeeäß· Verfahren wird vorzugsweise unterhalb
Räumtempeiatur durchgeführt· Besondere -sweckmäßig ist eine #
Reaktiona tempera tür zwischen etwa -1O0C und ■»· 100G.
Bei dem erfindungsgemäBen Verfahren wird das Wasserstoffaton
am C-17 Atom des Steroids unter Beibehaltung der Konfiguration
der Seitenkette gegen ein Chloratom ausgetauscht. Bieser
-4-
209813/1704
Reaktionsablauf ist überraschend, denn ee ist bekannt, daß
ein 'Austausch des Wasserstoffs am C-17 Atom ge^en Chlor nicht
stattfindet, wenn man auf die erfindungsgemftß verwandten
Ausgangssteroide in Abwesenheit von SuIfonen gleichzeitig
Fluorwasserstoff und ein N-Öhloracylamid oder ein
N-Chloracyllmid einwirken läßt.
I ■' i
Die neuen Verbindungen besitzen im Vasokonstriktionstest en
der experimentell hyperäni alert en nienschlich'en Haut nach
lokaler Applikation eine ausgezeichnete Wirksamkeit wie die nachfolgende Tabelle durch Vergleich der erfindungsgeraäß
beanspruchten Substanzen II bis T mit dem bekannten, hochwirksamen
AntiphlogistietUB 6(Bt*»Pluor-.llö,21-dlhydroxy-l6amethyl~l,4~pregnadien~3«2D-dlon
(I) zeigt, ■
209813/1704
SCHERING AG
20471&5
- 5-
Vasokonstriktion an der experimentell hyperäraisierten Haut
(Farbwerte der normalen Haut « 100j Farbwerte der hyperämisierten
Haut β 0)
* | Substanz Dosis | 209813/1 | Be 1 |
Ol | obach 2 |
tungs 3 |
zeit 4 |
in Stu 5 |
nden 6 |
100 | ! | |
6a-illuor-ilßt21-.dihy- 0,01 | O | 20 | 40 | 50 | 75 | 100 | ||||||
Vf | droxy-l6a-methyl-l,4- | ' · j | ||||||||||
pregnadien-3ι20-dion | . 80 | |||||||||||
6a,llß-Bifliior-9,l7- 0,001 | 5 | 10 | 30 | 85 | 90 | 100 | ||||||
π | dichlor-21-acetoxy-l6a- methyl-1,4-pregnadien- |
■ | ||||||||||
Γ | 3,20-dion . | |||||||||||
j | 6a,llß-Diflüor-9,17- '0,001 | 5 | 20 | 40 | 70 | 90 | 100 | |||||
III | dichlor-21-.triBiethyl- ' | - 1 I |
||||||||||
's | aoetoxy-16a-ine thyl-114- | ! | ||||||||||
pregnadien-3,20rdion | ||||||||||||
6a,llß-Difluor-9,17~ 0,001 | 5 | 25 | 45 | 60 | 90 | |||||||
dichlor-21~valeryloxy- | ||||||||||||
16«-methyl-1,4-pregnadien- | ||||||||||||
3,20-dion | ||||||||||||
6a,9-Difluor-17-chlor- 0,001 | 0 | 10 | .20 | 50 | 70 | |||||||
llß-hydroxy-21-acetoxy- | ||||||||||||
I6a-methyl«lf4-pregnadien- | ||||||||||||
3;,20-dion | • | |||||||||||
K- Kt"
Bey ftir den klinisch-experimentellen ülierlegenlieitsnachweis
der erfindungsgemäßen Verbindungen' angewandte Vasokonstrik- ,
tionstest wurde wie folgt durchgeführtί Auf dera Hucken freiwilliger Yersuoheperaonen wurde duroh 20 mal übereinander angelegte Abrisse mit einest 2 cn breiten durchsichtigen Klebestreifen das Stratum corneum zerlegt und eine ausgeprägte
Hyperämie erzeugt· Bann wurden auf gekennzeichnete 4 cm
große Felder innerhalb de« geatrippten Bereichen unter glciciier
Druckanwendung ca. 50 mg einer Waseer/Ölealbengrundlage, die
jeweil« 0,01 bsw. O.OOl^der entaunduneeheBmenden Substanz '
enthielten, aufgetragen. Die Bücken der Verauch8p«rsoTaen wurden
dann* in bestimmten Zeitabetänden Bit einem Kodak-Color-Pilin
fotographiert. Zur Beurteilung von Hyperäuie und Vasokonstriktion
wurde die Farbe der einzelnen Rautfelder »uf de« Kodak-Oolor-filia
