DE2039666C3 - S-Amino-i^^-trithiacyclohexane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

S-Amino-i^^-trithiacyclohexane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel

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DE2039666C3
DE2039666C3 DE19702039666 DE2039666A DE2039666C3 DE 2039666 C3 DE2039666 C3 DE 2039666C3 DE 19702039666 DE19702039666 DE 19702039666 DE 2039666 A DE2039666 A DE 2039666A DE 2039666 C3 DE2039666 C3 DE 2039666C3
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trithiacyclohexane
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amino
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Hans-Peter Dr. Oberwil Schelling (Schweiz); Kühnen, Fred, 7858 Weil
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Description

(D
IO
Y-S
S-Y
in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, eine C1-C^- Alkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom für einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Moipholinring stehen und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, und deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-1,2,3-trithiacyclohexanen der allgemeinen Formel I
R1
R2
(D
R1
R2
(H)
HS
SH
in der R1, R2 und R3 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und Y für eint durch Sulfid austauschbare Gruppe, insbesondere die Benzolsulfonyl-, die Toluolsulfonyl-, die Methansulfonyl- oder die Sulfitgruppe steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
M2S (V)
in der M ein Alkalimetall bedeutet, umsetzt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit Säuren zu ihren Salzen umsetzt.
3. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 und/oder deren Salzen.
Die Erfindung betrifft neue 5-Amino-l,2,3-trithiacyclohexane der allgemeinen Formel I
R1
R2
35
40
in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom für einen Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinring stehen und in der R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, und deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, eine Q-Q-Alkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom für einen Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholinring stehen und in der R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, und deren Salze, die insektizide, akarizide, nematozide und fungizide Eigenschaften besitzen, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können a) durch Umsetzung einer Verbindung der all-
gemeinen Formel II
R1
R2
60
(H)
in der R1, R2 und R3 die vorstehend bezeichneten Bedeutungen besitzen, mit Schwefeldichlorid umsetzt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit Säuren zu ihren Salzen umsetzt, oder daß man
R-'
HS
SH
mit Schwefeldichlorid erhallen werden. Die Herstellung kann wie folgt durchgerührt werden:
Eine Verbindung der allgemeinen Formel Il wird in einer sauerstofffreien Atmosphäre, z. B. unter Stickstoff, in einem unter den Reakiionsbedingunuen inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Chforbenzol, gelöst und bei Temperaturen zwischen 0 und s 50°C mit einem basischen Reagens, wie beispielsweise Natriumäthylat in Alkohol, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, versetzt. Danach wird Schwefeldichlorid bei Temperaturen zwischen 0 und 5O0C zugetropft und das Reaktionsgemisch noch 10 bis 20 Stunden bei etwa 18 bis 22" C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt auf übliche Weise.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können ferner
b) durch Umsetzung einer Verbindung der allge- ,5 meinen Formel IV
R1
rung von Verbindunsen der allgemeinen Formel NI
(III)
CH1
I R3 I
Y-S S-Y
z. B. mit Lithium in Ammoniak oder Natrium in Butanol, erhalten werden.
Die als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Hy, Verbindungen der allgemeinen Formel I nach Ver
fahren b) benötigten Verbindungen der allgemeinen 25' Formel IV können beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der R1, R2 und R3 die vorstehend bezeichneten Bedeutungen besitzen und Y für eine durch Sulfid austauschbare Gruppe, wie die Benzolsulfonyl-, die Toluolsulfonyl-, die Methansulfonyl- oder die Sulfitgruppe steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
R1
R2
(VI)
R3 I
X X
M,S
(V)
40
in der M ein Alkalimetall bedeutet und die Verbindungen der Formel V wasserfrei oder als Hydrate eingesetzt werden können, erhalten werden.
Die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I nach b) kann wie folgt durchgeführt werden:
Zu der Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem Lösungsmittel, z. B. Methanol, wird unter Rühren das Alkalisulfid der allgemeinen Formel V in einem Lösungsmittel, z. B. Methanol, gelöst und in nicht zu rascher Folge zugefügt, unter anderem um eine unerwünschte Erhitzung des Reaktionseemisches zu vermeiden. Nach etwa einstündigem Rühren, vorzugsweise bei Raumtemperatur, wird in der üblichen Weise aufgearbeitet.
