DE2045563B2 - Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren

Info

Publication number
DE2045563B2
DE2045563B2 DE19702045563 DE2045563A DE2045563B2 DE 2045563 B2 DE2045563 B2 DE 2045563B2 DE 19702045563 DE19702045563 DE 19702045563 DE 2045563 A DE2045563 A DE 2045563A DE 2045563 B2 DE2045563 B2 DE 2045563B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyisoprene
isoprene
ethylene
polymerization
rubber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702045563
Other languages
English (en)
Other versions
DE2045563A1 (en
DE2045563C3 (de
Inventor
Hiroaki Tokuyama Yamaguchi Hasegawa
Kouhei Yokohama Kanagawa Kasai
Katsuo Yokohama Kanagawa Moriguchi
Toshio Tokio Namizuka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JAPANESE GEON CO Ltd TOKIO
Original Assignee
JAPANESE GEON CO Ltd TOKIO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JAPANESE GEON CO Ltd TOKIO filed Critical JAPANESE GEON CO Ltd TOKIO
Priority to DE19702045563 priority Critical patent/DE2045563B2/de
Publication of DE2045563A1 publication Critical patent/DE2045563A1/de
Publication of DE2045563B2 publication Critical patent/DE2045563B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2045563C3 publication Critical patent/DE2045563C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F136/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/02Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/04Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • C08F136/08Isoprene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Werte der Mooney-Viskosität (ML1+4ZlOO0 C) für die verwendeten Lösungsmittel sind im allgemeinen inerte
verschiedenen compoundierten Proben dar. organische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. aliphatische
Die Menge an Äthylen, die erfindungsgemäß vor- Kohlenwasserstoffe, wie η-Butan, n-Pentan, n-Hexan handen ist, ist eine Menge von höchstens 8 Gewichts- und n-Heptan; alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie teilen und vorzugsweise eine Monge von 1 bis 5 Ge- 5 Cyclohexan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie wichtsteilenpro 100 Gewichtsteile Isopren. Wenn die Benzol und Toluol; gesättigte halogenierte Kohlen-Menge an Äthylen 8 Gewichtsteile übersteigt, verliert Wasserstoffe, wie Äthylendichlorid; und Mischungen
das erhaltene Produkt seine Eigenschaften als Elasto- von zwei oder mehr der obigen Kohlenwasserstoffe,
meres und wird zur Verwendung als Vielzweck- Der bei der Durchführung der vorliegenden Er-
kautschuk ungeeignet. Das Äthylen kann normaler- io findung verwendete Katalysator ist hochempfindlich
weise vorhergehend zu der Mischung des Monomeren gegenüber Sauerstoff und Wasser. Da diese Ver-
und des Lösungsmittels zugegeben werden, es kann bindungen der Katalysatoraktivität schaden, ist es
jedoch auch in anderer Weise zugegeben werden. notwendig, sicherzustellen, daß Sauerstoff und Wasser
Der verwendete Katalysator ist ein Ziegler-Kataly- vollständig aus dem Monomeren, dem inerten Lösungssator, der im wesentlichen aus zwei Klassen von 15 mittel und dem Äthylen abgetrennt sind. Die PolyKomponenten besteht, von denen mindestens eine aus merisationsreaktion wird durch Zusatz einer Katalyjeder der zwei Gruppen (A) und (B) ausgewählt wird, satorsuspension durchgeführt, die durch Vermischen wobei (A) eine aluminiumorganische Verbindung der desTitantetrahalogenids und der aluminiumorganischen Formel Verbindung in den vorbeschriebenen Mengen (zu der R 20 auch als dritte Komponente eine Lewis-Base zu-
1 \ gegeben werden kann) zu dem Polymerisationssystem
^ Al — R3 erhalten wurde. In diesem Fall ist das Verhältnis, in
„ / dem das Titantetrahalogenid und die aluminium-
2 organische Verbindung verwendet werden, geeigneter-
25 weise ein Molverhältnis von Al/Ti = 0,5 bis 3,0 und
ist, worin R1 Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl-, vorzugsweise 0,7 bis 1,5.
Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet und Andererseits wird der Katalysator geeigneterweise R2 und R3 Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkyl- in einer derartigen Menge verwendet, die einer Menge gruppen bedeuten und (B) Titantetrahalogenide um- von 0,1 bis 20 Millimol pro Mol des Monomeren entfaßt. Es ist ebenfalls ein Katalysator verwendbar, der 30 spricht. Wenn die Konzentration des Monomeren mit einer Lewis-Base, wie mit einem Amin oder mit innerhalb eines relativ breiten Bereiches variieren einem nicht polymerisierbaren Äther, als dritte Korn- kann, wird normalerweise eine Menge von 10 bis ponente versetzt ist. 40 Gewichtsprozent verwendet. Die Polymerisations-
Aluminiumorganische Verbindungen, die erfindungs- reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von
gemäß verwendet werden können, sind z. B. Trialkyl- 35 —5 bis +70° C durchgeführt werden,
aluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium, Tri- Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Er-
isobutylaluminium und Trihexylaluminium; Tricyclo- findung dienen die folgenden Beispiele,
alkylaluminiumverbindungen, wie Tricyclopentylalu- , . .
minium und Tricyclohexylaluminium; Triarylalumini- Beispiele l ms 4
umverbindungen, wie Triphenylaluminium und Tri- 40 Ein Druckgefäß mit 800 ml Inhalt wurde nach dem
(o-, m- und p-tolyl)-aluminium; Triaralkylaluminium- Waschen und dem Trocknen gut mit Stickstoff gespült,
verbindungen, wie Tribenzylaluminium und Alkyl- Dieses Gefäß wurde dann mit etwa 60 g Isopren, etwa
aluminiumhalogenide, wie Diäthylaluminiumchlond 270 g η-Hexan und Äthylen in verschiedenen Mengen,
und andere Alkylaluminiumverbindungen, wie Di- wie in Tabelle I angegeben, beschickt. Getrennt davon
äthylaluminiumhydrid. 45 wurde ein Gefäß mit 200 ml Inhalt nach dem Waschen
Die Titantetrahalogenide, die erfindungsgemäß ver- und Trocknen und gutem Spülen mit Stickstoff mit
wendet werden, sind Titantetrafluorid, Titantetra- 70 ml einer n-Hexanlösung von Titantetrachlorid
chlorid, Titantetrabromid, Titantetrajodid und Mi- (Konzentration 1,43 Mol/Liter), gefolgt von der Zu-
schungen davon. gäbe von 26,5 ml einer n-Hexanlösung von Triiso-
Andererseits umfassen die erfindungsgemäß ver- 50 butylaluminium (Konzentration 3,78 Mol/Liter) und wendbaren Äther aliphatische Äther, aromatische 2 Millimol Di-n-butyläther, beschickt, wonach eine Äther, aliphatisch-aromatische Äthermischungen und braune Niederschlagslösung als Katalysator erhalten die verschiedenen Arten von cyclischen Äthern. wurde (Mol verhältnis von Al: Ti: Äther= 1,0:1,0:0,2; Beispiele dafür sind Dimethyläther, Diäthyläther, Titankonzentration 1,0 Mol/Liter). Dieser Katalysator Di-n-butyläther, Diphenyläther, Anisol, Styroloxyd, 55 wurde mit Hilfe einer Spritze in einer Menge von Furan und Tetrahydrofuran. Weiterhin sind Amine, 7,5 Milimol, berechnet als Titan, pro Mol des Monodie zusätzlich verwendet werden können: primäre, meren, in das vorgenannte Druckgefäß eingebracht, sekundäre und tertiäre Amine mit vorzugsweise nicht und danach wurde die Polymerisationsreaktion eine mehr als 18 Kohlenstoffatomen, wie Methylamin, Di- Stunde bei einer Polymerisationstemperatur von 300C methylamin, Trimethylamin, Diäthylamin, Triäthyl- 60 durchgeführt.
