DE2044059A1 - Hydraulische Steuerungsvorrichtung eines Baggerlöffels fur Straßenbaumaschinen - Google Patents
Hydraulische Steuerungsvorrichtung eines Baggerlöffels fur StraßenbaumaschinenInfo
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Description
Anmelderin; Firma Societe Anonyme POCLAIN
Titel:
Hydraulische Steuerungsvorrichtung eines Baggerlöffels
für Straßenbaumaschinen
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerungsvorrichtung
eines , wenigstens einen beweglichen Zahn aufweisenden und mit einem hydraulischen Hammer gekuppelten Baggerlöffels für Straßenbaumaschinen
und mit wenigstens einem zwischen dem Baggerlöffel und einem an dem Baggerlöffel schwenkbeweglich angeordneten Bauteil
eingeschalteten, doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder.
Bekannt sind bestimmte Baggerlöffel für Straßenbaumschinen, deren
Reißkante mit einem bsp. hydraulisch vibrierend in Bewegung versetzten
Zahn versehen ist.
Ein solcher Baggerlöffel weist den Vorteil auf, daß er gut eindring*
was immer vorteilhaft ist, insbesondere für in harten Materialien,
wie bsp» Gestein, auszuführende Arbeiten« Es hat sich Jedoch herausgestellt, daß die bekannten Ausführungsformen nicht zu einer guten
Wirksamkeit führen, wenn auch das Prinzip eines solchen Baggerlöffels
bestechend ist. Der Grund hierfür ist in den hydraulischen Steuerungen des Baggerlöffels und des vibrierenden Zahns
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mm O mm
zu suchen, die nicht zu einer automatischen Einstellung der größtmöglichen
Eindringkraft kombiniert sind·
Mit anderen bekannten Baggerlöffeln wird ebenfalls die Lösung des Problems der Verstärkung der Eindringkraft angestrebt bsp« mit
Hilfe der Verwendung einer vibrierenden Kante, aber sie weisen
ebenfalls einen Mangel an Wirksamkeit gemäß obigen Ausführungen auf, übrigens aus ähnlichen Gründen.
Es ist jedoch vorteilhaft, einen speziellen Baggerlöffel mit einem
oder mit mehreren vibrierenden Zähnen zu kombinieren, d a man Arbeitsmöglichkeiten
erhält, die nicht mit den Arbeitsmöglichkeiten von mit normalen Baggerlöffeln ausgerüsteten Maschinen vergleichbar
sind.'
Um den genannten speziellen Baggerlöffeln die Wirksamkeit zu geben,
die ihnen bis jetzt fehlt, wird erfindungsgemäß eine neue hydraulische
Steuerungsvorrichtung vorgeschlagen, die in einer einzigen Steuerung die Steuerung der Bewegung des Baggerlöffels und die des
Antriebs des oder der vibrierenden Zähne automatisch kombiniert.
Die Erfindung sieht nun vor, daß die jeweils am Baggerlöffel und an jedem der beweglichen zähne angeschlossenen Speiseleitungen
und Rückstromleitungen des Zylinders und der hydraulischen Hammer jeweils parallel geschaltet sind.
Vorteilhafterweise ist ein Rückschlagventil in der Rückströmleitung
jedes hydraulischen Hammers angeordnet, das das Aus-
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strömen von Flüssigkeit aus den Kammern der mit den Rückströmleitungenverbundenen
hydraulischen Hämmer ermöglicht0
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein einziges Rückschlagventil
im Rückströmkreislauf der hydraulischen Hämmer vorgesehen
und indem gemeinsamen Teil der Rückströmleitungen der hydraulischen Hämmer angeordnet.
