DE2045491A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchlorids mit erniedrigtem Molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchlorids mit erniedrigtem MolekulargewichtInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchloride
mit erniedrigten Molekulargewicht
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten
des Vinylchlorids mit erniedrigtem Molekulargewicht nach dem Verfahren der
Tieftemperatur~Masse-Polymerisation.
Massepolymerisation oder Polymerisation in Substanz bezeichnet man PoIy-Isationen
ohn· Verwendung von Lösungs-, Verdünnungs- oder Dispersionsmittein
für das Monomere oder Polymer·.
chlorid zwischen 0 und -80°C mit Redoxsystemon als Initiatoren, zum Beispiel
mit vinylchlorid-losldchen Redoxsystemen vom Typ "Börtriäthyl/Oxydationsraittel",
durchführen kann. Man erhält dabei mit Umsätzen über 70 % taktische Polymere
mit sehr hohem Molekulargewicht (ausgedrückt durch die relative viskosität
t rel» Beispiel 1), die zur Herstellung von FVC-Fasern geeignet sind.
Der höher geordnete, syndiotaktische molekulare Aufbau dieser bei Temperaturen
unter 0?C hergestellten Polymeren 'bringt,eine· erwünschte Verbesserung· der
Wärmeforabeständigkeit, Wärmestabilität und Lösungsaittelbeständigkeit mit sich',
jedoch haben dies· sehr hochmolekularen Polymeren den Nachteil, thermoplastisch \
nicht verarbeitbar zu sein. Di« notwendig· Verarbeitungstemperatur wird so
hoch, daß infolg· von Zersetzung Festigkeit und Färb· des verarbeiteten Polymeren zu wünschen übrig lassen.
Die Erfindung befaßt sich nun mit einer Methode zur Regulierung des "olekulargewichts
von· Polymeren und Copolymereη des Vinylchlorid^ bei der Masse-riefteraperatur-Polvmerisation
mit dem Ziel, thermoplastisch verarbeitbare PVC-Harze
zu gewinnen.
BAD 0R^NAL
209812/U57
• Z —
Ee ist bekannt, daß man die hohen relativen Viskositäten des sterisch geordneten
PVC'b durch Zusatz von Kittenlängenreglern, z.B. acyclischen und
cyclischen Xthern oder Ketonen, trans-Dichloräthylen, <jC-Hydroxy carbonyl verbindungen,
Cycloolefinen, usw., soweit herabdrücken kann, daß das taktische
Polyvinylchlorid thermoplastisch - z.B. zu Folien, Flaschen oder Rohren verarbeitet
werden kann. Die oben genannten Regler sind jedoch für Tiefte.-cperatur-+iasse-Polyaerisationen
mit dem wäßrigen Redoxsystem "Ascorbinsäure/ Utas«ra£offperoXYd/8ehvermetallsalzN beschrieben, das erst durch den Löeungsremittier
Methanol in Vinylchlorid löslich wird. Ungeregeltes, ait diesem Redoxsystem initiiertes Polyvinylchlorid hat ein niedrigeres Molekulargewicht
(^. ■ 3,65) als ein ungeregeltes, mit dem Redoxsystem'"Bortrialkyl/Oxydationsmittel"
initiiertes Polyvinylchlorid C2rei "11, vergl. Beispiele 1 und
5). Bei gleicher Konzentration ist daher die regelnde Wirkung der oben genannten
Verbindungen für Tieftemperatur-Masse-Polymerisationen mit dem System
"Bortrialkyl/Oxydationsmittel" nicht ausreichend. Die für das System "A3corbinsäure/Wasserstoffperoxyd/Schwermetallsalz"
beschriebenen Regler sind in Verbindung mit dem Redox-System "Bortrialkyl/Ootydntionsjoittel"; zur Herstellung .
von thermoplastisch verarbeitbarem taktischen PVC und dessen Copolymerisate
nicht brauchbar. Entweder setzen sie den Umsatz auf technisch nicht tragbare
Werte herab (z.B. Cycloolefine, trans-Dichloratbylen, Acetol; Beispiele 6 - 8)
oder ihre regelnde Wirkung (z.B. Cyclohexanon, Tetrahydrofuran, Dioxolan, 1tw-Dioxan; Beispiel 6) ist auch bei erhöhter Konzentration für den erwünschten
ausreichend.
