DE2217286A1 - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel

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DE2217286A1
DE2217286A1 DE19722217286 DE2217286A DE2217286A1 DE 2217286 A1 DE2217286 A1 DE 2217286A1 DE 19722217286 DE19722217286 DE 19722217286 DE 2217286 A DE2217286 A DE 2217286A DE 2217286 A1 DE2217286 A1 DE 2217286A1
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compound
salts
formula
compounds
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DE19722217286
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Fred 7858 Weil Kühnen
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

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Description

' : ■ : ■' '" viri-h
Dr. . -et-·<■·! id-Kc-v'cir>.ik
Dir-., -η-.! O Du—i^bf-rg 9 9 1 7 O O C
D,.r ,,-,.ld. LV. O. GuJoI - " 1^ ' /*86
iFrfj.■.!;..Ι! " Gr. Esthc-i-.lw-imer Sir. 29
öandoz AG ' ■
4..KU'. . Case 130-3^95
Schädlingsbekär?ipfungsmittel
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der allgemeinen Formel I . .......
SCHR-OR^
I SCHR-.-OR,,
worin R. und R^, die gleich oder verschieden sein können, eine gegebenenfalls verav/cigte Mkyigruppe mit 1 bis 5 Kohl-j]i.utoffatonion, Rv V/asserstoff oder eine gegebenenfalls \rcrzwyi,Tt^ Alkyl gruppe mit 1 bis 5 Kohler.sto.ff atomen, Ru ei no 'C^ebor.enraiis veravveigte Alkylgruppe mit 1 bis 3
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- 2 - 2
^N-X
1 x ' X
Η,- SM
SM
Iohlenstoffatomen bedeuten, und deren Salze, die zur Schädlingsbekämpfung dienen, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
II
worin R, und R0 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M für ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium, steht, mit zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen Formel III
X-CHR-OR4 III
worin R-, und Rjl die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor steht.
Die Herstellung kann wie folgt durchgeführt werden;
Zu der Verbindung der allgemeinen Formel II In einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Acetonitril oder Dimethylformamid, wobei gegebenenfalls die Vorbindung der Formel TI in Suspension umgesetzt werden kann, werden, unter eineTi geeigneten Schutzgas, beispielsweise Stickstoff ,zwei Aequivn1ente der Verbindung der allgemeinen Formel ITT vorzugsweise unter Rühren und unterhalb Raumtemperatur, beispielsweise zwischen 10 und 200C, innerhalb einer
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- 3 - 130-2*95
gewissen Zeit, z.B. 5 bis 20 Minuten, zugegeben. Man lässt noch über einen Zeitraum von beispielsweise 4 bis l6 Stunden, vorzugsweise unter Rühren, reagieren und arbeitet das Reaktionsgemisch in der üblichen Weise auf.
Sine bevorzugte Ausführungsart der Plerstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin, dass die aus der Verbindung der allgemeinen Formel IV
tr
R, , SC-CH.
IV
/ X SC-CH,
.3
worin R und R die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, hergestellte Verbindung der allgemeinen Formel II unmittelbar, d.h. ohne Isolierung der Reinsubstanz, weiterverwendet wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind in der Regel farblose bis leicht gefärbte OeIe, die in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Die Sal:-'.s der Verbindungen der Formel I erhält man durch Zugabe einer entsprechenden Säure zu den Verbindungen der Formel I. Sie können beispielsweise durch ihre Schmelzpunkte charakteriijiert werden.
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- 4 - 130-
Die als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Verbindungen der Formel I benötigten Verbindungen der Formel II sind in der Literatur beschrieben. Sie können beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, worin R1 und R„ die obigen Bedeutungen besitzen, mit einem Alkalialkoholat, wie z.B. Natriummethylat, in einem Alkohol, wie z.B. Methanol, gewonnen v/erden.
Die Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel IV erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel V
R / X X
worin R1 und R0 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor, steht, mit einem Salz der Thioessigsäure, vorzugsweise einem Alkali- oder einem Trialkylammoniumsalz.
Die als Äusgangsverbindung benötigten a-Halogenäther der allgemeinen Formel III sowie die Verbindungen der allgemeinen Formel V sind in der Literatur beschrieben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Salze, wie z.B. die Oxalate, Acetate, Benzoate, Hydrochloride, Hydrogensulfate, basitzen starke insektizide Eigenschaften und zeigen auch fungizide Wirkung.
Neben der bereits erwähnten hervorragenden Wirkung als Schädlingsbekämpfungsmittel ■ besitzen die erfindungsgemäsoen Verbindungen gleichzeitig nur eine geringe Warmbiütertoxizität. Die neuen Verbindungen können deshalb
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- 5 - 130-3495 '
als Schädlingsbekämpfungsmittel in bewohnten Räumen, in Kellern, Estrichen, in Stallungen usw. angewendet werden, sowie Lebewesen des Pflanzen- und Tierreiches in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen gegenüber den Schädlingen, "z.B. schädlichen Insekten schützen.
Die Bekämpfung der Schädlinge wird nach üblichen Verfahren vorgenommen, z.B. durch Behandlung der zu schützenden Körper mit den Wirkstoffen oder geeigneten Präparaten, die diese Wirkstoffe enthalten.
Für die Anwendung als Pflanzenschutz- bzw. Schädlingsbekämpfungsmittel können die erfindungsgemässen Verbindungen z.B. in Form von flüssigen Spritzmitteln, Spritzpulvern, Stäubepulvern, Granulaten, Streumitteln, Pasten, Aerosolen und dgl. zubereitet werden.
Die flüssigen Spritzrnittel (Smulsionskonzentrate) enthalten ausserdem geeignete oberflächenaktive Mittel, wie Netzmittel und Emulgatoren, z.B. Polyglykoläther, die aus höhermolekularen Alkoholen, Merkaptanen oder Alkylphenolen durch Anlagerung von Alkylenoxid entstanden sind, und/oder Alkylbenzolsulfonate.
Die festen Zubereitungen (Stäube-, Streu-und Spritzpulver) werden mit den üblichen inerten mineralischen Trägerstoffen, wie z.B. Diatomeenerde, Talkum, Kaolinit, Attapulgit, Pyrophyllit, .künstlichen Mineralfüllstoffen auf Basis von SiO2 und Silikaten, Kalk, Glaubersalz und pflanzlichen Trägerstoffen, wie Walnußschalenmehl u.a., in bekannter Weise hergestellt..
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- 6 - 130-3495
Im Falle der Spritzpulver (wettable powders), welche sich in V/asser suspendieren lassen, enthalten die Zubereitungen ausserdem geeignete Netz- und Dispergiermittel, z.B. Natrium-laurylsulfat, Natrium-dodecylbenzolsulfonat, Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonat + Formaldehyd, Polyglykoläther, Ligninderivate (z.B. Sulfitablauge) .
Die Granulate werden nach an sich bekannten Verfahren durch Umhüllung oder Imprägnierung von körnigen Trägermaterialien, wie Bimsstein, Kalk, Attapulgit, Kaolinit, Pflanzenschalenmaterial und dgl., mit den Wirkstoffen bzw. deren Lösungen oder Formulierungen zubereitet.
Alle Zubereitungen der erfindungsgemässen Wirkstoffe können ausser den bereits genannten Trägerstoffen und Surfactants noch besondere Zusätze enthalten, wie z.B. Stabilisatoren, Desaktivierungsmittel (für feste Zubereitungen auf Trägern mit aktiver Oberfläche), Mittel zur Verbesserung der Haftfestigkeit auf Pflanzen, Korrosionsinhibitoren, Antischaummittel, Pigmente etc.
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können in den Formulierungen und in den Spritzbrühen in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen. Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 1 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 5 und 50 %. Die Gebraxichsbrühen enthalten im allgemeinen zwischen 0,02 und 90 Gewichtsprozent V/irkstoff, vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 $.
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- 7 - 130-3495
Die Wirkstofformulierungen können auf bekannte Weise hergestellt werden, z.B.:
a) 25 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel I werden mit 25 Gewichtsteilen Isooctylphenyldecaglykoläther und 50 Gewichtsteilen Xylol vermischt, wodurch man eine klare, in Wasser gut emulgierbare Lösung erhält. Das Konzentrat wird mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
b) 25 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel I werden mit J5Q Gewichtsteilen Isooctylphenyloctaglykoläther und 45 Gewichtsteilen einer Petroleumfraktion vom Siedepunkt 210-280° (D2Q: 0,92) vermischt. Das Konzentrat wird mit V/asser auf die gewünschte Konzentration verdünnt,
c) 50 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel I werden mit 50 Gewichtsteilen Isooctylphenyloctaglykoläther vermischt. Man erhält ein klares Konzentrat, das in V/asser leicht emulgierbar ist und mit V/asser auf die gewünschte Konzentration verdünnt wird.
Die folgenden Anwendungsbeispiele dienen zur Erläuterung der hervorragenden Insektiziden und fungiziden Wirksamkeit der erfindungsgemässen Verbindungen, sollen die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken.
209843/1189.
- 8 - 130-3^95
Insektizide_Wirkung gegen Bruchidius obtectus (Speisebohnenkäfer) - Kontaktwirkung
Petrischalen von 7 cm Durchmesser werden mit 0,1 bis 0,2
As— ml einer 0,0125 % 2-Dimethylamino-l,;5-bis((-methoxy-n-pro-
pylthio)-propan enthaltenden Emulsion nach Formulierungsbeispiel a aus einer Spritzdüse besprüht. Nach etwa U-stündigem Trocknen des Belages werden 10 Bruchidius-Imagines in jede Schale gebracht und diese mit einem Dekkel aus feinmaschigem Messing-Drahtgitter bedeckt. Die Tiere werden bei Raumtemperatur aufbewahrt und erhalten kein Futter. Nach 48 Stunden wird die Mortalität bestimmt. Die Mortalität wird in $ angegeben. 10C$ bedeutet, dass alle Speisebohnenkäfer abgetötet wurden, 0% bedeutet, dass keine Speisebohnenkäfer abgetötet wurden. Die Auswertung ergibt, dass die Mortalität 100$ beträgt.
Auf die gleiche Weise wurden die folgenden Substanzen geprüft:
^-. Mortalität %
2-Dimethylamino-l,3-bis- (osopropoxypropylthio)-propan 100
2-Dirnethylamino-l,3-bis-G'methoxy-n-
butylthio)-propan , 100
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Insektizide Wirkung gegen Ephestia Kuehniella (Mehlmotte)-Kontaktwirkung
Potrischalen von 7 cm Durchmesser, die je 10 Raupen von 10 bis 12 mm Länge enthalten, werden mit 0,1 bis 0,2 ml einer 0,05$ 2-Dimethylamino-l,5-bis-(l-isopropoxy-äthylthio)-propan enthaltenden Emulsion aus einer Spritzdüse besprüht. Danach werden die Schalen mit einem feinmaschigen Messing-Drahtgitter bedeckt. Nach dem Trocknen des Belages wird als Putter eine Obläge verabreicht und nach Bedarf erneuert. Nach 5 Tagen wird die Mortalität durch Auszählen der lebenden und toten Tiere in % bestimmt. 100$ bedeutet, dass alle Raupen abgetötet wurden, 0% bedeutet, dass keine Raupe abgetötet wurde. Die Auswertung ergibt, dass die Mortalität 100$ beträgt.
Auf die gleiche Weise wurden die folgenden Substanzen geprüft:
4_ Mortalität in $
2-Dimethyla.nino-l,3-bis(^arthoxy-äthylthio)-propan 100
2-Dimethylamino-l,3-bis piethoxy-Zpro-
pylthio)-propan 100
Ir *P~
2-Dimethylamino-l,3-bis (&sopropoxy-(propyl-
thio)-propan 100
2-Dimethylamino-l,5-bis (miethoxy-n-butylthio) -
propan 100
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lD§£!itizlde_Wirkyng_gegen_Calandra_XSitophilus}_granaria (Kornkäfer) - Kontaktwirkung
Petrischalen von 10 cm Durchmesser werden auf einem Drehtisch in drei Umgängen unter der festen Spritzdüse mit einer Wirkstoffbrühe der Verbindung der Formel I in einer Konzentration von 500 ppm, hergestellt durch Verdünnung einer Formulierung gemäss Beispiel a), besprüht. Mach vierstündigem Trocknen des Sprühbelages werden 30 Imagines in die Schale gebracht. Die Auszählung der toten Tiere erfolgt nach 1 bis 2 Tagen. Die Mortalität wird in % angegeben.
Wirkstoff Mortalität in $ Zeit
2-Dimethylamino-l,3-bls(<methoxy-
n-butylthio)-propan . 100 nach 1 Tag
2-Dimethylamino-l,3-bis(jlmethoxy-
n-propylthio)-propan 100 nach 1 Tag
2-Dimethylamino-l,;3-bis(/athoxyathylthio)-propan 100 nach 1 Tag
Verbindungen wie z.B. ^_ 2-Dimethylamino-l,3-bisii3opropoxy-lpropylthio)-propan, 2-Dimethylamino-lJJ5-bis(j(fnethoxy-n-butylthio) -propan
zeigen auch eine fungizide Wirkung z.B. gegen Erysiphe graminis (Gerstenmohltau), Uromyces phastoli (Bohnenrost) u.a.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, sie sollen jedoch din Erfindung in keiner Weise einschränken. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
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- 11 - 130-
Beispiel 1: 2-Dimethylamino-l,3-bis(isopropoxy-methylthio)-propan
/CH SCH9-OCH(CH ) (CH ) N-CH ^ ^ ? > d )
Die Herstellung der Substanz erfolgt unter Einleiten von Stickstoff.
23,5 S (0,1 Mol) l,j5-bis(Acetylthio)-2-dimethylaminopropan werden in 300 ml Methanol gelöst und mit einer Lösung von 4,6 g Natrium in 150 ml Methanol versetzt. Es wird eine Stunde unter Rückfluss gekocht, das Lösungsmittel abdestilliert und der aus dem Dinatriumsalz bestehende Ruckstand in 300 ml Acetonitril suspendiert. Bei 10 - 20° tropft man 22 g (0,2 Mol) Chlormethylisopropyläther zu und rührt das Gemisch noch l6 Stunden, davon etwa 4 Stunden unter Stickstoff. Vom ausgefallenen Natriumchlorid wird abgesaugt und das Filtrat am Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen, mit V/asser gewaschen und nach Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen des Aethers fraktioniert. Man erhält die Substanz als gelbliches OeI vom Sdp.: 123-25°/0,15 mm.
Analyse: ci3H29N02S2 Molgewicht: 295.
Mr_i c 52,8 # H 9,8 % N 4,7 % 0 10,8 % s 21,7 % g'ef. 53,0 % 10,1 % 4,7 % 11,0 % 21,8 %
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- 12 - 130-3495
Beispiel 2; 2-Dimethylamino-l,3-bis(l-äthoxy-n-propylthio)-propan
CH2CH
^CH S-CH-OCH CH, (CH ) N-CH . ^
-5^ x CH0S-CH-OCH0CH, ^ « ^P CH2CH3
Die Herstellung der Substanz erfolgt unter Einleiten von Stickstoff.
23,5 S (0,1 Mol) l,3-bis(Acetylthio)-2-dimethylaminopropan, gelöst in 300 ml Methanol, werden mit einer Lösung von ^,6 g Natrium in 150 ml Methanol versetzt. Es wird 90 Minuten unter Rückfluss gekocht. Nach Abdestillieren dss Lösungsmittels und des entstandenen Essigsäuremethylesters unter Stickstoff>zuerst bei Normaldruck, danach am Vakuum, wird der Rückstand mit 300 ml Dimethylformamid versetzt. Zu der klaren Lösung lässt man bei 10 - 20° unter Kühlung 25 g (0,2 Mol) 1-Chlorpropyl-äthyläther zutropfen. Nach 4 Stunden wird das Dimethylformamid am Vakuum entfernt und der Rückstand zwischen V/asser und Aether verteilt. Nach Waschen der ätherischen Phase und Trocknen über Natriumsulfat wird eingedampft und der Rückstand fraktioniert. Man erhält die Substanz als gelbliches OeI vom Sdp.: 1O6-111°/O,O8 mm.
Analyse: C 55, 9 fo 2S2 10, 3 of
/'■>
N Molgewicht: 9 322 19, 9
ber. 55, 5 % H 10, 3 % 4,4 <*> 0 9, 4 % .s 20, 1
gef. 4,7 £ 10, /j
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Beispiel Jt: Hydrogenoxalat des 2-Dimethylamino-l,3-bis(isopropoxy-methylthio)-propans
/CH2SCH2-OCH(CH )2 HOOC 5 2 ^CH SCH -OCH(CH ) HOOC
5>2 g (0,02 Mol) 2-Dimethylamino-l,>-t>is(isopropoxymethyl thio)-propan werden in 100 ml Aether gelöst und mit einem gewissen Ueberschuss einer gesättigten ätherischen Oxalsäurelösung versetzt. Das ausgefallene Hydrogenoxalat wird abgesaugt, mit Aether nachgewaschen und getrocknet. Man erhält farblose Kristalle vom Smp. 62 64°.
Auf analoge Weise, wie in den Beispielen 1 - j5 beschrieben, können die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Salze erhalten werden;
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L L/£V860Z
CHj H2 H R4 Salz Bruttoforrr.el Molge
wicht
Schmelzpunkt A
C
η a ]
I
£
H
- y s
>er.
e
O
%
S
h CH, CH- H CH3 - C9H21NO2S2 239 Siedepunkt
(°C/mm)
45,2
45,2
8,7
9,0
N 13,3
13,5
26,8
26,6
IfN CH. A H CH3 Oxalat 329 99-104/0, 5-0,2 5,8
5,8
6 CH^ CHj H C2H5 - CnH25NO2S2 267 74-76 49,4
49,5
9,3
9,6
23,9
24,3
7 CH, CH H C2H5 Oxalat 13 27 6 2 357 114-15/0,1-0,15 5,2
5,4
O CHj CHj _ H H-C3H7 - C-,H^qNO5So 295 53-56 52,8
52,9
9,8
9,9
10,8
11,0
21,6
22,2
9 CHj H-C3H7 Oxalat C15Hj1NO6S2 285 134-35/0,1 4,7
4,8
109-111
K) GO CD
Bel-
spiel
Rl R2 R3 R4 Salz Bruttoformel Molge-
wicht
Schmelzpunkt A
C
η a
H
1 y
her.
' N
s e
0
S
10 CH, CH OH5 CH - CnH25NO2S2 267 Siedepunkt
(°C/nun)
49,4
49,4
9,3
9,4
5,2
5,3
ll', 9
12,2
23,9
24,1
11 CH3 CH3 CH5 C2H5 - C13H29NO2S2 295 98-100/0,08 52,8
52,4
9,8
9,9
4,7
5,0
10,8
10,7
21,6
22,0
(k la. 12 CH5 OH,. CH,
3
H-C5H7 - C15H33NO2S2 323 132-33/0,01 55,7
55,5
10,2
10,4
4,3
4,6
9,9
10,2
19,8
20,2
PO
O
co
13 CH5 CH, CH3 1-C5H7 - C15H33NO2S2 323 109-10/0,08 55,7
55,6
10,2
10,3
Vr 9,9
10,2
19,8
20,1
-C-
co
14 CH5 CH3 C2H5 CH3 - C13H29NO2S2 295 101-05/0,08 52,8
52,6
9,8
9,8
4,7
4,4
10,8
11,0
21,6
21,6
co 15 OH5 CH3 C2H5 H-C3H7 - C17H37NO2S2 351 125-27/0,04 58,1
57,9
10,5
10,5
3,9
4,2
9,1
9,2
18,2
18,7
co 16 CH5 CH3 C2H5 1-C3H7 - C17H37NO2S2 351 119-21/0,09 58,1
57,6
10,5
10,5
3,9
4,0
9,1
9,4
18,2
18,6
17 CH3 OH3 H-C3H7 OH3 - C15H33NO2S2 323 107-10/0,04 55,7
55,8
10,2
10,1
4)8 9,9
10,0
19,8
20,0
18 CH3 CH3 H-C3H7 H-C3H7 - C9H41NO2S2 . 379 109-12/0,04 60,1
6o,4
10,8
11,2
3,7
3,8
8,4
9,1
16,9
17,0
19 CH3 CH3 .-C5H7 - C19H41NO2S2 379 127-30/0,08 60,1
60,5
10,8
11,0
- 8,4
8,4
16,9
16,7
103-04/0,005
- i6 - 49
Fi3r die Herstellung der Ausgangsverbindungen der allge meinen Formel IV kann nach dem folgenden Beispiel vorgegangen werden:
l,3-bis(thloi-2-dimethylamlno-propan
288 g (1,5 Mol) ^-Dimethylamino-l^-dichlorpropan-hydrochlorid werden in 1000 ml Acetonitril aufgeschlämmt. Unter Rühren werden bei 0 - 10° 465 g (2^o" Mol) Triäthylamin, danach bei gleicher Temperatur 230 g (3,0 Mol) Thioessigsäure zugetropft. Das Gemisch wird anschliessend bei 20 - 30° ca. l8 Stunden gerührt, wobei gelegentlich mit Elis gekühlt werden muss. Das Hydrochlorid des Triäthylamins wird abgesaugt, mit wenig Acetonitril gewaschen, und das Filtrat am Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 1000 ml Aether gelost und die Lösung mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen des Aethers wird der Rückstand fraktioniert. Sdp.: 98-102°/0,15 mm.
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Claims (1)

  1. Patentansprllche:
    Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
    SCHR-OR^
    worin R, und Rp, die gleich oder verschieden sein können, eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R^. Wasserstoff oder eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Rj, eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, und deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
    1N-/ II
    SM
    worin R.. und R2 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M für ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium, steht, mit zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen Formel III
    III
    worin R-, und Rj, die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom, vorzugsweise
    209843/118S
    - is -
    Chlor, steht, umsetzt und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit Säuren zu ihren Salzen umsetzt.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung unter einem inerten Schutzgas durchgeführt wird.
    Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R und R , die gleich oder verschieden sein können, eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R_ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R| eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, und deren Salze.
    4. Verbindung der allgemeinen Formel I gemäss Patent-
    anspruch 1, worin R1, Rp und R Methyl und R^ Aethyl bedeuten, und deren Salze.
    5. Verbindung der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 1, worin R und R? Methyl, R^ Aethyl und H^ eine Isopropylgruppe bedeuten, und deren Salze.
    6. Verbindung der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 1, worin R1 und R9 Methyl, R? -n Propyl und ίψάζΐν/l bedeuten, und deren Salze.
    7. Verbindung der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 1, worin R,, Rp und R^ Methyl und R-, Aethyl bedeuten, und deren Salze.
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    - 19 - 130-5495
    8. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet
    durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 3 und/oder deren Salzen als Wirkstoff.
    Q. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet
    durch einen Gehalt an der Verbindung der Formel I und/oder deren Salzen gemäss Patentanspruch 4 als Wirkstoff.
    10. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet
    durch einen Gehalt an der Verbindung der Formel I und/oder deren Salzen gemäss Patentanspruch 5 als Wirkstoff.
    11. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet
    durch einen Gehalt an der Verbindung der Formel I und/oder deren Salzen gemäss Patentanspruch 6 als Wirkstoff.
    12. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet
    durch (-.inen Gehalt an der Verbindung der Formel I und/oder deren Salzen gemäss Patentanspruch 7 als Wirkstoff.
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