DE2042610B2 - Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester

Info

Publication number
DE2042610B2
DE2042610B2 DE2042610A DE2042610A DE2042610B2 DE 2042610 B2 DE2042610 B2 DE 2042610B2 DE 2042610 A DE2042610 A DE 2042610A DE 2042610 A DE2042610 A DE 2042610A DE 2042610 B2 DE2042610 B2 DE 2042610B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
zinc
coor
general formula
ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2042610A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2042610C3 (de
DE2042610A1 (de
Inventor
Herbert Dr. Eck
Josef Dr. Heckmaier
Helmuth Dr. Spes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DE2042610A priority Critical patent/DE2042610C3/de
Priority to US00166571A priority patent/US3758550A/en
Priority to JP46065531A priority patent/JPS5037169B1/ja
Priority to CH1254971A priority patent/CH557322A/de
Priority to GB4031171A priority patent/GB1306889A/en
Publication of DE2042610A1 publication Critical patent/DE2042610A1/de
Publication of DE2042610B2 publication Critical patent/DE2042610B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2042610C3 publication Critical patent/DE2042610C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/52Esters of acyclic unsaturated carboxylic acids having the esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

CH2 = C(COOR)2
worin R einen verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, durch Umsetzung von in Eisessig gelösten Malonestern der allgemeinen Formel
CH2(COOR)2
worin Rdie angegebene Bedeutung hat, mit Paraformaldehyd in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur und Crackung des nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltenen Reaktionsproduktes durch Erhitzen unter vermindertem Druck, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Reaktionsmischung 0,5 bis 1,5 Mol Essigsäureanhydrid sowie als Katalysator 0,5 bis 10 g, jeweils bezogen auf 1 Mol eingesetzten Malonester, Magnesiumchloracetat und/oder Zinkchloracetat zugesetzt werden, die Umsetzung bei Temperaturstufen zwischen 0°C und dem Siedepunkt der Mischung und die Crackung bei einer Blasentemperatur bis zu 360° C durchgeführt wird.
Vorzugsweise werden der Reaktionsmischung 0,8 bis 1,1 Mol Essigsäureanhydrid, bezogen auf 1 Mol eingesetzten Malonester, zugesetzt
Die Reaktion wird vorteilhaft bei 0 bis 4O0C begonnen, die Temperatur nach 0,5 bis 40 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 10 Stunden, auf 70° C bis zum Siedepunkt der Mischung, bevorzugt 80 bis 100° C, gesteigert und die Umsetzung bei dieser Temperatur im Laufe von 0,5 bis 20 Stunden, bevorzugt 1 bis 10 Stunden, zu Ende geführt. Gegebenenfalls können der Reaktionsmischung während der Crackung O,Ol%o bis 3% Tetraalkyltitanate der allgemeinen Formel TiOR4 zugegeben werden, worin R Alkylreste mit 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 C-Atomen bedeutet.
Mit diesen Maßnahmen gelingt es, ein stabiles, säurefreies Reaktionsprodukt in guter Ausbeute herzustellen. Dabei ist der starke Effekt des Chloracetatanions überraschend, da der Fachmann erwartet hätte, dali für die Katalyse das Kation verantwortlich zu machen ist. Insbesondere ist in Eisessiglösung eine meßbare Wirkung des Chloracetatanions nicht vorauszusehen. Außerdem ist unter den gegebenen Reaktionsbedingungen die Reaktion nicht reversibel. Somit ist auch die ausbeutesteigernde Wirkung von Essigsäureanhydrid überraschend, zumal die Reaktion auch in wäßrigem Medium durchgeführt werden kann.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Die Reaktion erfolgt im allgemeinen in mindestens zwei Reaktionsabschnitten, d. h. beispielsweise in der ersten Stufe bei 0 bis 10°C. Anschließend wird auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich die Umsetzung bei über 70°C beendet. In manchen Fällen ist es möglich, die erste oder zweite Trennstufe zu übergehen. Ebenso Japan kann die Reaktionsdauer bei tiefer Temperatur beliebig lange fortgesetzt werden. Sie soll aber mindestens '/2 Stunde betragen. Möglicherweise erfolgt
hierbei die Addition von (II) und (I) zu Hydroxymethylmalonester
HO-CH2-CHiCOOR)2 (IV)
Essigsäureanhydrid muß in einer Menge zugesetzt werden, die ausreicht, um wenigstens die Hauptmenge des entstandenen Wassers unter Bildung von Essigsäure aus dem Gleichgewicht entfernen. Dabei ist es vorteilhaft, das Anhydrid vor Reaktionsbeginn zuzugeben. Die Zugabe kann jedoch auch vor oder während des Aufheizens vorgenommen werden. Unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Zink- und Magnesiumchloracetate den Acetaten überlegen. Es werden Ausbeuten bis zu 90%, bezogen auf eingesetzten Malonester, erhalten. Geringe Mengen an Methylenmalonester, die während der Crackung ins Kondensat und in die erste Fraktion gelangen, sind bei der Ausbeuteberechnung nicht berücksichtigt.
