DE2043515A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen

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DE2043515A1
DE2043515A1 DE19702043515 DE2043515A DE2043515A1 DE 2043515 A1 DE2043515 A1 DE 2043515A1 DE 19702043515 DE19702043515 DE 19702043515 DE 2043515 A DE2043515 A DE 2043515A DE 2043515 A1 DE2043515 A1 DE 2043515A1
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magnesium
compound
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Albrecht Moschel
Franz Zapf
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen Es ist bekannt, daß man α-Olefine und deren Mischungen nach dem Ziegler-Niederdruck-Verfahren polymerisieren kann. Man verwendet als Katalysatoren Verbindungen der Elemente der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems in Mischung mit metallorganischen Verbindungen der Elemente der 1. bis III. Gruppe des Periodensystems.
  • Man arbeitet im allgemeinen in Suspension, als Dispergiermittel werden meist gesättigte Kohlenwasserstofre verwendet. Die Einstellung eines fUr die Weiterverarbeitung gUnstigen Molekulargewichts erfolgt sowohl durch die Polymerisationstemperatur, durch die Zusammensetzung des Katalysators und das Verhältnis der Katalysatormischkomponenten, die Katalysatorkonzentration und/oder Zudosieren von Wasserstoff. Die bekannten Verfahren mit Molekulargewichtsregelung arbeiten Jedoch meist mit so hohen Katalysatorkonzentrationen, daß die Entfernung der Kontaktbestandteile nach der Polymerisation unbedingt erforderlich ist. Ein zu hoher Anteil an Katalysatorbestandteilen im Polymerisat bewirkt einerseits Korrosionsschäden an den Verarbeitungsmaschinen durch reaktives Halogen, andererseits ergeben sich dadurch Verfärbungen bei der thermischen Beanspruchung durch Reaktion mit Zusatzstoffen wie beispielsweise Stabilisatoren.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen mit Ziegler-Mischkatalysatoren unter Molekulargewichtsregelung hohe Polymerisatmengen pro Katalysatoreinheit erzielt werden, wobei eine direkte Weiterverarbeitung ohne Xontaktrestentfernüng möglich ist. Hierbei sind jedoch relativ hohe Polymerisationsdrücke erforderlich, die einen besonderen apparativen Aufwand erfordern. Nach dem belgischen Patent 665 702 arbeitet man bei prUcRen von vorzugsweise 35 bis 70 atU, die bei den Niederdruokpolymerisationsverfahren nach Ziegler im allgemeinen nicht üblich sind.
  • Weiterhin sind Verfahren bekannt, bei denen die Katalysatorkomponenten in Verbindung mit einem anorganischen Feststoff eingesetzt werden.
  • Aufgrund der deutschen Patentschrift 1.214.653 ist ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren bekannt geworden, nach dem man auf pyrogene Metall- oder Metalloidoxyde, vorzugsweise pyrogene Tonerde, pyrogenes Titandioxyd oder pyrogene Kieselerde, die als Träger fungieren und deren Oberfläche Hydroxylgruppen enthalten, bestimmte Schwermetallverbindungen der Metalle der Gruppen IVa, Va, VIa, VIIa und VIII des Periodischen Systems einwirken läßt. Die durchschnittliche Teilchengröße des Trägermatertals muß dabei kleiner als etwa 0,1 Mikron sein und außerdem soll die Hydroxylgruppenkonzentration so groß sein, daß sich die Hydroxylgruppen mit mindestens 1 x 10 4 Xquivalenten des tibergangsmetalls pro Gramm des Trägers umsetzen.
  • Die Polymerisationsausbeuten sind aber selbst bei Drucken von 190 atü so gering, daß auf eine nachträgliche Katalysator- bzw.
  • Trägerentfernung aus dem Polymerisat nicht verzichtet werden kann, falls man ein technisch brauchbares Produkt erhalten will.
  • In der belgischen Patentschrift 650.679 und der französischen Patentschrift 1.448.)20 werden Hydroxychloride zwelwertiger Metalle der allgemelnen Formel MeOHCl mit Ubergaqmetallverbindungen zu Zieglerkatalysatoren umgesetzt. hohe Polymerisationsausbeuten pro Gramm Katalysator werden aber nur erreicht, wenn bei Drücken von mindestens 20 atü gearbeitet wird.
  • In der britischen Patentschrift 1.140.649 werden flüssige Halogenverbindungen von Ubergangsmetallen mit sauerstoffhaltigen Verbindungen zweiwertiger Metalle, die praktisch frei von Hydroxylgruppen sind, zu Katalysatoren für die Polymerisation von Olefinen umgesetzt. Als sauerstofrhaltige Verbindung der zweiwertigen Metalle werden Oxide, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Silikate, Mono- und Polycarboxylate des Magnesiums und Calciums genannt. Die Katalysatorausbeuten, die mit den beanspruchten Katalysatoren erhalten werden, sind trotz der hohen Polymerisations drücke gering.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 1.816.048 wird ein Polymerisationskatalysator beansprucht, der durch Umsetzung eines Hydroxids der Formel M(QH)2 (M = Mg, Ca, Cr, Mn, Fe, Ni, Co, Cu, Zn oder Cd) mit einer Übergansmetallverbindung - vorzugsweise TiC14 oder VOC13 - gebildet wird.
  • Mit dem Umsetzungsprodukt von Mg(OH)2 mit TiC14 werden bei der Äthylenpolymerisation bei einem Druck von 6 atu pro Gramm Katalysator 0,35 kg Polyäthylen erhalten. Der AsclEehalt des Polyäthylens beträgt daher mindestens 0,3 Gew.% und der Chlorgehalt 300 ppm.
  • In der italienischen Patentanmeldung 12456 A/68 werden mit dem Umsetzungsprodukt von Mg(OH)2 mit TiC14 bei der Athylenpolymerisation pro Gramm Katalysator 5 kg Polyäthylen erhalten. Die Polymerisation wird jedoch bei dem relativ hohen Druck von 15 atü durchgeführt. Derartig hohe Drücke sind bei der Polymerisation nach Zieglerverfahren Jedoch in der Technik ueblich.
  • Mit der US-Patentschrift 5 180 857 ist ein Verfahren bekanntgeworden, wobei als Katalysatoren Kombinationen aus Halogeniden der Ubergangselemente der IV. bis VI. Nebengruppe mit Umsetzungsprodukten aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumalkylhydriden mit Dienen, wie z.B. Aluminiumisoprenyl, verwendet werden.
  • Mit keinem der oben angegebenen Verfahren ist jedoch eine Polymerisation möglich, die ohne Kontaktentfernung Polyolefine liefert, die mit hohen Durchsatzleistungen der Extruder zu Formkörpern mit guten, schmelzbruchfreien Oberflächen und hoher Spannungsrißbeständigkeit extrudiert werden können.
