DE2754053A1 - 3,5-dinitrosulfanilamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

3,5-dinitrosulfanilamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE2754053A1
DE2754053A1 DE19772754053 DE2754053A DE2754053A1 DE 2754053 A1 DE2754053 A1 DE 2754053A1 DE 19772754053 DE19772754053 DE 19772754053 DE 2754053 A DE2754053 A DE 2754053A DE 2754053 A1 DE2754053 A1 DE 2754053A1
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DE19772754053
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James Richard Beck
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Eli Lilly and Co
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Eli Lilly and Co
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides

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Description

X-4651
Eli Lilly and Company, Indianapolis, Indiana, V. St. A.
3,5-Dinitrosulfanilamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung 809824/0710
Die Erfindung bezieht sich auf neue 3,5-Dinitrosulfanilamide, die eine starke herbizide Vorauflaufwirksamkeit haben und außerdem zur Bekämpfung von Pflanzenpilzen, insbesondere von Plasmopara viticola, geeignet sind, des Organismus, der den Flaummeltau des Weins verursacht.
Herbizid wirksame 2,6-Dinitroaniline sind seit langem bekannt (US-PS 3 111 403, 3 257 190 und 3 332 769). Die US-PS 3 367 bezieht sich auf eine Klasse von 2,6-Dinitroanilinen, die richtiger als 3,5-Dinitrosulfanilamide zu bezeichnen sind. Die letztgenannten Verbindungen dienen als Ausgangsstoffe für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Eine weitere Klasse von 2,6-Dinitroanilinen, die eine SuIfonylgruppe im Molekül enthalten, findet sich in US-PS 3 321 292. Die darin beschriebenen Verbindungen enthalten jedoch eine Methylsulfonylgruppe anstatt einer Sulfonamidogruppe und stehen deshalb mit den erfindungsgemäßen Verbindungen nur in entfernter Beziehung.
Gegenstand der Erfindung sind neue N -Chlor-3,5-dinitrosulfanilamide der Formel
SO
NCl" M+
1 2
worin die Reste R und R , die untereinander gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylgruppen
809824/0710
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropylmethylgruppen und M Natrium oder Kalium bedeuten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
11 >
1 2
worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einem mit Wasser mischbaren wäßrigen Lösungsmittel mit Natr,iumhypochlorit und gegebenenfalls das so erhaltene Produkt in einem wäßrigen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel mit Kaliumhydroxid umgesetzt wird.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich als Vorauflaufherbizide und für die Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen. Zum Gegenstand der Erfindung gehört daher auch die Verwendung der Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung unerwünschter Vegetation sowie die zur Verminderung des Auftretens und der Schwere von Weinflaummeltau. Deshalb werden auch Schädlingsbekämpfungsmittel beschrieben, die eine Verbindung der Formel I und einen inerten Träger enthalten.
Die Natriumsalze der N -Chlor-3,5-dinitrosulfanilamide der Formel I werden durch Umsetzung des entsprechenden 3,5-Dinitrosulfanilamids der Formel II mit Natriumhypochlorit
hergestellt. Die Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten 3,5-Dinitrosulfanilamide ist in US-PS 3 367 949
beschrieben.
809824/07 1 0
Bei der Herstellung der Verbindungen wird ein 3,5-Dinitrosulfanilamid in einem Lösungsmittel mit Natriumhypochlorit in Gegenwart von Natriumhydroxid bei einer Temperatur zwischen O eC und Zimmertemperatur umgesetzt. Ein geeignetes Lösungsmittel ist ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel, in dem das 3,5-Dinitrosulfanilamid löslich ist. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Ethanol. Zu weiteren brauchbaren Lösungsmitteln gehören Methanol, Dioxan und Ethylenglykoldimethylether.