amin und Tripropylamin; die primären, sekundären Nach Beendigung der Polymerisationsreaktion wurde
und tertiären Allyl-und Aralkylamine, wie Phenylamin, der Inhalt des Gefäßes abgezogen und in Methanol
Diphenylamin, Triphenylamin und Tribenzylamin; eingebracht, das 2 Gewichtsprozent Phenyl-^-naphthyl-
alicyclische Amine, wie Cyclohexylarnin; und hetero- amin enthielt, wodurch das Polymerisat verfestigt
cyclische Amine, wie Pyridin, N-Äthylpyridin und 65 wurde, das unter Vakuum mindestens 12 Stunden bei
Pyrrol. 7O0C getrocknet wurde. Die Ausbeute, der Gelgehalt,
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in die Mooney-Viskosität, die Lösungsviskosität des
Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Die Polymerisats und der Gehalt an cis-l,4-Einheiten
wurde gemessen. Der Gehalt an cis-l,4-Einheiten wurde mit Hilfe der Infrarotanalyse bestimmt. Der Gelgehalt wurde wie folgt bestimmt: 0,2 g des Polymerisats wurden in ein Drahtnetz mit einer Maschenweite von 0,177 mm gegeben und 24 Stunden in Toluol gelöst. Der Anteil, der nach dieser Behandlung ungelöst verblieb, wurde bestimmt und als Gelgehalt bezeichnet. Andererseits wurde die Lösungsviskosität des Polymerisats nach Beendigung der Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Viskosimeters Modell B gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Isopren
(g)
n-Hexan
(g)
Äthylen (g)
Äthylen/
Isopren-Ver
hältnis*)
Ausbeute
Gelgehalt
Wo)
cis-1,4-Gehalt
Mooney-
Viskosität
(ML1+1/
1000C)
Lösungsviskosität
des Polymerisats
(cP)
Vergleichsversuch I
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
60
60
60
60
60
270 270 270 270 270
0,42 1,20 2,80 4,80
0.7 2,0 4,7 8,0
47,2
45,2
50,4
45,0
46,0
6,8
23,0
29,5
43,0
65,4
98,4
98,4
98,3
98,3
98,4
94,0
100,0
106,0
114,0
120,0
9500
3500
2000
1000
500
*) Gewichtsteile Äthylen pro 100 Gewichtsteile Isopren. Beispiele 5 bis 8
Äthylen wurde in variierenden Mengen, wie in Tabelle II angegeben, zu 100 Gewichtsteilen Isopren gegeben, und die Polymerisationsreaktion wurde, wie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben, durchgeführt. Das entstehende Polyisopren wurde, nachdem es nach der folgenden Rezeptur compoundiert worden war, auf seine Eigenschaften untersucht.
Gewichtsteile
Polyisopren 100
Stearinsäure 1,0
Zinkoxyd 5,0
Schwefel 2,5
Calciumcarbonat 8.0
Titandioxyd 5,0
Benzthiazyldisulfid 0,7
Diphenylguanidin 0,3
Hexamethylentetramin 0,1
Mit Styrol behandeltes Phenol 1,0
Das Polymerisat des Vergleichsversuches II ist das gleiche wie bei Vergleichsversuch I. Andererseits wurde das Polymerisat des Vergleichsversuchs III durch Veränderung der Katalysatormenge zu einer Menge, die 4,0 Millimol, berechnet als Titan, pro Mol Monomeren, entsprach und Durchführen der Polymerisationsreaktion während 8 Stunden bei einer Temperatur von 00C erhalten. Die Zugfestigkeit, die Dehnung, der Modul bei 300°/0, die Reißfestigkeit und die Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks wurden gemäß den Verfahrensbedingungen von JIS K 6301 — 1962 bestimmt. Bei der Untersuchung der Reißfestigkeit wurde als Probe ein Stück der Art JIS-A verwendet, wogegen eine hanteiförmige Probe Nr. 3 der Abmessungen 20 χ 5 χ 2 mm zur Bestimmung der Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle TI und in der Zeichnung gezeigt.
Im Fall des Vergleichs-Polyisoprens IV, bei der die
eingearbeitete Menge an Äthylen 10 Gewichtsteile betrug, war die Mooney-Viskosität extrem hoch, und gleichgültig, welche Mengen von Compoundierungsmitteln zugegeben wurden, konnte dieser Wert nichl verkleinert werden. Daher ist es klar, daß Polyisoprer dieser Art nicht als Kautschuk zu allgemeinen Verwendungszwecken verwendet werden kann.
