DE2042200C3 - Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung - Google Patents

Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung

Info

Publication number
DE2042200C3
DE2042200C3 DE19702042200 DE2042200A DE2042200C3 DE 2042200 C3 DE2042200 C3 DE 2042200C3 DE 19702042200 DE19702042200 DE 19702042200 DE 2042200 A DE2042200 A DE 2042200A DE 2042200 C3 DE2042200 C3 DE 2042200C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark plug
nickel alloy
lead
plug electrode
alloy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702042200
Other languages
English (en)
Other versions
DE2042200B2 (de
DE2042200A1 (de
Inventor
Hans 7140 Ludwigsburg Ihling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERU-WERK ALBERT RUPRECHT 7140 LUDWIGSBURG
Original Assignee
BERU-WERK ALBERT RUPRECHT 7140 LUDWIGSBURG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERU-WERK ALBERT RUPRECHT 7140 LUDWIGSBURG filed Critical BERU-WERK ALBERT RUPRECHT 7140 LUDWIGSBURG
Priority to DE19702042200 priority Critical patent/DE2042200C3/de
Publication of DE2042200A1 publication Critical patent/DE2042200A1/de
Publication of DE2042200B2 publication Critical patent/DE2042200B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2042200C3 publication Critical patent/DE2042200C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung mit einer bei Zündkerzen üblichen Grundzusammensetzung und bezieht sich auf das Problem, die Korrosion, weiche von im Kraftstoff enthaltenen Bleiverbindungen, z. B. Bleitetraäthyl, herrührt, zu vermindern.
Der »Bleiangriff« bewirkt, daß das metallische Material der Zündkerzenelektroden von außen her angelöst bzw. aufgelöst wird und sich mit den im Motorbetrieb infallenden Bleiverbindungen zu meist krustigen oder tchwammigen Korrosionsprodukten umsetzt, die teils •Is Belag auf den Elektroden haftenbleiben und zu Brückenbildungen führen können, teils aber auch abplatzen oder abfallen, so daß insbesondere an den Flächen der Funkenstrecke ein erhöhter Stoffverlust entiteht, der den Ausfall der Kerze durch zu groß gewordenen Elektrodenabstand beschleunigt. Die Bleiverbindungen verstärken gewöhnlich auch die interkristalline !Corrosion an den äußeren Zonen der Zündkerzenelck- !roden.
Um dem Bleiangriff entgegenzuwirken, hat man den Kraftstoffen und den Motorölen Antibleiwirkstoffe beigemischt und die frühere Nickel-Mangan-Legierung mit 4 bis 5% Mn durch Verminderung des Mangangehalls und durch Zulegieren von etwa 1,5 bis 4% Si «nd/oder etwa 1.5 bis 5% Cr und/oder 0,1 bis 0,3% Zr. Mb, Ti, Al verbessert. Die Mehrzahl dieser neueren Legierungen hat einen Mangananteil von etwa 0,5 bis 2%; ihr Nickelanteil liegt meistens ziemlich hoch, nämlich !wischen etwa 94 bis 97%, so daß die Wärmeleitfähigkeit durch die zulegierten Elemente nicht allzusehr vcr lchlechtert wird. Es ist auch bekannt, diese Legierungen mit etwa 0,05 bis 0,1% Mg zu desoxydieren.
Die oben angeführten Maßnahmen brachten zwar trhebliche Verbesserungen, trotzdem sind auch die Elektroden aus diesen Werkstoffen, insbesondere infolge der langer gewordenen Inspektionsintervalle noch trheblich durch Bleiangriff gefährdet, und metallogra-(phische Untersuchungen zeigen deutlich, daß die Elektroden an den bleibefallenen Stellen Stoffverluste erleiden, wobei die korrodierte Zone gewöhnlich noch mit flicht umgesetzten metallischen Überresten durchsetzt fet.
Die Bemühungen, den Bleiangriff zu verringern, liefen im übrigen darauf hinaus, durch konstruktive Moll nahmen zu erreichen, daß die Elektroden während des Ansaug- und Verdichtungshubs mit möglichst wenig Kraftstoffmolekülen in Berührung kommen.
Um dem Bleiangriff auch bei vorgezogenen und vom Frischgasstrom umspülten Elektroden zu begegnen, werden in neuerer Zeit Versuche mit Elektroden aus NiCrI5Fe (Werkstoff-Nr. 2.4640) gemacht, die infolge des hohen Cr-Gehalts von 14 bis 17% und Zusätzen seltener Erden zwar hitzebeständiger sind, jedoch den Nachteil schlechterer Wärmeleitfähigkeit haben, so daß die Mittelelektroden eingekittet werden müssen, um auf den geforderten Wärmewert zu kommen. Das Einkitten der Mitteleiektrode ist jedoch problematisch und
ίο birgt die Gefahren in sich, daß der keramische Isolatorfuß der Zündkerze gesprengt oder die Kerze bei schlechter Kittung überhitzt wird und Glühzündungen verursacht. Außerdem ist diese Legierung schlecht schweißbar, was dazu führen kann, daß die Masseelektrode der Zündkerze im Motorbetrieb in den Zylinder fällt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesteift, insbesondere die oben angeführten schwachlegierten Nikkei-Legierungen gegen Bleiangriff zu verbessern, ohne daß ihre Wärmeleitfähigkeit dadurch nennenswert beeinträchtigt wird.
Obwohl es. wie bereits angedeutet, seit langem üblich ist, zur Desoxydation dieser Zündkerzenlegierungen neben Silizium auch Magnesium einzusetzen, wurde bisher nicht erkannt, daß durch Vergrößerung des Magnesiumgehalts der Bleiangriff wesentlich verringert werden kann. Dieser Effekt ist offenbar darauf zurückzuführen, daß .sicii bei den Betriebstemperaturen der Zündkerzen Magnesiumoxid bildet, das einer der wenigen Stoffe ist, die selbst gegen flüssiges Bleioxid resistent sind. Bei dem bisher zur Desoxydation üblichen geringen Anteil von nur 0,05 bis 0,1% ist dieser Effekt jedoch zu wenig aufgefallen, um erkannt zu werden.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, den Magnesiumanteil der Zündkerzenlegierungen auf über 0,15%, vorzugsweise auf 0,25 bis 0,35%, zu erhöhen.
Im Vergleich zu anderen Legierungselementen, wie Chrom oder Aluminium, die z. B. bei Heizleitern zur Erzeugung festhaftender oxydischer Schutzschichten benutzt werden, ist der im vorigen angegebene Magnesiumanteil sehr klein. Vergleichsversuche mit Ni-Mn-Si-Legierungcn haben aber überraschenderweise ergeben, daß bei einem Zusatz von 0,25% Mg an den Elek-1 roden selbst durch stark gebleite Vergaserkraftstoffe nur unbedeutende Niederschläge auftreten, während bei der gleichen Legierung aber nur 0,05 bis 0,1% Mg krustige Beläge und größere Stoffverluste entstehen.
Durch das Magnesium wird die Verarbeitbarkeit der Legierung verschlechtert. Bei dem bevorzugten Gehalt von 0,25 bis 0,35% Mg handelt es sich jedoch um einen günstigen Kompromiß, bei dem sich die Legierung noch gut verarbeiten läßt und die Wirkung des Magnesiums gegen Bleiangriff kräftig ist.
Wegen seiner außerordentlichen Flüchtigkeit in metallischen Schmelzen empfiehlt es sich, das Magnesium in Form bekannter Vorlegierungen, z. B. als NiMg oder SiMg der Zündkerzenlegierung vor dem Vergießen zuzufügen, gegebenenfalls auch in Verbindung mit eingetauchten Desoxydalionsmitteln CaMgSi oder CaMnSi, wenn besondere Ansprüche an die Reinheit der Legierung gestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung mit einer bei Zündkerzenelektroden üblichen Grundzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung einen Magnesiumzusatz von mindestens 0,15%, vorzugsweise von 0,25 bis 0.35%, enthält.
DE19702042200 1970-08-26 1970-08-26 Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung Expired DE2042200C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702042200 DE2042200C3 (de) 1970-08-26 1970-08-26 Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702042200 DE2042200C3 (de) 1970-08-26 1970-08-26 Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2042200A1 DE2042200A1 (de) 1972-03-02
DE2042200B2 DE2042200B2 (de) 1975-03-20
DE2042200C3 true DE2042200C3 (de) 1975-11-06

