DE2040440B2 - Enzym, mit der faehigkeit zur lyse der zellen von zahnkaries erzeugenden mikroorganismen, verfahren zur herstellung desselben und dasselbe enthaltende praeparat zur verhuetung und behandlung von zahnkaries - Google Patents
Enzym, mit der faehigkeit zur lyse der zellen von zahnkaries erzeugenden mikroorganismen, verfahren zur herstellung desselben und dasselbe enthaltende praeparat zur verhuetung und behandlung von zahnkariesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Enzym, mit der Fähigkeit zur Lyse der Zellen von Zahnkaries
erzeugenden Mikroorganismen (d. h. die Fähigkeit zum Auflösen des Mikroorganismus unter Zerstörung der
Zellwände) sowie ein Verfahren zur herstellung dieses Enityms. Die Erfindung betrifft außerdem neue Präparate
2:ur Verhütung und Behandlung von Zahnkaries.
Bei dem erfindungsgemäßen Enzym handelt es sich um ein Enzym, welches die Fähigkeit zur Lyolyse der
Zellen von Zahnkaries erzeugenden Mikroorganismen wie kariogenen Streptokokken und Lactobacillus
aufweist. Dieses Enzym ist dadurch gekennzeichnet, daß es durch Züchten des Streptomyces-Stammes, der bei
der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten hai, in einem Nährmedium nach konventionellen
Methoden und durch anschließende in üblicher Weise durchgeführte Isolierung aus der Fermentationsflüssi.gkeit
erhalten worden ist.
Seit von Miller 1890 darauf hingewiesen worden
ist, daß Zahnkaries von Bakterien hervorgerufen wird, sind die Ursachen der Zahnkaries aus mikrobiologischer
Sicht von vielen Forschern untersucht worden. 1960 hat Fitzgerald berichtet, daß Karies bei Hamstern
exjDerimentell durch Streptokokken hervorgerufen werden kann (The Journal of the American Dental
Association, Bd. 61, S. 9-19, 1960). In jüngster Zeit wurde berichtet, daß Zahnsteinbildung und Entwicklung
von Karies vermieden werden können, indem man mikrobiell gebildetes Dextran abbaut und den Zahnstein
entfernt unter Verwendung eines Enzyms »Dextranase« (Fitzgerald et al.; Archives Oral Biology, Bd. 13,
S. 125-128, 1968 und Journal of the American Dental Association, Bd. 76, S. 301-304, 1968). Weiterhin hat
man versucht, das Wachstum von Karies erzeugenden Bakterien mit Hilfe verschiedener Medikamente zu
unterdrücken und so die Zahnkaries zu verhüten oder zu behandeln. Es ist jedoch bisher nicht versucht worden,
durch Verwendung eines Enzyms die Bakterien zu zerstören und abzutöten.
4o
45
50
55 Es wurde festgestellt, daß die Karies erzeugenden
Mikroorganismen wie kariogene Streptokokken und Lactobacillus zu den Mikroorganismen gehören, die nur
schwer der Lyolyse zugänglich sind. Sie lassen sich weder durch Eiweiß-Lysozym noch durch Enzyme, die
von den Kulturen verschiedener Arten von Mikroorganismen, z. B. von Kulturen von Streptomyces albus,
Streotomyces griseus oder Stämmen der Art Flavobacterium,
erzeugt werden, lyolysieren, obwohl das Eiweiß-Lysozym ebenso wie die von den genannten
Mikroorganismen produzierten Enzyme bekannte, die Zellwände der Bakterien angreifende Enzyme sind.
Als Ergebnis der Prüfung vieler Arten von Mikroorganismen, die im Boden und in Abwässern auftreten,
zum Zweck der Entdeckung eines Enzyms, welches zur Lyolyse der Zellen von Karies erzeugenden Mikroorganismen
befähigt ist, wurde bereits gefunden, daß bestimmte Stämme der Gattung Streptomyces ein
Enzym erzeugen, welches auf Karies erzeugende Mikrooirganismen stark lyolysierend einwirkt (DT-PS
20 11 935). Die Suche nach weiteren, zur Lyolyse von
Karies erzeugenden Mikroorganismen geeigneten Stämmen wurde dann fortgesetzt, und es wurde nun
gefunden, daß ein zur Gattung Streptomyces gehörender Stumm zur Bildung eines Enzyms, welches die
Lyolyse von Karies erzeugenden Mikroorganismen bewirkt, verbessert befähigt ist.