Äthylen- Polymerisat- Mooney- Tabelk 40 Dehnung 0) 40 Modul bei
300 °/„
40 Reißfestigkeit 40 Festigkei
zugabe- Mooney-
Viskosität
Viskosität ; II Min. C/ Vulkani Min. (kg/cm") Min. (kg/cm8) Min. des un
vulkani
menge ML1+4AOO0C in cotn-
poundiertem
Zugfestigkeit sationszeit Vulkani Vulkani sierten
(Ge Zustand (kg/cm2) 174 30 730 sationszeit 23 sationszeit 30 Kau-
t C^M"11 ll· C
wichts- ML1+,/100° C Vulkani Min. 30 30
teile) sationszeit 184 720 Min. 28 Min. 32 (kg/cmr
94,0 30 193 730 690 30 33
Vergleichs 0 28,0 Min. 174 560 22 76 29 52 1,5
versuch II.. 110,0 150 720 510 118 57
Vergleichs 0 104,0 42,0 188 690 27 30 2,5
versuch III 1,5 109,5 37,0 95 560 65 30 32 70 5,3
Beispiel 5 2,6 115,0 42,0 195 500 81 47 33,0
Beispiel 6 5,0 45,0 195 120 55 65,0
Beispien 125,0 187 70
Vefgjeichs- 10,0 80,0 175 64
versuchlV
110
Vergleichsversuche V bis IX
Die PolymerisaJonsreaktion wurde wie in den Beispielen 1 bis 4 durchgeführt, wobei man als «-Olefin entweder Propylen, Buten-1, Isobutylen oder Styrol an Stelle von Äthylen verwendete. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Aus diesen Vergleichsuntersuchungen kann ersehe werden, daß die Mooney-Viskosität von Polyisopre durch den Zusatz anderer a-Olefine als Äthylen nicl gesteigert werden kann. Es kann auch festgestel werden, daß sich die Festigkeit der unvulkanisiertc Kautschuke aus diesen Polyisoprenen nicht steiger
verwendetes
a-Olefin
a-Olefin/
Isopren-
Verhältnis*)
Tabelle III Gelgehalt
CVo)
cis-l,4-Gehalt
CVo)
Mooney-
Viskosität
MLl+1/100°C
Vergleichs
versuch
Propylen
Buten-1
Isobutylen
Styrol
5,0
5,0
5,0
5,0
Ausbeute
CVo)
6,8
5,5
4,5
4,0
4,9
98,4
98,2
98,4
98,3
98,9
94,0
92,0
85,0
86,0
90,0
V
Vl
VII
VIII
IX
47,2
40,3
45,0
45,8
42,0
*) Gewichtsteile a-Olefin pro 100 Gewichtsteile Isopren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309542

Claims (3)

ein gravierender Nachteil, wenn das Verfahren Patentansprüche: technisch durchgeführt werden soll, da die Poly merisationsgeschwindigkeit zu klein wird.
1. Verfahren zur Herstellung von cis-l,4-Poly- Es wurde gefunden, daß ein Polyisopren mit hoher isopren durch Polymerisation von Isopren unter 5 Mooney-Viskosität ohne eine Veränderung der PolyVerwendung eines Katalysators, der aus einer merisationsgeschwindigkeit und des cis-l,4-Gebalts aluminiumorganischen Verbindung, einem Titan- hergestellt werden kann, wenn die Polymerisation tetrahalogenid und gegebenenfalls einer Lewis- von Isopren in Anwesenheit einer geringen Menge von Base besteht,dadurch gekennzeichnet, Äthylen durchgeführt wird. Es wurde weiterhin daß man die _Polymerisationsreaktion in An- io gefunden, daß das so hergestellte Polyisopren eine Wesenheit von Äthylen im Polymerisationssystem Festigkeit des unvulkanisierten Kautschuks aufwies, in einer Menge, die 8 Gewichtsteile pro 100 Ge- die der von üblichem Polyisopren und sogar der von wichtsteile Isopren nicht übersteigt, durchführt. natürlichem Kautschuk deutlich überlegen ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren verkennzeichnet, daß der Katalysator ein Mol- 15 ändert sich die Mooney-Viskosität des gebildeten verhältnis von Titan zu Aluminium von 1:0,5 Polyisoprens im Einklang mit den Änderungen der bis 1: 3,0 aufweist. Äthylenmenge, die zu dem Isopren gegeben wird,
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- wobei die Mooney-Viskosität gesteigert wird, wenn die kennzeichnet, daß man das Titantetrahalogenid in Menge an zugegebenem Äthylen gesteigert wird, einer Menge von 0,1 bis 20Millimol pro Mol 20 vorausgesetzt, daß die anderen Bedingungen konstant Isopren verwendet. gehalten werden. Wenn es auch bisher bekannt war,
«-Olefine als Molekulargewichtsmodifizierungsmittel bei der Polymerisation von Butadien zu verwenden,
war es dennoch überraschend, daß man durch die
