DE204036C - - Google Patents

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DE204036C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204036 KLASSE 32 a. GRUPPE
Firma JOS. RIEDEL in POLAUN, Böhmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1908 ab.
Zur Erzeugung von Ringen aus- Glas bedient man sich bisher des folgenden Verfahrens:
Man benutzt eine Glaspreßform nach Fig. ι und Fig. 2. Diese besteht aus den Mantelteilen a1, a2. a3, welche durch zwei Scharniere beweglich gemacht sind und durch einen Verschluß zusammengehalten werden, aus dem Bodenstück a4 und dem Preßstempel b. In ίο diese Glaspreßform bringt man mittels der Glasmacherpfeife zähflüssiges Glas, preßt hierauf mit dem Stempel b das Glas von oben gegen die gravierten Innen wandungen der Mantelteile a1
und gegen das Bodenstück «4, so daß das Glas zwischen den angeführten Formteilen zu einem Napf c1 (Fig. 2) geformt, wird. Dieser so entstandene Napf (Fig. 3) wird nun an den eingekerbten Stellen d (Fig. 3) mit einer Sprengmaschine in einzelne Ringe e1 (Fig. 4) geteilt. Diesen werden deren scharfe Ränder e2 noch abgeschliffen. Der Napf boden/ (Fig. 3) ist Abfall.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit welchem man bei Aufwand der gleichen Zeit und Arbeit zwei Näpfe erzeugt, deren jeder ungefähr die Länge des einen Napfes hat, welcher bei dem bekannten, vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß zwei Näpfe g und h (Fig. 5) mit nur einem (gemeinsamen) Boden i mittels einer im wesentlichen bekannten Glaspreßform hergestellt werden. Diese Glaspreßform (Fig. 6 und 7) besteht aus einem innen entsprechend gravierten dreiteiligen Mantel k1, k2, k3, welcher mittels der Scharniere I1, I2 und dem Verschluß I3 zusammengehalten ist und nach Bedarf geöffnet und geschlossen werden kann, ferner aus zwei Preßstempeln m1 und m2, von welchen der Stempel m2 im Bodenstück η geführt ist. Auf zwei verschiedene Arten lassen sich nun mit dieser Glaspreßform zwei Glasnäpfe g und h mit nur einem (gemeinsamen) Boden i erzeugen.
Im einen Falle wird der Preßstempel m? 45 (Fig. 7) von unten durch das Bodenstück η derart in den Mantel k1, k2, k3 gebracht, daß die Stirnfläche des Preßstempels die Mitte des vom Mantel umschlossenen Hohlraumes erreicht. In diesen oben noch offenen Hohlraum des Mantels k1, k2, ks wird nun die nötige Glasmenge in zähflüssigem Zustande eingetragen und mit dem zweiten Stempel ml von oben zwischen den gravierten Innenflächen des Mantels k1, k2, k3 und den Stirnflächen beider Preßstempel m1 und m2 gepreßt, und zwar so, daß bei der in Fig. 8 ersichtlichen Stellung der Stempel m1 und m2 beide Näpfe geformt sind. Zwischen den Preßstempeln m1 und m2 befindet sich dann der den gebildeten Näpfen gemeinsame Boden i. Diese Arbeitsweise zur Herstellung doppeltnapfförmiger Glaskörper ist an sich bekannt, aber noch nicht zur Herstellung solcher Glaskörper verwendet worden, die zur Zerteilung in einzelne gleichartige Enderzeugnisse bestimmt waren. Im zweiten Falle wird der Preßstempel w3 (Fig. 9) von unten durch die Bodenplatte η so nur teilweise in den von den drei Mantelteilen umschlossenen Hohlraum eingeschoben,
wie es Fig. 9 veranschaulicht. Alsdann wird wieder in den oben offenen Hohlraum des Mantels k1, k2, ks die nötige Glasmenge in zähflüssigem Zustande eingetragen und werden beide Preßstempel zu gleicher Zeit gegeneinandergepreßt, bis sie die Stellung nach Fig. 8 einnehmen. Auch in diesem Falle wird der doppelte Glasnapf mit dem gemeinsamen Boden i. (Fig. 8 bzw. Fig. 5) von den Stirnflächen der Preßstempel m1 und m2 und den gravierten Innenflächen der Mantelteile k1, k2, k3 geformt. Die so hergestellten Ringnäpfe g und h (Fig. 5) mit dem gemeinsamen Boden i werden nun in gleicher Weise zu Ringen verarbeitet wie der Ringnapf c1 nach Fig. 2. Durch das gleichzeitige Pressen von unten und oben kann man einen zylindrischen Körper von der doppelten Länge erhalten wie durch das Pressen mit einem Stempel, bei welchem die Zylinderlänge wegen der Schwierigkeit gleichmäßiger Glasverteilung nicht über eine gewisse Grenze hinaus gebracht werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Erzeugung von Glasringen durch Pressen eines hohlzylindri
    schen Körpers mit äußeren Ringrillen und Zerteilen des Körpers nach den Rillen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in die unten und oben offene Form (k1, k2, kz) von unten ein Stempel (m2) abgedichtet eingeführt wird, der einen von der Formwandung umschlossenen Ringraum freiläßt, worauf Glasmasse eingebracht und durch einen zweiten von oben eingeführten, einen Ringraum freilassenden Stempel (m1) zu zwei diese Ringräume erfüllenden und einen zwischen den Stempelstirnflächen gebildeten, gemein-. samen Boden (i) besitzenden, zylindrischen, außen gerillten Näpfen (g, h) gepreßt wird, welche nach den Rillen zerteilt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stempel vor dem Einbringen der Glasmasse in die Form nur teilweise eingeschoben und nach Einbringen der Glasmasse und Einsetzen des oberen Stempels durch Gegenein anderbewegen beider Stempel zwei durch einen gemeinsamen Boden zusammenhängende Näpfe gepreßt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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