DE2042231A1

DE2042231A1 - Reissverschluss und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE2042231A1
Application number: DE19702042231
Authority: DE
Inventors: Spindler Siegfried W
Original assignee: SPINDLER SIEGFRIED W
Current assignee: SPINDLER SIEGFRIED W
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1970-08-26
Publication date: 1972-03-02
Also published as: FR2103517B1; FR2103517A1; DE2042231C2; GB1307193A

Description

Dipl. -Kfm. Siegfried W. Spindler in Unterpfaffenhofen

Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit aus fortlaufenden Profilsträngen aus Kunststoff hergestellten Kuppelgliederreihen und ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Reißverschlüsse, bei denen die Gliederreihen aus einem fortlaufenden Profilstrang aus Kunststoff in verformter Schraubenfeder- oder Mäanderform hergestellt und mit einem Tragband verbunden sind, sind bekannt und üblich. Die vorliegende Erfindung hat eine Vereinfachung in der Herstellung der Gliederreihen aus fortlaufenden Profilsträngen und in der Verbindung dieser Gliederreihen mit den Tragbändern zum Ziele. Insbesondere soll die vorliegende Erfindung es ermöglichen» Reißverschlußgliederreihen aus fortlaufenden Profilsträngen herzustellen, ohne die verformten Profiletränge durch Heizräder oder dergleichen thermofixieren zu müssen.

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Erfindungsgemäß werden einzelne Kuppelglieder bzw, die Kuppelgliederreihen dadurch hergestellt, daß zwei S-förmig gewundene, fortlaufende Profilstränge aus Kunststoff übereinandergelegt werden, und zwar so, daß die die S-Bogen verbindenden, quer zur Längsrichtung verlaufenden Profilstrangteile beider S-förmiger Konfigurationen deckend übereinanderliegen, während die Verbindungsbogen der beiden Konfigurationen jeweils einander gegenüberliegend verlaufen.

Anschließend werden entlang der Längs-Mittelachse des aus beiden Konfigurationen gebildeten endlosen 8-Profiles die übereinanderliegenden Kunststoff-Profilstränge durch Schweißen, insbesondere mittels Ultraschall oder HF-Schweißungen, miteinander verbunden und breitgedrückt sowie gleichzeitig oder anschließend in der Mitte der Schweiß- und Verbreiterungszone in Profil-Längsrichtung durchtrennt. Es entstehen auf diese Weise zwei einzelne Gliederreihen mit am Kopfende jedes einzelnen Kuppelgliedes befindlichen Kuppelflächen.

Gleichzeitig mit dem Herstellen und Durchtrennen der Kuppelflächen können die Gliederreihen mit Tragbändern verbunden werden, welche zwischen die beiden S-förrnigen Konfigurationen von jeder Seite her eingeschoben werden. Die Verbindung mit dem Tragband kann dann mit den gleichen Mitteln wie die Herstellung der Kuppelflächen₉ nämlich durch Ultraschall oder HF-Schweißen, erfolgen. Selbstverständlich können derartige Gliederreihen aber auch durch Nähen mit dem Tragband verbunden

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werden, wobei eine besonders rationelle Fertigung dadurch erreicht werden kann, daß die Glieder reihen entlang der Längs-Mittelachse erst nach dem Vernähen der S-Konfigurationen völlig getrennt werden. Hierbei besteht jedoch die Notwendigkeit einer Thermofixierung der S-förmig gewundenen Kunststoff-Profilstränge, wogegen bei gleichzeitiger Verbindung mit den Tragbändern während der Herstellung der Kuppelflächen mittels Ultraschall oder HF-Schweißens die Verbindungsbogen fest in die Trag- ä bänder eingeschweißt werden können, so daß sich eine Thermofixierung erübrigt.

Neben den durch Verbinden zweier Kunststoff-Profilstränge und Verbreiterung derselben hergestellten Kuppelflächen muß zwischen den an diese Kuppelflächen sich anschließenden Gliederschenkeln ausreichend Eingriffsraum für die Kuppelflächen der gegenüberliegenden Gliederreihe verbleiben, so daß während der Herstellung der Kuppelflächen durch Schweißen und Druckverformung zwischen die daran anschließenden Gliedschenkel Abstandshalter, ζ. B. in Form von längsverlaufenden Stiften, Drähten oder derglei- Λ

chen eingelegt werden können. Es ist jedoch auch möglich, die S-förmigen Konfigurationen in der Mitte der die Bogen verbindenden, quer verlaufenden Teile aus der Windungsebene heraus zu verformen, so daß diese Teile der S-förmigen Konfigurationen einander anliegen, während die anschließenden, die späteren Gliedschenkel bildenden Teile im Abstand voneinander befindlich sind. Zusätzliche Abstandshalter während des Schweiß- und Verformungsvorganges erübrigen sich dadurch.

