DE3830715A1 - Leistenhaltevorrichtung fuer schuhbesohlungsmaschinen - Google Patents
Leistenhaltevorrichtung fuer schuhbesohlungsmaschinenInfo
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- B25B5/00—Clamps
- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D23/00—Single parts for pulling-over or lasting machines
- A43D23/04—Last-carriers; Shoe-guides
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leistenhaltevorrichtung für
Schuhbesohlungsmaschinen, bestehend aus einem Leistenhalter,
an den Halteorgane unter Verwendung mehrerer Hebelarme ange
lenkt sind, und einem mit ihm lösbar verbundenen
Zwickleisten, der eine Zentrierhülse, wenigstens eine auf dem
Kamm des Leistens befestigte Arretierplatte und unterhalb
dieser Platte zwei seitliche Ausnehmungen aufweist.
Aus der DE-OS 34 18 918 ist eine Leistenhaltevorrichtung für
Schuhbesohlungsmaschinen bekannt, bei der der Leistenhalter
eine verschiebbare Stange führt und zwei durch die Stange
verschwenkbare Kupplungsbacken aufweist und der Zwickleisten
zwei von den Kupplungsbacken in Ruhestellung der Stange er
griffene Ausnehmungen hat. Die Kupplungsbacken sind hierbei
nach dem Prinzip des zweiarmigen Hebels an den Leistenhalter
angelenkt; die einen Schenkel stehen gegen Druckfedern an,
die anderen Schenkel sind zum Eingreifen in die Ausnehmungen
abgewinkelt und weisen jeweils einen mit der Stange
zusammenarbeitenden Nocken auf, wobei die Stange einen Ab
schnitt mit einem verjüngten Durchmesser hat, in dessen
Bereich die Nocken in Ruhestellung der Stange ragen. Bei
einem Verschieben der Stange geraten die Nocken aus dem
Bereich dieses verjüngten Durchmessers und die
Kupplungsbacken werden durch die Stange außer Eingriff mit
den Ausnehmungen gebracht. Dadurch kann ein aufgeleisteter
Schuh bzw. Stiefel mit dem Zwickleisten aus der
Arbeitsstation einer Schuhbesohlungsmaschine genommen werden.
In der Praxis hat sich bei der vorgenannten Vorrichtung her
ausgestellt, daß die fertiggestellten Schuhe nach dem An
spritzen der Sohlen zwar aus der Form genommen werden können,
aber erst dann eine sichere mechanische Verriegelung des
Zwickleistens am Leistenhalter sichergestellt ist, die auch
extremen mechanischen Beanspruchungen standhält, wenn als
lösbare Verbindung zwischen den Zwickleisten und den Leisten
haltern zugleich in an sich bekannter Weise Magnetkupplungen
vorgesehen sind, wobei an der
Schuhbesohlungsmaschine ein Gegenhalter mit einem Druckstück
angebracht ist, das gegen den aufgeleisteten Schaft eines
Schuhs bzw. Stiefels im Bereich des Spitzenteils des Leistens
ansteht (DE-GM 84 15 434.9).
Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig und damit
kostspielig und dennoch für eine Bearbeitung des aufgeleiste
ten Schafts eines Schuhs bzw. Stiefels mittels eines Auf
rauhroboters ungeeignet, da die Querkräfte des
Aufrauhroboters den Zwickleisten vom Leistenhalter
wegdrücken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Leistenhaltevorrichtung der eingangs angeführten Art so aus
zubilden, daß unter geringstmöglichem konstruktiven Aufwand
eine hochbeanspruchbare und kraftschlüssige Verbindung des
Zwickleistens am Leistenhalter im Langzeitbetrieb möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst:
- a) daß der Leistenhalter aus einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder besteht, der ein Kopfstück aufweist , an dessen oberer, waagerechter Stirnfläche eine Platte mit einem Zentrierstift für eine Zentrierhülse des Leistens festgelegt ist,
- b) das im Kopfstück zumindest eine Bohrung zum Anschluß an eine Druckquelle, eine Druckkammer und ein Zylinderkolben vorgesehen sind,
- c) daß im oberen Bereich eines Kolbens im Abstand voneinander und symmetrisch zur Achse des Kolbens zwei Hebelarme angelenkt sind, die dachförmig nach unten divergieren und an denen ihrerseits außerhalb des Zylinders je ein Hebelarm angelenkt ist,
- d) daß die außerhalb des Zylinders angelenkten Hebelarme in je einer horizontalen und stationären Gelenkachse des Kopfstücks schwenkbar gehalten sind und im Bereich der Platte mit einem Zentrierstift für die Zentrierhülse des Leistens in Haltebacken übergehen, und
- e) daß die Haltebacken mittels Betätigung des pneumatischen oder hydraulischen Zylinders ein- und ausschwenkbar sowie in eingeschwenkter Stellung an wenigstens einer Arretier platte des Leistenkamms blockierbar sind.
Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik läßt sich mit
einer solchen Vorrichtung nunmehr ein Zwickleisten am
Leistenhalter ohne weiteres derart kraftschlüssig verbinden,
daß nicht nur Magnetkupplungen mit einem im Bereich des
Spitzenteils des Leistens angeordneten Druckstück in Fortfall
geraten, sondern auch alle Bearbeitungsvorgänge am
aufgeleisteten Schaft eines Schuhs bzw. Stiefels problemlos
ausgeführt werden können. Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist zudem besonders robust, mit sehr geringem Aufwand reali
sierbar und für einen wartungsfreien Langzeitbetrieb ge
eignet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Leistenhaltevorrichtung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Er
findung anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine längsgeschnittene Rückansicht der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig.
aus Richtung des Pfeiles A.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Halten
eines Leistens 1 in einer Schuhbesohlungsmaschine. Die
insgesamt mit 2 bezeichnete Leistenhaltevorrichtung ist an
einem nicht dargestellten Leistendrehkopf befestigt.
Die Leistenhaltevorrichtung 2 besteht aus einem pneumatischen
oder hydraulischen Zylinder 3, an den ein Kopfstück 4 in ge
eigneter Weise, z.B. mittels Schraubverbindungen angebracht
ist.
An der oberen, waagerechten Stirnfläche des Kopfstücks 4 ist
eine Platte 5 mit einem Zentrierstift 6 für eine Zentrier
hülse 7 des Leistens 1 durch Schrauben oder dergleichen
festgelegt.
Der Zylinder 3 weist einen gleitenden Kolben 8 auf, der sich
als Kolbenstange 9 bis in eine Druckkammer 10 des Kopfstücks
4 erstreckt. Der Kolben 11 der Kolbenstange 9 unterteilt die
Druckkammer 10 in eine obere Druckkammer 12 und in eine
untere Druckkammer 13. Die Druckkammern 12 und 13 werden über
Bohrungen 14 und 15 von nicht dargestellten
Zuführungsleitungen und einer ebenfalls nicht dargestellten
Zuführungsleitung und einer ebenfalls nicht dargestellten
Druckmittelquelle mit Druckmittel versorgt.
Im oberen Bereich des Kolbens 8 sind im Abstand voneinander
und symmetrisch zur Achse des Kolbens 8 zwei Hebelarme 16 und
17 angelenkt, die dachförmig nach unten divergieren und an
denen ihrerseits außerhalb des Zylinders 3 je ein Hebelarm 18
bzw. 19 angelenkt ist.
Die außerhalb des Zylinders 3 angelenkten Hebelarme 18 und 19
sind in je einer horizontalen und stationären Gelenkachse 20
bzw. 21 schwenkbar gehalten und gehen im Bereich der Platte 5
mit einem Zentrierstift zur Einführung in die Zentrierhülse 7
des Leistens 1 in die Haltebacken 22 und 23 über.