Zwei Ausführungsformen sind gleichermaßen vorteilhaft, wobei die
eine darin besteht,daß wenigstens ein hydraulischer Hammer mit
jedem beweglichen Zahn gekuppelt ist, während die andere Ausführungsform
im Gegensatz dazu darin besteht, daß nur ein einziger hydraulischer Hammer mit den beweglichen Zähnen gekuppelt ist»
Schließlich entspricht in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Speisung des doppeltwirkenden Zylinders, der durch
die sogenannte Speiseleitung mit dem Baggerlöffel gekuppelt ist, der Eindringphase des Baggerlöffels in das wegzuräumende Material <,
Im Verlauf der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung besser verstanden werden; darüber hinaus
werden zweitrangige Merkmale sowie ihre Vorteile zum Vorschein kommen. Selbstverständlich sind die Beschreibung und Zeichnung .
lediglich als Veranschaulichung und nicht einschränkend gedacht»
In der Zeichnung zeigt
Figo 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Bagger-.'■-/"■ ' ' - 4 - ·
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ISffels, der einen durch eine erfindungsgemäße
tung vibrierend in Bewegung Versetasten Zahn aufweist,
Pig.2 und 3 sohematische Ansichten zweier Aüsftihrunggfönaen einer
erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung»
Pig· 1 zeigt einen Baggerlöffel i, der im Endbereich eines Auslegers
2 einer Straßenbaumaschine auf einer Achse 3 schwenkbar angeordnet ist· Ein doppeltwirkender Zylinder 4 ist zwischen dem Ausleger
2 und einer bsp» hebelartigen Verbindungseinheit 5 eingeschaltet, wobei diese Einheit selbst mit dem Baggerlöffel 1
zwecks Steuerung und überwachung seiner Bewegung gekuppelt ist*
Bemerkenswert ist, daß der Baggerlöffel einen doppelten Boden auf*
weist, der durch einen inneren Boden 6 und einen äußeren Boden T gebildet wird* zwischen welchen ein Hohlraum vorgesehen ist» Mindestens
ein Zahn 8 ist verschiebbar in dem Hohlraum angeordnet und mündet an der Vorderseite des Baggerlöffels 1» Ein mit dem
Baggerlöffel 1 fest verbundenes Widerlager 9 wirkt mit einem An«
satz des Zahns 8 zusammen* um seine Verbindung mit dem Baggerlöffel
1 zu gewährleisten»
In dem sswischen den Böden 6 und 7 gebildeten Hohlraum ist gegenüber
dem Zahn 8 ein hydraulischer Hammer 10 in einer mit dem Bag* gerlöffel 1 fest verbundenen Befestigungseinheit angeordnet*
Tatsächlich sind im allgemeinen mehrere Zähne 8 in ein und demselben
Baggerlöffel vorgesehen» Bei einer ersten Ausführungsförm
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-Pf·;. «;■■■£ j--. r. ': jT-vi·. J(C-
wird j edei' von ,ihnen mittels mindestens eines hydraulischen
Hammers, entsprechend dem Hammer 10 in Bewegung versetzte Jeder Hammer ist, wie Fig. 2 zeigt, mit Bezugszeichen 10a,
10b, 10c versehen« Bfi einer zweiten Ausf.ührungsform werden die
verschiedenen Zähne 8 mittels eines einzigen Hammers in Bewegung
i;ür.den Fall eines oder mehrerer Hämmer ist auszuführen, daß
mindestens ein Hammer an einen hydraulischen DruckflUssigkeits
Speisekreislauf angeschlossen ist mittels einer Speiseleitung,
wie etwa die den Hämmern 10a, 10b, 1.0c zugehörigen, Leitungen
12a, 12b, 12c und mittels einer Rückströmleitung 1^a, 1^b,
Desgleichen ist ein Zylinder 4 an den Druckflüssigkeits-Speise-,
kreislauf ,mittels ,einer, sogenannten Speiseleitung 14 und mit.tels
einer, sogenannten Rückströmleitung 15 angeschlossen, wobei die \
Leitungen 14 undj15 zudem 'wahlweise mit einer Druckflüssigkeitsqu§lle,,und
eineniTank verbunden, werden können. Die Speiseleitung..
