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Höheneinstellvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Höhensinstellvorrichtung
zum Einstellen der senkrechten Höhe eines MöbelstUcks, insbesondere eines Stuhles.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Höheneinetellvorrichtung
ftlr einen anhebbaren Abschnitt eines Möbelstücks, z.B. einen Stuhlsitz zu schaffen,
welche das MöbelstUck bzw. den Stuhlsitz sicher in einer ausgewählten Stellung hält.
Die H8heneinstellvorrichtung soll dabei eine senkrechte Einstellung innerhalb eines
großen Bereiche zulassen. Außerdem soll die Höheneinstellvorrichtung eine relative
Drehung zwischen dem Möbelstück bzw. Stuhlsitz und deseen Bodenteil zulassen. Bei
der Anwendung der Vorrichtung fUr einen Stuhl soll die den Stuhl benutzende Person
die Höheneinstellvorrichtung benutzen können. Die Vorrichtung soll dabei dem vorgeschlagenen
Gebrauchszweok dadurch besonders angepaßt sein, daß sie zuverlässig arbeitet und
leicht festgestellt werden kann.
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Eine solche Höheneinstellvorrichtung hat einen inneren und einen äußeren
Zylinder und ein innerhalb dieser
Zylinder verschieblich eingesetztes
Spannrohr, an dem Einrichtungen vorgesehen sind, die teilweise mit dem äußeren Zylinder
zusammenwirken und das Spannrohr in Klemmeingriff auf dem Innenzylinder halten,
wenn beispielsweise der Stuhlsitz in einer gewählten Stellung steht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines AusfUhrungebeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines mit der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung versehenen MöbelstUcks,
wobei zur besseren Veranschaulichung einzelner Teile Abschnitte in gestichelten
Linien dargestellt sind; Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die Höheneinstellvorrichtung,
wobei in gestrichelten Linien eine eingestellte Stellung gezeigt ist; Fig. 3 eine
weiter vergrößerte Teildraufsicht auf einen Abschalt- oder Betätigungehebel; Fig.
4 einen Teilquerschnitt des oberen Endes der Höheneinstellvorrichtung entlang der
Linie 4-4 in Fig. 3; Fig. 5 einen weiter vergrößerten Teilquerschnitt, welcher den
Kolben und die abschaltbare Klemmvorrichtung zum Festhalten des Möbelstücks in der
gewählten Stellung seigt; und Fig. 6 einen Teilquerschnitt des unteren Endes eines
zylindrischen Rohrs, eines Innenzylinders und von Federn der Höheneinstellvorrichtung.
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In den Zeichnungen ist das Möbelstück als ganzes mit 1 bezeichnet,
welches beispielsweise ein Stuhl mit einem Bodenteil A, einem Ständer B und einem
Sitzbeiestigungerahmen C ist. Der Sitzbefeetigungsrahmen C tragt den
anhebbaren
Teil des Möbelstücks, z.B. die Sitzfläche 2 und die RUcklehne 3. Das Bodenteil A
hat eine Nabe 4 mit einer Vielzahl von radial nach außen weisenden Arsen 5, an deren
Jeweiligem äußeren Ende Schwenkrollen 6 in Ublicher Weise befestigt sind.
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Die Nabe 4 iet ein rohrförmiges Bauteil, dessen Öffnung 7 einen versetzten
Abschnitt hat, der dadurch einen oberen und unteren Endabschnitt der Öffnung schafft
und eine Schulter 8 bildet, die, wie später beschrieben wird, zur Aufnahme eines
Anschlagringes 9 dient. Ein langgestrecktes zylindrisches Rohr 10 ist mit seinem
offenen oberen Ende in den unteren Endabschaltt der Öffnung 7 eingesetzt und verechweißt
oder auf andere geeignete Weise am Anschlagring 5 befestigt, um das zylindrische
Rohr 10 in der Nabe zu halten. Das untere Ende des Rohrs 10 ist mit einen geeigneten
Endteil, s.B. der Platte 11, verschlossen, welche mit der inneren Umfangsfläche
des Rohre verschweißt ist, und durch deren Mittelpunkt eine Bohrung 12 für einen
noch zu beschreibenden Zweck hindurohtritt.