Es wurde nun gefunden, daß sich acyclische und cyclische, sekundäre Alkyljodide
der allgemeinen Formel
R1 - CHJ - R"
(R1 , R" » Alkyl, Aryl, Aralkyl;
(R1 , R" » Alkyl, Aryl, Aralkyl;
oder R1 + R" - (CR2)X, x * 3,
209812/1457 bad original
R * H, Aryl, Aralkyl;
Gesamtzahl der C-Atome » 3-15
bevorzugt 3-6)
Gesamtzahl der C-Atome » 3-15
bevorzugt 3-6)
in Konzentrationen von 0,5 - 10 Gewichts-/*, vorzugsweise 2 - U Gevichts-ί (bezogen
auf Vinylchlorid) als Regler für die Herstellung von taktischem, niederaolekularem
Polyvinylchlorid und dessen Copolyraerieaten mit dem vinylcbloridiöslichen
Initiatorsysiem "Bortrialkyl/Oxydationemittel" in Mkese bei Temperaturen
von 0 bis -60°C, besonders -10 bi» -25°C, vorzüglich eignen. Die
sekundären Alkyljodide sind dem Initiator gegenüber in dem beschriebenen System
inert und verursachen keine unzulässige Herabsetzung des Umsatzes. Regler im
Sinne der Erfindung sind z.B. 2-Jodpropan, 2-Jodbutan, 3-Jodhexan, U-Jodoctan,
Diisopropyljodmethan, Ditolyljodmethan, Jodcyclohexan. 2-Jodpropan und 2-Jodbutan
werden mit Vorteil verwendet. Höhennolekulare sekundäre Alkyljodide verursachen
durch ihre geringe Flüchtigkeit Schwierigkeiten beim Trocknen des PVC,
und "Bortriäthyl/OTcyäai.ionamittel'1. al·* Ioitiator -Tür- die J<iajs3e-iCal1i-rolyn!erir·-
setion von Vinylchlorid gegenüber der Arbeitsweise rait dem System "Ascorbin- '
tAure/Waeserstoffperoxyd/Schvermetillealze" liegt in der Aufarbeitung des. . g
Polymeren. Polyvinylchlorid, daß mit dem Initiatoreyetem "Ascorbinsäure/Wasser-■toffperoxyd/Schwennetallealx''
hergestellt wird, liefert nach der Verarbeitung dunkelbraune Produkte. Diese unervünechte, durch initiatorreste hervorgerufene
Färbung kann nur durch eine Wasser- oder T!ethanolwäsche unmittelbar nach der
Polymerisation entfernt werden. Daait f.ber, daß man da* Massepolymtrisat in
Wasser einrührt, gibt man einen der großen Vorteile der Massepolyitiriaation
auf, nämlich, daß eine Trocknung nach Entfernen des Restmonomeren nicht notwendig
ist. Im-Gegensatz dazu läßt sich Polyvinylchlorid oder ein Copolymerisate
bHi
desselben, das ait sekund&ren Alkyljodiden als Reglern und dent Initiatortyst«a
"Bortrialkyl/Oxydationsaittel" hergestellt wurde, auch ohne Wäsche nach Ent-.
fernen des Restmonomeren und des Reglers durch Erwärmen im Vakuum thermoplastisch
tu nicht gefärbten Produkten verarbeiten. Das kostenverursachende Benetzen des PVc mit einem Waschmedium und das anschließende Entfernen desselben
durch Abschleudern und Trocknen entfällt.
Das mit sekundären.Alkyljodiden geregelte und mit den Initiatorsystem "Bortrialkyl/Qxydationsmittel"
bei Temperaturen unter 00C hergestellte thermoplastisch
verarbeitbare, taktische PVC ve ist gegenüber den ungeregelten, hochmolekularen
Produkt keine .merkbare. Verschlechterung der Warmeformbaständißkeit auf (vgl.
Beispiel 1 und 2). Die Wärmestabilitat ist für die thermoplastische Verarbeitung
ausreichend. . ·.
In dem beschriebenen Masse-Polymerisationsverfahren dienen im Initiatorsystem
als "Bortrialkyle1* z.B. Bortrimethyl, Bortriäthyl, Bortri-n-propyl, Bortri-i- .-propyl,
Bortributyl oder Bortricyclohexyl. Unter dem Begriff "Oxydationsmittel"
..sind un£er anderen Sauerstoff (auoh in- Form von Luft), Waeeerstofipe'roxyd vnd "
organische Peroxydverbindungen, vor allem Hydroperoxyde, wie tert.-Butylhydroperoxyd,
Cumolhydroperoxyd, u.a. zu verstehen. Die Bortriäthylkonxentrat
ion beträgt üblicherweise 0,05 - 0,5 Gewichtβ-ί, vorzugsweise 0,15 - 0,3
Gewichta-i. Das molare Verhältnis von Bortrialkyl/Oxydationsaittel kann in
weitem Bereich gewählt werden, vorzugsweise 2,5 « 1 bis 1 t 1,5, ia Falle von
Og als Oxydationsmittel 3 t 1 bis 8:1. Dabei ist es von Vorteil für den
Polymerisationsverlauf und Umsatz, das Oxydationsmittel nicht vollständig zu Polymerisationsbeginn zuzugeben, sondern z.B. zunächst die Polymerisation
durch ein Drittel zu starten und den Rest gleichmaßig auf die ersten 3-5
Stunden der Polymerisation zu verteilen. Weiterhin ist es von Vorteil, den
209812/1457 copy J
Regler nicht vor der tnitiatorsugabe mit dem Vinylchlorid xu mischen, sondern
1/U - 1/2 Stund« nach PolynerieaCionabeginn zuzugeben. Deait vird der Umsati
deutlieh gesteigert.
Die Tieftemperatur-tiasee-Polymerieation uad Copolymerisation von Vinylchlorid
kann in den ftlr Masse-PVC bekannten horizontalen, Mahlkörper enthaltenden
Rollautoklav«η oder a it randgingigen, spiralförmigen Bandrührern ausgestatteten
Vertikal- oder Horitontalautoklaven mit Umsätzen über 30 % durchgeführt werden.
Di« Abführung der. Polymeri»ationsvirne geschieht über die Autoklavenwand und/
oder RückfluBkuhler. Die Verwendung «in·· Saatpolymerisat« au« einer vorgeschalteten
Vor polyneri «at ion ist aS glich.
Als taktische Polymerisate des Vinylchlorid« sollen solch« «dt einer mehr als
55 Sigen bis 80 jCigen »yndiot aktiechen Ordnung der Chlor atone (geaeasen nach
Geraar, Makromol. Chemie 6O1 ^06 - 109 (19^3) verstanden v«rd«n. We Syndictaktizit&t
der Produkt« in den Beispielen 1 - 8 vurd« tu 68 * TO % gemessen.
Als HaQ für das Molekulargewicht dient dl« Bestimm« d»r relativen Viskosität
einer 1 Gewichts-ϊigen Lösung des. PVC-Pulvers in Cyclohexanon, vobei ein ·
*L ρ,ι-Vert von 2 «ines Moleteularjriwicht von etwa 26 000, «in Wert von 3 eine«
durchschnittlichen Mblekulargevicht von 5* 000 (Zahl«aiitt«l) «ntspricnt'. Di«
Wixa«st*bi.litlt d«s PVC wurde «a Wal*f«ll«n gSMiMQ, di« mit 2 Q«wichts-|
eine* organischen Scbwefel-Zino-Stebilisators (Hand«l«n«Ma ITM Deutsch«
Advance Produktion GmVl) und 1 Gewicht«-! Montanwachs, beispiel·weis« OP-Uaehe
(Farbw«rk« Hoecnet), «1« Gleitmittel h<ire««t*Ut wurden. Gemessen und verglichen
wurden die Zeiten, di« eine solch« Probe bei 185°C in Luft ohne
wesentlich« Verfärbung überdauert. Di« Vara«fontb«fltandigk«it wurä« nach
DIl 53 U6o mit einer Belastung von 5 kp g««e«s«n (Vicst-Erwichungspunkt).
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• " copy
50 - 6ö°C ta ltr Luft od«r in Vakmm too nicht uagtaetzten Monoaeren und ub«rschuaiig«a
legier befreit. Der Regler kam zueanne« »it dca/den Monomeren xu
sehr*alt 75 % xurückgevotinen verden.
