DE2043110A1 - Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit geschützten Enzymen und hierfür verwendbare Enzyme - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit geschützten Enzymen und hierfür verwendbare EnzymeInfo
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Description
2043110 Andrejewski & Honke Patentanwälte
-χκ ItKT/in * Diplom-Ingenieur
Patentanraeldung
Nicolas SALKIN
36, Avenue de Villepreux
Vauoresson (Hauts-de-Seine)
- Prankreich -
Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit geschützten Enzymen und hierfür verwendbare Enzyme.
Bekannt sind Waschmittel mit und ohne Bleichwirkung mit wenigstens
einem Detergent und wenigstens einem Bnzyrn. Enzyme sind Jedooh
gegenüber gewissen Faktoren empfindlich, deren Einfluß die enzymatisohe Aktivität herabsetzt oder sogar aufhebt. Dies ist der
Fall bei der Lagerung von Wasohraitteln, vor allem wenn diese
Alkali und insbesondere Sauerstoffbildner enthalten. Letztere vor
allem können bei Vorhandensein von Wasser selbst in dampfförmigem
Zustande die Enzyme zerstören. In der französischen Patentanmeldung
des Anmelders vom 28. Januar I969 unter der Nr. 69 01 621 ist
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2UA311Ü
Patentanwälte Dr W. Andrejewslei, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraBe
ausgeführt, daß ein Enzym vor seiner Zersetzung dadurch geschützt werden kann, daß es mit einem in Wasser lösHohen oder
verteilbaren Sohutzwachs umhüllt wird. Das betreffende Enzym
wird dabei in dieses Wachs eingebracht, während dies bei einer Temperatur im Schmelzzustand gehalten wird, welche unter der
liegt, die eine Zersetzung des Enzyms verursachen würde, woraufhin das Ganze homogenisiert und abschließend abgekühlt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Waschmitteln mit geschützten Enzymen zu schaffen, bei welchem ein einwandfreier Schutz über einen sehr langen ZeItabsohnitt unter besonderer Berücksichtigung der Eigeninstabilität
derartiger Produkte erzielbar ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln
mit oder ohne Bleichwirkung mit wenigstens einem geschützten Enzym ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Enzym mit wenigstens
einer Unhüllung aus wenigstens einem in reinem Wasser kaum, in
alkalischem wasser Jedoch leicht löslichen Harz versehen wird.
Ein zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignetes
Enzym ist dadurch gekennzeichnet, daß es mit wenigstens einem In reinem Wasser kaum, in alkalischem Wasser jedooh leicht löslichen
Harz umhüllt 1st.
Bei der Durchführung eines derartigen Verfahrens muß selbstverständlich das verwendete Harz derart ausgewählt werden, daß es
mit dem Enzym oder den Enzymen nioht reagiert, und zwar ebensowenig wie mit den anderen Bestandteilin des Wasohaittels, sodaß
weder die ensynafcisohe Wirkung nooh die schmutzlösende Wirkung
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Hanke, 43 Essen, Kettwiger Straße 36
noch die Bleichwirkung eines derartigen Waschmittels herabgesetzt
werden kann. Dabei kann das Enzym allein durch Besprühen oder
Granulation. umhüllt werden, es kann Jedoch auch ebensogut mit
einem Trägerstoff verbunden oder vermischt werden und mit diesem zusammen umhüllt werden. Das umhüllte Enzym bezw. die umhüllten
Enzyme können mit den anderen pulverigen Bestandteilen des Wasch*·
mittels vermischt werden. Statt In zwei Phasen zu arbeiten, kann
man das mit dem Umhüllungsstoff vermischte Enzym unmittelbar nach der Vermischung auch direkt am Zerstäuberausgang, in welchem das
Waschpulver hergestellt wird, auf das austretende Waschpulver ausfällen. Zweckmäßigerweise erfolgt die Ausfällung in einer
Kammer, durch welche man das Waschpulver in irgendwie geeigneter Weise hindurchleitet, wobei gleichzeitig die Lösungsmitteldampfe
der Umhüllungsharze aufgefangen werden können. Vorzugsweise erfolgt
diese Ausfällung auf das Waschpulver vor dem Versetzen desselben mit Bleichmitteln, insbesondere mit Natriumperborat
und vor den Zusatz von Duftstoffen. Die Lösungsmitteldämpfe werden vorzugsweise in einem Behälter aufgefangen, in welchem
ein Unterdruck herrscht, sodaß es erforderlichenfalls möglich
ist, die Lösungsmittel wieder zu verwenden·
Die Erfindung gestattet die Herstellung von Waschmitteln mit oder ohne Bleichwirkung, in denen die Enzyme praktisch dem Einfluß
zerstörender Faktoren entzogen bleiben, sodaß diese Waschmittel ihre starke enzymatische Aktivität selbst bei langer
Lagerung auch dann beibehalten, wen in diesen Waschmitteln Substanzen enthalten sind, welche ohne einen Schutz des Enzyms
dessen Aktivität schnell aufheben würden.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
2ÜA3110
Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger DurchfUhrungsbeispiele.
Zum Schutz für die Enzyme sind beispielsweise folgende Harze geeignet, die in reinem Wasser nicht oder kaum, in alkalischem
Wasser Jedoch leicht löslich sindt
1. Ein partielles Butylmonoester eines Maleinsäureanhydrid-Copolymers
und eines Vinylmethyläthers, welches unter der Bezeichnung "Gantrez ES 425" von der Firma General Aniline & Film
Corporation gehandelt wird;
2. Ein partielles Äthylmonoester eines Maleinsäureanhydrid-Copolymers
und eines Vinylmethyläthers, welches unter der Bezeichnung "Gantrez ES 225" von der gleichen Firma gehandelt wird;
3. Ein Copolymer von Vinylazetat und Krotonsäure, welches unter der Bezeichnung "Aresil 86-12" von der Firma La Montagne Noire
vertrieben wird.
4. Ein Copolymer von Vinylazetat und einer organischen Säure, welches unter der Bezeichnung "Resine 23-1310" von der Firma
National starch & Chemical Corporation vertrieben wird; und
5. Ein unter der Bezeichnung "Resine 28-2930" bekanntes Harz,
welches eine Variante des vorgenannten Harzes ist und von der gleichen Firma vertrieben wird.
Alle diese Harze werden ebenso wie viele analoge Substanzen normalerweise
in Lacken als Ausgangsmaterial verwendet, wobei diese
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Harze sich daduroh auszeichnen, daß sie praktisch in Wasser unlöslich sind. Für kosmetische Zwecke werden sie zweokmäßigerweise beispielsweise durch Aminosäuren, insbesondere durch
Aminomethylpropandion (AMPD) oder auch durch Triisopropanolamin (TIPA) oder andere analoge Substanzen neutralisiert. Tatsächlich
wäre ohne diese Neutralisierung ihre Ausschaltung ohne Schampunieren oder alkalische Spülung äußerst schwierig. Da die vorgenannten Substanzen nur schwach hygroskopisch sind, bilden sie
infolgedessen ausgezeichnete Umhüllungen für die Enzyme, da sie eine unlösliche Barriere gegenüber dem wasser selbst In dampfförmigem Zustand zwischen den Enzymen und den anderen Bestandteilen eines Waschmittels bilden. Da sie in einer alkalischen
Lösung Jedoch löslich werden und dabei die Enzyme freigeben, ist klar, daß die Ausfällung in einer Waschmittellauge genau von
einer alkalischen Lösung ausgeht und daß die Lösung dieser Harze infolge ihrer Neutrairllsierung erfolgt·
Die vorgenannten Harze können ebenso wie andere, welche den vorgenannten Bedingungen einer Löslichkeit In alkalischem Wasser
und einer Unlöslichkeit in normalem Wasser entsprechen, direkt als solche, selbst teilweise neutralisiert verwendet werden.
In gewissen Fällen können tatsächlich bei einer teilweisen Neutralisierung durch Amine bestimmte Harze plastische Eigenschaften
erhalten, insbesondere wenn es sioh um die Harze "Oantrez BS 425
oder SS 225" unter Beisein von AMPD oder TIPA handelt. Derartige
Harze können übrigens duroh andere Weichmacher wie Diootylphtalat, ButyIzitrat, Silikonöle oder dergl. plastifiziert werden.