Dieser Stamm B-1829, der erstmalig isoliert wurde, ist
sowohl in der American Type Culture Collection, USA wie auch im Fermentation Research Institute, Agency of
Industrial Science and Technology, Japan mit den Hinterlegungsnummern ATCC Nr. 21 553 und FERM-P
Nr. 5% hinterlegt worden.
Die morphologischen Eigenschaften sowie Eigenschaften der Kulturen des Stammes werden nachstehendaufgeführt:
A) Morphologische Eigenschaften·
Luftmycel und Sporen: Luftmycel gerade oder wellig, keine Spiralungen, keine Windungen; Sporen sphärisch,
Größe 0,4-0,6 μ.
B) Kultureigenschaften auf verschiedenen Medien:
Czapek's Agar: Schwaches Wachstum, Luftmycel hellbraun, kein lösliches Pigment;
Glucose-Asparagin-Agar: Sehr starkes Wachstum, hellelfenbeinfarben; pulveriges, cremefarbenes Luftmycel; lösliches Pigment schwachgelblich-braun;
Calcium-malat-Agar: Sehr starkes Wachstum, cremefarbig; pulveriges, cremfarbiges Luftmycel; lösliches Pigment schwach braun;
Glucose-Asparagin-Agar: Sehr starkes Wachstum, hellelfenbeinfarben; pulveriges, cremefarbenes Luftmycel; lösliches Pigment schwachgelblich-braun;
Calcium-malat-Agar: Sehr starkes Wachstum, cremefarbig; pulveriges, cremfarbiges Luftmycel; lösliches Pigment schwach braun;
Nähr-Agar: Sehr starkes Wachstum, cremefarbig; schwaches weißes Luftmycel; lösliches Pigment
schwach braun;
Glucose-Nähr-Agar: Sehr starkes Wachstum, senfartig goldfarben; dickes, pulveriges cremefarbenes Luftmycel;
lösliches Pigment schwach braun;
Kartoffel: Dickes, moosiges Wachstum, schrumpelig; moosiges, hellgraues Luftmycel; braunes lösliches Pigment;
Kartoffel: Dickes, moosiges Wachstum, schrumpelig; moosiges, hellgraues Luftmycel; braunes lösliches Pigment;
Glucose-Pepton-Agar: Dickes Wachstum, blaßgolden; schwaches, weißes Luftmycel; blaßbraunes, lösliches
Pigment;
Stärke-Agar: Mäßiges Wachstum, schwach kakaobraun; dickes, weißes Luftmycel; schwach braunes lösliches
Pigment;
Gelatine: Sehr schwaches V/achstum, spärliches weißes Luftmycel; kein lösliches Pigment;
Tyrosin-Agar: Starkes Wachstum, blaßorange; pulveriges cremefarbenes Luftmycel; blaßgelbes lösliches
Pigment;
Lackmus-Milch: Wachstum mit Oberflächenring oder
dünner Membran, hellgelb; weißes Luftmycel; kein lösliches Pigment;
Hefeextrakt-Malzextrakt-Agar: Sehr starkes Wachstum, klargolden; dickes, cremefarbiges Luftmycel;
hellbraunes lösliches Pigment;
Hafermehl-Agar: Mäßiges Wachstum, schwach gelb
lich-braun; dickes weißes Luftmycel; hellbraunes lösliches Pigment;
Glycerin-Asparagin-Agar: Sehr starkes Wachstum, schwach gelblich-braun; dickes pulveriges cremefarbe
nes Luftmycel; blaßgelbes lösliches Pigment.
C) Physiologische Eigenschaften:
Gelatine-Verflüssigung | positiv | 4- |
Stärke-Hydrolyse | positiv | + |
Tyrosinase-Reaktion | negativ | |
Lackmusmilch | Peptonisierung | + |
Nitratreduktion | positiv | + |
Pigment-bildende | ||
Reaktion | negativ | + |
Saccharid-Verwertung: | ± | |
Arabinose | ± | |
Xylose | ± | |
Glucose | ± | |
Mannose | ||
Fructose | ||
Lactose | ||
Saccharose | ||
Inosit | ||
Rhamnose | ||
Raffinose | ||
Salicin | ||
Mannit |
Aufgrund der obigen Eigenschaften wurde der Stamm nach Waksman »The Actinomycetes«
klassifiziert. Es hat den Anschein, daß der Stamm B-1829 zur Klasse Streptomyces gehört.
Das erfindungsgemäße Enzym wird dadurch hergestellt, daß man den Streptomyces-Stamm, der bei der
ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten hat, in einem Nährmedium nach konventionellen Methoden
züchtet und anschließend aus der Fermentationsflüssigkeit in üblicher Weise isoliert.
