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Tragbares Sprechfunkgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares
Sprechfunkgerät fr den Wechselsprechverkehr, beispielsweise auf ein llandsprechfunkgerät.
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Derartige Geräte haben eine Antenne, die sowohl zum Senden als auch
zum Empfangen benutzt und beim Ubergang von der einen Betriebsart in die andere
umgeschaltet wird.
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Im allgemeinen sind diese Geräte so eingerichtet, daß sie beim Einschalten
empfangsbereit sind, wobei die Antenne am Eingang des Empfängerteils liegt. Soll
mit dem Gerät gesendet werden, so ist eine sogenannte Sendetaste zu drücken, die
den Sender einschaltet und dafür sorgt, daß die Antenne vom Eingang des EmpfHngerteils
getrennt und an den Ausgang des Senderteils geschaltet wird. Die Sendebereitschaft
bleibt hierbei solange bestehen, wie die Sendetaste gedrückt ist.
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Bei bekannten Sprechfunkgeräten sind für die vorgenannten Zwecke von
außen auf das Gehäuse aufsteckbare oder aufschraubbare Stabantennen gebräuchlich
oder auch Teleskopantennen, die in das Gehäuse eines solchen Gerätes einschiebbar
sind.
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Es
Es hat sich gezeigt, daß derartige Antennen, die
im Verhältnis zu dem meist recht kleinen, in der Tfand oder sonstwie am Körper,
z. B. in einem Tragebehälter oder auch in einer Tasche eines Kleidungsstückes, zu
tragenden eigentlichen Gerät sehr lang sind, für den Benutzer des Gerätes unbequem
und hinderlich sind.
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Außerdem sind solche Antennen sehr auffällig, was unter bestimmten
Einsatzbedingungen unerwünscht und, insbesondere wenn es sich darum handelt, ein
Sprechfunkgerät für die Umwelt unbemerkt zu betreiben, beispielsweise bei einem
polizeilichen Einsatz, von Nachteil ist.
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In der Praxis zeigt es sich, daß Sprechfunkgeräte für den Wechselsprechverkehr
während des größten Teils ihrer Betriebszeit auf Empfangsbereitschaft geschaltet
sind, d. h. als Empfänger betrieben werden. Das liegt daran, daß sie vorwiegend
ihren Trägern nur Informationen oder fortlaufende Arbeitsanweisungen übermitteln
sollen.
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Da man in solchen Fällen nur das empfangsbereite Gerät überwachen
und über einen längeren Zeitraum in der hand halten muß, ist die Stab- oder Teleskopantenne
vielfach lästig, weil sie die Bewegungsfreiheit des Trägers einschränkt. Ganz besonders
stört eine solche aus dem Gerät herausragende Antenne dann, wenn außerdem noch andere
Arbeiten ausgeführt werden müssen.
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Man
Man hat auch schon für llandfunksprechgeräte
auswechselbare Spezialantennen, z. B. Antennen mit abkippbarer Antennenrute, Litzen-,
Schulterriemen-, Stahlband- und Bügelantennen verwendet, mit denen zwar ein etwas
unauffälligeres Mitführen des Gerätes möglich ist, jedoch sind auch Geräte mit solchen
Antennen noch unhandlich und gewähren ihrem Träger keine ausreichende Bewegungsfreiheit
beim Gebrauch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile
der bisher bekannten Sprechfunkgeräte zu vermeiden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des
Gehäuses des Gerätes zwei Antennen untergebracht sind, von denen die erste Antenne
auch während des Betriebes von außen nicht sichtbar und dem Empfängerteil des Gerätes
zugeordnet ist, während die zweite Antenne eine zum Betrieb aus dem Gehäuse ausziehbare
Stab- oder Teleskopantenne und an den Ausgang des Senderteils des Gerätes anschaltbar
ist.
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Bei einem derart ausgebildeten Sprechfunkgerät kann also während des
Abhörens eine auffällige und hinderliche Stab- oder Teleskopantenne nicht stören,
da für den Empfang eine zusätzliche Antenne ganz im Innern des Gehäuses angeordnet
ist, während die ausziehbare Stab- oder Teleskopantenne in das Gehäuse versenkt
ist. Dadurch erlangt ein solches Gerät eine bedeutend größere Handlichkeit im Empfangsbetrieb.
Es kann bequem und unauffällig mitgeführt werden. Der etwas ungünstigere Wirkungsgrad
der zusätzlichen Antenne ist kaum nach teilig,
teilig, weil man
normalerweise auf der ortsfesten Gegenstation einen stärkeren Sender zur Verfügung
hat, der auch mit einer solchen verdeckt eingebauten Antenne noch ausreichend gut
empfangen werden kann. Zum Senden wird eine ausziehbare Antenne, z. B. ein A/4-Teleskop,
benutzt, damit die an sich geringe Leistung des Senderteils optimal abgestrahlt
werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung hat man ferner den Vorteil, daß
ein besonderes Antennenrelais zum Umschalten von Empfang auf Senden entfallen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die erste, dem Empfängerteil
zugeordnete und von außen nicht sichtbare Antenne eine im Gehäuse eingebaute Ferritstabantenne,
eine Rahmenantenne, ein Dipol oder dergleichen sein. Mit diesen Antennen läßt sich
ein einwandfreier Empfang erzielen und ein günstiger Aufbau des Gerätes ermöglichen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung läßt sich noch eine Verbesserung
des Empfangs erreichen, wenn die erste, dem Empfängerteil zugeordnete und von außen
nicht sichtbare Antenne eine aktive Antenne ist.