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Das untere Ende eines langgestreckten Innenzylinders 13 ist drehbar
im Rohr 10 eingesetzt. Das untere Ende des Innenzylindere 13 ist rit einer Abschlußplatte
14 verschlossen, die auf geeignete Weise, s.B. durch Verschweißen mit der inneren
Umfangsfläche des Zylinders befestigt ist. Mit Abstand von der Abschlußplatte 14
ist eine untere Endplatte angeordnet und in geeigneter Weise, s.B. durch Schweißen
am Innenzylinder befestigt.
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Durch den Mittelpunkt der Endplatte 15 führt eine Bohrung 16 iUr einen
in folgenden noch zu beschreibenden Zweck.
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Zwischen der Platte 11 im Rohr 10 und der unteren Endplatte 15 iet
ein Axialkugellager 17 angeordnet, um den Innenzylinder 13 innerhalb des Rohres
10 drehbar zu lagern. Bei der dargestellten Konstruktion iet auf der Platte 11 eine
Axialdruckplatte 18 aufgesetzt, auf welcher das Axialkugellager 17 aufsitzt. Zwischen
dem Axialkugellager 17 und der unteren Endplatte 15 ist eine Axialdruckplatte 19
vorgesehen. Auch die Axialdruckplatte 18 hat eine durch ihren Mittelpunkt verlaufende
Bohrung 20.
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Die Bohrungen 12, 16 und 20 liegen senkrecht in Flucht und haben eine
solche Größe, daß ein langgestreckter, lit Gewinde versehener Haltebolzen 21 durch
sie hindurchtreten und in ihnen rotieren kann. Der Haltebolzen 21 ist in geeigneter
Weise an der Abschlußplatte 14 befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise
an einem Kopiteil 22 des Schaf tee 21 eriolgen, der an der Unterseite der Abschlußplatte
14 angeschweißt ist und sich bis unter die Platte 11 erstreckt. Eine geeignete,
mit Gewinde versehene Befestigungsmutter 23 ist auf dem unteren Endabschnitt des
Italtebolzens 21 angeordnet und liegt etwas unter der Platte 11, um eine Drehung
des Zylinders 13 innerhalb des Rohres 10 zu ermöglichen.
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Die Befestigungemutter 23 ist eo ausgelegt, daß sie an der Unterseite
der Platte 11 beim Anheben des Sitzes 2 des Stuhle 1 zur Anlage kommt, wodurch ein
Herausziehen des Innenzylinders 13 aus dem Rohr 10 verhindert wird.
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Der Innenzylinder 13 ist verschließbar und kann mit einem geeigneten
Hydraulikmedium 24 gefüllt werden, um eine gleichmäßige gerade Einstellung der Hbhe
des Sitzes 2 Uber einer geeigneten Tragfläche, z.B. dem (nicht gezeigten) Boden
zu ermöglichen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das obere Ende 25 des
Innenzylinders 13 mit Innengewinde versehen, in weches ein mit Außengewinde versehener
VerschluB-stopfen 26 eingreift und das obere Ende 25 verschließt.
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Der mit Gewinde versehene Verschlußstopfen 26 hat eine mittige, senkrecht
durch ihn hindurchverlaufende Bohrung 27, welche eine senkrechte Verschiebung einer
durch die Bohrung 27 im Verschlußstopfen 26 hindurchgefUhrten, langgestreckten Kolbenstange
28 ermöglicht. Am unteren Ende der Kolbenetange 28 ist ein Kolben 29 in geeigneter
Weise, z.B. durch Einpressen mit Preßpassung befestigt.
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Eine Ringnut 30 weist von der Umfangs fläche der Mittelbohrung 27
nach innen und hat eine solche Abmessung, daß sie eine geeignete Dichtung, z.B.
einen 0-Ring 31, aufnimmt, der am Umfang der Kolbenstange 28 anliegt und während
der senkrechten Bewegung der Kolsnstange 28 durch den Verschlußstopfen 26 eine flUssigteitsdichte
Abdichtung sicherstellt.
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Durch den im Innenzylinder 13 angeordneten Kolben 29 werden in diesem
eine obere und eine untere Kammer 32 be 33 gebildet. Der Kolben 29 ist senkrecht
innerhalb des Innenzylindere 1 3 bewegbar. Für den Fluß des Hydraulikmediums zwischen
der oberen und der unteren Kammer 32 und 33 sind Druckmittelsteuereinrichtungen
vorgesehen.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Kolben 29 eine Vielzahl
von ihn senkrecht durchsetzenden Durchlässen 34 fUr das Hydraulikmedium in Form
von langgestreckten Bohrungen, die von der Oberseite 35 zur Unterseite 36 des Kolbens
duPhlauten, und während der senkrechten Beregung des Kolbens 29 innerhalb des Zylinders
1 3 den hydraulischen Druckmittelfluß steuern.
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In wenigstens einem der Durchlässe 34 ist ein RUckschlagventil 37
vorgesehen, welches die Richtung des Hydraulikmediumflusses im Durchlaß 34 steuert.
Beim dargestellten Beispiel ist das Rückschlagventil 37 ein Kugelrckschlagventil
mit einer in einer Ansenkung 38 in der Oberseite 35 des Kolbens 29 angeordneten
Kugel 37'. Auf der Oberseite 35 des Kolbens 29 ist ein Halter 39 befestigt, der
eine Zunge 40 hat, die mindestens teilweise die Ansenkung 38 abdeckt, um die Kugel
37' während der Abwärtsbewegung des Kolbens 29 im Innenzylinder 13 in der Ansenkung
38 zu halten.
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Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 29 liegt die Kugel 37 am
oberen Ende des zugehörigen Durchlasses 34, während eie bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens an der Zunge 40 anliegt.
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Um zu verhindern, daß Luft unter den Kolben 29 fließt, wenn der Stuhlsitz
2 in seiner höchsten Stellung steht, ist eine Abstandshülse 41 auf der Kolbenstange
28 befestigt und liegt am Halter 39 an. Wenn der Kolben 29 in seiner höchsten Stellung
steht, liegt das obere Ende der AbetandshUlee 41 an der Unterseite des VerechluB-stopfens
26 an, und sichert so einen Abstand zwischen dem Verschlußstopfen 26 und der Oberseite
35 des Kolbens 29, welcher der Länge der Abstandshülse 41 entspricht.
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Wenn der Innenzylinder 13 im wesentlichen mit dem Bydraulikmedium
24 gefüllt ist, verhindert die Abstandshülse 41 einen Eintritt von Luft unter den
Kolben 29, was einen ungleichmäßigen Fluß des Hydraulikmediums durch die Durchlksse
34 zur Folge haben würde.
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Eine Ringnut 42 verläuft von der äußeren Uinfangfläche des Kolbens
29 aus nach innen und hat eine solche Abmessung,
daß eie eine geeignete
Dichtung, s.B. einen Ohrring 43 aufnehmen kann, der auch an der Innenfläche des
inneren Zylinders 13 anliegt, um einen Hydraulikmediumfluß zwischen der Außenfläche
des Kolbens 29 und der Innenfläche des Innenzylinder. 13 zu verhindern.
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Ein Spannrohr 44 ist gleitend auf den Innenzylinder 13 geschoben und
ist an seinem oberen Ende 45 mit einer Abschlußkappe 46 verschlossen, die im vorliegenden
Pall als konisch geformt dargestellt ist. Am unteren Ende 47 ist das Spannrohr 44
offen. Die Abschlußkappe 46 ist im oberen Ende 45 des Spannrohre 44 durch Schweißen
befestigt.
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Die Abschlußkappe 46 ist von einer glatten, nicht mit Gewinde versehenen
Bohrung 48 mittig durchsetzt. Durch die Bohrung 48 tritt ein langgestrecktes Halteteil
49 hindurch, dessen unteres Ende in einer Gewindebohrung 50 im oberen Ende der Kolbenstange
28 eingeschraubt ist.
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Das langgestreckte Halteteil 49 steht von der AbschluB-kappe 46 nach
oben vor. Auf seinem oberen Ende iet eine mit Innengewinde versehene Mutter oder
ein Einstellglied 51 befestigt. Das Halteteil 49 ist als langgestreckter Schraubenbolzen
und das Etnstellglied 51 als Befestigungsvorrichtung, z.B. als Befestigungsmutter
dargestellt, welche auf das obere Ende des Schraubenbolsenachait aufgeschraubt ist.
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Das untere Ende 47 des Spannrohrs 44 weist eine Vielzahl von am Umfang
verteilten Längsschlitzen 52 auf, wobei eich Jeder der Schlitze 52 senkrecht vom
unteren Ende des Spanarohrs 44 zu einer Stelle oberhalb einer im folgenden noch
zu beschreibenden Schulter 53 erstreckt, wodurch eine Vielzahl von flexiblen Spannfingern
54 gebildet wird, die mit Klemmwirkung an der Außenfläche
des Innenzylinders
1 3 angreifen, wie im folgenden noch beschrieben wird. Im äußeren Umfang oder der
Außenfläche des unteren Endes 47 des Spannrohrs 44 ist eine konische Ausnehmung
55 gebildet, die zwischen den Enden der Längssohlitze 52 liegt. Die konische Auenehmung
55 verjüngt sich nach oben und einwärts von einer Stelle in der Nähe des unteren
Endes 47 des Spannrohrs 44 aus in Richtung auf die Schulter 53. Die Schulter 53
verläuft von dar Außenfläche des Spannrohrs 44 im wesentlichen radial nach innen,
um eine obere Begrenzung für die Bewegung eines elastischen Ringes 56 su schaffen,
der, wie später noch beschrieben wird, innerhalb der konischen Auenehmung 55 liegt.
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Auf das Spannrohr 44 ist ein langgeetreckter äußerer Zylinder 57 gleitend
aufgeschoben und in der Nähe seiner Oberseite z.B. durch Schweißen am Sitzbefestigungsrahmen
C befestigt, wie dies bei 57' geseigt ist. Sein unteres Ende erstreckt sich in die
Öffnung 7 der Na-be 4. Der äußere Zylinder 57 weist in seiner Innenwand in einigem
Abstand von seinem unteren Ende 60 eine kreisringförmige Ausnehmung 59 auf. Die
Auenehmungen 55 und 59 sind 80 ausrichtbar, daß sie einander gegenUberstehen, wobei
die Ausnehmung 59 solche Abmessungen hat, daß eie einen Teil des elastischen Ringes
56 in eich aufnimmt und festhält.
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Wenn der elastische Ring 56 in den Ausnehmungen 55 und 59 liegt, ist
eine relative Längsverschiebung zwischen dem Spannrohr 44 und dem äußeren Zylinder
57 auf die Längserstreckung der konischen Ausnehmung 55 begrenzt.
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Liegt der elastische Ring 56 in der Nhe der Schulter 53, sind das
Spanarohr 44 und der äußere Zylinder 57 auf dem inneren Zylinder 13 verschiebbar.
Wenn der elastische Ring 56
unterhalb der Schulter 53 in der Nähe
des unteren Endes 47 des Spannrohrs 44 liegt, wird der federnde Ring 56 aufgeweitet
und erzeugt so eine nach innen gerichtete, auf die Spannfinger 54 wirkande Klemmkraft,
wodurch die Spannfinger 54 an der Außenfläche des Innensylindere t3 angreifen und
dadurch das Spannrohr 44 und den äußeren Zylinder 57 aui dem Innenzylinder 13 tragen.
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Die konische Ausnehmung 55 läDt eine relative,,Senkrecht-oder Längsverschiebung
zwischen dem Spannrohr 44 und dem äußeren Zylinder 57 zu, wenn ein langgestreckter
Abschalt- oder Betätigungshebel 61 betätigt wird. Die mögliche Relativverschiebung
ist Jedoch auf die senkrechte Länge der konischen Ausnehmung 55 beschränkt. Der
Abschalt- oder Betätigungshebel 61 ist zwischen seinen Enden am Sitzbefestigungsrahmen
C schwenkbar befestigt und erstreckt sich durch einen Schlitz 61' im Sitzbefestitungnrahmen
C. Ein Endabschnitt 62 des Betätigungshebels 61 steht mit der Abechlußkappe 46 und
dem,auf dem in der Kolbenstange 28 befestigten Halteglied 49 befestigten Einstellglied
51 in betriebliche@ Eingriff.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der eine Endabschnitt 62
des Hebels 61 ein quer vor einen Ende des Hebels 61 vorstehender Querarm, der zwischen
dem Einstellglied 51 und der Abschlußkappe 46 in geschlossenen oberen Ende 45 des
Spannrohrs 44 angeordnet ist und angreift. Vom Querarm 62 erstreckt ich senkrecht
ein Armabschnitt 63, der im wesentlichen palel zum Hebel 61 verläuft, wobei sein
eines Ende am Sitsbefestigungsrahmen C schwenkbar gelagert ist, um einen gleichmäßigen
Druck auf die Abschlußkappe 46 bzw. einen gleichmäßigen Zug auf die Kolbenstange
28 auszuüben, wie in folgenden noch beschrieben wird.
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Der Sitzbefestigungsranmen C hat in der Zeichnung eine kanalartige
Forw mit einen Bodenabsohnitt 64, von da ans sich nach außen geneigte Seitenwände
65 nach oben erstrecken, die in Flanschabschnitt 66 auslaufen. Der Sitz wird an
den Flanschabschnitten 66 mit Schrauben 67 befestigt. Der Bodenabschnitt 64 hat
eine Öffnung 68 zur Aufnahme des oberen Endes des äußeren Zylinders 57, welcher
am Bodenabschnitt 64, z.B. durch Schweißen,starr befestigt ist. Zwischen den Seitenwänden
65 erstreckt sich eine Stegplatte 69, die eine Öffnung 70 zur Aufnahme des oberen
Endes 58 des äußeren Zylinders 57 aufeist.
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Das obere Ende 58 des äußeren Zylinders 57 ist auch an der Stegplatte
69, beispielsweise durch Schweißen, starr befestigt.
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An gegenüberliegenden Kanten der Stegplatte 69 sind Gewindebüchsen
71 und 72 befestigt, in die durch eine Öffnung im Hebel 61 und eine Öffnung im Armanschnitt
63 eingesohraubte Schraubzapfen 73 und 74 hindurchtreten, um den Hebel 61 am Sitzbefestigungerahmen
C schwenkbar zu befestigen.
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Innerhalb der unteren Kammer 33 des lnnenzrlinders 1 3 ist eine federnde
Vorrichtung angeordnet, die den Kolben 29 im Innenzylinder 13 nach oben presst und
die Abwärtsbewegung des Kolbens 29 und dadurch des Stuhlaitzes 2 steuert. Beim gezeigten
Beispiel ist die federnde Vorrichtung eine langgestreckte Hub- Schraubenfeder 75,
deren entgegengesetzte Enden an der Unterseite 36 des Kolbens 29 bzw. an der Oberseite
der Abschlußplatte 14 im unteren Ende des Innenzylinders 1 3 angreifen, um den Stuhlsitz
2 bei Betätigung des Betätigungs- oder Abschalthebels 61 nach oben zu vorachieben.
Es kann erwtlnscht sein,
einen zusätzlichen Widerstand gen eine
Abwärtsbewegung des Stuhisitzes 2 und eine zusätzliche Hubkraft fUr den Stuhlsitz
2 zu schaffen, wofür eine Hilfsfeder 76 in die langgestreckte Hub-Schraubenfeder
75 eingeschoben wird, deren entgegengesetzte Enden ebenfalls die Unterseite 36 des
Kolbens 29 bzw. die Oberseite der Abschlußplatte 14 beaufschlagen. Vorzugsweise
hat die Hilieieder 76 eine der Steigung der Sub-Schraubenfeder 75 entgegengesetzte
Steigung, um eine weiche und gleichmäßige senkrechte Verschiebung des Stuhlsitzes
2 zu ermöglichen.
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Zwischen dem mit Gewinde versehenen Verschlußstopfen 26 und der Abschlußkappe
46 ist ein geeigneter elaetischer Puffer 77 aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen
angeordnet, der ein Geräusch vermeidet, wenn der Stuhl sitz 2 in seine unterste
Stellung bewegt wird. Das verwendete Hydraulikmedium 24 ist vorzugsweise ein Öl
mit 30 bis 70 Gewichtseinheiten, und der Innenzylinder 13 wird vorzugsweise damit
gefüllt, wenn sein Kolben 29 in seiner untersten Stellung steht, d.h., wenn das
untere Ende des äußeren Zylinders 57 am Anschlagring 9 anliegt. In der Oberfläche
des Verschlußstopfens 26 ist ein Paar von Ausnehmungen 78 zum Ansetzen eines geeigneten
Werkzeuge, beispielsweise eines (nicht gezeigten) SchlUssels mit vorspringenden
Zapfen'vorgesehen, um den Verschlustopfen 26 in das obere Ende 25 des Innenzylindere
13 einzusetzen oder ihn vom Ende 25 zu entfernen.
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Eine Abwärtsbewegung des Querarm 62 verschiebt das Spannrohr 44 Moh
unten und verursacht dadurch eine Verschiebung des elastischen Ringes 56 in der
konischen Ausnehmung 55 in Richtung auf die Schulter 53, wobei
er
sich zusammenzieht und die Klemmwirkung der Spanniinger 54 verringert, eo daß sich
der Kolben 29 im Innenzylinder 13 in noch zu beschreibender Weise bewegen kann.
