DE203934C - - Google Patents
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- DE203934C DE203934C DENDAT203934D DE203934DA DE203934C DE 203934 C DE203934 C DE 203934C DE NDAT203934 D DENDAT203934 D DE NDAT203934D DE 203934D A DE203934D A DE 203934DA DE 203934 C DE203934 C DE 203934C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/16—Differential gearings without gears having orbital motion with freewheels
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- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/22—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using friction clutches or brakes
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- F16H2048/423—Constructional details characterised by features of the input shafts, e.g. mounting of drive gears thereon characterised by bearing arrangement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
V""' ^"^KAISERLICHES
Braunschweig.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203934 KLASSE 63 c. GRUPPE 11.
DEUTSCHE AUTOMOBIL-CONSTRUKTIONSGESELLSCHAFT m. b. H.
in BERLIN.
Aus Stirn- oder Kegelrädern bestehendes Ausgleichgetriebe für Motorwagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Verriegelung
des aus Kegel- oder Stirnrädern bestehenden' Ausgleichgetriebes für Motorfahrzeuge.
Wenn bei den gebräuchlichen Differentialgetriebeanordnungen die Reibung zwischen
einem angetriebenen Rade und dem Erdboden vermindert oder aufgehoben wird, wird dieses
ίο Rad rascher umlaufen, während gleichzeitig
das ganze Differential entlastet ist, so daß auch das andere, am Boden Widerstand findende
Rad kraftlos wird, wodurch sich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges verlangsamt.
Findet darauf wieder das erstere Rad den richtigen Widerstand am Boden, so ist das
Differential plötzlich wieder belastet. Das andere Rad hat sofort durch die plötzliche
Beanspruchung die Tendenz, zu rutschen, so daß unter besonders ungünstigen Verhältnissen
eine Dreh- und Gleitbewegung des ganzen Wagens eintritt.
Zweck der neuen Vorrichtung ist nun, das Differential _ beim Vorkommen solcher Fälle zu
verriegeln, so daß es sich wie eine starre Kupplung verhält; dies wird in der Weise erreicht,
daß eine Federung angebracht ist, welche stets die Tendenz hat, das Differential
zu verriegeln, aber normalerweise durch das derselben entgegenwirkende Drehmoment daran
verhindert wird. Nur in den oben angezogenen Ausnahmefällen, beim Schwächer-„werden
des Drehmoments, überwiegt die Span
nung der Feder, so daß diese die Verriegelung bewirkt.
Fig. ι stellt einen Schnitt durch das Gehäuse des Vorgeleges der angetriebenen Räder
oder auch durch die die Treibräderwellen aufnehmende Motorwagenachse selbst dar. w ist
die vom Motor kommende Welle, von welcher durch Vermittlung der Kegelradübersetzung
y y' das Gehäuse p des Ausgleichgetriebes χ ζ
in der üblichen Weise angetrieben wird. Die Verbindung der die Drehung vom Differential
weiterleitenden Welle α ist in der Weise mit dem Kegelrad ζ hergestellt, daß das auf a
befindliche, nicht selbsthemmende Gewinde den mit Klauen versehenen Körper c je nach dem
Drehsinn nach rechts oder nach links schiebt (s. Fig. ι rechts), wobei der Druck der mittels
der Federteller t und Stifte s doppeltwirkenden Feder d überwunden wird. Diese hat das
Bestreben, die Gewindemuffe in die Mittelstellung zu bewegen, in welcher die Klauen
des Teiles c mit entsprechenden Klauen des an φ befestigten Teiles e in Eingriff stehen.
(Auf der linken Seite der Fig. 1 ist dies dargestellt, während rechts die Feder in zusammengedrücktem,
die Kupplung ecm ausgerücktem Zustand gezeichnet ist.) Der Klauenkörper
c durchdringt das mit dem Kegelrad ζ starr verbundene Gehäuse g derartig, daß
beide auf Drehbeanspruchung starr gekuppelt sind, daß aber eine Ächsialverschiebung von c
gegenüber g möglich ist; solange sich c und e,
wie in Fig. 1 rechts· dargestellt, in ausge-
rücktem Zustand befinden, verhält sich das Ausgleichgetriebe wie ein gewöhnliches Differential,
sobald jedoch ein Gleiten des einen Hinterrades entsteht, überwiegt die Spannung
der Feder d und verriegelt das Getriebe, indem sie die Kupplung c e einrückt. Alsdann
bildet das Kegelrad ζ und mit ihm das ganze Getriebe mit dem Gehäuse p ein starres
Ganzes.
ίο Die Ausführungsform nach Fig. 2 bis 2e
unterscheidet sich von der nach Fig. ι dadurch, daß durch eine Muffe u, die innen
Rechts-, außen Linksgewinde (oder umgekehrt) trägt, die Kupplungshälfte immer nach derselben
Seite ein- oder ausgerückt wird, welches auch der Drehsinn der Welle α ist; die beiden
Schraubenbewegungen sind in der Weise begrenzt, daß das eine Gewinde bei Vorwärtsdrehung,
das andere bei Rückwärtsdrehung der Welle α in Tätigkeit tritt. Die Feder d
ist hier nach Art eines Kolbenringes ausgeführt und ebenfalls doppelseitig wirkend. In
die Teilfuge der kreisförmigen Feder d ragt sowohl eine an dem Zahnrad ζ vorgesehene
' Nase η als auch der gegabelte Hebel h hinein.
Beim Antrieb kommt die Feder d dadurch zur Anlage gegen den inneren Umfang
des zylindrischen Teiles des Zahnrades z, daß die Nase η sich gegen das eine Ende der Feder
d legt, während der Hebel h die am anderen EndeJ der Feder auftretende Reaktion
aufnimmt. Zur Wiedereinrückung der Klauen c in e bei Entlastung der Welle α ist bei dieser
Ausführung eine achsial wirkende Hilfsfeder d' notwendig. Die übrigen Bezugszeichen haben
dieselbe Bedeutung wie bei Fig. 1. f ist das angetriebene Gehäuse, a die getriebene Welle,
β der an dem Gehäuse angebrachte Kupplungsteil, χ die Zwischenkegelräder des Ausgleichgetriebes.
In Fig. 2 und 2 a ist das Ausgleichgetriebe in verriegeltem Zustand dargestellt; in diesem
Falle ist die Klauenmuffe c durch die Hilfsfeder d' eingerückt, da die Welle α entlastet
ist und das nicht selbstsperrende Rechts- und Linksgewinde dem Drucke der Hilfsfeder d'
nachgeben kann.
Für die eine Drehrichtung wirkt der Widerstand an der Welle α im Sinne des Pfeiles
links in Fig. 2c und der Antrieb im Sinne des Pfeiles rechts in Fig. 2c. Muffe u kann
sich in der Klauenmuffe c nicht weiterschrauben, da sie sich in der begrenzten Endstellung
befindet und da beide Muffen durch Linksgewinde in Verbindung stehen. Da Welle α mit der Muffe u durch Rechtsgewinde
in Verbindung steht, so wird durch die Drehung der Teile p ζ gegenüber der Welle a, deren
Widerstand im Sinne des in' Fig. 2b angegebenen Pfeiles wirkt, die Muffe u samt der
Klauenmuffe c in der Weise verschoben, daß die Klauenkupplung c e gelöst wird; c ist
gegenüber dem Kegelrad ζ undrehbar, aber verschiebbar angeordnet.
Fig. 2d und 2e zeigen das Getriebe in der
Stellung für entgegengesetzte Drehung. In diesem Falle ist die Muffe u auf dem Rechtsgewinde
der Welle α in der Ruhelage geblieben. Die Klauenmuffe c hat sich unter der Wirkung
des Linksgewindes zwischen u und c so weit von dem Gehäuse p entfernt, daß die Klauenkupplung
wiederum gelöst wurde. Fig. 2 c und 2e stellen die jeweils zugehörigen Stellungen
der Hauptfeder d dar. Im Sinne des Pfeiles links in Fig. 2e wirkt der Antrieb, im
Sinne des Pfeiles rechts der Widerstand der Welle a. Der in Fig. 2d eingezeichnete Pfeil
gibt die Richtung des Widerstandes an der Welle s an,
In Fig. 3 ist die Achsialkupplung durch eine Kupplung mit radial hervortretenden
Sperrzähnen ersetzt, welche in Fig. 3a im Schnitte A-B dargestellt ist. An dem zentralen
Kegelrad ζ des Ausgleichgetriebes sind die beiden ineinander verzahnten Klinken c
und c' gelagert, welche durch den einen oder anderen Zahn des an der getriebenen Hohlwelle
α sitzenden Armes a' aus der an dem Gehäuse p vorgesehenen Verzahnung e herausgehoben
werden, sobald durch das Kegelrad ζ go im Sinne des in Fig. 3 a eingezeichneten Pfeiles
unter Vermittlung des Armes a' eine Mitnahme der Welle α erfolgt. Beim Aufhören des
Widerstandes an der Welle α werden die Klinken durch die in Aussparungen der Nabe
des Zahnrades ζ angeordneten Federn f nach außen hin bewegt bis zum Eingriff in die im
Gehäuse p befestigte' Verzahnung e.
In Fig. 4 und 4 a (Schnitt nach A - B der Fig. 4) ist eine Klauenkupplung dargestellt,
welche bei der Anordnung nach Fig. r zweckmäßigerweise Verwendung findet an Stelle der
■dort gezeichneten einfachen Achsialkupplung. Wenn nämlich bei Fig. 1 unvermittelt vom
Vorwärts- zum Rückwärtsgang übergegangen wird, wobei c über die Mittelstellung hinaus
nach dem anderen Ende des Gewindes der Welle α zu verschoben wird, kann es vorkommen,
daß ein Zahn von c auf einen Zahn von e trifft, so daß die Weiterverschiebung
von c unmöglich wird. Um diesen Übelstand zu vermeiden, sind in Fig. 4 die Klauen abgerundet
und können ausweichen, Wenn zufällig Zahn auf Zahn trifft.
Die Kupplung ist im ausgerückten Zustand gezeichnet. Die Schieber c" (Fig. 4), die in
beliebiger Anzahl vorhanden sein können und durch auf die Muffe c aufgeschraubte Plätten g'
Führung erhalten, gleiten im ausgerückten Zustand der Kupplung c" e unter schwacher
Federpressung der Feder f an der glatten Innenzylinderfläche von e. Die Klauen weichen
bei achsialer Verschiebung der Muffe c infolge der Rundung zurück, ein Festsetzen von c"
ist also unmöglich.
Die Anordnung, welche den Vorteil der leichten Auswechselbarkeit der Schieber oder
Klauen c" besitzt, kann auch umgekehrt sein,
d. h. die Klauen c" können an e angebracht sein, während Körper c wie e ausgebildet ist.
In Fig. 5 pendelt die Klaue c" an dem
ίο Teil c um einen zur Welle α parallelen Zapfen
m, bei Fig. 6 um einen Zapfen m', der
quer zur Achse der Welle α gerichtet ist. In allen Fällen hat die Klaue das Bestreben,
durch Feder f und Zentrifugalkraft aus dem Klauenträger c hervorzutreten.
Selbstverständlich gibt es noch andere Ausführungsmöglichkeiten der gleichen Idee; so
kann man z. B. das Gewinde durch Kurvenscheiben oder Exzenter oder Kurbeln ersetzen;
man kann die Klauenkupplung durch eine Reibungskupplung beliebiger Art ersetzen, wie
z. B. in Fig. 7, wo ein durch Reibung verriegelbares Stirnraddifferential dargestellt ist.
Die Reibscheibe, oder auch Lamellenkupplung wird mit Übersetzung ins Schnelle angetrieben,
um kleinere Abmessungen zu erhalten.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach A -B der\Fig. 7 a
und Fig. 7 a ein solcher nach C-D der Fig. 7; Fig. 7 b zeigt eine Einzelheit.
Welle α (Fig. 7) steht mit dem Gehäuse 0
der Innenverzahnung i unter Vermittlung der eigenartig ausgebildeten Klauenkupplung k 0
in Verbindung; die Stirnfläche einer Klaue des Teiles k und der Boden der für den Eingriff
der Klaue bestimmten Aussparung des Teiles 0 werden je von zwei entgegengesetzt
gerichteten Schrägflächen gebildet, so daß bei jedem-.Drehsinn ein Auseinander klemmen von
k und .0 stattfindet. Die in der Mittelstellung der Teile k und 0 zwischen diesen eingeklemmte
Lamelle I wird demnach beim Antrieb der Differentialwellen freigegeben.
Sobald Entlastung der Welle α eintritt, wird durch den Druck der Tellerfeder g" die
Scheibe I zwischen k und ο festgebremst. Statt
einer einzigen Scheibe I könnte auch eine Kupplung mit mehreren Lamellen Anwendung
finden.
Die Räder χ χ zahnen in die Räder y y.
Durch χ χ wird die Innenverzahnung * angetrieben, welche dem Kegelrad ζ (Fig. 1) beim
gewöhnlichen Differential entspricht, während durch y y eine gleiche zu i symmetrische
Innenverzahnung angetrieben wird. Außerdem zahnt τά χ χ und y y ein kleines Rad v, welches
zum Antrieb der rasch laufenden Bremsscheibe I dient; es kommt das Übersetzungsverhältnis
Innenverzahnung i zu Trieb ν in Frage, so daß eine wesentliche Verkleinerung
der notwendigen Bremsdrucke auf I erreichbar ist. Ebenso könnte die gleiche oder eine ähnliche
Anordnung auch an einem Kegelraddifferential angebracht werden.
Claims (2)
1. Aus Stirn- oder Kegelrädern bestehendes Ausgleichgetriebe für Motorwagen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jedem Zentralrad und dem Träger (f) der Umlaufräder
eine beim Beginn der Drehung der betreffenden Antriebswelle (a) sich lösende Kupplung eingeschaltet ist, und
diese Kupplungen einzeln oder zusammen das Getriebe unter dem Einfluß von Federkraft
verriegeln, sobald die eine oder andere Antriebswelle oder beide infolge Gleitens
oder Schwebens des betreffenden Wagenrades oder beider Räder entlastet werden.
2. Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von Reibungskupplungen zwischen diesen und den Zentralrädern je ein Getriebe mit Übersetzung ins Schnelle angeordnet
ist, zu dem Zwecke, eine Verringerung der Abmessungen der Kupplungsorgane zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203934C true DE203934C (de) |
Family
ID=466305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203934D Active DE203934C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203934C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3364792A (en) * | 1965-09-20 | 1968-01-23 | Francis S. Roach | Locking differential |
US4759233A (en) * | 1984-03-13 | 1988-07-26 | Woodbridge Samuel A T | Transmission systems for vehicles having a spin controlled differential |
-
0
- DE DENDAT203934D patent/DE203934C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3364792A (en) * | 1965-09-20 | 1968-01-23 | Francis S. Roach | Locking differential |
US4759233A (en) * | 1984-03-13 | 1988-07-26 | Woodbridge Samuel A T | Transmission systems for vehicles having a spin controlled differential |
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