DE1941227A1 - Verfahren zur Herstellung von Estern polycyclischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern polycyclischer VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1941227A1 DE1941227A1 DE19691941227 DE1941227A DE1941227A1 DE 1941227 A1 DE1941227 A1 DE 1941227A1 DE 19691941227 DE19691941227 DE 19691941227 DE 1941227 A DE1941227 A DE 1941227A DE 1941227 A1 DE1941227 A1 DE 1941227A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ester
- acrylate
- formula
- chcoor
- fluorene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/56—Ring systems containing three or more rings
- C07D209/80—[b, c]- or [b, d]-condensed
- C07D209/82—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
- C07D209/86—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/08—Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2603/00—Systems containing at least three condensed rings
- C07C2603/02—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
- C07C2603/04—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
- C07C2603/06—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members
- C07C2603/10—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings
- C07C2603/12—Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing at least one ring with less than six ring members containing five-membered rings only one five-membered ring
- C07C2603/18—Fluorenes; Hydrogenated fluorenes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Indole Compounds (AREA)
Description
DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. WlRTH · DIPL.-ING. G. DAN N EN BERG
DR.V. SCHMIED-KOWARZI K · DR. P. WEINHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
C-7392-C Union Carbide Corporation
270 Park Avenue
"* *'New York, N.Y. 10 017 / U S A
"* *'New York, N.Y. 10 017 / U S A
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue katalytische Verfahren zur
Herstellumg von Alkylestern bestimmter, palycyclischer Verbindungen..
Die Ester der Carboxyalkylfluorene, Carbcfl^alkylearbazole, Carboxyalkylindene
und Carboxyalkylindole sind bekannt. Ihre Herstellung war jedoch immer
schwierig, und tatsächlich ist in Journ.Am.Chem.Soc, Bd. 6k, Seite 24571
angegeben, daß die Ester von CarboxyäthjLfluoren. durch Umsetzung eines Alkylacrylates
mit Fluoren nicht erhalten werden konnten. Daher sind diese letzteren Estern nach einem kostspieligen, mehrstufigen Verfahren durch (1)
Umsetzung von Fluoren mit Kaliumacrylat bei Temperaturen oberhalb 2000C,
(2) Ansäuern des erhaltenen Dikaliumsalzes, (3) Reinigung des Salzes und (k)
Veresterung desselben zum Ester hergestellt worden. Dieses vollständige Verfahren
ist zeitraubend und, aufgrund der niedrigen Gesamtausbeute, wegen
der vielen durchzuführenden Stufen wirtschaftlich untragbar.
Es wurde nun gefunden, daß die Ester der angegebenen polycyclischen Verbindungen
unmittelbar nach einem einstufigen katalytischem Verfahren in hoher
Ausbeute unter relativ milden Reaktionsbedingungen innerhalb sehr kurzer Zeit hergestellt werden können. '
009809/1799
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Alkylacrylat und die polycyclische
Verbindung gemischt und so schnell wie möglich in Berührung mit bestimmten
basischen Katalysatoren und vorzugsweise in Berührung mit bestimmten Lösungsmitteln zusammen umgesetzt·
Die verwendbaren Aerylätester können durch die allgemeine Formel dargestellt werden: RS
I) CH9=C COOR ·
in welcher R für eine Alkylgruppe mit mindestens 1 Kohlenstoff at men» vorzugsweise 1 bis etwa 10 oder mehr Kohlenstoffatomen, oder eine Arylgruppe
steht und R1 Wasserstoff oder Methyl bedeutet* Die besondere Gruppe R oder
deren Größe ist nicht entscheidend« und es kam jeder Acrylatester verwendet werden, wie z.B. Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat,
Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Decylacryla,t,£icosylacrylat, Methylinethacrylat, Äthylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Phenylacrylat, Benzylacrylat, Tolylacrylat, Xylylacrylat, Naphthylacrylat, Phenylmethacrylat usw.
Geeignete polycyc lische Verbindungen die mit dem Acrylatester umgesetzt werden
können, können durch die folgende Formel dargestellt werden:
in welcher X für eine zweiwertige -N- Gruppe oder eine zweiwertige Methylengruppe
(-CH2) steht; R" und R1" können einzeln für ein Wasserstoff atom, einen
Alkylrest mit bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit bis zu
etwa 10 Kohlenstoffatomen bedeuten; oder R" und R1" stehen, zusammen genommen,
für eine zweiwertige Gruppe der Formel -CH=CH-CH=CHf. Sine Unterklasse der
009809/1799
- 3 -polycyclischen Verbindungen sind die Fluorene:
die Carbazole: ÜB)
die Indene:
und die Indole: HD)
Die polycyclischen Verbindungen können unsubstituiert sein oder mit jeder
Sub-stituentengruppe, die die Reaktion nicht wesentlich stört oder verzögert
oder den Katalysator nachteilig beeinflußt, substituiert sein, wie z.B. Alkylgruppen,
Alkoxygruppen,'Halogengruppen, Nitrogruppen, Arylgruppen usw. Geeignete
polycyclische Verbindungen sind z.B. Fluoren, Carbazol, Inden, Indol,
9-Methyliluoren, 2-Methylfluoren, 3-Äthylfluorens 4-Phenylfluoren, 2-Methoxyfluoren,
2-Äthoxyfluoren, 5-Äthylinden, 2-Chlorfluoren, 4-Methylindol, 2-Methylindol,
3-Äthoxycarbazol, 2-Butylcarbazol, 2-Decylindol, 2-Decylinden
usw.
009809/1799
Zur Katalyse der Reaktion zwischen dem Acrylat und der polycyclischen Verbindung
werden basische Katalysatoren verwendet, wie z.B. die Benzyltrialkylammoniumalkoxyde
und -hydroxyde, in welchen die Alkylgruppe 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen und die Alkoxygruppe 1 bis etwa 4 Kohlenstoff a tome enthält *
die komplexen Salze der AlkalimetaHamidet wie z.B. Natriumamid und Kaliumaraid«
mit einem niedrigen Dialkylsulfoxyd, wie Dimethylsulf-oatyd und Diäthylsulfoxyd,
oder mit einem Polyäthylenpolyamin, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin
oder Dipropylentriamin. Es muß jederzeit eine katalytische Menge des
basischen Katalysators anwesend sein. Die gesamte, zu verwendende Menge variiert
von etwa 0,5 bis etwa 8 Gew.-^ oder mehr, bezoger/auf die polycyclische
Verbindung, vorzugsweise etwa 1-2 Gew.-$. Geeignete« Katalysatoren umfassen
Benzyltrimethylammoniummethoxyd, Benzyltriäthylammoniuraäthoxyd, Benzyltrimethylammoniumäthoxyd,
Tetraäthylammoniumäthoxyd, BenzyltrimethylammoniumbutoKyd,
Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, Tetramethylammoniummmethoxyd, Benzyltriäthylammoniumhydroxyd,
Benzyltributylaoinoniumhydroxyd, Benzyltripropylammoniummethoxyd,
Dibutyldimethylamraoniumhydroxyd, eine Lösungsmittellösung von Natriumamid
per se, Natriumamid-Dimethylsulfoxyd, Natriumamid-Diäthylsulfoxyd,
Kaliumamid-Dmethylsulfoxyd, Natriumamid-Diäthylentriarain usw..
Die Reaktion kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Reaktion in Anwesenheit eines inerten, organischen Lösungsmittels leichter kontrolliert werden kann; seine Konzentration
ist nicht entscheidend und kann vom Fachmann entspre-chend variiert werden.
Es kann jedes inerten, organische Lösungsmittel verwendet werden, das die kataly tische Reaktion nicht beeinflußt oder mit einem der Reaktionsteilnehmer reagiert. Befriedigende Lösungsmittel sind somit Benzol, Toluol, Xylol,
Dioxan, Hexan, Octan usw. Bestimmte Lösungsmittel bewirken jedoch, daß wenig oder keine Reaktion erfolgt, wie z.B. die Alkohole Methanol, Äthanol, Dimethyl-
00980 9/1799
sulfoxyd per se oder l-Iäihyl-2-pyrrolidon, während andere Lösungsmittel, wie
Morphiolin oder Dimethylentriamin per se mit dem Acrylat reagieren und die
Reaktion stören· Ein Fachmann der organischen Chemie wird aus einem Vorversuch
leicht feststellen, ob ein besonderes Lösungsmittel verwendet werden kann oder nicht. - . " .
Die Reaktion kann bei- jeder Temperatur von etwa O0C. bis zum Siedepunkt der
Reaktionmischung durchgeführt werden· Die Temperatur beträgt jedoch vorzugsweise
etwa 20-1200C.
Der Druck der Reaktion ist nicht entscheidend, und ,es kann atmsophärischer,
unter- oder überatincqphärischer Druck angewendet werden. Die Reaktion wird bis
zur praktisch vollständigen Umsetzung der Reaktionsteilnehmer-forgesetzt .^
Die Zeit dafür hängt bekanntlich in gewissem Maß von der Temperatur, dem Druck, der Größe des Ansatzes, den besonderen, verwendeten Katalysatoren und
Reaktionsteil-inehmern ab und kann somit nicht genau angegeben werden.
Zwecks maximaler Umwandlung wird gewöhnlich ein Überschuß des Acrylatesters
zur Reaktion mit der potycyclischen Verbindung eingeführte Es sind jedoch auch
Ή stöchiometrische Mengen befriedigend. Wenn X für die zweiwertige Gruppe '
steht, ist zur Erzielung eine· stöchiometrischen Reaktion 1 Mol des Acrylatesters
notwendig, da nur ein aktives Wasserstoff atom anwesend ist. Steht X jedoch für die zweiwertige Gruppe -CH2-»so sind zwei aktive Wasserstoffatome
anwesend, und somit werden 2 Mol des Acrylatesters benötigt. Bei Verwendung eines Überschusses des Acrylatesters ist die Menge desselben nicht entscheidend
und kann vom Fachmann bestimmt werden.
009809/17 99
Die Ester der polycyclisch«! Verbindungen, die nach dem erf indungsgemäßen
Verfahren hergestellt werden, können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
in welcher Y für die zweiwertige Gruppe der Formel:
. .CH0CHCOOR
CH2CHCOOR
CH2CHCOOR
R1
steht, wenn QI) eine Fluoren- oder Indenverbindung, ist, oder
steht, wenn QI) eine Fluoren- oder Indenverbindung, ist, oder
Y bedeutet die zweiwertige Gruppe der Formel:
^N-CH2CHCOOR
R1
wenn III) eine Carbazol- oder Indolverbindung ist; oder
wenn III) eine Carbazol- oder Indolverbindung ist; oder
Y ist die zweiwertige Gruppe der Formel:
NCH2CHCOOR
R1
wenn III) eine Ihdenverbindung ist; R"' bedeutet einzeln ein Wasserstoff atom
oder einen Alkyl- oder Arylrest mit bis zu etwa IQ Kohlenstoffatomen; R""
bedeutet einzeln ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest mat bis
zu etwa 10 Kohlenstoffatomen; oder - wenn III) eine Ihdenverbindung ist eine Gruppe der Formel
-CH0CHCOOR
und Rni und Rnn bedeuten, zusammen genommen, die zweiwertige Gruppe der
Formel -CH=CH-CH=CH-. Esterunterklassen zu diesen Verbindungen sind die
009809/17 99
- 7 Ester der Carboxyalkylfluorene der Formel:
IHA)
ROOCCHCH2 CH2CHCOUK
R« R'
die Ester der Carboxyalkylcarbazole der Formel:
HIB)
CH9CHCOOR R« '
die Ester der Carboxyalkylindene der Formeln:
HIIC)
ROOCCHCH
R«
R«
und
CH9CHGOOR c\
R«
-CH9CHCOOR R1
H CH9CHCOOR c\
R«
und die Ester der Carboxyalkylindole der Formel:
HID)
CH2CHCOOR
entsprechend der oben beschriebenen polycyclischen Verbindungen HA) bis HD).