  • Für die Extrusionsverarbeitung zur Herstellung von Flaschen, Kabeln, Rohren usw. werden Polyäthylene bzw. Mischpolymerisate des Ethylens mit breiter Molekulargewichtsverteilung benötigt, da Polyolefine mit enger Molekulargewichtsverteilung bei hohen Ausstoßleistungen des Extruders unregelmäßige Oberflächen an den Extrudaten zeigen. Diese Erscheinung wird als Schmelzbruch bezeichnet. Polyäthylen bzw. Mischpolymerisate des Athylens mit %-Olefinen, welche als Extrusionsmaterial für Flaschen, Ö1- und Benzintanks, Rohre und Kabelummantelungen in Frage kommen, müssen außerdem eine hohe Spannungsrißbeständigkeit aufweisen.
  • Es ist bekannt, daß sich die Spannungsrißbeständigkeit eines Polyäthylens durch eine Erhöhung des mittleren Molekulargewichts und/ oder eine Erniedrigung der Dichte verbessern läßt.
  • Zur Verbesserung der Spannungsrißbeständigkeit läßt sich die Erhöhung des mittleren Molekulargewichts nur begrenzt heranziehen, da die Fließfähigkeit eines Polymeren mit steigendem Molekulargewicht abnimmt und daher die Durchsatzleistungen der Maschinen herabgesetzt werden. Erniedrigt man die Dichte durch Mischpolymerisation von Athylen mit oC-0lefinen, vorzugsweise Buten-1, so erhöht sich zwar die Spannungsrißbeständigkeit, dafür werden jedoch Steifheit, Reißfestigkeit, Oberflächenhärte und Enzeichungstemperatur vermindert, und zusätzlich die Durchlässigkeit für Öle und Benzine heraufgesetzt.
  • Es besteht daher das Bedürfnis nach Verfahren zur Herstellung eines Polyäthylens bzw. eines Athylencopolymerisats, das bei hoher Dichte und bei hoher Durchsatzleistung des Extruders eine einwandfreie schmelzbruchfreie Extrudatoberfläche und hohe Spannungsrißbeständigkeit aufweist.
  • Es ist ferner bekannt, daß man Polymere mit interessanten anwendungstechnischen Eigenschaften herstellen kann, wenn die Polymerisation in mehreren Stufen mit unterschiedlichen Polymerisationabedingungen durchgeführt wird. So wird in der belgischen Patentschrift 602 679 ein zweistufiges Niederdruck-Polymerisationsverfahren nach Ziegler von Olefinen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen zur Herstellung von schlagfesten hochschmelzenden Makromolekülmischungen beschrieben. In der 1. Stufe wird ein Polyolefin mit einem harten Charakter und in der 2. Stufe ein Polymerisat mit vorwiegend weichem Charalcter hergestellt. Zur Herstellung farblich einwandfreier Produkte ist jedoch eine nachtragliche Entfernung des Kontakts notwendig.
  • Es wurde nun gefunden, daß es mit Hilfe einer technisch leicht durchzuführenden diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Ein-oder Mehrstufenpolymerisation gelingt, Polyolefine mit gezielter Molekulargewichtsverteilung ohne Kontaktentfernung mit niedrigem Aschegehalt herzustellen, welche Je nach Kontaktzusammensetzung entweder mit hohen Durchsatzleistungen der Extruder zu Formkörpern mit guten schmelzbruchfreien Oberflächen und hoher Spannungsrißbeständigkeit extrudiert, oder aber auch zu harten, zähen und formstabilen Artikeln verspritzt werden können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymerisaten durch Polymerisation von O-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Äthylen oder Mischungen von Athylen mit bis zu 10 Gew.-% an höheren «2-Olefinen mit 7 bis 6 Kohlenstoffatomen, in Suspension oder Gasphase, bei Temperaturen von 20 bis 1200C, vorzugsweise 65 bis 950C und besonders bevorzugt 75 bis 90°C, bei Drücken von kleiner als 50 atü, vorzugsweise kleiner als 10 atü, sowie Regelung des Molekulargewichts mit Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Gegenwart eines Katalysatorstder aus einem Umsetzungsprodukt von a) 0,1 bis 10 Mol (bezogen auf Titan) einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung, vorzugsweise Titan-III-Chlorid, b) und 1 Mol (bezogen auf Titan) des Umsetzungsproduktes einer festen ein zweiwertiges Metall, z.B. Magnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink oder Cadmium enthaltenden Verbindung mit einer vierwertigen chlorhaltigen Titanverbindung, hergestellt in Anwesenheit oder Abwesenheit von Aluminiumalkoholaten, besteht, wobei das Umsetzungsprodukt aus a) und b) mit einer Aluminiumtrialkylverbindung mit 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest und/oder einem Umsetzungsprodukt solcher Aluminiumtrialkylverbindungen oder solcher Aluminiumalkylhydriden, die ebenfalls 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12 Kohlenstoffatome pro Alkylrest besitzen, mit Diolefinen von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit Isopren, Versetzt wird, in einer oder mehreren Stufen sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich polymerisiert.
  • Als höhere OC-Olefine eignen sich besonders Propen, Buten-1 und Hexen-1.
  • Es wird in Suspension oder Gasphase irn Temperaturbereich von 20 - 1200C polymerisiert. Die POlymerisation kann in inerten Dispergiermitteln wie aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen oder hydriertem Dieselöl im Siedebereich Kp 130 - 170°C erfolgen. Die Reaktionstemperaturen bei der Suspensionpolymerisation betragen 65 bis 95°C vorzugsweise, ganz besonders wird eine Temperatur von 75 bis 900C bevorzugt.
  • Als dreiwertige, chlorhaltige Titanverbindung setzt man Titantrichlorid oder Titan-TIT-alkoxychloride ein, welche gemaß der belgischen Patentschrift 702 473 durch die Reduktion von Titantetrachlorid oder Chlo ralkovy ti tana ten der Formel Ti (OR) 4-nCln, wobei n - 1 bis 4 ist und R einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, mittels Aluminiumsesquichlorid und/ oder Di alkylaluminilmmonot. i?i orid und/oder A luminiumisoprenyl hergestellt werden. Die R'c or erfolgt in inerten Dispergiermitteln bei Temperaturen von -60 b +700C, vorzugsweise von -30 bis +100C, wobei ggfs. eine Wäsche mit einem inerten Dispergiermittel und/ oder eine thermische Nachbehandlung angeschlossen wird.
  • Besonders einfach erweist sich die Herstellung eines Titan-III-Chlorid-Kontaktes durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminiumisoprenyl in hydriertem Dieselöl bei 0°C, welche z.B.
  • in der belgischen Patentschrift 725 141 in Beispiel 2 beschrieben ist. Die Verwendung einer solchen Kontaktkomponente ist besonders vorteilhaft zur Durchführung der erfindungsgemäßen Polymerisation.
  • Als reste, ein zweiwertiges Metall enthaltende Verbindungen eignen sich besonders feste magnesiumhaltige Verbindungen, vor allem kommen Magnesiumhydroxid, Hydroxylgruppen oder Kristallwasser enthaltende Chloride, Sulfate, Carbonate und basische Oxide des Magnesiums in Betracht, sowie Magnesiumalkoholate und komplexe, magnesiumhaltige Alkoxosalze, welche gemäß Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie Bd 6/2 S. 50 hergestellt werden können.
  • Als vierwertige chlorhaltige Titanverbindungen werden vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel Ti Cln (OR)4-n eingesetzt, in der n = 1 bis 4 und R geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstofratomen bedeuten. Beispielsweise seien Ti Cl4; Ti(OC2H5)2 C12; Ti (OC2H5)3 Cl; Ti(0C5H7)2Cl2; Ti (OCnH7)) Cl; Ti (OiC3H7)2C12; Ti (O1C3H7)3Cl, Ti (OiC5H7) C13 genannt. Besonders bevorzugt sind Ti (OiC3H7)2 C12 und Ti (OiC3H7)3Cl.
  • Eine ganz besonders bevorzugte Ausführung der Herstellung des Umsetzungsproduktes besteht darin, gemäß der belgischen Patentschrift 755 291 0,1 bis 1,0 Gewichtsteile Magnesiumhydroxid mit 1 Gewichtsteile Ti (OiC3H7)4 und 0,4 - 0,9 Gewichtsteilen TiCl4 in der Weise umzusetzen, daß das Gemisch von Magnesiumhydroxid und Titanester in einer hydrierten Dieselölfraktion vorgelegt und TiC14 unter Herstellungsbedingungen der Halogentitanester zugetropft wird. Nach erfolgter Umsetzung mit der Magnesiumverbindung wird die an dem Feststoff fixierte Titanverbindung von den löslichen nicht umgesetzten Alkoxychlortitanaten durch Dekantation und Waschen mit hydriertem Dieselöl getrennt.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführung der Herstellung des Umsetzungsproduktes besteht darin, daß gemäß der belgischen Patentschrift 737 778 Magnesiumalkoholate mit Alkylresten von 1 - 4 Kohlenstoffatomen mit Alkoxychlortitanaten bzw. dem Reaktionsgemisch von Alkoxytitanaten und TiC14 umgesetzt werden.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Magnesiumäthylat einerseits und ein Reaktionsgemisch von Ti(OiC3H7)4 und TlC14 andererseits.
  • Die Umsetzung der Alkoxychlortitanate mit den festen magnesiumhaltigen Verbindungen kann gemäß der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 1 964 186.2 auch in aegenwart von Aluminiumalkoholaten durchgeführt werden, vorzugsweise wird Aluminiumisopropylat verwendet.
  • Auch diese Kontakte, welche an Feststorf chemisch gebundenes vierwertiges Titan enthalten, werden-wie oben beschrieben von den löslichen nicht umgesetzten Alkoxychlortitanverbindungen durch Waschen mit hydriertem Dieselöl bzw. Dekantation gereinigt.
  • Die so hergestellte Kontaktkomponente, im folgenden T-Kontakt genannt, welche Umsetzungsprodukte aus vierwertigen, chlorhaltigen Titanverbindungen und festen, magnesiumhaltigen Verbindungen sind, wird unter Ausschluß von Sauerstoff und Feuchtigkeit mit der Kontaktkomponenteumgesetzt; welche die dreiwertige, chlorhaltige Titanverbindung enthält (M-Kontakt) Es wird dabei ein molares Mischungsverhältnis 10 : 1 bis 1 : 10 bezogen auf drei- bzw. vierwertiges Titan, nicht überschritten; bevorzugt wird von einem Mischungsverhältnis im Bereich von Ti(III) : Ti(rV) = 3 : 1 bis 1 : 3, ganz besonders bevorzugt im Bereich Ti(III) : Ti(TV) = 2 : bis 1 : 2, ausgegangen. Welche Reaktionen sich beim Herstellen dieser Mischung abspielen, ist nicht bekannt. Dieser Kontakt wird im folgenden MT-Kontakt genannt.
  • Der MT-Kontakt wird unter Zufügen der Aluminiumtrialkylverbindung mit dem inerten Dispergiermittel, vorzugsweise einer hydrierten Dieselölfraktion vom Kp 130 bis 170 0C auf die gewünschte Konzentration im Bereich von 0,1 bis 1 mM Gesamttitan/l Dispergiermittel gemischt und zur Polymerisation eingesetzt. Im Falle der Gasphasenpolymerisati2nX empfiehlt es sich bei einer Konzentration von 0,1 bis 1 mM Gesamttitan/l Reaktorvolumen zu arbeiten.
  • Als aluminiumorganische Verbindungen sind erfindungsgemäß Aluminiumtrialkylverbindungen mit Alkylgruppen, die 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten oder aber Umsetzungsprodukte solcher Al-Trialkylverbindungen oder Al-Dialkylhydride,die ebenfalls 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome pro Alkylrest besitzen, mit Diolefinen von 4 bis 20 Kohlenstorratomen, vorzugsweise Isopren geeignet. Genannt seien z.B. Al-Triäthyl, Al-Tripropyl, Al-Trtisobutyl, Al-Trioctyl, Al-Tridodecyl und hochmolekulare Umsetzungsprodukte von Al-Triisobutyl oder Al-Diisobutylhydrid mit Isopren. Beispielsweise sei Aluminiumisoprenyl genannt.
  • Diese aluminiumorganischen Verbindungen werden zweckmäßigerweise im molaren Verhältnis 20 : 1 bis 2 : 1, vorzugsweise 15 : 1 bis 5 : 1 bezogen auf die eingesetzte Titanverbindung dem Kontaktgemisch zugefügt, im Falle einer Suspensionspolymerisation wird zweckmäßigerweise in einer Konzentration von 1 bis 10 mM bezogen auf Aluminium pro Liter Dispergiermittel gearbeitet. Die oben erwähnten hochmolekularen aluminiumorganischen Verbindungen wie z.B. Aluminiumisoprenyl können leicht nach US-Patentschrift 3 180 837 hergestellt werden. Die nieder- und hochmolekularen aluminiumorganischen Verbindungen können einzeln oder miteinander gemischt eingesetzt werden.
  • Tabelle 1 zeigt, wie durch Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzen ~MT-Kontakte sich bei der Polymerisation von äthylen aufgrund der hohen Aktivität der MT-Xontakte Polymerisate herstellen lassen, deren Schmelzindex den gesamten technisch interessanten Bereich bestreichen.
  • Die Beispiele 1 biS 5 zeigen nun wie durch Verwendung von MT-Kontakten der Grenzdruck von 5,0 atü bei gleicher Eingasmenge sehr spät erreicht wird und bei der nachfolgenden Polymerisation unter Einschaltung der Abgasregelung bei 5 atü (automatische Druckhaltung) eine besonders gute Ansprechbarkeit der Kontakte auf Regelung des Molgewichts mit Wasserstoff zu sehen ist, so daß mühelos Produkte im gesamten technisch interessanten Molgewichtsbereich erhalten werden können. Eine solche starke Regelbarkeit des Molgewichts ist aber für Zwei- und Mehrstufenyerfahren von entscheidender Bedeutung, da hier mit demselben Kontakt durch Veränderung der Wasserstoffkonzentration im Monomereingas sowohl die hochmolekulare als auch die niedermolekulare Stufe hergestellt werden.