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Patentanwalt· Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Esten, Kettwiger StraBe 36
Diese PlastIfizierung der betreffenden Harze kann tatsächlich
als durchaus interessant angesehen werden, da sie die Pulverisierung dieser UmhUllungsharze während nachfolgender Behandlungen
des Waschpulvers verhindern, wie beim Zusatz von Natriumperborat,
beim Zusatz von Duftstoffen oder dergl·, bei der Verpackung und während des Transportes·
Außerdem kann die Umhüllung mittels derartiger Harze die Enzyme
gegenüber gewissen Parfümen schützen, welche ihrerseits eine durohaus verhängnisvolle Wirkung zeigen.
In den nachstehend erläuterten Beispielen wird das unter der Bezeichnung Alcalase bekannte Enzym in eine alkoholische Harzlösung in Isopropanol eingebracht. Die sauren Harze werden vorher auf einen pH-Wert 6 oder 7 neutralisiert, um eine Entaktivierung des Enzyms in einem zu sauren Milieu zu verhindern. Zur
Plaetifizierung des Harzes verwendet man eine schwache Dosis von Silikonöl, welches von der Societe Rhdne-Pouleno unter der Bezeichnung "633 V 5" vertrieben wird. Dabei wird Alealäse kräftig
in die alkoholische Harzlösung eingerührt und der auf diese
Weise erhaltene Brei langsam mit körnigem Tripolyphosphat verrührt. Dieses gekörnte Tripolyphosphat absorbiert leicht 25Ji
seines Eigengewichtes an Isopropanol ohne seinen pulverigen Zustand zu verlieren. Bis 35# ergibt sich eine plastische, jedoch
immer noch körnige Mischung.
Die Trooknung der Mischung an der Luft erfolgt sehr schnell, dooh werden die Arbeitsgänge beschleunigt, wenn der Mlsoher im
Vakuum arbeitet, woduroh die Teilchen einwandfrei isoliert bleiben oder gewUnsohtenfalls Agglomerate bilden, welche aus mehreren
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Tripolyphosphat-Teilchen bestehen, die durch das Harz miteinander verklebt sind· Andererseits lassen sich auch andere Lösungsstoffe wie beispielsweise Äthylazetat verwenden, welches
mit Isopropanol ein sehr flüchtiges Azeotrop bildet.
Als Lösungsmittel lassen sich jedoch nicht nur die vorgenannten
Lösungsmittel verwenden, sondern es eignet sich jedes Lösungsmittel, welches gegenüber dem Enzym neutral bleibt und das verwendete Harz oder die verwendeten Harze vollkommen lösen kann. *
Es kann vollkommen genügen, das oder die Enzyme mit nur einer einzigen Umhüllung zu versehen, doch 1st es selbstverständlich
auch möglich, mehrere Umhüllungen nacheinander aus einem oder mehreren Harzen auf den Enzymen aufzubringen. Eine erste Umhüllung kann in dem Brei erfolgen, welcher das Enzym enthält,
wShrend weitere nachfolgende Umhüllungen entweder mit einer
Lösung des Harzes allein oder mit einer Lösung erfolgen können, welche einen Weichmacher enthält, oder auch mittels einer Lösung, welche einen Neutralisator enthält.
Statt die Harze zu lösen, dann aus dieser Lösung und dem Enzym ,
einen Brei herzustellen und diesen Brei dann in Tripolyphosphat-Körner einzurühren, kann man auch die Harzlösung auf die vorher
mit dem Enzym vermischten Tripolyphosphat-Körner aufsprühen,
wobei eventuell ein nicht-ionisches spannungsaktives Medium zugesetzt wird, welches die Enzymkörner mit dem Tripolyphosphat
verklebt, um die Pulverisierung zu verhindern, wobei die Harzlösung dann das Ganze umhüllt. In allen Fällen kann man in einer
luftdichten Kammer arbeiten, in welcher ein Unterdruck erzeugt
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werden kann, sodaß die Lösungsmittel zunächst in dampfförmigem Zustand, dann als Kondensat zurückgewonnen werden können, wenn
die Wirtschaftlichkeit einer Rückgewinnung gewährleistet erscheint. Dabei ist allerdings diese Arbeit in einem Unterdruokbehälter
selbst dann vorzuziehen, wenn keine Rückgewinnung erfolgt, und sei es nur, um das Arbeitspersonal vor den Einwirkungen
der Lösungsmitteldämpfe zu schützen.