Genannt werden kann z.B. der Dimethylester von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren,
der Diäthylester von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren, der Diäthylester
von 9»9-Bis-(2-carbo3sypropyl)-fluoren, der Di-2-äthylhexylester von
9»9-Bi8-(2-carboxyäthyl)-fluoren, der Dibutylester von 9,9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren,
Methyl-3-(9-carbazol)-propionat, Athyl-3-(9-carbazol)-propionat,
009809/1799
Äthyl-3-( 9-carbazol) -2-methylpropionat, 2-Äthylhexyl-3-( 9-carbazol)-propionat,
Decyl-3-(9-carbazol)-propionat, Äthyl-3-( 1-indol)-propionat, Methyl-3-( 1-indol)
—propionat, Äthyl-3-( 1-indol)-2-nethylpropionat, Hexyl-3-( 1-indol)-propionat,
der Dimethylester von l,l-Bis-(2-carboxyäthyl)-inden, der Dimethylester von l,3-Bis-(2-carboxy&thyl)-inden, der Diäthylester vonl,l-Bis-(2-carboxyäthyl)-inden,
der Diäthylester von l,l-Bis-(2-carboxypropyl)-inden, der Di-2-äthylhexylester von l,l-Bis-(2-carboxyäthyl)-inden, der Diäthylester
von 9,9-Bis-(2-carboxyäthyl)-2-methylfluoren, Methyl-3-/9-(3-äthoxycarbazol)/-propionat
usw.
Die Reihenfolge der Zugabe ist nicht entscheidend^ obwohl dafür gesorgt
werden sollte, Reaktionen des Acrylatester mit dem Katalysator zu verringern
oder auszuschließen, damit dessen kataly-tische Wirkung auf die Reaktion nicht
zerstört wird. So ist es nicht befriedigend, den Acrylatester und Katalysator,
wie Benzyl trimethylamraoniummethoxyd, vorzumischen und die Mischung zu einer
Lösung der polycyclischen Verbindung, wie Fluor en, zuzugeben. Auch ist es
nicht zweckmäßig, den Acrylatester langsam zu einer Mischung aus dieser polycyclischen Verbindung, dem Katalysator und Lösungsmittel zuzugeben, obgleich
auf diese Weise eine geringe Ausbeute an Produkt erhalten werden kann.
Zufriedenstellend ist es dagegen, den Acrylatester schnell zu dieser Mischung aus polycyclischer Verbindung, Katalysator und Lösungsmittel zuzugeben;
obgleich die exotherme Reaktion manchnal schwer kontrollierbar sein kann, werden gewöhnlich gute Ausbeuten erhalten.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht in der Zugabe einer Lösung des Katalysators
in schneller, geregelter Geschwindigkeit zu einer Lösung der polycyclischen Verbindung und des Acrylatesters in einem Lösungsmittel, wie Toluol. Die
Katalysatorlösung wird kontinuierlich bei schneller Geschwindigkeit zugegeben,
die ausreicht, die exotherme Wärme zu regulieren. Die kontinuierliche
009809/1799
Zugabe ist wichtig» um die ständige Anwesenheit von frischem Katalysator
und die Fortdauer der Reaktion aufrechtzuerhalten. Eine schnelle Reaktion ist als notwendig für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens gefunden
worden, und wenn man die einmal eingeleitete Reaktion vor der Beendigung
aufhören läßt, kann sie im allgemeinen nicht wieder eingeleitet und bis zur Beendigung geführt werden. .
Ein anderes zufriedenstellendes Verfahren besteht in der Zugabe einer Lösung
der polycyclischen Verbindung Fluoren und das Katalysators im inerten organischen
Lösungsmittel zu einer Lösung des Acrylatesters im Lösungsmittel. Das .wichtige Merkmal besteht inider schnellen Zugabe und im schnellen Mischen,
zwecks Aufrechterhaltung von ausreichend aktivem Katalysator in der Reaktionsmischung, um die Beendigung der Reaktion zu gewährleisten und gleichzeitig die
Reaktion unter Kontrolle zu halten. Bei beendeter Reaktion werden die gewünschten
Verbindungen durch übliche Destillations- und Umkristallisationsverfahren
gewonnen.
Erfindungsgemäß kann auch ein fließendes Reaktionssystem verwendet werden.
So können z.B. zwei Ströme gleichzeitig in einen rohrförmigen,Reaktor eingeführt
werden, in welchem ein heftiges Mischen erfolgt. Die beiden Ströme können bestehen aus (1) einer Mischung aus polycyclischer Verbindung, Acrylatester
und Lösungsmittel und (2) einer Lösung von Katalysator und Lösungsmittel. Die beiden Ströme können auch (1) eine Mischung aus Fluoren, Katalysator
und Lösungsmittel und (2) der Acrylatester per se oder in Lösung sein.
Die nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen haben
bekannte Verwendungszwecke. So können sie z.B. gemäß, der US-Patentschrift
3 096 358 sulfoniert und gemäß der US-Patentachrift 3 18$ ky* zur Herstellung
linearer Polyester verwendet werden. Die Indene können ebenfalls sulfoniert und
die Produkte in' dieser Weise zur Herstellung linearer Polyester verwendet
009809/1799
- to - ■
werden· Die Indole sind \Erläufer für die 3-Indolpropionsäuren, die Pflanzenwachstumsregulatoren sind· Die Carbazole und Indole sind weiterhin als
Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen geeignet.
• Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
kZ g (0,25 Mol) Fluoren und 9 g einer ^O-jSigen Lösung aus Benzyltrimethylammoniuramethoxyd
in Methanol als. Katalysator wurden in 200 ecm Dloxan gelöst. Als 55 g (0,55 Mol) Äthylacrylat auf einmal in diese Lösung gegossen wurden,
wurde sie dunkel, und die Temperatur stieg auf 45-5O0C. Das Produkt wurde auf
einem Masserdampfbad über Nacht erhitzt, dann in 1 1 Wasser gegossen, wodurch ein gelber Feststoff ausfiel. Die wässrige Phase wurde dekantiert
und der Feststoff 2 Mal mit je 300 ecm Methanol gewaschen und filtriert. Der
filtrierte Feststoff wurde mit 200 ecm Methanol gewaschen, dann luftgetrocknet
und ergab 1V? g (0,13 Mol» 51,3 #) eines leicht gelben Feststoffes mit einem
F. von 98-99°C. Die Extraktion der vereinigten Methanolwaschlaugen und
der wässrigen Phase mit Isopropyläther ergab weitere 15 g Feststoff. Die
Umkristallisation der vereinigten Feststoffe aus Äthanol erhöhte den F. auf
101-102 C* Das IR- und magnetischer Kernresonanzspektrum entsprachen dem
Diäthylester von 9t9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren. Das magnetische Kernresonanzspektrum
zeigte auch die Anwesenheit eines geringen Anteiles des Dime thylesters, der anscheinend aus der Methosydgruppe des Katalysators entstanden
war.
Ih ähnlicher Weise wurde 2-Methyl-9,9-bis-(2-oarDoxyäthyl)-fluoren aus 2-Methylfluoren
hergestellt·
009809/1799
kZ g (0,25 Mol) Fluoren und 6 g des in Beispiel 1 verwendeten Katalysators
wurden in 200 g Dioxan gelöst. Die Zugabe von 60 g (0,6 Hol) Äthylacrylat
innerhalb einer Minute bewirkte eine exotherme Reaktion, die die Lösung verdunkelte
und die Temperatur auf 82°C« erhöhte. Nach 5 Minuten betrug die Temperatur 58°C·, und das Dampfphasenchromatogramm der Mischung zeigte, daß
96 £ des Fluorene reagiert hatten· Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt und
dann bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen. Überschüssiges Äthylacrylat
und Lösungsmittel wurden bei 20 mm auf eine Blasentemperatur von kf>
C. abdestilliert· Der verbleibende, feste Rückstand wurde in einem Waring-Mischer
mit 500 ecm Wasser gewaschen, dann über Nacht luftgetrocknet und ergab 82 g
(0,2#f Mol) Produkt (90 $> Ausbeute, bezogen auf das Fluoren) mit einem F. von
85-93°C· Die Umkristallisation des Rohproduktes aus Hexan ergab 69 g (0,19
Mol; 75 f>) Feststoff mit einem F. von 97-98°C. IR- und magnetisches Kernresonansspektrum
wiesen das Produkt als den Diäthylester von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren
aus, wobei etwas Methylester anwesend war.
Eine Mischung aus 6? g Toluol, 14 g (0,08*4- Mol) Fluoren und 2 g des in Beispiel
1 verwendeten Katalysators wurde kontinuierlich und schnell unter Rühren %
zu einer Lösung aus 20 g (0,2 Mol) Äthylacrylat in 20 ecm Toluol zugegeben.
Durch die Zugabegeschwindigkeit wurde die exotherme Reaktion zwischen 38-40 C.
gehalten· Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde gerührt,
und ergab ein Produkt, das nur 0,8 # nicht umgesetztes Fluoren enthielt. Über-
schussiges Äthylacrylat und Lösungsmittel wurden bei 20 mm auf eine Blasentemperatur
von 500C. abdestilliert· Der feste Rückstand wurde in Hexan auf geschlämmt,
filtriert und getrocknet und ergab 21 g (0,057 Mol; 6? $ Ausbeute) eines
cremefarbenen Feststoffes mit einem F. von 100-1020C. Die Umkristallisation
aus Isopropanol ergab 18,9 g (0,052 Mol; 6l #) des Diäthylesterä von 9,9-Bis-
009809/1799
(2-carboxyäthyl)-fluoren mit einem F. von 103-1040C.
20 g (0,12 Mol) Fluoren, 30 g Toluol und 28 g (0,28 Mol) Äthylacrylat wurden
vereinigt und auf 400C. erhitzt· Eine Lösung aus 1 ο cm des in Beispiel 1 verwendeten
Katalysators, in 5 ecm Toluol wurde katinuierlich innerhalb von 4
Minuten zugegeben, was eine exotherme Reaktion mit sich brachte, die die Temperatur
auf 900C. erhöhte. Die Analyse der Reaktionsmischung nach einer halben
Stunde zeigte, daß alles Fluoren reagiert hatte. Die Mischung wurde auf Zimmertenperatur
abgekühlt und der weiße, ausgefallene Feststoff abfiltriert, mit Hexan gewaschen und luftgetrocknet; so erhielt man 20 g (0,055 Mol; 46 #
Ausbeute) des Diäthylesters von 9,9-Bis-(2-carbcxyäthyl)-fluoren mit einem
F. von 105-106 C. Die Destillation des Filtrates auf eine Blasentempsratur
von 60°C. bei 10 mm ergab einen festen Rückstand, der mit Hexan gewaschen wurde und 14 g des Diäthylesters von 9,9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren mit
einem F. von 99-1020C. ergab. Somit betrug die Gesamtausbeute 0,093 Mol oder
77e5 %, bezogen auf Fluoren.
Dasselbe Verfahren mit Benzol als Lösungsmittel ergab eine rohe Ausbeute von
85 # des Diäthylester von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren.
Beispiel 5
Eine Lösung aus 14 g (0,084 Mol) Fiuoren und 20 g (0,2 Mol) Äthylacrylat
in 67 g Hexan wurde zum Rückfluß erhitzt; dann wurde, eine Lösung aus 1 g des
in.Beispiel 1 verwendeten Katalysators in 10 ecm Toluol schnell eingetropft.
Die exotherme Reaktion bewirkte ein heftiges Sieden des Hexans. Nach Zugabe von etwa 2/3 der Katalysatorlösung begann die Temperatur zu sinken. Der Rest
der Katäysatorlösung wurde schnell zugegeben, das Produkt wurde 30 Minuten gerührt und auf Zimmertenperatur abkühlen gäassen. Der ausgefallene Feststoff
wurde abfiltriert und getrocknet. Men erhielt 22 g (0,06 Mol; 71 # Ausbeute)
des Diäthylesters von 9,9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren mit einem F. von .
00.9809/1 799
102-103°C.
2 g Fluoren und 10 g Ätljiacrylat wurden auf 35°C erwärmt, dann wurden 0,2 com
des in Beispiel 1 verwendeten Katalysators unter Rühren zur Lösung eingetropft· Die Lösung wurde dunkel, und die Temperatur stieg auf 60°C. Die Analyse durch
Dampfphasenchromatographie des Produktes nach 5 Minuten zeigte, daß 96 # des
Fluorene reagiert hatten, überschüssiges Äthylacrylat wurde entfernt und der
verbleibende Feststoff 1 Mal mit Hexan gewaschen; so erhielt man 1,7 g (85 #
Ausbeute des Diäthylesters von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fl.uoren mit einem F·
von 1O5-1O6°C.
Eine Lösung aus 67 g Toluol, Ik g (0,084 Mol) Fluoren und 2 ecm
< 35-#igem Benzyltrimethylaiamoniumhydroxyd in Methanol wurde innerhalb von 7 Minuten
zu 20 g (0,2 Mol) Äthylacrylat in 20 g Toluol zugegeben. Die Zugabe begann bei 260C^dIe Temperatur stieg durch die exotherme Reaktionswärme jedoch
auf 54°C. Die Analyse durch Dampf phasenchromatographie der Reaktionsmischung··
1 Stunde nach der Zugabe zeigte, daß 86 % des Fluorene umgesetzt waren. Überschüssiges
Äthyl-acrylat und Lösungsmittel wurden bei 20 mm auf eine Blasen-
00S809/1799
• - 14 -
O .0
CH3SCH3 + NaNH2 —^ (CH3SCH2)" Na+ +NH3
Innerhalb von 3 Minuten wurde die Katalysatorlösung bei 35°C schnell zu
einer Lösung aus 14 g (0,084 Mol) Fluoren, 20 g (0,2 Mol) Äthylacrylat und
■30 g Toluol augegeben. Die Reaktionswärme erhöhte die Tempeatur auf 900C,
und man erhielt ein orange-braunes, flüssiges Produkt· Überschüssiges Acrylat und Lösungsmittel wurden durch Destillation auf eine Blasentemperatur von 5O0C.
bei 20 mm entfernt» Der Rückstand war eine klebrige feste Masse· Sie wurde mit
3OO ecm η-Hexan extrahiert und ergab 19 g klebrigen Feststoff. Die Hexanextrakte
wurden auf einem Wasserdampfbad eingedampft und ergaben 21 g gelben
Feststoff; 10 g desselben wurden aus Isopropanol umkristallisiert und ergaben 8 g weißen Feststoff mit einem F. von 104-105°C Die magnetische Kemresonanzspektroskopie
bestätigte, daß das Material der Diäthylester von 9,9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren
war.
Beispiel 9
Beispiel 9
20 g (0,2 Mol) Äthiaerylat wurden innerhalb von 30 Minuten unter Rühren zu
einer Lösung aus 17 g (0,1 Mol) Fluoren, 100 ecm Dioxan und 2,5 ecm 40-#igem
Benzyltrimethylammoniummethoxyd in Methanol eingetropft. Das Äthylacrylat
wurde langsam bei 220C · zugegeben, und die Reaktionstemperatur stieg langsam
auf 26°C. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 1 Stunde gerührt. Die Analyse durch Dampfphasenchromatographie zeigte* daß 80 $ des Fluorens noch
nicht umgesetzt waren. Dieses Beispiel zeigt, daß die Reaktion ohne Erfolg ist, wenn der Acrylatester langsam zur Reaktionsmischung zugegeben wird.
009809/1799
Beispiel 10
110-1-Ein mit Glas ausgekleidetei/Reaktor wurde mit 11,3 kg umkristallisiertem
Fluoren einer Reinheit von 97 %', 16,3 kg Athylacrylat und 27,2 kg Toluol
beschickt. In die zwecks Lösen des Fluorene auf 35°C. erwärmte Reaktionsmischung wurde eine Katalysatorlösung (1,36 kg Benzyltrimethylammoniumäthoxyd
(^O 1» in Äthanol), in b,5k kg Toluol gelöst) mit einer Geschwindigkeit
von 145 ccm/min eingepumpt. Die Reaktionstemperatur wurde ohne Kühlen
ansteigen gelassen und egalisierte sich bei 85-91°G. Nach beendeter Katalysatorzugabe wurde das Reaktdonsprodukt eine weitere Stunde gerührt.