25 Zugabe einer geringen Menge von Äthylen bei der Polymerisation von Isopren die Moonsy-Viskosität steigern kann. Eine weitere überraschende Tatsache ist,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung daß die Zugabe von anderen «-Olefinen als Äthylen, von cis-l,4-Polyisopren durch Polymerisieren von z. B. Propylen, Buten-1, Isobutylen und Styrol, nicht Isopren unter Verwendung eines Katalysators, der 30 die Steigerung der Mooney-Viskosität hervorruft, aus einer aluminiumorganischen Verbindung, einem Eine weitere interessante Tatsache des erfindungs-Titantetrahalogenid und gegebenenfalls einer Lewis- gemäßen Verfahrens liegt darin, daß die Lösungs-Base besteht, wobei die Polymerisationsreaktion in viskosität des Polymerisationssystems deutlich abfällt Anwesenheit einer geringen Menge von Äthylen im Vergleich zu dem Fall, in dem kein Äthylen vordurchgeführt wird, die 8 Gewichtsteile pro 100 Ge- 35 handen ist. Als Folge davon wird die Wärmeabführung wichtsteile Isopren nicht übersteigt. aus dem Polymerisationssystem und das Rühren
Es sind viele Verfahren zur Herstellung von Poly- erleichtert, wodurch es leicht gemacht wird, das Polyisopren mit einem hohen Gehalt an cis-l,4-Konfigu- merisationssystem in gleichförmigem Zustand zu ration bekannt. Zum Beispiel ist es gut bekannt, daß halten.
Polyisopren, das die cis-l,4-Konfiguration in hohem 40 Somit erhält man bei dem erfindungsgemäßen Maße enthält, durch Polymerisieren von Isopren unter Verfahren cis-l,4-Polyisopren mit verbesserter Festig-Verwendung einer Suspension aus Trialkylaluminium keit des unvulkanisierten Kautschuks (bisher hatte und Titantetrachlorid als Polymerisationskatalysator Polyisoprenkautschuk eine ungenügende Festigkeit), gebildet wird. Das in dieser Weise gebildete Polyisopren mit ebenfalls verbessertem Elastizitätsmodul und verbesitzt Eigenschaften, die denen von natürlichem 45 besserter Reißfestigkeit. Zusätzlich ist der Abfall der Kautschuk in vieler Hinsicht entsprechen, und es ist Viskosilät der Lösung des Polymerisationssystems damit ein sehr wertvolles Elastomeres zur Verwendung überraschend. Zum Beispiel ist im Fall eines reinen als Kautschuk, der vielseitig verwendet werden kann. Kautschuks aus Polyisopren, das in Anwesenheit Andererseits ergeben sich Nachteile, da die Festigkeit von 2 Gewichtsteilen Äthylen pro 100 Gewichtsteile des unvulkanisierten Kautschuks gering ist und die 50 Isopren gebildet wurde, die Festigkeit des unvulkani-Verarbeitbarkeit ungenügend und dadurch, daß der sierten Kautschuks und der Modul bei 300 °/0 jeweils Elastizitätsmodul gering ist. Es wurden verschiedene mehr als zweimal so hoch als die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt, um diese Nachteile Werte bei üblichem Polyisopren. Weiterhin fällt die von cis-l,4-Polyisopren zu verbessern. Wenn man ein Viskosität der Lösung auf unter ein Viertel ab. Polymerisat mit hohem Molekulargewicht erhalten 55 Üblicherweise ist Ölstrecken wirtschaftlich wichtig im will, kann dies durch Veränderung der Polymeri- Fall, wenn Polyisopren zusammen mit natürlichem sationsbedingungen erzielt werden. Zum Beispiel kann Kautschuk für Reifen verwendet wird, die hohen der Polymerisationsgrad im allgemeinen durch ent- Belastungen ausgesetzt sind. In diesem Fall ist weder Erniedrigen der Polymerisationstemperatur normalerweise eine hohe Mooney-Viskosität erforder- oder durch Reduzieren der Katalysatormenge ge- 60 Hch, damit man das Material als Basispolymerisat steigert werden. Wenn auch eine Änderung einer zum Ölstrecken verwenden kann. Die Verwendung dieser Faktoren der Polymerisationsbedingungen in des Polymerisats mit hoher Mooney-Viskosität, das dieser Art und Weise einen wünschenswerten Effekt eifindungsgemäß erhalten wird, stellt für diesen Zweck der Steigerung des Molekulargewichtes hervorruft, einen deutlichen Vorteil dar.
werden andererseits gleichzeitig auch unerwünschte 65 Die Zeichnung erläutert den Anstieg der Festigkeit Ergebnisse hervorgerufen. Zum Beispiel steigert sich des unvulkanisierten Kautschuks des erfindungsdas Molekulargewicht, wenn man die Polymerisations- gemäß erhaltenen Polyisoprens. Die an den vertemperatur erniedrigt, andererseits ergibt sich jedoch schiedenen Kurven angegebenen Zahlen stellen die
DE19702045563 1970-09-15 1970-09-15 Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren Granted DE2045563B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702045563 DE2045563B2 (de) 1970-09-15 1970-09-15 Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702045563 DE2045563B2 (de) 1970-09-15 1970-09-15 Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2045563A1 DE2045563A1 (en) 1972-03-16
DE2045563B2 true DE2045563B2 (de) 1973-10-18
DE2045563C3 DE2045563C3 (de) 1974-05-16

Family

ID=5782474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702045563 Granted DE2045563B2 (de) 1970-09-15 1970-09-15 Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2045563B2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19512116A1 (de) * 1995-04-04 1996-10-10 Bayer Ag Gasphasenpolymerisation von konjugierten Dienen in Gegenwart von Allylverbindungen der seltenen Erden

Also Published As

Publication number Publication date
DE2045563A1 (en) 1972-03-16
DE2045563C3 (de) 1974-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2518530A1 (de) Katalysatorkomponente
DE3033561A1 (de) Aethylen-propylen-buten-1-terpolymeres
DE1445365B2 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Isopren
DE2708010A1 (de) Verfahren zur polymerisation von aethylen
DE1294007B (de) Verfahren zur Herstellung von Butadienpolymeren
DE1133548B (de) Verfahren zum Polymerisieren von konjugierten Diolefinen mit wenigstens einer endstaendigen Vinyldoppelbindung
EP0056229B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren für die Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1089972B (de) Herstellung von Misch-Polymerisaten aus olefinisch-ungesaettigten Monomeren
DE2045563C3 (de)
DE2112839C2 (de) Verfahren zur Herstellung von alternierenden Copolymerisaten durch Copolymerisation von Butadien -(1,3), Isopren oder Pentadien - (1,3) mit einem α-Olefin der allgemeinen Formel CH ↓2↓ = CHR, in der R eine normale Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder mit Styrol
DE2037423C3 (de)
DE2645530C2 (de)
DE1420644B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorierungsprodukten des Polyäthylens
DE3020316C2 (de) Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von α -Olefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
DE2257786C2 (de) Verfahren zur Homopolymerisation von Butadien-(1,3), Isopren oder Pentadien-(1,3) und zur Mischpolymerisation von Butadien-(1,3) mit Isopren oder Pentadien-(1,3) bzw. von Butadien-(1,3) oder Isopren mit Äthylen
DE1745750B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polymerisates mit niedrigem Vinylgehalt
DE1165277B (de) Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien oder Isopren
DE2117616C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dien-Olefin-Bi- bzw. Dien-Äthylen-Olefin-Terpolymeren
DE2257480C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Isobutylens
DE1956870C3 (de) Verfahren zur Herstellung von eis- 1,4-Isoprenpolymeren
DE2625390A1 (de) Uranhaltige mischkatalysatoren sowie deren verwendung zur polymerisation von olefinen
DE1520744B2 (de) Verfahren zum Herstellen kristalliner Hochpolymerer
DE3116248C2 (de)
DE1092660B (de) Verfahren zur Polymerisation von konjugierten Alkenen
DE1570275C (de) Verfahren zur Herstellung von hohen eis 1,4 Anteile enthaltenden Mischpolyme ren von Butadien mit Styrol oder alpha Alkylstyrolen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee