DE2038237B2 - Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Biegepresse - Google Patents
Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine BiegepresseInfo
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Description
nur eine dieser Vorrichtungen näher beschrieben.
Die Meßvorrichtung 16 weist eine Hauptstützplatte
für ein Gehäuse an dessen rückseitigem Ende auf und ist mit einem Gleitstück 19 verbunden, beispielsweise
verschraubt, das in eine Gleitführung im Bett der Biegepresse eingreift Die andere Endplatte 22 wird
durch obere und untere Schlittenführungsstäbe 27 U bzw. 27L parallel zur Platte 18 gehalten, wobei in F i g. 1
die mit der Platte 18 verbundenen Führungsstäbe durch eine seitliche Gehäuseabdeckung 23 verdeckt sind, ι ο
Obere und untere Gehäuseabdeckungen 24 bzw, 26 sind mit den Endplatten in ähnlicher Weise wie die
Seitenabdeckung 23 verbunden. Weiterhin ist eine Kolbenstange 28 ebenfalls mit den beiden Endplatten
fest verbunden.
Die Seitenwand 23 des Gehäuses der MeBvorrichtung bildet eine geeignete Abstützung für eine senkrechte
Stütze 29/2, die eine rechte vordere Auflagerstütze 32/?
trägt Die senkrechte Stütze oder der Halter 29/? greift in eine senkrechte Nut in der Vorderfläche der
Seitenwand 23 des Gehäuses ein. Dieses Teil 29/? ist mit
einem senkrechten Schütz 31 versehen, durch den eine Feststellschraube hindurchgreift, auf die ein Feststellknopf 33 aufgesetzt ist, um die senkrechte Stütze und
damit die rechte Auflagestütze 32/? in der gewünschten
Vertikalstellung festzuhalten.
Wie die F i g. 2 und 3 in näheren Einzelheiten zeigen, ist eine in eine vertikale Nut in einem Schlitten 37
eingreifende Gleitschiene 36 vorgesehen, wobei das obere und untere Ende des Schlittens 37 durch den
oberen bzw. unteren Führungsstab 27Z. bzw. 27 U geführt ist Um eine reibungsfreie Hin- und Herbewegung des Schlittens auf den Stäben sicherzustellen,
können kugelige Laufbuchsen bzw. entsprechend kugelig ausgebildete Einsatzstücke nach Thompson
verwendet werden. Ein verschwindender oder nicht sichtbarer Anschlag 38 ist dreh- oder schwenkbar mit
einer Führung 39 verbunden, die durch einen Längsschlitz 41 in der Abstützung 42 der Meßvorrichtung am
oberen Ende der Gleitschiene 36 angeordnet ist. Die senkrechte Höhe der Meßvorrichtung und deren
Abstützung läßt sich durch Vertikalverschiebung der Gleitschiene 36 in der zugeordneten Haltsnut durch
Öffnung des Verriegelungs- oder Sperrhebels 43 verändern.
Auf die Kolbenstange 28 ist ein Zylinder 44 einer Vorrichtung zur linearen Verschiebung angeordnet,
wobei die Kolbenstange an beiden Zylinderenden übersteht und an deren gegenüberliegenden Enden mit
den Endplatten des Gehäuses der Meßvorrichtung fest so verbunden ist. Dieser Zyiinder dient zum Rückschieben
des Schlittens in Richtung des Pfeils 46 und ebenso zum Vorschub des Schlittens in Richtung des Pfeils 47. Die
Funktionsweise dieser Vor- und Rückschubvorrichtung wird in näheren Einzelheiten weiter unten erläutert.
Zur automatischen taktrichtigen Schaltung der Antriebsvorrichtung für die Meßvorrichtung ist eine auf
einem Stützfuß 49 im Bedienungsbereich vor dem Bett der Biegepresse angeordnete geeignete Überwachungskonsole 48 vorgesehen (F i g. 1), die mit der Biegepresse
und der Meßvorrichtung über verschiedene Leitungen verbunden ist, die in einem Schlauch oder einer
Umhüllungsleitung 51 verlegt sein können. Diese Überwachungseinheit ist nicht nur für die vorderen
Meßvorrichtungen 16 und 17, sondern auch für linke hintere und die rechte hintere Meßvorrichtung 53 bzw.
54 bestimmt, wobei ein Teil der ersteren hinter dem linken Rahmen 36 der Biegepresse und die letztere
hinter dem rechten Seitenrahmen der Biegepresse bei 57 angeordnet sind. Obgleich die hinteren Meßfinger 58
bzw. eine Meßleiste und deren Abstützung 59 geringe konstruktive Unterschiede gegenüber den vorderen
Meßvorrichtungen aufweisen, ist doch die Anordnung deren senkrechter Stützen 61, die für die Meßvorrichtungen bestimmt sind, sowie die Gehäuse praktisch die
gleiche wie bei den vorderen Meßvorrichtungen, so daß auch deren Betriebsweise weitgehend die gleiche ist.
In den Fi g. 2 und 3 sind Teile des Gehäuses und ein
Teil des oberen Führungsstabes 27U in Fig.2
weggelassen. Es ist erkennbar, daß der Zylinder 44 mit
einem Antriebskettenrad 64 und einem Rückführ- oder Umlenkkottenrad 63 versehen ist, die auf relativ zum
Zylinder feststehenden Achsen aufgesteckt oder aufgezogen sind. Eine Kette 66 umschlingt das Kettenrad 63
und ist mit einem Ende mit dem Meßschlitten bei 67 und mit dem anderen Ende der Endplatte 18 der
Meßvorrichtung über eine abgefederte Verankerung 68 verbunden, deren Federn 685 die Halterung gegen die
Platte 18 drücken. Eine an einem En;% mit der Platte 22
durch die Verankerung 7t verbundene K'Hie 69 umläuft
das Kettenrad 64 und ist mit ihrem anderen Ende 72 mit dem Schlitten 37 verbunden. Der Grund für diese Art
des Aufbaues und der Verbindung der Kettenräder und Ketten besteht darin, daß bei einem Zylindervorschub
von 1 cm in Richtung des Pfeils 46 oder des Pfeils 47 ein Vorrücken des Meßschlittens um 2 cm in der Richtung
des Zylindervorschubs erfolgt
In F i g. 4 ist der Zylinder 44 der Meßvorrichtung 16 in
Verbindung mit dem Zylinder 44Z, der Meßvorrichtung 17 gezeigt, um die Zwischenverbindung zwischen den
beiden Zylindern sowie deren Funktionsweise zu erläutern. Der Zylinder 44L ist auf eine Kolbenstange
28L aufgesetzt, deren Enden mit den Endplatten 18Z.
und 22L des Meßgerätgehäuses fest verbunden sind. Der Kolben 74L ist mit der Kolbenstange verbunden,
die mehrere durch diese Kolbenstange hindurchgehende Durchtrittskanäle aufweist Einer dieser DurcStrittskanäle 76L führt von einer Kammer 45Fdurch die mit
dem Durchtrittskanal versehene Kolbenstange und die Endplatte 22L zu einer Druckluftversorgungseinrichtung, deren Druck in einem Pufferbehälter 77 etwa
3,16 kg/cm2 (45 pounds/square inch) beträgt. Im Zylinder 44 wird die Kammer 50ß hinter dem Kolben 74 über
einen Luftdurchtrittskanal 78 von einer Quelle, die schematisch mit 79 bezeichnet ist mit einem Druck von
etwa 7 kg/cm2 (100 pounds/square inch) beaufschlagt. Obgleich die hintere Kammer 5OZ? des Zylinders 44 mit
einer Druckluftversorgung verbunden ist, und die vordere Kammer des Zylinders 44L an den Puffertank
angeschlossen ist, ist die vordere Kammer 5OF des Zylinders 44 noch über den Durchlaß oder die Leitung
81, dr die Durchbohrung in der Kolbenstange und einen
Druckschlauch 83 einschließt, mit der hinteren Kammer 45ßdes Zylinders %\L verbunden. Ein Zwei Wege-Ventil oder ein Zwei-Weg-Hahn 84 und ein Zwei-Wege-Ventil 86 liegen im Zuge der Leitung 83 zwischen den
beiden Enden der Zylinder parallel zueinander.
Um die vordere Meßvorrichtung in Richtung des Pfeils 47 gegen die Formwerkzeuge vorzurücken, ist es
erforderlich, daß eine Druckdifferenz zwischen der Kammer 500 und der Kcmmer 5OF des, Zylinders 44
erzeugt wird, wobei der höhere Druck in Kammer 50fl vorhanden sein muß. Dies kann durch Öffnen des
Ventils 88 erreicht werden, so daß ein Druck von etwa 7 kg/cm2 (100 pound/square inch) von der Quelle 79 zur
Kammer 5Od gelangt. Die Leitung 76L ist eeean den
Pufferbehälter 77 stets geöffnet. Die Stellung oder Schaltbedingung der Ventile 84 und 86 bestimmt den
Verschiebungsbetrag für die Zylinder, da das von der Kammer 5OF durch den Kanal 83 in die Kammer 450
gelangende Hydraulikfluid je nach der Schaltstellung durch eines der beiden Ventile hindurchströmen muß.
Für raschen Vorschub werden beide Ventile 84 und 86 geöffnet, so daß das Hydraulikfluid gleichzeitig durch
die beiden parallelen Verbindungswege strömen kann. Für geringe Bewegung wird das Ventil 86 geschlossen,
so daß das Hydraulikfluid lediglich durch das Ventil 84 strömen kann. Soll die Bewegung der Meßvorrichtung
beendet werden, so wird das Ventil 84 geschlossen, so daß der Vorschub beider Zylinder beendet wird, anstatt
daß Druck dem einen oder dem anderen der Zylinder von einer Druckluftquelle aus zugeführt wird. Durch
Sperrung der beiden Ventile 84 und 86 wird eine genaue Regulierung der Position der vorderen Meßvorrichtungen
erreicht.
Wird Ventil 88 in eine Stellung geschaltet, in der die Kammer 50ß über die öffnung 89 belüftet wird, so
bewirkt der Druck im Pufferbehälter 77. der der Kammer 45F weiterhin kontinuierlich zugeführt wird,
daß die Zylinder auswärts geschoben werden und damit auch die Meßvorrichtungen oder Meßköpfe beim
Öffnen eines oder beider der Ventile 84 und 86. Normalerweise werden zunächst beide Ventile für
rasche Bewegung der Meßvorrichtungen geöffnet, woraufhin beispielsweise das Ventil 86 geschlossen wird,
während das Ventil 84 für einen weiteren Bewegungsvorschub des Zylinders und der Meßvorrichtung
geöffnet bleibt, bis die Bewegung durch Schließen des Ventils 84 unterbrochen wird.
Die gleiche Abhängigkeit oder Tandembeziehung besteht zwischen den Hydraulikzylindern 144 und 144L
der hinteren Meßvorrichtungen 53 und 54, so daß auch bei diesen eine rasche, einfache und genaue Überwachung
und Steuerung der Stellung erreicht wird. Zusätzlich ist die Möglichkeit einer automatischen
Steuerung dadurch erleichtert.
Zur direkten Vermittlung oder Abtastung der Stellung der Meßvorrichtung in Bezug auf einen
Bezugspunkt, eine Bezugslinie oder -ebene an den Formwerkzeugen der Biegepresse oder in Bezug auf
eine andere Referenzlinie an einer anderen Stelle lassen sich verschiedene Möglichkeiten und Vorrichtungen
verwenden. Die Bestimmung der Stellung ist auch durch Festlegung einer Meßreferenzstellung an einer bestimmten
Stelle in Bezug auf die Referenzlinie möglich, wobei dann der Abstand bestimmt wird, den die
Meßvorrichtung von dieser Referenzposition aus zurückliegt. Die letztgenannte Möglichkeit kann unter
Umständen einfacher und billiger sein als die erstgenannte und wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung angewendet
Für die vorderen Meßvorrichtungen oder Meßlehren ist die Referenzstellung durch den möglichen Rückschub begrenzt Der Abstand, den die Meßlehren von
dieser Position aus durch die Linearbetätigungsglieder zurücklegen, wird unter Verwendung einer Vorrichtung
ermittelt, die weitere Merkmale der Erfindung aufweist
Gemäß F i g. 3 wird ein Rotations- oder Drehkodierer
91 von einem Arm oder einer Stütze 92 gehalten, die durch geeignete Befestigungselemente an der Endplatte
22 befestigt ist Als Beispiel für diesen Kodierer sei der Drehwinkeidigitierer DRC-77 der Firma Dynamics
Research Corporation in Stoneham, Massachusetts, USA, genannt Anstelle der Verwendung eines Präzisionszahnstangenantriebs mit einem Kodierer kanr
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auch eine Riemenscheibe 93 mit dem Kodierer verbunder
sein, die eine Vielzahl von genauen Zapfen oder Stifter 94 aufweist, die am Umfang verteilt sind und in genai
hergestellte, in linearem Abstand voneinander angeord nete öffnungen 96 eines Metallbandes 97 eingreifen. Eir
leer mitlaufendes Rad oder eine Riemenscheibe 98 wire
von einem Arm oder einer Stütze 99 gehalten, die an dei
ίο Endplatte 18 befestigt ist. Diese nimmt das Band 97 auf
Die Enden des Bandes sind zwischen einer Bandfest klemmauflage 101 und einer Klemmplatte odci
dergleichen 102 festgeklemmt und durch eine Schraube 103 gesichert. Die Auflage 101 ist am äußeren Ende
eines Arms 104 am Schlitten 37 nahe dem unterer
Führungsstab 27L befestigt. Eine Bewegung de« Schlittens bewirkt damit auch eine Verschiebung de;
Bandes um die Riemenscheiben, womit erreicht wird daß der Kodierer Ausgangsimpulse erzeugt, derer
Anzahl unmittelbar der von dem Schlitten zurückgeleg ten Distanz entspricht.
An der Überwachungskonsole 48 in F i g. 1 lassen sicr
sechs Stufen einer Betriebsablauffolge eines Arbeitszy klus zur Herstellung eines Teiles einstellen. Diese
Konsole weist sechs Zwei-Stellungs-Wahlschalter 1Of
für die Meßvorrichtung auf. wobei jeder Schaltei entweder zur Wahl der Stellung der vorderen oder dei
hinteren Meßvorrichtungen oder Meßlehren eingesetz werden kann, um diese durch den zugeordneter
jo Schalter in einem bestimmten Schritt des Verfahrenszy
klus wirksam zu schalten. Sechs Drei-Stufen-Schaltei
107 sind dazu bestimmt, bei einem vorgegebenen Schriti in der Ablauffolge entweder zu bestimmen, welche dei
Meßvorrichtungen oder Meßlehren verwendet werder
J5 soll (Stellung »Aus« bei Funktionslosigkcit und Stellung
»Ein« bei Verwendung) und ob die verwendet« Meßlehre die gleiche sein und in derselben Stellung
stehen soll wie bei dem vorhergehenden Verfahrens schritt (Stellung »Wiet>rhoiung«, wenn diese Schaltfol
ge gewünscht wird). Wei'erhin sind sechs Anzeigelam pen 108 zur Anzeige d«.s jeweiligen Schrittes irr
Verfahrensablauf vorgesehen. Sechs Sätze fünf-stufigei Einstellknopfschalter oder Daumenradschalter 109 sine
zur Auswahl der Stellung der wirksamen Meßlehre vor der Bezugsstelle für jeden Schritt im Zyklus vorgesehen
Ziffernanzeigeröhren 111 (»Nixie-Röhren«) dienen zui
digitalen Anzeige der tatsächlichen Meßlehrenstellung
der wirksam geschalteten Meßlehre während eine« gegebenen Verfahrensschrittes, wobei die Röhren eine
so Anzeigekapazität zur Anzeige von fünf Digits odei
Ziffernpositionen geeignet sind entsprechend jedei durch die Daumenradschalter wählbaren Kombination
Es ist offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf dies«
beispielsweise gegebene Anzahl einzelner Stufen odei
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden mehrere End- oder Begrenzungsschalter verwendet Einer dieser Endschalter LS-1 (F i g. 1 und 5
wird am Grunde oder unteren Totpunkt des Biegepres
senhubes betätigt Dieser Schalter kann an irgendeinei von verschiedenen möglichen Stellen auf einer Biegepresse angeordnet sein, wobei in F i g. 1 aus Gründer
der besseren Darstellung der Schalter so angeordnet ist daß er durch einen am Bär angeordneten Stift odei
Zapfen 112 am unteren Totpunkt des Arbeitshube! betätigt wird. Der Endschalter LS-2 (F i g. 3 und 5) wire
durch das Ende 113 des Meßlehrenschlittens 37 betätigt wenn die vorderen Meßvorrichtungen ihre zurückge-
schobene Referenzposition erreichen. Ein Endschalter Z.S-3 (Fig.5) ist im hinteren Meßvorrichtungsgehäuse
in gleicher Weise angeordnet wie der Schalter LS-2 im vorderen Meßlehrengehäuse und wird dann betätigt,
wenn die hintere Meßlehre ihre zurückgeschobene Referenzstellung erreicht.
Beim Betrieb (auf F i g. I und 5 wird Bezug genommen) werden die gewünschten Abmessungen, die
Abmaße bzw. die Meßvorrichtungen oder Meßlehren und die Betriebsart manuell an den Schaltern 109, 106 to
bzw. 107 auf der Vorderseite des Kontrolltableaus
eingestellt. Erreicht der Arbeitshub der Biegepresse den unteren Totpunkt, so wird der Schalter LS-I betätigt
und veranlaßt, daß eine Schrittfolgelogik 114 auf den nächsten Verfahrensschritt im Herstellungszyklus vorrückt.
Je nach dem Abmaß bzw. der MeBlehre und der gewählten Betriebsart bewirkt die Schrittfolgelogik, daß
die Hubmagnetventile 84, 86 und 88 geöffnet werden oder geschlossen bleiben. Werden die Ventile 84 und 86
geöffnet und das Ventil 88 wird belüftet, so kehrt die benutzte Meßvorrichtung oder Meßlehre vollständig in
ihre Ausgangsstellung oder Referenzposition zurück, wodurch der Schalter /.5-2 (vorne) oder der Schalter
LS-3 (hinten) betätigt wird. Dies bewirkt durch die Schrittfolgelogik 114 und geeignete Hubmagnetantriebsvorrichtungen,
daß die Meßlehre augenblicklich umkehrt (durch Schaltung des Ventils 88 auf die Versorgung 79) oder zurückgeschoben bleibt (durch
Schließen der Ventile 84 und 86), je nachdem, ob diese Meßlehre im nächsten Verfahrensschritt verwendet
wirH oder nicht. Werden die Schalter Z.S-2 oder LS-3
betätigt, so bewirkt eine Rückstell-Logik 116, daß eine
Zähl-Logik augenblicklich auf maximales Vorrücken der Meßlehre umschaltet, was eine Rückkehr in die
Ausgangsposition bedeutet. Rückt die gewählte Meßlehre von der Ausgangsstellung gegen die durch den
zugeordneten der Schalter 109 vorgewählte Abmessungsposition vor, so liefert der Drehkodierer 91 oder
91/? (je nachdem, ob es sich um eine vordere oder rückwärtige Meßvorrichtung handelt) Impulse an die
Zähl-Logik 117, die ihrerseits mit einer Koinzidenzlogik
118 zusammenwirkt, um die sich verschiebende Meßlehreposition mit der gewünschten Position ständig
zu vergleichen. In vorbestimmtem Abstand vor Erreichen der Koinzidenz, beispielsweise 'Λ cm, bewirkt
die Koinzidenzlogik (die durch die Folge-Logik überwacht ist), daß das für hohe Vorschubgeschwindigkeit
bestimmte Ventil 86 (beispielsweise für die vordere Meßvorrichtung) über einen geeigneten Hubmagnet-Treiberschaltkreis
geschlossen wird. Liegt dann genaue Übereinstimmung vor, so wird das Ventil 84 für geringe
Geschwindigkeit geschlossen, so daß die Meßlehre anhält Die MeQlehrenstellung im Vergleich zur
vorgewählten Position kann in digitaler Darstellung, beispielsweise an den »Nixie«-Röhren abgelesen werden.
Die drei Schaltergruppen auf der Konsole können, falls erwünscht, auch durch ein Band- oder Streifenlesegerät ersetzt sein.
Wie sich aus der bisherigen Beschreibung der
Erfindung ersehen läßt, lassen sich zur Bestimmung der
genauen Positionierung der Meßvorrichtungen verschiedene Arten elektronischer digitaler Oberwachungseinheiten verwenden. Diese Überwachungseinheiten erhalten Impulse von dem Drehkodierer 91 und
verwenden diese Impulse in einer Zähl-Logik, die ihrerseits eine Erregung oder Entregung der Hubmagnetventile 84 und 86 bewirkt, so daß die Strömung eines Hydraulikfluids in der Leitung 83 unterbrochen und die genaue Positionierung der Meßlehre erreicht
wird, wenn Koinzidenz mit einer vorgewählten Meßlehrenstellung erreicht ist, die an der digitalen
Überwachungseinheit entweder mittels eines digitalen Wahlschalter oder eines Lochbandes und Lesegeräts
vorgegeben bzw. angezeigt wird, wie es normalerweise bei bandgesteuerten Werkzeugmaschinen verwendet
wird. Die Überwachungseinheit kann ihre Eingangsoder Stellsignale entweder von Schaltern oder von
einem Lochband zur Einstellung einer Folge von Meßlehrenstellungen so erhalten, wie sie von dem zu
formenden Teil vorgegeben sind, wobei bewirkt wird, daß die Meßlehren ihre aufeinanderfolgende Stellung in
irgendeiner Kombination von vorderen und hinteren Vorgabepositionen selbsttätig im Verlauf der Arbeitszyklen
des Bars der Biegepresse einnehmen.
Das Meßvorrichtungs- oder Meßlehrensystem ist so ausgelegt, daß die Einstellfolge im Verlauf der Formung
des Teils jede Kombination von MeUlehreneinsteiivermögen,
sei es bei den vorderen oder hinteren Meßvorrichtungen, ermöglicht, wobei beliebige Abmessungen
innerhalb des Meßbereichs der Vorrichtungen möglich sind. Es ist bisher keine Vorrichtung dieser Art
bekannt geworden, die diese Möglichkeiten bietet.
Handelsübliche Überwachiingseinheiten, wie sie in
Verbindung mit der Erfindung besonders geeignet sind, sind beispielsweise die unter dem Handelsnamen
Dynapar-Digital-Additions-Subtraktions-Anzeige- und Überwachungsvorrichtungen, wie sie von der Dynapar
Corporation in Gurnee, Illinois, USA, hergestellt werden, oder die Zählgeräte »IC-lndustrial Counters«,
die dem Modell 6220 der Firma Beckman Instruments Inc., Elektronic Instruments Inc., Elektronic Instruments
Division in Richmond, Kalifornien, USA, ähneln.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch durchaus in Verbindung mit anderen Maschinen, insbesondere
Werkzeugmaschinen, als gerade mit Biegepressen verwendet werden, so beispielsweise mit Schnittstanzen,
Stanzen oder anderen Vorrichtungen, bei denen eine automatische Positionierung eines Abmaßes ode
einer Meßlehre mit den einzelnen Schrittfolgen der jeweiligen Vorrichtung koordiniert werden muß.
Obgleich das Antriebssystem für die Meßlehre, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, mit gutem Erfolg verwendet wurde,
wird anhand der F i g. 6 noch eine verbesserte Ausführungsform erläutert, bei der Zylinderblocks 201
und 202 anstelle der Zylinder 44L und 44 in F i g. 4
verwendet werden. Der Zylinderblock 201 weist ein Zylinderpaar auf, dessen erster Zylinder in zwei
Kammern 203 und 204 durch einen Kolben 206 rnterteilt ist. Der Kolben ist mit Kolbenstangen 207 und
208 verbunden, die an den Endplatten 22Z- bzw. 18Z.
festgelegt sind.
Der zweite Zylinder im Zylinderblock 201 ist durch einen Kolben 212 in die Kammern 209 und 211
unterteilt Dieser Kolben ist auf Kolbenstangen 213 und 214 aufgesetzt, die an den Endplatten 22Z- bzw. 18Z.
befestigt sind. Eine Mitnehmerhebevorrichtung 216 ist mit dem Zylinderblock 201 verbunden und weist eine
schräge Gleitfläche 217 auf, die auf eine Nachführrolle 218 einwirkt, die mit einer Kolbenstange 219 in einem
Kompensations- oder Ausgleichszylinder 221 einwirkt Dieser Zylinder kann an einem Bereich des Schlittenge
häuses 24L befestigt sein. Das Gehäuse 24Z- ist
selbstverständlich in Bezug auf die Endplatten 18Z- und
22Z. festgelegt
Zylinder mit einem darin angeordneten Kolben 222 auf, der den Zylinder in die Kammern 223 und 224 unterteilt.
Mit dem Kolben 222 verbundene Kolbenstangen 220 und 225 sind mit den jeweiligen Endplatten 22 und 18
verankert. In ähnlicher Weise ist der andere Zylinder in diesem Block durch einen Kolben 226 in die Kammern
227 und 228 unterteilt. Mit dem Kolben 226 verbundene Kolbenstangen 230 und 235 sind jeweils mit den
Endplatten 22 und 18 fest verbunden. Der Zylinderblock 202 weist ebenfalls eine Mitnehmerhebevorrichtung 229
auf, die eine schräge Gleitfläche 231 erhält, die entgegen der Neigungsrichtung der schrägen Fläche 217 der
Mitnehmerhebevorrichtung 216 geneigt ist. Auf der Fläche 231 läuft eine Nachführrolle 232, die drehbar mit
einer Nachführkolbenstange 233 verbunden ist, die ihrerseits mit einem Kolben in einem Ausgleichs- oder
Kompensationszylinder 234 verbunden ist, der an einem Teil des Gehäuses 24 festgelegt ist.
Mit Bezugszeichen 235 ist eine Druckluftquelle bezeichnet, die eine betriebsübliche Druckluftanlage mit
einem Druck von beispielsweise 6,3 kg/cm2 (90 psi) sein kann. Zwischen der Quelle 235 und den Kammern 203
und 204 im ersten Zylinderblock 201 und den Kammern 223 und 224 im zweiten Zylinderblock 202 liegt ein
hubkolbenmagnetbetätigter Drei-Weg-Hahn 236.
Bezugszeichen 237 kennzeichnet einen Speicher, von dem aus über ein Rückschlagventil 238 die richtige
Betriebsbedingung für das Hydraulikfluid (üblicherweise öl) in einer Hydraulikleitung 239 sichergestellt wird,
die eine Verbindung zwischen der Kammer 211 und der Kammer 227 herstellt.
Über ein Absperr- oder Rückschlagventil 241 wird auch sichergestellt, daß die richtige Betriebsbedingung
hinsichtlich des Hydraulikfluids in der Leitung 242 erreicht wird, die eine Verbindung zwischen der
Kammer 209 und der Kammer 228 dann herstellt, wenn das eine oder das andere der Magnetventile 84 bzw. 86
geöffnet ist. Zwischen den Leitungen 239 und 242 ist ein weiteres elektromagnetisch betätigbares Ventil 243
vorgesehen. Des weiteren ist zwischen dem Ausgleichszylinder 221 und der Leitung 239 ein manuell
betätigbares, normalerweise geöffnetes Ventil 242 eingeschaltet. Zwischen der Leitung 239 und dem
Speicher ist bei 246 ein Druckentlastungsventil vorgesehen, durch das ein Rückströmen des Hydraulikfluids
zum Speicher für den Fall ermöglicht ist, daß der Druck in der Leitung 239 über einen für das Entlastungsventil
vorgegebenen Wert ansteigt.
Um beim Betrieb die Meßvorrichtungen in Richtung des Pfeiles 47 vorzurücken, ist es erforderlich, die
Kammern 203 und 233 zu belüften und den Kammern 204 und 224 Luft zuzuführen, um einen Abfluß des Öls
aus den Kammern 209 und 227 zu bewirken. Dann bewegen sich die Zylinderblocks in Richtung des Pfeiles
47. Um gleichmäßigen Betrieb zu erreichen, ist es erforderlich, daß beide Zylinderblocks sich in gleicher
Weise bewegen. Das Hubmagnetventil 236 ist normalerweise so eingestellt, daß die Luftzufuhr auf der
Druckleitung zu allen vier Luftkammern 203, 204, 223 und 224 erfolgt. Zur Belüftung der Kammern 203 und
223 wird das Ventil 236 in Richtung des Pfeiles 46 verschoben, so daß Luft nur in die Kammern 204 und
224 gelangt Beide Hubmagnetventile 84 und 86 werden so eingestellt daß eine Verbindung zwischen der
Hydraulikkammer 209 des ersten Zylinderblocks 201 und der Kammer 228 des zweiten Zyiinderblocks 202
hergestellt wird Die Kammer 211 steht über die Hydraulikleitung 239 in ständiger Verbindung mit der
Kammer 229. Damit werden bei richtiger Einspeisung von Druckluft ir, die Luftkammern und bei richtiger
Verbindung zwischen den Hydraulikkammern der jeweiligen Hydraulikzylinder die beiden Zylinderblocks
gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 47 verschoben, so daß die Meßlehren mit doppelter Geschwindigkeit und
um die doppelte Distanz in der gleichen Richtung verschoben werden auf Grund der Vorschubvervielfacherkette
und der dabei angewendeten Riemenscheiben- bzw. Kettenradanordnung. Nähert sich die
Vorschubbewegung dem gewünschten Endprodukt, so kann das Ventil 86 geschlossen werden, so daß eine
Hydraulikverbindung nur über das Ventil 84 besteht, so daß die Vorrückgeschwindigkeit beträchtlich vermindert
wird. Bei Erreichen eines weiteren Punktes wird auch das Ventil 84 geschlossen, so daß bei jetzt ganz
geschlossenen Ventilen ein Zylindervorschub wegen der damit erreichten Sperre unterbrochen wird.
Um die Meßlehren in Richtung des Pfeiles 46 nach außen zu verschieben, müssen auch die Zyiinderblocks
201 und 203 in Richtung des Pfeiles 46 gerückt werden. Zu diesem Zweck wird das Hubmagnetventil 236 aus
seiner Feder-zentrierten Stellung in Richtung des Pfeiles 47 verschoben, so daß die Luftzylinderkammern
204 und 224 entleert werden. Beim öffnen der Ventile 84 und 86 kann das Hydraulikfluid dann aus der Kammer
228 ausströmen und in die Kammer 209 eintreten. Das Hydraulikfluid kann die Kammer 211 über den Kanal
239 verlassen und in die Kammer 227 gelangen. Damit werden beide Zylinderblocks in Richtung des Pfeiles 46
verschoben. Bei Erreichen eines nahe dem gewünschten Endpunktes liegenden Punktes wird Ventil 86 geschlossen,
so daß auf langsames Vorrücken umgeschaltet wird. Bei Erreichen eines weiteren Punktes wird auch Ventil
84 geschlossen, so daß jedes weitere Vorrücken unterbrochen wird, worauf der Hubmagnet des Ventils
236 in seine Mittellage zurückkehrt, so daß der Druck auf beiden Seiten des Luftkolbens ausgeglichen wird.
Der Speicher 239 kann soweit unter Druck gesetzt werden, als es zur Druckbeaufschlagung der Hydraulikkreisläufe
und zur Komprimierung irgendwelcher Lufteinschlüsse erforderlich ist, so daß das System in der
Ruhelage in einer starreren Stellung verharrt, als dies sonst der Fall ist. Treten Leckverluste an öl auf, so kann
vom Speicher aus Frischöl kontinuierlich zugeführt werden, so daß die Zylinder in voll zurückgeschobener
Position immer noch im Gleichgewicht sind. Die Gieichgewichtsstellung wird dadurch erreicht, daß
Druckluft auf eine Seite des Kolbens beider Luftzylinder zugeführt wird, um die Zylinder gegen den Anschlag zu
fahren, und durch kurzzeitiges öffnen des Hubmagnetventils 243, während das eine oder das andere der
Ventile 84 und 86 geöffnet ist so daß damit die erforderliche Verbindung über die gesamten Hydraulikleitungen
besteht so daß sichergestellt ist daß beide Kolben vollständig am Anschlag anliegen, d. h. bei 22L
bzw. 22 für die Blocks 201 bzw. 202 Sind die Ventile 236, 84 und 86 geschlossen, so kann ein normaler
Betriebsablauf von neuem beginnen. Die für diese Ausbalancierung erforderliche Zeitperiode ist eine
Sache von Sekunden.
Zur genauen Zeit- und Abstandssynchronisierung für die Bewegung der beiden Zylinderblocks 201 und 202,
um insbesondere die erwünschte genaue lineare Ausrichtung bzw. Positionierung zu erreichen, müssen
die beiden ölzyünder normalerweise mit genau der
gleich großen Bohrung versehen sein. In Praxis jedoch kann dies mit herkömmlichen Herstellungsverfahren
nicht irreicht werden, so daß hierfür eine Selbstkompensationsvorrichtung vorgesehen ist.
Es sei angenommen, das Volumen der Kammer 209 sei geringfügig kleiner als das Volumen der Kammer
227 auf Grund einer geringfügig kleineren Zylinderbohrung der Kammer 209. Wird das Zylinderpaar des
Blocks 201 in Richtung des Pfeiles 47 durch Luftzufuhr in die Kammer 204 gedrückt, während die Kammer 203
belüftet wird, so wird Fluid von der Kammer 209 in die Kammer 228 gedrückt. Da die Kammer 228 jedoch eine
geringere Bohrung aufweist, wird nicht ausreichend Fluid von der Kammer 209 in die Kammer 228
verschoben, um einen gleichmäßigen linearen Vorschub der beiden Zylinderblocks zu erreichen. Um dies gemäß
einer typischen Ausführungsform der Erfindung auszugleichen, bewirkt die geneigte Ebene 231 der Mitnehmerhebevorrichtung
229, daß der Folger 232 angehoben wird, wenn der Zylinderblock 202 in Richtung des
Pfeiies 47 vorrückt, so daß Fluid vom Zylinder 234 in die Kammer 228 gedrückt wird. Damit ist eine Kompensation
der Unterschiede zwischen den Verschiebevolumina erreicht. Gleichzeitig bewegt sich der Zylinderblock
201 in Richtung des Pfeiles 47, und die schräge Gleitfläche 217 der Hebevorrichtung 216 ermöglicht ein
Absenken des Kolbens im Kompensationszylinder 221, so daß dessen Volumen vergrößert wird und die
Differenz zwischen dem Ölvolumen, das von der Kammer 227 austritt, und dem Volumen, das von der
Kammer 211 aufgenommen werden kann, wird von diesem Volumen übernommen. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist zur Vergrößerung oder Verkleinerung der Neigung der schrägen Gleitfläche 231 eine
Einstellschraube 229/4 vorgesehen, über di>. sich eine
Vergrößerung oder Verengung des Spaltwinkels zwischen den beiden Abschnitten der Hebevorrichtung 22
einstellen läßt. In ähnlicher Weise kann der entspre chende Winkel der schrägen Gleitfläche 217 der
Hebevorrichtung 216 durch Betätigung einer Einstellschraube 216a eingestellt werden. In der Darstellung der
Fig. 6 ist diese Ausführungsform nur schematisch angedeutet. Insbesondere die spezielle Ausführungs-Iorm
der Mitnehmerhebevorrichtung und die dafür vorgesehene Einstellung läßt sich nach vielen Möglichkeiten
realisieren, je nach Größe, Platzerfordernissen und den für den jeweiligen Anwendungszweck geeigneten
Bedingungen. Die Einstellung der schrägen Gleitflachen wird zweckmälSigerweise entsprechend der für die
Größendifferenzen zwischen den Hydraulikzylindern des Blocks 201 und den Hydraulikzylindern des Blocks
202 erforderlichen Kombination vorgenommen. Auf diese Weise läßt sich das erforderliche Frisch- oder
Zusatzöl für eine genaue Verdoppelung des Linearvorschubs der beiden Zylinderblocks und damit der
Schlitten und der Meßlehren genau feststellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Biegepresse, deren
Werkzeug an einer gegenüber einem Bezugspunkt vorbestimmten Stelle auf ein Werkstück
einwirkt, mit mindestens einer an der Maschine angebrachten und über einen Antrieb gegenüber
dem Bezugspunkt verschiebbaren Meßeinrichtung und mit einer Programmiereinrichtung zum Einstellen
vorbestimmter Stellungen der Meßeinrichtung gegenüber dem Bezugspunkt für aufeinanderfolgende
Bearbeitungsschritte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmiereinrichtung eine den Antrieb (28,44, 74) der Meßeinrichtung (16,17,
53, 54) steuernde digitale Steuereinrichtung (48) ist, der Meßeinrichtung (16,17,53,54) ein ihre jeweilige
Ist-Stellung gegenüber dem Bezugspunkt bestimmender Stellungsgeber (91) zugeordnet ist, und an
der digitalen Steuereinrichtung (48) Schalter (106, 107, 109)z.um manuellen Eingeben vorbestimmter
Soli-MeSernrichtungs-Sieüungen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere über die Steuereinrichtung
(48) einstellbare Meßeinrichtungen (16, 17, 53, 54) mit jeweils gesonderten Stellungsgebern (91) vorgesehen
sind und neben den Schaltern (109) zur jeweiligen manuellen Eingabe vorbestimmter SoII-Meßeinrichtungs-Stellungen
zusätzliche Schalter (106, 107) vorgesehen sind, mit denen wählbar ist, welche der Meßeinrichtungen innerhalb einer Folge
von Bearbeit'.mgsschritten jeweils wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellungsgeber eine die
jeweilige Ist-Stellung als Impulsfolge wiedergebende
Codiereinrichtung (91) und einen damit gesteuerten Zähler (117) umfaßt und die digitale Steuereinrichtung
(48) eine den jeweiligen Antrieb steuernde Koinzidenz-Schaltung (118) umfaßt, in welcher das
jeweilige Zählerergebnis des Zählers (117) mit der von Hand durch die Schalter (109) eingegebenen
Soll-Stellung verglichen wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellungsgeber (91) einen mit der verschiebbaren Meßeinrichtung verbundenen Bandantrieb
(93,94,96,97,98) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellungsgeber ein Drehwinkelgeber (91) ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Meßeinrichtung einen Kolben-Zylinder-Antrieb (44,74) umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung bzw. Meßeinrichtungen jeweils über Haltevorrichtungen (18, 19) lösbar an
der Maschine (11) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Antrieb für die Meßeinrichtung eine Steuereinrichtung (83, 84, 86) zum schnellen
Vorschub bis jeweils nahe der Soll-Stellung und zum anschließenden langsameren Vorschub bis in die
Soll-Stellung umfaßt.
Pie Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine laut Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Einstellvorrichtungen dieser Art sind bekannt (AT-PS 2 43 049). Die jeweilige Bearbeitungsstelle des Werkstückes gegenüber einem Bezugspunkt ist hierbei durch mechanische Einstellmittel vorprogrammierbar. Diese mechanische Programmiereinrichtung ist relativ ungenau und nur schwer auf neue Werkstücke anpaßbar.
Einstellvorrichtungen dieser Art sind bekannt (AT-PS 2 43 049). Die jeweilige Bearbeitungsstelle des Werkstückes gegenüber einem Bezugspunkt ist hierbei durch mechanische Einstellmittel vorprogrammierbar. Diese mechanische Programmiereinrichtung ist relativ ungenau und nur schwer auf neue Werkstücke anpaßbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einstellvorrichtung dieser Art zu schaffen, die bezüglich Genauigkeit
und Anpassungsfähigkeit den bekannten Lösungen überlegen ist
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einstellvorrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einstellvorrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße elektronische Lösung für die Programmiereinrichtung ermöglicht eine wesentlich
genauere Einstellung und auch eine bessere und schneiiere Anpassung an andere Werkstücke. Die
spezielle auf die Bedürfnisse einer solchen Einstellvorrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruches abgestellte
erfindungsgemäße Programmiereinrichtung ermöglicht mit den zusätzlichen von Hand betätigbaren
Schaltern, daß der Benutzer der Maschine unmittelbar an der Maschine selbst die verschiedenartigsten
Stellungen vorprogrammieren kann, die dann anschließend
in weiteren Arbeitsfolgen automatisch eingestellt werden. Mit diesen, zusätzlichen Schaltern kann nicht
nur die jeweilige Stellung für den Bearbeitungsvoigang ermittelt werden, sondern auch die Aufeinanderfolge
der einzelnen Bearbeitungsschritte. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht Bestandteil der Maschine
selbst, sondern ein davon gesondertes Zusatzteil, das an jeder Maschine einfach angebracht werden kann, da alle
für die Funktion der Einstelleinrichtung erforderlichen Teile unmittelbar Bestandteil des Zusatzgerätes sind.
Die Erfindung wird im folgende,; anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Perspektivdarstellung einer Biegepresse mit einer Meßvorrichtung gemäß einem typischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig.2 eine vergrößerte Draufsicht, teilweise im Schnitt, von einer der Meßvorrichtungen gemäß einer
typischen Ausführungsform;
F i g. 3 die Seitenansicht einer der Meßvorrichtungen
so in gleichem Größenmaßstab wie Fig.2, wobei die die
Vorrückbewegung bestimmenden Meßfühler und die Verbindung des Antriebszylinders mit dem Meßvorrichtungsschlitten
besonders gezeigt sind;
Fig.4 einen schematischen Betriebsplan der Antriebszylinder
für zwei der vorderen Meßvorrichtungen, um deren gegenseitigen Verbund oder Tandembetrieb
zu veranschaulichen;
F i g. 5 ein Blockschaltbild der Vorrichtung und
F i g. 6 ein schematisches Bild zur Verdeutlichung der
pneumatisch-hydraulischen Anlage einer verbesserten Zylinderantriebseinheit.
Mit dem Bezugszeichen 11 bzw. 12 sind das Bett der Biegepresse und der Bär bzw. Hammer bezeichnet,
wobei ein Formwerkzeug 13 an der Bettoberkant« und ein Formwerkzeug 14 an der Unterkante des Bars
angeordnet sind. Zwei Meßvorrichtungen 16 und 17 sind vorn an dem Bett angebracht, und da sie beide im
Aufbau weitgehend identisch sind, wird im folgenden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038237 DE2038237C3 (de) | 1970-07-31 | 1970-07-31 | Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Biegepresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038237 DE2038237C3 (de) | 1970-07-31 | 1970-07-31 | Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Biegepresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038237A1 DE2038237A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2038237B2 true DE2038237B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2038237C3 DE2038237C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=5778583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702038237 Expired DE2038237C3 (de) | 1970-07-31 | 1970-07-31 | Einstellvorrichtung für eine Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Biegepresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2038237C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4112493A (en) * | 1975-11-07 | 1978-09-05 | Hurco Manufacturing Company Inc. | Twin motor and screw drive for workpiece positioning stops and for press ram drive and the like |
DE9107868U1 (de) * | 1991-06-26 | 1992-10-29 | Siemens AG, 8000 München | Meßvorrichtung zur Verwendung bei Biegemaschinen |
AT510840B1 (de) * | 2011-03-21 | 2012-07-15 | Trumpf Maschinen Austria Gmbh | Fertigungsanlage mit hilfsvorrichtung zur zwischenpositionierung von werkstücken |
-
1970
- 1970-07-31 DE DE19702038237 patent/DE2038237C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2038237A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2038237C3 (de) | 1980-07-24 |
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