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Die Erfindung ist in 7 Figuren dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf 2 erfindungsgemäß übereinander gelegte, S-förmige Konfigurationen aus fortlaufenden Profilsträngen,

Fig. 2 und 3 einen Querschnitt durch die übereinanderliegenden Konfigurationen mit eingeschobenen Tragbändern,

Fig. 4 den gleichen Querschnitt nach der Anformung der Kuppelflächen,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gliederreihe,

Fig. 6 einen Querschnitt nach der Anformung· der Kuppelflächen und der Verbindung mit den Tragbändern durch Schweißen bzw. Nähen,

Fig. 7 eine Draufsicht auf erfindungsgemäß hergestellte Gliederreihen mit eingeschobenen Tragbändern vor dem Durchtrennen der Kuppelflächen.

Zwei fortlaufende Kunststoff-Profilstränge (1,2) werden S-förmig übereinandergelegt. Dabei verlaufen jeweils die geraden,, nicht gebogenen Teile der Konfiguration (3,4) deckend übereinander, während die diese geraden verbindenden, gebogenen Teile der Konfiguration (5,6) einander gegenüberliegend verlaufen (Fig. 1).

Die Konfigurationen befinden sich im Abstand voneinander, der in etwa der Dicke der Tragbänder (7,8) entspricht (Fig. 2 und 3). Die nicht gebogenen, quer zur Konfigurationslängsachse verlaufenden Teile der Profilstränge werden miteinander verschweißt, wobei die Schweißbacken (12,13)so geformt sein können, daß gleichzeitig Kuppelflächen (9,10) entstehen (Fig. 4). Um benach-

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bart den Kuppelflächen Eingriffsraum für die Kuppelflächen der gegenüberliegenden Gliederreihe zu erhalten, können Abstandshalter (11) zwischen die Profilstrang-Konfigurationen eingelegt werden.

Der Eingriffsraum kann auch dadurch garantiert werden,

daß die S-förmigen Konfigurationen (3,4)" im Bereich ihrer |

quer zur Längsachse verlaufenden Teile bereits vor dem Schweiß-Vorgang bleibend aus ihrer Ebene heraus gebogen sind (Fig. 3), so daß beim Verschweißen keine wesentliche Veränderung im Abstand der zu verschweißenden Stränge voneinander eintritt.

Die so entstandenen Gliederreihen werden entlang der Linie a-a durchtrennt, so daß einzelne Gliederreihen entstehen, wie sie in Fig. 5 perspektivisch dargestellt ist.

Die Gliederreihen können mit den Tragbändern dadurch verbunden werden, daß die Bogenteile (5, 14) in ein Tragband (7) M eingeschweißt oder daß die Bogenteile (6, 15) mit diesem durch Nähfäden (16) verbunden werden (Fig. 6).

In der Draufsicht in Fig. 7 sind die beim Verschweißen angeformten Kuppelflächen (9, 10) noch nicht voneinander getrennt. Dies kann jedoch gleichzeitig mit dem Schweißvorgang bzw. direkt im Anschluß daran durch entsprechend geformte Schweißstempel entlang der Linie b-b erfolgen.

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Claims

Patentansprüche

1. Reißverschluß mit fortlaufenden Kuppelgliederreihen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kuppelglieder jeder Gliederreihe aus S-förmig gebogenen Kunststoffprofilstrangabschnitten bestehen, welche im Bereich der Kuppelflächen miteinander durch Schweißen oder Kleben verbunden sind«

2. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlüssen nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß zwei S-förmige Konfigurationen aus Kunststoff mit ihren quer zur Längsachse verlaufenden Teilen deckend übereinandergelegt und in ihrem mittleren Bereich durch Schweißen oder Kleben miteinander verbunden werden.

3. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlüssen nach Anspruch 2. , dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schweiß- oder Klebeverbindung Kuppelflächen angeformt werden.

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ORIGINAL !NSPECTED

4. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlüssen nach einem oder mehreren der Ansprüche 2. und 3. , dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verschweißten oder verklebten S-förmigen Konfigurationen entlang der durch den mittleren Bereich der Schweiß- oder Klebezone verlaufenden Längsachse durchtrennt werden.

5. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlüssen nach einem, oder mehreren der Ansprüche 2.bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die verschweißten oder verklebten S-förmigen Konfigurationen vor dem Durchtrennen entlang der durch den mittleren Bereich der Schweiß- oder Klebezone verlaufenden Längsachse mit den Tragbändern durch Nähen oder Schweißen verbunden werden.

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