DE2044686C - Verdeckt in den Rahmen von Fenstern, Türen od dgl einsetzbare Vorrichtung zum hydraulischen Betatigen von Beschlag teilen - Google Patents
Verdeckt in den Rahmen von Fenstern, Türen od dgl einsetzbare Vorrichtung zum hydraulischen Betatigen von Beschlag teilenInfo
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Description
Die Rrfindung betrifft eine verdeckt im feststehen
den Rahmen oder Flügelrahmen von Fenstern, Türen od. dgl. einsetzbare Vorrichtung zum hydraulischen
Betätigen von Beschlagteilen, wie z. B. Dichtungen,
Verschlußmittel usw., mit einer über Druckleitungen mit den zu betätigenden Beschlagteilen in Verbindung
stehenden Druckkammer mit einer Druckerzeugung einrichtung, auf die über ein Getriebe eine Betäli
gungseinrichtung einwirkt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung (deutsches Gc
brauchsmuster I «25 433) ist die Druckerzeugungseinrichtung
als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet, die derart in den entsprechenden Rahmen des
Fensters, der Ί ür od. dgl. eingesetzt ist, daß die ReIativversiiiiebung
des Kolbens gegenüber dem Zylinder in Rahmenlängsrichtung erfolgt. Damit die Kolben-Zylinder-Anordnung
die an das Pumpvolumen und den Druck gestellten technischen Bedingungen erfüllt,
ist ein relativ großer Hub erforderlich. Um den großen Hub zu erzeugen, muß das Getriebe wiederum relativ
kompliziert ausgebildet und räumlich groß gestaltet sein, so daß dafür ein zusätzlicher Raumbedarf erforderlich
ist. Das Gelriebe der bekannten Vorrichtung ist als Zahnrad-Zahnstangen-Mechanismus ausgebildet,
der überdies noch kostenaufwendig ist. Im Rahmen eines Fensters, einer Tür od. dgl. ist jedoch wegen
der bekanntlich geringen Ouerschnittsabniessungen
nur wenig Plat/ vorhanden.
Der Hrlindung liegt deshalb die Aulgabe zugrunde,
die Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit dem Ziel auszubilden, daß weniger L;inbauraum
erforderlich und die Fertigung kostensparend ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckkammer von einer Schale sowie
einer ihre offene Seitenfläche abdeckende Membrane gebildet ist, und daß das Getriebe auf der Membranseite
der Druckkammer angeordnet und derart ausgebildet ist, daß es bei Betätigung die Membrane über
eine größere Fläche in Richtung auf die Schale hin drückt.
Die erl'iiulungsgemäße Lösung iiiacht Gebrauch
von bei fußbetätigbaren Druckplatten an sich bekannten flächigen Druckkammern aus elastischem Werkstoff
(USA.-Patentschrift 3 121 372, deutsche Patentschrift
I 121 T/l). Mit der erfindimgsgemäßen Lösung wird der technische Vorteil erreicht, daß der Bewegiingsraum
für die Druckerzcugungseinrichtung im Vergleich zu der bisher verwendeten Kolben-Zylinder-Aiiorilnung
erheblich geringer isl. Das bedeutet eine Einsparung an F.inbauraiim. Weiterhin erbringt
die erlindiingsgemäße Lösung durch ihren einfachen
Aufbau eine Kosteneinsparung bei der Fertigung. Durch den einfachen Aufbau zeichnet sie sich zwangläufig
auch durch eine geringere Störanfälligkeit aus. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Druckerzeugungseinrichlung mil Druckkammer und mit einem Teil eines Getriebes in
einer perspektivischen Darstellung,
Fig.2 die in der Fig. 1 dargestellte Druckerzeugungseinrichlung
in einem Längsschnitt, und zwar entlang der Linie U-II in der F i g. 3,
Fig. 3 die Druckerzeugungseinrichtung in einem
Schnitt entlang der Linie IU-Ul in der Fi g. 2 und
Fig.4 die Druckerzeugungseinricntung, das Getriebe
und die Betätigungseinrichtung, eingebaut in den feststehenden Rahmen eines Fensters, im Querschnitt.
Die in den Fig. I bis 4 dargestellte Druckerzeugungsciiirichtung
wird bei Fenstern, Türen od. dgl. \ erwendet und hat die Aufgabe, eine Hydraulikflüssigkeit
über Druckleitungen zu Dichtungen in Form von Druckschläuchen und/oder zu hydraulisch betäligbaren
Beschlagteilen zu leiten. Die Drucker/eujungseinrichlung
weist eine längliche Druckkammer mit einer Schale 10 auf, deren offene Seile von einer
Membrane 30 verschlossen ist. Die Schale 10 und die Membrane 30 umschließen cine mil Hydraulikflüssigkeit
gefüllte Oruckkiimmci II, welche über Rohrstui-/en
16, 18 mit den erwähnten Druckleitungen verbunden ist. Die Membrane 30 besieht aus elastischem
Werkstoff, so daß die Membrane 30 /ur Veränderung des Druckkanimci volumeus mehr oiler weniger tief in
die Schale 10 gedrückt weiden kann. Auf die mit der
Membrane 30 verschlossenen Seile der Druckkammer Il ist ein trogartiges Getriebegehäuse 12 aufgesetzt,
dessen zu der Membrane 30 parallele Längsseite in einem Abstand zu der Membrane 3>
> angeordnet ist. An den Stellen, an denen die Schale 10 und das Getiiehegehäuse
12 sich berühren, sinn beide Teile mit Randflanschen 13, 14 versehen, die aiifeinanderliegen
und /wischen sich den Rand der Membrane 30 einklemmen. Der Randflansch 14 de* Schale 10 der
Druckkammer ist um den Randflans..h 13 des Getriebegehäuses 12 unigebördelt, so dall die beiden Teile
lest miteinander verbunden sind.
Die Membrane 30 ist bis auf die für die Beweglichkeit
notwendigen Randzonen eineiseits von einer Membranplalte 34 und andererseits \on einer Gegenplatte
32 abgedeckt. Die Membran- und die Gegenplatte 32, 34 sind durch Niete 71,72, 73 fest miteinander
verbunden.
Auf der Membranplattc 34 sind mit Hilfe der Niete 71, 73 zwei Gabelhalterungen 56, 57 befestigt. Die
Gabelhalterungen 56, 57 sind jeweils mit einem niet artigen Bolzen 60, 61 versehen, an denen in dem Zwischenraum
zwischen der Memhranplatlc 34 und dem dazu parallelen Deckenteil des Geliiebogehäuses
.entliehen parallel zueinander
sich befindliche, im WLSLn"1L"3 d\eh. und schiebbar
angeordnete Hebelarme SA dnen En(k
angreifen. Der Hebela tr. rf t m. Membranc 30
gelenkig auf einem ***££% Z lagpIt, der in dem
erstreckenden Gclenkbol/oi ^ b ^ ^^ Emk
Getriebegehäuse 12 vcrankc ■ · , h 70 vcrsdu
des Hebelarms 52 ,1 m.temcmLan,haiicru ^ ^
durch das der Bolze,, WTd.r ^n ^
führt ist. Der Hebelarm 5^1 ^ " sich ebenfalls parallel
auf einem ^«^^Z^Gc«^
zu der Membrane 30 u streck tu ^^ ^n
häuse 12 verankert isu gcknk^bJj |ιηΐ57 ananderes
Ende an de. C.al^l der aiis durch cin
greift, wobei sich der BoUl ηο _
Sicht dargestelltes -^"^Carmen 52, 53 is
sireckt. Zwischen den buüen ri ^ ^ ..hi.rni,hmi;n
ekt. Zwischen den nu . ■ - übcrnchmcn-
ein die Funktion em« ^££nder Bolzen mit
der, die Hebelarme 52 53 trwn ^^
eiius in v«ii . --
sich anderends an einer Nase «« ..... 12
abstützt, von der Membrane 30 weggedrückt. In gleicher Weise wird der Hebelarm 53 von einer gleich
förmigcn Feder 65, die einerends in ein Loch 69 im Hebelarm 53 eingreift und sich anderends an eine·
Nase 67 am Getriebegehäuse 12 abstül/l, von da
Membrane 30 weggedrückt.
In dem zu der Membran 30 parallelen Dcckenteil
des Gelriebegehäuses 12 ist ein Fiihrungsschlit/ 20 vorgesehen. In dem Führung^schlltz 20 ist ein Anifiebsglied
in Art eines Schiebers 38 geführt, der eine in dem Getriebegehäuse 12 befindliche Platte 40 um!
eine außerhalb des Gelriebegehäuses 12 befindliche l'lalte 22 aufweist. Die beiden Platten 22, 40 sind
durch Niete 47, 48 niiteinandei verbunden, die durch
den Fülmmgsschlilz 20 greifen. Zwischen der Außenseite des Getriebegehiiuses 12 und der äußeren Platte
22 des Schiebers 38 sind ferner DisUin/seheiben 46 vorgesehen. Die innere Platte 40 iM mit einer
Rampe 36 versehen, die eine gegen die Membrane gerichtete Schrägfläche aufweist. Die Rampe 36 wirkt
mit dem Druckglied 35 derart zusammen, daß bei .'rschieben des Schiebers 3H in der Zeichnung
s (s. F i g. 2) das Druckglied 35 entgegen der der Federn 24, 65 nach unten gedrückt wird.