Mach dem beschriebenen Verfahren kann Vinylchlorid nit den genannten Vorteilen
ait Vinyl- und/»der Acrylverbindungen und/oder Olefinen copolynericiert werden
(Beispiel 9 und 10), to i.B, mit Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Acrylaten, Methacrylaten, Vinyläthern und/oder Äthylen.
In einem 100 Ltr.«Vertikalautoklaven «it spiralförmigem, randßangigea Bandrührer
und Rückflußkühler wurden 35 kg Vinylchlorid und 52»5 S Bortriithyl r·-
■ischt und auf -15°C abgekühlt* Die Polymerisation vurde durch Zugabe von 11 r
tert.-Butylhydroperoxyd (80 Jig) gestartet. Eine und drei Stunden nach PoIy-■erisationsbeginn
wurdet) jeweils weiter« 11 g tert.-ButylhydrnpQroxyd (80 Ji
xugegebtn. Nach 15 Stunden betrug der Umsatz 78 %t die relative Viskosität
einer 1 Gewichts-tigen Lösung des erhaltenen PVC-Pulvers in Cyclohexanon 11,
die Warneforabestandigkait nach Vicat (5 kp Belastung) 990C und die Wknaestabilitit
einer ia Vakuua getrockneten Probe, die ait Z % Stabilisator 17>1
1 % Gleitmittel OP-Vach« tu «inta Waliftll yararbeitet vurde, bei 185°C in
Luft: >18O Minuten.
Zs wurde wie ia Beispiel 1 verfahrtη, jedoch wurden 1/U Stunde nach dar ersten
Zugabe von tert.-Butylhydroperoxyd 1,05 H 2-Jodpropan supegeben. Mach 15
Stunden betrug der Dasati 6β J1 die relative Viskoeit&t einer 1 Cewiehts-Ii^ea
Wsung des erhaltenen PVC-Pulver* io Cyclohexanon 2,20; die Varne.'Orebescandiskelt
nach Vicat 970C und die WUrneStabilität einer im Vakuua getrockneten
209312/U57
οαργ
17Π
-τ-
Frob·, die mit 2 % Stabilitätor ITM und 1 % Gleitmittel OP-Wacha zu eines VaItfell
verarbeitet wurde, bei 185°C in Luft: 90 Minuten.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, vtnn da* 2-Jodpropan durch I1IO kg
2-Jodbutan oder 1,25 kg !«-Jodoktan ersetzt wurde.
In einen 100 Ltr.-Vertikalautoklaven mit spiralförmigem» randgängigem Band-■rührer
und Rückflußkühler wurden 35 kg Vinylchlorid und 105 g Bortripropyl geaiacht
und auf -10°C abgekühlt. Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 35 g
Wasserstoffperoxyd (68 ?ig) geatartet. 1/U Stunde nach Zugabe des Wasserstoffperoxyds
wurden 1>05.kg 2-Jodpropan zugegeben» Drei Stunden nach Polymeri- ..<
' eationabeginn wurden 17.5 g Wasserstoffperoxyd (68 Jtig) zugesetzt. Nach insgesamt 15 Stunden betrug der Uasatz 73 %, die relative Viskosität einer 1 Ge-.
wicht s-iigen Losung des.erhaltenen. PVC-Pulvers in. Cyclohexanon 2,03; die Warme-.
formbeständigkeit. nach Vicat 95°C und die Wärmestabilität einer im Vakuum getrockneten
Probe, die mit 2 % Stabilisator ITM und 1 % Gleitmittel 0P-Wachs
f zu einem Walzfell verarbeitet wurde, bei i85°Cr..in Luft? TO Minuten. ; ■-"...,ϊ-
-^ ■-"-■-■■.- ·-- Beispiel 1» .-_·■-' . ■■_·.-
,In einem 1 Ltr.-Glasautoklaven mit spiralförmigem, rendgängigea Rührer wurden
r 250 g.Vinylchlorid in Gegenwart von 0,5 g Bortriäthyl und 1U,5 ml Sauerstoff-.18
Stunden bei -200C polymerisiert. 1/U.Stunde nach Polymerisationsbeginn
wurden 10 g, Jodcyclohexan zugesetzt, Hach 18 Stunden betrug der Umsatz βθ Jt,
die relative Viskosität einer 1 Gewichts-iigen Losung des erhaltenen PVC-Pulvers
in Cyclohexanon 2,30, die Wärmeformbestandigkeit nach Vicat 980C und
die WärmeStabilität einer im Vakuum getrockneten Probe, die mit 2 % Stabilisator
17 M und 1 % Gleitmittel OP-Wachs zu einem Walzfell verarbeitet wurde,
^ 20 9 8-1-2/1-4 5 7 COPY J original imspecte
b*i 185°C in Luft: 80 Minuten.
