EP0368050B1

EP0368050B1 - Vorrichtung zum Spannen von Stabmessern in einer Schleifmaschine

Info

Publication number: EP0368050B1
Application number: EP89119382A
Authority: EP
Inventors: Robert Leutwyler; Georg Mächler
Original assignee: Oerlikon Geartec AG
Current assignee: Klingelnberg AG
Priority date: 1988-11-11
Filing date: 1989-10-19
Publication date: 1992-04-15
Anticipated expiration: 2009-10-19
Also published as: EP0368050A1; JPH02180548A; JP2805024B2; DE58901177D1; US4969298A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Stabmessern in einer Schleifmaschine mit einem Drehtisch nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-C-201 861, welche den nächstlegenden stand der Tecknik beschseibt, ist eine solche Vorrichtung zum Einspannen von stabförmigen Körpern beschrieben, jedoch insbesondere zum Schleifen von Abflachungen an Maschinennadeln. In einem Gestell ist ein beweglicher Schlitten angeordnet, in dessen Aussparungen die unteren Schenkel von im Gestell drehbarer doppelarmiger Hebel hineinragen. Deren obere Schenkel bilden bewegliche Klemmbacken und zusammen mit festen Klemmbacken, die mit seitlichen Nuten versehen sind, prismatische Spannfutter. Durch die Bewegung des Schlittens in der einen oder anderen Richtung können somit sämtliche Maschinennadeln ein- oder ausgespannt werden. Weiter sind mehrere solche Gestelle auf einem Drehtisch zum zweckmässigen Schleifen eingesetzt. Ferner sind in der FR-B-2 586 955 Briden zur Befestigung von Werkstücken beschrieben, welche ein Langloch aufweisen, in das ein Halter hineinragt, der jedoch kürzer ist als das Langloch, damit die Bride verschiebbar ist. Weiter weist die Bride drei Arme auf, wobei die zwei äusseren Arme verformbar und der mittlere Arm unverformbar und geringfügig kürzer ausgebildet sind. Beim Festklemmen eines Werkstückes werden die beiden äusseren Arme verformt, bis ihre Anschlagflächen in der Ebene des unverformbaren Armes liegen.
Werden solche Stabmesser in den Messerkopf einer Verzahnungsmaschine für bogenverzahnte Kegelräder eingesetzt, so müssen diese Stabmesser sehr genau untereinander übereinstimmen. Zu diesem Zweck sind solche Stabmesser, die zum selben Messerkopf gehören, bisher etwa analog zur Lehre gemäss der DE-C-201 861 gemeinsam geschliffen worden. Es hat sich nun gezeigt, dass auf diese Weise die erforderliche Übereinstimmung der Messer eines Satzes für einen Messerkopf nicht erreicht wird. Es sind daher weitere Massnahmen erforderlich, um die Stabmesser mit der erforderlichen Genauigkeit schleifen zu können.
Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht in der Schaffung einer Spannvorrichtung, mit der sich die zu schleifenden Stabmesser genauer als bisher schleifen lassen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorzugsweise ist die eine Klaue länger als die andere Klaue und federt durch ihre grössere Länge stärker durch als die andere Klaue, wobei diese längere Klaue vor der Berührung mit dem Stabmesser näher an dieses heranragt als die andere Klaue. Ausserdem weist die längere Klaue vorzugsweise einen kleineren Querschnitt auf als die kürzere Klaue.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass das Stabmesser im Bereich der zu schleifenden Fläche fester festgeklemmt ist als am anderen Ende.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Spannvorrichtung ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben.
Es zeigt:

Fig.1 eine Ansicht eines Drehtisches mit der erfindungsgemässen Aufspannvorrichtung von oben, teilweise im Schnitt;
Fig.2 eine Ansicht der in Fig.1 dargestellten Vorrichtung von vorne, teilweise im Schnitt.

Gemäss Fig.1 und 2 sind in einem Drehtisch 10 zwei Klemmhebel 11 und 12 um die Schwenkachsen 13 drehbar gelagert. Am unteren oder vorderen Ende dieser Klemmhebel 11 und 12 ist je ein Ansatz 14 und 15 mittels Schrauben 16 befestigt. Jeder dieser Ansätze 14 und 15 weist je zwei Klauen 17 und 18 auf (Fig.2), wobei die obere Klaue 17 wesentlich länger ist als die untere Klaue 18. Ausserdem hat die obere Klaue 17 einen kleineren Querschnitt als die untere Klaue 18. Zur Betätigung der beiden Klemmhebel 11 und 12 sind zwei Zylinder 19 und 20 in den Drehtisch 10 eingeschraubt. In diesen Zylindern sind zwei Kolben 21 verschiebbar gelagert, welche sich auf dem oberen oder hinteren Ende 22 der beiden Klemmhebel 11 und 12 abstützen. An die beiden Zylinder 19 und 20 ist eine gemeinsame hydraulische Leitung 23 über eine Verzweigung 24 angeschlossen. Diese Leitung 23 führt zu einer Bohrung 25 des Drehtisches 10, welche koaxial zur Drehachse 26 dieses Drehtisches 10 angeordnet ist. An diese Bohrung 25 ist über einen üblichen Anschluss 27 eine Druckleitung 28 angeschlossen. Die Leitung 23 ist durch einen Stopfen 29 verschlossen. Zur Zentrierung des Drehtisches 10 ist auf dessen unterer Seite ein Zentrierring 30 mit Hilfe von Schrauben 31 eingesetzt. In diesem Zentrierring 30 ist der Anschluss 27 befestigt. Zur Aufnahme der zu schleifenden Stabmesser 32 sind am Drehtisch 10 zueinander rechtwinklig gerichtete Anschläge oder Anschlagflächen 33 und 34 vorhanden. Gemäss Fig.2 sind diese beiden Anschlagflächen 33 und 34 durch eine Aussparung 35 in je zwei Anschlagflächen 33a und 33b sowie 34a und 34b unterteilt.
Die beiden Klauen 17 und 18 berühren die Stabmesser 32 entlang einer Kante 36 mit einer Fläche 37 und 38, wie aus Fig.1 ersichtlich ist. Diese Flächen 37 und 38 sind gegenüber den Anschlagflächen 33a, 33b und 34a, 34b des Drehtisches 10 um ca. 45° geneigt. Die Klauen 17 und 18 drücken daher mit ihren Flächen 37 und 38 das Stabmesser 32 sowohl gegen die Anschlagflächen 33a und 33b als auch gegen die Anschlagflächen 34a und 34b.
Erfindungsgemäss sind nun die beiden Klauen 17 und 18 so bemessen, dass beim Festklemmen eines Stabmessers 32 auf dem Drehtisch 10 zuerst die obere Klaue 17 mit ihrer Fläche 37 gegen die Kante 36 des Stabmessers 32 stösst und erst nachher die untere Klaue 18 mit ihrer Fläche 38 gegen die Kante 36 des Stabmessers 32 gedrückt wird. Da die obere Klaue 17 etwas länger ist als die untere Klaue 18 und auch einen etwas kleineren Querschnitt aufweist, kann diese obere Klaue 17 leichter durchfedern als die untere Klaue 18. Durch diese Ausbildung der beiden Klauen 17 und 18 werden die Stabmesser 32 im Bereich der zu schleifender Flächen 39 stärker an die Anschlagflächen 33a,33b und 34a,34b angedrückt und somit beim Schleifen im Bereich der zu schleifenden Flächen 39 zuverlässig gehalten.

Claims

1. Vorrichtung zum Spannen von Stabmessern (32) in einer Schleifmaschine mit einem Drehtisch (10), in welcher die Stabmesser (32) durch einen schwenkbaren Klemmhebel (11,12) gegen zwei Anschlagflächen (33,34) festklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festklemmen jedes Stabmessers (32) eine Aussparung (35) zur Unterteilung der zwei Anschlagflächen in je zwei getrennte Anschlagflächen (33a, 33b; 34a, 34b) am Drehtisch (10), zwei Klauen (17,18) am Klemmhebel (11,12) und ein Hydraulikzylinder (19,20,21) zum Betätigen des Klemmhebels (11,12) vorhanden sind sowie die eine Klaue (17) elastischer ausgebildet und näher an die zu schleifenden Flächen (39) des Stabmessers (32) angeordnet ist als die andere Klaue (18), wobei je eine Klaue (17,18) mit je einer der je zwei getrennten Anschlagflächen (33a, 34a; 33b, 34b) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischere Klaue (17) länger ist als die andere Klaue (18) und vor der Berührung mit dem Stabmesser (32) näher an dieses heranragt als die andere, kürzere Klaue (18).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischere Klaue (17) einen kleineren Querschnitt aufweist als die andere Klaue (18).