Family

ID=5780702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702042200 Expired DE2042200C3 (de) 1970-08-26 1970-08-26 Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2042200C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006023374A1 (de) * 2006-05-16 2007-11-22 Beru Ag Legierung auf der Basis von Nickel und deren Verwendung für Zündkerzenelektroden
DE102008007605A1 (de) * 2008-02-04 2009-08-06 Uhde Gmbh Modifiziertes Nickel

Also Published As

Publication number Publication date
DE2042200B2 (de) 1975-03-20
DE2042200A1 (de) 1972-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2936312A1 (de) Nickellegierung und deren verwendung zur herstellung von zuendkerzenelektroden
DE2937321A1 (de) Verfahren zur herstellung von gusseisen mit vermicullargraphit mittels doppelmodifizierung
DE2042200C3 (de) Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung
EP2514052B1 (de) Zündkerzenelektrode, hergestellt aus verbessertem elektrodenmaterial
DE2751547B1 (de) Goldlegierung zum Aufbrennen von Porzellan fuer zahnaerztliche Zwecke
DE2614274C3 (de) Hochspannungszundkerze
DE891824C (de) Verfahren zur Herstellung von Zuendsteinen aus Cer-Eisen-Legierungen
DE462964C (de) Zuendkerzenelektrode mit metallischem UEberzug
DE1201562C2 (de) Verfahren zur herstellung von porenarmen, warmrissunempfindlichen druckfussteilen aus almgsi-legierungen
DE102014224229A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Motorbauteils, Motorbauteil und Verwendung einer Aluminiumlegierung
DE640921C (de) Verfahren zur Herstellung von Gas- und Lichtbogenschmelzschweissungen
DE741157C (de) Werkstoff fuer Zuendkerzenelektroden
DE9400065U1 (de) Sargbeschlag aus Metall
DE969139C (de) Schlag- und reibungspyrophore Legierungen
DE625092C (de) Bronzeartige Kupferlegierung
DE432444C (de) Vorkammer fuer Vorkammerdieselmaschinen
WO2009027139A1 (de) Zündkerzenelektrode hergestellt aus verbessertem elektrodenmaterial
DE2040704C3 (de) Pul Vermischung als Schweißhilfsmittel-KernfüUung für selbstabschirmende Seelenelektroden
DE838521C (de) Verfahren zum Herstellen von Zuendkerzen
DE416487C (de) Aluminiumlegierung
DE594636C (de) Elektrische Leuchtroehre, in der sich eine oder mehrere drahtfoermige, metallene Hilfselektroden befinden
DE678582C (de) Feuerbuechsen und Stehbolzen aus verguetbaren Kupferlegierungen
DE963264C (de) Elektrischer Heizkoerper
CH450815A (de) Verwendung einer Legierung eines Platinmetalls als Werkstoff für die Herstellung von Zündkerzenelektroden
AT141013B (de) Aluminium-Barium-Legierung.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee