DE1246588B - Trocknungstrommel, insbesondere fuer Kohlenschlamm - Google Patents

Description

• Trocknungstrommel, insbesondere für Kohlenschlamm Die Erfindung betrifft eine Trocknungstrommel, insbesondere für Kohlenschlamm, mit einem ersten Abschnitt mit an der Trommelwand angelenkten klappenartigen Abwurfelementen in Form von Rostrahmen und mit einem sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt mit an der Trommel starr angebrachten Rieselplatten.
• In einer solchen Trommel sind die Abwurfelemente Roste, die das zu trocknende Gut zerkleinern und zerschlagen sollen, während die starren Schaufeln den Zweck haben, das Gut bei der Drehung der Trommel anzuheben und von den Schaufeln fallenzulassen.
• Solche Trockner müssen ein großes Ausmaß haben, wenn es sich um die Trocknung von klebrigem Gut handelt. Im zweiten Abschnitt muß das Gut so weit getrocknet werden, daß es im letzten Abschnitt wirklich rieseln kann und nicht an den Abwurfelementen kleben bleibt.
• Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, schlammartiges Gut, insbesondere Kohlenschlamm, in einer Trocknungstrommel der eingangs erwähnten Art trocknen zu können, die kürzer ist, als es bisher nötig war.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den dem zweiten Abschnitt am nächsten liegenden Abwurfelementen nahe den Gelenkstellen an ihrer Vorderseite Ri.eselplatten aufgelegt sind. Auf diese Weise üben die Abwurfelemente eine mehrfache Funktion aus: sie übertragen Wärme auf das klumpige Gut, sie zerkleinern es, und sie nehmen mittels der Riieselplatten einen Teil des Gutes, insbesondere das kleinere, mit hoch und bewirken bereits im ersten Abschnitt der Trommel ein Herabrie.seln des Gutes. Es geht also gewissermaßen ein Teil der Funktion der starren Schaufeln auf die Abwurfelemente des vorhergehenden Abschnittes über. Dadurch wird erreicht, daß der zweite Abschnitt kürzer sein kann als bisher.
• Die Breite der aufgelegten Rieselplatten der Abwurfelemente kann in Richtung des Gutvorschubes zunehmen. Bei dieser Ausgestaltung üben die kleineren Rieselplatten am Anfang des Trocknungsprozesses im wesentlichen eine Mischwirkung auf das Gut aus. Nach einer gewissen Durchlaufzeit kann das teilweise bereits getrocknete Gut auch von größeren Rieselplatten leichter durchdrungen werden, die sich besser für die gewünschte Rieselwirkung eignen. Bis zum Austritt aus dem Trockner wird das Gut immer beweglicher, und daher können die Rieselplatten zunehmend breiter werden.
• Auch die Breite der aufgelegten Rieselplatten einer in einer zur Trommelachse rechtwinkligen Ebene liegenden Gruppe von Abwurfelementen oder die Breite der in benachbarten Gruppen von Abwurfelementen nebeneinander liegenden Platten kann von Abwurfelement zu Abwurfelement wechseln. Dabei haben jeweils die kürzeren Platten den Zweck, den Schlamm aufzulockern, der sich an den Rohrwänden absetzt, und dadurch die Verschlammung dieser Wände zu verhindern. Durch die wechselnde Breite der Platten ergibt sich eine besonders günstige kombinierte Misch- und Rieselwirkung.
• Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 eine bekannte Trommel und in den F i g. 2 und 3 Ausführungsformen der neuen Trommel. Es zeigen F i g. 1 und 2 Längsschnitte durch eine rotierende Trockenkammer mit beweglichen Rieselplatten und F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Austragendes des Abschnittes B' der F i g. 2.
• Wie in Fi g. 1 dargestellt, kann die Trommel als in zwei Abschnitte aufgeteilt angesehen werden, von denen der Eingangsabschnitt in die Stufen A und B zerfällt, während der zweite Abschnitt die Stufe C bildet. Der erste Abschnitt ist mit klappenartigen Abwurfelementen ausgerüstet. Der zweite Abschnitt besitzt die üblichen an der Trommelinnenwand starr angebrachten Rieselplatten.
• In F i g. 2 haben die Abschnitte A' und B' dieselbe Länge wie die Abschnitte A und B der F i g. 1. Die Wirksamkeit des Abschnittes B' ist aber erhöht. Die Lände des Abschnittes C ist daher verkürzt, so daß auch die gesamte Anlage kürzer ist.
• F i g. 3 zeigt einen Teil der Trommel 1 mit zwölf klappenartigen Abwurfelementen 2, die gleichmäßig über den gesamten Kreisumfang verteilt sind. Sie bewegen sich um Achsen 3, die in Böcken 4 an der Trommel 1 sitzen. Auf jedem dieser Abwurfelemente 2 ist eine Rieselplatte 5 vorgesehen. Die Trommel dreht sich bei der Arbeit in Richtung des Pfeiles 6.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Trocknungstrommel, insbesondere für Kohlenschlamm, mit einem ersten Abschritt mit an der Trommelwand angelenkten klappenartigen Abwurfelementen in Form von Rostrahmen und mit einem sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt mit an der Trommel starr angebrachten Rieselplatten, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß den dem zweiten Abschnitt am nächsten liegenden Abwurfelementen nahe den Gelenkstellen an ihrer Vorderseite Rieselplatten (5) aufgelegt sind.
2. 2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite-der aufgelegten Rieselplatten (5) der Abwurfelemente in Richtung des Gutvorschubes zunimmt.
3. 3. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der aufgelegten Rieselplatten einer in einer zur Trommelachse rechtwinkligen Ebene liegenden Gruppe von Abwurfelementen von Abwurfelement zu Abwurfelement wechselt.
4. 4. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der in benachbarten Gruppen von Abwurfelementen nebeneinanderliegenden Platten von Abwurfelement zu Abwurfelement wechselt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 218 705; französische Patentschrift Nr. 1052 096.