Eine Lösung des als Ausgangsmaterial verwendeten 3,5-Dinitrosulfanilamids in dem organischen Lösungsmittel wird durch Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht. Dann wird die Lösung auf eine Temperatur zwischen O 0C und Zimmertemperatur abgekühlt und mit wäßrigem Natriumhypochlorit versetzt. Vorzugsweise wird das Hypochlorit in einem molaren Überschuß von 20 bis 1OO % eingesetzt, obwohl auch eine äquimolare Menge verwendet werden kann. Nach vollständiger Zugabe des Natriumhypochlorits läßt man die Umsetzung 15 Minuten bis 2 Stunden lang ablaufen. Im allgemeinen ist sie in 30 Minuten beendet. Während der Umsetzung fällt das Produkt aus und wird beispielsweise durch Filtrieren gewonnen.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
Beispiel 1
4 4 Zu einer auf 5 0C gekühlten Lösung von 100 g 3,5-Dinitro-N ,N dipropylsulfanilamid in 500 ml vergälltem Ethanol und 5OO ml einer 2 η Natriumhydroxidlösung werden 500 ml einer 5,25-pro-
zentigen wäßrigen Lösung von Natriumhypochlorit in rascher Tropfenfolge gegeben. Nach rascher tropfenweiser Zugabe von 250 ml Wasser wird die Mischung 1/2 Stunde in der Kälte gerührt. Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert. Die Ausbeute
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beträgt 126 g, und das Produkt schmilzt bei 88 bis 94 0C.
Durch magnetische Kernresonanzspektroskopie wird es als N -
4 4
Chlor-3,5-dinxtro-N ,N -dxpropylsulfanilamid, Natriumsalz, identifiziert.
Analyse, C12H16N4OgSClNa:
berechnet: C 35,78; H 4,00; N 13,91; Cl 8,80; gefunden: C 35,58; H 4,25; N 13,95; Cl 8,87.
Die folgenden Verbindungen wurden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien hergestellt. Viele dieser Verbindungen schmelzen innerhalb eines weiten Temperaturbereichs, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß die Verbindungen stark solvatisiert sind.
Beispiel 2
N1-Chlor-3,5-dinitro-N4-ethyl-N4-<2-methylallyl)-sulfanilamid* Katriumsalz, F. = 146 bis 148 0C,, aus 3,5-Dinitro-N -ethyl-N (2-methylallyDsulfanilamidi Ausbeute 74 %.
Beispiel 3
1 4 4
Η -€hlor-3,5-dinitro-N -ethyl-t? -propylsulfanilamid, Natriumsalz,
F. = 88 bis 91 0C, aus 3,5-Dinitro-N -ethyl-N -propylsulfanilamid, Ausbeute 96 %.
Beispiel 4
N1-Chlor-3, 5-dinitro-H4- f2-methy!a!lyl) -N4-propylsulfanilamid,
4 Hatriumsalz, F. = 8O bis 88 5C, aus 3,5-Dinitro-N -{2-methyl-
allyl)-N -propylsulfanilamid, Ausbeute 86 %.
809824/0710
Beispiel 5
14 4
N -Chlor-N -cyclopropylmethyl-SfS-dinitro-N -propylsulfanilamid,
4 Natriumsalz, F. = 88 bis 92 0C, aus N -Cyclopropylmethyl-3,5-
4
dinitro-N -propylsulfanilamid, Ausbeute 1OO %.
Beispiel 6
14· 4
N -Chlor-N -(2-chlorethyl)-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid,
Natriumsalz, F. = 83 bis 88 eC, aus N4-(2-Chlorethyl)-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid, Ausbeute 86 %.
Beispiel 7
4 1 4
N -Allyl-N -chlor-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid, Natriumsalz, F. = 83 bis 89 0C, aus N4-Allyl-3,5-dinitro-N4-propylsulfanilamid, Ausbeute 48 %.
Beispiel 8
4 1 4
N -Butyl-N -chlor-3,5-dinitro-N -ethylsulfanilamid, Natriumsalz, F. = 78 bis 81 0C, aus N4-Butyl-3,5-dinitro-N4-ethylsulfanilamid, Ausbeute 34 %.