Die Haltebacken 22 und 23 nehmen ihre ausgeschwenkte Stellung
24 und 25 ein, wenn der Leisten 1 entlang des Zentrierstiftes
6 auf die Platte 5 gesetzt und hier entsprechend ausgerichtet
wird, wobei die Arretierplatte 26 am Leistenkamm auf der
Platte 5 aufliegt. Daraufhin kann durch die Bohrung 14 ein
Druckmedium in die obere Druckkammer 12 strömen und drückt
den Kolben 8 in Pfeilrichtung 27 nach unten, womit die Halte
backen 22 und 23 im Bereich der seitlichen Ausnehmungen 29
und 30 der Arretierplatte 26 am Leistenkamm in
eingeschwenkter Stellung an die beiden Längskanten der Arre
tierplatte 26 gepreßt und hier blockiert werden. Der Leisten
1 ist damit exakt zentriert und sicher verriegelt. Auf den
Leisten 1 läßt sich ein Schaft 31 eines Schuhs bzw. Stiefels
einfach und leicht aufziehen, am aufgeleisteten Schaft können
alle Bearbeitungsvorgänge einwandfrei vorgenommen werden und
der fertiggestellte Schuh oder Stiefel ist nach dem
Anspritzen der Sohle toleranzgenau aus der Form entnehmbar.
Die Freigabe des Leistens 1 aus der Haltevorrichtung 2 ergibt
sich offensichtlich aus der kinematischen Umkehr der be
schriebenen Maßnahmen. Eine besonders schnelle Freigabe des
Leistens 1 wird erreicht, wenn auf einen Haltedruck von 10
bar in der oberen Druckkammer 12 ein Steuerdruck von 6 bar in
der unteren Druckkammer 13 folgt.
Claims (7)
1. Leistenhaltevorrichtung für Schuhbesohlungsmaschinen,
bestehend aus einem Leistenhalter, an den Halteorgane
unter Verwendung mehrerer Hebelarme angelenkt sind, und
einem mit ihm lösbar verbundenen Zwickleisten, der eine
Zentrierhülse, wenigstens eine auf dem Kamm des Leistens
befestigte Arretierplatte und unterhalb dieser Platte
zwei seitliche Ausnehmungen aufweist, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß der Leistenhalter aus einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder besteht, der ein Kopfstück auf weist, an dessen oberer, waagerechter Stirnfläche eine Platte mit einem Zentrierstift für eine Zentrierhülse des Leistens festgelegt ist,
- b) daß im Kopfstück zumindest eine Bohrung zum Anschluß an eine Druckquelle, eine Druckkammer und ein Zylinderkolben vorgesehen sind,
- c) daß im oberen Bereich eines Kolbens im Abstand vonein ander und symmetrisch zur Achse des Kolbens zwei Hebelarme angelenkt sind, die dachförmig nach unten divergieren und an denen ihrerseits außerhalb des Zylinders je ein Hebelarm angelenkt ist,
- d) daß außerhalb des Zylinders angelenkte Hebelarme in je einer horizontalen und stationären Gelenkachse des Kopfstücks schwenkbar gehalten sind und im Bereich der Platte mit einem Zentrierstift für die Zentrierhülse des Leistens in Haltebacken übergehen, und
- e) daß die Haltebacken mittels Betätigung des pneumati schen oder hydraulischen Zylinders ein- und ausschwenkbar sowie in eingeschwenkter Stellung an wenigstens einer Arretierplatte des Leistenkamms blockierbar sind.
2. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich der gleitende Kolben (8) des Zylinders (3) als
Kolbenstange (9) bis in die Druckkammer (10) des Kopf
stücks (4) erstreckt.
3. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (10) in eine obere Druckkammer (12)
und eine untere Druckkammer (13) unterteilt ist.
4. Leistenhaltevorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch
gekennzeichnet,
daß die Druckkammern (12, 13) Bohrungen (14, 15) für Zufüh
rungsleitungen und eine Druckmittelquelle aufweisen.
5. Leistenhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vor
gehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß in den Druckkammern (12, 13) ein Steuerdruck bzw. Hal
tedruck von vorzugsweise 6 bar bzw. 10 bar herrscht.
6. Leistenhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Haltebacken (22, 23) im Bereich der seitlichen
Ausnehmungen der Arretierplatte am Leistenkamm an die
Kanten der Arretierplatte anpreßbar sind.
7. Leistenhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch
die aus den Figuren des Ausführungsbeispiels ersichtlichen
Merkmale.
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