14 wird-,, tat sächlich so benannt,, weil der. Bagger löffel. 1 im Sinne
seines Eindringens in das wegzuräumende Material bewegt wird^
wenn sie mit der Druckflüssigkeitsquelle verbunden ist. in dem v;o:r>Liegenden, Fall eines "Rück"-Baggerlöffels wird dieser im. Sinne
4es: Aus schubs des, Z^ründers ^bevifgt^ flder: auchj tin Richtung
Kraf tjainwlrkung des- Zahns, ·8 .auf... da5r. Material··.,·.-. ■-.:-.
rsind '
genannten Leitungen darstellt. Die Rückströmleitung 15 des
• . . : -%¥&fvmmQf .■■'. V - - 6-
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d6ps--':4"--"lst-s"elT3S't-'-ah"dle"rLeittiiig;-..i-6. angeschlossen,;-und zwar* in
Strömungsrichtung unterhalb der Anschlüsse der:·'Leitungen*,13a, t
13cf während ein Rückschlagventil 17 in der Leitung 16 zwischen
den Anschlüssen der Leitungen 1Ja, 13b, -1Jc an der genannten Leitung
16 und dem Anschluß der Leitung 15 an der Leitung 16 vorge-:-.;
sehen ist. ' ·■-..■ . ■■■ ■ -- --, . .·■".; . ·.;-.■·
Das Rückschlägventil 17 ermöglicht der aus den hydraulischen
Hämmern 10a/ 10b, 1Öc'durch die Leitungen 13a, 13b, 1j5c ausströmenden
Flüssigkeit zum Tank zurückzufließen, wenn, die Leitungen
12a, 12b, 12c und die parallel hierzu an eine einzige Leitung 1-8 angeschlossene Leitung i4;mit der Druckflüssigkeitsquelle,
verbunden werden, durch eine. Verbindung der genannten.
Leitung 18 mit der genannten Druckflüssigkeitsquelle. Wenn dagegen
der an die Leitung^ 15 angeschlossene Teil der Leitung
mit der Druckflüssigkeitsquelle verbunden wird, trennt das Rückschlagventil 17 die Speiseleitungen 13a, 13b, 13c von der Druckflüssigkeit.
Eineerfindungsgemäße Ausführungsform besteht in der Anordnung
eines"Rückschlagventils 17a, 17b, 17c in jeder Leitung 13a, 13b,
13c (Pig* 3), die das jetzige Ventil 17 ersetzen.
Zudem wurde der Speisekreislauf der hydraulischen Hammer entworfen,
um die Zähne: 8 durch die genannten Häiiirner
Itf Böwegiiiig; lau versetzefi, wenn -die Speiseleitung©^ .1
12er ΤΏ±ΐί: der"D>ückf lussigfceitstuelrie durch- die cLettung 18
bundeh -werden ·
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Die Arbeitsweise eines vorbesehriebenen, mit einer Steuervorrichtung
ausgerüsteten Baggerlöffels ist folgende:
Mittels einer einzigen Steuerung, bsp· eines Verteilerschiebers,
können wahlweise dieLeitungen 16 und 18 mit der Druckflüssigkeitsquelle
und dem Tank verbunden werden·
Wenn man den Baggerlöffel 1 während einer Phase des Eindringens
bewegt, verbindet man die Leitung 1.8 mit der Druckflüssigkeitsquelle.
Zu diesem Zweck schickt man Druckflüssigkeit in die Leitung
14, was bewirkt, daß der Baggerlöffel 1 mit den Zähnen 8
in das wegzuräumende Material gedruckt wird und dazu dient,
das Material auszugraben,.und gleichzeitig in die Leitungen 12a,
12b, 12c, was bewirkt, daß die Zähne 8 in Bewegung versetzt werden
und sie und der Baggerlöffel 1 leichter völlig in das Material
eindringen· Die Flüssigkeit, die aus dem Zylinder 4 durch die
Leitung 15 und aus den hydraulischen Hämmern 10a, 10b, 10c durch
die Leitungen 13a, 15b, 13e fließt, strömt durch die Leitung 16
in den Tank zurück. Die Verstärkung der Eindringkraft, die durch
Verwendung der obenbeschriebenen Vorrichtung erreicht wird, ist
ohne weiteres einzusehen, einer Verstärkung, die umso größer und wirksamer ist, als die Zähne in demselben Augenblick« in dem sie
in Kontakt mit dem Material sind, in Bewegung versetzt werden.