Beispiel 9
4 4
Zu einer Lösung von 1,9 g N -(2-Chlorethyl)-3,5-dinitro-N propylsulfanilamid in 15 ml vergällten Alkohols und 15 ml 2 η Natriumhydroxidlösung werden unter Kühlen in einem Eisbad tropfenweise 15 ml einer 5,25-prozentigen wäßrigen Lösung von Natriumhypochorit gegeben. Die Mischung wird 30 Minuten in dem Eisbad gerührt, worauf 15 ml Hasser zugegeben werden und die Mischung noch weitere 30 Minuten gerührt wird. Das Reaktionsgemisch wird dann bei Zimmertemperatur 1 Stunde
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auf einem Rotationsverdampfer unter Vakuum belassen. Das gewünschte Produkt kristallisiert und wird durch Filtrieren gewonnen. Die Ausbeute beträgt 1,9 g N1-Chlor-N -(2-chlorethyl)-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid, Natriumsalz, F. =83 bis 88 0C. Die Struktur der Verbindung wird durch magnetische Kernresonanzspektroskopie bestätigt.
Die erfindungsgemäßen Kaliumsalze werden durch Umsetzung der entsprechenden Natriumsalze mit Kaliumhydroxid hergestellt. Die Umsetzung wird in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Ethanol, Methanol, Dioxan oder Ethylenglykoldimethylether, durchgeführt. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Ethanol. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen 0 0C und Zimmertemperatur, vorzugsweise bei 20 bis 30 0C, durchgeführt.
Die Herstellung der Kaliumsalze wird durch das folgende Beispiel weiter veranschaulicht.
Beispiel 10
1 4 4
Eine Lösung von 5 g N -Chlor-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid, Natriumsalz, in 20 ml vergälltem Ethanol wird tropfenweise zu 50 ml kaltem 2 η Kaliumhydroxid gegeben. Die Mischung wird 40 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und dann abgekühlt. Das Produkt, das sich ausscheidet, wird abfiltriert. Die Ausbeute beträgt 3,6 g Substanz vom F. = 148 bis 152 0C (Zers.). Die magnetische Kernresonanzspektroskopie und die Elementaranalyse zeigen, daß es sich dabei um N -Chlor-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid, Kaliumsalz, handelt.
Analyse, C12H16N4O
berechnet: C 34,41; H 3,85; N 13,37; Cl 8,46; gefunden: C 34,63; H 3,98; N 13,15; Cl 8,73.
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Die bevorzugten Verbindungen der Formel I sind solche, für die
1 2
R und R Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. Besonders bevorzugt sind die Verbindungen, in deren Formel R
2
und R , die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Ethyl-, n-Propyl- oder n-Butylgruppen sind. Den Natriumsalzen wird gegenüber den Kaliumsalzen der Vorzug gegeben.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Verbindungen sind solche, in deren Formel R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Ethyl oder n-Propyl, und R eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Allyl oder 2-Methylallyl, bedeuten. Wiederum sind die Natriumsalze gegenüber den Kaliumsalzen bevorzugt.
Eine weitere bevorzugte Verbindung ist die nach Beispiel 5 erhaltene Verbindung.
Die Verbindungen der Formel I sind wertvolle Pflanzenfungizide und Herbizide. Die Verbindungen sind besonders wirksame Mittel zur Verminderung des Auftretens und der Schwere von Infektionen des Weins durch flaumigen Meltau, wenn sie in einer fungizid wirksamen Menge auf das Blattwerk der Wirtspflanze aufgebracht werden. Diejenige Menge an Verbindung, die wirksam ist, hängt von der jeweils eingesetzten Verbindung und von der Schwere der Infektion ab. Vorzugsweise werden die Verbindungen in einem Verhältnis von 10 g bis 2 kg/ha angewandt. Bei Verwendung einer flüssigen Zusammensetzung liegt der Wirkstoffgehalt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 2000 Teilen je Million, bezogen auf das Gewicht. Stäubemittel haben vorzugsweise Wirkstoffgehalte von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent.
