DE2042200C3 - Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung - Google Patents
Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-LegierungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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- H01T13/20—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung mit einer bei Zündkerzen üblichen
Grundzusammensetzung und bezieht sich auf das Problem, die Korrosion, weiche von im Kraftstoff enthaltenen
Bleiverbindungen, z. B. Bleitetraäthyl, herrührt, zu vermindern.
Der »Bleiangriff« bewirkt, daß das metallische Material
der Zündkerzenelektroden von außen her angelöst bzw. aufgelöst wird und sich mit den im Motorbetrieb
infallenden Bleiverbindungen zu meist krustigen oder tchwammigen Korrosionsprodukten umsetzt, die teils
•Is Belag auf den Elektroden haftenbleiben und zu Brückenbildungen führen können, teils aber auch abplatzen
oder abfallen, so daß insbesondere an den Flächen der Funkenstrecke ein erhöhter Stoffverlust entiteht,
der den Ausfall der Kerze durch zu groß gewordenen Elektrodenabstand beschleunigt. Die Bleiverbindungen
verstärken gewöhnlich auch die interkristalline !Corrosion an den äußeren Zonen der Zündkerzenelck-
!roden.
Um dem Bleiangriff entgegenzuwirken, hat man den Kraftstoffen und den Motorölen Antibleiwirkstoffe beigemischt
und die frühere Nickel-Mangan-Legierung mit 4 bis 5% Mn durch Verminderung des Mangangehalls
und durch Zulegieren von etwa 1,5 bis 4% Si «nd/oder etwa 1.5 bis 5% Cr und/oder 0,1 bis 0,3% Zr.
Mb, Ti, Al verbessert. Die Mehrzahl dieser neueren Legierungen
hat einen Mangananteil von etwa 0,5 bis 2%; ihr Nickelanteil liegt meistens ziemlich hoch, nämlich
!wischen etwa 94 bis 97%, so daß die Wärmeleitfähigkeit
durch die zulegierten Elemente nicht allzusehr vcr lchlechtert wird. Es ist auch bekannt, diese Legierungen
mit etwa 0,05 bis 0,1% Mg zu desoxydieren.
Die oben angeführten Maßnahmen brachten zwar trhebliche Verbesserungen, trotzdem sind auch die
Elektroden aus diesen Werkstoffen, insbesondere infolge der langer gewordenen Inspektionsintervalle noch
trheblich durch Bleiangriff gefährdet, und metallogra-(phische
Untersuchungen zeigen deutlich, daß die Elektroden an den bleibefallenen Stellen Stoffverluste erleiden,
wobei die korrodierte Zone gewöhnlich noch mit flicht umgesetzten metallischen Überresten durchsetzt
fet.
Die Bemühungen, den Bleiangriff zu verringern, liefen
im übrigen darauf hinaus, durch konstruktive Moll nahmen zu erreichen, daß die Elektroden während des
Ansaug- und Verdichtungshubs mit möglichst wenig Kraftstoffmolekülen in Berührung kommen.
Um dem Bleiangriff auch bei vorgezogenen und vom Frischgasstrom umspülten Elektroden zu begegnen,
werden in neuerer Zeit Versuche mit Elektroden aus NiCrI5Fe (Werkstoff-Nr. 2.4640) gemacht, die infolge
des hohen Cr-Gehalts von 14 bis 17% und Zusätzen seltener Erden zwar hitzebeständiger sind, jedoch den
Nachteil schlechterer Wärmeleitfähigkeit haben, so daß die Mittelelektroden eingekittet werden müssen, um
auf den geforderten Wärmewert zu kommen. Das Einkitten der Mitteleiektrode ist jedoch problematisch und
ίο birgt die Gefahren in sich, daß der keramische Isolatorfuß
der Zündkerze gesprengt oder die Kerze bei schlechter Kittung überhitzt wird und Glühzündungen
verursacht. Außerdem ist diese Legierung schlecht schweißbar, was dazu führen kann, daß die Masseelektrode
der Zündkerze im Motorbetrieb in den Zylinder fällt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesteift, insbesondere
die oben angeführten schwachlegierten Nikkei-Legierungen gegen Bleiangriff zu verbessern, ohne
daß ihre Wärmeleitfähigkeit dadurch nennenswert beeinträchtigt wird.
