DE2042800A1

DE2042800A1 - Trägerelement

Info

Publication number: DE2042800A1
Application number: DE19702042800
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Martin, Philippe; Martin, Jean; Le Meux (Frankreich)
Priority date: 1969-09-02
Filing date: 1970-08-28
Publication date: 1971-12-30
Also published as: FR2060145A1; BE755433A; NL7101267A; AT302607B

Description

PATENTANWALTIN £ U H Λ U U U

7 STUTTGART=I

PFAFFENWEQ 53. TIU₁68§3§§

A 1653 Stuttgart, den 21.Mai 1971

Philippe und Jean MARTIN

Le Meux (Frankreich) Le Chateau

Träge releraent

Die Erfindung betrifft ein Trägere lenient, das als Konstruktionselement für Bauzwecke verschiedener Art, z.B. zur Herstellung von Wänden, Dachstühlen, Decken, verwendet werden kann. Man benutzt Trägerelemente für Baukonstruktionen vorwiegend zur Aufnahme von Elementen, aus denen Decken oder Wände gebildet werden. Die herkömmlichen Trägerelemente bestehen in der Regel aus Holzbalken oder Deckenbalken, auf denen die einzelnen Elemente für die Herstellung von Trennwänden oder Böden liegen und die durch Nägel oder andere herkömmliche Befestigungsmittel zusammengesetzt sind.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trägerelement zu schaffen, das für die Herstellung von Fussböden, Trennwänden, Dachkonstruktionen oder dergl. mit grossem Vorteil verwendet werden kann. Dieses Trägerelement soll mechanisch widerstandsfähig und möglichst aus Leichtmetall vorgesehen sowie geeignet sein, an Platten aus Fasermaterial, z.B. gepressten Fasern, mit herkömmlichen Befestigungsmitteln, wie Nägeln oder Haken, befestigt zu werden. Ausserdem soll es so gestaltet sein, dass es in der Handhabung einfach, in der Verwendung wirtschaftlich, fest und formstabil ist.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Trägerelement gelöst, das durch eine einstückig ausgebildete Lamelle aus Metall gekennzeichnet ist, an deren einen und/oder anderen Seite mindestens zwei Leisten aus Holz angebracht sind. Ein solches Element gestattet eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten und Abwandlungen .

Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die Leisten mit den oberen und unteren Kanten der einstückigen Lamelle mit ihrer Schmalseite zu beiden Seiten in deren Längsrichtung angebracht sein und zusammen mit der Lamelle einen Doppel-T-Träger bilden. Bei dieser Konstruktion bilden je zwei gegenüberliegende Leisten, die auf die Kante der Lamelle aufgesetzt sind, einen Flügel.

Dabei ist es zweckmässig, wenn die beiden auf die gleiche Kante der Lamelle aufgebrachten Leisten die Kante der Metall-Lamelle leicht überragen, so dass die Metall-Lamelle in Bezug auf die

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Ebene der durch die beiden Leisten gebildeten Flügel etwas zurückliegt. Hierdurch wird erreicht, dass unterhalb oder oberhalb des Trägerelements aufliegende Konstruktionselemente, z.B. Bretter, nicht mit der Metall-Lamelle in Berührung kommen. Es soll so verhindert werden, dass sich zwischen den Metall-Lamellen der miteinander verbundenen Decken- oder Stützelemente thermische Brücken bilden.

Die Holzleisten können auf der Metall-Lamelle durch herkömmliche Befestigungsmittel angebracht sein. Die Befestigung kann z.B. durch Nägel hergestellt werden. Es wurde gefunden, dass beispielsweise zwei am Ende der Metall-Lamelle angebrachte gegenüberliegende Leisten ohne weiteres mit Nägeln befestigt werden können. Ein langer in eine Leiste eingetriebener Nagel durchstösst die in der Mitte befindliche Metall-Lamelle und wird in dieser eine öffnung hervorrufen. In dieser wird der Nagel geführt und sich dadurch nicht verbiegen. Nachdem der Nagel die Metall-Lamelle durchstossen hat, wird er noch ein Stück in die gegenüberliegende Leiste gedrückt. Hierdurch wird die Festigkeit der Lamelle und der Leiste noch erhöht. Dann wird ein Nagel von der entgegengesetzten Seite eingetrieben. Das gesamte Trägerelement wird zur Befestigung der Metall-Lamelle mit den Leisten mit einer Reihe von Nägeln über die gesamte Fläche versehen,

Gemäss einem Merkmal der Erfindung kann die Metall-Lamelle rechtwinklig abstehende Zungen aufweisen, die durch Ausstanzungen aus der Lamelle gewonnen sind, wodurch die Holzleisten mit der Lamelle durch Einstecken der Zungen in den Leistenkörper befestigbar sind. Das Eindrücken der Zungen in die Holzleisten kann mittels Druckwalzen erfolgen.

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Das Trägerelement gemäss der Erfindung ist mit Vorteil für Wände, Trennwände, Deckenkonstruktionen, Böden usw. anwendbar. Die an der Metall-Lamelle angebrachten Leisten werden mit den Trägeroder Stützelementen verbunden, die für die Herstellung der Wandelemente oder dergl. Verwendung finden. Dabei kann die Metall-Lamelle zweckmässig Durchbrechungen aufweisen, die durch Ausstanzen von rechtwinklig abgebogenen Zungen gewonnen werden, wobei, die Zungen Befestigungen für eine Verschalung oder Verankerungselemente für einen Füllbeton bilden.

Da die für die Herstellung des Trägerelements erforderlichen Grundmaterialien nicht teuer sind und die Fabrikationskosten nicht hoch liegen, ist eine wirtschaftliche Serienfertigung des Trägerelements gegeben.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung, in welcher Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt sind. Hierin zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Trägerelement gemäss der Erfindung, bei welchem die Leisten mittels Nägeln an der Metall-Lamelle befestigt sind,

Fig. 2 eine Abwandlung hierzu, bei welcher die Leisten durch aus der Metall-Lamelle hervorstehende Zungen befestigt werden,

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Fig. 3 ein Trägerelement mit U-Profil, bei welchem die Leisten einseitig auf der Metall-Lamelle aufgebracht sind,

Fig. 4 ein Trägerelement, bei welchem die Leisten mit ihrer Breitseite auf der Metall-Lamelle angebracht sind,

Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Darstellung eines Trägerelements gemäss Fig. 1,

Fig. 6 einen vergrösserten Ausschnitt aus den Fig. und 5 zur Darstellung des Eindringens des Nagels und der dadurch hervorgerufenen Verformung der Lamelle,

Fig. 7 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Wiedergabe des Trägerelements nach Fig. 2,

Fig. 8 eine Seitenansicht eines Teils eines Trägerelements nach der Erfindung, bei welchem die Lamelle durch zwei symmetrische Hälften, die entsprechend Fig. 8 A zerschnitten und entsprechend Fig. 8 B mit einer Verschiebung wieder zusammengesetzt wurden, miteinander befestigt worden sind,

Fig. 9 eine Abwandlung, bei welcher die Durchbrechungen kreisförmig ausgebildet sind,

Fig. 9 A einen Schnitt hierzu,

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Fig. 10 das Trägerelement mit rechteckigen Durchbrechungen für den Durchgang eines Versteifungselements,

Fig. 10 A einen Schnitt hierzu.

Aus den Fig. 1, 5 und 6 ist ersichtlich, dass das Trägerelement einen Mittelsteg besitzt, der aus einer Metall-Lamelle 1 besteht, die gegebenenfalls in ihrem mittleren Bereich Versteifungsrippen 2, 2' aufweist. Die Lamelle trägt an ihren Seiten vier an ihrer Schmalseite befestigte Leisten 3, 3¹, 4 und 4', die im Bereich der oberen und unteren Kante der Lamelle 1 in Längsrichtung an gebracht sind. Die Leisten sind mittels Nägeln 5, 5¹ befestigt, die entsprechende Bohrungen der Matall-Lamelle durchdringen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, durchdringt der Nagel 7 die Leiste ganz, wodurch eine Torsion des Nagels vermieden wird. Unter dem Druck des Nagels biegt sich die Lamelle um. Die durch das Ein dringen des Nagels hervorgerufenen Grate dringen in die gegenüber liegende Leiste 8' ein und erhöhen damit die Festigkeit der Konstruktion.

Gemäss einer aus den Fig. 2 und 7 ersichtlichen Abwandlung ist die Metall-Lamelle 9 mit stiftförmigen Zungen versehen, die durch Ausstanzungen im Lamellenkörper entstanden sind. Diese mit 10, 1O¹, 1O¹¹, 10*'' bezeichneten Zungen sind im Winkel von 90 ab gebogen und dadurch geeignet, in das Innere der Leisten 11, II¹ und 12, 12' einzudringen, wodurch die Befestigung der Lamelle 9 mit den Leisten bewirkt wird.

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Die Lamelle kann auch mit Durchbrechungen versehen sein, die beispielsweise - wie es in Fig. 8 dargestellt ist - als sechseckige Öffnungen 13 ausgebildet sind. Sie können auch kreisförmig gestaltet sein, wie es in Fig. 9 bei 40 wiedergegeben ist.

Die sechseckigen Durchbrechungen 13, 13' können in der Weise hergestellt werden, dass man eine ganze Lamelle der Länge nach aufschneidet, wie es in Fig. 8 A gezeigt ist, und dann die beiden Lamellenhälften entsprechend der Pfeilrichtung in Fig. 8 B mit einer Verschiebung zusammensetzt, um das in Fig. 8 dargestellte Profil zu erhalten. Die aneinandergrenzenden Zonen der Lamellenhälften zwischen den sechseckigen Durchbrechungen 13 werden durch Löt- bzw. Schweissnähte 14, 14', 14" verbunden.

Die kreisförmigen Durchbrechungen entsprechend Fig. 9 und 9 A gestatten die Aufnahme von Füllungen oder den Durchgang von Rohrleitungen 15, während die rechteckigen Durchbrechungen gemäss den Fig. 10 und 10 A für die Aufnahme eines Balkens oder eines Versteifungselements geeignet sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Trägerelement als Konstruktionselement für Bauzwecke, gekennzeichnet durch eine einstückig ausgebildete Lamelle (1; 9) aus Metall, an deren einen und/oder anderen Seite mindestens zwei Leisten (3, 3'; 4, 4'; 11, II¹) aus Holz angebracht sind (Fig. 1; Fig. 2) .

2. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten mit den oberen und unteren Kanten der einstückigen Lamelle mit ihrer Schmalseite zu beiden Seiten in deren Längsrichtung angebracht sind und zusammen mit der Lamelle einen Doppel-T-Träger bilden.

3. Trägerelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden auf die gleiche Kante der Lamelle aufgebrachten Leisten die Kante der Metall-Lamelle leicht überragen.

4. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Leiste an jeder Seite der Metall-Lamelle angebracht ist (Fig. 3).

5. Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten auf der Metall-Lamelle mittels Nägeln (5, 5¹) befestigt sind.

6. Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metall-Lamelle rechtwinklig abstehende Zungen (10) aufweist, die durch Ausstanzungen aus

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der Lamelle gewonnen sind, wodurch die Holzleisten mit der Lamelle durch Einstecken der Zungen in den Leistenkörper befestigbar sind.

7. Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metall-Lamelle (20) Durchbrechungen (21, 21¹) aufweist, die durch Ausstanzen von rechtwinklig abgebogenen Lappen (22, 22') gewonnen werden, wobei die Lappen Befestigungen für eine Verschalung (26, 26') oder Verankerungselemente für einen Füllbeton bilden. |

8. Verfahren zur Herstellung eines Trägerelements nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Metall-Lamelle (6) mindestens je eine Leiste (8, 8¹) mittels Nägeln (7) befestigt wird, deren Länge so bemessen ist, dass die Nagelspitze die Lamelle durchquert und in die auf der anderen Seite befindliche Leiste (8¹) eindringt (Fig. 6).

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in

der Metall-Lamelle Zungen oder Stifte erzeugt werden, die ä durch Ausstanzungen aus der Metall-Lamelle gewonnen und im rechten Winkel zur Lamelle umgebogen werden, und diese Zungen bzw. Stifte z.B. durch Walzen in die Leisten eingedrückt werden.

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