Zur Unkrautbekämpfung werden die Verbindungen vor dem Auflaufen in einem Verhältnis von 0,25 bis 10 kg/ha angewandt. Sie können entweder in den Boden eingearbeitet oder auf die Oberfläche
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angewandt werden. Im allgemeinen sind geringere Mengen der Verbindung erforderlich, wenn eine Einarbeitung in den Boden erfolgt.
Zur Pilz- und Unkrautbekämpfung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise in flüssigen, pulverförmigen oder Staub-Zubereitungen angewandt, die eine oder mehrere dieser Verbindungen und ein inertes Verdünnungsmittel oder einen Träger enthalten. Außerdem kann die Zubereitung ein oberflächenaktives Mittel enthalten. Solche Zubereitungen werden in auf diesem Gebiet üblicher Weise hergestellt, wobei die verschiedensten Zusätze verwendet werden können, beispielsweise organische Lösungsmittel, Erdöldestillate, Wasser oder andere flüssige Träger, oberflächenaktive Dispergiermittel und feinverteilte inerte Feststoffe. Diese Zubereitungen enthalten Wirkstoffkonzentrationen von 2 bis 98 Gewichtsprozent. Oberflächenaktive Mittel sind in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent und inerte Träger in Mengen von bis zu 97,9 Gewichtsprozent zugegen.
Bei der Herstellung von Stäubemitteln kann das Chlorsulfanilamid der Formel I mit feinverteilten Feststoffen, wie Pyrophyllit, Talkum, Kalk und Gips, zubereitet werden. Der feinverteilte Träger wird mit dem Chlorsulfanilamid vermählen oder vermischt oder mit einer Lösung des Chlorsulfanilamids in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel benetzt. Stäubemittel, die die wirksamen Verbindungen gemäß der Erfindung enthalten, können auch mit den verschiedensten festen oberflächenaktiven Dispergiermitteln, wie Fullererde, Bentonit, Attapulgit und ähnlichen Tonen, hergestellt werden. Je nach den Verhältnissen der Bestandteile können diese Stäubemittel als Konzentrate verwendet und später mit einem weiteren festen oberflächenaktiven Dispergiermittel oder mit Pyrophyllit, Kalk, Talkum, Gips oder dergleichen
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auf den gewünschten Gehalt an Chlorsulfanilamid verdünnt werden. Solche Stäubemittel können auch mit oder ohne Dispergiermittel zur Ausbildung von flüssigen versprühbaren Mischungen in Wasser dispergiert werden.
Die Chlorsulfanilamxdverbxndungen oder flüssige oder Staubkonzentrate der Wirkstoffe können zur Herstellung von Sprühmitteln mit oberflächenaktiven Dispergiermitteln, zum Beispiel nichtionischen Emulgiermitteln, innig vermischt werden. Zubereitungen dieser Art können als solche verwendet oder in flüssigen Trägern unter Ausbildung von verdünnten Sprühmitteln dispergiert werden, die den Wirkstoff in jeder gewünschten Menge enthalten.
Die wirksame Chlorsulfanilamidverbindung kann auch mit einer mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeit und einem oberflächenaktiven Dispergiermittel zu emulgierbaren Konzentraten verarbeitet werden, die mit Wasser und/oder öl zu Sprühmitteln in Form von öl-Wasser-Emulsionen weiter verdünnt werden können. Für diese Zubereitungen bevorzugte Dispergiermittel sind öllöslich wie die nichtionischen Emulgiermittel, zu denen die Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden mit Phenolen, Sorbitanester und komplexe Etheralkohole gehören. Zu verwendbaren organischen Flüssigkeiten gehören Erdöle und Erdöldestillate, Toluol und synthetische organische öle. Die oberflächenaktiven Dispergiermittel werden in flüssigen Zubereitungen gewöhnlich in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent eingesetzt.
Ein wesentlicher Vorteil der Verbindungen der Formel I ist ihr hoher Grad der Löslichkeit in Wasser und in wohlfeilen Mischungen aus Wasser und mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln. Aufgrund dieser Eigenschaft lassen sich die Verbindungen sehr viel einfacher und wirtschaftlicher zu Zubereitungen verarbeiten als andere bereits bekannte Dinitroanilinherbizide und -fungizide. Die bevorzugten herbiziden und fungiziden Zubereitungen der Verbindungen der Formel I sind daher Lösungen in Wasser und in wäßrigen, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln.
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Alkenole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Eethanol, Propanol und Isopropanol, Alkylketone mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Aceton und Methylethylketon, und Glykole, wie Ethylenglykol, sind besonders vorteilhafte, mit Wasser mischbare Lösungsmittel für die Herstellung solcher Zubereitungen.
Wäßrige Lösungen enthalten im allgemeinen 5 bis 50 Gewichtsprozent einer Verbindung der Formel I in 50 bis 95 Gewichtsprozent Wasser oder einem wäßrigen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel .
Bei der Verwendung wäßriger Lösungen der Verbindungen der Formel I sind im allgemeinen oberflächenaktive Mittel nicht erforderlich. Die konzentrierten Zubereitungen können einfach mit weiterem Wasser verdünnt werden, um die für die Anwendung erwünschte Konzentration zu erreichen. Hilfsstoffe, wie Verteilhaftmittel und dergleichen, können jedoch gewünschtenfalls zugesetzt werden, um das Anhaften der verdünnten Mittel an das Blattwerk der behandelten Pflanzen zu unterstützen.
Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde durch Prüfungen im Gewächshaus nachgewiesen, wobei sowohl das Aufbringen auf die Oberfläche als auch das Einbringen in Erde angewandt wurden. Für ihre Verwendung wurden die Verbindungen in einem Lösungsmittel aus gleichen Teilen Aceton und Ethanol, das eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Mittels enthielt, hergestellt. Als oberflächenaktive Mittel wurden Toximul R und S verwendet, wobei es sich um Sulfonat/nichtionische Mischungen von Emulgiermitteln für Schädlingsbekämpfungsmittel handelt, die von der Stepan Chemical Company, Northfield, Illinois hergestellt werden. Die Lösungen werden mit entionisiertem Wasser, das 1000 Teile/Million Toximul R und S enthält, auf die gewünschten Anwendungsverhältnisse verdünnt.
Die Testpflanzen werden in galvanisierten Behältern mit einer Länge von 31,5 cm, einer Breite von 21,5 cm und einer Höhe von
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8,0 cm gezogen. Samen von 14 Pflanzen werden zu je sieben Arten pro Behälter eingepflanzt. Die Samen werden in senkrecht zu der Längsachse des Behälters verlaufenden Reihen, eine Art pro Reihe, eingepflanzt. Es werden folgende Pflanzen verwendet:
A) Mais (Zea mays) B) Fuchsschwanz (Setaria italica) C) Getreidesorghum (Sorghum vulgäre) D) Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) E) Reis (Oryza sativa) F) Wildhafer (Avena fatua)
G) Heizen (Triticum aestivum) H) Sojabohne (Glycine max)
I) Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus) J) Baumwolle (Gossypium barbadense) K) gewöhnlicher Stechapfel (Datura stramonium) L) Zuckerrübe (Beta vulgaris) M) Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) N) Gurke (Cucumis sativus)
Zur Oberflächenanwendung der Testchemikalien werden die Behälter zu zwei Drittel mit im Autoklaven behandelter Gewächshaustopferde gefüllt. Die Samen werden in Reihen eingelegt und mit 0,5 bis 1,0 cm der gleichen Erde bedeckt. Dann wird die Oberfläche der Erde mit der Testverbindung in dem jeweiligen Anwendungsverhältnis besprüht.
Zur Bodeneinarbeitungsanwendung wird die Testverbindung in dem jeweiligen Verhältnis mit 4,75 1 im Autoklaven behandelter Gewächshaustopferde in einem modifizierten Zementmischer vermischt. Etwa 3,8 1 behandelter Erde werden in einen Behälter gegeben, die Samen werden in Reihen senkrecht zu der Längsachse des Behälters angeordnet, und dann werden sie mit dem Rest der behandelten Erde bedeckt.
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- yar-
Die Behälter werden in ein Gewächshaus gestellt, und die Pflanzen werden 18 bis 21 Tage wachsen gelassen. Dann werden die herbiziden Wirkungen der Testverbindungen unter Verwendung einer Skala von O bis 10 bewertet, wobei O keine Schädigung und 10 vollständige Abtötung oder kein Auflaufen bedeutet und 1 bis 9 den Einstufungen zwischen den beiden Extremen entsprechen.
Die mit erfindungsgemäßen Verbindungen erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen I und II widergegeben. Die Testverbindungen werden durch ihre Beispielnummern und die Pflanzenarten mit den oben angegebenen Buchstaben bezeichnet. In Tabelle I finden sich die Ergebnisse der Erdexnarbeitungsversuche und in Tabelle II diejenigen der Oberflächenanwendungsversuche.
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Tabelle
Verbindung kg/ha 0,56
1,12 2,24
0,56
1,12 2,24
ο 3 0,56
S 2>24
0,56 1,12 2,24
0,56 1,12 2,24
0,56 1,12 2,24
0,56 1,12 2,24
0,56 1,12 2,24
B Erdeinarbeitungsversuche C D E F G H I J K L M N If
A 7 3 8 5 3 3 0 7 2 0 3 5 0
2 9 4 10 8 5 3 2 10 3 2 7 7 0
3 10 9 10 9 6 5 3 10 4 4 7 10 3
4 2 2 8 5 3 2 0 7 0 0 4 3 0
2 7 3 9 6 5 3 0 8 0 2 6 9 0
4 10 4 10 9 6 4 2 10 3 4 9 10 2
3 6 2 8 5 3 2 2 10 2 2 7 10 0
2 10 3 10 8 5 2 2 10 3 3 8 10 2
2 10 6 10 9 7 4 3 10 4 5 9 10 3 KJ
3 7 3 8 7 3 2 0 7 0 0 8 10 0
2 9 4 8 7 2 3 2 10 1 2 7 10 2
3 10 7 9 8 4 4 3 10 3 3 9 10 2 O
cn
3 4 2 7 5 0 2 0 3 0 0 2 3 0
0 7 3 8 7 4 3 2 10 2 2 5 10 2
2 9,5 5 10 8 5 4 2 10 3 3 7 10 3
4 3 2 6 5 2 0 0 7 0 0 2 8 0
0 7 3 8 5 3 2 2 10 2 0 3 10 0
2 9»5 7 8 7 4 4 2 10 2 2 6 10 2
3 2 0 2 3 0 0 0 5 0 0 2 5 0
0 5 2 7 5 2 2 0 7 0 0 2 6 0
2 9 4 8 7 4 3 0 8 2 2 7 10 0
3 3 2 6 3 0 0 0 6 0 0 2 8 0
0 7 3 8 5 2 2 0 9 0 2 5 9 0
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Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen hinsichtlich der Verringerung des Auftretens und der Schwere von flaumigem Meltau des Weins wurde gleichfalls im Gewächshaustest nachgewiesen. 70 mg Testverbindung werden mit 2 ml einer Lösung vermischt, die aus 500 ml Aceton, 500 ml Ethanol und 100 ml Tween 20 hergestellt worden war (Tween 20 ist ein PoIy-^ oxyethylensorbitanmonolaurat der Atlas Chemical Division, ICI America, Inc., Wilmington, Delawara). Die Probe wird dann mit 175 ml entionisiertem Wasser verdünnt, das einen Tropfen Dow Corning Antifoam C-Emulsion auf 2 1 Wasser enthält (Dow Corning Antifoam C ist ein Siliconkomplex-Antischaummittel der Dow Corning Corporation, Midland, Michigan). Die fertige Zubereitung enthielt 400 Teile/Million der Testverbindung, 10 000 Teile/Million organische Lösungsmittel und 1000 Teile/Million Tween 20 und wurde mit entionisiertem Wasser auf niedrigere Konzentrationen der Testverbindung weiter verdünnt.
