DE2038986A1 - Haarfestigerpraeparate und deren Verwendung - Google Patents
Haarfestigerpraeparate und deren VerwendungInfo
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Description
PAT E NTAN WALTE |
MÜNCHEN 2
TAU 33 TEL. 0811/226834 235051 CABLES: THOPATENT TELEX: FOLGT |
Dipi.-chsm. Dr. D. Thomsen Dipi-ing, H, Tiedtke Dipichem G.Bühling 2038986 |
FRANKFURT(MAIN)50
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T 375o / case 2-53F
National Starch and Chemical Corporation New York (USA)
Haarfestigerpräparate und deren Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf neue Haarfestigerpräparate
auf .Basis von Stärken mit einem hohen Amylosegehalt und
mit einem Gehalt an kationischen substituierenden Gruppen und auf ein Verfahren zur Haarfestigung unter Verwendung derartiger
Präparate. .
Beim Haarfestigungsverfahren wird im allgemeinen eine wässerige Lösung oder Dispersion eines oder mehrerer filmbildender
Materialien auf gekämmtes Haar aufgebracht, das zuvor
benetzt oder befeuchtet worden war, worauf das auf diese Weise behandelte Haar auf Lockenwickel oder dgl. gewickelt und getrocknet wird. Nach dem Trocknen v/eisen die einzelnen Haare
einen Film auf, der auf ihnen aufgetragen ist und dessen Gegenwart
den Halt der Locken oder anderer erwünschter Formen im Haar
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des Benutzers verlängert.Ferner verlegt die Gegenwart derartiger
Filme auch solche erwünschten Eigenschaften v/ie Volumen und Glätte.
Um wirksam zu sein, müssen die fUmbildenden Bestandteile
eines Haarfestigerpräparats eine Anzahl strenger Anforderungen erfüllen. So sollen Filme, die sich von diesen Bestandteilen
ableiten, flexibel sein und ferner Festigkeit und Elastizität
besitzen? sie sollen eine gute Haftung gegenüber Haar aufweisen, um ei-n Fliegen oder Auf lösen im Verlauf der Zeit, oder
dann, wenn das Eaar Beanspruchungen, ausgesetzt ist, zu vermeiden;
sie sollen das Kämmen und Bürsten des Ilaares nicht stören; sie
sollen unter feuchten Bedingungen nicht klebrig oder gurmlartig
sein? sie sollen klar, transparent und glänzend sein und
ihre Klarheit beim Altern beibehalten; sie sollen gute antistatische
Eigenschaften beibehalte? vi und durch Waschen mit Wasser
und entweder Seife oder Shampoo leicht entfernbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist es , Haarfestigerpräparato
herzustellen, deren Filme alle vorstehend angeführten Anforderungen
erfüllen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, Haarfestigerpräparate herzustellen, die auch zur Heutralisierung der dem
Haar eigenen negativen Ladung dienen. Letztere Funktion o erfordert im allgemeinen die getrennte Anwendung einer sogenann-
co ten Cremespülung, die nach dem Waschen des Haares vorgenommen
ο
°> wird.
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ns ' Die Verwendung bestimmter kationischer Stärken in Ilaar-
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ns ' Die Verwendung bestimmter kationischer Stärken in Ilaar-
festigerpräparaten ist bereits in der USA-Patentschrift
3 186 911 beschrieben worden. Jedoch wurde - wie nachstehend
ausgeführt wird - angenommen, daß zur Erzielung optimaler Ergebnisse
die in derartigen Präparaten eingesetzten kationischen Stärken einen Amylosegehalt von 25 bis So Gew.-% besitzen nüssen.
So wurde für die Stärke ein Gehalt von 5o bis 75% Amylopektin
zur Erzielung optimaler Filmbildungs- und Hafteigenschaften als recht kritisch angesehen.
In unmittelbarem Gegensatz zur letzteren Lehre wurde gemäß
der Erfindung festgestellt, daß es durch Anwendung kationischer Stärken mit einem Gehalt von mehr als 5o Gew.-% Anylose als PoIymerfllm-bildender
Bestandteil tatsächlich möglich ist, Haarfestiger-Präparate voizu sehen,die überraschenderweise bezüglich ihrer
Eigenschaften Haarfestigerpräparaten weit überlegen sind, die mit Stärken mit einem Gehalt von 25 bis 5o Gew.-% Amylose hergestellt
werden.
So wurde - wie nachstehend dargestellt wird - gemäß der
Erfindung festgestellt, daß ausgezeichnete naarfestigerpreiparate
mit kationischen Stärken hergestellt werden können, die keinen hohen Anteil^ von Amylopektin enthalten.
Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß zusätzlich
zur Eignung als Kaarfestigerpräparate die neuen Präparate gemäß der Erfindung auch als Cremespülung angewendet werden kön-
ο nen, die aufgebracht wird, nachdem das Haar des Benutzers gewa-
^ sehen worden ist. Bezüglich dieser Funktion dienen'die Präparate
^? gemäß der Erfindung als Mittel zum wirksamen Ausgleich oder zur
wirksamen Neutralisierung der den Haar eigenen negativen Ladung,
wodurch feuchtem Haar Glätte und Gleitfähigkeit verliehen wird, so daß es ohne Verheddern oder Verwirren gekiimmt v/erden
kann* Wenn das behandelte Haar getrocknet worden ist, dient der abgelagerte Film dazu, einen elektrisch neutralen Ausgleich beizubehalten;
er versieht es mit der erwünschten seidenartigen Elastizität.