Gemäß vorliegender Erfindung wird der zur Art Streptomyces Orientalis gehörende Mikroorganismus,
der bei der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten hat, in einem geeigneten Medium gezüchtet,
das beispielsweise die entsprechenden Saccharide, Stickstoffquellen, anorganische Salze und gegebenenfalls
organische Stimulantien enthält, so daß sich das gewünschte Enzym in dem Medium anreichern kann,
Geeignete Saccharide, die zur Züchtung verwendet werden können, sind beispielsweise Glucose, Maltose,
Malzextrakt, Dextrin, Stärke und dgl. Die Stickstoffquelle kann beispielsweise anorganisch sein und aus
Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumnilrat, Natriumnitrat, Kaliumnitrat oder dgl. bestehen, oder sie
kann in Form organischer Verbindungen, wie beispielsweise Harnstoff, Pepton, Sojabohnenextrakt, Sojabohnenmehl,
Hefeextrakt, Fleischextrakt und dgl. vorliegen. Als anorganische Salze können beispielsweise Natriumchlorid,
Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumdih\
drogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumsulfat, Ferrisulfat,
Zinksulfat, Calciumchlorid und dgl. vorhanden sein. Als organische Stimulantien kommen z- B. Vitamine, wie
Vitamin Bi und Vitamin B* Pepton. Fleischextrakt,
Maisweichwasser und dgl. in Frage.
Der pH-Wert wird durch Zusatz von Säuren, wie Salzsäure oder Essigsäure, oder Basen, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd
vorzugsweise zwischen 6 und 9 und insbesondere zwischen 7 und 8 gehalten.
Die Züchtung kann nach konventionellen Methoden, z. B. mit ruhender Kultur, Schüttelkultur oder submersen
Kulturen, vorzugsweise mit Schüttelkultur, bei 20 bis 400C und vorzugsweise 25 bis 37°C erfolgen. Die Dauer
der Züchtung liegt zwischen mehreren Stunden und 10 Tagen, und vorzugsweise zwischen 1 und 3 Tagen.
Aus der auf diese Weise gewonnenen Gärbrühe kann das gewünschte Enzym in üblicher Weise isoliert,
aufgearbeitet und gereinigt werden. Beispielsweise kann die Gärbrühe zentrifugiert werden; der überstehenden
Flüssigkeit kann Wasser oder eine Pufferlösung, z. B. Acetatpuffer, Phosphatpuffer, Tris-maleatpuffer, Tris-HCI-Puffer
und dgl. zugesetzt werden, wobei man eine Enzymlösung erhält, die nachstehend als Gärbrühen-Enzymlösung
bezeichnet wird. Die überstehende Flüssigkeit kann auch in üblicher Weise durch Aussalzen mit
Ammoniumsulfat, Ausfällen mit Aceton, Dialyse und/ oder Chromatographie über Phosphorsäuregel, Carboxymethylcellulose
oder Dextrangel gereinigt werden, worauf sich dann die Zugabe des Wassers oder der
Pufferlösung anschließt, so daß man eine gereinigte Enzymlösung erhält, die nachstehend auch als solche,
d. h. als gereinigte Enzymlösung, bezeichnet wird. Diese Enzymlösungen können auch der Gefriertrocknung
unterworfen werden, wobei man ein trockenes Enzymprodukt erhält. Beide Enzymlösungen wie auch das
trockene Enzymprodukt können zur Herstellung von Präparaten zur Verhütung und Behandlung von Karies
gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden.
In der Fig. 1 wird die Beziehung zwischen pH-Wert
und lyolytischer Wirkung des Enzyms bei Anwendung der Enzymlösung auf kariesbildende Streptokokken
wiedergegeben. F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen Temperatur und Wirkung der Enzymlösung.
Das erfindungsgemäß produzierte Enzym besitzt die Fähigkeit zur Lyolyse von Mikroorganismen innerhalb
eines breiten pH-Bereichs, z. B. bei pH 5 bis 9, wie aus F i g. 1 zu ersehen. Die optimale Temperatur liegt bei
nahezu 50 bis 60°C, wie aus Fig.2 ersichtlich. Im
übrigen ist das erfindungsgemäße Enzym in der Hitze unbeständig, und es verliert beispielsweise fast die
gesamte Aktivität, wenn es 20 Minuten lang bei 8O0C konserviert wird.