Die Verbindungen der a'lgemeinen Formel 1 fallen ■ als öle oder als kristalline Substanzen an, die in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln löslich sind. Sie besitzen ein charakteristisches UV-Absorptionsmaximum bei 260 bis 265 ΐημ.
Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 erhalt man durch Zugabe einer entsprechenden Säure. Sie können beispielsweise durch ihre Schmelzpunkte charakterisiert werden.
Die als Ausgangsprodukte für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 benötigten Verbindungen der allgemeinen Formel II können in an sich bekannter Weise durch reduktive Debenzyliein der R1, R2 und R3 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und X für ein Halogen, vorzugsweise Chlor, steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII
MeSY
(VII)
in der Y die vorstehend bezeichnete Bedeutung besitzt und Me ein Metall- oder Ammonium-Kation, vorzugsweise Natrium, bedeutet, in einem Lösungsmittel, z. B. Äthanol, erhalten werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VI können nach Literaturverfahren erhalten werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und deren Salze, z. B. die Acetate, Benzoate, Oxalate, Hydrochloride, Hydrogensulfate, besitzen starke insektizide, akarizide, nematozide und fungizide Eigenschaften. Sie entfalten sowohl eine ausgezeichnete Wirkung gegen fressende als auch saugende Insekten, eine hervorragende Wirkung gegen Spinnmilben und besitzen eine sehr gute fungizide Wirkung. Es hat sich gezeigt, daß die Verbindungen gegen pathogene Pilze auch systemisch wirken. Sie sind den bekannten Verbindungen mit ähnlicher chemischer Struktur in ihrer Wirkung als Schädlingsbekämpfungsmittel überlegen und stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Neben der bereits erwähnten hervorragenden Wirkung gegen Insekten. Milben. Nematoden und patho-
gene Pilze besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen gleichzeitig nur eine geringe Warmblütertoxizität. Die neuen Verbindungen können deshalb als Schädlingsbekämpfungsmittel in bewohnten Räumen, in Kellern, Estrichen oder in Stallungen angewandt werden sowie Lebewesen des Pflanzen- und · Tierreiches in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen gegenüber den Schädlingen, z. B. schädlichen Insekten, Milben, Nematoden und Pilzen, schützen.
Die Bekämpfung der Schädlinge wird nach üblichen ,0 Verfahren vorgenommen, z. B. durch Behandlung der zu schützenden Körper mit den Wirkstoffen. Für die Anwendung als Pflanzenschutz- bzw. Schädlingsbekämpfungsmittel können die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form von Stäube- oder Spritzmitteln, z. B. als Lösungen bzw. Dispersionen, die mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkohol, Petroleum oder Teerdestillaten sowie Emulgatoren, z. B. flüssigen Polyglykolä'hern, die aus höhermolekularen Alkoholen, Merkaptanen oder Alkylphenolen durch Anlagerung von Alkylenoxid entstanden sind, zubereitet werden. Dem Gemisch können auch noch organische Lösungsmittel, wie Ketone, aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Mineralöle, als Lösungsvermittler beigefügt werden.
Die Spritz- und Stäubemittel können die üblichen inerten Trägerstoffe, wie z. B. Talkum, Kieselgur, Bentonit, Bimsstein, oder weitere Zusätze, wie Cellulosederivate, ferner zur Verbesserung diT Netzfähigkeit und Haftfestigkeit die üblichen Netz- und Haftmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen und in den Spritzbrühen in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen. Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 2 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 5 und 50%. Die Gebrauchsbrühen enthalten im allgemeinen zwischen 0,02 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0.1 und 20%.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung kann in üblicher Weise geschehen, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Vernebeln, Verräuchern, Verstreuen, Verstäuben, Vergasen.
Die WirkstoiTormulierungen können auf bekannte Weise hergestellt werden, z. B.:
ton vermischt. Das Konzent-at wird vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
Die folgenden Anwendungsbeispiele dienen zur Erläuterung der Wirksamkeit der erfinaungsgemäßen Verbindungen.
Tabelle I
Testversuche zum Vergleich mit handelsüblichen Insektiziden. Die Methodik der Versuchsanstellung ist die in der'Technik übliche.
Als Meßgröße wird die LCJ5 angegeben, das ist diejenige Konzentration eines Insektizids, die 95% der Population eines Testinsekls abtötet (nach Hand buch der Insektiziden-Kunde, Herausg. W. D. E i c hler VEB Volk und Gesundheil, Berlin [1945]).
a) 25 Gewichtsteile eines Wirkstoffs der allgemeinen Formel I, 5 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonat, 2 Gewichtsteile Dextrin, 1 Gewichtsteil Ammoniumkaseinat und 62 Gewichtsteile Diatomeenerde werden so lange zu einem homogenen Gemisch vermählen, bis eine durchschnittliche Teilchengröße von wesentlich unter 45 Mikron erreicht ist. Das Pulver wird vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
b) 25 Gewichtsteile eines Wirkstoffs der allgemeinen Formel I werden mit 25 Gewichtsteilen eines Alkylphenol-Äthylcnoxid-Adduktes (mit etwa 10 Mol Äthylenoxid) und 50 Gcwichtsteilen Acc-Schadinsekt
Aus Erfin- Vcr-
wertung dungsge- gleiehssub
nach Ab mäße stan/:
lauf von Verbin U-Bis-
Tagen dung: (carb-
5-Dime- amovl-
thyl- ihio)"-2-N.
amino- N-dime-
1.2,3-tri- thylamino
thiacyclo- propan
hexan- (Cartap)
hydro-
genoxalat
(LC95
in ppm I in ppml
Ephestia kuehniella
(Larven)
Kontaktwirkung
Plutella maculipennis
(Larven) Kontakt-
und Fraßwirkung
Chilo suppressalis
(aufReisblätter
gespritzt) (Larven)
Phaidon cochlearea
(Larven) Kontakt-
und Fraßwirkung
Leptididarsa (Larven)
Kontakt- und
Fraßwirkung (Adulte)
3 000 10 000
125
100
220
125 700
270
320
3 200
1 500
2 600
Tabelle II
Akarizide Kontaktwirkung gegen Tetranychus telarius (Spinnmilbe)
Eine Wirkstofformulierung. wie unter a) beschrieben, wird mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Mit einer 0,05% an Wirkstoff der allgemei-. nen Formel I enthaltenden Emulsion werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) tropfnaß besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit der Spinnmilbe in allen Entwicklungsstadien befallen. Nach 2 Tagen wird der Abtötungsgrad durch Auszählung der lebenden und toten Milben in Prozent bestimmt. 100%
bedeutet, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden. 0% bedeutet, daß keine Spinnmilbe abgetötet wurde.
Auswertung
Abtötungsgrad
in %
Erfindungsgemäßer Wirkstoff der
allgemeinen Formel 1
Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino- 50
5-methyl-1,2,3-trithiacyclohexan
5-Morpholino-1,2,3-trithiacyclohexan 50
5-Dimethylamino-1,2,3-trithiacyclo- 60
hexan
IO
Vergleichssubstanz
l,3-Bis-(carbamoylthio)-2-N,N-dimethylaminopropan (C a r t a p)
20
20
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der Verbindungen.
Beispiel 1
5-Dimethylamino-1,2,3-trithiacyclohexan
14,1 g l,3-Bis-(benzylmercapto)-2-dimethylaminopropan (Formel 111) werden in 280 ml Äther und 420 ml flüssigem Ammoniak gelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren 4,3 g Lithium portionenweise t,ej —65° C zugefügt. Nach 30 Minuten werden zu der tiefblauen Lösung 43 ml Äthanol getropft, die Kühlung entfernt und das Lösungsmittel durch einen Stickstoffstrom abgedampft.