Obwohl es. wie bereits angedeutet, seit langem üblich ist, zur Desoxydation dieser Zündkerzenlegierungen
neben Silizium auch Magnesium einzusetzen, wurde bisher nicht erkannt, daß durch Vergrößerung des Magnesiumgehalts
der Bleiangriff wesentlich verringert werden kann. Dieser Effekt ist offenbar darauf zurückzuführen,
daß .sicii bei den Betriebstemperaturen der
Zündkerzen Magnesiumoxid bildet, das einer der wenigen Stoffe ist, die selbst gegen flüssiges Bleioxid resistent
sind. Bei dem bisher zur Desoxydation üblichen geringen Anteil von nur 0,05 bis 0,1% ist dieser Effekt
jedoch zu wenig aufgefallen, um erkannt zu werden.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, den Magnesiumanteil der Zündkerzenlegierungen auf über 0,15%,
vorzugsweise auf 0,25 bis 0,35%, zu erhöhen.
Im Vergleich zu anderen Legierungselementen, wie Chrom oder Aluminium, die z. B. bei Heizleitern zur
Erzeugung festhaftender oxydischer Schutzschichten benutzt werden, ist der im vorigen angegebene Magnesiumanteil
sehr klein. Vergleichsversuche mit Ni-Mn-Si-Legierungcn haben aber überraschenderweise ergeben,
daß bei einem Zusatz von 0,25% Mg an den Elek-1 roden selbst durch stark gebleite Vergaserkraftstoffe
nur unbedeutende Niederschläge auftreten, während bei der gleichen Legierung aber nur 0,05 bis 0,1% Mg
krustige Beläge und größere Stoffverluste entstehen.
Durch das Magnesium wird die Verarbeitbarkeit der Legierung verschlechtert. Bei dem bevorzugten Gehalt
von 0,25 bis 0,35% Mg handelt es sich jedoch um einen günstigen Kompromiß, bei dem sich die Legierung
noch gut verarbeiten läßt und die Wirkung des Magnesiums gegen Bleiangriff kräftig ist.
Wegen seiner außerordentlichen Flüchtigkeit in metallischen
Schmelzen empfiehlt es sich, das Magnesium in Form bekannter Vorlegierungen, z. B. als NiMg oder
SiMg der Zündkerzenlegierung vor dem Vergießen zuzufügen, gegebenenfalls auch in Verbindung mit eingetauchten
Desoxydalionsmitteln CaMgSi oder CaMnSi, wenn besondere Ansprüche an die Reinheit der Legierung
gestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung mit einer bei Zündkerzenelektroden üblichen Grundzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung einen Magnesiumzusatz von mindestens 0,15%, vorzugsweise von 0,25 bis 0.35%, enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042200 DE2042200C3 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042200 DE2042200C3 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042200A1 DE2042200A1 (de) | 1972-03-02 |
DE2042200B2 DE2042200B2 (de) | 1975-03-20 |
DE2042200C3 true DE2042200C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=5780702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702042200 Expired DE2042200C3 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Zündkerzenelektrode aus einer Nickel-Legierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2042200C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006023374A1 (de) * | 2006-05-16 | 2007-11-22 | Beru Ag | Legierung auf der Basis von Nickel und deren Verwendung für Zündkerzenelektroden |
DE102008007605A1 (de) * | 2008-02-04 | 2009-08-06 | Uhde Gmbh | Modifiziertes Nickel |
-
1970
- 1970-08-26 DE DE19702042200 patent/DE2042200C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2042200B2 (de) | 1975-03-20 |
DE2042200A1 (de) | 1972-03-02 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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