DE2042002A1

DE2042002A1 - Fahrbare,kontinuierlich arbeitende Durchlaufpresse fuer Altpapier,Kartonagen,Textilabfaelle usw.

Info

Publication number: DE2042002A1
Application number: DE19702042002
Authority: DE
Inventors: Josef Schroeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-25
Filing date: 1970-08-25
Publication date: 1972-03-02

Description

Fahrbare.kontinuiorlich arbeitende Durchlaufpresse für Altpapier, Kartonagen, Textilabfälle etc.
Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine speziell für die Aufbereltung von Altpapier und Textilabfällen entwickelte Durchlaufpresse. Die Presse arbeitet nach dem bekannten Prinzip, bei dem durch einen sich verjüngenden Preßkanal mittels eines Kolbena das Material verdichtet wird. Bei Vergrößerung der Presskanalquerschnitte ist die automatische Bindung und gesicherte Beschlckung mit den bisher bekannten Mechanismen nict möglich.
Daa auf. ubereitende Material (Altpapier, Kartonagen, Textilabfälle etc.) erfordert eine bssondere Beschickungssinrichtung, die bei der vorliegenden Konstruktion auf einem neuartigen Vorpreßkanal besteht. Es handelt sich dabei um eine trichterzormige Konstruktion, bei der alle Wandungen mit Schleppeinrichtungen ausgestattet sind. Diese Schleppeinrichtungen (Abbildung 6 Pos. 16) arbeiten in Richtung Rafferschacht. Durch die allseitige Verjüngung ist somit eine gleichmäßige Vorpressung und Beschickung des Rafferschachtes gewährleistet. Erst die spezielle Konstruktion ermöglicht es, auch großvolumige und sperrige Kartons dem Hauptpreßkanal zuzuführen.
Die Abbildung 6 Blatt 3 zeigt die Ausführung und Anordnung des Vorpreßkanals in aufgeschnittener Darstellung. Dabei ist: Pos. 1 Hauptpreßkanal Pos. 15 Kanalwand Pos. 14 Vorpreßkanal Pos. 17 Einwurfgitter Pos. 16 Schleppbänder mit Antrieb Pos. 19 Schlitze für Raffergabeln.
Das ldaterial (Altpapier, rartonagen, Textilabfälle etc.) wird in dem sich verjüngenden Hauptpreßkanal gepreßt. Bei der Querschnittagröße der hier entwickelten Presse sind die bei Landmaschinen verwendeten Bindevorrichtungen nicht brauchbar. bei den anfallenden Ballengewichten muß zur Bindung ein ausgegluhter Draht von mindestens 3 mm Stärke verwandt werden. Das wiederum macht eine Draht-Umschlingungseinrichtung notwendige die in Abbildung 4 Blatt 2 dargestellt ist.
Zunächst wird der Draht an dem Aufnahmehaken (Pos. 6 figur 1) befestigt. Sobald das Preßgut die vorgeeehene Ballenlänge erreicht hat, wird mit den Nadeln (Poe. 10) der Draht durch den Preßkanal gestoßen. Dann ist der Binderschleppwagen in Ilöhe der durchgestoßenen Nadeln, wie aus Figur 2 ersichtlich, und die i?angschlepprollen (Pos.)1) übernehmen den durchgestoßenen Draht. Wie aus Figur 3 ersichtlich, wird min der Draht bis Bum Fanghaken vorgeschleppt nachdem die Zusatz-Umlenkrollen (Pos.8) die vordere Drahtführung übernommen haben. Wenn der Binderschleppwsgen seine Endetellung bei dem Aufnahmehaken (Pos.6) erreicht hat, ist die Umschlingung des Ballens beendet. Gleichzeitig hat der Binderschleppwagen eine bestimmte Drahtlänge für die Bindung des nächsten Ballens mit durchgezogen. Da der Preßvorgang ohne Unterbrechung weitergeht, wird der durchgezogene Draht sofort zwischen den fertigen Ballen und dem nachfolgenden Material eingepreßt. Jetzt wird der Draht in HUhe des Auffanghakens durchgetrennt und verrödelt, sodaß der Ablauf, wie in Figur 1 gezeigt, beendet ist. Der Binderschleppwagen läuft auf Schienen im Anpreßbalken (Abb. 4 Pos. 2).
Die Abbildungen 4 und 5 auf Blatt 2 teigen die Konstruktion und Anordnung des Binderschleppwagens. Dabei ist: Pos. 1 Hatptpreßkanal Pol. 6 Aufnahmehaken Pos. 2 Anpreßbalken Pos. 8 Zusatz-Umlenkrolle Pös. 3 Binderschleppwagen (ausschwenkbar) Pos. 4 Führungsrolle Pos. 10 Nadeln Pos. 5 Führungsschiene Pos. 11 Fangschlepprollen Speziell bei der Aufbereitung von Altpapier hat sich gezeigt, daß der Transport losen Materials wirtschaftlich nicht durchführbar ist. Aus diesem Grunde uurde diese Presse so entwickelt, daß sie bei Bedarf fahrbar zu machen ist. Sie kann hinter jedem beliebigen LKW mitgeführt werden und steht somit un der Anfallstelle des Materials zur Verfügung. Dabei ist wesentlich, daß für den Betrieb keine besonderen Hilfsmittel zur Feststellung der Maschine benötigt @@ werden. Nunmehr wird also das gepreßte Material auf dem LKW transportiert, was sich als wesentlich wirtschaftlicher erweist, da jetzt viel größere Gewichts Platz haben.
Die Abbiqungen 1, 2 und 3 seigen die entwickelte Maschine als Einheit. Dabei ist: Pos. 1 Nauptpreßkanal Pos. 9 Steuerstange Pos. 2 anpreßbalken Pos. 10 Hadeln Pos. 3 @inderschleppwagen Pos. 14 Vorpreßkanal Pos. 6 Aufnahmehaken Pos. 16 Schleppbänder Pos. 7 Antrieb für Binder- Pos. 18 Rafferkurve Schlsppwagen Pos. 8 Zusstz-Umlenkrollen (Ausschwenkbar)

Claims

Patentansprüche 1. Durchlaufpresse für die Aufbereitung von Altpapier, Textil- und Verpackungsabfällen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Maschine den Einzug, das Pressen in Ballen und die Bindung automatisch durchführt und dadurch kontinuierlichen Betrieb zuläßt, wobei der Antrieb mechanisch oder hydraulisch erfolgen kann.
2. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -ne t d a d u r c h , daß ein trichterförmiger Vorpreßkanal vorgeschaltet ist, der in allen Wandungen mit Transportmitteln (Schleppketten, Band, Pörderschnecken etc.) ausgestattet ist.
3. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Maschine eine automatische Drahtumachlingung mit Hilfe eines Binderschleppwagens besitzt.
4. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Maschine für die Aufbereitung von Altpapier, Textil- und Verpackungsabfällen fahrbar gemacht wurde und auf dem Fahrwerk ohne besondere Hilfsmittel betrieben werden kann.