  • Die hohe Aktivität des MT- Kontakts und die Tatsache, daß diese Kontakte unabhängig von der Art der aluminiumorganischen Verbindung hohe Polymerisationsgeschwindigkei ten und Polymerausbeuten von >1kg/mM Titan gestatten, unterstreichen die Sonderstellung dieser Kontakte.
  • Beispiel 5 zeigt, daß auch MTKontakte, deren T-Komponente eine andere Zusammensetzung zeigt (Tb), ähnlich gute Eigenschaften aufweisen. Die Herstellung der Kontaktkomponenten M,Ta und Tberfolgte gemäß der unter AtB und C (Seite16/17) angegebenen Herstellungsvorschriften. Mischungsverhältnis M : T und Kontaktmengen sind aus Tabelle 1 zu ersehen. Die Polymerisationsbedingungen der Beispiele 1 bis 5 wurden in Bezug auf die Monomereingasmenge, die Wasserstof£konzentration und die Art und Menge des Dispergiermittels gleich gewählt, Art und Menge des Kontakts, Art und Menge der aluminiumorganischen Verbindung sowie die Polymerisationstemperatur wurden variiert und sind aus Tabelle 1 zu ersehen.
  • Tabelle 2 zeigt die Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der kontinuierlichen Einstufenpolymerisation (Beispiel 6-10). Beispiel 6 zeigt die kontinuierliche Herstellung eines Äthylenhomopolymerisats unter Verwendung eines MT- Kontaktes im Verhältnis 1:1, der die gleichen Kontaktkomponenten M und Ta des Beispiels 1 enthält. In Gegenwart von 1,25 Vol. Wasserstoff als Molekulargewichtsregler läßt sich in hoher Raum-Ziet-Ausbeute ein Polymerisat herstellen, welches eine hohe Dichte, eine hohe Kugeldruckhärte und sehr hohe Kerbschlagzähigkeit bei guter Fließfähigkeit miteinander vereint. Dieses Produkt läßt sich mit hohem Durchsatz zu dünnwandigen Flaschen verblasen, deren äußere -und innere Oberfläche keinen Schmelzbruch aufweist. Ferner wird eine für diesen Typ ausreichende Spannungsrißkorrosion festgestellt.
  • Die Beispiele 7 und 8 zeigen die Herstellung eines Xthylen-Homopolymerisats und Äthylen-Buten-1-Copolymerisats am ~~ MT-Klontakt. In hoher Polymerausbeute läßt sich hier ein blasrähiges Material von hoher Dichte und Härte mit guten Oberfläoheneigenschaften gewinnen, welches auch eine aüsreichende Spannungsrißbeständigkeit aufweist.
  • Bei anderer Zusammensetzung des MT-Kontakts durch Xnderung des Kontaktverhältnisses der M- und T-Komponenten lassen sich Jedoch auch leicht fließende, relativ eng verteilte Äthylenpolymerisate von besonders hoher Härte und Dichte, sowie guter Zähigkeit und Verzugsfreiheit herstellen, welche im Spritzgußsektor eingesetzt werden können.
  • So zeigt Beispiel 9 die kontinuierliche Polymerisation von ethylen an einem MTI Kontakt, wobei als M-Kontaktkomponente der M-Kontakt gemäß A und als T-Kontaktkomponente der T-Kontakt gemäß B eingesetzt wurde. Das molare Komponentenverhältnis betrug : : T = 1: 1,5 bezogen auf Titan. Es wurde in der bereits in Beispiel 6 beschriebenen Apparatur, und unter den dort beschriebenen Bedingungen Jedoch mit einer erhöhten Kontaktkonzentration polymerisiert. Es gelang ein leicht fließendes Polymerisat herzustellen, welches eingesetzt werden kann für Spritzgußartikel mit ungewöhnlich hoher Härte und Dichte.
  • Beispiel 10 zeigt die Polymerisation von Äthylen an einem MTKontakt bei einem molaren Komponentenverhältnis M : T = 1 : 3 bezogen auf Titan und unter Verwendung von Aluminiumtriäthyl als Cokatalysator. Mit diesem System lälSt sich mit ungewöhnlich hohen Polymerausbeuten ein leichtfließendes Spritzgußmaterial herstellen, welches hohe Härte und Dichte mit -hoher Kerbschlagzähigkeit verbindet und daher zur Herstellung von Kästen und Transportbehälter mit hoher Fallfestigkeit geeignet ist Bei zwei rund mehrsturigen Polymerisationen bringt die Verwendung von MT-Kontakten Produkte mit besonders breiter Molekulargewichtsverteilung, welche zur Herstellung von Hohlkörpern bevorzugt geeignet sind.
  • Tabelle 3 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform der diskontinuierlichen Herstellung von Zweistufenpolymerisaten sowie die sich ergebenden Produkteigenschaften. In der 1. Stufe wurden jeweils 30 ffi eines hochmolekularen Homo- oder Copolymerisats hergestellt, dessen reduzierte spezifische Viskosität in den Grenzen von 5-15durch Einspülen einer geringen Menge Wasserstoff vor der Polymerisation gehalten wurde. In der 2. Stufe (70 ) wurde sodann unter Erhöhung der Temperatur von 80 auf 85°C, unter Zudosieren von Wasserstoff in das Monomereingas in Mengen von 0,5 bis 5 Vol.% ein niedermolekulares Äthylenmopolymer hergestellt. Schmelzindex und reduzierte spezifische Viskosität des Endprodukts ließen sich Je nach Aussteuerung der 1. und 2. Stufe durch die Kontaktmenge, die Kontaktzusammensetzung, das Verhältnis der Kontaktkomponenten und verwendete Wasserstoffmenge innerhalb weiter Grenzen steuern. Dichte, Härte und Spannungsrißbeständigkeit ließen sich ebenfalls durch die Menge des Copolymers und die Art und Geschwindigkeit der Dosierung einstellen.
  • Alle in der Tabelle 3 aufgeführten Beispiele wurden ohne Extraktion des Kontakts aufgearbeitet. Es wurde mit Aluminiumisoprenyl als Cokatalysator gearbeitet. Als M-Kontaktkomponente wurde der M-Kontakt gemäß A eingesetzt, als T-Kontaktkomponenten die T-Kontakte gemäß B (Ta) und C (Tb) (vgl. Seite Die Beispiele 11 bis 1k zeigen, wie sich durch Verwendung eines MT- Kontakts Je nach Mischungsverhältnis der~M-- und T-Komponente farblich einwandfreie Polymerisate mit gutem Fließvermögen, hohen Dichten und Härten und völlig glatter Oberfläche des Extrudats herstellen lassen. In den Beispielen 15 bis 17 wird als T-Kontaktkomponente anstelle des Umsetzungsproduktes gemäß B (Seite 16) das Umsetzungsprodukt gemäß C (Seite 17) eingesetzt und in der 1. Stufe sowohl Buten-l als auch Hexen-1 als Copolymer eingesetzt. Es zeigt sich, daß auch bei Copolymerisaten des Äthylens mit niederen α-Olefinen MT- Kontakte vorteilhaft eingesetzt werden können. Die Copolymerisate nach Beispiel 15 und 16 weisen sehr gute Spannungsrißbeständigkeit auf.