. in Helligkeitswert· tuaigesetst. Ute von Farbfilm durch pine Lochblende auf ein Interferenafilter pro Visierten Bartien unterscheiden sich duroh ihre Helligkeit. Als Helligkeitsindikator
wurde ein Sekundärelektronenvervielfacher benutzt und zur Bestimmung des in der Tmbell· angegebenen Farbwertes dtr Anoden-•trom gemessen. Zur Bestiaeung der Tasokonstriktion wird der
Farbwert der unbehandelten geatrippten und der der behandelten
gestrippten Haut ermittelt und mit dem Farbwert der normalen
Haut verglichen, wobei der Farbwert der normalen Haut mit 100 und j der Farbwert der unbehandelten gestrippten Haut mit 0 angesetzt
4'. wurde. ' ' * :· ■ ' i
v ■ ■
20at13/t704 "7~
Die in der Tabelle angeführten VerBuchsergebniese zeigen
deutlich, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe II bis V nur etwa ein zehntel der Dosis benötigt wird um den
gleichen therapeutischen Effekt zu erzielen wie bei der Yergleiehssubatanz I·
Die neuen Verbindungen sind in Kombination mit den in der
galenischen Pharmazie üblichen Trägermitteln gut geeignet
zur Behandlung von ζ·Β· . t
a) lokalt KontaktdermatitLe, Ekzemen der verschiedensten Art,
Neurodermitis, Erythroderaie, Verbrennungen 1.
Grades, Pruritus vulvae et anl, Rosacea,
Erythematodea cut-aneus,psoriasis, Liehen ruber
planus et verrucoeus;
b) oral: akute und caronieohe Blyarthritis, ITeurodermltis,
Asthma bronchiale, H&ufleber u.a.
fahren erläutert» . .
Beispiel 1; ·
Bei -780G versetzt man 15 öl wasserfreien Pluorwasserstoff mit
5 ml Tet^amethyiensulfon, 5·Ο g 6a-Pluor-21-acetoxy-16a-nethVlr
209813/1704
. '· 20471 OS
1.4.9(H)-pregnatrien-3»20-dion und ΊΟ g K-Chlorsucqinimid und ,
't
läßt di-e Mischung 7 Tage bei +30C stehen. Die Reactions lösung
wird anschließend unter Rühren in 300 ml einer Mischung aus
gleichen Teilen Wasser, 33is und 25-proz. AjainoniunihydrQXitll^gung gegossen. Das auegefällte Produjtt wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und in Methylenchlorlä aufgenommen» Die Lösung wird *. 10-prpz. Hatriura8ulfitlÖBtn^g und Wasser gewaschen, über jfatriuni sulfat getrocknet und im· Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieeelgel chromatographiert. Hit 11-13 % Aceton/|ie?an erhält man, nach dem Umkristallisieren «.U3 ACfton/iie5cp.nt 1.12 g 6».llß-Dif luor-9i. lY-dichlor-Zl-^cetpa^-löja-methyi-l. 4-pregnadi en-3.20-dion vom SöhmelBp^nkt 224-226°0# W^* t28ö .(Chlorpforin).
UYi e2,cÄ 16 600 (Methanol)*
wird anschließend unter Rühren in 300 ml einer Mischung aus
gleichen Teilen Wasser, 33is und 25-proz. AjainoniunihydrQXitll^gung gegossen. Das auegefällte Produjtt wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und in Methylenchlorlä aufgenommen» Die Lösung wird *. 10-prpz. Hatriura8ulfitlÖBtn^g und Wasser gewaschen, über jfatriuni sulfat getrocknet und im· Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieeelgel chromatographiert. Hit 11-13 % Aceton/|ie?an erhält man, nach dem Umkristallisieren «.U3 ACfton/iie5cp.nt 1.12 g 6».llß-Dif luor-9i. lY-dichlor-Zl-^cetpa^-löja-methyi-l. 4-pregnadi en-3.20-dion vom SöhmelBp^nkt 224-226°0# W^* t28ö .(Chlorpforin).
UYi e2,cÄ 16 600 (Methanol)*
8.0g 6a-Plupr-21-trime1bhylacetO3|^y-16g-jn€?thyl-l. 4.9 (11) -pregnatrien-3.20-dion
werden, yi# %ψ Pfiepi^l 1 befciipiebeii, 5 Tage
bei +30C i^ngesetzt. Daa llphprodukt wird an |Cieselgel chromategraphiert.
Mit 5-7 JfS Apf||9n^ff|tn frhält n§?i? i^ach 4f?n
lisieren aus Aqet<?n/^e|:an? 2.
lisieren aus Aqet<?n/^e|:an? 2.
^l-triinethylapjitp^y-ieffTpethyl-l.l-pr^ 20-dip^
Schmelzpunkt 240-2410C. [jfj — jj =f ^0 fChlprpfprn).
Wfι E255= 16 8pp, iM
Wfι E255= 16 8pp, iM
■" :■:"■ 1|! 11 ■■ ";::ii::!»l||il!|l!i'!!yi
Beispiel 3s *
a) Eine Lösung von 20 g 6a-Pluor-llß,21~dihydroxy-16cr-methyl-1.4-pregnadien-3.2O-diori
in 40 ml Pyridin und 20 ml Valerian-j säureanhydrid wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. D«f;
Reaktionsprodukt wird mit 600 ml Wasser gefällt. Han rührt
1 Stunde nach, saugt ab, wäscht mit Wasser und 100 ml Hexan
und trocknet anschließend über Phosphorpentoxid im Vakuum bei 400O. Ausbeute» 24.3 g 6a-?luor-llfl-hydroxy-21-valeryloxy-16a-methyl-1.4^pregnadien-3.20-dion
vom Schmelzpunkt 201-2020G, i
b) Eine Lösung von 12 g 6a-¥luer«llÖ-hydroxy-21~valerylGxy-16cf*·
»ethyl-1.4-pregnaäien-5.20--diQn in 120 al Pyridin wird unter
Eiskühlung mit 5 ml Thionylchlorid versetzt und eins Stunde
btfi 50C gehalten* Ddt Reaktioneprodukt wird mit 600 ml Was-
. eer gefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen uM sei 4Q0O j
!».Vakuum über Kioaphorpsntoxid getrocknet. Ausbaut®s
10.2 g 6a-Pluor-21-valeryloxy-16«-nethyl-1.4.9Cll)-P^sgriatrien-3.20»dion
vom Schmelzpunkt 119-1220C.
o) 15*0 g 6a-Fluor-21-valeryloxy-l6a-methyl-1.4.9(ll)-pregnatrien
3.20-dion werden, wie In Beispiel 1 beschrieben, 4 Hage bei
■#■5 0 umgesetzt« Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert.Mit
6-9 i> Aceton/^Iexan erhält man, nach dem TImr
kristallisieren aus Aceton/Hexan, 6.42 g 6a,llfl-Difluor-
dion vom Schmelzpunkt 170-1710O.
)5" ~Kj51° (Chloroform). UV? e236 * 17 000 (Methanol).
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- 10 - ■ '■
4r
dien~5.20-dion werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, 5 Sage bei
+ 30O umgesetzt, Bas Rohprodukt wird an Kieselgel Chromatographier1
* ■
Mit 25-27 5* Aceton/Hexan erhält man, naoh zweimaligen iimkriGtalliflieren aus Aceton/Heiaa, 1.12 g όσ. 9-MfIuOr-IT-ChIOr-Il S-hydroxj-Zl-aoetoxy-iea-iaethyl-l ·4*·ρΓΦ£ΐΐ3α1βη-3· 20-dion vom
Sohnelzpunkt 223-2240C, [^ J « +10ö (Chloroform)·
= 16 900 (Methanol).
Bei«piel 51
2.0 * 6a
naditii-3.20-di<m Ιί«η1·η in #ltitm tM^eoh «ea 100 nl Methanol und
40 *& jH«1W*a«i^ 1.0 »1 70-pro·.