In ein·» 100 Ltr.-Vertikalautoklaven mit spiralförmigem Bandrührer und Rückflußkühler
wurden 35 kg Vinylchlorid mit 3,5 kg Methanol, 105 g Ascorbinsäure und il»0 al 35 J»iger wäßriger HgC^-I'ösung gemischt und auf -150C abgekühlt,
Di· Polymerisation wurde durch Zugabe von 70 ml 1 Gewichts-Jiiger Fe(lll)sulfat-Lösung
gestartet. Nach 15 Stunden betrug der Umsatz 82 Jt, die relative Viskosität
einer 1 Gewichts-ίigen Losung des erhaltenen PVC-Pulvers in Cyclohexanon
3,65, die Wärmeformbestandigkeit nach Vicat 97°C und die Wärmestabilität einer
wassergewaschenen Probe, die mit 2 % Stabilisator 17M und 1 % Gleitmittel
OP-Wachs zu einem Walzfell verarbeitet wurde, bei 1850C in Luft: 100 Minuten,
Es wurde wie in Beispiel U verfahren und bei -15°C polymerisiert. Anstelle
von Jodcyclohexan wurden Tetrahydrofuran bzw. Cyclohexanon, Acetol, 1,U-Dioxan,
1^rDioxolan und Chloroform in den in Tabelle 1 angegebenen Konzentrationen
zugesetzt.
Regler (g/100 g | VC) | Umsatz nach 18 Stunden |
^rel | Vicat-Temperatur (0C) (5 kp Belastung) |
Acetol (3) | 11 | 1,88 | 90 | |
Cyclohexanon (6) | 33 | 5.85 | 96 | |
Tetrahydrofuran | (8) | 5«» | 3.78 | 96 |
1,U-Dioxan (3) | 53 | 7,70 | 97 | |
Dioxolan (3) | 56 | k9kl | 98 | |
Chloroform (6) | 62 | 9.3 | 97 |
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In tinea 100 Ltr.-Vertikalautoklaven alt spiralförmigem, randgängigem Bandrührer
und Rückflußkühler wurden 35 kg Vinylchlorid mit 70 ml Bortriäthyl gemischt
und auf -15°C abgekühlt. Die Polymerieation wurde durch Zugab« von 11 g
tert.-Butylhytiroperoxyd (80 #ig) gestartet. 1A Stunde nach Polymerisationsbeginn wurden 350 g Cyclohexen zugesetzt, Sin« und drei Stunden nach Polymerisationsbeginn
wurden jeweils weitere 11 g tert»-Butylhydroperoxyd (80 /fig)
zugegeben. Nach 15 Stunden betrug der Umsatz 22 %t die relative Viskosität
•iner 1 Gewichts-J»igen Losung des erhaltenen PVC-Pulvers in Cyclohexanon 2,90, ä
die Wärmeformbeständigkeit nach Vicat 91°C und die V&rmestabilität einer im
In einem 100 Ltr·-Vertikalautoklaven mit spiralförmigem, randgangigem Bandrührer
und Rückflußkühler wurden 28 kg Vinylchlorid und 12 kg trans-Dichloräthylen
mit 80 g Bortriäthyl gemischt und auf -15°C abgekühlt. Die Polymerisation
wurde durch Zugab« von 16 g tert.-Butylhydroperoxyd (80 %ig) gestartet.
Eine und drei Stunden nach Polymerisationsb«ginn wurden jeweils weitere 15g
tert,-Butylhydroperoxrd (80 Jfig) zugegeben, Hach 15 Stunden betrug dar Umsatz
26 ft di« relative Viskosität einer 1 Gewicht s-Jiigen Lösung des erhaltenen
PVC-Pulvers in Cyclohexanon 2,51» di« Waraeformbeständigkeit nach Vicat 9*»°C
und die WärmeStabilität einer im Vakuum getrockneten Probe, die mit 2 % Stabilisator
ITM und 1 % Gleitmittel OP-Wachs zu eiDem Walzfell verarbeitet
vrde, bei 185°C in Luft: 50 Minuten,
- 10 -
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- ίο -
und 2J g Vinylacetat in Gegenwart von 0,72 al Bortriäthyl und
0,32 «1 U rt.Buty!hydroperoxid {SO Jig) 18 Stunden bei -15°C polymerisiert.
«och 18 Stunden betrug der Um**t* 60 Jt, die relativ« Viskosität einer 1 Geviehts-Jfigen
Wsung d*· erhaltenen Copolymer*sates in Cyclohexanon 9.9, die
Wirmeformbeetiadigkeit aach Vicat 900C und die W&mestabilitfct einer im Vakuun
getrockneten Probe, die «it 2 % Stabilisator ITM und 1 t Gleitmittel OP-Wachs
su einem Walifell verarbeiUt wurde, bei 1850C in Luftt 50 Minuten.
Es wurde wie ixx Beispiel 9 verfahren, jedoch wurden \/h Stunde nach PoIyeerisationsbegina
7,5 g 2-Jodpropan zugegeben. Nach 17 Stünden betrug der Umsatz
32 %t die relative Viskosität einer 1 Gevichts-jCigen Lösung des Copolymerisate
β in Cyclohexanon 2,07, die Wärneforabestindigkeit nach Vicat 880C
und die VäraeStabilität einer in Vakuum getrockneten Probe, die mit 2 %
Stabilisator ITM und 1 % Gleitmittel OP-Wachs xu eine» Walsfell verarbeitet
wurde, bei 1850C in Luft: kO Minuten.
- 11 -
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Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von taktischem Polyvinylchlorid und Copolyaerisaten desselben mit erniedrigte» Molekulargewicht durch Polymerisation von Vinylchlorid in Masse mittels vinylchloridlöelicher Redoxsysteme von Typ "Bortrialkyl/Oxydationsmittel" bei Temperaturen unterhalb O0C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von cyclischen oder acyclischen, sekundären Alkyljodiden der allgemeinen FormelR' - CHJ - R"(R1, R" - Alkyl, Aryl, Aralkyl·, goder Rf + R" »-(CR2)-;x £ 3, R - H, Aryl. Aralkyl; ■Gesamtzahl der C-Atone: 3-15, bevorzugt 3-6)durchführt, deren Gesamtmenge (auf Vinylchlorid bezogen) 0,5 - 10 Gevichts-J, bevorzugt 2 - k Gewichtβ-ϊ betragt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die (Co-)Polymer isation bei Temperaturen von -10 bis -25° C durchführt.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die (Cu-) Polymerisation in horizontal rotierenden, Stahlkörper enthaltenden, zylindrischen Gefäßen oder in horizontalen und vertikalen Gefäßen mit scherenden Rührverken bei Umsätzen über 30 % durchführt.Pat„-Abt. Dr.We/Mo
7. September 19T0209812/1457
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045491 DE2045491A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchlorids mit erniedrigtem Molekulargewicht |
FR7133102A FR2107651A5 (en) | 1970-09-15 | 1971-09-14 | Low temp bulk (co) polymn of vinyl chloride - in presence of secondar alkyl iodides mol wt regulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702045491 DE2045491A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchlorids mit erniedrigtem Molekulargewicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045491A1 true DE2045491A1 (de) | 1972-03-16 |
Family
ID=5782441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702045491 Pending DE2045491A1 (de) | 1970-09-15 | 1970-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten des Vinylchlorids mit erniedrigtem Molekulargewicht |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2045491A1 (de) |
FR (1) | FR2107651A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0617057B1 (de) * | 1993-03-22 | 2000-07-12 | The Geon Company | "Pseudo-lebende" Radikalpolymerisation |
-
1970
- 1970-09-15 DE DE19702045491 patent/DE2045491A1/de active Pending
-
1971
- 1971-09-14 FR FR7133102A patent/FR2107651A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0617057B1 (de) * | 1993-03-22 | 2000-07-12 | The Geon Company | "Pseudo-lebende" Radikalpolymerisation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2107651A5 (en) | 1972-05-05 |
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