Am Tag des Versuchsbeginns wurden junge sich entwickelnde Blätter von im Gewächshaus wachsenden Weinreben abgenommen. Ein Blatt wurde mit der Unterseite nach oben in eine Petrischale aus Kunststoff eingebracht, die ein Whatman-Filterpapier auf einer ausgebreiteten Kunststoffmatte enthielt, um das Blatt über dem Wasser zu halten, das den Boden der Petrischale bedeckte. Ein mit Wasser vollgesogener Baumwolldocht wurde um das untere Ende des Stiels des Blatts gewickelt. Die Testverbindung wurde in der gewünschten Konzentration auf die Unterseite des Blatts bis zum Ablaufen gesprüht und trocknen gelassen. Nach dem Trocknen wurde das Blatt mit einer Konidiensuspension von Plasmopara viticola unter Verwendung einer DeVilbiss-Sprühvorrichtung inokuliert. Die Konidien wurden von einem vor kurzem infizierten Blattgewebe genommen, das in einem Kühlraum von 5 °C gelagert war. Die Konidien wurden mit einer Bürste von der Blattoberfläche abgewaschen und in entionisiertem Wasser suspendiert, wodurch die Inokulierungssuspension erhalten wurde.
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Nach der Beimpfung wurden die Schalen in einen Feuchtraum gestellt. Kaltweiße Fluoreszenzlampen über dem Feuchtkammerabzug beleuchteten die Blätter in einem Zyklus von 14 Stunden Licht und 10 Stunden Dunkelheit bei 20 0C mit 65 bis 140 m χ cd. Die Blätter wurden hinsichtlich ihrer KrankheitSymptome beobachtet, und die Ergebnisse wurden 7 Tage nach der Behandlung notiert. Zum Notieren der Ergebnisse bediente man sich einer Bewertungsskala von 1 bis 5, wobei 1 für schwere Erkrankung (oder keine Bekämpfung), 2 für mäßige Erkrankung, 3 für schwache Erkrankung, 4 für sehr schwache Erkrankung und 5 für keine Erkrankung (oder 100-prozentige Bekämpfung) steht.
Die Ergebnisse der Prüfung der erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Tabelle III zusammengestellt. Leerstellen in der Tabelle bedeuten, daß die Verbindung bei diesem Anwendungsverhältnxs nicht geprüft wurde.
Tabelle III
Wirksamkeit gegen 400 flaumigen Meltau 100 von Wein 25 12,5
5 ppm 4+ 5 4+
Verbindung 200 4+ 50 4
1 5 2+ 5
2 4+ 3- 4-
3 4+ 5 2
4 4+ 3- 2+
5 4+ 4 4+ 3
6 5 4 5 3- 3- 1
7 4+
8 4+ 4
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Claims (28)

  1. P atentansprüche
    worin R und R , die untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, halogenierte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cyclopropylmethylgruppen und M Natrium oder Kalium bedeuten.
    1 2
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, in deren Formel I R und R jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    1 2
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 2, in deren Formel I R und R
    Ethyl-, n-Propyl- oder N-Buty!gruppen bedeuten.
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, in deren Formel I R eine
    2 Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R eine Alkenyl-
    gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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    OR1GlNAL INSPECTED
    - ASr-
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 4, in deren Formel I R eine
    2
    Ethyl- oder n-Propylgruppe und R eine Allyl- oder 2-Methyl-
    allylgruppe bedeuten.
  6. 6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in deren Formel M Natrium bedeutet.
  7. 7. Als Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 N -Chlor-
    4 4 3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid, Natriumsalz.
    4
  8. 8. Als Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 N -Butyl-
    1 4
    N -chlor-3,5-dinitro-N -ethylsulfanilamid, Natriumsalz.
  9. 9. Als Verbindung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5
    N1-Chlor-3,5-
    Natriumsalz.
    N1-Chlor-3,5-dinitro-N4-ethyl-N4-(2-methylallyl)-sulfanilamid,
  10. 10. Als Verbindung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5
    4 1 4
    N -Allyl-N -chlor-S^-dinitro-N -propylsulfanilamid, Natriumsalz,
    1 4
  11. 11. Als Verbindung nach Anspruch 1 N -Chlor-N -cyclopropyl-
    4 methyl-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid, Natriumsalz.
  12. 12. Herbizides und fungizides Mittel, enthaltend eine Verbindung der Formel I und einen inerten Träger.
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    - JB--
  13. 13. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend eine Verbindung der Formel I, worin R
    stoffatomen bedeuten.
    1 2
    der Formel I, worin R und R Alky!gruppen mit 1 bis 6 Kohlen-
  14. 14. Mittel nach Anspruch 13, enthaltend eine Verbindung der Formel I , worin R ι
    n-Buty!gruppen bedeuten.
    1 2
    der Formel I , worin R und R jeweils Ethyl-, n-Propyl- oder
  15. 15. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend eine Verbindung der Formel I, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen-
    Stoffatomen und R eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  16. 16. Mittel nach Anspruch 15, enthaltend eine Verbindung der Formel I, worin R eine Ethyl- oder Propylgruppe und R2 eine Allyl- oder 2-Methylallylgruppe bedeuten.
  17. 17. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend eine Verbindung der Formel I, worin M Natrium bedeutet.
  18. 18. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend als Verbindung der Formel I
    Natriumsalz.
    1 4 4
    der Formel I N -Chlor-S^-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid,
  19. 19. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend als Verbindung
    der Formel :
    Natriumsalz.
    der Formel I N4-Butyl-N1-chlor-3,5-dinitro-N4-ethylsulfanilamid,
    809824/0710
  20. 20. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend als Verbindung der Formel I N1-Chlor-3 , 5-<
    sulfanilamid, Natriumsalz.
    der Formel I N1-Chlor-3,5-dinitro-N4-ethyl-N4-(2-methylallyl)
  21. 21. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend als Verbindung der Formel I N4-Al
    amid, Natriumsalz.
    der Formel I N -Allyl-N1-chlor-3,5-dinitro~N4-propylsulfanil-
  22. 22. Mittel nach Anspruch 12, enthaltend als Verbindung
    1 4
    der Formel I N -Chlor-N -cyclopn
    propylsulfanilamid, Natriumsalz.
    14 4
    der Formel I N -Chlor-N -cyclopropylmethyl-3,5-dinitro-N -
  23. 23. Mittel nach einem der Ansprüche 12 bis 22 in Form einer Lösung in Wasser oder einem wäßrigen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
  24. 24. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Bekämpfung von unerwünschter Vegetation.
  25. 25. Verwendung nach Anspruch 24 in Mengen von 0,25 bis 10 kg/ha.
  26. 26. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Verminderung der Häufigkeit und Schwere von flaumigem Meltau bei Wein.
  27. 27. Verwendung nach Anspruch 26 in Mengen von 10 g/ha
    bis 2 kg/ha.
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  28. 28. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzein e t , daß eine Verbindung der Formel
    1 2
    worin R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in einem wäßrigen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel mit Natriumhypochlorit und gegebenenfalls das gebildete Produkt in einem wäßrigen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel mit Kaliumhydroxid umgesetzt wird.
    80982 A/07 1 0
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IL53527A0 (en) 1978-03-10
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US4104054A (en) 1978-08-01
IT1088587B (it) 1985-06-10
BR7708157A (pt) 1978-08-15
IE45849L (en) 1978-06-09
GB1589943A (en) 1981-05-20
IL53527A (en) 1981-03-31
NL7713453A (nl) 1978-06-13
CA1092609A (en) 1980-12-30
JPS5373539A (en) 1978-06-30
FR2373524B1 (de) 1980-09-19
FR2373524A1 (fr) 1978-07-07

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