Zur Erhöhung der Beständigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Reaktionsprodukte können ggf. nach der Crackung starke Protonsäuren, wie Phosphorsäure und Schwefelsäure, zugefügt werden. Bessere Erfolge werden mit aprotonischen Säuren, insbesondere mit Borfluoridätherat, erzielt. Überraschenderweise zeigen Tetraalkyltitanate der allgemeinen Formel TiOR4, worin R einen Alkylrest mit 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 C-Atomen bedeutet, eine besonders günstige Wirkung. Als Beispiele seien Tetraäthyl-, Tetrabutyl- und Tetrahexyltitanat genannt Letztere werden bevorzugt schon während der Crackung der Reaktionsmischung zugesetzt.
Beispiele
Die in Tabelle 1 angeführten Methylenmalonester
werden wie folgt hergestellt:
Eine Mischung aus Malonester, Paraformaldehyd, 289 g Eisessig und gegebenenfalls Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren bei O0C mit dem Katalysator versetzt, nach der in Tabelle 1 angegebenen Zeit auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich nach 1 bis 15 Stunden auf 95° C erwärmt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bei ca. 10 mm Quecksilbersäule wurde das meist in gelartiger Form anfallende Produkt gecrackt. Die Bedingungen waren bei den in der Tabelle aufgeführten Beispielen 1-18 wie folgt: Blasentemperatur bis 310° C, Temperatur des Heizbades bis 350° C, Kopftemperatur der Destillationsapparatur bis ca. 225°C, Vakuum 10 mm Quecksilbersäule. Bei den Beispielen 19 und 20 wurde die Crackung bei 0,1—2 mm > Quecksilbei säule und einer Blasentemperatur bis 360°C durchgeführt. Die Kopftemperatur stieg unter diesen Bedingungen in beiden Fällen nicht über 225°C.
Tabelle
Bei Malonester I R para-Form- Essigsäure- Katalysator g Reaktionsbedingungen RT/h 957h Aus
spiel aldehyd II anhyclrid beute
Nr. Mol Mol, Mol Art 07h %
CH, bezogen auf 8,66 15 8
CHj CH2O 8,66 15 8
1 0,722 CH3 1,44 _ Na-chloracetat 8,66 4 15 8 47
2 0,722 CH3 1,44 0,7 Na-chloracetat 8,66 4 15 8 61
3 0,722 CH3 1,44 0,7 Na-acetat 8,66 4 15 8 54
4 0,722 CH3 1,44 - ZnCl2 8,66 4 15 8 43
5 0,722 CH3 1,44 0,7 ZnCl2 8,66 4 1 5 58
6 0,722 CH3 1,44 - Zn-acetat 8,66 4 1 5 70
7 0,722 CH3 1,44 0,722 Zn-acetat 8,66 1 1 5 74
8 0,722 CH3 1,44 - Zn-chloracetat 8,66 1 1 5 72
9 0,722 CH3 1,44 0,722 Zn-chloracetat 8,66 1 1 5 86
10 0,722 CH3 1,44 - Cu-acetat 8,66 1 1 5 68
11 0,722 CH3 1,44 - Mg-acetat 8,66 1 1 5 63
12 0,722 CH3 1,44 0,722 Mg-acetat 8,66 1 5 69
13 0,722 CH3 1,44 - Li-acetat 4,4 1 5 7
14 0,722 1,44 - Li-chloracetat 1 23
15 0,722 CH3 1,44 0,8 HgSo4/Co-acetyl- 4,4 1 5 48
CH3 acetonat 8,66 5
16 0,722 CH3 1,44 0,8 MgCCVAl(OH3) 8,66 1 5 68
17 0,722 C4H, 1,44 - Mg-Chloracetat 8,66 1 5 75
18 0,722 C6H11 1,44 0,722 Mg-Chloracetat 8,66 1 5 90
19 0,722 1,44 0,722 Mg-Chloracetat 1 49
20 0,722 1,44 0,722 Mg-Chloracctat 1 44
Zu beachtende Literaturhinweise:
1. CA. 49, P 178Og.
2. J. Chem. Soc. Japan, Ind. Chem. Sect. 56. 901-3 (1953). CA. 49. 6836c.
Zur Untersuchung der Haltbarkeit des Reaktionsproduktes wurden zu je 10 g des Methylenmalonsäuredimethylesters die in der Tabelle 2 angegebenen Substanzen gegeben und die Mischung bei Raumtemperatur gelagert.
Tabelle 2
Zusatz
mg
Behältermalerial
Gelierungsdauei in
Tagen
Tetra-Butyltitanat 6 Jenaer Glas 120')
(keine Ver
färbung)
BF3-ätherat 0,1 Polyäthylen 30')
BFj-ätherat 1 Polyäthylen 30
(gelblich)')
BFj-ätherat 10 Polyäthylen 4 (gelb)
Tetra-Butyltitanat 0,1 Polyäthylen 30')
Tetra-Butyltitanat 1 Polyäthylen 30")
Tetra-Butyltitanat 10 Polyäthylen 30 (gelb)1)
Tetra-Äthyltitanat 1 Polyäthylen 30')
Tetra-Butyltitanat 1 Aluminium 30')
') Bis zum Versuchsende war keine Gelierung festzustellen.
Zum Vergleich wurden folgende Versuche durchgeführt, wobei jeweils gleiche molare Mengen der Ausgangsprodukte (Malonsäurediäthylester bzw. Malonsäuredimethylester) eingesetzt wurden.
Versuch 1 wurde unter gleichen Bedingungen, wie in Versuch 1 der Literaturstelle J. Chem. Soc, Japan beschrieben, durchgeführt. Die hierin angegebene Ausbeute von 79% konnte jedoch auch bei Wiederholung des Versuchs nicht erreicht werden, wofür vermutlich das bessere Trennvermögen der bei der Versuchsanordnung verwendeten Kolonne sowie die genauere Werte liefernde gaschromatographische Analysenmethode verantwortlich ist.
Außerdem wurde festgestellt, daß bei Durchführung der Crackung unter einem Druck von 13 mm Hg und einer Blasentemperatur von nur 130°C (vgl. Literaturstelle J. Chem. Soc, Japan, Seite 3, Zeile 17) die Ausbeute unter 20% liegt. Zur Erzielung vergleichbarer Ergebnisse wurde daher die Crackung in allen Versuchen bei einer Badtemperatur bis zu 3300C durchgeführt.
Versuch 2 wurde unter gleichen Bedingungen wie Versuch 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß anstelle von Kupfer(II)-acetat Magnesiumchloracctat als Katalysator verwendet wurde.
Die Ausbeuten an dem gewünschten Methylenrruilonester waren bei beiden Versuchen etwa gleich und erreichten knapp 75%.
Versuch 3 wurde unter den Bedingungen des beanspruchten Verfahrens bei Temperaturstufen zwischen 0°C und dem Siedepunkt der Mischung und Zusatz von Acetanhydrid durchgeführt, wobei Kupfer(ll)-acetat als Katalysator verwendet wurde. Versuch 4 wurde unter gleichen Bedingungen wie Versuch 3 durchgeführt, jedoch mit der Abänderung, daß anstelle von KupfcrillJ-acclat Magncsiumchloracctat als Katalysator verwendet wurde.