  • In Beispiel 18 wird zu Beginn der 2. Stufe zu dem bereits vorhandenen Kontakt- und Polymerisatgemisch Aluminiumtriäthyl eingepumpt und damit die niedermolekulare Stufe in Gegenwart einer hoch- und einer niedermolekularen aluminiumorganischen Verbindung hergestellt.
  • Tabelle 4 Zeigt die Zweistufenpolymerisation mit MT-Kontakten im für Hohlkörper gan besonders bevorzugten Kontaktverhältnis 1 : 1. Verwendet wurde als M-Kontaktkomponente wiederum ein M-Kontakt gemäß A (Seite 16), als T-Kontaktkomponente ein T-Kontakt gemäß B (Seite 17). Inden Beispielen 19 bis 22 wurde die hochmolekulare Stufe 50 Gew.%, in Beispiel 23 50 Gew.% bezogen auf Gesamtpolymerisat gewählt. Beispiel i9 zeigt die Herstellung eifle'"s leicht fließenden Äthylen-Homopolymerisats von hoher Härte und ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit des Extrudats, Beispiel 20 eines sehr leicht fließenden Äthylen-Buten-1-Copolymerisats, die Beispiele 21 und 22 die Herstellung leicht ließen der Äthylen-Hexen-1-Copolymerisate. Alle Copolymerisate weisen neben außergewöhnlich hohen flärten und Dichten eine ausgezeichnete Spannungsrißeständigkeit aüf. Alle diese Produkte zeichnen sich dadurch aus, daß sie auch nach der Einwirkung großer Scherkräfte bei der Homogenisierung in Extrudern von hoher Durchsatzleistung> sich zu Hohlkörpern von einwandfreier Oberflächenbeschaffenheit und Spannungsrißbeständigkeit verarbeiten lassen.
  • Verdeutlicht wird das günstige Eigenschaftsbild der erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate durch die Fließkurve des Athylen-Hexen-1-Copolymerisats des Beispiels 21. In einem Hochdruckkapillarviskopsimeter wurde die Abhängigkeit des Schergefälles von der Schubspannung gemessen (Vgl. ASTM D 1703-62, Apparatur und Meßmethode vgl. auch G. Döring und H. J. Leugering, Kunststoffe 53 (1965), 8. 11). Bei einer Temperatur von 2000C trat erst bei einem Schergefälle von γ=1800 s-1 und einer Schubspannung #=3,5 dyn/cm² Schmelzbruch auf.
  • Das erfindungsgemäße MT- kontaktsystem kann jedoch auch zur kontinuierlichen Mehrstufenpolymerlsation erfolgreich eingesetzt werden, wobei Produkt, Katalysator, aluminiumorganische Verbindung und Dispergiermittel kontinuierlich Uber drei oder mehr miteinander in Verbindung stehende Reaktioflsstufen geführt werden und bei einem Wasserstoffgehalt von 0 - 5 Vol.% bez. auf die eingesetzte Menge Olefin oder Olefingemisch der einzelnen Stufen sowie einer evtl. nachträglichen Verdünnung der auf die ersten folgenden Stufen durch getrennt zugeführtes ggfs. aluminiumorganische Verbindung wie ora. enthaltendes Dispergiermittel auf 100 - 250 % bezogen auf das der 1. Stufe zugeführte Volumen an Dispergiermittel polymerisiert wird.
  • Die in Beispiel 24 beschriebene Herstellung eines fithylen-Butenl-Copolymerisat.s in einer 5-Stufen-Kaskade soll verdeutlichen, wie durch konsequenten Einsatz des erfindungsgemäßen MT-Kontakts, der erfindungsgemäßen Molekulargewichtsregelung durch Wasserstoff und zusätzlich durchgeführte Verdünnung der letzten Stufe durch Dispergiermittel und aluminiumorganische Verbindung es gelingt, eine außergewöhnliche breite Molekulargewichtsverteilung zu erzielen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf eine 3-stuftge Kaskade begrenzt, sondern läßt sich analog auch auf den Betrieb 4- und mehrstufiger Polymerisationsanlagen anwenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine gezielte Molgewichtsverteilung sowohl bei Homo- als auch bei Copolymerisaten.
  • Es erlaubt die kontinuierliche Herstellung von Copolymerisaten, in denen die höheren α-Olefine wie z.B. Buten-l und Hexen-1 vorwiegens in den hochmolekularen Anteil eingebaut werden. Bei gleicher Dichte und Viskosität besitzen solche Copolymerisate erheblich höhere Spannungsrißbeständigkeit und Durchsatzleistung als Polymerisate mit statistischem Einbau der Comonomere über die gesamte Molekulargewichtsbreite. Infolge ihres besonderen Aufbaus eignen sich diese Polymerisate besonders für die Herstellung von Flaschen, Kanistern, Tanks, Röhren, Kabeln und Folien mit hoher Spannungsrißbeständigkeit.
  • Es erlaubt weiterhin auch die kontinuierliche Herstellung von leichtfließenden Homo- und Copolymerisaten von α-Olefin mit enger Molekulargewichtsverteilung, welche auf Grund ihrer guten Farbqualität, hoher Härte und guten Zähigkeit zur Herstellung Xvon Spritzgußartikeln verwendet werden, Nach dem beanspruchten Verfahren sind also in technisch einfacher Weise-Polymerisate herzustellen, in denen 4 Strukturparameter (Molekulargewicht, Molekulargewichtsverteilung, Dichte und Verteilung des Comonomeren) nach Wunsch variiert werden können, so daß ganz spezielle, von der Verarbeitungs- und Anwendungstechnik gewünschte Eigenschaften eingestellt werden können.
  • Unter den genannten Katalysatorkonzentrationsverhältnissen und Reaktionsbedingungen sowie bei Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten Kontakte und Aluminiumtrialkyld bzw. höhermolekularen Aluminiumtrialkyle wie Aluminiumisoprenyl als Cokatalysatoren werden hohe Polymerisatausbeuten von mehr als 1 kg Polymerisat pro 1 mMol Titanverbindung erhalten. Die Aschegehaltesind so geng (< t 0,04 Gew.%), daß die Weiterverarbeitung ohne Katalysatorentfernung erfolgen kann.
  • Patentbeispiele: Die einzelnen Komponenten (M, Ta und Tb) des MT- ~ -- Kontaktes wurden in bekannter Weise folgendermaßen hergestellt: A) Herstellung der M-Kontaktkomponente: a) Katalysatorherstellung: In einem 2 l-Vierhalskolben, versehen mit Rührer, Thermometer, Stickstoffüberlagerung und Tropftrichter werden 152 g Aluminiumisoprenyl (9.8k Mol Aluminium) gelöst in 815 ml hydriertem Dieselöl (D = 0,75, Kp = 140 - 160°C) vorgelegt (20 Gewichtsprozent). Bei 0°C werden innerhalb von 1 Stunde 220 ml = 38Q g Titantetrachlorid (2 Mol) unter guter Rührung (500 U/Min.) zugetropft, Man rührt zur Nachreaktion 2 Stunden bei 0° und weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur. Die Titration der Kontaktsuspension mit Cerisulfatlösung zeigt einen Umsatz von 98 % an. Konzentration: ca. 1.6 Mol Titantrichlorid/Liter Der unlösliche Titankatalysator setzt sich bereits nach wenigen Stunden klar ab.