Die Einheit der lyolytischen Aktivität des erfindungsgemäßen Enzyms und das Ausmaß der Verringerung
der Bakterienzellen durch das Enzym wurden nach folgender Methode ermittelt: 0,4 ml einer Suspension
von intakten Zellen oder erhitzten Zellen des zu lyolysierenden Mikroorganismus, 2 ml einer auf die
entsprechende Konzentration verdünnten Enzymlösung und 1,6 ml 0,025 M-tris-HCl-Puffer (pH 7,0) wurden
unter Bildung eines Gesamtvolumens von 4,0 m! vermischt. Das Gemisch wurde 5 Minuten lang bei 37° C
gehalten. Dann wurde die optische Dichte des Gemischs bei 600 Γημ in einem photoelektrischen Colorimeter
gemessen und die Einheit der lyolytischen Wirkung des erfindungsgemäßen Enzyms und die Verminderung der
Bakterienzellen wurden nach folgenden Gleichungen berechnet. Eine Einheit ist definiert als diejenige
Enzymmenge, die einen anfänglichen linearen Abfall der optischen Dichte von 0,001 pro Minute erzeugt. Zum
Vergleich wurden 2 ml Wasser anstelle von 2 ml der Enzymlösung verwendet.
Einhcit/ml -
0,001
a: Optische Dichte des Reaktionsgemisches bei 600 m bei der Reaktionszeit 0
b: Optische Dichte des Reaktionsgemisches bei 600 ιημ
nach der Zeit /
C-. Optische Dichte der Vergleichslösung bei 600 mn
nach der Zeit ί
/: Reaktionszeit (Minuten)
v: Volumen der ursprünglichen, unverdünnten Enzymlösung
Vcrminderunu =
Optische Dichte der Veigleielislosung
nach der Reaktionszeit Optische Dichte der Vergleichslösung nach der Reaktionszeit
Optische Dichte der Hnzymlösimg
nach der Reaktionszeit
nach der Reaktionszeit
100,
Das erfindungsgemäße Enzym kann spezifisch verschiedene Arten von Karies erzeugenden Mikroorganismen
angreifen und besitzt gegen diese eine überlegene lyolysierende Wirkung. Das erfindungsgemäße
Enzym kann infolgedessen zur Verhütung und Behandlung von Zahnkaries bei Menschen verwendet
werden.
Das Enzym kann auch zur Verhütung und Beseitigung von Zahnstein verwendet werden. Letzterer wird
ebenfalls durch Karies hervorrufende Mikroorganismen herbeigeführt und ruft seinerseits Zahnkarics hervor.
Die Entwicklung von Zahnstein wird als Ergebnis der Kariesbehandlung durch das erfindungsgemäße Enzym
mit ausgeschaltet.
Das erfindungsgemäßc Präparat zur Verhütung und Behandlung von Zahnkaries ist dadurch gekennzeichnet,
daß es das Enzym nach Anspruch I als Wirkstoff in Mischung mit einem üblichen Trägermaterial enthält.
Übliche Trägcrmaterialicn sind beispielsweise Wasser. Zahnpulver. Zahnpasten, Kaugummi, Salben und dgl.
Bei der Herstellung von Zahnpasten und Zahnpulvern, die das erfindiingsgemäße Enzym enthalten,
können übliche Trägermaterialien verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie keine unerwünschte Wirkung auf
die Aktivität des Enzyms ausüben. Es können übliche wasserunlösliche Poliermittel darin vorhanden sein. AK
Poliermittel kommen beispielsweise Dicalciumphosphat, Triealciumphosphat, Magnesiumcarbonal und dgl.
in Frage. Diese Poliermittel machen im allgemeinen die Hauptmenge der festen Bestandteile aus. Der Gehalt an
Policrmiticln soll bei Zahnpasten vorzugsweise etwa 30
bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gcsamtpraparat, und bei Zahnpulvern 85 bis 95 Gewichtsprozent
ausmachen. Das erfindungsgemäße Enzym soll in Mengen von etwa 1 bis 5000 Einheiten pro Gramm
enthalten sein.
Bei der Herstellung von Zahnpasten können Weichmacher in die Mischung aus pulverförmigem Trägermaterial eingearbeitet werden, so daß man eine Paste
erhält. Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Wasser, Glycerin, Sorbit und/oder Propylenglycol.
Monoglycerin-Stearat. Weiße Vaseline, Ketylalkohol und dgl., oder Gemische davon. Es kann vorteilhaft sein,
dem Präparat ein gelblldcndes Mittel, wie Natriumcarboxymethylcellulosc, Hydroxyäthylcellulose. Polyvinylpyrrolidon, Traganth oder dgl. zuzusetzen. Gegebenen-Falls kann man auch noch weitere Komponenten, z. B.
Aromastoffe, Süßstoffe und Farbstoffe zusetzen. Bei der Reinigung der Zähne mit einer Zahnbürste oder dem
Pinger, auf welchen Zahnpasta oder Zahnpulver mit dem erfindungsgemäßen Enzym verteilt Ist, werden die
auf den Zähnen befindlichen, Karies erzeugenden Mikroorganismen durch das Enzym lyolysiert und
Zahnbelag wird entfernt; die Zähne werden vollständig sauber.
Eine entsprechende Wirkung kann erzielt werden, wenn man einen Kaugummi benutzt, der das erfindungs-
;o gemäße Enzym enthält.
Zur Herstellung von Kaugummi, der das erfindungsgemäß hergestellte Enzym enthält, kann man übliche
Kautschukrohstoffe wie Chicle-Harz, Polyvinylacetat oder dgl. verwenden. Es können auch noch andere
;s Substanzen, wie Weichmacher, Zucker, Aromasioffe
und Farbstoffe zugesetzt werden. Der Gehalt an Enzym soll 1 bis 5000 Einheiten pro Gramm des Präparats
ausmachen.
Eine weitere Verwendungsform für das erfindungsge-
u> mäße Enzym ist der Zusatz zu Salben.
Eine solche Salbe mit dem erfindungsgemäßen Enzym wird auf die Zähne aufgebracht, die dann
anschließend mit dem Finger oder mit einer Zahnbürste gerieben werden kann. Zur Herstellung der Salben kann
.vs man Trägermatcrialien verwenden, die üblicherweise
für solche Mundsalben herangezogen werden, vorausgesetzt, daß sie keine nachteilige Wirkung auf das
erfindungsgemäße Enzym ausüben Als Grundstoff einhalten diese Produkte beispielsweise Glycerin oder
.io Natrmmcarboxymcthylcellulosc, mit denen geleeartige
oder cremige Salben erhalten werden. Der Gehalt an erfindungsgemäßem Enzym kann bei 2 bis JOOO
Einheiten pro Gramm liegen.
Das erfindungsgemäße Enzym kann auch mit Hilfe
.ι-, eines Mundspülmitlcls auf wäßriger Basis eingesetzt
werden. Derartige Mittel sollten das Enzym in Mengen von etwa 0,1 bis 50 Einheiten pro Milliliter enthalten.
Das Mundspülmittel kann außerdem Antibiotika oder andere sterilisierend wirkende Substanzen aufweisen.
In Fällen der Verwendung eines MundspUlmiticls
kann es günstig sein, den Mund anschließend nicht mit klarem Wasser auszuspülen, weil en zweckmäßig dus
Enzym möglichst lange auf die Zähne einwirken soll.
5S Das erfindungsgemäßc Enzym kann ferner in Form
einer Kautablette zur Anwendung kommen. Durch Kauen der Tablette oder Liegenlassen im Mund kommt
das Enzym eine ausreichend lange Zeil mit den Zähnen in Berührung. Zur Herstellung der Kaulabletten kann
do man übliche Trägermaterialien, wie Mannit oder Sorbit,
übliche Gleitmittel, Süßstoffe, Farbstoffe und dgl.
verwenden. Der Gehalt an Enzym beträgt in einer
wie Keksen, Kuchen und dgl. zugesetzt werden.
Schließlich ist es auch möglich, da» erflndungsgomäße
Enzym Nahrungsmitteln oder Getränken zuzusetzen. Die Zugabe des Enzyms zu Nahrungsmitteln oder
Getränken kann in beliebigen Stufen des Herstellverfahrens erfolgen.
Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Enzyms zur Verhütung und Behandlung von Karies kommen
auch noch andere als die beschriebenen Methoden in Frage. Bei der Herstellung von Präparaten, die das
erfindungsgemäße Enzym enthalten sollen, ist jedoch zu beachten, daß dieselben nicht erhitzt werden dürfen,
weil das Enzym in der Wärme instabil ist. Gegebenenfalls muß das Enzym nach einer Wärmebehandlung bzw.
dem Erhitzen zugesetzt werden. Das Enzym kann mit Hilfe geeigneter Stabilisatoren, wie nichtionischen
Detergentien, Polysacchariden, Zuckeralkoholen, Aminosäuren und dgl. stabilisiert werden. Beispiele für
besonders geeignete Stabilisatoren sind Saccharose, Mannose, Sorbit und Prolin.
Die Menge des erfindungsgemäßen Enzyms, die bei der Herstellung der genannten Präparate zur Anwendung
kommt, hängt von der Art des Präparats ab. Im allgemeinen werden die Mengen so sein, daß zu einer
einzigen Verwendung 1 bis 500 Einheiten und vorzugsweise 10 bis 3000 Einheiten des Enzyms
vorliegen.
Das erfindungsgemäße Enzym zeigt keinerlei Toxizitat oder unerwünschte Nebenwirkungen, selbst dann
nicht, wenn es über eine sehr lange Zeit benutzt wird. Wird das erfindungsgemäßc Enzym geschluckt, so wird
es im Magen desaktivicrt oder zersetzt und verwandelt sich in unschädliche Aminosäuren. Im Gegensatz dazu
haben fast alle Antibiotika, die üblicherweise zur Bekämpfung der verschiedenen Arten von Mikroorganismen
eingesetzt werden, schädliche Wirkungen auf die Flora des Magen-Darm-Traktes.
Das erfindungsgemäße Enzym zeichnet sich ferner
dadurch aus, daß es unter den Karies erzeugenden Mikroorganismen keine Stämme gibt, die g«:gen das
Enzym rcsistenl sind, wogegen die Mikroorganismen gegen fast alle Antibiotika resistent sind.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen En/yms werden nicht nur Zellen der Karies erzeugenden
Mikroorganismen lyolysiert und damit die Karies verhütet, sondern durch die Anwendung worden die
/ahne selbst sehr weiß, obgleich für diesen Effekt keine Begründung bekannt ist. Das erfindungsgemäße Enzym
kann nicht nur die Zellen von Karies erzeugenden Mikroorganismen lyolysicren, sondern auUmlcm die
Zellen verschiedener anderer Arten von Mikroorganismen,
insbesondere von gram-positiven Bakterien. besonders solchen der Art Bacillus und Lactobacillus.
In den folgenden Beispielen bedeuten Prozcntnnga
bcn Oewichtsproitent pro Volumen, falls nichts anderes
angegeben.
Mm Säuagnahrbodcn-Agar-Mcdium, welches 1%
Glucose. 0.2% Peplon. 0.1% Hefeextrakt. 0,1%
Fleischextrakt und 1,3% Agar enthielt, wurde mit dem Streplomyccs-Stamm der bei der ATCC die Hintcrle·
gungsnummer 21 553 erhalten hat, inokuliert und bei 300C 7 Tage lang gezüchtet. Die Sporen wurden in
einen 300-ml-Sakaguchl·Kolben überführt, der 30 ml eines flüssigen Mediums (pH 7,3) enthielt, welches 2%
Dextrin, 0.3% Sojabohnenpulver, 0,23% F'cpton, 0,3% Dlnntrlumphosphat, 0,1% Kaliumphosphat, 0,1% Magnesiumsulfat und 0,5% Natriumchlorid enthielt. Der
Kolbeninhalt wurde 3 Tage lang unter Schütteln bei 30°C gehalten. Die so erhaltene Gärbrühe wurde
abfiltriert, und das resultierende Filtrat wurde mit destilliertem Wasser auf das 20fache Volumen verdünnt,
dann wurde der Gehalt (Einheiten) berechnet.
In getrennten Versuchen wurden mehrere Arten von Karies bildenden Streptokokken lyolysiert. 200-ml-Kolben
mit 190 ml eines flüssigen Mediums (pH 7,4), welches 2% Glucose, 1% Pepton, 1% Fleischextrakt,
0.5% Natriumchlorid, 0,2% Hefeextrakt, 1% Natriumacetat und 1 χ 10 4M-Mangansulfat enthielt, wurden
mit 3 bis 4 Platinschleifen der jeweiligen Bakterien inokuliert und 2 Tage lang bei 37°C in ruhender Kultur
gehalten. Die dabei produzierten Zellen wurden abzentrifugiert, zweimal mit Wasser gewaschen, zentrifugiert
und gefriergetrocknet.
Zu 400 ml einer Lösung, die durch Auflösen von 100 mg der gefriergetrockneten Zellen in 25 ml
destillierten Wassers erhalten worden war. wurden unter Erzielung eines Gesamtvolumens von 4 ml 2 ml
der obigen Enzymlösung und 1,6 ml 0,025 M-tris-HCI-Puffer (pH 7,0) zugesetzt. Das Gemisch wurde 5
Minuten lang bei 37°C gehalten. Die optische Dichte bei 600 ηιμ wurde im photoelektrischen Colorimeter
gemessen und dann wurde die Verminderung der zu lyolysierenden Mikroorganismen nach der obigen
Gleichung berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Mikroorganismen. | Verminderung | l:inh,/n |
die lyolysiert werden | ||
sollen | 5 Minuten | |
Karies bildender | M) | 24 S |
Streplokokkus (AMT) | ||
Karies bildender | 54 | 452 |
Slreptokokkus (BMT) | ||
Karies bildender | 57 | 475 |
Streplokokkus (MSR-M | ||
Karies bildender | 2d | 221 |
Streplokokkus (MS-M | ||
Karies bildender | }\ | 2()2 |
Streptokokkus (K-I-R) | ||
Karies bildender | 45 | 37') |
Slrcntukokkus (I Λ-D |
Der StreptomyeeS'Stnmm, der bei der ATCC die
Hinterlegungsnummer 21 353 erhalten hat, wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Bildung einer Enzymlö·
sung gezüchtet. Ferner wurden Intakte Zellen von Karies bildendem Streptokokkus (BHT) In gleicher
Weise wie In Beispiel I kultiviert, und die gefriergetrockneten Zellen wurden zwecks Herstellung der
Testprobe In destilliertem Wasser gelost.
Die Lyolyse wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, und auf die dort bezeichnete Weise wurde
auch die Verminderung der Mikroorganismen berechnet. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 11 zu ersehen.
700626/511
Volumen der linzymlosung
/u 4 ml des
Reaktionsgemisehes
/ugeset/t
Reaktionsgemisehes
/ugeset/t
Verminderung %
5 Minuten
10 Minuten
6
29
29
37
58
58
12
55
73
98
55
73
98
Der Slreptomyces-Stamm, der bei der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten hat, wurde, wie
in Beispiel 1 beschrieben, gezüchtet. Mit der dabei erhaltenen Enzymlösung wurden, wie in Beispiel 1
beschrieben, verschiedenen Mikroorganismen lyolysiert,
und die jeweiligen Einheiten wurden berechnet:
Zu Kolvsierende Mikroorganismen liinheiien/nil
(1) gram-positive Bakterien
Karies bildender
Karies bildender
Strcptokokkus (BHT) 455
Streptokokkussalivarius 272
Streptokokkus lactis 66
Streptokokkusbovis 456
Streptokokkus faecalis 40
Mikrokokkus lysodeikticus 30
Sarcina lutea 24
Sarcina marcescens 4
Staphylokokkusalbus 218
Siaphylokokkusaureus 18
Bacillus subtilis 1040 Bacillus sphericus . 7M
Brevibactcrium
ammoniagencs 50
Lactobacillus acidophilus Jb
Lactobacillus 116
Lactobacillus brcvis 500
Lactobacillus bulgaricus 23b
(2) gram-negative Bakterien
Aerobactor aerogenes 658 Aeromonas hydrophilia 86 Acromobacter liquidum 40
Alcaligenes faecalis 68 Cellulomonas flovlgena 706
Escherichia coli 40 Flavobacterium
esteroaromaticum 168
(3) sonstige Mikroorganismen
Mycobacterium phlel 224 Candida albicans 32 Saccharomyces cerevisiac 60
Candida utilis Ib
Mit den Sporen des Streptomyces-Stammes, der bei der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten
hat, wurden 500-ml-Sakaguchi-Kolben inokuliert, die 50 ml des flüssigen Mediums gemäß Beispiel 1
enthielten. Die Kolben wurden 24 Stunden bei 30° C geschüttelt.
Drei 3-l-Kolben mit jeweils I I des gleichen Mediums
wurden mit jeweils 50 ml der so erhaltenen Gärbrühe inokuliert und dann wurde 24 Stunden lang bei 30° C
geschüttelt. Die so erhaltenen Gärbrühen wurden als Impfkultur verwendet. Damit wurden 100-l-Gärtanks
inokuliert, die 70 ml des obigen Mediums enthielten. Es erfolgte dann submerse Züchtung bei 300C, bei einem
Luftdruck von 0,5 kg pro cm-, einer Belüftungsfcschwindigkeit
von 701 pro Minute und einer Rührgeschwindigkeit von 150 U. p. M. Die Einheiten an Enzym
nach jeder Züchtungsperiode sind aus Tabelle IV ersichtlich:
Züchningsdauer
(Std.)
(Std.)
pH
6,92
7,08
7,20
7,38
7,08
7,20
7,38
Hinheiien/ml
80
348
534
840
348
534
840
101 der nach der Vorschrift von Beispiel I hergestellten Gärbrühe wurden filtriert, und das Filtrai
u wurde auf 400 g eines kationischen Ionenaustauscherharzes
gegeben. Das Gemisch wurde mit konzentrier lern wäßrigem Ammoniak auf pH 5,2 bis 5,5 eingestellt
und unter Kühlen I Stunde lang gerührt, dann filtriert Das auf dem Harz, absorbierte Enzym wurde mit einei
i<> 0,2 M-wäßrigen Dinatriumhydrogcnpho.sphailösunt!