Der breiartige Rückstand wird in 280 ml Wasser gelöst und unter Stickstoff mit Äther extrahiert. Die Wasserphase wird mit 18%iger Salzsäure auf pH 7,5 gestellt, mit Kochsalz gesättigt und unter Stickstoff mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden mit Calciumchlorid getrocknet und eingedampft, wobei das l,3-Dimercapto-2-dimethylaminopropan als gelbes öl ausfällt. Das Hydrogenoxalat schmilzt bei 108 bis U 4° C.
4,1 g 1.3 - Dimercapto - 2 - dimethylaminopropan werden unter Stickstoff in 1500 ml wasserfreiem Toluol gelöst und bei 10° C mit einer Lösung von 4,5 g.Natriumäthylat in 30ml Äthanol versetzt. Nach 15 Minuten werden 3,4 g Schwefeldichlorid zugetropft, wobei die Temperatur nicht über 15° C steigt. Die trübe Lösung wird während 20 Stunden bei 18 bis 22° C gerührt, darauf zweimal mit je 200 ml gesättigter Natriumhydrogen-carbonat-Lösung extrahiert, mit gesättigter Kochsalz-Lösung' gewaschen, über wasserfreier Pottasche getrocknet und eingedampft. Der to Rückstand wird an 300 g Kieselgel mit Benzol/ Methanol 95: 5 Chromatographien, wobei das 5-Dimethylamino-1,2,3-trithiacyclohexan in reiner Form als blaßgelbes öl erhalten wird.
Analyse für C5H11NS3 (Molgewicht: 181,3):
Berechnet ... C 33.1. H 6.0, N 7,7. S 53,0%;
gefunden .... C 33,2, H 6,2. N 7,6, S 5Z9%.
Beispiel 2
Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-1,2,3-trithiacyclohexans
Durch Zutropfen einer mit wasserfreier Oxalsäure gesättigten Ätherlösung eriiält man das Hydrogenoxalat, das bei 125 bis 128C schmilzt.
Analyse für C7H13NO4S3 (Molgewicht: 271,4):
Berechnet ... C 31,0, H 4,8. N 5,2. S 35,4%;
gefunden .... C 30,7, H 5,0, N 4.7. S 34,8%.
Beispiel 3
S-Dimethylamino-S-methyl-1,2,3-trithiacyclohexan
Zu 44.5 g (0,1 Mol) 1.3 - Bis - (benzolsulfonylmercapto) - 2 - dimethy'amino - 2 - methylpropan in 1000 ml Methylalkohol wurde eine Lösung von 24,5 g (0,1 Mol) Natriumsulfid-Nonahydrat in 600 ml Methanol während 45 Minuten zugetropft. Es wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt, das Methanol am Wasserstrahlvakuum bei niederer Temperatur abgetrennt und der Rückstand zwischen Äther und Wasser verteilt. Die Ätherphase wurde abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abtrennen des Äthers wurde ein gelbes öl erhalten. Durch Chromatographieren an Kieselgel mit Äther wurde reines S-Dimethylamino-S-methyl-1,2,3-trithiacyclohexan erhalten.
Analyse für C6H13NS3 (Molgewicht: 195,3):
Berechnet ... C 36,9. H 6,6, N 7,1, S 49,2%;
gefunden .... C 37,2, H 6.7, N 7,1, S 48,9%.
Beispiel 4
Hydrogenoxalat des S-Dimethylamino-S-methyl-1,2,3-trithiacyclohexans
Durch Zutropfen einer mit wasserfreier Oxalsäure gesättigten Ätherlösung zu 5-Dimethylamino-5-methyl-l,2,3-trithiacyclohexan erhält man das Hydrogenoxalat, das bei 114 bis 116° C schmilzt.
Analyse für C8H15NO4S (Molgewicht: 285,4):
Berechnet ... C 33.7. H 5,3, N 4,9, S 33,7%;
gefunden .... C 33,4, H 5,2. N 4,2, S 33,1%.
Auf analoge Weise, wie in den Beispielen 1 bis ί beschrieben, können die folgenden Verbindungei der allgemeinen Formel 1 erhalten werden.
Beispiel 5
5-Piperidino-1,2,3-trithiacyclohexan
Analyse für C8H15NS3 (Molgewicht: 221,4):
Berechnet ... C 43,4. H 6,8, N 6,3, S 43,4%;
gefunden .... C 43,6, H 6,8. N 6,2, S 43,6%.
F. 52 bis 54°C.
Beispiel 6
Hydrogenoxalat des
5-Piperidino-l.2,3-trithiacyclohexans
Analyse für C10HnNO4S3 (Molgewicht: 311,4):
F. 160 bis 170° C.
609 613/V
9 10 O
Beispiel 7 mit einer Lösung von 11.5g (0.5 Mol) Natrium in
5-Morpholino-l,2.3-trithiacyclohexan 400ml Alkohol versetzt. Nach Zugabe von 200g
,_„ x, , . , ,_,.. , (1 Mol) Natriumbenzolmercaptosulfonat wird das
Analyse für C7HnNOS., (Molgewicht: 223.3): Gemisch 4 Stunden bei 50 C gerührt. Das ausgefallene
Berechnet ... C 37,6. H 5,9, N 6.3, S 43.1 %: 5 Kochsalz wird abfiltriert und" das Filtrat im Vakuum
gefunden C 38,0, H 6,2, N 6,3, S 43,4%. eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol gelöst
und zur Kristallisation gebracht. F. 104 bis 106" C. Beispiel S
Hydrogenoxalat des Analyse fül" Q0H25NO4S4 (Molgewicht: 471,6):
5-Morpholino-l,2,3-tnthiacydohcxans <° Berechnet ,.. C 50.9. H 5.3. N 3,0, S 27,2%:
A , r· r- u Kir» c ,πι · ι. im» gefunden.... C 50,7. H 5,4. N 3,0, S 27,0%.
Analyse fur C9H15NO5S, (Molgewicht: 313,3):
K 165 bis 166 C. Analog wurden die folgenden Verbindungen der
Für die Herstellung der Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel IV hergestellt:
allgemeinen Formel IV kann nach dem folgenden 15
Beispiel vorgegangen werden. l,3-Bis-(benzo!sulfonylmercapto)-2-morpholino-
propan
l,3-Bis-(benzolsulfonylmcrcapto)-2-piperidino-piOpan _ Ana|yse für C19H21NO5S4 (Molgewicht: 473.6):
„ Berechnet ... C 48.2. H 4,8. N 2.9. S 27,1%: /\ gefunden .... C 48.0. H 4,9. N 2,9, S 27,3%.
Q kNJ O F. 109 bis 110 C.
/V \—s S CH CH CH, S—S—<f 7 O-Bis-fbenzolsulfonylmercapto^-dimelhylamino-
\=/ j 2 2j \=/ 25 2-methylpropan
O O Analyse RiI-Cj8H21NO4S4 (Molgewicht: 445.6):
Berechnet ... C 48.5. H 5.2, N 3,1. S 28.7%:
116g (0,5 Mol) 1 - Piperidino - 2,3 - dichlorpropan- Sefunden ■ ■ · ■ C 48·0· H 5·3- N 2^ S 28.5%.
hydrochlorid werden in 800 ml Alkohol gelöst und 30 F. 75 bis 76 C.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. S-Amino-l.I^-trithiacyclohexane der allgemeinen Formel 1
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
R1 R2
(IV)
DE19702039666 1969-08-15 1970-08-10 S-Amino-i^^-trithiacyclohexane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel Expired DE2039666C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1241069A CH533636A (de) 1969-08-15 1969-08-15 Verfahren zur Herstellung neuer 1,2,3-Trithianverbindungen
CH1241069 1969-08-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2039666A1 DE2039666A1 (de) 1971-02-25
DE2039666B2 DE2039666B2 (de) 1975-08-14
DE2039666C3 true DE2039666C3 (de) 1976-03-25

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