Dadurch werden auch die beiden Hebelarme 52, um die im Getriebegehäuse 12 befestigten Gelenkbolzen
58, 59 nach unten geschwenkt und drücken auf die Gabelhalterungen 56, 57. Die Gabelhalterungen 56,
57 wiederum drücken die Membrane 30, so daß das Volumen der Druckkammer 11 verkleinert wird.
Die äußere Platte 22 des Schiebers 38 ist mit Ausnehmungen 28 (s. Fig. I) versehen, in die ein Antriebsglied
7 eingreifen kann. Das Antriebsglied sieht in Verbindung mit einem in einer Rosette 6 untergebrachten,
nicht näher dargestellten Zahnradgetriebe, das über einem Bctätigungsgrifl'5 verstellbar
ist (s. F i g. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verdeckt im feststehenden Rahmen oder Flügelrahmen von Fenstern, Türen od. dgl. einsetzbare
Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen von Beschlagteilen, wie z. B. Dichtungen, Verschlußmittel
usw., mit einer über Druckleitungen mit den zu betätigenden Beschlagteilen in Verbindung
stehenden Druckkammer mit einer Drucker-Zeugungseinrichtung, auf die über ein Getriebe
eine Betätigungseinrichtung einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkammer
(11) von einer Schale (10) sowie einer ihre offene Seitenfläche abdeckende Membrane (30) gebildet
ist, und daß das Getriebe auf der Membranseite der Druckkammer (11) angeordnet und derart
ausgebildet ist, daß es bei Betätigung die Membrane über eine größere Fläche in Richtung auf
die Schale (10) hin drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Membrane (30) eine
Membranplatte (34) angeordnet ist, die die Membrane (30) bis auf eine Randzone fast vollständig
überdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Druckkammer
(11) an der Membrane (30) eine der Membranplatte (34) entsprechende (iegenplatte (32) angeordnet
ist, die mit der Membranplatte (34) mit Hilfe von die Membrane (30) durchdringende
Niete (71, 72, 73) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
einen mit einer Rampe (36) versehenen Schieber (38) aufweist, der über seine Rampe (36) mit
einem mit der Membranpiaitc (34) verbundenen Druckglied (35) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schale (10) auf der
Mcmhranseilc ein trogarliges Getriebegehäuse
(12) angesetzt ist, in dessen Deckenteil ein Führungsschlitz (20) für den Schieber (38) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (10) und das Getriebegehäuse
(12) einen Randflanseh (13, 14) aufweisen, daß zwischen die parallel zueinander angeordneten
Randflansche (13, 14) die Membrane (30) eingespannt ist und daß dereine Randflanseh
(14) um den anderen Randflanseh (13) herumgebördelt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane
(30) wannenförnlig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
zwei in Abstand parallel zueinander angeordnete Hebelarme (52, 53) aufweist, die mit je einem
linde an entgegengesetzten Seilen an der Membranplatte
(34) schiebbar angelenkt sind, daß die Hebelarme (52, 53) mit ihrem alitieren, voneinander
entgegengesetzt gerichteten Hilden an einer Feststelle, z.B. am Getriebegehäuse (12), angelenkt
sind und daß die beiden Hebelarme (52, 53) zwischen ihren [luden über das Druckglied (35) in
Form eines Bolzens miteinander verbunden sind.
'). Vorrichtung nach Aiispiiich H, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelarme (52, 53) von der Druckkammer (11) weg drückende Federn (64, 65) vorgesehen sind.
K). Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(36) an einem durch den Führungsschlitz (20) des Gelriebegehäuses (12) nach außen greifenden Antriebsglicd
(38) befestigt ist, das mit einem die Drehbewegung eines Drehgriffs (5) in eine Schiebebewegung
umwandelnde Betätigungseinrichtung (6) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702044686 DE2044686C (de) | 1970-09-09 | Verdeckt in den Rahmen von Fenstern, Türen od dgl einsetzbare Vorrichtung zum hydraulischen Betatigen von Beschlag teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702044686 DE2044686C (de) | 1970-09-09 | Verdeckt in den Rahmen von Fenstern, Türen od dgl einsetzbare Vorrichtung zum hydraulischen Betatigen von Beschlag teilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2044686A1 DE2044686A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2044686C true DE2044686C (de) | 1973-06-07 |
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