(pH 7,5 i/s Volumen) eluiert. Das Elual wurde durch
60%ige Sättigung mit Ammoniumsulfat (455 g Ammoniumsulfat pro 1 Eluat) ausgesal/.cn. Der resultierende
Niederschlag wurde in 200 ml 0,05 M-Phosphatpuffet
i> (pH 7,0) gelöst und gegen 3 I der gleichen Pufferlösung
in einem Cellophanrohr 24 Stunden lang dialysiert wobei 200 ml Lösung erhalten wurden. Dieser Lösung
wurden '/to ihres Volumens Diathylaminoäthyleellulose
zugesetzt, dann wurde das Gemisch filtriert unc
gefriergetrocknet, wobei 2,5 g Enzympulver mit einei
Aktivität von 400000 Einheiten pro Gramm crhaltcr wurden.
ss Eine Zahnpasta wurde mit folgender Formulierung hergestellt:
Glycerin
cellulose
Aroma
Saccharin
Gesamt
25.70%
0,95%
20,15%
46,00%
6,20%
0,25%
0,25%
0,30%
100.00%
11
Beispiel 7 | J1Vi) | Beispiel l) | Komponcnl |
1 % | Eine Kautablette wurde aus folgenden | ||
Ein Zahnpulver folgender Formulierung wurde | 2% | hergestellt: | |
rgestellt: | 0.2% | Enzymlösung gem. Beispiel 1. | 0,1% |
Natriumlauroylsarcosid | 1,0% | unverdünnt | 101Vo |
Natriumcarboxymethylcellulose | Maisstärke | 2% | |
Dinatriumphosphat | 0,5% | Talk | 0,5% |
Saccharin | Rest | Saccharin | 0.2% |
Aroma | Aroma | Rest | |
Enzymlösung gem. Beispiel 1. | Sorbit | ||
unverdünnt | |||
Diacalciumphosphai | |||
Ein flüssiges Zahnbchandlungsmiiiel mit folgender
Formulierung wurde hergestellt:
Kaliumlaiiroylsarcosid | 5,01Vo |
Äthylalkohol | 8.00Ai |
Saccharin | 0,J% |
Aroma | 1,0"/(I |
Enzymlösung gem. Beispiel I, | |
unverdünnt | OJ'i'o |
Destilliertes Wasser | Rest |
Beispiel 10
Das durch Gefriertrocknung erhaltene Produkt aus 2 ml der Enzymlösung gemäß Beispiel I (nicht durch
Wasser verdünnt), 10 g Sorbit, 3b0 g Dinatriumhydrogenphospha; (Na.HPO. 12II.O), HOg Kaliumdihydro·
genphosphat (KH>P()j), 1 g Saccharin und 0,5 g Aroma
wurden zu einem Pulvergemisch vereinigt. Das Gemisch kann mit der 200fachen Menge destillierten Wasser;
verdünnt und dann als Mundspülmittel verwende sv erden.
I liet/u 2 HI;ill Zeichnungen
Claims (3)
1. Enzym mit der Fähigkeit zur Lyse der Zellen
von Zahnkarieis erzeugenden Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, daß es durch
Züchten des Streptomyces-Stammes, der bei der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten
hat, in einem Nährmedium nach konventionellen Methoden und durch anschließende in üblicher ίο
Weise durchgeführte Isolierung aus der Fermentationsflüssigkeit erhalten worden ist.
2. Verfahren zur Herstellung des Enzyms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Strep tomyces-Stamm, der bei der ATCC die Hinterlegungsnummer 21 553 erhalten hat, in einem
Nährmedium nach konventionellen Methoden züchtet und anschließend aus der Fermentationsflüssigkeit
in üblicher Weise isoliert.
3. Präparat 2ur Verhütung und Behandlung von zo
Zahnkaries, dadurch gekennzeichnet, daß es das Enzym nach Anspruch 1 als Wirkstoff in Mischung
mit einem üblichen Trägermaterial enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45046494A JPS4916956B1 (de) | 1970-05-28 | 1970-05-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040440A1 DE2040440A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2040440B2 true DE2040440B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2040440C3 DE2040440C3 (de) | 1978-03-09 |
Family
ID=12748760
Family Applications (1)
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---|---|
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CA (1) | CA983869A (de) |
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FR (1) | FR2090333B2 (de) |
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JPS56106593A (en) * | 1980-01-24 | 1981-08-24 | Dainippon Pharmaceut Co Ltd | Alkali protease m3 |
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- 1970-12-22 CA CA101,272A patent/CA983869A/en not_active Expired
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