Perohloreäu3r« γ·ΓββΊ·ΐΓ \md 4 tag· bei l»t»te»p*ratur unter
Stickstoff aufbewahrt. Nan Terdiinnt mit Kethylenchlorid, wäscht
mit HatriumhydrogÄncarbonat^öeuBg uBd Veeeer, trocknet »it
Natriumaulfat und engt ie fakaam ein· Der Hückatand wird
aweimal aus Acetpti/Hexan uskrietallifliert» Ausbeuter 1.0 g
6a. llß-Dif luor-9.17-diehlor-tl-hydroxy-löa-me thyl~l. 4-pregnad i en-3.20-dion vom Schaielfpunkt 212-2130C (unter Zersetzung),
[ff]^5= f 40° (GhloroforBi). Wi C355 « 16 600 (Methanol).
Beiapiel 6;
AG
3 g Dimethylfeulfon, 3.0 g Ga-
1.4.9(ll)-pregnatrien-3.2Q-dion und 6 g Jff-ChlorBuccinimid
und läßt die Miaohung 3 lage bsi +20C stehen. Danach wird
das Reaktionsprodukt, wie is Beispiel 1 beschrieben, aufge-
arbeitet und chromatographlert. Ausbeute: 1.4 g la.llß-Difluor-9.17-dichlor-21-e.cetoxy-l6a-iaeth.yl-l.
4-pregnadien-3.20-dion vom Schnelepunkt 230-231°C (aus Aceton/Hexan). IaJ Jp=. *28°
(Chloroform). UV ε 2« = 16 2G0(Metfcanol).
Beispiel 7; . "
Eine Lösung von-135 ag 6a-llß-Difulor-9,17-dichlor-21~
hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadlen-3t20-dion wird mit
2 ml Pyridin und 0,8 ml Valerlansäureanhydrld 16 Stunden lang
bei Raumtemperatur umgesetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemlsoh
einer Waaaerdaapfde at illation unterworfen, der
Destillationsrückstand mit Methylenohlorld extrahiert und
der Extrakt eingeengt. Man erhält 120 ag 6a,llQ-Difluor-9,lldichlor^l-yaleryloxy-löa-methyl-l,4--pregnadien-3,20-dion.
·
0,2g 6a,llß-Difluor-9,^-dichlor-ai-hydroxy-iea-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden mit 5 ml Pyridin und 1 ml önantheäureanhydrid
versetzt. Man läßt unter Stickstoff zwei Tage bei Raumtemperatur
stehen. Das Reaktionsprodukt wird in 50 ml Wasser gegossen und mit Methylenchlorid fünfmal extrahiert. Die organioche
Phase wird 'zuerst mit 20 ml ln-Iiatronlauge, dann zweimal mit
Wasser,darauf einmal mit 10 ln-Easigsäure und schließlich zweimal
209813/1704 .15e
mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Lösung
Bit Natriumsulfat und Abdampfen des Lösungsmittels im Valcuuia,.
bleiben 6σ,
l,4-pregnadien-3,20~dion vom Schmelzpunkt I6i>-167OG.
5= + 32°C "(Chloroform). UV: .E355 = 16 700 (!!ethanol). ZK 29280.
0,5 g 6«,9-Bifluor-17-ch'lor-llß-hydroxy-21-acetoxy-16a-methyl-
P l,4~pregnadien-3,20-dion werden in 60 ml Methanol/Methylen-Chlorid
lsi geäst und mit 1 ml 70 proe. Perchlorsäure versetzt.
Man läßt unter Argon 4 Tage bei Raumtemperatur stehan. Dann versetzt man mit 20 ml gesättigter Natriumhydrogencarbo«
natlösung, fügt nooh 100 ml Wasser hinzu und extrahiert sechsmal
mit je 50 Bl Methylenchlorid. Nach dem.Trocknen der Lösung
mit natriumsulfat und Absaugen des Lösungsmittels im Vakuum
bleiben nach einmaliger Umkristallisation aus Hexan/Aceton, das einige Tropfen Methanol enthält, o,327 g 6a,9-l)iflucr-17-chlor-
k j llß,21-dihydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3»20-dioni das unter
Zersetzung bei 229-23O0G schmilzt, [a? ^5= 4-280C (Chloroform).
= 17 000. ZK 29279.
209813/1704
Claims (1)
- Patentansprüche: l)/l7-Chlorsteroide der allgemeinen Formel Iin der X ein Wasserstoff- oder Chloratora, Y ein Fluor- oder Chloraton» Z eine Hydroxylgruppe oder ein Ealcgenatom mit kleinerem oder gleichgroßem Atomgewicht ale Y und R ein Wasserstoff»torn oder einen Acylrest bedeuten.2) öCpregnadien-3,20-dion3) 6a,llß-Difluor-9a,17a-dichlor-21-acetoxy-16a-methyl-l,4 pregnadien-3,20-dion4) 6a,llß-raethyl-1,4-pregnadien-3,20-dion5) 6a-llß-Difluor-9a,17a-dichlor-2i-valeryloxy-16a-raethyl-6) 6a,9a-Mfluor-17a-.chlor-llß-hydroxy-21-acetoxy-16a~niethyl-3|20-cHon
209813/1704-U-204710S,7) Verfahren zur Herateilung von 17-Chlorsteroiden der allgemeinen Formel ICH1Od:-o(Üin der X ein Wasserstoff- oder Chloratom, Y ein Fluor- oder Chloratom, Z eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom mit kleineren oder gleichgroßem Atomgewicht als γ und R ßSn Wasserstoffatom oder einen Acylreet bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel IIin der X die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzt, Y1 das gleiche wie Y und Zf das gleiche wie Z bedeutet; oder Y1 und Z1 gemeinsam auch eine Doppelbindung sein können, wenn Y ein Chloratom und Z ein Fluoratom Ist, und in der R einen Acylrest bedeutet, in Gegenwart eines Sulfone209813/1704-■ s; ■; ?= j; ■ ski β ■-■ ■ , r- -. , : ;»AG- 15 -gleichzeitig Fluorwasserstoff und ein N-Chloracylamid oder ein N-Chloracylimid einwirken läßt, sowie gewünschtenfalls anschließend den Esterrest E verseift und das gebildete 21-Hydroxysteroid der Formel I gegebenenfalls erneut verestert.8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als N-Chloracylimid N-Chlorsuccinimid verwendet.9) Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sulfon Dimethylsullon oder Tetramethylensulfon verwendet.10) Verfahren nach Anspruch 7 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Reaktionstemperatur zwischen -100G und +100C durchführt.11) Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer oder mehrerer Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis 6, IJ und 14.12) 6a,llß-Difluor-9,17-dichlor-21-heptanoyloxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion,13) ea^pregnadien-3,20-dion»209813/1704
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---|---|---|---|
DE2047105A DE2047105C3 (de) | 1970-09-18 | 1970-09-18 | 17-Chlorsteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
GB3940371A GB1363472A (en) | 1970-09-18 | 1971-08-23 | 17-chlorosteroids |
CS6225A CS164765B2 (de) | 1970-09-18 | 1971-08-31 | |
DK428471AA DK129704B (da) | 1970-09-18 | 1971-09-01 | Fremgangsmåde til fremstilling af 17α-klor-6α-fluor-16α-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion-21-oler eller estere deraf. |
CH1295271A CH589670A5 (de) | 1970-09-18 | 1971-09-02 | |
ES394772A ES394772A1 (es) | 1970-09-18 | 1971-09-03 | Procedimiento para la preparacion de nuevos 17-cloroeste- roides. |
US00180898A US3723484A (en) | 1970-09-18 | 1971-09-15 | 17-chloro steroids |
HUSC351A HU162495B (de) | 1970-09-18 | 1971-09-16 | |
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FR7133558A FR2106606B1 (de) | 1970-09-18 | 1971-09-17 | |
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JP7294371A JPS5527919B1 (de) | 1970-09-18 | 1971-09-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2047105A DE2047105C3 (de) | 1970-09-18 | 1970-09-18 | 17-Chlorsteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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DE2047105A1 true DE2047105A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2047105B2 DE2047105B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2047105C3 DE2047105C3 (de) | 1979-02-15 |
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---|---|---|---|
DE2047105A Expired DE2047105C3 (de) | 1970-09-18 | 1970-09-18 | 17-Chlorsteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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