Eine Chromatographische Dampfphasenanalyse des Produktes zeigte die vollständige
Reaktion. Lösungsmittel und überschüssiges Athylacrylat wurden vom Produkt bei einer Blasentemperatur von 60°G. bei 100 mm abgestrippt;
so erhielt man den Diester von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren, der durch
Zugabe von 22,7 kg Isopropanol, 30 Minuten langes Erhitzen zum Rückfluß und
anschließendes Abkühlen unter Rühren auf 25°G. umkristallisiert wurde. Die erhaltene Aufschlämmung wurde vom größten Teil der Flüssigkeit befreit, auf
einem großen Buchner-Trichter filtriert, in Methanol aufgeschlämmt, filtriert
und luftgetrocknet· Weitere 11,3 kg Fluoren wurden in gleicher Weise mit Athylacrylat umgesetzt. So erhielt man eine Ausbeute von 35Λ kg (73 ^)
des Diesters von 9»9-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren als weißen Feststoff.
Beliebige Proben des Diesters von 9(9-Bis-{2-carbQxyäthyl) -fluoren aus den
beiden Ansätzen ergaben Schmelzpunkte von 1O5»5-1O6°C, 1O5»5-1O6°C. und
106-106,5°C.
009809/17 99
Wl g (0,25 Mol) Fluoren, 51 g (0,6 Mol) Methylacrylat und 90 g Toluol wurden
vereinigt und auf 35°C erhitzt· Eine Lösung aus 6 g *iO-#igem Benzyltrimethylammoniummethoxyd
in Methanol in 30 g Biuol wurde schnell zugefügt, wodurch
die Temperatur auf 92°C. anstieg. Die DampfphasenChromatographie des Produktes
nach 1 Stunde zeigte die beendete Reaktion des Fluorens. Lösungsmittel und überschüssiges Methylacrylat wurden durch Erhitzen auf eine Blasentemperatur
von 7O0C. bei 10 mm in einer 45 cm Vigreux-Kolonne entfernt, und 4er Rückstand
wurde mit Hexan auf geschlämmt, filtriert und luftgetrocknet· Man erhielt
eine Ausbeute von ?k g festem Produkt (88 # Rohausbeute) mit einem F. von ·
76-780C. Die Umkristallisation aus Isopropanol erhöhte den F. auf 80-82°C·
und lieferte 66 g (78 $ Ausbeute) weißer .Kristalle. Eine zweite Umkristallisation
aus Methanol lieferte 54 g (63,5 $) mit einem F, von 82-83°C. Das magnetische
Kernresonanzspektrum wies den Feststoff als den Dimethylester von 919-Bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren aus·
Beispiel 12
Beispiel 12
42 g (0,25 Mol) Fluoren, 76 g (0,6 Mol) Butylacrylat und 90 g Toluol wurden in
einen 500-ccm-Kolben gegeben und auf 35°C erwärmt. Eine Lösung aus 6 g
Benzyltrimethylammoniummethoxyd (40 # in Methanol), in 30 g Toluol gelöst, wurde
schnell unter Rühren zur Lösung gegeben, wodurch die Temperatur auf 83°C.
stieg. Das Produkt wurde 1 Stunde nach der Katalysatorzugabe gerührt. Die Dampfphasenchromatographie des Produktes zeigte die vollständige Reaktion des
Fluorens. überschüssiges Lösungsmittel und Acrylat wurden abdestilliert und
ergaben 95 g (89 1» Rohausbeute) eines viskosen Sirups. Die Blitzdestillation
dieses Sirups in einer kleinen I5 cm Vigreux-Kolonne ergab eine 74-#ige Ausbe.ute
eines wachsartigen gelben Feststoffes, der nach Umkristallisation aus Methanol einen weißen Feststoff mit einem F. von 46-47°c. lieferte· Das magnetische
Kernresonanzspektrum des festen Produktes entsprach dem Dibutylester
009809/1799
von 9»?-Bis-(2-carboxyäthylj-fluoren. .
30 g Toluol, 11,6 g (0,1 Mol) Inden und 22 g (0,22 Mol) Äthylacrylat wurden
vereinigt, dann wurden innerhalb von 2 Minuten 2 ecm Benzjfltrunethylammoniumäthoxyd
(40 # in Äthanol) in 6 g Toluol zugefügt. Nach einer Induktionäperiode
von einer Minute stieg die Temperatur schnell auf 94-0C ·, und die
Lösung wurde rot-braun« Die DampfPhasenchromatographie des Produktes nach
einer halben Stunde zeigte, daß 91,6 56 des Inden umgesetzt waren. Die Destillation
des Produktes in einer kleinen Vigreux-Kolonne ergab 28 g (89 # Aus- ä
beute)' einer viskosen Flüssigkeit, die laut magnetischem KernresonanzBpektrura
eine Mischung aus dem Diäthylester von l,l-Bis-(2-carboxyäthyl)-inden
und dem Diäthylester von l,3-Bis-(carboxyäthyl)-inden war. Die Mischung wurde durch weitere Destillation getrennt.