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Weiterhin kann man die Handhabung des Gerätes erfindungsgemäß noch
dadurch verbessern, daß die zweite Antenne, nämlich die Stab- oder Teleskopantenne
für den Senderteil des Gerätes, bei der Betätigung der Sendetaste automatisch ausfährt
und im ausgefahrenen Zustand verbleibt. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn
in weiterer Ausbildung der Erfindung die zweite Antenne,
Antenne,
nämlich die Stab- oder Teleskopantenne des Senderteils, im aus gezogenen bzw. ausgefahrenen
Zustand auch an den Eingang des Empfängerteils automatisch angeschaltet wird, während
die erste Antenne automatisch von dem Eingang des Empfängerteils getrennt wird.
Bei dem weiteren Empfang wird dann die Stab-oder Teleskopantenne benutzt, es sei
denn, daß man die Stab-oder Teleskopantenne wieder in das Gehäuse des Gerätes versenken
möchte.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
hervor und werden nachstehend an Hand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das eine Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß mit zwei Antennen ausgebildeten Sprechfunkgerätes in einer
prinzipschaltbildähnlichen Darstellung, Fig. 2 das andere Ausführungsbeispiel des
gleichen Sprechfunkgerätes, dargestellt wie in Fig. 1, bei dem beide Antennen jedoch
automatisch umschaltbar sind, und Fig. 3 dasselbe Beispiel wie Fig. 2, eine Antenne
in ausgezogener Endlage.
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Bei einem tragbaren Sprechfunkgerät 1 für den Wechselsprechverkehr
ist ein Gehäuse 2 gemäß Fig. 1 durch eine strichpunktierte Umrahmung symbolisiert.
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Im
Im Innern des Gehäuses 2 ist eine erste, nur für
den Empfang vorgesehene Antenne 3, bestehend aus einer Spule 4 und einem Ferritstab
5, so eingebaut, daß sie von außen nicht sichtbar ist. Sie ist mit dem Eingang 6
eines Empfängerteils 7 ständig verbunden und verbleibt auch während des Betriebes
in dem Gehäuse 2, während eine zweite, nur zum Senden dienende, versenkbar in dem
Gehäuse 2 untergebrachte Antenne 8, die eine zum Betrieb aus dem Gehäuse 2 herausziehbare
Teleskopantenne 9 ist, mittels einer Sendetaste 10 an den Ausgang 11 eines Senderteils
12 angeschaltet werden kann. Die Sendetaste 10 kann in üblicher Weise von der Außenseite
des Gehäuses 2 aus betätigt werden, wobei gleichzeitig auch die Umschaltung der
Betriebsspannung vom Empfängerteil 7 zum Senderteil 12 veranlaßt wird, was jedoch
der besseren Ubersicht halber in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da es für
die Erfindung keine Bedeutung hat.
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Beim Einschalten befindet sich das Gerät 1 gemäß Fig. 1 immer in Empfangsbereitschaft
und ist in dieser Betriebsart bequem und einfach zu handhaben, weil man durch die
erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil hat, während des Empfangs keine aus dem
Gehäuse 2 herausragenden Antennenteile mehr zu haben, die bei der Benutzung, beispielsweise
wenn das Sprechfunkgerät anrufbereit in der Tasche eines Kleidungsstückes getragen
wird, hinderlich sind. Aunerdem kann bei diesem Gerät 1 das sonst übliche Antennenrelais
zum Umschalten von Empfang auf Senden eingespart werden.
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Zum
Zum Senden muß man die Teleskopantenne 9 allerdings
ganz aus dem Gehäuse 2 herausziehen, und zwar bevor man die Sendetaste 10 drückt
und die Verbindung zwischen dem Ausgang 11 des Senderteils 12 und der Teleskopantenne
9 herstellt, weil sonst die Gefahr besteht, daß die Sendeenergie nur unzulänglich
abgestrahlt wird.
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Die Sendebereitschaft bleibt bei dem Gerät 1 nur solange erhalten,
wie die Taste 10 gedrückt wird. Da bei einem tragbaren Gerät in den meisten Fällen
aber zwischen zwei Sendephasen eine weitaus längere Empfangsphase liegt, braucht
man die Teleskopantenne 9 also nur während der verhältnismäßig kurzen Sendezeit
zu benutzen und kann sie anschließend wieder in das Gehäuse 2 einschieben, es sei
denn, daß die Teleskopantenne 9 nicht sonderlich stört oder daß man einmal über
längere Zeit hin abwechselnd senden und empfangen will.
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Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ist in Fig. 2 ein Gerät
101 mit einem symbolisierten Gehäuse 102 ausgestaltet.
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Auch hier ist im Inneren des Gehäuses 102 eine erste, nur fllr den
Empfang vorgesehene, aus einer Spule 104 und einem Ferritstab 105 bestehende Antenne
103 eingebaut, die auch bei dieser Ausführung von außen nicht sichtbar ist und in
dem Gehäuse 102 verbleibt.
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In diesem Fall ist die Antenne 103 aber nicht mit dem Eingang 106
eines Empfängerteils 107 direkt, sondern über eine von einer zweiten Antenne 108
des Gerätes 101 betätigbare Unschaltvorrichtung 113 und über einen mit dieser in
Reihe liegenden Schalter
114 verbunden, wobei sich das Gerät 101
in eingeschaltetem Zustand in Empfangsbereitschaft befindet, wie in Fig. 2 gezeigt
ist.
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Die zweite Antenne 108 ist wie in Fig. 1 eine versenkbar in dem Gehäuse
102 untergebrachte Teleskopantenne 109, die jedoch im ausgezogenen Zustand, in Fig.
3 abgebrochen dargestellt, nicht nur zum Senden, sondern auch zum Empfangen dient.
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Zu diesem Zweck ist am unteren Ende 115 der Teleskopantenne 109 ein
Schaltnocken 116 vorgesehen, der die Umschaltvorrichtung 113 betätigt, wenn die
Teleskopantenne 109 ihre ausgezogene Endlage 117 erreicht. Hierbei ist die Spule
104 der ersten Antenne 103 von dem Eingang 106 des Empfängerteils 107 getrennt und
statt dessen die Teleskopantenne 109 über den Schalter 114 angeschaltet (Fig. 3).
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Der Schalter 114 gehört zu einem Relais 118, dessen Stromkreis von
einer Sendetaste 110 geschlossen werden kann, wenn mit dem Gerät 101 gesendet werden
soll. Fr hat zwei miteinander verbundene Umschalter 119, 120, die beim Anziehen
des Relais 118, also beim Drücken der Sendetaste 110, die zweite Antenne 108, nämlich
die Teleskopantenne 109, vom Eingang 106 des Empfängerteils 107 trennen und an den
Ausgang 111 des Senderteils 112 anschalten.
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Auch hier erfolgt die UmschAltung der Betriebsspannung vom Empfängerteil
107 zum Senderteil 112 automatisch durch die Sendetaste 110, die solange gedrückt
bleiben muß, wie man senden will. heim
Beim Loslassen der Taste
110 wird das Relais 118 stromlos und rollt ab. Der Schalter 114 geht in seine Ausgangsstellung
zurjick und stellt die Empfangabereitschaft des Gerätes 101 wieder her.
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Das Gerät 101 hat den Vorteil, daß man nicht nur die eingebaute und
von außen nicht sichtbare Antenne 103 (Fig. 2) als Empfangsantenne benutzen kann,
sondern auch die in ihrer ausgezogenen Endlage 117 befindliche Teleskopantenne 109
(Fig. 3). Je nachdem, ob man das Gerät nur als Empfänger betreiben will oder ob
ein wechselnder Sende-Empfangsbetrieb überwiegt, kann man der für die jeweilige
Einsatzbedingung günstigeren Antenne 103 oder 108 den Vorzug geben.
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Fir beide erfindungsgemäßen Ausfhrungsbeispiele, also für Gerät 1
und 101, kann als erste Antenne 3 bzw. 103 statt eines Ferritstabes 5 bzw. 105 und
einer Spule 4 bzw. 104 (Fig. 1 bis 3) auch jede andere Empfangsantenne, z. B. eine
Rahmenantenne oder ein Dipol, die sich in das Gehäuse 2 bzw. 102 einbauen läßt,
verwendet werden.
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Eine derartige, verdeckt in das Gehäuse eines tragbaren Sprechfunkgerätes,
z. B. eines llandsprechfunkgerätes, eingebaute und zum Empfang bestimmte Antenne
hat zwar gegenüber einer Stab- oder Teleskopantenne einen etwas geringeren Wirkungsgrad,
ermöglicht aber in den meisten Fällen einen guten Empfang, weil man üblicherweise
auf der ortsfesten Gegenstation einen relativ starken Sender zur Verfügung hat.
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Es
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, als erste,
zum Empfang bestimmte Antenne 3 bzw. 103 eine aktive Antenne vorzusehen, mit der
man eine noch bessere Wirkung erzielt.
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Die in der Zeichnung dargestellten Geräte 1 und 101 lassen sich bedienungsmäßig
noch verbessern, wenn man die zweite, ausziehbare Antenne 8 bzw. 108, nämlich'die
Stab- oder Teleskopantenne 9 bzw. 109, mit einer eigenen Antriebsvorrichtung, bei
spielsweise einem Federdruckantrieb, ausstattet. Hierfür eignet sich besonders eine
Ausfihrung, bei der die Stab- oder Teleskopantenne 9 bzw. 109 bei 13etätigung der
Sendetaste 10 bzw. 110 automatisch ausfährt und in diesem Zustand, z. B. in der
Endlage 117 (Fig. 3), verbleibt.