DE203875C - - Google Patents

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DE203875C
DE203875C DENDAT203875D DE203875DA DE203875C DE 203875 C DE203875 C DE 203875C DE NDAT203875 D DENDAT203875 D DE NDAT203875D DE 203875D A DE203875D A DE 203875DA DE 203875 C DE203875 C DE 203875C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D63/00Machines for carrying-out other finishing operations

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

S'vnae^Uqt
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Formen der Randteile des Oberleders und ist im vorliegenden Fall in Anwendung mit einer zur Ausführung des Aufhämmerns und Blockierens des Schuhes bestimmten Maschine veranschaulicht.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung bildet eine neuartige Vorrichtung zur Bearbeitung der Teile des Oberleders, die an die
ίο Kante des Schuhbodens angrenzen. In der bevorzugten Ausführungsform besteht diese Vorrichtung aus einer sich drehenden Glättrolle, welche reibend auf die Seite des Schuhes einwirkt und hierdurch das Oberleder glättet und poliert sowie Falten oder andere. Unebenheiten aus demselben entfernt. Die Glättrolle kann, wenn wünschenswert, erhitzt werden, um den Schuh zu bügeln. Das Glätten, Polieren und Bügeln des Schuhes findet in der Regel statt, nachdem die verschiedenen, zur Herstellung des Schuhes dienenden Arbeitsgänge nahezu vollendet sind. In diesem Stadium erschwert jedoch die Lage der Laufsohle den Zugang zur Kante und Seite des Oberleders, und gemäß der Erfindung eignet sich die Maschine besonders zur Bearbeitung des Schuhes, bevor die Laufsohle mit demselben verbunden ist, da das Oberleder in der Nähe der Kante des Schuhes in diesem Zustände vorteilhaft bearbeitet werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit Vorkehrungen ausgestattet ist, welche das Bestreben haben, das auf der Seite und in der Nabe der Schuhkante· befindliche Oberleder gegen den Schuhboden zu drängen. Zu diesem Zweck sind die Glättrollen mit Reibflächen, z. B. spiralförmigen Rippen oder Nuten, versehen, ■welche infolge der Drehung der Glättrollen das Bestreben haben, das Oberleder gegen den Schuhboden zu ziehen. Diese neuartige Vorrichtung findet vorzugsweise gleichzeitig mit der bekannten Aufhämmerungsvorrichtung Anwendung, welch letztere das auf dem Schuhboden aufliegende Oberledermaterial bearbeitet. Beide Vorrichtungen wirken in geeigneter Weise zusammen, um das Oberleder an der Kante und Seite des Schuhes fest auf den Leisten zu ziehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist je eine Rolle an jeder Seite der Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung wirkt, angeordnet. Eine dieser Rollen wirkt auf das Oberleder an der Schuhseite, glättet dasselbe und ist bestrebt, das Oberleder nahe zum Schuhboden zu bringen, bevor die Aufhämmerungsvorrichtung auf diesen Teil des Oberleders eimvirkt. Hierdurch wird erzielt, daß der betreffende Teil des Oberleders zunächst nach aufwärts gebracht wird und dann durch die Aufhämmerungsvorrichtung einwärts von der Schuhkante hinweggetrieben wird. A^orzugsweise sind die Glättrollen und die Aufhämmerungsvorrichtung von solcher Länge, daß unter
allen Umständen ein ganz genaues Bearbeiten der Schuhkante erreicht wird. Zwei derartig angeordnete Rollen bilden gleichzeitig eine Rast für den Schuh. Sollte die Aufhämmerungsvorrichtung das Oberleder zu wenig nach innen getrieben haben, was ein Abrunden der Kante zur Folge hätte, so liegt es der hinter der Aufhämmerungsvorrichtung angeordneten Glättrolle ob, die erwünschte scharfe
ίο Kante zu formen.
Bei Anwendung von zwei Glättrollen ist es vorteilhaft, dieselben in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, wodurch dem Bestreben der Rollen, das Oberleder längsweise zum Leisten zu ziehen, vorgebeugt wird.
Sowohl die Aufhämmerungsvorrichtung als auch die Glättrollen eignen sich vorteilhaft zur gemeinschaftlichen Amvendung; es sind jedoch Vorkehrungen getroffen, um eine oder die andere der Vorrichtungen außer Betrieb zu setzen. In der vorliegenden Ausführungsform sind diese Vorrichtungen derart angeordnet, daß durch eine Trethebelvorrichtung die Wirkung der einen Vorrichtung abgesondert von der anderen Vorrichtung in Kraft tritt. Die Trethebelvorrichtung ist außerdem mit einer Vorrichtung" verbunden, welche den Schwingungsausschlag der Aufhämmerungsvorrichtung regelt. Beim Anlassen der Maschine wird zunächst die Hauptwelle in Betrieb gesetzt, und ein weiteres Herabdrücken des Trethebels bewirkt die Einstellung der Vorrichtung, welche die Aufhämmerungsvorrichtung bewegt und den Schwingungsausschlag dieser Vorrichtung regelt. Die Glättrollen werden durch eine auf der Hauptwelle sitzende Riemenscheibe betrieben, so daß die erste Bewegung des Trethebels die Glättrollen in Drehungen versetzt, während die Aufhämmerungsvorrichtung in Ruhe verbleibt, oder aber ihr Schwingungsausschlag noch zu gering ist, um auf das Werkstück einzuwirken. Ein weiteres Herabdrücken des Hebels setzt die Aufhämmerungsvorrichtung vollends in Betrieb. Der Riemen, welcher die Glättrollen treibt, ist über einstellbare Zwischenräder geführt, durch deren Verstellung die Drehungen der Glättrollen unterbrochen werden, oder die Glättrollen können durch Abnehmen des Riemens in unwirksame Lage gebracht werden.
Eine neue Bauart eines Blockierhammers, welcher vorteilhaft mit den erwähnten Vorrichtungen Anwendung finden kann, ist gleichfalls dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen Maschine.
Fig. 2 ist ein Schaubild der oberen Maschinenteile.
Fig. 3 und 4 sind veranschaulichte Ansichten der Glättrollen.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch zwei in wirksamer Lage befindliche Glättrollen.
Fig. 6 ist eine Hinteransicht eines Teiles des Antriebes.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch Linie 1J-1J der Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Schnitt ungefähr durch Linie 8-8 der Fig. 7. ' '
Fig. 9 und 10 stellen eine neue Bauart eines Blockierhammers dar.
Die Aufhämmerungsvorrichtung 106 ist in einem im Gestell 2 angeordneten Traghebel 100 längsweise verschiebbar. Durch die Schwingungen des Hebels 100 wird die Aufhämmerungsvorrichtung auf den Schuh und zurück von demselben bewegt. Der Schuh kann auf einem geeigneten Werkstückträger 200 der Maschine dargeboten werden. Die Aufhämmerungsvorrichtung wirkt auf das auf dem Schuhboden liegende Oberledermaterial und übt eine Reihe von Schlägen gegen dasselbe aus, wodurch diese Teile des Oberleders nach unten gegen den Schuhboden und nach innen hinweg von der Kante des Schuhes oder des Leistens gezwungen werden. An jeder Seite der Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung wirkt, sind Konsole 4 angeordnet, deren gegabelte Enden mit Lagerungen für die Achsen 6 der Glättrollen 8 versehen sind. Oberhalb der Konsole 4 ist jede der Achsen 6 mit einem Zahnrad 10 versehen; beide Zahnräder 10 stehen miteinander in Eingriff, und es ist ersichtlich, daß durch Bewegung eines der Zahnräder das andere Zahnrad in entgegengesetzter Richtung gedreht wird. Eine Riemenscheibe 12 ist oberhalb einer der Achsen 6 angeordnet und durch einen über Schwingrollen 16 geführten Riemen 14 mit einer auf der Hauptwelle sitzenden Riemenscheibe 18 verbunden. Diese Anordnung dient dazu, die Rollen 8 beständig in entgegengesetzter, in Fig. 2 durch Pfeile angedeuteter Richtung zu bewegen.
Die Glättrollen sind mit Bezug auf den Werkstückträger so angeordnet, daß dieselben mit der Seite des von der Aufhämmerungsvorrichtung bearbeiteten Schuhes beständig in Berührung sind, um auf die der Kante angrenzenden Teile des Oberleders einzuwirken. Vorzugsweise sind die Rollen derart angeordnet, daß dieselben den Schuhboden überragen, so daß die Kante des Schuhes unter allen Umständen bearbeitet wird. Die wirksame Fläche der Aufhämmerungsvorrichtung ist von solcher Länge, daß die Schuhkante gleichfalls überragt wird, und hierdurch wird bezweckt, daß beide Vorrichtungen, zusammenwirkend, eine scharfe Kante des Schuhes formen, welche
nach dem Aufzwicken des Schuhes, bzw. wenn der Maschine dargeboten, in der Regel rund ist.
Der Umfang der Glättrollen oder deren wirksame Fläche kann glatt oder mit Nuten, Rippen 20 o. dgl. (Fig. 3) versehen sein. Vorzugsweise werden die Arbeitsflächen der Glättrollen so ausgestattet, daß das Oberleder durch deren drehende Bewegung gegen die Kante des Schuhes gezogen wird. Die in Fig. 4 dargestellte Bauart, in welcher die Glättrollen mit spiralförmigen Nuten 22 versehen sind, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Die Nuten 22 verlaufen in entgegengesetzter Richtung, und da die Glättrollen in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, so wirkt jede der Rollen in derartiger Weise auf den Schuh, daß das Oberleder fest nach oben gegen die Schuhkante gebracht wird. Die Glättrolle, welche den Schuh vor der Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung bearbeitet, zieht das Oberleder nach aufwärts und bereitet gewissermaßen das Werkstück für die Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung vor. Die Aufhämmerungsvorrichtung zwingt das nahe der Schuhkante auf dem Schuhboden aufliegende Oberleder nach innen hinweg von der Kante. Die zweite Glättrolle, welche den Schuh nach der Wirkung der Auf-, hämmerungsvorrichtung bearbeitet, ebnet und glättet die der Seitenkante angrenzenden Teile des Oberleders, und im Falle die Aufhämmerungsvorrichtung das Oberleder zu sehr nach innen gezwängt hat, wirkt die zweite Glättrolle, um eine scharfe Kante oder den Winkel zwischen dem Schuhboden und der Schuhseite zu formen. Es ist klar, daß die Glättrollen 8 anders angeordnet werden können, z. B. der Schuh könnte zwischen den Rollen vorgeschoben werden, so daß jede der. Rollen auf entgegengesetzte Seiten des Schuhes einwirkt. In Fig. 1 ist eine Gasleitung 97 dargestellt, zum Zwecke, die Glättrollen zu erhitzen.
Die Welle 34 (Fig. 6) ist in einer Muffe 36 gelagert, welche durch Schraube 40 in einem Vorsprung 42 des Gestelles 2 festgeschraubt ist. Auf der Welle 34 sind eine Riemenscheibe 18 zum Antrieb der Glättwerkzeuge und eine Kurbelscheibe 98 befestigt, welche zum Antrieb der Aufhämmerungsvorrichtung dient. Das äußere Glied 44 einer Kegelkupplung ist an einem Ende der Welle 34 angeordnet, während das innere, auf der Nabe der Treibscheibe 48 geformte Glied 46 lose und längsweise verschiebbar auf Muffe 36 sitzt. Die Kupplung wird durch Hebel 54 bewegt, welcher mit einem Block 52 in eine die. Nabe der Scheibe 48 umfassende Nut eingreift. Der Hebel 54 ist auf Zapfen 56 drehbar angeordnet und am unteren Ende mittels der Stange 58 (Fig. 6 und 7) mit einer Feder 60 verbunden. Unter der Einwirkung der Feder 60 bewegt der Hebel 54 die lose Scheibe 46 gegen die Außen-. scheibe 44, wodurch die Kupplung eingerückt und die Welle 34 in Drehungen versetzt wird. Die Bewegung des Hebels 54 entgegengesetzt der Wirkung der Feder 60 behufs Ausrückens der Kupplung geschieht durch eine Vorrichtung, bestehend aus Schieber 66 (Fig. 8), welcher an einer Seite mit einer Rolle 68 versehen ist, die mit der Keilfläche 70 eines am Ende des unteren Armes des Hebels 54 angeordneten Blockes zusammenwirkt. Eine Druckfeder 62 hält den Schieber 66 und somit auch die Rolle 68 für gewöhnlich mit dem niedrigsten Teil der Keilfläche70 in Eingriff, und in dieser Lage bewirkt die Spannung der Feder 60 durch Vermittlung des Hebels 54 das Einrücken der Kupplung. Der Schieber 66 ist ferner mit einem Anschlag 74 versehen, welcher sich in der Bewegungsbahn des segmentförmigen unteren Endes 78 eines Hebels 80 befindet. Der Hebel 80 ist um einen festen Zapfen 82 drehbar und am vorderen Ende durch Stange 84 mit Trethebel 86 verbunden. Die Stange 84 ist durch eine Muffe 88 geführt und oberhalb dieser Muffe von einer Schraubenfeder 90 umgeben, welche von genügender Stärke ist, um die Stange 84 und Trethebel 86 für gewöhnlich in gehobener Stellung zu halten. Dabei befindet sich der Hebel 80 und der Schieber 66 in solcher Lage, daß die Rolle 68 mit dem höchsten Teil der Keilfläche 70 in Eingriff ist, so daß der Hebel 54 die Kupplung ausgerückt hält.
Die Scheibe 98 trägt einen Kurbelzapfen 99, auf welchem ein Block 101 (Fig.' 1, punktierte Linien) angeordnet ist, welcher in einer Nut des hinteren Armes 104 eines im Maschinengestell drehbaren Winkelhebels 105 gleitet. Der vordere Arm 110 des Hebels 105 ist mit einer bogenförmigen Führung versehen, in welche ein segmentförmiger Block 112 eingreift, welch letzterer durch Zapfen 114 drehbar mit Gelenkstück 116 verbunden ist. Das Gelenkstück 116 ist am 'Vorderende durch Zapfen 117 mit dem unteren Arm des Hebels 120 gekuppelt. Der Hebel 120 schwingt um Zapfen 122, welcher in einem nach oben und vorwärts gerichteten Vorsprung des Maschinengestelles sitzt. Der Hebel 120 ist oberhalb seines Stützpunktes gegabelt, und in jedem dieser Gabelenden sind federbelastete Anschlagblöcke angeordnet. Der Hebel 100, weleher in der vorliegenden Ausführungsform die Aufhämmerungsvorrichtung trägt, schwingt gleichfalls um den erwähnten Zapfen 122. Um den Schwingungsausschlag der Aufhämmerungsvorrichtung zu verändern, ist der
segmentförmige Block 112, durch welchen das Gelenkstück 116 und Hebel 120 mit dem Winkelhebel 105 verbunden sind, einstellbar im Arm 110 des Winkelhebels 105 angeordnet, so daß die Bewegung des Gelenkes 116 vergrößert oder verringert und somit der Schwingungsausschlag des Hebels 100 geändert werden kann. Um Einstellungen des Blockes 112 zu bewerkstelligen, ist die Hinterfläche dieses Blockes mit Zähnen versehen, welche mit einem auf dem angrenzenden Ende der Welle 113 geformten Zahnrad in Eingriff steht. Die Welle 113 ist im Winkelhebel 105 gelagert uridvorzugsweise in derartiger Lage, daß der Eingriffspunkt des Zahnrades mit dem Block 112 ungefähr in einer Linie mit dem Drehpunkt des Winkelhebels liegt. Das andere Ende der Welle 113 ist gleichfalls zu einem Zahnrad geformt und steht mit. einer Zahnstange des segmentförmigen Endes 78 des Hebels 80 in Eingriff. Wird der Hebel 80 durch seine Verbindung mit dem Trethebel 86 geschwungen, wodurch die Scheiben 44 und 46 in beschriebener Weise ein- oder ausgerückt werden, so wird die Welle 113 gleichzeitig gedreht und hebt oder senkt den segmentförmigen Block 112 in seiner Führung im Winkelhebel. Der Block 112 befindet sich in niedrigster Stellung, wenn der Trethebel frei, die Kupplung also ausgerückt ist. In dieser Lage ist die Lenkstange 116, welche den Block 112 mit Hebel 120 verbindet, ungefähr in einer Linie mit der Achse des Winkelhebels 105 und dem Zapfen 117, welcher die Verbindung zwisehen Hebel 120 und Lenker 116 herstellt, so daß der Hebel 120 und Traghebel 100 ganz unbedeutend oder gar nicht bewegt werden. Wird der Trethebel gesenkt, um das untere Ende 78 des Hebels 80 vom Anschlag 74 hinwegzubewegen und die Kupplung durch die Wirkung der Feder 60 einzurücken, so dreht der Hebel 80 die Welle 113 derart, daß Block 112 in die in Fig. 1 dargestellte Lage gehoben wird, wodurch Hebel 120 und 100 durch den Winkelhebel 105 geschwungen werden. Die zum Anlassen der Maschine nötige Bewegung des Trethebels und des Hebels 80 hebt den Block 112 zunächst nur so weit, daß der dem Hebel 100 gestattete Schwingungsausschlag ungenügend ist, um auf das Werkstück einzuwirken. Durch weiteres Herabdrücken des Hebels wird Block 112 in seiner Führung gehoben, und die Aufhämmerungsvorrichtung wird in Schwingungen versetzt, derart, daß . 55 der Ausschlag derselben regelbar ist. Das erste Herabdrücken des Trethebels bewirkt · somit, daß das bewegliche Kupplungsglied 46 gegen das auf der Hauptwelle 34 sitzende Kupplungsglied 44 angedrückt wird, die Hauptwelle 34 und die die Glättrollen 8 bewegende Riemenscheibe 18 also in Bewegung gesetzt werden, ohne daß jedoch die Aufhämmerungsvorrichtung in Tätigkeit tritt. Ein weiteres Herabdrücken des Trethebels veranlaßt die Einwirkung der Aufhämmeneigevorrichtung. Ein federnder Anschlag χ beschränkt die zur Einrückung der Glättrollen nötige Bewegung des Trethebels, und ein weiteres Herabdrücken des Trethebels, um die Aufhämmerungsvorrichtung in Betrieb zu setzen, erfordert eine Überwindung der Federspannung x.
•Die Konsole 24, welche die Zwischenräder 16 trägt, ist durch Klemmschrauben 26 einstellbar im Gestell 2 angeordnet, so daß die Zwischenräder gesenkt werden können, wodurch die Spannung des Riemens 14 verringert wird und die Drehungen der Glättrollen 8 unterbrochen werden. Die Glättrollen können erklärlicherweise auch durch Abnehmen des Riemens 14 von der Scheibe 18 außer Betrieb gesetzt werden. Durch beide Vorgänge wird der Arbeitsgang der Glättrollen unterbrochen, ohne die Wirkung der Aufhämmerungsvorrichtung zu beeinflussen. '
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Glättrollen zufriedenstellend das sogenannte Blockieren des Schuhes besorgen. Erscheint es jedoch wünschenswert, so kann einBlockierhammer der in Fig. 9 und 10 dargestellten Bauart angewendet werden. Der Blockierhammer ist in derselben senkrechten Ebene, in welcher die Aufhämmerungsvorrichtung 106 wirkt, im Traghebel 100 angeordnet. Wird der Blockierhammer gleichzeitig mit den Glättrollen 8 angewendet, so wirkt derselbe vorzugsweise zwischen den beiden Rollen 8. Der Hammer besteht aus dem Schaft 130, dessen vorderes Ende 132 mit einem von Nuten gebildeten Führungsweg versehen ist. Das Vorderende 132 ist mit Aussparungen 135 und Schultern 136, 138 versehen. Der Kopf 140 des Blockierhammers entspricht ungefähr den Umrissen eines Schuhes und ist auf der Rückseite mit einem Vorsprung 141 versehen, welcher in- den Führungsnuten 134 gleitet. Der Teil 140 ist mit einem nach rückwärts reichenden Stiel 142 versehen, welcher in einer Aussparung des Vorderendes 132 im Schaft 130 geführt ist und unter dem Einfluß einer Feder 144 steht, welche den Kopf des Hammers für gewöhnlich nach vorwärts drückt und demselben Während der Einwirkung auf das Werkstück ein Nachgeben gestattet. Ein Stift 145 ist durch die Löcher 135 und Schlitz 146 geführt, wodurch diese Teile zusammengehalten werden. Gleichzeitig ist die Vorwärtsbewegung des Hammers unter dem Einfluß der Feder 144 durch Schlitz 146 beschränkt. Die Anschlagflächen 148, 149 in
Zusammenwirkung mit den Schultern 136, 138 beschränken die Rückwärtsbewegung des Hammers. Es ist zu beachten, daß der Blockierhammer derart in seinem Tragkopf
,5 geführt ist, daß demselben keine lockere oder Drehbewegung gestattet ist, so daß die Lage des Hammerkopfes mit Bezug auf seinen Stiel und auf die Aufhämmerungsvorrichtung stets vorherbestimmt ist. Die Wirkungsweise der Maschine ist aus dem vorhergehenden klar ersichtlich, und es sei noch bemerkt, daß die Glättrollen 8, im Falle deren Einwirkung nicht erwünscht ist, als Rast für den Schuh dienen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Formen der Randteile des Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere in Drehung versetzte Glättwerkzeuge (8), deren Achsen ungefähr senkrecht zur Schuhkante stehen, die dem Schuhboden anliegenden seitlichen Teile des Oberleders bearbeiten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge
(8) an ihren Arbeitsflächen mit Rippen oder Nuten (20, 22) versehen sind, um die reibende Wirkung, die die Glättwerkzeuge auf das Werkstück ausüben, zu erhöhen.
.
3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glättwerkzeuge
(8) vorhanden sind, welche in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glättwerkzeug bzw. die Glättwerkzeuge (8) mit einem die auf den Schuhboden aufliegenden Teile des Oberleders bearbeitenden Klopfwerkzeuge (106) zusammenwirken, derart, daß diese Werkzeuge benachbarte Teile des Oberleders bearbeiten.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge (8) als Rasten für den Schuh dienen, so daß sie den Schuh mit Bezug auf ein zwisehen ihnen angeordnetes Klopfwerkzeug (106 oder 140) richtig einstellen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwerkzeuge (8) und das Klopfwerkzeug (106) derart mit ihrem Antrieb (48, 36) und mit der Anlaßvorrichtung (86) verbunden sind, daß durch verschiedenartige (x) Bedienung der letzteren die Glättwerkzeuge (8) entweder allein (84, 80, 78, 62, 68, 60, 54, 36, 46, 44, 34, 18) oder zusammen mit dem Klopf werkzeug (80, 113, 112, 105, 101, 99, 34) in Gang gehalten werden können, außerdem aber auch die Verbindung der Glättwerkzeuge mit dem Antrieb gelöst (26) werden kann, ohne den Gang des Klopfwerkzeuges zu stören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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