DE2038708A1 - Trockenanlage zum Trocknen von Gruenfutter,Welkgras od.dgl. - Google Patents
Trockenanlage zum Trocknen von Gruenfutter,Welkgras od.dgl.Info
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Description
Engelbert Maure der in Y/axenberg ( Oberöstarrei-Ch ) -/.Uo 8 70
Trockenanlage zum Trocknen Yon Grünfutter, "sllzgras od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Trockenanlage zum Trocknen von
Grünfutter, Welkgras, Halbheu od.dgl. und besteht -im Wesen darin,
daß sich in.einer scliaentähnlicheη Kammer ein vertikal durch=
laufender, oben und unten verschließbarer Trockenraum befindet, von dem mindestens zwei perforierte Wände im Abstand von den
Kammerwänden angeordnet sind, und welcher von oben mit dem su trocknenden Gut beschickt und nach unten entleert werden kann,
wobei bei der Beschickung des Trockenraumes mit Gut eine in
horizontaler und vertikaler Richtung bewegliche Torrichtung eine gleichmäßige Verteilung des Gutes im Trockenraum bewirkt.
Bei den sogenannten Kammertrocknern wird das Gut im ruhenden
Zustand über eine längere Zeit bei mäßigen Temperaturen getrocknet·
Im Gegensatz dazu gibt es Trockner, bei denen das Gut im Heißluft- bzw. Rauchgasstrom von mehreren hundert Grad Celsius
fast augenblicklich getrocknet wird. Diese Trockner sind aber nur als Großanlagen bei Genossenschaften rentabel, weil während
des gesamten Trocknungsprozesses Bedienungspersonal erforderlich ist und der Raum, den das Grünfutter bei der Trocknung zu durch=
fliegen hat, eine bestimmte Mindestgröße haben muß, so daß bei Trocknungsanlagen mit kleiner Kapazität infolge der hohen
Trocknungstemperatur und dem damit verbundenen großen Temperatur=
gefälle zur Atmosphärentemperatur nicht tragbare kalorische
copy Verluste auftreten.
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Kammertrockner fanden dagegen bisher nur beschränkt Anwendung und nur zur Trocknung von Halbheu bzw. Welkgrae, also bei Gut,
dem achon ein beträchtlicher Teil aeinee Waasergehaltea durch
die Sonnenenergie entzogen wurde, Dieae beachränkte Anwendung
der Kammertrockner war bisher dadurch bedingt, daß durch die Konstruktion der Anlagen der erforderliche Wasserentzug, der
bei Grünfutter ca, 80 Gewichtsprozent beträgt, bei näßigen Temperaturen mittela Warmluft energiemäßig nicht tragbar war.
Bei der Konatruktion einea Kammertrockners muß berücksichtigt
werden, daß sich das Gut während der bei niederen Trocknungs= temperaturen verhältniamäßig langen Trocknungazeit nicht über=
mäßig zusammensetzen kann, weil durch ein Zusammensetzen des* Gutes das spezifische Gewicht desselben vergrößert wird, was
eine höhere Druckdifferenz für das Trockengae erforderlich macht. Das Gut setzt sich um so mehr zusammen, je höher der Haufen
und je größer die Auflagefläche ist. Demnach muß die Auflage=
fläche möglichst klein gehalten werden.
Zur Trocknung einer bestimmten Masse Grünfutter ist bei einer vorgegebenen Trocknungstemperatur eine beatimmte Masse Trocken=
gaa notwendig, die durch das Gut hindurchgeblasen werden muß. Je kleiner die Durchströmungsgeschwindigkeit oder Windgeschwindig=
keit dieser Gasmenge und die Dicke der zu durchströmenden Guts=
schichte ist, um so geringer braucht die Druckdifferenz zu sein. Eine geringe Durchströmungsgeachwindigkeit wird erreicht, wenn
einerseits die Trocknungezeit möglichat lange gewählt und
andererseits der Durchatrömungsquerachnitt durch geeignete Konatruktion der Trocknungsanlage möglichat groß gemaoht wird.
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: 3
Zwangsläufig ergibt sich, somit, "beispielsweise "bei der 203 8 7 08'
Dimensionierung einer quaderförmigen Trockenkammer, daß die
Seite, die parallel zur Durchströmungarichtung des Trocken=
gaae3 liegt, sehr klein in Verhältnis zu den !Dimensionen der
beiden anderen Seiten gewählt werden muß. Un mit einer der==
artigen Kammer auch ein rationelles Beschicken und Entladen zu gewährleisten, ist e3 erforderlich, daß die Kammer über
den Boden durch Stützen od.dgl. hochgelagert wird und 3ie senkrecht zur Durchströmungsrichtung einen Tertikai durch*
laufenden Schacht darstellt, dessen obere öffnung bei ge»
schlossener unterer öffnung zum Beschicken der Kammer mittels eines Gebläses oder eines Förderbandes dient, während nach
erfolgter Trocknung des Gutes die untere öffnung der Kammer
freigegeben wird, so daß, bedingt durch die Hochlagerung der Kamner, das Gut aus derselben herausfallen kann. Da die Kammer
nach Obigem einen schmalen Schacht darstellt, ist für die gleichmäßige Verteilung des Gutes, die für eine gleichmäßige
Trocknung erforderlich ist, eine Verteilervorrichtung vor= gesehen, die im wesentlichen einen im Trockenraum horizontal
hin- und herlaufenden Rechen darstellt, der sich bei der Füllung des Trockenraumes der jeweiligen Höhe des Gutes anpaßt.
Der Trockenrauia, der von perforierten Wänden aus Gittern od.dgl.
gebildet ist, wird von den Kammerwänden derart umschlossen, daß sich mindestens zwischen zwei parallelen Kammer- und Trocken=
raumwänden ein Abstand ergibt.
Die Trocknung, die bei qualitätsschonenden Temperaturen erfolgt, geht derart vonstatten, daß das Trocknungsmediun, beispiels=
weise Warmluft, oder durch Zuführen von atmosphärischer Luft
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COPY
BAD ORIGINAL
auf die gewünschte Temperatur gebrachtes Rauchgas, in einem
vom Grünfutter und von den Kammerwänden begrenzten Baum ein» geblasen und nach Durchtritt des zu trocknenden Gutes aus der
Kammer austritt oder abgesaugt wird, wobei die Strömungs«
richtung des Trockengases in periodischen Zeitabständen auch umgekehrt werden kann.
Trocknungeanlagen solcher Art weisen nicht die Nachteile früherer Kammertrockner auf. Sie eignen sich zur Trocknung
von tfelkgras, Halbheu, aber auch von purem Grünfutter, weil
durch die beschriebene Konstruktion einerseits die dünnen mit Trockengas zu durchströmendenGutsschichten wie ein großer
Durchströmunga quer schnitt nur geringe Energien für das Gebläse
erfordern und andererseits durch den geringen Unterschied zwischen der Trocknungstemperatur und der Atmosphärentemperatur
größere kalorische Verluste vermieden werden·
Die Möglichkeit, solche Trocknungsanlagen aus beliebig vielen Kammern zu bilden, ermöglichen den Einsatz sowohl als Klein«
anlage bei mittleren landwirtschaftlichen Betrieben als auch als Großanlage bei Genossenschaften.
Kammertrockner weisen gegenüber den Trocknern, bei denen da· Gut ie Heißluftstrom momentan getrocknet'wird, außerdem den
Vorteil auf, daß das Gut sowohl im gehäokselten als auch im
langen Zustand getrocknet werden kann·
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
im Schnitt nach den linien I - I in Pig.2, bzw. II - II in Pig.1.
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ORIGINAL iNSPcOitU
Pig. 3 stellt einen Schnitt einer Trockenkammer im verkleinerten
Haßstab nach den Linien III - III in Fig. 1 dar.