Das'Stärkegrundmaterial, das zur Herstellung der kationischen
Derivate verwendet werden kann, die sich bei den Haarfestigerpräparaten
gemäß der Erfindung als nützlich erweisen, kann von irgendeiner der üblichen Quellen einschließlich Korn,
Weizen, Kartoffel, Tapioka/ Sago, Reis und dgl. abgeleitet v/erden.
Es ist nur erforderlich, daß das gewählte Stärkegrundnaterial
mehr als 5o Gew.-3 Amylose enthält. Reine Amylose, die aus der
Auftrennung von Stärke in seinen Amylose- und Anylonektinbestandteil
resultiert, kann ebenfalls verwendet werden, obgleich ökonomische Überlegungen im allgemeinen seine Verwendung auf wirtschaftlicher
Basis ausschließen. Mischungen derartiger Stärkegrundmaterialien können ebenfalls verwendet v/erden. Diese Stärkegrundmaterialien
können in ihrer ursprünglichen rohen Form oder selbst nach einer Behandlung, wie "Dextrinierung", Hydrolyse, Inhibierung,
Veresterung oder Verätherung, verwendet v/erden, vorausgesetzt, daß sie noch weiter in kationische Derivate des nachstehend
angegebenen Typs übergeführt werden können.
Das Uesen der Erfindung besteht in der Verwendung von
Stärkederivaten mit hohem Amylosegehalt als filnbildender Bestandteil
von neuen Haarfestigerpräparaten, wobei die Stärkederi-
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väte kationische substituierende Gruppen enthalten, d.h. chenische
Gruppen, die zur Einführung einer positiven elektrischen
Ladung in das Stärkemolekül dienen. Gegebenenfalls können derartige kationische Stärkederivate in Verbindung mit anderen
filmbildenden Bestandteilen wie z.B. gewöhnlichen Stärken mit
niedrigem Aroylosegehalt, synthetischen Harzen, Naturkautschuken
und dgl. verwendet werden.
Kationische Stärkederivate können z.B. hergestellt werden, indem Stärke - im allgemeinen durch eine Verätherungs- oder
Veresterungsreaktion - mit irgendeinem Reagens ungesetzt wird,
das in stärke eine kationische Gruppe mit einem Gehalt an Stickstoff,
Schwefel oder Phosphor einführt. Beispiele derartiger Gruppen stellen die primären, sekundären, tertiären oder quarternären
Aminogruppen, Sulfonium- und Phosphonlumgruppen dar. Sine
bevorzugte Klasse von kationischen Stärkederivaten stellen dia
» . ■ ■ ■ ■
tertiären Aminoalkylather, die aus der Umsetzung von Starke mit
einem Dialkylaminoalkylepoxyd oder Dialkylaminoalkylhalogenid unter alkalischen Bedingungen resultieren, oder die entsprechenden
Verbindungen dar, die Ary!gruppen zusätzlich zu den Älkylgruppen
enthalten. Letztere Derivate entsprechen der Formel
in der
X Stärke darstellt,
R einen Alkylen-oder Hydroxyalkylenrest darstellt und
R1 und R2 jeweils einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest darstellen.
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Letzter· Derivate und ihre Herstellung sind in der USA-Patentschrift 2 813 o93 beschrieben, auf die im vorliegenden Zusammenhang Bezug genommen wird.
Obgleich diese tertiären Aninoalkylather für Stärhe zur
Verwendung in Haarfestigerpräparaten gemäß der Erfindung bevorzugt werden, können auch sowohl primäre und sekundäre Aminderivate als auch kationische Stärkeester verwendet werden.
So kann neben den bereits angeführten Reagenzien Stärke mit Aminoalkylanhydriden, Alkyiimii en, Amlnoalkylepoxyden, Aminoalky!halogeniden, Alkylaminoalkylepoxyden (oder -halogeniden},
Aminoalkylsulfaten und den entsprechenden Verbindungen umgesetzt
werden, die Arylgruppen zusätzlich zu Alkylgruppen enthalten*
Wie vorstehend ausgeführt wurde, sind auch die Sulfonium- und
Phoaphoniumderivate von Stärke kationisch und daher für Zwecke geiaäfi der Erfindung geeignet. Die Hersteilung von Sulfoniuroderivaten von Stärke 1st in der USA-Patentschrift 2 989 52o beschrieben, auf die i» vorliegenden Zusammenhang Bezug genommen
wird und die im wesentlichen die Umsetzung von Stärke mit einem beta-Balogenalkylsulfoniumsalz, Vinylsulfoniumsal* oder Epoxyalkyleulfoniumsalz in einen wässerigen alkalischen Medium enthält.
Die Herstellung von Phosphoniumderivten der Stärke ist in
der USA-Patentschrift 3 o77 469 beschrieben, auf dl« Im vor liegenden Zusammenhang Bezug genommen wird und die im wesentlichen
die Umsetzung von Stärke mit bestimmten phosphorhaltlgen Reagenzien in einem wässerigen alkalischen Medium enthält.
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Andere geeignete Stärkederivate sind für den Fachmann
naheliegend, da irgendwelche Stärkederivate, die durch die Einführung
eines positiven elektrisch geladenen Teils in das Stärkemolekül kationisch gemacht worden sind, in den Präparaten gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Bezüglich der Klasse kationischer Stärkederivate nit
einem Gehalt an Aminogruppen handelt es sich im folgenden um einige typische Reagenzien, die mit Stärke zu derartigen
Derivaten umgesetzt werden können: Äthylenimin, Propyleniriin,
Isatosäureanhydrid (isatoic anhydride), Chinolinsäureanhydrid,
beta-Diäthylaminoäthylchlorid, beta-Dimethylaminoisopropylchlorid,
beta-Dir.ethylaminoäthy lchlorid, 3-Diäthylamino-l,2-epoxypropan,
3-Dibutylamino-l,2-enoxypropan, 2-Brom-5-diäthylaninopentanhydrobromid,
II- (2,3-Epoxypropy1) piperidin ,N ,TI- (2,3-nnoxypropyljnethylanilin.
Es können die verschiedenen Halogenide (z.B. Chlorid, Bronid usw.) gegeneinander austauschbar verwendet
werden. V?enn bei den vorstehenden Reagenzien die freien Amine angegeben wurden (z.B. beta-DiiithylnninoHthylchlorid) ,
kann· man auch das Ilydrochlorid oder andere Salze dieser Reagenzien verwenden (z.B. beta-Diäthylamlnoäthylchloridhydrochlorid).
Im allgemeinen werden vorzugsweise die Salze verwendet, da bei diesen die Tendenz besteht, daß sie weniger giftig sind und
_» leichter gehandhabt v/erden können. Der HydrochIori'danteil niromt
<o an.der Umsetzung mit der Stärke nicht teil. Es ist festzustellen.
JJ/ daß neben* dem Alkyl-, Aryl- und Aralkyltyp zu den Reagenzien
,sj auch solche mit einem Gehalt an cyclischen Gruppen gehören. Wenn
-j daher im vorliegenden Zusammenhang auf die Alkyl-, Aryl- oder
N> .-.■'■
Aralky!gruppen Bezug genommen v/ird, bedeutet das, daß diese '
cyclischen Reagenzien Kquivalente jener Typen darstellen. Auch
ist zu erwähnen, daß die Stärke-Amin-Produkte anschließend nach
bekannten Methoden behandelt werden können, z.B. durch Anwendung eines Alkylhalogenids, um die Herstellung des guarternären
Ammoniumsalzes zu erzielen; andererseits kann ein derartiges
quarternäres Ammoniumsalζ drekt aus roher Starke hergestellt
werden, indem sie mit den Reaktionsprodukt von Epichlorhydrin und einem tertiären Aiain oder tertiären Aminsalz behandelt wird.
In jedem Fall ist das resultierende Stärkederivat natürlich kationisch.
Um für dLe neuen erfinSungsgexnäiten Iäarfestigerpräparate geeignet zu sein,
sollen die Stärken mit hohen Anylosegehalt mit kationischen Gruppen
in dem Ausmaß substituiert sein, daß die Stärken im allgemeinen etwa 0,6 bis 6 Gew.-3 Stickstoff, etwa 1,2 bis 12 Gew.-ß
Schwefel oder etwa 1,2 bis 12 Gew.-% Phosphor enthalten, was
natürlich davon abhängt, ob die gewählte kationische substituierende Gruppe Stickstoff, Schwefel oder Phosphor enthält.
Die Kaarfestigerpräparate genäß der Erfindung v/erden hergestellt,
indem das gewählte kationische Derivat der Stärke mit hohem Amylosegehalt in kaltem Hasser dispergiert wird und danach
die resultierende Dispersion auf eine Temperatur von etwa 9o° bis loo°C etwa 2o bis 3o Minuten lang erhitzt wird. In allgemeinen
ist kein Kochen unter Druck oder hoher Temperatur erforderlich. Diese Dispersionen enthalten in allgemeinen etwa 1 Teil
Stärke gegenüber etwa 2o bis 3o Teilen Wasser auf Gev/ichtsbasis. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur und - falls erforderlich -
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Verdünnung mit zusätzlichen Nasser ist die resultierende Stärkedispersion
für die Verwendung fertig, ausser wenn die Sugabe wählbarer Bestandteile erwünscht ist, wie nachstehend beschrieben
wird. Nützliche Stärkekonzentrationen in fertigen Eaarfestigerpräparat können von etv/a 1 bis 6 Gew.-% variieren, wobei
1,5 bis 4 Gew.~% bevorzugt werden.
Es ist festzustellen, da3 die Stärken mit hohen Amylosegehalt,
von denen Derivate mit einem Gehalt an kationischen Substituenten
hergestellt wurden, vor ihrer Verwendung in den Haarfestigerpräparaten
gemäß der Erfindung gelatiniert werden können. Die Gelatinierung kann z.B. durchgeführt werden, indem eine wässerige
Aufschlämmung der Stärke über erhitzte Walzen geführt wird,
welche die Temperatur der Aufschlämmung über den Gelatinierungspunkt
der darin enthaltenen Stärke erhöhen, wobei ferner das
Wasser verdampft wird, ura schließlich trockene feste Teilchen
vorgelatinierter Stärke zu erhalten. Derartige gelatinierte
Stärken werden gewöhnlich als im kalten Wasser quellende oder
vorgelatinierte Stärken bezeichnet.
Bei der Arbeitsweise zur Herstellung der Haarfestigerpräparate
gemäß der Erfindung mit derartigen vorgelatinierten kationischen Stärken mit hohera Araylosegehalt ist die Vermischung
und Dispergierung der vorgelatinierten Stärke in kaltem Wasser, Verdünnung der resultierenden Dispersion auf die geeignete Konzentration*
und - falls gewünscht - die Zugabe irgend welcher
wählbarer Bestandteile vorgesehen.
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- Io -
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen kationischen Stärken auch solche Stärken mit hohem Amylosegehalt verwendet v/erden können, die in
einem geringeren Ausnaß als vorstehend angegeben kationisch substituiert
v/orden sind. So können genäß der Erfindung kationiscko
Stärken mit einem Stickstoffgehalt von etwa o,l bis o,6 Gew.-2
oder einem Schwefelgehalt von etwa ο,2 bis 1,2 Gew.-% oder
einem Phosphorgehalt von etwa o,2 bis 1,2 Gew.-% verwendet v/erden,
wobei jedoch vorausgesetzt v/erden muß, daß letztere wenig substituierte kationische Derivate einer zusätzlichen Stufe zur
Einführung nicht-kationischer substituierender Gruppen, wie Ester - oder Äthergruppen oder irgendweIcher anderer nicht-kationischer
substituierender Gruppen, in das Stärkemolekül unterworfen wurden, die zur Stabilisierung des niedrig substituierten
kationischen Stärkederivats dienen. Zu in Betracht kommenden stabilisierenden Stärkeestergruppen gehören Acetat-, Propionat-,
Butyrat-, Laurat-, Stearat- und Oleatgruppen. Zu in Betracht kommenden stabilisierenden Stärkeäthergruppen gehören Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Ilydroxyäthyl-, Carboxymethyl- und Kydroxypropylgruppen.
Die "stabilisierende" Wirkung, die hier angesprochen wird,
ist die Eigenschaft, welche Präparate mit einem Gehalt an derartigen Stärken dazu bringt, ihre Viskosität ohne irgendeine deutliche
Gelierung über längere Zeit beizubehalten.
Die kationischen Stärken, die in den Präparaten gemäß der Erfindung verwendet v/erden, können die stabilisierende substituierende
Gruppe' in einer Konzentration im Bereich von bis zum maximalen Substitutionsgcad von etwa o,7 enthalten.
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BAD ORfGiNAL
Un eine derartige disubstituierte Stärke, d.h. eine :
stabilisierte kationische Stärke, z.B. eine Hydroxy a lkyl-substituierte
kationische Stärke, herzustellen, kann eine hiedrigsubstituierte
kationische tert.-Air.inoalkylätherstärke nit einer.
Alkylenoxyd, z.B. Äthylen- oder Propylenoxyd, in einem wässerigen
alkalischen Mediun umgesetzt v/erden. Die genauen Arbeitsweisen,
die fcci der Herstellung derartiger Hydroxyalkylstärkederivate
angewendet werden können, sind in den USA-Patentschriften 2 516 632,
2 516 633 und 2 516 634 beschrieben, auf die in vorliegenden Zusammenhang
Bezug genommen wird. !lach Vervollständigung des Hydroxyalkyl
ierungs vor gangs wird das resultierende Derivat, das nun
sowohl substituierende Hydroxyalkyl- als auch tert.-Aninoaikyläthergruppen
enthält, anschließend in üblicher reiße wie vorstehend beschrieben gekocht und liefert Präparate, die hinsichtlich
ihrer Filnbildungseigenschaften r.it Präparaten vergleichbar
sind, die unter Verwendung der höher-substituierten kationischen
Stärken hergestellt wurden, die keine Stabilisierung in dieser Weise erfordern.
- Die Reihenfolge, in der die Reaktionen, die zur Herstellung
der stabilisierten kationischen Derivate dieser Stärke nit
hohen Anylosegehalt angewendet werden, durchgeführt werden, kann
in einigen Fällen kritisch sein. !Tie den Fachnann bekannt ist,.,
führen Umsetzungen im alkalischon itediup. mit veresterten Stärken
oft zu einem Verlust der Estergruppe. So kann z.D. eine Stärke nit einen Gehalt an kationischeh Estergruppen nicht anschließend
nit einera Alkylenoxyd unter den erforderlichen alkalischen Bedingungen ungesetzt werden.
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BAD
Die Ilaarfestigcrpräparate genii ß der Erfindung können,
falls gewünscht, eine Anzahl wählbarer Bestandteile zur "odifizierung
einiger ihrer Eigenschaften enthalten. So J:önnen
sie Ilaarkonditionierungsnittel, v;ie alkoxyliertes Lanolin und
Stearyldinethylbenzylanrioniur.chlorid, "eic-irr.acher, wie Harnstoff
und Polyoxyäthylenglykolstearat, Konservierungsmittel, v/ie r'cthyl-
und Propyl-p-hydroxybenzoate, Farbstoffe, niedrigere aliphatisehe
Alkohole, Parfune und dgl. enthalten.
Für die effektive Verwendung des Ilaarfentigerpräparats
genäß der Erfindung wird in allgemeinen eine Mer.ro von etwa
Io bis 4o rr. dos fertigen Präparats direkt auf das feuchte Haar
des Benutzers aufgebracht und durch Fingerr.assage eingearbeitet. Danach wird das Haar gekänr.t, nit Lockenwickeln oder anderen
Mitteln in die gewünschte Forr. gebracht und in irgendeiner ".blichen
!'eise, z.B. durch /anwendung eines Haartrockners, getrcc3:net.
Kenn das Haar trocken ist, kann es dann gekanr.t oder gebürstet
v/erden.
Die genauen Einzelheiten der vorstehend beschriebenen
Arbeitsweise sind nicht besonders kritisch, es ist lediglich erforderlich, da3 das Haarfestigerpräparat ger.ilß der Erfindung
auf das befeuchtete Haar aufgebracht wird, woraufhin das auf diese V.'eise behandelte Haar anschließend in irgendeine gewünschte Forin
gebracht und danach getrocknet wird, unx schließlich die Ablagerung
eines Filras auf den einzelnen Haaren des Lenutzers zu erzielen;
der resultierende FiIn dient dazu, dan Haar dos Benutzer.!
in der gewünschten Fom zu halten. Es ist anzunehmen, daß irgend-
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cine Maß η ahne / welche die wesentlichen Merkmale dieser Arbeitsweise
erzielt/ v/irksam ist.
Es ist festzustellen/ daß die vorstehend beschriebenen
kationischen Stärkederivate ni-t hohem Amylosegehalt in gleicher
Weise mit Aerosoltreibmitteln zur Herstellung von Aerosolhaar-Sprühpräparaten
vermischt werden können, die zwecknäßigerweise von einem geeigneten Aerosolverteiler aufgebracht werden können
und auf diese Weise die Beibehaltung der Haarforn bewirken. Um
diese kationischen Stärken für Aerosolansätze zu verwenden, wird eine gekochte S1;ärkedispersion mit einen Gehalt von etwa
1 Teil Stärke gegenüber etwa Io bis 3o Teilen Wasser wie vorstehend
beschrieben hergestellt, danach auf Raumtemperatur abgekühlt und mit etwa dem gleichen Volumen Isonropylalkohol oder
vorzugsweise Äthylalkohol verdünnt. Die resultierende alkoholische Dispersion wird danach in einen geeigneten Aerosolbehälter zusammen
mit einem Aerosoltreibmittel, wie niedrig-siedender Kohlenwasserstoff
oder halogenierter Kohlenwasserstoff oder irgendeine ihrer Mischungen, die gewünscht wird, eingesetzt. Beispiele derartiger niedrig-siedender Kohlenwasserstoffe sind Propan, Butan
und Isobutan, während typische halogenierte Kohlenwasserstoffe Trichlormonofluormethan und Dichlortetrafluoräthan sind. Die
Stärkekonzentration in diesen Aerosolansätzen beträgt etwa 1 bis
4% ihres Gesamtgewichts. Selbstverständlich können die Aerosol-Ansätze auch irgendwelche erwünschten wählbaren Bestandteile
enthalten, wie vorstehend beschrieben wurde.
nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert,
wobei alle angegebenen Mengen auf Gewichtsbasis bezogen sind
' ■*■'"' :hh■'■- .GAPq 9 8 0 8/2272 BAD original
sofern nichts anderes angegeben ist. Zille Stärken nit hoher.
Anylosegehalt, die in diesen Beispielen verwendet wurden, v;aren
kationisch substituiert, so daß sie entweder Stichstoff oder Schwefel in den Grenzen, enthielten/ die für diese wlezr.ente
jeweils vorstehend angegeben wurden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines typischen Ilaarfestigerpräparats gemäß der Erfindung auf Basis eines tert,-Aminoalkyläthers
einer Kornstärke nit hohen Arr.ylosegehalt.
Es wurden 3 Teile Kornstärke mit einem Gehalt von 7o
Gew.-% Anylose, die zur Einführung von substituierenden Diäthylaminoäthylgruppen
gemäß der in Eeispiel 1 der USA-Patentschrift 2 813 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert worden war, in
6 Teilen kalten !fässer dispergiert. Danach wurden v/eitere 91 Teile
ifesser zugegeben; die liischung wurde dispergiert, inden etv/a
25 Ilinuten lang bei etwa 95 bis loo°C erhitzt wurde. Anschließend wurde
die liischung gekühlt und nit v/eiteren 5o Teilen VJasser auf einen
Gehalt von etv/a 2 Teilen trockene Stärke je loo Teile Wasser verdünnt. Die resultierende Dispersion zeigte eine ausgezeichnete
Stabilität ohne Neigung zun Gelieren und wurde als Haarfestigerpräparat
verwendet.
Um die Wirksamkeit dieses Jtodukts als Cremespül- und
Haarfestigerpräparat zu bestimmen, wurde der folgende Test durchgeführt.
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Prüfung von Crer.espülung und Lockenhalt:
Hs wurden Strähnen (swatches) von europäischen Menschenhaar
r.;it einen Gewicht von jeweils 2g an den V.'urzelenden festgebunden,
getragen von einen horizontalen Stab, nit destillierten Uasser
benetzt, gekonnt und auf eine Länge von 25,4 cn (Io inches)
geschnitten. Danach wurde jede Strähne nit Shar.poo gewaschen und sorgfältig nit Uasser gespült. Danach wurde das jeweils
zu prüfende Ilaarfestigerpräparat aufgebracht, inden eine kleine
.'!enge direkt auf die Strähne gegossen wurde' und das Haar nit
den Fingern zu deren gleichnäSiger Verteilung nassiert .wurde.
Die feuchten Strähnen wurden danach gekannt und Beobachtungen
über die neigung zur. Vervirrer, oder Verheddern aufgezeichnet.
Verhedderte Haare konnten natürlich nicht leicht gekannt werden.
Jedes Präparat, das getestet wurde, wurde bezüglich seiner llaßkänneigenschaften
entweder als schlecht, befriedigend, gut oder ausgezeichnet bewertet. Als nächstes v:urde die gekärr.te feuchte
Strähne auf einen PolytetrafluorMthylendorn nit einen Durchmesse;
von 1,27 er, (one-half inch) gewickelt, wonach der Dorn entfernt
wurde, während die Locke nit einen Klip fixiert wurde. Die auf
diese Ueise behandelte Locke wurde bei 6o°C (14o°F) 3o Minuten
lang getrocknet und danach 16 Stunden lang bei 22°C (72°F) und einer relativen Feuchtigkeit von 5o% konditioniert.
»ach Vervollständigung der Konditionierung wurde der
Klip entfernt und die Locke aufgewickelt, so daß sie eine weite
Spirale bildete. 2s wurde die anfängliche Lance (L ) der Locke
gemessen, die danach in eine Kanr.er gebracht wurde, in der die
und die relative 109808/2272
Temperatur bei 22°C und die relative Feuchtigkeit bei 9o* gehal-
ten wurde. Die Länge der Locke wurde in Abständen von 3o Minuten
I3o Minuten lang aufgezeichnet. Zur Berechnung des prozentualen
Lockenhalts v/urde die folgende Formel angewendet:
. Prozentualer Lockenhalt =
(L - Lo)
in der L = Länge des völlig gestreckten Ilaars,
L = Länge des Ilaars vor dem Aussetzen an eine relative
Feuchtigkeit von 9o%,
L. = Länge des Haars nach den Aussetzen an eine reüative Feuchtigkeit von 9o%.
L. = Länge des Haars nach den Aussetzen an eine reüative Feuchtigkeit von 9o%.
Als das vorstehend beschriebene Ilaarfestigerpräparat
auf Basis einer kationischen Stärke nit hohen Anylosegehalt nach dieser Prüfung von Creinespülung und Lockenhalt ausgewertet wurde,
wurde festgestellt/ daß der mittlere Lockenhalt (Lockenretention ) von G 3o-minütiren Uiederholungen Bo,2% betrug, während
er bei I8o Minuten 62,4£ betrug. Seine Ilaßkärneigenschaften wurden
nit gut bewertet. Für Vergleichszwecke wurde ein vergleichbares Ilaarfestigerpräparat hergestellt, wobei in diesen Fall
gewöhnliche I'ornstärke nit einen Gehalt von nur 25 Gew.-2 /inylose
verwendet wurde, das zur Einführung von substituierenden Diäthylaninoäthylgruppen
nach der in Beispiel 1 der USA-Patentschrift 2 813 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert worden
war. Uenn letzteres Präparat nach der vorstehend beschriebenen Prüfung von Crenespülung und Lockenhalt ausgewertet wurde, wurde
festgestellt, daß der nittlere Lockenhalt von 3 3o-minütigen Wiederholungen
nur 35,1°ό betrug, v/ährend bei 13o !'.inuten nur 29,o%
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festgestellt wurden. Ferner wurden sdne Naßkämneigenschaften
als schlecht bewertet.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Auswertung·
zeigen die deutlich verbesserten Lockenhalt- und IJaßkämmeigenschaften,
die bei^iwending vcnmit kationischen Stärken mit hohen
Amylosegehalt hergestellten Präparaten gegenüber Präparaten erzielt werden, die mit üblichen Stärken mit niedrigen Amylosegehalt hergestellt sind, die so substituiert worden waren, daß
sie identische kationische substituierende Gruppen enthielten.
Dieses Beispiel erläutert v/eitere typische Präparate gemäß der Erfindung, die unter Verwendung verschiedener Stärken nit
hohem Amylosegehalt/ die mit verschiedenen kationischen substituierenden
Gruppen substituiert worden waren, hergestellt wurden.
Es wurde die vorstehend in Beispiel 1 angegebene Arbeitsweise zur Herstellung jedes der nachstehend beschriebenen Präparate
angewendet. Es wurden verschiedene wählbare Bestandteile in die verdünnten Dispersionen zur Herstellung der fertigen Präparate
eingemischt. Es wurden die prozentualen Lockenhaltwerte ermittelt,
um jedes der auf diese Welse hergestellten Präparate zu kennzeichnen.
Präparat A; . Teile
Kornstärke mit einem Gehalt von 56,5 Gew.-V
Amylose, die zur Einführung von substituierenden Diäthylaminoäthylgruppen nach der in
109808/2272
der USA-Patentschrift 2 313 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert worden war
Äthoxyliertes Lanolin
Parfüm
Wasser
Parfüm
Wasser
194
Präparat D:
Teile
Kornstärke nit einem Gehalt von 3o Gew.-% Amylose, die zur Einführung von substituierenden
Diäthylaminoäthylgruppen nach der in der USA-Patentschrift 2 813 o93 beschriebenen
Arbeitsweise veräthert worden war 3 Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid 3
Wasserfreies Äthanol Io
Parfüm . 1
Wasser 183
Präparat Ci
Tnile
Kornstärke mit einem Gehalt von 7o Gew.-% Amylose, die zur Einführung von substituierenden
quarternären Ammoniumsalzgruppen nach
der in Beispiel 6 der USA-PatentscMft 2 813 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert
worden- v/ar
Polyoxyäthylenglykolstearat Parfum
Wasser 109806/2272
195
■- 19 -
Kornstärke mit einen Gehalt von 7o Gov/.-S Ar.iylose,
die zur Einführung von substituierenden Sulfoniuir.gruppen nach der in der USA-Patentschrift
2 989 520 beschriebenen Arbeitsweise veriithert worden war 3
Stearyldinethylbenzylammoniunchlorid 3
Parfun 1 Wasser . 193
Amylosefraktion von Kornstärke, die zur Einführung
von substituierenden Diäthylaninoäthylgruppen nach der in der USA-Patentschrift
2 813 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert
worden war. 2
2 813 o93 beschriebenen Arbeitsweise veräthert
worden war. 2
Äthoxyliertes Lanolin 1
Wasser 97
Die resultierenden Präparate lieferten die folgenden
Werte, als sie beim vorstehend in Beispiel 1 beschrieberPn Lockenhalttest
ausgewertet wurden.
109808/2272
Präparat Lockenhalt in "; (bei 9o£ rol. Feuchtigkeit)
nach 3o Minuten nach IGo Ilinuten
A 64 ,o 49 ,o
B 61,4 47,o
C · 50,1 42,7
D · 60,2 43,3
E 66,o 47,ο
Kontrolle + 35,1 29,ο
Beim Kontrollpräpärat wurde gevröhnliche Xornstärke mit einen
Gehalt von 25 Gew.-S 7j?.ylose verv/endet, die zur Einführung von
substituierenden Diäthylaminoäthylgruppen veräthert v/orden war.
So zeigen die vorstehend zusammen gesteilten Uerte deutlich,
daß alle Präparate genäß der Erfindung überlegene Lockenhaltelgenschaftcn
aufv/eisen, v/enn sie ir.it den vergleichbaren Präparaten auf Dasls üblicher Stärke mit nicderigem Amyloscgehalt
verglichen werden.
BeiSDicl 3
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Ilaarfcstigerpräparaten
auf Basis von Stärken, die substituiert v/urden, us sowohl substituierende kationische als auch Kydroxyalkyl-Gruppon
aufzuweisen.
109808/2272 BAD ORIGINAL
Es wurden 6 Teile Kornstärke ir.it einen Gehalt von
58 Gew.-S Amylose, die nach der in Beispiel 1 der USA-Patentschrift
2 313 o93 beschriebenen Arbeitsweise zur Einführung von
substituierenden Diäthylaminoäthylgruppen bis zu einen Grad, daß
ihr Kjeldahl-Stickstoffgehalt o,17 Gew.-% betrug, veräthert
worden waren und die ferner nit 9 Gew.-% Propylenoxyd in ein
Derivat übergeführt worden waren, um das resultierende Peaktionsprodukt mit Ilydroxypropylgruppen gemäß einem Substitutionsgrad
(D.S.) von ο,2 zu versehen, in 8 Teilen kaltem Wasser dispergiert.
Danach wurden weitere 92 Teile Wasser zugegeben und die Mischung wurde dispergiert, indem bei etwa 95° bis loo°C 25 Minuten lang
erhitzt wurde. Anschließend wurde die Mischung abgekühlt und mit weiteren Io Teilen Wasser bis zu einem Gehalt von etwa 5,5 Teilen
trockene Stärke je loo Teile Wasser verdünnt.