Bei den nachfolgenden Beispielen wird der Schutz der Enzyme durch 1, 2 oder 3 Umhüllungen erreicht, welche nacheinander
aufgebracht werden. Die erste Umhüllung wird mittels eines Breies erzielt, welcher ein Harz und ein Enzym enthält, während
die anderen mit dem gelösten Harz eventuell unter Zusatz eines Weichmachers und eines Neutralisators hergestellt werden.
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Alkoholischer Brei aus Harz und Enzym
1. Umhüllung: Alcaläse 4 u. Anson
(etwa 1.106 DeIft-Einheiten)
Formel 1
(1 Umhüllung)
g/l kg
Fertigprodukt
(1 Umhüllung)
g/l kg
Fertigprodukt
Formel 2 (2 Umhüllungen)
g/ 1 kg Fertigprodukt %
375
57,15
375
62,10
Gantrez IS. 425 (50#ige alkoholische Lösung) |
Gesamt | 100 | 15,24 | 50 | 5 | 8,29 |
Silikon 633 V.5 | Dem Brei beigemischtes TPP (g) |
5 | 0,76 | 2, | 6 | 0,41 |
AMPD | Ii | 0,18 | o, | 0,10 | ||
Isopropanol | 175 | 26,67 | 175 | 1 | 29,02 | |
656, | 100,00 | 603, | 1 | 100,00 | ||
568, | 569, | |||||
,2 | ||||||
,2 | ||||||
,8 |
Alkpholisohe Lösung der zweiten umhüllung» Isopropanol
Silikon 633 V 5
Silikon 633 V 5
Gantrez ES.425 (5O£ige alkoholische
Lösung)
AMPD
Fertigprodukte ι Aloalase 4 u. Anson
Gantrez 13.425 seo Silikon 633 V 5
TPP
Gesamt
100 | 65,44 | |
2,5 | 1,64 | |
50 | 32,72 | |
0,3 | 0,20 | |
152,0 | 100,00 | |
37,50 | 37,50 | |
5,00 | 5,00 | |
0,50 | 0,50 | |
0,12 | 0,09 | |
56,88 | 56,91 |
109810/YfW100'00
100,00
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Gesamt |
Formel 3
(1 Umhüllung) g/ 1 kg Fertigprodukt |
% |
Formel 4
(2 Umhüllungen) g/l kg Fertigprodukt % |
|
Alkoholisoher Brei |
Dem Brei beigemischtes
TPP (g) |
|||
aus Harz und Enzym | Alkoholische Lösung der | |||
1. Umhüllung: | zweiten umhüllung.: | |||
Alcalase 4 u. Anson | 375 55, | 15 | 375 57,48 | |
Aresll 06-12 | 50 7, | 35 | 25 3,83 | |
Isopropanol | 250 36, | 76 | 250 38,31 | |
Silikon 633 V 5 | 5 0, | 74 | 2,5 0,30 | |
680 100, | 00 | 625,5 100,00 | ||
570 | 570 | |||
Aresil 06-12 Ieopropanol Silikon 633 V5
Gesamt
Fertigprodukte: Aresil 06-12 Aloalase 4 u. Anson
Silikon 633 V 5 TPP
5, | 00 |
37, | 50 |
0. | 50 |
57, | 00 |
25 | I Ui | 14, | 08 |
150 | 84, | 51 | |
2, | 1, | 41 | |
177,5 100,00
Gesamt
100,00
100,00
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Formel 5 (1 Umhüllung) g/l kg Fertigprodukt |
Alkoholischer Brei | Gesamt | Dem Brei beigemischtes TPP (g) |
Gesamt | Fertigprodukte: | 50 | 7, | 5 | Formel 6 (5 Umhüllungen) g/l kg Fertigprodukt |
4, | % |
aus Harz und Enzym | Alkoholische Lösung der | 200 | 51, | 55, | |||||||
1. Umhüllung: | zweiten und dritten | 575 | 59, | 62, | |||||||
Resine National 28-1510 |
Umhüllung: | 5 | 0, | 0, | |||||||
Isopropanol | Resine National 28-1510 |
5 | 0, | 90 | 25 | 0, | 14 | ||||
Alcalase 4 u. Anson | Isopropanol | 655 | 100, | 60 | 200 | 100, | 11 | ||||
Silikon 655 V 5 | Silikon 635 V 5 | 567 | 24 | 575 | 09 | ||||||
AMPD | 79 | 2,5 | 41 | ||||||||
47 | 1*5 | 25 | |||||||||
00 | 604,0 | 00 | |||||||||
541 | 14, | ||||||||||
84, | |||||||||||
1, | |||||||||||
100, | |||||||||||
25 | 08 | ||||||||||
150 | 51 | ||||||||||
2,5 | 41 | ||||||||||
177,5 | Θ0 | ||||||||||
Resine National 28-1310
AlcÄSe" 4 u. An s on
Silikon 655 V 5 ANPD
TPP
5,00 | 7,50 |
57,50 | 57,50 |
0,50 | 0,75 |
0,50 | 0,15 |
56,70 | 54,10 |
Gesamt
100,00
100,00
ORIGINAL INSPECTED
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Bei diesem Beispiel III könnte das Harz "Resine National 28-1310"
gewichts- und anteilmäßig durch das Harz "Resine National 28-2930"
ersetzt werden, wobei sich den Formeln 5 und 6 entsprechende Formeln
7 und 8 ergeben würden.
Formel 9
g/l kg
Fertigprodukt
g/l kg
Fertigprodukt
Alkoholischer Brei aus | Gesamt | Gesamt | Fertigprodukte: | 250,0 | 55,58 |
Harz und Enzym | Dem Brei beigemischtes TPP (g) | Alcalase 6 u. Anson | 170,0 | 37,74 | |
1. Umhüllung: | Alkoholische Lösung der | Resine 28-1310 | 2,5 | 0,55 | |
Alcalase 6 u. Ans on | zweiten Umhüllung: | Silikon | 25,0 | 5,55 | |
(etwa I.45O.OOO Delfteinheiten) | Isopropanol | AMPD | 3,0 | 0,65 | |
Isopropanol | Resine 28-I3IO | TPP | 450,5 | 100,00 | |
Silikon 655 V 5 | Silikon | 666 | |||
Resine 28-1310 | |||||
AMPD | |||||
145 | 72,50 | ||||
50 | 25,00 | ||||
5 | 2,50 | ||||
200 | 100,00 | ||||
25,00 | |||||
7,50 | |||||
0,75 | |||||
0,15 | |||||
66,60 | |||||
Gesamt
100,00
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
Wie die Aufstellungen zeigen, beträgt der Anteil der Neutralisierung
der Harze im Beispiel I 5%» is>
Beispiel II Null %. Im Beispiel III bezw. IV beträgt er sogar 5O#. Dieses Ausmaß der
Neutralisierung ist der Art der Enzyme, der Harze und ihrer Unlöslichkeit in reinem Wasser angepasst, sowie dem Ausmaß der
Alkalinität in dem speziellen Lösungswasser.
Allerdings brauchen für die Umhüllungen, welche im Anschluß an die erste auf diese aufgetragen werden und infolgedessen praktisch
mit dem Enzym nicht mehr in Berührung stehen, das oder die Harze nicht mehr oder nur in geringerem Maße neutralisiert zu
werden. Man kann allerdings auch das Harz dieser zusätzlichen Umhüllungen neutralisieren, wie dies im Beispiel I der Fall ist,
in welchem das Harz Gantrez ES 425 in 50#iger alkoholischer
Lösung durch AMPD neutralisiert wird.
Wie bereits erwähnt, können diese zusätzlichen Umhüllungen auf der Basis von Harzen aufgebaut werden, welche von der Harzbasis
der ersten Umhüllung abweichen, welohe das Enzym tatsächlich direkt umgibt. Diese Möglichkeit kann aus verschiedenen Gründen
ausgenutzt werden, wie beispielsweise zur Variierung des gewünschten Ausmaßes des Sohutzes des Enzyms für eine eventuell
leichtere Färbung eines Harzes mit gewissen Pigmenten oder auch aufgrund anderer Überlegungen.
Vor der Umhüllung kann den Enzymen ein körniger Trägerstoff beigegeben
werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise Natriumsulfat verwendet werden, wenn auch Jeder andere Trägerstoff verwendbar
ist, so lange er sioh gegenüber dem Enzym, gegenüber dem verwendeten
Lösungsmittel des Harzes und der Nebenstoffe, welohe
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Esten, Kettwiger StraBe 36
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sich in diesem Harz befinden, neutral verhält, ob es sich nun
um einen Weichmacher, einen Neutralisator oder dergl. handelt.
Man kann außerdem das Enzym in Pulverform in das Waschmittel
einrühren und insbesondere in das körnige Tripolyphosphat, und zwar vorzugsweise im Beisein einer geringen Menge einer spannungsaktiven,
nicht-ionischen Substanz, um das Enzym mit dem Waschmittel zu verkleben und die Pulverisierung oder Zerstäubung
zu verhindern, woraufhin dann das Ganze durch die Harzlösung umhüllt wird. Es scheint allerdings, daß die Umhüllung des Enzyms
am wirkungsvollsten ist, wenn dieses in dem Harz selbst verteilt wird, wobei im übrigen auch weniger Harz verbraucht wird.
Aus dem Enzym und dem Harz bestehende Körnungen kann man in Jeder geeigneten Einrichtung in der gleichen Weise wie gekörnte Arzneimittel,
vorzugsweise im vakuum oder unter beschleunigten Trockenbedingungen
herstellen, und zwar mit oder ohne Trägerstoff wie beispielsweise Natriumsulfat sowie mit einer oder mehreren Harzschichten
oder auch im Gegensatz dazu ohne Beschichtung.
Auf jeden Fall wird bezweckt, daß:
1. die Zerstörung des Enzyms in einer Waschmittelpackung, welches
eventuell Bleichmittel enthält, so weit wie möglioh hinausgezögert wird, sodaß die Packung beispielsweise mehrere Monate
lang gelagert werden kann, während diese Zerstörung im allgemeinen für ein nur wenig oder garni ent geschütztes Enzym pro Monat 10 Ji
Aktivitätsverlust beträgt;
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2043110
Pofentanwalte Dr. W. Andrejewskl, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
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2. tie Pulverisierung und Zerstreuung von Enzympartikelchen in
der Luft verhindert wird, und zwar nioht nur während der Fabrikation, sondern auch während der Verwendung, da das in der Luft
herumschwirrende Enzym das Arbeitspersonal oder die Verbraucher erreichen kann und SchleimhautentzUndungen in der Nase oder
speziell in den Augen sowie auoh gewisse Hautsohädigungen und
sogar Allergien hervorrufen kann.
Die gemäß dem erfindungsgemäfien Verfahren umhüllten Enzyme sind
nicht nur vor einer Zerstörung ihrer Aktivität geschützt, sondern durch die Umhüllung wird auoh gleichzeitig ihre Pulverisierung
verhindert· Infolgedessen ist auch die Wahl der verwendeten Harzmenge ein Wirtschaftliohkeitsfaktor, wenn auch im allgemeinen
die vorgenannten geringen Harzmengen ausreichen, um eine praktisch unbegrenzte Stabilisierung der enzymatischen Aktivität zu
erreichen.
Selbstverständlich kann wenigstens eines der Harze eingefärbt werden, wozu lediglich ein Pigment oder ein in dem Verwendungsmilieu verteilbarer oder lösbarer Farbstoff eingebracht zu werden
braucht, um die fertigen Körner gleichmäßig zu färben· Man könnte auoh mehrere unterschiedliche Färbungen in Betracht ziehen. Diese
Färbung brauchte nur eines der Harze der Umhüllung zu erreichen. Ein derartiger Farbstoff könnte beispielsweise ein Blaufärbemittel ("azurant") sein.
Selbstverständlich lässt sich das vorbeschriebene Verfahren im
Rahmen der Erfindung abwandeln, wobei auch die vorgenannten Zusammensetzungen unterschiedlich sein können. So lässt sich beispielsweise die Umhüllung auch durch Zerstäubung in gelöster
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
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Phase in geschlossenen Fabrikationskammern erreichen. So haben Versuche gezeigt, daß trotz der in der Zerstäuberkammer erreichten Temperatur von etwa 1200C und trotz der Tatsache, daß die
von dem umhüllten Enzym am Ausgang dieser Kammer erreichte Temperatur immer noch 700C betrug, keinerlei Verlust an enzymatischer Aktivität eintrat, und zwar weder während des Fabrikationsvorganges, noch nach mehreren Wochen, wobei fortlaufende
Untersuchungen an Lagerbeständen nach einer, zwei, vier und sieben Wochen durchgeführt wurden. Für diese Haltbarkeitsuntersuchungen wurden von einem Waschpulver, welches 22# Natriumperborat enthielt und in offenen Behältern bei einer Temperatur
von 25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 87# gelagert
wurde, fortlaufend Proben entnommen. Diese Uniempfindlichkeit der geschützten Enzyme gegenüber den hohen Fabrikationstemperaturen
scheint im wesentlichen durch zwei Punkte gebründet zu sein, und
zwar:
1. wird durch die Verdampfung des Lösungsmittels während des Versprühene der Brei energisch abgekühlt;
2. ist das Enzym gegenüber Erhitzungen in wasserfreiem Milieu
oder in Gegenwart von Lösungsmitteln, die naturgemäß wasserfrei sind, gegenüber Erhitzungen unempfindlich.
Hinzu kommt schließlich noch, daß das Enzym in dem infragekommenden Lösungsmittel nicht lösbar ist, und daß der größte Teil des
gelösten Harzes sich an der Oberfläche des durch die Zerstäubung
erzielten Kornes befindet, wodurch ein maximaler Schutz erreicht wird.
Ansprüche:
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit oder ohne Bleichwirkung mit wenigstens einem geschützten Enzym, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Enzym mit wenigstens einer Umhüllung aus wenigstens einem in reinem Wasser kaum, in alkalischem Wasser
jedoch leicht löslichen Harz versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym zusammen mit einem pulverigen Trägerstoff mit wenigstens
einer Umhüllung aus einem Kunst- oder Naturharz versehen wird.
J5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Enzym mit einem Teil des pulverigen oder körnigen Waschmittels als Trägerstoff vermischt wird und diese Mischung mit wenigstens
einer Umhüllung aus einem Kunst- oder Naturharz versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Enzym mit einer ersten Kunstharzschicht und außerdem mit wenigstens einer zusätzlichen Kunst- oder Naturharzsohicht umhüllt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Harz mit einem Weichmaoher verbunden 1st.
6. Verfahren n&oh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Harz mit einem Neutralisator verbunden 1st.
7* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Harz mit einem Farbstoff verbunden ist.
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ORIGINAL. INSPECTED
Patentanwalt· Dr. W. Andrejcwski, Dr. M. Honk·, 43 Ess«n, K«ttwig«r Straß«
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Enzym und sein eventueller Trägerstoff unter geringem Druck oder sogar im Vakuum mit wenigstens einer Umhüllung versehen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Enzym unter geringem Druck oder sogar im Vakuum mit wenigstens einer Umhüllung versehen und in umhülltem Zustand unter den
gleichen Druckbedingungen in das Waschmittel eingebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umhüllte Enzym in das mit Zusätzen, wie Bleichmitteln und Duftstoffen versehene Waschmittel eingebracht wird.
11. Geschütztes Enzym zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß es mit
wenigstens einem in reinem Wasser kaum, in alkalischem Wasser Jedoch leicht löslichen Harz umhüllt ist.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.
109810/2169
Applications Claiming Priority (1)
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