Fig· 4 zeigt im veränderten Maßstab in Schrägansicht von oben
eine Torrichtung zum Verteilen des Gutes im Trockenraum·
den Boden 7 hochgelagert sind, werden durch die Gitter 8 und
die Kammerwände 8* In zwei Druekräume 9 und 1o und den Trocken»
raum 11 unterteilt. Der Trockenraum 11 kann über ein Anschluß=
rohr 12 mittels eines Schiebers 13 mit einem Gebläserohr 14»
welches an ein Gebläse 15 angeschlossen ist, in Verbindung ™
gesetzt werden und so mit Gut 16 aufgefüllt werden. Verschluß=
klappe 17 oder Schieber 18, die Böden der Trockenräume 11
bildend, schließen während der Beschickung und Trocknung die
In Fig. 1 bzw· Fig. 3 ist die Beschickung des Trockenraumes 11 der Kammer 5 ersichtlich. Das Grünfutter oder dgl. wird durch
das Gebläserohr 14» gelenkt durch die Sperrscheibe 19, über
das Anschlußrohr 12 in den Trockenraum 11 geblasen und bildet
am Boden 18 derselben einen Haufen. Da der Einleitung.gemäß
die Dicke der zu durchströmenden Gutsschicht d klein gegen»
über der Länge 1 und der Höhe h des Trockenraumes 11 sein soll,
ist, um eint Haufenbildung unterhalb des Anschlußrohres 12 (Fig. 3) zu vermeiden» ein Verteiler 2o vorgesehen, der das Gut 16 über
die gesamte länge 1 des Trockenraumee 11 gleichmäßig verteilt.
Der Verteiler 2o ist in Fig.4 in verändertem Haßstab ersichtlich,
während seine Funktionsweise aus Fig. 3 hervorgeht. Er besteht
aus einem Rahmen» der eo dimensioniert ist, daß er in den
Trockenraum 11 hineinpaßt. Die Längsverbindungen des Bahiaene
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BAD OR[GINAL
weisen Gleitschlitze 21 auf, in welchen gleitbar ein oder mehrere Rechen 22 od.dgl. angebracht sind. IWhrr.nss scheibe η 23
verhindern ein Herausfallen dee Rechens 22 aus dem Rahmen. Der Rechen wird in den Gleitschlitzen 21 über die ganze Länge
des Trockenraumee 11 in beiden Richtungen von den Zugseilen 24
und 25, welche über die Rollen 26 und 27 zu einer nicht dar»
gestellten Seilv/inde od.dgl. führen, hin- und hergezogen.
Bewegt sieht der Rechen in Pfeilrichtung 28, so sieht die Rolle der Seilwinde, zu der die Zugseile 25 führen und die Rolle,
zu der die Zugseile 24 führen, gibt Seil ab. 1st der Rechen an dem einen Gleitschlitzende angelangt, dann beginnt durch
eine automatische Umschaltung bzw. Drehsinnänderung die Rolle der Seilwinde, zu der die Seile 24 führen, eu ziehen und die
Rolle, zu der die Seile 25 führen, gibt Seil ab, so daß sich
der Rechen in Pfeilrichtung 29 bewegt, bis daß wieder die Umschaltung für die entgegengesetzte Richtung erfolgt. Auf diese
Weise wird das laufend in Pfeilrichtung 3o in den Trockenraum einfallende Grünfutter über die ganze Länge 1 des Trockenraumes
gleichmäßig verteilt.
Gleichzeitig mit dem Ansteigen der Höhe des Grünfuttere im
Trockenraum muß auch der Verteiler 2o im Trockenraum hochsteigen. Aus diesem Grund wird der Verteiler 2o von Tragseilen 31, die
über die Rollen 32 zu Gegengewichten 33 führen, getragen, wobei das Gewicht des Verteilers 2o etwas größer ist als das Gegen»
gewicht 33t 80 daß der zur Verteilung des Gutes notwendige
Gegendruck gegeben ist. Steigt nun die Höhe der Grünfutters schicht über die ganze Länge 1 im Trockenraum an, so drückt
das Gut den Rechen 22 und damit den Verteiler 2o in die Höhe,
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die Tragseile. 31 werden locker, werden jedoch laufend von den Gegengewichten 33 angespannt.
Gelingt es, Verteiler herzustellen, die gewichtemäßig das Gut
nicht zu sehr zusammendrücken, so können die Gegengewichte 33
und die fragseile 31 weggelassen werden»
Der Rechen 22 kann an. Stelle der Zugseile 24, 25, z.B. auch durch
einen Elektromotor, der am Sechen 22 Montiert 1st und von dessen Welle zwei Bäder oder Rollen in den Gleitschlitzen 21 angetrieben
werden, bewegt werden, wobei die Stromzufuhr durch ein Kabel m
besorgt wird, welches wie das Zugseil 24 oder 25 im Rahmen verläuft.
Ist der Trockenraum 11 der Sammer 5 gefüllt, so wird dieselbe
mittels Schieber 13 geschlossen. Die Schieber können ebenfalls mittels Zugselle betätigt werden« wie das z.B. bei Kammer 1
gezeigt ist. Wird am Seil 34 gezogen, wird der Trockenraum 11 mit Gebläserohr 14 verbunden. Wird anschließend am Seil 35
gezogen, wird die Verbindung durch Schieber 13 wieder unterbrochen.
Sämtliche Seile, auch bei anderen Einrichtungen, führen zweck» Bäfiig zu einer zentralen Steuerungsanlage·
Die Kammern 1-5 werden der Reih· nach mit Gut aufgefüllt.
Wird nach Füllung der Kammer 5 Kammer 4 gefüllt, so wird der Trocknungsraum 11 der Kammer 4 durch öffnen des Schiebers 13
mit dem Gebläserohr 14 in Verbindung gesetzt und die Sperrscheibe 19 wird z.B. mit einem nicht dargestellten Zugseil in die strich=
lierte Lage 19' gebracht·
Bei der Trocknung des Grünfuttere ,Halbheus od.dgl. wird Warm«
luft oder lerbrennungsgase,die durch Beimengen von atmosphärischer
BAD ORIGINAL
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XJ γ \J I VW
Luft bis auf die qualitätsschonende Trooknungstemperatur von
beispielsweise 4o ° C abgekühlt wurde, durch das Gut hindurch= geschickt.
Hinsichtlich der Passage des Trockengases durch das Gut sind wahlweise verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt.
Bei Trocknung des Gutes in einem System gemäß Kammer 5 tritt das Trockengas, das von der Feuerungsanlage 36 geliefert wird,
über das Druckrohr 37 oder den Druckschacht 37 über die öffnung
(Fig.2) in den Druckraum 9 ein, durchströmt das Gut in Pfeil«
richtung 39, wobei es V/asser aufnimmt und verläßt in Pfeilrichtung durch die öffnung 41 (Pig.1) den Druckraum 1o der Kammer 5.
Das Gut wird bei dieser Variante stets nur in einer Richtung
vom Trockengas durchströmt.
Das Gut kann aber auch in zwei entgegengesetzten Richtungen mit
Trockengaa, nämlich einmal von links nach rechts und anschließend von rechts nach links, durchströmt werden. Diese Richtungsänderung
des Trockengases 1st in Kammer 4 gezeigt. Das Trockengas strömt
bei öffnung 42 (Fig.2) in die Kammer ein und tritt bei geöffneter
Klappe 43 (?ig.1) in Pfeilrichtung 44 aus der Kammer aus· Nach einen vorgegebenen Zeltintervall wird beispielsweise mittels *
eines nicht dargestellten Zugseiles einerseits öffnung 42 duroh den Schieber 45 verschlossen, während die öffnung 46 duroh Yer«
schieben des Schiebers 47 freigegeben wird und andererseits wird Klappe 43 geschlossen und Klappe 48 geöffnet, so daß das Trocken«
gas nun in entgegengesetzter Richtung duroh das Gut strömt. Diese Richtungsänderung erfolgt zweckmäßig automatisch in regelmäßigen Zeitabständen und erhöht die gleichmäßige Trocknung
des Gutes·
• 9 -
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durch das zu trocknende Gut von einem weiters nicht dargestellten
vom Saugrohr 49 über die Öffnung 52 abgesaugt» Bei Umkehrung
der Strömungsrichtung nehmen die Schieber 51 und 54 die bei Kammer
gezeigte Stellung ein·
Bei Kammer 3 sind sämtliche Gaszufuhr- und Abfuhröffnungen durch
die Schieber 55 geschlossen, was notwendig ist, wenn eine Kammer m
aus Irgendwelchen Gründen nicht in den Trocknungsprozeß eins
geschaltet wird·
Wie schon in der Einleitung ausgeführt, soll vermieden werden, daß sich das Gut bei der Trocknung zu sehr zusammensetzt, was
durch einen schmalen Trockenraum erreicht wird·
Um jedoch auch bei einem Trockenraum mit beliebig großem d und h
•in Zusammensetzen bei einer langen Trooknungszeit vermeiden zu
können, können nach Auffüllung des Trockenraumes mit Gut, Eisens stifte 56 od.dgl., welch· auf einem flächenmäßigen Gerüst 57 ™
ait der beieplelsweisen Dimension lzb montiert sind, in das
Gut eingeschoben werden· Das Gut hängt dann während der ganzen Trocknungezeit auf diesen Stiften und kann sich nur innerhalb
kleiner Bereiche zusammensetzen· Dies« Ausführung 1st in den
Kammern 1 und 2 gezeigt.
Die Gerüst· 57 nit den Stiften 56 sind in den Druckräumen 9 und
1o in Gleltschlenen 58 gleitbar untergebracht und können durch
die Zugseil· 59 bzw· 6o, die über die Bollen 61 bzw. 62 zu
nicht dargestellten Seilwinden führen, verschoben werden·
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J»
Wird an den Seilen 60 gesogen, so schiebt sich das Gerüst1 57
an die Gitter 8 des Iroekenraumee 11 heran und dia Stifte 56
dringen in den frockenraum 11 bzw· in das Gut 16 ein. Diese
Stellung ist hei Kammer 1 gezeigt. Wird hingegen an den Seilen 59 gezogen, so werden die Gerüste 57 gegen die Kammer=
wände 8'hin "bewegt und die Stifte 56 geben den Trockenraum
frei, was bei der Beschickung und Entleerung erforderlich ist«
Diese Position ist bei Kammer 2 gezeigt·
Bei Kammer 2 (Flg.1) ist auch ersichtlich, daß mehrere Gerüste
dieselbe Aufgabe erfüllen können· Dies kann bei sehr hohen Trockenräumen zweckmäßig sein, weil beim Beschicken, wenn z«B,
der Trockenraua bereits zur Hälfte voll ist, gleich das untere Gerüst 57 an die Gittere des Trockenraumes 11 herangeschoben
werden kann» so daß von vornherein ein Zusammensetzen des Gutes vermieden wird·
Zwei andere Ausführungsbeispiele, bei denen eich die Gerüste
mit den Stiften 56 erübrigen, ist bei den Kammern 4 und 5 dar» gestellt. Wie schon ausgeführt, setzt sich das Gut schon beim
Beschicken, besonders aber während des Trocknens, zusammen, insbesondere dann» wenn d und h größer gemacht werden· Demzufolge
weisen die unteren Schichten eine größere Dichte auf als die oberen. Es ist daher von den unteren Schichten bei der Trocknung
pro Yolumseinheit auch mehr Wasser abzuführen, als bei den oberen Schichten, das erfordert wiederum, daß durch die unteren
Schichten mehr Trockengas geblasen werden muß als durch die oberen.
Die Gaszufuhr bei den oberen Schichten muß daher gedrosselt werden·
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Dies geschieht bei Kammer 4 entweder durch feststehende
Drosseln 63 In den DruckrSunen 9 und 1o, die die teaszuiuhr
von unten nach oben immer mehr beschränken oder durch Klappen 64, die um die Gelenke 65 um 9o° klappbar sind· Wird das Gut im
Trockenraum 11 in Pfeilrichtung 66 mit Trockengas durchströmt,
so behält Klappe 64 im Druekraum 9 die gezeichnete Stellung
bei, während Klappe 64 im Druokraua 1o durch Steuerung über
Seil 67 die strichlierte Stellung 64'einnimmt. Wird die
Strömungsrichtung umgekehrt» wird Klappe 64 im Druckraum 1o
in die ausgezogene Stellung gebracht, während Klappe 64 im
Druckraum 9 durch Seil 67* in die strichlierte Lage 64" ge«
bracht wird«
Bei Kammer 5- wird die Drosselung der Gaszufuhr in den oberen
Schichten durch die Schieber 68 und 69, welche durch die Seile 7o» 71 bzw· 72, 73, die über die Hollen 74, 75 bzw. 76, 77
zu einer nicht dargestellten zentralen Steuerung führen, geregelt·
Wenn d und h nicht su groß gewählt werden, reicht jedoch bei
einer Trocknungsanlage ein System von Kammern nach der Art 3 aus.
Bei Kammer 3 sind in den Druckräumen 9 und 1o keinerlei Aggregate vorgesehen, wodurch die Trocknungsanlage einfacher und billiger
wird·
Wie schon auegeführt, schließen die Klappen 17 bzw. die Schieber
die Troekenräum· 11 nach unten ab und bilden so die Böden der
Trockenräume11.
Der Verschluß der Trockenräuai 11 mittels Klappen 17 ist bei
den Kammern 1 bis 3 gezeigt· Die Klappen 17 sind um die Gelenke nittels «Ines Zugseiles 79, das Über Rollen 80 zu einer nicht
dargestellten Seilwinde führt, in die I«age wie bei Kammer 1
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während der Beschickung oder Trocknung zu "bringen, bzw. in die
f wie ^ei den Kammern 2 und 3 zum Zwecke der Entleerung·
Hach Schließung des Trockenraumes 11 durch die Klappe 17 mit
Hilfe der Seilwinde kann mittels eines nicht dargestellten Bolaen oder Schiebers der Verschluß abgeriegelt werden, damit
das Zugseil 79 nicht während der gesamten Trocknungazeit durch das Gewicht des zu trocknenden Gutes belastet wird.
Bei den ^ammern 4 und 5 ist gezeigt, wie die Trockenräume 11
mittels Schieber 18 verschlossen werden. Die Seile 81, 82 führen über Rollen zu Seilwinden. Wird an den Seilen 81 gezogen, bewegen
sich die Schieber 18 zu den Kammerwänden 8'und der Trockenraum wird geöffnet, wie dies bei Kammer 4 ersichtlich ist, während,
wenn an den Seilen 82 gezogen wird, die Schieber 18, wie bei Kammer 5 ersichtlich, den Trockenraum 11 abschließen.
Ist das Gut in den Kammern getrocknet, so werden dieselben ein«
fach dadurch entleert, daß die Klappen 17 oder Schieber 18 ge«
öffnet werden, so daß das Gut 16 aus dem Trockenraum 11 heraus*
fällt, wie dies bei Kammer 2 dargestellt ist, wobei das durch* fallende Gut auf ein sich über die Länge 1 (Pig.2) der Kammern
erstreckendes Förderband 83 od.dgl· fällt, welches das Gut in
Pfeilrichtung 84 (Pig.2) auf ein Förderband 85 transportiert,
welches mit dem ertten einen Winkel von 9o<
> einschließt, so daß f Mahlvorrichtung zur Erzeugung von Trookenmehl oder zu einer(
das Gut in 7f9iXrien~tung~'8b sü eiäerljroraervorriontung tsy, B.B,
einem Gebläse, transportiert wird, welches das Gut 16 auf den Dachboden oder einen bereitgestellten Wagen fördert· Schirmgitter
(Pig.1) sorgen dafür, daß sich das Gut 16 beim Herausfallen aus dem
Trockenraum 11 nicht über die Breite b des Förderbandes 83 er« gießt. Förderband 83 ist mit Rädern 89 ausgestattet, welohe in
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Schienen 9o laufen, so daß das Förderband bei der Entleerung
unter jede Kammer gebracht werden kann.
Abschließend sei noch vemerkt» daß die in den Fig·1 und 2
verschiedenen Kammertypon nur zum Zwecke der Ersichtliebmaehung
der verschiedenen Ausführungsformen dargestellt wurden* In der Praxis wird man sich selbstverständlich immer nur für einen
Kammertyp entscheiden» wobei durch Aneinanderreihen beliebig vieler Trockenkammern der jeweiligen Betriebsgröße Rechnung
getragen werden kann»
Die Form der Trockenkammer kann auch sylinderfönaig sein.,
wie dies in meiner österreichischen. Patentschrift Kr.268.147
in den Fig.3 und 4 gezeigt ist· Eine beliebige Kombination
zwischen den verschiedenen Ausrüstungen der Kammern 1 bis 5 einerseits und dem österreichischen Patent Nr,268.147 andererseits
ist anstellbar·
- 14 -
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Claims (9)
- PatentansprücheTrockenanlage zum Trocknen von Grünfutter, Halbheu od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einer über dem Boden hoch= gelagerten Kammer ( 1 - 5 ) ein mindestens von zwei Kammer= v/änden ( 8') im Abstand befindlicher, aus perforierten Wänden oder Gittern ( 8 ) gebildeter, vertikal durchlaufender, von oben mit Grünfutter, Halbheu od.dgl. beschickbarer und unten über eine bzw. einen während des Beschickens undφ Trocknens den Boden bildende (n) Klappe ( 17 ) oder Schieber (18) zu entleerender durch an ein Druckrohr ( 37 ) anschli^.ßbaren Druckräumen (9, 1o ) mit Trockengas durchströmbarer, schacht= ähnlicher Trockenraum 11 angeordnet ist, in welchem sich ein in vertikaler Richtung verschiebbarer, rahraenartiger • · Verteiler ( 2o ) mit horizontal im Trockenraum hin- und herbewegbaren Hechen ( 22 ) od.dgl. befindet.
- 2. Trockenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,Φ daß die Klappen ( 17 ) bzw. Schieber ( 18 ) durch Seile ( 79 ) bzw. (81, 82 ), die von Seilwinden betätigt werden, zu schließen oder zu öffnen sind.
- 3. Trockenanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, daß jeweils nur einer der beiden Druckräume ( 9f1o ) mittels geöffneten Schieber od.dgl. (Fig.2) mit dem Druckrohr ( 37 ) verbunden ist, während der andere Druckraum entweder mittels geöffneten Schieber mit demBAD ORIGiN/Tj.109826/0871Saugrohr ( 49 ) oder über die öffnung ( 41 ) bzw, eine geöffnete Klappe (43 oder 48 ) direkt mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
- 4· Trockenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Zusammensetzen " des Gutes ( 16 ). im Trockenraum (11 ) in,dieses auf einem oder mehreren in den Druckräumen ( 9» 1o ) ver= schiebbareh Gerüsten ( 57 ) angebrachte Stifte ( 56 ) einschiebbar sind,
- 5. Trockenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß zur Drosselung der Trockengaszufuhr für die oberen Gutsschichten im Trockenraum ( 11 ). feststehende Drosseln ( 63 ) oder verstellbare Klappen ( 64 ) oder Schieber ( 68, 69 )" in den Druckräumen ( 9, 1o ) angeordnet sind. .
- 6. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen ( 22 ) oder dgl. des Ver= tellers ( 2o ) mittels der Zugseile ( 24, 25 ) hin- und hergezogen werden.
- 7. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sechen ( 22 ) od.dgl. des Verteilers ( 2o ) mittels eines am Eeehen angebrachten Motors hin- und herbewegt w.erden.- 16 -109826/0871 '
- 8. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler ( 2o ) im Trockenraum ( 11 ) vertikal bewegbar angeordnet ist.
- 9. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Bewegung . des Verteilers ( 2o ) durch Gegengewichte ( 33 ) unterstützt wird.1o. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Klappen ( 17 ) bzw. Schieber ( 18 ) eine Fördereinrichtung ( 83 ), welche quer zur unteren Öffnung der Trockenkammer ( 11 ) verschiebbar ist, angeordnet ist.( Engelbert Maureder )109-82.fi/0B71
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CH (1) | CH523484A (de) |
DE (1) | DE2038708C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2674713A3 (de) * | 2012-06-11 | 2015-12-09 | Stela Laxhuber GmbH | Trocknungsanlage für Schüttgut |
-
1969
- 1969-09-08 AT AT848869A patent/AT313807B/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-08-04 DE DE19702038708 patent/DE2038708C3/de not_active Expired
- 1970-08-07 CH CH1197770A patent/CH523484A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2674713A3 (de) * | 2012-06-11 | 2015-12-09 | Stela Laxhuber GmbH | Trocknungsanlage für Schüttgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT313807B (de) | 1974-03-11 |
DE2038708C3 (de) | 1974-04-25 |
DE2038708B2 (de) | 1973-09-06 |
CH523484A (de) | 1972-05-31 |
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