Bei einer Abwandlung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
wurden 4 Teile Kornstärke mit einem Gehalt von 7o Gew.-% Amylose, die mit Propylenoxyd in ein Derivat übergeführt worden
war, um das resultierende Reaktionsprodukt mit Ilydroxypropy lgruppen gemäß einem Substitutionsgrad (D.S.) von o,7 zu versehen, und
ferner nach der in der USA-Patentschrift 2 813 o93 beschriebenen
Arbeitsweise zur Einführung von substituierenden Diäthylaminoäthylgruppen
bis zu einem Grad veräthert worden war, daß ihr Kjeldahl-Stickstoffgehalt
o,15 Gew.-% betrug, in 8 Teilen kaltem Wasser
dispergiert. Danach wurden weitere 88 Teile Wasser zugegeben und diese Mischung wurde dispergiert, indem sie bei etwa 95 bis
loo C 25 Minuten lang erhitzt wurde. Anschließend wurde die Mischung abgekühlt und mit weiteren 6o Teilen Wasser bis zu
einem Gehalt von etwa 2,5 Teilen trockene Stärke je loo Teile
100808/2272-
Wasser verdünnt.
Beide resultierenden Dispersionen zeigten eine ausgezeichnete Stabilität und waren fertig zum Einsatz als Ilaarfestigerpräparate.
Bei einer Auswertung in verstehend beschriebenen Crer.espül-
und Lockenhalttest wurde festgestellt, daß jedes dieser Präparate Na3känn- und Lockenhalteigenschaften besaß, die r.it
denen der vorstehend in Beispiel 2 beschriebenen Präparate vergleichbar waren.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Haarfestigerpräparats
auf Basis einer kationischen Stärke reit hohen Amylosegehalt, die in diesen Fall in Form eines Aerosolansatzes
vorlag. Es wurde eine Gesamtmenge von 1,4 Teilen Komstärke nit
einen Gehalt von 55,5 Gew.-% Amylose, die zur Einführung von substituierenden
Diäthylaminoäthylgruppen veräthert worden war, in 35 Teilen kalten Wasser dispergiert und auf etwa 95°C 3o
Minuten lang erhitzt. Anschließend wurde die Mischung abgekühlt und wurden 33,46 Teile Äthanol und o,14 Teile Polyoxyäthylenglykolstearat
zugemischt. Die resultierende homogene Mischung wurde in einen Aerosolbehälter gegeben, der danach mit einem
Treibmittelgeinisch mit 27 Teilen Isobutan und 3 Teilen Propan beschickt wurde, v/onach der Behälter verschlossen wurde. Der
109808/2272
resultierende Aerosolansatz lieferte ausgezeichnete Ergebnisse
als HaarfestigerprSparat.
als HaarfestigerprSparat.
Susiunrienfassend v/ird festgestellt, daß genäß der Erfindung neue Ilaarfestigernränarate auf Das is von Stärken nit hohem
fainylosegehalt vorgesehen werden/ die chemisch substituiert worden
sind, so daß sie kationische Substituenten enthalten.
109808/2272
Claims (4)
1) Haarfestigerpräparat, gekennzeichnet durch eine wässerige.
Dispersion mit einem Gehalt von etwa 1 bis 6 Gew.-% einer kationischen substituierten Stärke mit einem Amylosegehalt von
mehr als 5o Gew.-£, wobei die kationisch substituierte Stärke
a) ein prim.-Amin-, sek.-Amin-, tert.-Amin- oder quat.-Aminderivat
von Stärke mit einem Gehalt von etwa o,6 bis 6 Gew.-% Stickstoff, ein Sulfoniumderivat von Stärke mit einem Gehalt von
etwa 1,2 bis 12 Gew.-% Schv/efel oder ein Phosphoniumderivat von
Stärke mit einem Gehalt von etwa 1,2 bis 12 Gew.-% Phosphor ist oder
b) ein prim.-Amin-, sek.-Amin-, tert.-Amin- oder quat.-Aminderivat
von Stärke mit einem Gehalt von etwa o,l bis o,6 Gew.-%
Stickstoff, ein Sulfoniumderivat von Stärke mit einem Gehalt
von etwa o,2 bis 1,2 Gew.-% Schwefel oder ein Phosphoniumderivat von Stärke mit einem Gehalt von etwa o,2 bis 1,2 Gew.-%
Phosphor ist und ferner mit einer nicht-kationischen stabilisierenden Gruppe in einer Konzentration von bis zu einem maximalen
Substitutionsgrad von etwa o,7 substituiert ist.
2) Haarfestigerpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine kationisch substituierte Stärke der Formel
X-O-R-N-R2
enthält, in der
109Ö08/2272
X Stärke darstellt,
R ein Alkylen- oder Hydroxyalkylenrest ist und
R. und R2 jeweils Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste sind, wobei
die Stärke gegebenenfalls ferner mit der nicht-kationischen
stabilisierenden Gruppe substituiert ist.
3) Haarfestigerpräparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine wasserige Dispersion mit
einem Gehalt von etwa 1 bis 4 Gew.-% an kationisch substituierter
Stärke und ferner sowohl durch einen Gehalt an Äthylalkohol oder Isopropylalkohol als auch an einem Aerosoltreibmittel.
4) Verwendung des Haarfestigerpräparats gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zur Haarfestigung unter Auftrag
auf das Haar, Verfestigung des Haares zur gewünschten Form und '
Trocknung des auf diese Weise behandelten Haares.
109808/2272
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |