DE2117616C3 - Verfahren zur Herstellung von Dien-Olefin-Bi- bzw. Dien-Äthylen-Olefin-Terpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dien-Olefin-Bi- bzw. Dien-Äthylen-Olefin-TerpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, kautschukartiger Copolymerer aus
konjugierten Dienen und ac-Olefinen und/oder Äthylen,
bei deren Polymerisation ein Katalysator verwendet wird, der ein Trialkylaluminium (A), eine Vanadinverbindung
(B) und eine halogenierte organische Säure (C) enthält.
Die Copolymerisation von konjugierten Dienen mit Äthylen oder Λ-Olefinen erfolgt bekanntlich mit
Ziegler-Katalysatoren in mehreren Verfahrenssehritten. Bekannte Verfahren sind die Copolymerisation von
Isopren und Propylen in Gegenwart eines Trihexylaluminium-Vanadyltrichlorid-Katalysators
(IT-PS
5 66 913) und die Butadien-Propylen- und Isoprcn-Propylen-Copolymerisaiion
mit Triäthylaluniinium-Titantetrachlorid-Katalysatoren (Suminoe et al. in Kobunshi
Kagaku 20, 262;461,1963).
Es bereitet große Schwierigkeiten, nach diesen Verfahren hochmolekulare Copolymere in hoher
Ausbeute herzustellen. Auch das nach Furukawa ei al., Polymer Letters 7, 671, 1969, synthetisierte aliornierende
Copolymer aus Propylen und Butadien, bei dessen 1 lcrstcllung Triäthylaluminiuin-Vanadyltrichlorid oder
Vanadinteirachlorid eingesetzt wird, hat kein ausreichend
hohes Molekulargewicht und ist für die Anwendung als Kautschuk ungeeignet. Der Katalysator
muß dabei bei einer Temperatur unter Raumtemperatur hergestellt werden, da er sonst ein Katalysator des
Ziegler-Typs wird (Kagaku 25, 41, 1970). Das Handelsprodukt Butylkautschuk ist ein Copolymerisat des
Isobi'tylens und Isoprens und wird durch kanonische Polymerisation erhalten. Es stellt im wesentlichen ein
Homopolymer des Isobutylens dar, da Isopren weniger als 2% des Produktes stellt.
Aus der US-PS 33 80 981 ist ein Verfahren zur Polymerisation äthylenisch ungesättigter Monomerer
aus der Gruppe der Monoolefine und Diolefine bekannt, das in Gegenwart eines ternären Katalysators aus (a)
Titanhalogenid, (b) sauerstoffhaltigem Organohalogenid und (c) Aluminiuniverbindung ausgeführt wird. Mit
diesem, Titanverbindungen als Katalysatorkomponente enthaltenden Katalysatorsystem lassen sich jedoch
keine hochmolekularen kautschukartigen Polymeren herstellen, vielmehr entstehen Produkte mit hohem
Gehalt an niedermolekularen Anteilen und Gelpolymeren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Dien-Olefin-Bipolymcren
bzw. Dien-Äthylen-Olefin-Terpolymeren anzugeben,
das statistische Copolymere, gegebenenfalls sogar alternierende Copolymere, von Dienen und Olefinen
einer gewünschten Zusammensetzung und mit hohem Molekulargewicht liefert, um neue kautschukartige
hochmolekulare Kunststoffe zugänglich zu machen. Im Verfahren sollte ein Kataiysatorsystem aus wenigstens
einem Trialkylaluminium und einer Vanadinverbindung eingesetzt werden, das innerhalb eines weiten Temperaturbereichs,
von niedriger Temperatur bis über Raumtemperatur, hergestellt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird das im Patentanspruch angegebene Verfahren vorgeschlagen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Bipolymere aus konjugierten Dienen und Olefinen
zugänglich, die eine statistische Verteilung aufweisen und nicht blockartig aufgebaut sind, wie es gewöhnlich
bei Ziegler-Katalysatoren der Fall ist. Unter ausgewählten Bedingungen kann sogar ein alternierendes
Copolymer hergestellt werden, beispielsweise durch Kombination von Butadien und Propylen, wobei unter
hoher Katalysator-Aktivität ein hochmolekulares alternierendes Copolymer erhalten wird, das bei Temperaturen
über 300C kautschukartig ist und vorteilhaft frei von Copolymeren niedrigen Molekulargewichts ist. Die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Terpolymeren des Äthylens mit Λ-Olefinen und
konjugierten Dienen sind neue EPDM-Industrieproduk-Ie.
Es war bisher äußerst schwierig, durch bekannte Verfahren ein Äthylen-Propylen-konjugiertes Dien-Terpolymer
zu erhalten (I.E.C. Prod. Res. & Develop. 1, 65, 1962), deshalb sind den EPDM-Produkten des
I landeis keine konjugierten Diene, sondern die teureren nichikonjugierten Diene, wie 1,4-Hexadien, Methylennorbornen,
Äthylidennorbornen, Dicyclopentadien etc., eingearbeitet worden.
Erfindungsgemäß wird es möglich, geeignete synthetische
EPDM-Kautschuke aus billigen konjugierten Dienen (z. B. Butadien) statt der teuren nichtkonjugierten
Diene herzustellen. Das konjugierte Dien kann statistisch cinpolymerisiert werden, was /u einer
günstigen Beeinflussung der Eigenschaften beim Vulkanisieren des Kautschuks auf Basis von Äthylen-Propylen-konjugiertes
Dien führt und bei Verwendung der nichtkonjugierten Diene bisher undenkbar war. Der
Gehalt an konjugiertem Dien kann frei eingestellt werden; wenn zweckmäßig, kann das Copolymer einen
größeren Anteil an Dieneinheiten enthalten.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besteht aus Verbindungen, die jeweils von den drei
Gruppen (A), (B) und (C) des Trialkylaluminiums, Vanadinverbindungen und halogenieren organischen
Säuren ausgewählt sind. Typisches Trialkylaluminium derGruppe(A)sind
Trimethylaluminiuni.Triäthylaluminium,
Triisobutylaluminium und
Trihexylaluminium,
um lediglich einige zu nennen. Beispiele für Vanadinverbindungen der Gruppe (B) sind
Vanadintetrachlorid, Vanadintrichlorid,
Vanadyltrichlorid, Vanadintriacetylacetonat,
Vanadyltrisacetylacetonat,
Vanadylnaphthenat, Vanadyltriäthoxid,
Vanadyltributoxid,
Vanadyldichloniionoäthoxid,
Vanadylchlordiäthuxid und
Vanadyldichlormonobutoxid.
Heispiele für Verbindungen der(C) Gruppe sind
Heispiele für Verbindungen der(C) Gruppe sind
Trichloressigsäure, Tribromessigsäure,
Trifluoressigsäiire, Dichlorcssigsäure,
Monochloressigsäure und
alpha-Chlorpropionsäure.
alpha-Chlorpropionsäure.
Die (B)-Komponente wird in einer Menge von etwa
0,0! bis 10 Molen, vorzugsweise 0,05 bis 2 Molen, pro Mol der Komponente (A) angewandt. Die Komponente
(C) wird in einer Menge von 0,01 bis 10 Molen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Molen, pro Mol der Komponente
(A) angewandt.
Die Katalysatorkomponenten werden jeweils vor Anwendung mit einem Verdünnungsmittel verdünnt,
jedoch besteht keine besondere Reihenfolgen-Begrenzung und bezüglich der Temperatur für das Vermischen
der drei Komponenten. Dieselben müssen lediglich unter gründlichem Rühren bei einer Temperatur unter
dem Siedepunkt des Verdünnungsmittels und über dem Koagulationspunkt vermischt werden.
Der Katalysator kann entweder bei Vorliegen oder bei Nichtvorliegen der Monomeren hergestellt werden.
Ein vorteilhaftes erfindungsgeniäßes Merkmal besteht darin, daß der Katalysator bei oder über Raumtemperatur
hergestellt werden kann.
Die Menge der in dem Katalysatorsystem anzuwendenden Komponente (A) kann mit dem Molekulargewicht
des Polymer und der Geschwindigkeit der Copolymerisations-Reaktion schwanken, liegt jedoch in
einem Bereich von 0,1 Millimol zu 1 Mol, gewöhnlich 2 Millimol zu 200 Milliniolen pro Liter des Reaktionsgemisches.
Zu den erfindungsgemäß angewandten konjugierten Dienen gehören Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien,
2,3-Diinethylbutadien und 5-Methyl-l,3,5-heptatrien.
Beispiele für Λ-Olefine sind Propylen, Buten-1, Hexen-1
und Heplen-1. Die Menge des Monomergemisches ist
adequat, wenn sich dieselbe auf 0,1 bis 100 Mol pro Liter
des Reaktioiisgemischcs beläuft. Wahlweise kann die
Reaktion vermittels Einblasen der Monomeren in Gasform in das Katalysatorsystem bewirkt werden. Es
liegen keine speziellen Begrenzungen hinsichtlich der Mengen der Monomeren vor, da dieselben /weckmäßigerweise
im Hinblick auf das Molekulargewicht oder Zusammensetzung der herzustellenden Copolymeren
ausgewählt werden können. Die Anteile an konjugiertem Dien und Olefin oder konjugiertem Dien, Äthylen
und Λ-Olcfin werden durch die physikalischen Eigenschaften
des herzustellenden Copolymer bestimmt und somit unterliegt das Mischungsverhältnis keinen speziellen
Begrenzungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gewöhnlich in Gegenwart eines Verdünnungsmittels ausgeführt, obgleich
dasselbe lediglich mit den Monomeren ohne Anwenden irgendeines Verdünnungsmittels ausgeführt
werden kann. Das Verdünnungsmittel muß lediglich inert gegenüber den Katalysatorkomponenten sein.
Typische Verdünnungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, und Xylol, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan und Octan, und alicyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, Tetralin und Dekalin.
Obgleich die erfindungsgemäße Reaktion in einer Atmosphäre inerten Gases und bei derartiger Temperatur
und Druck stattfindet, bei denen das Reaktionssystem im flüssigen Zustand gehalten wird, besteht
hinsichtlich des Druckes keine Begrenzung. Die Polymerisationsreaktion wird zweckmäßigerweise bei
einer Temperatur von nicht unter -78°C jedoch nicht höher als 1500C, vorzugsweise —30 bis 1000C,
durchgeführt.
Die konjugierten Dien-Olefiii-Copolymeren und
Äthylen-Propylen-konjugierten Dien-Terpolymeren, die erfindungsgemäß erhalten werden, sind wahlloser
Art, im Gegensatz zu den Copolymeren, die nach herkömmlichen Verfahrensweisen erhalten werden und
weisen niedrigere Schmelzpunkte als die herkömmlichen Block-Copolymeren auf. Dieselben sollen als
zweckmäßige Industrieprodukte in Form von Kautschuk, Zwischenprodukten des Kautschuks oder
Kunststoffen Anwendung finden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert:
Beispiele 1-8
Es werden 30 ml Toluol, 3,0 Millimol Trichloressigsäure, 1,0 Millimol Vanadyloxytrichlorid und 3,0 Millimol
Triäthylaluminium in der angegebenen Reihenfolge, in ein 100 ml Glasrohr, das verschlossen ist, eingeführt und
man läßt sich dieselben unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre bei einer vorherbestimmten Temperatur
30 Minuten lang umsetzen. Sodann werden 4,1 g Butadien und 3,2 g Propylen zugesetzt und das Rohr
erneut verschlossen. Unter Rühren wird das Gemisch zwecks Polymerisation bei 400C 20 Stunden lang
umgesetzt.
Nach der Polymerisation wird der Glaskolben geöffnet und sofort eine geringe Menge Phenyl-jS-naphthylamin
zugesetzt. Im Anschluß hieran wird gründlich vermischt, das Reaktionsgemisch in eine Salzsäure-Methanol-Lösung,
die ein Alterurigsmittel enthält, eingegössen, so daß der Katalysator zersetzt wird und
gleichzeitig das hergestellte Polymer ausfällt. Das so ausgefällte Polymer wird einige Zeit mit Methanol
gewaschen und unter Vakuum über Nacht bei 400C getrocknet. Die Ergebnisse der Versuche, die in der
beschriebenen Weise durchgeführt wurden, jedoch bei unterschiedlichen Temperaturen, sind in der Tabelle I
wiedergegeben.
.„, Tabelle Γ')
Beispiel | Temperatur | Polymcr- | η.ψ/C1') | IK |
hei der | ausbeute | |||
Katalysator- | ||||
herst. | Ι38ΙΓ" | |||
( C) | (g) | 97()n""' | ||
1 | -78 | 5,38 | 0,16 | 0,379 |
2 | -40 | 6,09 | 0,14 | 0,494 |
3 | -20 | 5,49 | 0,13 | 0,516 |
4 | -10 | 5,85 | 0,13 | 0,610 |
5 | 0 | 4,72 | 0,12 | 0,750 |
6 | 10 | 4,74 | 0,13 | 0,619 |
7 | 20 | 5,07 | 0,16 | 0,614 |
8 | 40 | 2,65 | 0,20 | 0,487 |
Bemerkungen:
;l) Jede Kutülysatorkoniponcnlc wird mit Toluol anleine Konh(i
zcntration von 1 Mol/Liier verdünnt.
h) Gemessen in Toluol als Lösungsmittel bei 30 C.
Oie Copolymeren nach den Beispielen 1 bis 8 stellen al kautschukartige Produkte dar, und es wird
vermittels Absorptionsspektrum und kcrnmajjiietischem
Spektrum bestätigt, daß dieselben Butadien und Propylen enthalten. Die Butadieneinheiten der Copoly-
meren weisen überwiegend trans-1,4 Form auf (über
98%). Es befindet sich keine Butadieneinheit in der eis-1,4-Konfiguration, jedoch scheinen einige Vinyleinheiten
vorzuliegen.
Vergleichsbeispiele sind in der Tabelle 11 wiedergegeben,
die die vermittels der drei Komponenten, d. h. Trichloressigsäure, Vanadintrichlorid und Triäthylaluminium.
erhaltenen kaulschukartigen Co-Polymeren
erläutern.
Be- | Tri- | Vana- | Tri- | Aus | Be- |
ZUgS- | chlor- | dvliri- | äthvl- | beute | merkunuen |
Bei- | essig- | chlorid | alumi- | ||
spiel | säurc | nium | |||
(niM) | ImM) | InMl | (g) |
0,5
0.5
kein
Polymer
kein
Polymer
kein
Polymer
2.Γ 34 "„Gei
(16 V;. llüssiy
Bemerkung:
;l) Gesamtvolumen 5(1 ml. Lösungsmittel Toluol. Butadien
75 Millimole und Propylen 75 Milliniole. Polwncrisationstempcralur
40 C und l'olymcrisations/eil 20 Stunden.
Temperatur, hei der der Katalysator hergestellt wird
-78 C. 30 Minuten.
Von den Beispielen nach der Tabelle III ergibt sich richtet ist und nichts mit der Synthese halogenierter
eindeutig, daß die Erfindung auf die Herstellung Aluminiumverbindungen mit AIRi-TCA-Reaklion zu
hochmolekularer, kautschukartiger Copolymerer ge- tun hat.
label lc III')
VOl I,
ImM)
ImM)
0,5
0.5
AIAl2CI (πιΜ)
(πιΜ)
Ausheilte I orni des Copolymer
Ciel (har/artig)
klebriges, niedermolekulares Polymer (80".,. trans-1.4. 20% Vinyl)
Bemerkung:
') Gesamtvolumen 50 ml. Lösungsmittel Toluol. Butadien 75 niM und Propylen 75 πιΜ. Polymerisationstemperatur 4(1
< . Polymcrisiilionszeil 18 Stunden.
Temperatur.bei der der Katalysator hergestellt wird: -78 ( . 30 Minuten.
Temperatur.bei der der Katalysator hergestellt wird: -78 ( . 30 Minuten.
Beispiele 9 und 10
Die Beispiele 9 und 10 dienen zur Erläuterung, daß to Ansonsten ist das Verfahren das gleiche wie nach dem
durch Ersetzen einer der Katalysatorkomponenten, Beispiel 1.
Triäthylaluminium, durch ein anderes Trialkylaluminium Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV gezeigt,
konjugierte Dien-Olefin-Copolymere erhalten werden.
Tabelle | IV"') | Aus | m/)/(4> | ) Form des |
Bei | lrialkM- | beute | Copolymer | |
spiel | aluminium | (μ) | ||
6.06 | 0,13 | kautschuk | ||
Triisohulvl- | artig | |||
aluminium | 4.62 | 0.15 | kautschuk | |
Kl | Trihcxvl- | artig | ||
.11 u mi Ii ι um | ||||
Bemerkungen:
■') (ie.samlvolumen 50 ml. Lösungsmittel Toluol, Butadien
75 Millimole. I'ropylen 75 Millimole. Trichlorcssigsäure
I Millimol. Vanadyltridilorid 0.5 Milliniol und Trialkylaluniinium
0.5 Millimol. Kutalysutorherstellung bei -78 (
M) Minuten. I'olymerisation bei -411 ( 2(1 Stunden.
'1I Gemessen in loluollösung bei 30 (
15 c i s ρ i c I e 11 bis 14
Die Beispiele 11 bis 14 bestätigen die Tatsache, daß :;
konjugierte Dien-Olefin-Copolymere erhalten werden, wenn eine der Katalysatorkomponenten, d. h. Trichlorcssigsüure.
durch eine andere halogeniertc organische Saure ersetzt wird. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V
gezeigt. ji
"IalK-lle V)
Bei- llalogenieile Aus- n/>/( 'Ί I orm des
spiel organische Säuie beute Copolymer
IfI
[1,CIICOOIl 3.2(1
[LCHCOOIl 5.11
[LCHCOOIl 5.11
klebriger
(ium mi
klebriger
(iiimmi
(ium mi
klebriger
(iiimmi
l-CCOOIl 6.72 (1.16 kaulschuk-
artig
Br-.CCOOII 2.03 klebriger
11 Lim im
'l (rLA.imuuliiincn 5(1 ml. 1 nsungsmiUel loluol. Butadien
75 Millimole. I'ropylen 75 Millimole. halogenierte organische
Säure 1 Millininl. Vanadvltriehlorid 0.5 Millimol und
Iri.itln !aluminium 2 Millimole. Katalysatorherstcllung bei
7S l 30 Minuten. !'Dimerisation hei AO ( 20 Stunden.
I (iemessen in loluol-Liisuni: bei 30 ( .
Beispiele 15 und 16
Die Beispiele 15 und 16 zxigen, daß konjugierte Dien-Olefin-Copolymere selbst dann erhalten werden,
wenn eine der Katalysatorkomponenten, das Vanadyltrichlorid, durch eine andere Vanadinverbindung ersetzt
wird. Das Verfahren ist allgemein das gleiche wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in der Tabelle Vl
wiedergegeben.
Beispiele 17 bis 22
Die Beispiele 17 bis 22 zeigen, daß kautschukartige Copolymere erhalten werden, wenn Änderungen in dem
Mischungsverhältnis von Butadien und Propylen durchgeführt werden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII
aufgezeigt.
Beispiel V;in;idin\erbindunu
I'm- lnrm des
uandluni: Cupolwiici
15
ld
VO(acac),h) 50 mg 115 kautschuk
artig
VCL, 0.5 inM IS.7 kautschuk-
arlig
Bemerkungen:
■') (jesunmolumcn 50 ml. Lösungsmittel Toluol. Butadien
75 niM. Propylen 75 mM. Trichloressigsäure 1 mM und
Triäthylaluminium 2 mM.
Katalysatorherstellung bei -78 C 30 Minuten. Polymerisation hei 40 C, 18 Stunden.
'') »acac« bedeutet Aeetvlacctonat.
Tabelle N1II'1)
l'ropWen/liuladien Ausheute
Verhältnis
Verhältnis
(Md
Form des
Copolymer
Copolymer
Butadicngehalt
des Copolymer
des Copolymer
30/70
40/Wl
40/Wl
90
77
0.30 0.26 Kautschukharz
Kautschuk
Kautschuk
57
IO
loitsct/ιΐημ | Propylen/DuMdien | Ausheule | /i././£'h) | lorm des | Butadiengehall |
UeispiL'l | Verhältnis | Copolymer | des Copolyinei | ||
(Mol) | (%) | ||||
50/50 | 70 | 0,20 | Kautschuk | ||
19 | 60/40 | 61 | 0,19 | Kautschuk | 50 |
20 | 70/30 | 54 | 0,24 | Kautschuk | |
21 | 80/20 | 45 | 0,24 | Kautschuk | μ; |
Bemerkungen:
') Gesamtvolumen 50 ml, Lösungsmittel Toluol, I'ndiloressigsiiure 1 niM, Vanuilyllrichloriil I niM. TriälliylalLiminiiini 1 niM
und l'ropylen plus Butadien 150 inM.
Katalysatorherstellung hei 0 C I Stunde. Polymerisation hei 40 C 20 Stunden.
h) Gemessen hei kcrnmagnciischem Absorptionsspektren.
Beispiele 23 bis 32
Die Beispiele 23 bis 32 zeigen an, daß bei der Copolymerisation von Butadien und Propylen hohe
Tabelle VIII')
Polymerisationstemperaturen gegenüber niedrigen Temperaturen bevorzugt sind. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle VIII wiedergegeben.
Bei | Polymeri- | Polymeri- | Aus | lorm des |
spiel | sations- | sations- | heule | (.'(»polymeren |
temperülur | zeil | |||
( O | (h) | (μ) | ||
23 | -78 | 7 | Spur | |
24 | -78 | 25 | Spur | - |
25 | 0 | 7 | 44 | Kautschuk |
26 | 0 | 25 | 72 | Kautschuk |
27 | 20 | 7 | 74 | Kautschuk |
28 | 20 | 25 | 98 | Kautschuk |
29 | 40 | 7 | 77 | Kautschuk |
30 | 40 | 25 | 98 | Kautschuk |
31 | 70 | 7 | 84 | Kautschuk |
32 | 70 | 25 | 85 | Kautschuk |
Bemerkung:
J) Gesamtvolumen 50 ml. Lösungsmittel Toluol. Trichloressigsäure
1 niM, Vanadyltriehlorid 0,5 mM, Triälhylaluminium
2 mM, Butadien 75 mM und Propylen 75 niM. Katalysatorherstellung hei -78 C 1 Stunde.
Beispiele 33 und 34
Die Beispiele 33 und 34 erläutern, daß Kombinationen
Butadien, ebenfalls zu Copolymeren führen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IX gezeigt.
Tabelle IXJ) | Konjugiertes Dien | Propylen (mM) |
Toluol (ml) |
Polymeri sationszeit lh) |
Ausheute (g) |
l-'orm des Copolymeren |
Beispiel | Isopren 1,3-Pentadien |
72,7 20,0 |
34 41 |
16 18 |
6,96 1,48 |
Kautschuk Kautschuk |
33 34 |
||||||
Bemerkung:
a) Konjugierles Dien/Propylen = 1/1 (Molverhältnis)
Trichloressigsäure/Oxyvanadintrichlorid/Triäthylaluniiniuni = 1/0,5/2 (Molverhültnis), Triathylaluminiuni 2 Millimole.
Katalysatorherstellung hei -78 C 30 Minuten.
Polymerisationätemperatur 40 C.
Polymerisationätemperatur 40 C.
Beispiel 35
Das Beispiel 35 erläutert das Herstellen eines ßutadien-Äthylen-Copolymer. Ein 200-ml-Trennkolben,
der mit Rührer, Gaseinlaß, einem Lösungsmittel- und Katalysatorlösungs-Einlaß und einem Stickstoffeinlaß
wird ausgetrocknet, und die innere Atmosphäre wird durch Stickstoff ersetzt. In der Stickstoffatmosphäre
werden bei 00C 100 ml Heptan Lösungsmittel, 2 ml einer Lösung aus 1 Mol Trichloressigsäure in 1 I Heptan,
1 ml einer Lösung aus 1 Mol Vanadyltrichlorid in einem Liter Heptan und 3 ml einer Lösung aus 1 Mol
Triäthylaluminiuni in 1 Liter Heptan in den Kolben eingeführt, und zwar in der angegebenen Reihenfolge.
Nach dem Herstellen des Katalysators unter Rühren bei 00C 30 Minuten lang, wird die Temperatur des
Umsetzungssystems bei 200C gehalten und Butadien und Äthylen mit einem Fließgeschwindigkeits-Verhältnis
von 1 :4 gleichzeitig in den Kolben zwecks Polymerisation eingeblasen. Die Fließgeschwindigkeit
des Butadien beläuft sich auf 0,066 cm1 pro Minute. Die
Polymerisation wird 15 Minuten später durch Zusatz einer Lösung von Phenyl-/?-naphthylamin in Toluol zum
Abschluß gebracht. Die Polymer-Lösung wird in eine Salzsäure-Methanol-Lösung eingegossen, die ein Alterungsmittel
enthält. Das so ausgefällte Polymer wird mehrere Male mit Methanol gewaschen und über Nacht
liibellc X1)
unter Vakuum bei 40°C getrocknet. Es werden 1,92 g eines weißen Pulvers erhalten. Das Polymer bildet einen
einheitlichen Film und sein Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt die Absorptionscharakteristika von Butadien
und Äthylen.
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 35, jedoch unter Beifügen einer Tropfanordnung,
werden Isopren und Äthylen copolymerisiert. Die Art des Lösungsmittels, Menge des Katalysators und
Herstellungsbedingungen für den Katalysator sind die gleichen wie im Beispiel 35. Die Polymerisation wird bei
5°C 30 Minuten lang durchgeführt. Es wird Äthylen in das Gefäß mit einer Fließgeschwindigkeit von
0,264 ml/min cingcblascn und Isopren mit einer Geschwindigkeit von 10 Tropfen pro Minute zugesetzt.
Das erhaltene Polymer stellt ein weißes Pulver dar und liegt in einer Menge von 1,80 g vor. Dasselbe bildet
einen einheitlichen Film und sein Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt das Vorliegen von Isopren und Äthylen.
Beispiele 37 bis 40
Die Beispiele 37 bis 40 geben das Ergebnis wiedsr, das
eintritt, wenn die Copolymerisation unier Anwenden eines anderen Lösungsmittels als Toluol durchgeführt
wird. Die Ergebnisse sind in der Tabelle X aufgezeigt.
Heispiel
Lösungsmittel
l'olymerisatiunstcmp.
( C) (h)
l'olymerisationszeit Ausbeute
nxp/Ch)
l'orm des Copolymeren
37 | Heptan | 40 | 20 | 5,18 | 0,12 | Kautschuk |
38 | Heptan') | 40 | 20 | 3,93 | 0,15 | Kautschuk |
39 | Mclhylcnchlorid | 20 | 20 | 3,36 | Gel | Pulver |
40 | Chlorbenzo! | 40 | 20 | 3,68 | Gel | Pulver |
Bemerkungen:
') Gesamtvolumen 50 ml.
Trichloressigsäure 1 niM, Vanadyltrichlorid 0,5 niM, Trialhylaluminium 2 niM, Propylen 75 niM und Butadien 91 niM.
Katalysalorherstellung bei -78 C 30 Minuten.
b) Gemessen in einer Toluollösung bei 30 C.
*·') Ansielle von Triälhylaluniinium wird Triisobulylaluminium angewandt.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren konju-
Erfindung anhand der Beispiele beschrieben.
Beispiel 41
Beispiel 41
Ein 1-Liter-Umsetzungsgefäß aus rostfreiem Stahl, das mit Rührer und Druckmesser ausgerüstet ist und mit
Einlassen für Gas, Katalysator und Lösungsmittel und Stickstoff versehen ist, wird gründlich getrocknet, und
die innere Atmosphäre wird durch Stickstoff ersetzt. Im Anschluß an den Zusatz von 800 ml Toluol wird das
Reaktionsgefäß auf -78°C unter Rühren des Lösungsmittels abgekühlt. Sodann werden 20 ml Propylen und 7,
7 und 21 ml Lösungen in das Gefäß eingeführt, die durch Auflösen von 1 Mol jeweils Trichloressigsäure, Oxyvanadinchlormonoäthoxid
und Triäthylaluminium in 1-Liter-Anteilen von Toluol hergestellt worden sind. Das
Einführen erfolgt in der angegebenen Reihenfolge. Man beläßt den erhaltenen Katalysator bei —78°C30
Minuten. Sodann wird das System vermittels Zusatz von
200 ml Propylen bei einer Temperatur von 4O0C gehalten, durch das Gasdruck des Stickstoffs wird
« Butadien in das System bei einer Geschwindigkeit von
7,5 Molen pro Stunde eingeführt, und die Reaktion wird 8 Stunden bewirkt.
Nach Abschluß der Reaktion wird der Druck in dem System aufgehoben, es wird eine geringe Menge eines
bo Alterungsmittels (2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol) zugesetzt
und Methanol und Salzsäure zugesetzt, um die Koagulation des Reaktionsproduktes auf einem Mischer
zu bewirken. Der Niederschlag führt nach dem Trocknen über Nacht unter verringertem Druck und bei
b5 6O0C zu 19,3 g eines Polymer. Das Infrarot-Absorptionsspektrum
desselben zeigt, daß alle Butadieneinheiten Trans-Form aufweisen und daß keine Spur von 1,2-
und cis-Formen vorliegt. Vermittels kernmagnetischem
Absorptionsspektrum wird festgestellt, daß das Produkt 7,0 Mol-% Butadien und 93,0 Mol-% Propylen enthält.
Die i]sp/C π des Produktes beläuft sich auf 1,74.
Es wird das Verfahren des Beispiels 41 mit der Ausnahme wiederholt, daß Toluol durch eine gleiche
Menge Cyclohexan ersetzt wird, die Temperatur zur Katalysatorherstellung auf 100C verändert wird, die
Polymerisations-Temperatur auf 200C, die Butadien-Beschickungs-Geschwindigkeit
auf 48 ml/h und die Reaktionszeit auf 2,0 h. Es wird ein kautschukartiges Polymer
in einer Ausbeute von 13,7 g erhalten. Ein Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt an, daß alle Butadieneinheiten
in der Trans-Form vorliegen, und vermittels kernmagnetischem Absorptionsspektrum wird der Butadiengehalt
des Polymer zu 18 Mol-% festgestellt. Die r\sp/C ι/
des Polymer beläuft sich auf 1,77.
Es wird eine Vorrichtung ähnlich derjenigen nach Beispiel 41 mit der Ausnahme angewandt, daß das
Gefäß keinen Gaseinlaß aufweist, sondern mit einem Druckgefäß verbunden ist, das ein Gemisch aus 100 ml
jeweils Butadien und Propylen enthält.
In das trockene, 1-Liter-Reaktionsgefäß aus rostfreiem
Stahl werden 800 ml Cyclohexan eingeführt, und während das Reaktionssystem bei 20°C gehalten wird,
werden 10 ml Propylen zugesetzt. Sodann werden 7 bzw. 7 bzw. 21 ml Lösungen von jeweils 1 Mol
Trichloressigsäure, Oxyvanadindichlormonoäthoxid und Triäthylaluminium in 1 Liter jeweils Cyclohexan in
der angegebenen Reihenfolge zugesetzt. Ohne Reifen, jedoch Rühren des erhaltenen Katalysators werden
100 ml Propylen zugesetzt. Vermittels Einführen einer vorgemischten Lösung an Butadien und Propylen in das
System mit einer Geschwindigkeit von 40 ml pro Stunde wird das Gemisch 5 Stunden umgesetzt. Anschließend
hieran werden die gleichen Arbeitsschritte wie im Beispie! 1 angeschlossen. Es ergeben sich 12,1 g eines
kautschukartigen Polymer.
Vermittels Infrarot Absorptionsspektrum wird gefunden,
daß die Butadieneinheiten des Produktes alle in der trans-Form vorliegen, und durch kernmagnetisches
Resonanzabsorptionsspektruni wird festgestellt, daß das Produkt einen Butadicngehalt von 22 Mol-% besitzt
Die ijsp/C π beläuft sich auf 1,28.
Es wird ein 500-ml-Trennkolben, der mit Rührer
ausgerüstet ist und mit Einlassen für Produktgas, Katalysator, Lösungsmittel und Stickstoff versehen ist,
gründlich getrocknet, und die Atmosphäre im Inneren desselben durch Stickstoff ersetzt. In den Kolben
werden unter der Stickstoffatmosphäre und bei OX 300 ml Lösungsmittel Heptan, 4 ml einer 1 Ml Trichloressigsäure/1
Toluollösung, 2 ml einer 1 Mol Vanadyltrichlorid/1 Toluollösung und 6 ml einer 1 Mol Triäthyialuminium/l
Heptanlösung eingeführt, und dies in der angegebenen Reihenfolge. Das Gemisch führt bei dem
Rühren 60 Minuten lang zu einem Katalysator (in Form einer bräunlichen Lösung). Während die Temperatur
des Reaktionssystems bei 00C gehalten wird, wird die Polymerisation unter gleichzeitigem Einblasen von
Butadien, Propylen und Äthylen bei Geschwindigkeiten von 0,11, !,5 und 0,66 ml pro Minute durchgeführt. Etwa
10 Minuten später erreicht das Reaktionssystem Viskosität. 80 Minuten später wird die Polymerisationsreaktion vermittels Zusatz einer Lösung von Phenyl-pnaphthylamin
in Toluol unterbrochen Die Polymer-Lösung wird in eine Salzsäure-Methanol-Lösung eingegossen,
die ein Alterungsmittel enthält, um ein Ausfällen des
-> Polymer zu bewirken. Das Polymer wird mehrere Male mit Methanol gewaschen und unter Vakuum über Nacht
bei 40cC getrocknet. Es werden 2,33 g eines kautschukartigen
Polymer ausgebildet.
Ein Infrarot-Absorptionsspektrum des Polymer zeigt
in Absorptionseigenschaften von Butadien, Propylen und
Äthylen. Butadien tritt überwiegend in der trans-1.4-Konfiguration
auf. Die Copolymer-Zusammensetzung berechnet durch kernmagnetisches Resonanzabsorptionsspektrum,
belauft sich auf ein Moiverhäl'nis
r> Äthylen zu Propylen zu Butadien von 48 :48 :4. Dieses
Terpolymer ist in kaltem Toluol löslich und besitzt eine ijsp/Cbc] 30°C von 2,09.
j" B e i s ρ i e I 15
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 41 werden 300 ml Toluol. 4 m! einer 1 Mo!
Trichloressigsäurc/I Toluollösung, 2 ml einer 1 Mol
2', Vanadyltrichlorid/I Toluollösung und 6 ml einer 1 Mo!
Triäthylaluminium/I Toluollösung in der angegebenen
Reihenfolge, in den Kolben unter eine Sncksioffattnosphärc
bei OC eingeführt. Nach bOminütigem Rühren
wird ein Katalysator hergestellt (als eine bräunliche
«ι Lösung), die Temperatur des Reaktionssystcms w ird bei
— 20'C gehalten, und Butadien. Propylen und Atlnlen
werden gleichzeitig bei den gleichen Geschwindigkeiten
wie im Beispiel 41 angegebenen unter Bewirken der
Polymerisation emgeblasen. Nach einet l'olvmerisa-
:, tions/cit von 1 Stunde werden 1.20 g eines kautschukartigen Polymer erhalten. Dieses PoKiner trennt sich
selbst in Anteile, die in kaltem Toluol löslich oder nicht
löslich sind. Der in kaltem Tokio! unlösliche Anteil ist in heißem Toluol löslich. Die Infrarot-Absorptionsspek-
·'< ilen des in kalieni 1<Ίυι>ί unlusiii..hen AnKiIs und dos mi
heißem Toluol löslichen Anteils /eigen beide Absorptionseigenschaften
des Butadiens. Propvlens und Ath\- lens. und es wird kein l'nterschied zwischen beulen
festgestellt.
Beispiel 4b
I Inter Anwenden der gleichen Vorrichtung w .e :
Beispiel 41 werden 200 ml Heptan. 4 m; eitu: . \1i
Beispiel 41 werden 200 ml Heptan. 4 m; eitu: . \1i
mi Trichloressiesä'urc/I Heptanlösung. 2 ml cine? I Mc
Vanadyltrichlorid I Heptaniösung um: η mi eine: 1 Moi
Triäthylaluminium/I Hcp;anlösung in o:r ar.jjegcher.-.1H
Reihenfolge, in einen Kolben unter Stickstoffaimosphare
bei 0~C eingeführt.
Nach dem Herstellen des Katalysators (als eine
bräunliche Lösung) unter Rühren 60 Minuten lang, wird
das Reaktionssystem bei einer Temperatur von 0 ί gehalten und Butadien, Propylen und Äthylen zusammen
in das Gefäß geblasen. Die Einblasgcschw indigkeit
mi der entsprechenden Monomeren ist die gleiche wie im
Beispiel 41 angegeben. Die über eine Zeitspanne von 1 Stunde ausgeführte Polymerisation führt zu 2.93 g
eines kautschukanigcn Polymer. ljsp'C = 193:. Vermittels
Infrarot-Absorptionsspektrum wird dieses kau-
i,-, tschukartige Produkt als Terpolymer identifiziert. Das
kernmagnet ischc Resonanz-Absorptionsspektrum
zeigt, daß dasselbe aus Äthylen, Propylen und Butadien in einem Molverhältnis von 53 : 40 : 7 bestellt.
Unter Anwenden uer Vorrichtung nach Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung) aus 6 Millimolen
Trichloressigsäure, 3 Millimolen Vanadyitrichlorid und 9 Millimolen Triäthylaluminium in Toluol unter
Rühren bei 00C 60 Minuten lang hergestellt. Während das System bei 500C gehalten wird, werden Butadien,
Propylen und Äthylen gleichzeitig mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1:1:2 zwecks ternärer Copolymerisation
eingeblasen. In 6 Stunden werden 8,90 g eines kautschukartigen Copolymer erhalten.
Unter den gleichen Bedingungen wie nach Beispiel 42 jedoch mit der Ausnahme, daß Butadien durch Isopren
ersetzt wird, wird die ternäre Copolymerisation ausgeführt, und es werden 1,12 g eines kautschukartigen
Copolymer erhalten.
In der gleichen, wie im Beispiel 41 angewandten Vorrichtung wird ein Katalysator (bräunliche Lösung)
aus 2 Millimolen Trichloressigsäure, 1 Millimol Vanadyltrichlorid, 3 Millimolen Triäthylaluminium und
100 ml Heptan bei 5°C 60 Minuten hergestellt. Die Temperatur des Systems wird bei 5°C gehalten und
Butadien, Buten-!, und Äthylen gleichzeitig in den Kolben mit einem Fließgeschwindigkeits-Verhältnis
von 1 : 20 : 3 zwecks ternärer Copolymerisation eingeblasen. Die Fließgeschwindigkeit des Butadiens beträgt
0,11 ml/min. In 18 Minuten werden 200 g eines kautschukartigen Copolymer erhalten. Ein Infrarot-Absorptionsspektrum
zeigt an, daß diese kautschukartige Substanz ein Terpolymer ist, ηίρ/C = 1,00.
Vermittels der gleichen Vorrichtung und unter den gleichen Bedingungen wie nach Beispiel 46 werden
Butadien, Propylen und Äthylen copolymerisiert. In 35 Minuten erhält man 1,98 g eines kautschukartigen
Copolymer, i\sp/C = 1,25.
Beispiel 51
Das Polymerisationsverfahren des Beispiels 47 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle von
Triäthylaluminium Trihexylaluminium angewandt wird. Nach 40minütiger Reaktion erhält man 1.68 g eines
kautschukartigen Copolymer.
Beispiel 52
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie nach Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung)
durch Rühren von 4 Millimolen Trchloressigsäure, 2 Millimolen Vanadyitrichlorid und 8 Millimolen Triäthylaluminium
in 200 ml n-Heptan bei 5°C 40 Minuten lang hergestellt. Die Temperatur des Systems wird
aufrechterhalten, und Butadien, Propylen und Äthylen werden in Fließgeschwindigkeit, entsprechend 0,25,0,80
und 0,23 ml pro Minute eingeblasen. Die ternäre Copolymerisation über eine Zeitspanne von 80 Minuten
führt zu 4,16 g eines kautschukartigen Copolymers. Die Viskosität des Copolymer in Toluol bei 3O0C beläuft sich
auf r[sp/C = 1,06. Vermittels kernmagnetischem
Resonanzabsorptions-Spektrum wird das Produkt mit einer Zusammensetzung Äthylen zu Propylen zu
Butadien von 44 : 46 : 10 identifiziert.
In der gleichen Vorrichtung wie nach Beispiel 41 win
ein Katalysator (bräunliche Lösung) vermittels Zusat;
"j von 2 Millimolen Trichloressigsäure, 1 Millimol Vana
dyltrichlorid und 3 Millimolen Tri-n-hexylaluminium zi
100 ml n-Heptan und Rühren des Gemisches bei 5° C 60 Minuten lang hergestellt. Während die Temperatui
des Systems bei 5° C gehalten wird, wird die ternäre
κι Copolymerisation vermittels Einblasen von Butadien Propylen und Äthylen mit Fließgeschwindigkeiten vor
0,17 bzw. 0,80 bzw. 0,25 ml pro Minute durchgeführt. 3C
Minuten später erhält man 1,60 g eines kautschukartigen Copolymer. Die Viskosität des Copolymer in Toluol
-, bei 3O0C beläuft sich auf r\sp/C 1,01. Die Zusammensetzung
wird mittels kernmagnetischer Resonanz-Absorptionsspektra zu Äthylen zu Propylen zu Butadien =
53 :40 : 7 identifiziert.
B e i s ρ i e I 54
In der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 41 werden 2 Millimole Trifluoressigsäure, 1 Millimol Vanadintrichlorid
und 3 Millimole Triisobutylaluminium zu !00 ml n-Heptan zugesetzt und das Gemisch bei 5°C 30
:-i Minuten unter Herstellen eines Katalysators (bräunliche
Lösung) gerührt. Sodann wird das System bei 1O0C gehalten und Butadien, Propylen und Äthylen in
Geschwindigkeiten von 0,15 bzw. 0,73 bzw. 0,31 ml pro Minute zwecks ternärer Copolymerisation eingeblasen.
j,. In 26 Minuten werden 3,36 g eines kautschukartigen
Copolymer erhalten.
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie nach j-, Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung)
hergestellt vermittels Zusatz von 2 Millimolen Trichloressigsäure.