Eine Aufwärtsbewegung des Querarms 62 als Folge der Abwärtsbewegung des Hebels 61
verschiebt das untere Ende 47 des Spannrohrs 44 relativ zum unteren Ende 60 des
äußeren Zylinders 57 nach oben, und verschiebt dadurch den elastischen Ring 56 in
Richtung auf das untere Ende 47 des Spannrohre, wodurch der elastische Ring 56 auigeweitet
wird, und die Klemmwirkung des federnden Ringes 56 aui die Spanntlnger 54 erhöht.
Die senkrechte Längsverschiebung des Spannrohrs 44 relativ zum äußeren Zylinder
57 ist auf die Längserstreckung der konischen Ausnehmung 55 im unteren Ende 47 des
Spannrohrs 44 beschränkt.
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Wenn der Stuhlsitz 2 angehoben werden eoll, nachdem der Innenzylinder
13 mit dem Hydraulikmedium 24 gefüllt worden ist, oder zu einem beliebigen späteren
Zeitpunkt, wird ein Griffknopf 80 des Abschalt- oder Betätigungshebels 61 nach oben
bewegt, wodurch der Querarm 62 nach unten gegen die Abechlußkappe 46 im Spannrohr
44 verschoben wird. Dae Spannrohr 44 wird dadurch relativ zum äußeren Zylinder 57
nach unten verschoben, wodurch der elastisohe Ring 56 zur Anlage an die Schulter
53 verschoben wird. Daduroh wird die Klemmkraft zwischen den Spannfingern 54 und
der Außenfläche des Innenzylinders 1 3 aufgehoben. Das obere Ende der Kolbenstange
28 hat solche Abmessungen, daß es am Puffer 77 angreift und dadurch die Abechlußkappe
46, das Spannrohr 44 und den Stuhlsitz 2 trägt. Die Raupt-Hubfeder 75 und die Hilfsfeder
76 drücken dann den Kolben 29 innerhalb des Innenzylinders 13 nach oben und heben
dadurch das Spannrohr 44 und den äußeren Zylinder 57,
aui dem der
Stuhlsitz 2 befestigt ist, an.
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Der Hebel 61 wird so lang in der oberen Stellung gehalten, bis die
gewünschte Höhe des Sitzes 2 Uber der (nicht gezeigten) Bodenfläche erreicht ist.
Dann wird der Hebel 61 freigegeben und auf den Stuhlsitz wird eine Belastung, beispielsweise
durch Sitzen auf demselben, aufgebracht.
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Dabei wird der äußere Zylinder 57 relativ zum Spannrohr 44 nach unten
verschoben, wodurch der elastische Ring 56 von der Schulter 53 aus in der konischen
Ausnehmung 55 verschoben wird, so daß die Spannfinger 54 sum Klensingrifi an die
Außenseite des Innentylinders 13 gepresst werden.
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Wenn eine stärkere Verriegelung erforderlich ist, wird der Hebel 61
nach unten bewegt, wodurch der Querarm 62 am Hebel 61 nach oben gsgen das Binstellglied
51 bewegt wird, wodurch das Spannrohr 44 relativ zum äußeren Zylinder 47 etwas angehoben
wird, ua den elastischen Ring 46 weiter in Richtung aui das untere Ende 47 des Spannrchrs
44 zu verschieben.
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Um den Stuhlsitz 2 abzusenken, wird der Hebel 61 angehoben und angehoben
gehalten, während die Sitzfläche 2 unter Belattung steht, wenn beispielsweise jemand
auf ihr sitzt, 80 daß der Stuhlsitz gegen den Widerstand der Federn 75 und 76 nach
unten gepreßt wird. Dadurch wird das Hydraulikmedium 24 durch die Durchlässe 34
gepresst. Wenn der Stuhlsitz 2 die gewünschte Rohe relativ zum Boden hat, wird der
Hebel 61 freigegeben, wodurch, wie oben beschrieben, eine Verriegelungs- oder Klemmwirkung
des elastischen Rings 56 erreicht wird. Eine weitere Verriegelung kann, wie im vorstehenden
beschrieben wurde, durch Absenken des Hebels 61 bewirkt werden.