  • B) Herstellung der T -Kontaktkomponente: In einem V4AçReaktor mit Rührer (120 Upm) und N2-8berlagerung werden eingefüllt 495 g Magnesiumhydroxid, welches 8 Studen bei 120°C vorgetrocknet woren war, 9 1 hydriertes Dieselöl vom Siedebereich 130 - 170°C, sowie 1610 g Titanisopropylat. Bei einer Temperatur von 5500 werden in 3 Stunden 1138 g Titantetrachlorid unter Rühren gleichmäßig zugepumpt und dann im Laufe einer Stunde die Innentemperatur vorsichtig auf 850C erhöht. Bei dieser Temperatur läßt man 15 Stunden nachreagieren, sodann werden unter Rühren portionsweise 15 1 hydriertes Dieselöl zugegeben, wobei die Temperatur nicht unter 50°C fallen darf.
  • Anschließend werden Heizung und Rührer abgestellt und 4 Stunden absitzen gelassen. Dann wird mit einem Steigrohr auf ein Restvolumen von" 7 1 abdekantiert, der Rührer erneut angestellt und bei 450C erneut 20 1 hydriertes Dieselöl portionsweise zugegeben.
  • Sodann läßt man erneut 2 Stunden absitzen und dekantiert auf das gleiche Restvolumen. Der Waschvorgang wird dreimal wiederholt, sodann endgültig auf ein Volumen von 7,0l abdekantiert.
  • Der Titangehalt der Suspension wird colorimetrisch mit Wasser, stoffperoxid bestinunt (G.O. Müller, Praktikum der quantitativen chemischen Analyse, 4. Auflage (1957), S 243) und beträgt 0,9 Mol/Liter.
  • C) Herstellung einer Tb-Kontaktkomponente: In einem V 4 A-Reaktor mit~Rührer (120 Upm) und N2-Übèrlagerung werden eingefüllt 5 1 hydriertes Dieselöl vom Siedebereich 130 - 170 C, 805 g Magnesiumäthylat, 7,4 1 einer 0,387 molaren Lösung von Al-Isopropylat in Dieselöl sowie 1635 g Witanisopropylat. Danach wird auf 800C in 1/2 Std. aufgeheizt und bei dieser Temperatur in 2 Stunden 2,18 kg Titantetrachlorid zugepumpt und anschließend 8 Stunden nachgerührt. Sodann werden unter Rühren in Portionen insgesamt 13 1 Dieselöl zugegeben, ohne daß eine Temperatur von 60°C unterschrittes wird und 4 Stunden absitzen gelassen. Anschließend wird mit Steigrohr auf ein Restvolumen von 7rO 1 abdekantiert, Rührer erneut angestellt und bei 70°C 20 1 Dieselöl zugegeben. Sodann läßt man erneut 2 Stunden absitzen und dekantiert auf das gleiche Restvolumen.
  • Der Vorgang wird wiederholt bis die Konzentration an Titan in der überstehenden Lösung kleiner als 10 mM/l geworden ist, Sodann wird endgültig auf ein Volumen von 7,0 1 abdekandiert.
  • Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit Wasserstoffperoxid bestimmt (G. O. Müller, Praktikum der quantitativen chemischen Analyse, 4. Auflage (1957), Seite 243) und beträgt 0,4 Mol/Liter.
  • Herstellung des MT-Kontakts In den nachfolgend beschriebenen Beispielen wurdendie angegebenen Mengen des M- und T-Kontakts,jeweils bevor sie dem Polymerisationsmedium zugeführt wurden,etwa 1Stunde bei Raumtemperatur miteinander durch Rühren oder Schütteln gemischt.
  • Beispiele 1 bis 5: (vgl.. Tabelle 1) In einen Polymerisationskessel von 500 1 Inhalt mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und automatischer Druckhaltung von maximal 5,0 atü öl werden 105 1 einer hydrierten Dieselfraktion vom Siedebereich 130 -170°C eingefüllt, Kontakt und aluminiumorganische Verbindung in Mengen gemäß Tabelle 1 unter absolutem Luft- und Feuchtigkeitsausschluß eingefüllt und ein Athylen-Wasserstoffgemisch der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung eingeleitet. In den Beispielen 1 - 5 wurde bei Erreichen eines Polyrnerisationsdruckes von 5,0 atü eine Probe zur Bestimmung des Schmelzindex i5 entnommen d dann bis zu einer Gesamtdauer von 7 Stunden polymerisiert; unter Regelung des Drucks durch automatisches offenen des Abgasventils bei 5 atü. - In Beispiel 5 wurde bei 5,0 atü die Polymerisation beendet.
  • Am Ende der Polymerisation wurden ebenfalls Proben zur Messung des Schmelzindex i5 nach Aufarbeitung des Produktes durch Entfernen des Lösungsmittels und Trocknen genommen. Während der Polymerisation wurde die angegebene Polymerisationstemperatur automatisch durch Außenkühlung aufrechterhalten.
  • Beispiele 6 bis 8: (vgl. Tabelle 2) In einem Polymerisationskessel von 600 1 Inhalt mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Kontaktdosierung werden kontinuierlich die in Tabelle 2 angegebenen MT-Kontakt-, Aktivator- und Lösungsmittelmengen eindosiert, sowie die entsprechenden Mengen Monomer-Eingas sowie Wasserstoff eingeführt. Der Austrag erfolgt kontinuierlich durch Uberlauf in einen Nachreaktor von gleichem Volumen, welcher über ein Auf- Zu-Ventil die Polymerisatsuspension in eine gleich große Filtervorlage portionsweise überführt. Ferner befindet sich am Nachreaktor eine automatische Abgas regelung, welche einen Polytnerisationsdruck von 5 atü aufrecht erhält. Aus der Filterrorlage gelangt das Produkt über ein druckdichtes Drehfilter, in welchem das Dispergiermittel abgetrennt wird, ohne Zersetzung und Extraktion des Kontakts über einen mehrstufigen Trockner, welcher mit einem Stickstoff-Kreislauf betrieben wird, in einen Bunker, aus welchem die Abfüllung erfolgt.
  • Die Versuchsläufe gemäß Beispiele 6 bis 1Q werden unter den in Tabelle 2 angegebenen Polymeri5ationsbedingungen durchgeführt und an dem getrockneten Produkt die ebenfalls dort aufgezeichneten Produkteigenschaften ermittelt. Die Messungen der Eigenschaften erfolgen nach den angeführten Normen.
  • Beispiel 9: (vgl.. Tabelle 2) Es wird in einer Versuchsanordnung gemäß Beispiel 6 polymerisiert.
  • Der in Tabelle 2 spezifizierte MT-Kontakt wird in einer Konzentration von 0,325 mM Gesamt-Ti/l Dispergiermittel unter sonst gleichen Verhältnissen wie Beispiel 6 eingesetzt, als aluminiumorganische Verbindung wird Aluminiumisoprenyl in einer Konzentration von 4.0 rnMAl/lDispergiermittel zum Einsatz gebracht.
  • Die Polymerisation des Xthylens erfolgt in Gegenwart von 1>25 Vol-% Wasserstoff. Es gelingt unter diesen Bedingungen ein niedermolekulares Äthylenhomopolymerisat mit einem Schmelzindex i5 = 30 (-g/lo Min. bei 5 kg Belastung) herzustellen, welches eine Dichte von 0,963 g/c..m3 und eine Kugeldruckhärte von 685 kp/cm2 bei einer Kerbschlagzähigkeit von 2,4 cmkp/cm2 aufweist und zur Herstellung von Spritzgußartikeln Verwendung finden kann. Die angegebenen Produkteigenschaften wurden nach den in Tabelle 2 angegebenen Normen gemessen.
  • Beispiel 10: (vgl. Tabelle 2) Es wird in einer Versuchsanordnung gemäß Beispiel 6 polymerisiert.
  • Der in Tabelle 2 spezifizierte MT-Kontakt wird in einer Konzentration von 0,175 mM Gesamt-Ti/l Dispergiermittel unter sonst gleichen Verhältnissen wie Beispiel 9 eingesetzt (vgl. Tab. 2), als aluminiumorganische Verbindung wird Aluminiumtriäthyl in einer Konzentration von 4,0 mMa1/1 Dispergiermittel zum Einsatz gebracht.
  • Die Polymerisation des Athylens erfolgt in Gegenwart von 1,25 Vol-Wasserstoff. Es gelingt unter diesen Bedingungen ein niedermolekulares Athylenhomopolymerisat mit einem Schmelzindex i = 20 5 (g/10 Min bei 5 kg Belastung) herzustellen, welches eine Dichte von 0,958 g/cm3 und eine Kugeldruckhärte von 620 kp/cm2 bei einer 2 Kerbschlagzähigkeit von 2,9 cm kp/cm aufweist und zur Herstellung von Spritzgußartikeln Verwendung finden kann. Die angegebenen Produkteigenschaften werden nach den in Tabelle 2 angegebenen Normen gemessen.
  • Beispiele 11 bis 17: (vgl. Tabelle 3) In einen Polymerisationskessel von 300 1 Inhalt mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und automatischer Druckhaltung von 5,0 atü durch ein Abgasventil werden 105 1 einer hydrierten Dieselölfraktion von Kp 130 - 170 0C owie MT-Kontakt und Aluminiumisoprenyl in Mengen gemäß Tabelle 3 unter absolutem Luft- und Feuchtigkeitsausschluß eingefüllt, anschließend wird auf 800C erwärmt. Nach'Einspülen der angegebenen Mengen Wasserstoff wird mit der Polymerisation begonnen. In der 1. Stufe werden bei 80 0C während einer Dauer von 3 Stunden 2,6 Nm3/h Äthylen (= 9,8 kg insgesamt) sowie die in der Tabelle 3 angegebenen Mengen an Comonomer eindosiert, anschließend wird in der 2. Stufe bei 85°C während einer Dauer von 5 Stunden 3,7 Nm3/h Xthylen (=23,2 kg insgesamt) sowie 180 Nl/h Wasserstoff eingeleitet. Nach 1, 3, 5 und 8 Stunden werden Proben entnommen, aufgearbeitet und nach den angegebenen Normen Messungen durchgeführt. Die reduzierte spezifische Viskosität wird nach der 1. und 3. Stunde, der Schmelzindex nach der 5. und 8. Stunde gemessen. Die aufgezeichneten Produkteigenschaften werden am getrockneten Endprodukt gemessen, die Herstellung der Blaskörper zur Ermittlung der Oberf.lächenqualität erfolgt aus dem Granulat.
  • Beispiel 18: Es wird in einer Versuchsanordnung gemäß Beispiel 11 gearbeitet und 105 1 einer hydrierten Dieselölfraktion vom Kp 130 - 170°C sowie eines MT-KontaktX bei dessen Herstellung von 30 mM (bezogen auf Ti) M-Kontakt (hergestellt gemäß A, Seite 16) und 30 mM (bezogen auf Ti) Ta-Kontakt (hergestellt gemäß B, Seite 16) ausgegangen wurde. Ferner werden 350 mM Aluminiumisoprenyl zugefügt. Anschließend wird auf 800C erwärmt und 6 1 Wasserstoff eingespült, sodann wird mit der Polymerisation begonnen. In der 1. Stufe werden während einer Dauer von 3 Stunden 2,6 Nm3/h Äthylen eingeleitet. Der RSV-Wert des Polymerisats nach 1 Stunde Polymerisationsdauer beträgt 3,1 dl/g und bleibt bis zum Ende der 1. Stufe auf diesem Wert.
  • Anschließend-werden vor Beginn der 2. Stufe 50 mM Aluminiumtriäthyl in Form seiner 1 frigen Lösung in hydriertem Dieselöl eingepumpt, die Temperatur aur 85°C erhöht und die Äthylenmenge auf 3,7 Nm3/h erhöht, wobei dem Eingas 4,8 Vol-% Wasserstoff beigemengt wurden. Mit dieser Gaszusammensetzung werden weitere 5 Stunden- polymerisiert, wobei nach Erreichen von 5 atü mit Abgas gefahren wird. Das so gewonnene Polymerisat wird wie unter Beispiel 11 angegeben aufgearbeitet zeigt dann einen Schmelzindex i5= 25 g/10 Min.,eine Dichte von 0,961 g/cm3 sowee eine Kugeldruckhärte von 685 kp/cm2. Es läßt sich zu einer Flasche verblasen, die außen und innen glatte Oberflächen zeigt.
  • Beispiele 19 bis 23: (vgl. Tabelle 4) In einem Polymerisationskessel von 200 1 Inhalt mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und automatischer Druckhaltung von 5>0 atü durch ein Abgasventil werden unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß 100 1 einer hydrierten Dieselölfraktion von Kp 130 - 170°C, OJ5 Mol Aluminiumisoprenyl sowie die in Tabelle 4 angegebenen Mengen des dort spezifizierten MT-Kontakts eingefüllt und auf 80°C erwärmt.
  • Nach Einspülen der angegebenen Menge Wasserstoff wird mit der Polymerisation begonnen. In den Beispielen 19 - 22 werden in der 1. Stufe während einer Dauer von 3 Stunden 2,6 Nrn3/h (= 9,8 kg insgesamt) Athylen sowie die in der Tabelle 4 angegebenen Mengen an Comonomer eindosiert, anschließend wird in der 2. Stufe auf 850C erwärmt und während einer Dauer von 5 Stunden 3265 Nm3/h (= 22,8 kg insgesamt) äthylen sowie die in der Tabelle angegebene Menge Wasserstoff eingeleitet.
  • In Beispiel 23 beträgt die Polymerisationsdauer der 1. und 2. Stufe je 3 1/2 Stunden, es werden Jeweils 3,65 Nm3/h Athylen sowie die angegebene Menge Buthylen bzw. Wasserstoff eingeleitet.