244 Milligramm Vanadvlacetylacetonat und 4 Millimolen Triisobutylaluminium zu 100 ml n-Heptan
und Rühren des Gemisches bei 5°C 30 Minuten. Sodann 4(i wird das System bei 10°C gehalten und Butadien,
Propylen und Äthylen bei Geschwindigkeiten von 0,15 bzw. 0,77 bzw. 0,32 ml/min eingeblasen. Nach 60
Minuten ternärer Copolymerisation werden 0,90 g eines kautschukartigen Copolymer erhalten.
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie nach Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung) aus
,(ι 2mM Trichloressigsäure, 1 mM Vanadyitrichlorid und
3 mM Triisobutylaluminium in 100 ml Cyclohexan unter Rühren bei 10°C 30 Minuten hergestellt. Das System
wird bei 15°C gehalten und Butadien, Propylen und Äthylen gleichzeitig mit Fließgeschwindigkeiten von
-,. 0,17 bzw. 0,80 bzw. 0,35 ml pro Minute zwecks ternärer
Copolymerisation eingeblasen. Nach 10 Minuten erhält min 2,01 g eines kautschukartigen Copolymer.
Beispiel 57
Wl '
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie nach Beispiel 41 wird ein Katalysator in Form eine1"
bräunlichen Lösung durch Zusatz von 0,02 McI Propylen zu 100 ml n-Heptan und anschließendem
hi Zusatz von 2 mM Trichloressigsäure, 1 mM Vanadyitrichlorid und 3 mM Triisobutylaluminium hergestellt
und das Gemisch sodann 30 Minuten bei -780C gerührt. Das Katalysatorsystem wird bei 2O0C gehalten
030 244/56
und Butadien, Propylen und Äthylen mit Fließgeschwindigkeiten von 0,17 bzw. 0,7 bzw. 0,30 m! pro Minute
eingeblasen. Die ternäre Copolymerisation über eine Zeitspanne von 22 Minuten führt zu 2,16 g eines
kautschukartigen Copolymer.
Um zu beweisen, daß die erfindungsgemäßen vorteilhaften Wirkungen nur durch das Anwenden eines
ICatalysatorsystems erzielt werden, das aus Trialkylaluminium,
Vanadinverbindung und halogenierter organischer Säure besteht und ebenfalls zum Beweis, daß das
erfingungsgemäße Katalysatorsystem sich wesentlich von den herkömmlichen Alkylaluminiumhalogenid-Vanadinverbindung-Katalysatorsystem
unterscheidet, wird auf die folgenden Bezugsbeispiele verwiesen.
Bezugs-Beispiel 6
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie nach Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung)
vermittels Zusatz von 1 mM Vanadyltrichlorid und 5 mM Aluminiumsesquichlorid zu 100 ml Toluol hergestellt
und das Gemisch bei 5°C 5 Minuten gerührt. Das System wird bei 100C gehalten und Butadien, Propylen
und Äthylen mit Fließgeschwindigkeiten von 0,16 bzw. 0,87 bzw. 0,32 ml pro Minute eingeblasen. Diese ternäre
Copolymerisation führt zu keinem kautschukartigen Copolymer, jedoch zu 4,30 g eines pulverförmigen
Polymer.
Beziigs-Beispiel 7
In der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 41 wird ein Katalysator (bräunliche Lösung) durch Zusatz von
1 mM Vanadyltrichlorid und 5 mM Aluminiumsesquichlorid zu 100 ml n-Heptan hergestellt und das Gemisch
10 Minuten bei 5°C gerührt. Das System wird bei 10°C gehalten und Butadien, Propylen und Äthylen mit
Fließgeschwindigkeiten von 0,17 bzw. 0,78 bzw. 0,34 ml pro Minute zwecks ternärer Copolymerisation eingeblasen.
Anstelle eines kautschukartigen Copolymer erhält man 1,28 g eines pulverförmigen Polymer.
Bezugs-Beispiel 8
Unter Anwenden der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 41 werden Butadien, Propylen und Äthylenmonomere
in 100 ml n-Heptan mit den gleichen Fließgeschwindigkeiten wie nach Beispiel 53 eingeblasen.
Diesem System werden 5 mM Aluminiumsesquichlorid
ίο und 1 mM Vanadyltrichlorid in der angegebenen
Reihenfolge zugesetzt und man läßt sich das Gemisch bei 100C 50 Minuten umsetzen. Die Lösung wird
purpurfarben und klar. Es werden 1,53 g eines klebrigen, kautschukartigen Copolymer und 0,98 g eines pulverförmigen
Polymer ausgebildet.
Bei der Synthese von EPM und EPDM ist es die herkömmliche Verfahrensweise, die Katalysatorkomponenten
in das Reaktionsgefäß unter Vorliegen der Monomeren einzuführen. Sodann färbt sich die Lösung
purpur und man erhält ein kautschukartiges, amorphes Copolymer. Bei dem Bezugs-Beispiel 8, wo BD angewandt
wird, erhält man ein klebriges Polymer niedrigen Molekulargewichtes und ein nicht kautschukartiges,
pulverförmiges Polymer. Bei dem Bezugs-Beispiel 6 bei dem der Katalysator in Gegenwart der Monomeren
hergestellt wird, wird lediglich ein pulverförmiges Polymer erhalten. Anhand dieser Beispiele ergibt sich,
daß es falsch ist zu vermuten, daß die A1R3-TCA-Reaktion
zu At2AlCl führt und At3Al2CIj für die EP-Polymerisation
anzuwenden, das sich seinerseits mit VoCI3 unter Ausbilden eines Katalysators umsetzt.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator wird vorzugsweise bei Nichtvorliegen der Monomeren
hergestellt, und das erhaltene Polymer ist nicht pulverförmig, sondern kautschukartig. In Gegenwart
von Monomeren ergibt sich jedoch ebenfalls ein kautschukartiges Polymer.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Dien-Olefin-Bi- bzw. Dien-Äthylen-OUin-Terpolymeren, bei dem ein konjugiertes Dien mit einem Λ-Olefin und/oder Äthylen in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert wird, das wenigstens ein Trialkylaluminium (A) und eine Vanadinverbindung (B) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Katalysatorkomponente halogenierte organische Säuren (C) eingesetzt und die Komponenten (B) und (C) jeweils in einer Menge von 0,01 bis 10 Molen pro Mol der Komponente (A) angewendet werden.
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