DE2043883A1

DE2043883A1 - Biegebearbeitungseinnchtung

Info

Publication number: DE2043883A1
Application number: DE19702043883
Authority: DE
Inventors: Vaclav Oftringen Zbornik (Schweiz) P
Original assignee: Hammerle AG,Maschinenfabnk, Zofin gen (Schweiz)
Priority date: 1969-09-22
Filing date: 1970-09-04
Publication date: 1971-04-15
Also published as: US3681994A; FR2062950A1; DE2043883C3; DE2043883B2; FR2062950B1; AT293823B; GB1270356A; CH517536A

Description

HAEMMERLE AG ZOFINGEW (Schweiz)

PATENTANWALTi DR. IN a LEYH

STUTTGART

JRichard-Wagner-Straßeie Ielefon 0711/244446,.4Z

Biegebearbeitungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Biegebearbeitungseinrichtung mit einem beweglichen Stössel und einem Arbeitstisch, wobei sowohl am Stössel als auch am Arbeitstisch je ein Werkzeughalter befestigt ist. Der am Tisch befestigte Werkzeughalter besitzt eine Matrize mit zwei Arbeitsstellen, mit welchen ein erstes im Werkzeughalter des Stössels direkt befestigtes und ein zweites, mit dem Werkzeughalter bewegung sverbundenes Werkzeug wahlweise zusammenwirkt. Solche Biegebearbeitungseinrichtungen eignen sich insbesondere zur Durchführung von Biegearbeiten nach einem vorbestimmten Programm.

21.8.1970 h

- ^l - 10 9816/U31

2 ΰ 4 3 8 8

Es wurde von der Anmelderin eine solche Biegebearbeitungseinrichtung vorgeschlagen, bei welcher das eine, auswechselbar am Werkzeughalter des Stössels befestigte, als Pressstempel ausgebildete und mit der ersten Arbeitsstelle der Matrize zusammenwirkende Werkzeug mindestens ein zweites als Pressstempel ausgebildetes Werkzeug trägt, welches um eine senkrecht zur Hubrichtung verlaufende achse schwenkbar am ersten Pressstempel befestigt ist, und zwar derart, dass es in der einen Schwenkstellung mit der zweiten Arbeitsstelle der Matrize zusammenwirkt und in der anderen Schwenkstellung eine unwirksame Lage einnimmt'. · - ■* " '. -

Diese Biegearbeitungseinrichtungen haben sich ausgezeichnet bewährt, und es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte und verbesserte Ausführung einer solchen Biegebearbeitungseinrichtung vorzuschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Werkzeughalter des zweiten ?ferkzeuges am Werkzeughalter des ersten Werkzeuges aus der Einsatzstellung in eine nicht wirksame Lage annähernd in der Hubrichtung verschiebbar befestigt ist, wobei in der Einsatzstellung das zweite Werkzeug in der Betätigungsbahn des ersten Werkzeuges liegt und durch dieses gegen die Matrize gepresst wird.

Zweckmässigerweise weist das zweite Werkzeug eine absatzförmige Ausnehmung auf, gegen welche sich das erste Werkzeug

- 2 - 109816/1431

in der Einsatasteilung des zweiten Werkzeuges abstützt.

Eine bevorzugte Ausführung kann darin bestehen/ dass der Werkzeughalter des zweiten Werkzeuges als zweiarmiger Hebel mit am ersten Werkzeughalter verankerter Schwenkstelle ausgebildet ist, wobei am einen Ende des zweiarmigen Hebels das zweite Werkzeug Aufnahme findet/ \iahrend das abgekehrte Ende mittels eines schwenkbaren Hubzylinders mit dem ersten ?ierkzeughalter verbunden ist.

Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Biegearbeitungseinrichtung rein schematisch dargestellt. Gemäss der in der Pig. 1 dargestellten Ausführung ist im nicht gezeichneten Stössel der Einrichtung ein sich senkrecht nach unten erstreckender Werkzeughalter 1 angeordnet, welcher ein auswechselbares Biegewerkzeug 2 trägt. Am Arbeitstisch 3 ist ein Werkzeughalter 4 befestigt/ der eine Matrize 5 mit zwei Arbeitsstellen 6 und 7 besitzt. Mit der Arbeitsstelle 6 wirkt das Biegewerkzeug 2 zusammen, während mit der Arbeitsstelle 7 ein zweites Werkzeug 8 zusammenwirkt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass das Werkzeug 8 aus der dargestellten Einsatzstellung in eine nicht wirksame Stellung gebracht werden kann, in welcher bei der Bewegung des Stössels das Biegewerkzeug 2 wirksam wird. Das Werkzeug 8 weist eine seitliche absatzförmige Ausnehmung 9 auf, in welche in der Einsatzstellung des Werkzeuges 8 das Werkzeug;

1098 16/14-31

2 Aufnahme findet, wobei der zur Bearbeitung benötigte Pressdruck vom Werkseughalter 1 direkt auf das Werkzeug 8 übertragen wird.