  • Die Polymerisationstemperaturen der beiden Stufen betragen 80 bzw.
  • 850C. Nach 1, 3, 5 Stunden und am Ende der Polymerisation werden Proben entnommen, aufgearbeitet und nach den angegebenen Normen Messungen durchgeführt. Die reduzierte spezifische Viskosität wird nach der 1. und 3. Stunde, der Schmelzindex i5 nach der 5. Stunde und am Ende der Polymerisation gemessen. Die aufgezeichneten Produkteigenschaften werden am getrockneten Endprodukt gemessen, die Herstellung der Blaskörper zur Ermittlung der Oberflächenqualität erfolgt aus dem" Granulat.
  • Beispiel 24: Kontinuierliche Polymerisation eines Äthylen-Buten-1-Gemisches in der 3-Stufen-Kaskade 3 miteinander durch Uberlauf in Verbindung stehende Reaktoren von Je 600 1 Inhalt, wovon der letzte seinerseits mit einem Nachreaktor verbunden ist, in welchem die Druckhaltung des gesamten Systems und ein über die Standhaltung gesteuerter Austrag vorhanden ist, werden bei einem Druck von 4,0 atü zur kontinuierlichen 3-Stufen-Polymerisation eingesetzt. In den 1. Reaktor werden kontinuierlich 140 l/h einer Suspension eines MT-Kontaktes einer Konzentration von 0,32 - 0,385 MTi/l hydriertes Dieselöl eindosiert, welche außerdem 490 mM Aluminiumisoprenyl/l enthalten.
  • Bei der Herstellung des MT-Kontakts wurde von einem M-Kontakt gemäß A (vgl. S. 16) und einem Ta-Kontakt gemäß B (vgl.S. 16) in einem molaren Veltältnis (bezogen auf Ti) von M : Ta = 1 : 1 ausgegangen.
  • In den 3. Reaktor werden zusätzlich weitere 100 l/h einer Lösung von Aluminiumisoprenyl in hydriertem Dieselöl in einer Konzentration von 4,0 mM/l eingetragen. In den 1. Reaktor werden 20 kg/h ethylen sowie 240 Nl/h Wasserstoff eingeleitet, in den 2. und 7.. Reaktor je 25 kg/h Äthylen sowie 70 Nl/h Buten-l.
  • Die Polymerisationstemperatur beträgt 81 - 830C in Reaktor 1 bis 3, der Nachreaktor wird bei 80°C gefahren. Das Produkt gelangt über ein automatisches Auf-Zu-Ventil in eine Filtervorlage und von dort auf ein druckdichtes Planfilter, in welchem das Dispergiermittel vom Polymerisat abgetrennt wird. Das lösungsmittelfeuchte Produkt wird ohne Zersetzung in einem mehrstufigen Trockner im Stickstoffstrom getrocknet und über einen Vorratsbunker abgefüllt. Man erhält ein farblich einwandfreies Äthylen-Buten-1-Blockcopolymerisat von gutem Fließvermögen (Schmelzindex i5 (Granulat) = 2,8 g/10 Min), einer Kugeldruckhärte von 585 kp/cm² und einer Dichte von 0,953 g/cm3, welches sich zu Hohlkörpern mit einer völlig glatten inneren und äußeren Ober-.
  • fläche verblasen läßt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymerisaten durch Polymerisation von α-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise se Äthylen oder-Mischungen von thylen mit tis zu 10 Gew.- an an höheren α-Olefinen mit 3 bis ( 6 Kohlenstoffatomen, in Suspension oder Gasphase, bei Temperaturen von 20 bis 1200C, vorzugsweise 65 bis 950C und besonders bevorzugt 75 bis 900C, bei Drücken von kleiner als 50 atü, vorzugsweise kleiner als 10 atü, sowie Regelung des Molekulargewichts mit @t Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines l,atalysators, der aus einem Umsetzungsprodukt von a) 0,1 bis 10 10 Mol. (bezogen auf uf Titan) einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung, vorzugsweise Titan-III-Chlorid, b) und 1 Mol (bezogen auf Titan) des Umsetzungsproduktes einer festen ein zweiwertiges Metall, z.B. Magnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink oder Cadmium, enthaltenden Verbindung mit einer vierwertigen chlorhaltigen Titanverbindung, hergestellt in Anwesenheit oder Abwesenheit von Aluminiumalkoholaten, besteht wobei das Umsetzungsprodukt aus a) und b) mit einer Aluminiumtrialkylverbindung mit 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest und/oder einem Umsetzungsprodukt solcher Aluminiumtrialkylverbindungen oder solcher Aluminiumalkylhydride, die ebenfalls 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12 Kohlenstoffatome pro Alkylrest besitzen, mit Diolefinen von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit Isopren, versetzt wird, in einer oder mehreren Stufen polymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,3 bis 3 Mol (bez. auf Titan) von Komponente a) eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste, ein zweiwertiges Metall enthaltende Verbindullgenfeste magnesiumhaltige Verbindungen verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste magneslumilaltige Verbindung Magnesiumhydroxyd verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste magnesiumhaltige Verbindungen Magnesiumalkoholate, vorzugsweise Magnesiumäthylat und Magnesiumisopropylat verwendet.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Polymerisationskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man a) 0,1 bis 10 Mol (bezogen auf Titan) einer dreiwertigen, chlorhaItigen Titanverbindung, vorzugsweise Titan-III-Chlorid, b) mit 1 Mol (bezogen auf Titan) des Umsetzungsproduktes einer festen ein zweiwertiges Metall, z.B. Magnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink oder Cadmium, enthaltenden Verbindung mit einer vierwertigen chlorhaltigen Titanverbindung, hergestellt in Anwesenheit oder Abwesenheit von Aluminiumalkoholaten umsetzt und darauf mit einer Aluminiumtrialkylverbindung mit 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12EKohlenstoffatomen pro Alkylrest und/oder einem Umsetzungsprodukt solcher Aluminiumtrialkylverbindungen oder solcher Aluminiumalkylhydride, die ebenfalls 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12,Kohlenstoffatome pro Alkylrest besitzen, mit Diolefinen von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit Isopren,versetzt.
  7. 7. Polymerisationskatalysator hergestellt durch Umsetzung von a) 0,1 bis 10 Mol (bezogen auf Titan) einer dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindung, vorzugsweise Titan-III-Chlorid mit b) 1 Mol (bezogen auf Titan) des Umsetzungsproduktes einer festen ein zweiwertiges Metall, z.B. Magnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink oder Cadmium, enthaltenden Verbindung mit einer viervaertigen chlorhaltigen Titanverbindung, hergestellt in Anwesenheit oder Abwesenheit von Aluminiumalkoholaten und darauf folgendes Versetzen mit einer Aluminiumtrialkylverbindung mit 1 - 16, vorzugsweise 2 - 12 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest und/oder einem Umsetzungsprodukt solcher Aluminiumtrialkylverbindungen oder solcher Aluminiumalkylhydride, die ebenfalls 1 - 16, vorzugsweise 2 - 121 Kohlenstoffatome pro Alkylrest besitzen, mit Diolefinen von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit Isopren
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