Wenn der Baggerlöffel 1, wie bereits beschrieben, gespeist wird,
wobei die Leitung 18 in Verbindung mit der Druckf lüssigkeitsquel-Ie
steht, der Baggerlöffel 1 jedoch keinen Kontakt mehr mit dem
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Material hat, und die Zähne deshalb nach unten gerichtet sind,
werden die Hämmer 10a, 10b, 10c ständig in Bewegung versetzt, treffen aber nicht mehr die Zähne 8, die völlig ausgefahren
sind» Diese Anordnung ist vorteilhaft, da sie die Schlagzeiten
der Hämmer auf die Zähne allein auf die Eindringzeiten beschränkt.
Wenn man schließlich die Leitung 16 mit der Druckflüssigkeitsquelle
verbindet, und die Leitung 18 mit dem Tank, bewegt man den Baggerlöffel 1 in die der vorherigen Richtung entgegengesetzte
Richtung, indem man mittels des Rückschlagventils 17 oder mittels der Ventile 17a, 17b, 17c die Hämmer 10a, 10b,10c
von der Druckflüssigkeitsspeisung trennt, man also keinen der genannten Hämmer in Bewegung versetzt, was vorteilhaft ist, da
man dann bsp* in der Entladungsphase des Baggerlöffels 1 ist und nicht in der Eindringphase.
Die Anwendung dieser, am Beispiel eines "Rück"-Baggerlöffels gezeigten Steuerung, ist für jeden anderen Baggerlöffeltyp,bsp.
für einen Auflader,möglich, für das Maul von Greifbaggern oder auch für das an einem Zugseil hängende. Maul von Greifbaggern,
für das die Verstärkung der Eindringkraft sehr vorteilhaft ist, da dieser Greifkübeltyp auf das Material nur durch sein Eigengewicht
drückt.
Über den Vorteil der Abschaffung einer der beiden Steuerungen (Baggerlöffel und Zähne) und ihrer Ersetzung durch eine einzige
Steuerung hinaus, erhöht die erfindungsgemäße hydraulische Steuerungsvorrichtung sehr wesentlich, die Leistungen einer be-
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-■..■ - 9 - ■
reits vorhandenen Maschine, wobei die Maschinenkraft praktisch unverändert bleibt oder nur sehr wenig verstärkt werden muß,
weil das Eindringen durch Stöße der hydraulischen Hämmer auf
die Zähne erreicht wird.
Die Erfindung ist nicht auf diejzuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern deckt darüber hinaus alle Abwandlungen,
die, ohne ihren Rahmen zu verlassen, unter den Erfindungsgedanken fallen.
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Claims (4)
1.J Hydraulische Steuerungsvorrichtung eines, wenigstens einen
beweglichen Zahn aufweisenden und mit einem hydraulischen Hammer gekuppelten Baggerlöffels für Straßenbaumaschinen
und mit wenigstens einem zwischen dem Baggerlöffel und einem an dem Baggerlöffel schwenkbeweglich angeordneten Bauteil
eingeschalteten, doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Baggerlöffel (1)
und an jedem der beweglichen Zähne (8) angeschlossene Speiseleitungen und Rückströmleitungen des Zylinders (4) und der
hydraulischen Hammer (10), jeweils parallel geschaltet sind.
2. Hydraulische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (17) in der Rückströmleitung
jedes hydraulischen Hammers (10) angeordnet ist, das das Ausströmen von Flüssigkeit aus den Kammern der mit
den Rückströmleitungen verbundenen hydraulischen Hammer ermöglicht.
3. Hydraulische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziges Rückschlagventil im Rückströmkreislauf der hydraulischen Hämmer (10) vorgesehen und
in dem gemeinsamen Teil der Rückströmleitungen der hydraulisch en Hämmer angeordnet ist.
4. Hydraulische Steuerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
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ein hydraulischer Hammer (10) mit jedem beweglichen Zahn
(8) gekuppelt ist«, ·
5-β Hydraulische Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger hydraulischer
Hammer (1o) mit den beweglichen Zähnen (8) gekuppelt ist,
6ο Hydraulische Steuerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung des
doppeltwirkenden Zylinders (4), der durch die sogenannte Speiseleitung
mit dem Baggerlöffel (1) gekuppelt ist, der Eindringphase des Baggerlöffels in das wegzuräumende Material
entspricht.
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