Das genannte Werkzeug 8 ist auf einer Kolbenstange 10 befestigt, deren Kolben 11 in einem doppelt wirkenden Arbeitszylinder 12 Aufnahme findet. Der Arbeitszylinder 12 ist an seinem unteren Ende schwenkbar am Werkzeughalter 1 befestigt/ wobei die Befestigungsstelle mit 13 bezeichnet ist. Das andere, dem Werkseug 8 abgekehrte, Ende des Arbeitszylinders 12 ist mittels eines Hubzylinders 14 mit Kolben 15 und Kolbenstange 16 schwenkbar mit dem Werkzeughalter 1 verbunden. Auch dieser Hubzylinder 14 ist doppelt wirkend.

In der dargestellten Lage ist der Kolben 15 ausgefahren und der Arbeitszylinder 12 nebst Kolbenstange 10 so verschwwxKt, dass das Werkzeug 8 in die Einsatzstellung gelangt. Dabei wird durch Kolbenstange 10, Kolben 11 und Arbeitszylinder 12 ein zweiarmiger Hebel gebildet, welcher um die Befestigungsstelle 13 schwenkbar ist. Wird der Hubzylinder ί4 im Uhrzeigersinne eingezogen> so erfolgt eine Schwenkung des Arbeitszylinder 12 mit Kolbenstange 10, so dass anschliessend, mittels des Kolbens 11 im Arbeitszylinder 12, die Kolbenstange 10 nach oben zurückgezogen werden kann. Dadurch gerät öas Werkzeug 8 vollständig aus der Bewegungsbahn des Biegewerkzeuges 2, welches anschliessend zum Ein-

109816/1431 - 4 -

satz gelangen kann.

Eine zweite Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in der Fig. 2 dargestellt, wobei ähnliche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. 1 bezeichnet sind. Bei dieser Ausführung ist der /arbeitszylinder 12 oben und unten mit je einem Hubzylinder 17 und 18 am Werkzeughalter 1 befestigt. Durch die gleichzeitige Betätigung der beiden Hubzylinder 17 und 18 wird eine Parallelverschiebung des Arbeitszylinders 12 nebst Kolbenstange 10 und Werkzeug 8 erreicht, so dass das Werkzeug 8 aus dem Bereiche des Biegewerkzeuges 2 gelangt, worauf letzteres einsatzbereit ist.

- ⁵ - 1098 16/1431

Claims

2CU3383 Patentansprüche

1. Biegebearbeitungseinrichtung mit einem beweglichen Stössel und einem Arbeitstisch, wobei sowohl am Stössel als auch am Arbeitstisch je ein Werkzeughalter befestigt ist und wobei der am Tisch befestigte Werkzeughalter eine Matrize mit zwei Arbeitsstellen besitzt, mit welchen ein erstes, im Werkzeughalter des Stössels direkt befestigtes und ein zweites, mit dem Werkzeughalter bewegungsverbundenes Werkzeug wahlweise zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter des zweiten Werkzeuges (8) am Werkzeughalter (1) des ersten Werkzeuges aus der Einsatzstellung in eine nicht wirksame Lage annähernd in der Hubrichtung verschiebbar befestigt ist, tjobei in der Einsatzstellung das zweite Werkzeug (8) in der Betätigung sbahn des ersten Werkzeuges (2) liegt und durch dieses gegen die Matrize (5) gepresst wird.

2. Biegebearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (8) eine absatzförmige Ausnehmung (9) aufweist, gegen welche sich das erste Werkzeug (2) in der Einsatzstellung des zweiten Werkzeuges (8) abstützt.

3. Biegebaarbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,

- ⁶ - 109816/1431

dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter des zweiten¹ Werkzeuges (8) als zweiarmiger Hebel mit am ersten Werkzeughalter (1) befestigten Schwenkstelle (13) ausgebildet ist, xtfobei am einen Ende des zweiarmigen Hebels das zweite Werkzeug (8) Aufnahme findet,- itfährend das abgekehrte Ende mittels eines schwenkbaren Hubzylinders (14) mit dem Werkzeughalter (1) verbunden ist.

4. Biegebearbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet/ dass der zweiarmige Hebel als einer in einem doppelt wirkenden Arbeitszylinder (12) angeordneten Kolbenstange (10) mit Kolben (11) besteht, wobei die Schwenkstelle (13) am einen Ende des Zylinders (12) und der schwenkbare Hubzylinder (14) am anderen Ende des Arbeitszylinders (12) angeschlossen ist.

5„ Biegebearbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter des zweiten Werkzeuges seitlich am Werkzeughalter des ersten Werkzeuges senkrecht zur Hubbewegung verschiebbar angeordnet ist.

6. Biegebearbeitungseinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeug (8) mittels eines Arbeitszylinders (12) vertikal verschiebbar ist, wobei der Arbeitszylinder senkrecht zur Hubbewegung des Werkzeughalters verschiebbar an diesem befestigt ist.

10 9816/U31