18 g (0,18 Mol) Äthylacrylat, 17,5 g (0,15 Mol) Indol und 30 g Toluol wurden
vereinigt, dann wurden innerhalb von 3 Minuten 2 g Benzyltrimethylanmoniumäthoxyd
(40 # in Äthanol), in 6 g Toluol gelöst, zugegeben. Die Temperatur
begann langsam zu steigen und ergab ein Maximum von 71 C. Das Produkt wurde
1 Stunde gerührt und dann zur Entfernung von Lösungsmittel destilliert; so
erhielt man 37 g eines dicken, viskosen Öles. Dessen Destillation in einer
kleinen Vigreux-Kolonne lieferte 24· g (74· # Ausbeute) Äthyl-3-(l-indol)-pro-
o 2">
pionat mit einem Kp.^ 144 c.; nD = 1,553^. Die Struktur wurde durch magnetische
Kernresonanzspektroskopie bestätigt·
Beispiel 15
Beispiel 15
12 g (0,12 Mol) Äthylacrylat, 16,7 g (0,1 Mol) Carbazol und 60 g Toluol wurden
vereinigt und auf 850C. erhitzt. Bin Teil des Feststoffes ging nicht in Lösung.
009809/179 9
• - 18 -
Die schnelle Zugabe von 2 g Benzyltrimethylammoniumäthoxyd (40 % in Äthanol)
in 6 g Toluol zur Auf schlämmung ergab nach 20 Minuten eine rot-braune, von Feststoff freie Lösung. Diese Lösung wurde vom Produkt abgestrippt und
der Rüokstand in Form von 30 g eines viskosen Öles destilliert; so erhielt
man 20,3 g (76 $) Äthyl-3-(9-carbazol)-propionat; njp = 1,6139. Die Struktur
wurde durch magnetische Kernresonanzspektroskopie bestätigt.
Wurde der obige Versuch unter schneller Zugabe des Katalysators bei Zimmertemperatur
wiederholt, so zeigte sich ein Temperaturanstieg auf 33°C, und man erhielt eine Ausbeute an Äthyl-3-(9-carbazol)-propionat nn 70 ^.
Nach den in den Beispielen beschriebenen Verfahren wurden die folgenden
Verbindungen hergestellt:
Beisp. polycyclische Ausgangs- Katalys. Produkt
verbindung
\
A Dibutylester von 3-Äthyl-9,9-t>is-(
2-carboxyäthyl) -f luoren
B Diäthylester von 4-Phenyl-9,9-bis-(2-carboxyäthyl)-fluoren
A Diäthylester von 2-Methoxy~9,9-bis-(2-earboxyäthyl)-fluoren
C Butyl-3-( 4-methyl-1-indöl) ^p
16 | 3-Athylfluoren |
17 | 4-Phenylfluoren |
18 | 2-Methoxy£luoren |
19+ | . 4-Methylindol |
20 | 5-Äthylinden |
21 | 3-Äthoxycarbazol |
22 | 2-Butylcarbazol |
23++ | 2-Decylinden |
B Diäthylester von 5-Äthyl-l,l-bis-( 2-carboxyäthyl) -inden
C Äthyl-3-(3-äthoxy-9-earba1zol)-propionat
A Äthyl-3-(2-butyl-9-carbazol)-propionat
A Di-2-äthyihexylester von 2-Decy 1-1,1-bis-(2-carboxyäthyl)-inden
+ = Unter Verwendung von Butylacrylat ·
■H· = Unter Verwendung von 2-Xthylhexylacrylat
A = Natriumaznid plus Diäthylentriamin
B = Kaliumamid plus Diäthylsulfoxyd
G = BmzyltriäthylammoniunHMithoxyd
B = Kaliumamid plus Diäthylsulfoxyd
G = BmzyltriäthylammoniunHMithoxyd
009809/1799
Claims (1)
- Patentansprüche .erfahren zur Herstellung von Estern polycyclisch^ Verbindungen der Formel:in welcher Y für(i) eine zweiwertige Gruppe der Formel:V ' . äν ^CH9CHCOOR ■CH2CHCOOR R1steht, wenn die poly cyclische Verbindung ein Fluoren oder Inden ist, (ii) eine zweiwertige Gruppe der Formel:5 N-CH9CHCOOR · .R1steht, wenn die polycyiische Verbindung ein Carbazol oder Indol ist oder (iii) eine zweiwertige Gruppe der Formel:κ sCH2CHCCOR R1steht, wenn die polycyclische Verbindung ein Indpn ist, R"ι einzeln für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht; R"" einzeln für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht und, wenn die polycyclische ein Inden ist, -CH2CHCOOR bedeutet; Rni und RM" gemeinsam für die zweiwertigeR1 Gruppe der Formel -CH=CH-CH=CH stehen! R eine Alkylgruppe mit mindestens009809/1799einem Kohlenstoffatom bedeutet; und R1 für Wasserstoff oder Methyl steht, dadurch gekennzeichnet, daß man katalytisch in Berührung mit einer katalytischen Menge eines basischen Katalysators eine reaktionsfähige Mischung aus einem Aorylatester der Formel:R« CH2=CCOORund einer polycyclischen Verbindung der Formel:in welcher X für die zweiwertige Gruppe -NH- oder die zweiwertige Gruppe -CH2- steht; R" und R"1 jeweils einzeln für Wasserstoff» eine Alkylgruppe mit 1 -10 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen; und R" und R"' gemeinsam die zweiwertige Gruppe der Formel -CH=CH-CH=CH bedeuten, umsetzt, wobei die reaktionsfähige Mischung durch schnelles Mischen der Komponenten und des Katalysators gebildet wird·2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Acrylatester ^ Äthylacrylat verwendet wird·3·- Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Carboxyalkylfluorenesters der Formel:ROCCCHCH9 CH2CHCOORι * ιR· R«009809/1 799dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Acxylatester umgesetzte polycyclische Verbindung Fluoren ist und R und R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung. haben·k,- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylatester Äthylacrylat, Methylacrylat, Butylacrylat oder &bhylmethacrylat ist·5·- Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Carboxyalkylcarbazolesters der Fomel: · * "CH0CHCOORdadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Acrylatester umgesetzte polycyclische Verbindung ein Carbazol ist und R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.6.- Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylatester Äthylacrylat. ist·7·- Verfahrennach Anspruch 1 zur Herstellung eines Carboxyalkylindenesters der Formel:oderR' -CH2CHCOORROOCQHCH2 CH2CHCOOR R« £.CH9CHCOOR R«009809/1799dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Acrylätester umgesetzte polycyclische' Verbindung Inden ist und R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.8·- Verfahren nach Anspruch 7, didurch gekennzeichnet, daß der Acrylätester Athylacrylat ist.9·- Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Carboxyalkylindolesters der Formel:CHoCHCOOR R'dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Acrylätester umgesetzte polycyclische Verbindung Indol ist und R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben·10.-r Verfahren nach Anspruch 9# dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylätester Athylacrylat ist.11·- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der basische Katalysator aus der Gruppe von (i) den Benzyltrialkylamnoniumhydroxyden und BenzyltrialkyLrammoniuraalkoxyden mit 1-10 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxydgruppe, (ii) den Alkalimetallamidkomplexen eines niedrigen Dialkylsulfoxyds und (iii) den Alkalimetallverbindungen eines Polyäthylenpolyamins und des Alkalimetallamidfi . besteht. ·Der Patentanwalts009809/1799
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75473568A | 1968-08-22 | 1968-08-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941227A1 true DE1941227A1 (de) | 1970-02-26 |
Family
ID=25036093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941227 Pending DE1941227A1 (de) | 1968-08-22 | 1969-08-13 | Verfahren zur Herstellung von Estern polycyclischer Verbindungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3641115A (de) |
DE (1) | DE1941227A1 (de) |
FR (1) | FR2016164A1 (de) |
GB (1) | GB1262707A (de) |
NL (1) | NL6912773A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8854730B2 (en) | 2010-12-30 | 2014-10-07 | 3M Innovative Properties Company | Negatively birefringent polyesters and optical films |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5708130A (en) * | 1995-07-28 | 1998-01-13 | The Dow Chemical Company | 2,7-aryl-9-substituted fluorenes and 9-substituted fluorene oligomers and polymers |
EP0842208B2 (de) | 1995-07-28 | 2009-08-19 | Sumitomo Chemical Company, Limited | 2,7-aryl-9-substituierte fluorene und 9-substituierte fluorenoligomere und polymere |
US6309763B1 (en) | 1997-05-21 | 2001-10-30 | The Dow Chemical Company | Fluorene-containing polymers and electroluminescent devices therefrom |
JP4505146B2 (ja) | 1999-02-04 | 2010-07-21 | ダウ グローバル テクノロジーズ インコーポレイティド | フルオレンコポリマーおよびそれから作られる素子 |
JP2002179611A (ja) * | 2000-12-14 | 2002-06-26 | Adchemco Corp | ジカルボン酸化合物の製造方法 |
-
1968
- 1968-08-22 US US754735A patent/US3641115A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-08-13 FR FR6927918A patent/FR2016164A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-08-13 DE DE19691941227 patent/DE1941227A1/de active Pending
- 1969-08-21 NL NL6912773A patent/NL6912773A/xx unknown
- 1969-08-21 GB GB41754/69A patent/GB1262707A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8854730B2 (en) | 2010-12-30 | 2014-10-07 | 3M Innovative Properties Company | Negatively birefringent polyesters and optical films |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1262707A (en) | 1972-02-02 |
US3641115A (en) | 1972-02-08 |
NL6912773A (de) | 1970-02-24 |
FR2016164A1 (de) | 1970-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2850680C2 (de) | ||
DE2042610C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylenmalonester | |
DE3002678A1 (de) | Verfahren zur herstellung von p-n-alkylbenzoesaeure | |
DE1518517C (de) | ||
DE1495075A1 (de) | Verfahren zur Herstellung ?uorierter Acrylverbindungen | |
DE1941227A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern polycyclischer Verbindungen | |
CH597199A5 (en) | 3-Phenyl pyridaz-6-ones prodn. | |
EP0184731B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(1-Hydroxymethyl)-acrylnitril und -acrylestern | |
EP0380712B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlordiphenylaminessigsäurederivaten | |
DE2725255A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dimethylaminoaethylmethacrylat | |
DE1593865A1 (de) | Verfahren zur Isolierung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan aus Polyphenylmethylenpolyamingemischen | |
DE2057840C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten | |
DE2721265C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Di- n-propylacetonitril | |
DE2624344A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-unsubstituierten-3-(2-hydroxyaethyl)-indolderivaten | |
DE2501859A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclopentandionen | |
DE919465C (de) | Verfahren zur Herstellung von Orthocarbonsaeureestern | |
EP0045414B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-1-phenylpyrazol-5-on | |
DE946986C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Acetotetronsaeuren | |
DE2412784C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen ß -Ketoestern | |
DE2065698A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2isopropyl-6-methyl-4(3h)-pyrimidon | |
DE1795811C2 (de) | N-(p-ChIorphenyl)-N-alkyl-N'-benzoyl -äthylendiamine | |
DE2619321C2 (de) | Oxalsäurederivate, ihre Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3515094C2 (de) | ||
DE1543995C (de) | Verfahren zur Herstellung von 5 (3 see AminoalkyhdenH0,11 dihydro 5H dibenzo eckige Klammer auf a,d ecki ge Klammer zu cycloheptenen | |
DE2931887A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- oder cycloalkyl-4-methyl-6-hydroxypyrimidinen |