Die Versuche 3 und 4 beweisen die überlegene selektive Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Chloracetate unter den bedingungen des beanspruchten Verfahrens, das heißt Durchführung der Umsetzung bei Temperaturstufen zwischen 0°C und dem Siedepunkt ) der Mischung und unter Zusatz von Acetanhydrid
Versuch t
(zum Vergleich)
Der benutzte Malonsäurediäthylester wurde wieder-
Ki holt rektifiziert (Siedepunkt 88 bis 89°C/13 mm Hg, c/i 1,055, η 1,4140). Als Formaldehyd wurde handelsüblicher Paraformaldehyd, der gut getrocknet wurde, benutzt. In den Glaskolben, der drei öffnungen hat, eine für das Thermometer, eine für den Rührer und eine für
ι > den Kühler, fügt man 300 g Eisessig, 45 g Paraformaldehyd und 15 g gut getrocknetes Kupfer(H)-acetat zu. Man rührt um und erwärmt. Wenn die Temperatur 6O0C erreicht hat, fügt man 120 g Malonsäurediäthylester zu. Beim Erhitzen des Gemisches im Ölbad auf 1000C löst
2(i sich der Paraformaldehyd schnell auf und färbt sich blau. Diese Lösung wird 4 Stunden bei konstanter Temperatur gehallen und schließlich gekühlt. Dann filtert man den nach der Kühlung ausgefallenen Katalysator ab und destilliert das hellblaue Filtrat, das noch etwas
r> Katalysator enthält, unter vermindertem Druck mit 20 bis 30 mm Hg, um die Essigsäure abzutrennen. Als Rückstand erhält man eine blaue klebrige Masse. Man wechselt die Vorlage und erhitzt unter vermindertem Druck (10 mm Hg) bis 330°C Badtemperatur. Man
in erhält 148,6 g einer hellgrüngelben Fraktion und 4 g dunkelbraunen Rückstand.
In der hellgrüngelben Fraktion von 148,6 g wurden durch gaschromatographische Analyse 69,65% (Flächenprozent) Methylenmalonsäurediäthylester festge-
i") stellt, das entspricht einer Ausbeute von 74,47% (bezogen auf 100%iges Produkt).
Versuch 2
(zum Vergleich)
4(1 Das Verfahren gemäß Versuch 1 wurde unter Einsatz gleicher Mengen und unter gleichen Bedingungen durchgeführt, mit der Abänderung, daß anstelle des Kupfer(II)-acetats Magnesiumchloracetat als Katalysator verwendet wurde. Außerdem wurde der Katalysator
4'> mitgecrackt, da ein Abtrennen aufgrund der Löslichkeit desselben in Eisessig nicht möglich war.
Es wurden 149,77 g einer farblosen Fraktion erhalten, in der durch gaschromatographische Analyse 63,63% (Flächenprozent) Methylenmalonsäurediäthylester fest-
vi gestellt wurden, das entspricht einer Ausbeute von 73,87% (bezogen auf 100%iges Produkt).
Versuch 3
(zum Vergleich)
Vi Ein Gemisch aus 95,3 g Malonsäuredimethylester (frisch destilliert), 43,2 g getrocknetem Paraformaldehyd, 289 g Eisessig und 76 g Essigsäureanhydrid wurde unter Rühren bei 0°C mit 8,66 g Kupfer(ll)-acetat versetzt, 1 Stunde bei 00C bei Raumtemperatur und 5
wi Stunden bei 1000C gerührt, wobei sich der Katalysator auflöste.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck (10 mm Hg) wurde die Crackung bei einem Druck von 5 mm Hg vorgenommen, wobei
h-> die Blasentempcratur bis 301 0C, die Kopftemperatur bis 228"C und die Temperatur des Hcizbadcs bis 330"C gesteigert wurde.
Ils wurden 133,67 g einer hcllgrüngclbcn Fraktion
erhalten, in der durch gaschromatographische Analyse 54,05% (Flächeniprozent) Methylenmalonsäuredimethylester festgestellt wurden, das entspricht einer Ausbeute von 69,4<)% (bezogen auf 100%iges Produkt).
Versuch 4
(erfindungsgemäß)
Das Verfahren gemäß Versuch 3 wurde unter Einsatz gleicher Mengen und unter gleichen Bedingungen
durchgeführt, mit der Abänderung, daß an Kupfer(II)-acetats Magnesiumchloracetat als tor verwendet wurde.
Es wurden 118,09 g einer farblosen Fraktior in der durch gaschromatographische Analys (Flächenprozent) Methylenmaloiisäuredim festgestellt wurden, das entspricht einer Ausl 88,39% (bezogen auf 100%iges Produkt).

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonestern der allgemeinen Formel ■->
CH2 = C(COOR)2
worin R einen verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Rest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, durch Umsetzung von in Eisessig gelösten Malon- m estern der allgemeinen Formel
CH2(COOR)2
worin R die angegebene Bedeutung hat, mit Paraformaldehyd in Gegenwart eines Katalysators π bei erhöhter Temperatur und Crackung des nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltenen Reaktionsproduktes durch Erhitzen unter vermindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmischung 0,5 bis 1,5 Mol Essigsäureanhydrid sowie als Katalysator 0,5 bis 10 g, jeweils bezogen auf 1 Mol eingesetzten Malonester, Magnesiumchloracetat und/oder Zinkchloracetat zugesetzt werden, die Umsetzung bei Temperaturstufen zwischen 0°C und dem 2") Siedepunkt der Mischung und die Crackung bei einer Blasentemperatur bis zu 360° C durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmischung 0,8 bis 1,1 Mol jn Essigsäureanhydrid, bezogen auf 1 Mol eingesetzten Malonester, zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmischung während der Crackung O,O1%o bis 3% Tetraalkyltitanate r, der allgemeinen Formel T1OR4, worin R Alkylreste mit 2 bis 6 C-Atomen bedeutet, zugesetzt werden.
■κι
Es ist bekannt, Methylenmalonester (III) aus dem entsprechenden Malonester (I) und Paraformaldehyd (II) entsprechend der nachstehenden Reaktionsgleichungherzustellen:
CH2(COOR)2 + -.(CH2O)., 1^CH2=C(COOR)2
(I)
(II)
(III)
dabei ist R ein verzweigter oder unverzweigter aliphatischer Rest mit 1 —4 C-Atomen.
(J. Chem. Soc. Japan, Ind. Chem. Sect 56, 901-903 -,-, (1953), ref. in C. A. 49,6836 c u. C. A. 49, P 1780 g.)
Es ist weiterhin beschrieben, daß diese Reaktion vorteilhaft in Eisessig und in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt wird. Als Katalysatoren werden u. a. Zinkchlorid, Kaliumfluorid, Eisen, Magnesium, Alumini- t>o umhydroxyd, die Acetate von Kalium, Calcium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Blei, Kupfer und Kobalt, sowie allgemein alkalisch reagierende Verbindungen beschrieben. Die höchsten in den genannten Literaturstellen angegebenen Ausbeuten betragen dabei mit h"> Zinkchlorid 85% (vgl. C. A. 49, P 1780 g: hierbei werden jedoch aus 40 g Malonsäurediäthylester 34 g Produkt erhalten, woraus sich eine Ausbeute von 79%, bezogen auf eingesetzten Molonester, errechnet), Kupferacetat 79% und Zinkacetat 77% (vgl. C. A. 49,6836 c). Bei der Nachbearbeitung konnten jedoch mit Zinkchlorid nur maximal 56% (mit H2O als Lösungsmittel, in Eisessig nur 43%), mit Zinkacetat 68% bzw. 70% erhalten werden.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Herstellung von Methylenmalonestern der allgemeinen Formel
DE2042610A 1970-08-27 1970-08-27 Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester Expired DE2042610C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2042610A DE2042610C3 (de) 1970-08-27 1970-08-27 Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester
US00166571A US3758550A (en) 1970-08-27 1971-07-27 Process for producing methylene malonic esters
JP46065531A JPS5037169B1 (de) 1970-08-27 1971-08-26
CH1254971A CH557322A (de) 1970-08-27 1971-08-26 Verfahren zur herstellung von methylenmalonester.
GB4031171A GB1306889A (en) 1970-08-27 1971-08-27 Process for the manufacture of methylenemalonic esters

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2042610A DE2042610C3 (de) 1970-08-27 1970-08-27 Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2042610A1 DE2042610A1 (de) 1972-03-02
DE2042610B2 true DE2042610B2 (de) 1978-07-06
DE2042610C3 DE2042610C3 (de) 1979-03-15

Family

ID=5780913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2042610A Expired DE2042610C3 (de) 1970-08-27 1970-08-27 Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3758550A (de)
JP (1) JPS5037169B1 (de)
CH (1) CH557322A (de)
DE (1) DE2042610C3 (de)
GB (1) GB1306889A (de)

Families Citing this family (30)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3423249A1 (de) * 1984-06-23 1986-01-02 Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur herstellung von alkyliden- und arylidenverbindungen
US8106234B2 (en) * 2009-05-07 2012-01-31 OptMed, Inc Methylidene malonate process
US8975435B2 (en) * 2009-05-07 2015-03-10 Optmed, Inc. Methylidene malonate process
SG189937A1 (en) * 2010-10-20 2013-06-28 Bioformix Inc Synthesis of methylene malonates using rapid recovery in the presence of a heat transfer agent
US9828324B2 (en) 2010-10-20 2017-11-28 Sirrus, Inc. Methylene beta-diketone monomers, methods for making methylene beta-diketone monomers, polymerizable compositions and products formed therefrom
US9279022B1 (en) 2014-09-08 2016-03-08 Sirrus, Inc. Solution polymers including one or more 1,1-disubstituted alkene compounds, solution polymerization methods, and polymer compositions
US9249265B1 (en) 2014-09-08 2016-02-02 Sirrus, Inc. Emulsion polymers including one or more 1,1-disubstituted alkene compounds, emulsion methods, and polymer compositions
US10414839B2 (en) 2010-10-20 2019-09-17 Sirrus, Inc. Polymers including a methylene beta-ketoester and products formed therefrom
JP6267643B2 (ja) 2011-10-19 2018-01-24 シラス・インコーポレイテッド 多官能性モノマー、多官能性モノマーを製造する方法、これらから形成された重合性組成物および製品
EP2831124B1 (de) 2012-03-30 2016-10-05 Sirrus, Inc. Zusammengesetzte und laminierte artikel sowie polymerisierbare systeme zur herstellung davon
EP2831125B1 (de) 2012-03-30 2016-10-05 Sirrus, Inc. Verfahren zur aktivierung von polymerisierbaren zusammensetzungen, polymerisierbare systeme und damit hergestellte produkte
WO2013149173A1 (en) 2012-03-30 2013-10-03 Bioformix Inc. Ink and coating formulations and polymerizable systems for producing the same
WO2013181600A2 (en) 2012-06-01 2013-12-05 Bioformix Inc. Optical material and articles formed therefrom
EP2920231B1 (de) 2012-11-16 2020-05-06 Sirrus, Inc. Kunststoffverbindungssysteme und verfahren
JP6549038B2 (ja) 2012-11-30 2019-07-24 シラス・インコーポレイテッド エレクトロニクス適用のための複合組成物
EP2943462B1 (de) 2013-01-11 2018-06-27 Sirrus, Inc. Verfahren zur gewinnung von methylenmalonat über bis(hydroxymethyl)malonat-weg
US9416091B1 (en) 2015-02-04 2016-08-16 Sirrus, Inc. Catalytic transesterification of ester compounds with groups reactive under transesterification conditions
US9315597B2 (en) 2014-09-08 2016-04-19 Sirrus, Inc. Compositions containing 1,1-disubstituted alkene compounds for preparing polymers having enhanced glass transition temperatures
US10501400B2 (en) 2015-02-04 2019-12-10 Sirrus, Inc. Heterogeneous catalytic transesterification of ester compounds with groups reactive under transesterification conditions
US9334430B1 (en) 2015-05-29 2016-05-10 Sirrus, Inc. Encapsulated polymerization initiators, polymerization systems and methods using the same
US9217098B1 (en) 2015-06-01 2015-12-22 Sirrus, Inc. Electroinitiated polymerization of compositions having a 1,1-disubstituted alkene compound
US9518001B1 (en) 2016-05-13 2016-12-13 Sirrus, Inc. High purity 1,1-dicarbonyl substituted-1-alkenes and methods for their preparation
US9567475B1 (en) 2016-06-03 2017-02-14 Sirrus, Inc. Coatings containing polyester macromers containing 1,1-dicarbonyl-substituted 1 alkenes
US9617377B1 (en) 2016-06-03 2017-04-11 Sirrus, Inc. Polyester macromers containing 1,1-dicarbonyl-substituted 1 alkenes
US10196481B2 (en) 2016-06-03 2019-02-05 Sirrus, Inc. Polymer and other compounds functionalized with terminal 1,1-disubstituted alkene monomer(s) and methods thereof
US10428177B2 (en) 2016-06-03 2019-10-01 Sirrus, Inc. Water absorbing or water soluble polymers, intermediate compounds, and methods thereof
CN110650980A (zh) 2017-05-18 2020-01-03 纳美仕有限公司 树脂组合物
CA3064314A1 (en) 2017-06-02 2018-12-06 Arkema France Curable compositions and uses thereof
JP6427848B1 (ja) * 2017-10-17 2018-11-28 ナミックス株式会社 樹脂組成物
CN114127220B (zh) 2019-07-19 2024-01-19 阿科玛法国公司 可用于获得非致敏性的固化产品的可固化组合物

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3060236A (en) * 1962-10-23 peocess of producing alpha-beta unsatu-
US2212506A (en) * 1939-08-15 1940-08-27 Eastman Kodak Co Preparation of methylene dialkyl malonates

Also Published As

Publication number Publication date
DE2042610C3 (de) 1979-03-15
JPS5037169B1 (de) 1975-12-01
GB1306889A (en) 1973-02-14
DE2042610A1 (de) 1972-03-02
US3758550A (en) 1973-09-11
CH557322A (de) 1974-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2042610C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester
DE1156788B (de) Verfahren zur Umwandlung von Fettsaeureestern einwertiger Alkohole mit isolierten Doppelbindungen (íÀIsolenfettsaeureesterníÂ) in Fettsaeureester mit konjugierten Doppelbindungen (íÀKonjuenfettsaeureesteríÂ)
DE1468932A1 (de) Veresterung von Acrylsaeure
DE2811480C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Glyoxylsäure-hemiacetalestern aus Destillationsrückständen
DE2142207C2 (de) Hydroxy-äthercarbonsäuren, ihre Herstellung und Verwendung
DE2149159A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylhydrochinon
DE3308922A1 (de) Verfahren zur herstellung von fettsaeureestern der ascorbinsaeure
DE2244012C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoxyacetessigestern
DE2224786A1 (de) Sulfonato-benzylmalonsaeureester und ein verfahren zu ihrer herstellung
DE847443C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Alkoxymonocarbonsaeuren und von Estern der entsprechenden ª‡,ª‰-ungesaettigten Monocarbonsaeuren
DE2523695C3 (de) Verfahren zur Herstellung von bicyclischen γ-Lactonen
DE2345360A1 (de) Verfahren zur herstellung von transchrysanthemummonocarbonsaeure und deren alkylestern
DE1941227A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern polycyclischer Verbindungen
DE1643195C (de)
DE1768772C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetylmalonsäurediestern
DE3338547C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
DE2439059C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Decadiensäureesterngemischen
DE2054987A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylenpropandiol-( 1,3)
DE1951294B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-methyl-y-pyron (Maltol)
DE765787C (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten von Formaldehyd mit Blausaeure
DE2647255C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Acylamido^^-dicarbalkoxy-butanalphenylhydrazon
AT226685B (de) Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureestern
DE2225243A1 (de)
DE2318786B2 (de) Verfahren zur Herstellung von γ -Aryloxyacetessigestern
AT272332B (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarin

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee