DE204190C

DE204190C -

Info

Publication number: DE204190C
Application number: DENDAT204190D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an verschließbaren Feststellvorrichtungen für Fahrräder und besteht im wesentlichen darin, daß ein umlegbarer Hebel, dessen Lagergehäuse auf einer Radachse befestigt ist, in der Gebrauchslage so in die Speichen des betreffenden Rades eingreift, daß ein an diesem Hebel angeordneter Ansatz oder Haken hinter der Kreuzungsstelle zweier Speichen liegt.

ίο .Es zeigt

Fig. ι den Grundriß des Schlosses,
Fig. 2 das Schloß von der Rückseite des Rades aus gesehen,

Fig. 3 die Seitenansicht.

Das die Drehachse für den Feststellhebel c und die den Hebel feststellende Schließvorrichtung enthaltende Gehäuse α wird mit seinem Bügel b auf eine Radachse geschoben oder noch besser aufgeschraubt. Dann wird das Rad in den Rahmen eingesetzt und in üblicher Weise mit Schraubenmuttern festgezogen. . Zur Festlegung des Rades wird nun der Hebel c des Gehäuses in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung umgelegt, so daß er zwischen den Speichen des Rades liegt und sein am vorderen Ende befindlicher Haken d die Kreuzungsstelle zweier Speichen hintergreift. Diese Anbringung des Gehäuses und diese Lage des Hakens d bewirken, da der umgelegte Hebel c sich nur mit Hilfe des passenden Schlüssels wieder hochheben läßt, daß das Gehäuse von einem Fahrraddiebe selbst dann nicht verschoben oder abgenommen werden kann, wenn das Rad aus dem Rahmen herausgenommen ist. Diese Sicherheit kann bei Rädern mit Freilauf noch erhöht werden, wenn das Gehäuse derart an dem bekannten Bremsbügel des Freilaufrades angebracht wird, daß Gehäuse und Bügel ein einziges Stück bilden.

Die Feststellwirkung läßt sich in einfacher Weise noch dadurch erhöhen, daß man an dem Hebel c noch einen Zapfen e anbringt, der sich, wenn das Schloß an der rechten Seite des Hinterrades angebracht ist, beim Umlegen des Hebels c in eine Kettenlücke einlegt. Durch einfaches Umlegen eines einzigen Hebels läßt sich also mit vorliegendem Fahrradschloß gleichzeitig sowohl ein Rad als auch die Kette festlegen. .

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verschließbarer Feststellhebel für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (c) in einem auf der Radachse befestigten, die Vorrichtung zum Festschließen des Feststellhebels (c) aufnehmenden Gehäuse (a) angeordnet und mit einem hakenförmigen Ende (d) versehen ist, das in der Gebrauchslage des Hebels die Kreuzungsstelle zweier Speichen hintergreift.

2. Feststellhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Feststellhebel (c) ein weiterer Zapfen (e) angeordnet ist, welcher bei Anbringung der Vorrichtung auf der rechten Seite des · Hinterrades in der Gebrauchslage des Feststellhebels in ein Glied der Kette eingreift.

3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 für Fahrräder mit Freilauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) an dem Bremsbügel des Freilaufrades derart angebracht ist, daß Gehäuse und Bremsbügel ein einziges Stück bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.