DE2038237A1 - Messvorrichtung fuer Pressen - Google Patents

Messvorrichtung fuer Pressen

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DE2038237A1 DE19702038237 DE2038237A DE2038237A1 DE 2038237 A1 DE2038237 A1 DE 2038237A1 DE 19702038237 DE19702038237 DE 19702038237 DE 2038237 A DE2038237 A DE 2038237A DE 2038237 A1 DE2038237 A1 DE 2038237A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Beschreibung Meßvorrichtung für Pressen Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für Pressen und insbesondere eine für Biegepressen, Abkantbänke und dergleichen geeignete Meß- bzw. Einstell- oder Meßlehrenvorrichtung.
  • Biegepressen mit vorderen und hinteren Meßvorrichtungen sind bekannt und in großem Umfang benutzt. Leider sind diese Meßvorrichtungen nicht sehr günstig einzustellen, und bei keiner läßt sicih die Einstellung für verschiedene Abbiegungen oder Knicke in der Herstellungsfolge eines Arbeitszyklus zur Herstellung eines Teils verändern. Ein gewisser Fortschritt im Hinblick auf eine Ersparnis an Einstellzeit bietet eine bekannte Einstellvorrichtung für eine vorne betätigbare rückwärtige Meßvorrichtung, bei der eine von vorne zu betätigende Kurbel, ein Handrad oder dergleichen vorgesehen ist, das einer Anzeigevorrichtung zugeordnet ist, so daß eine Meßwerteinstellung nach Meßwerteinheiten, beispielsweise in inches und einer Unterteilung von 1/64 inch, ermöglicht ist. Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise von der Firma Dreis und Krump Manufacturing Company in Chigaco für deren mechanische Biegepressen der Serie 'gD" angeboten.
  • Weiterhin ist eine Steuer- und Überwachungsvorrichtung mit Magnetband speicherung zur Betätigung der rückwärtigen Meßvorrichtung bei Papier-Format-Schneidemaschinen bekannt. Beispielsweise beschreibt die US-Patentschrift 3 245 556 eine solche Vorrichtung. Auch die US-Patentschrift 3 176 556 beschreibt eine andere Vorrichtung dieser Art. Die US-Patentschrift 3 165 140 betrifft Mehrfach anschläge für Biegepressen bzw. Abkantbänke, die durch Verwendung eines Stufen- oder Schrittschaltwerks automatisch betätigbar sind, jedoch eignet sich diese Vorrichtung eher zur Betätigung von Preßkolben, Bären und dergleichen als für vordere und rückwärtige Meß- und Einstellvorrichtungen. Die US-Patentschrift 2 069 536 offenbart einen automatischen Eich- oder Meßanschlag für Abschervorrichtungen, wobei ein exzentrische gehalterter Zapfen oder Stift zur automatischen Einstellung des Anschlags vorgesehen ist.
  • Schließlich offenbart die US-Patentschrift 2 006 765 eine Vorrichtung zur Einstellung der Spindel eines Walzwerks, um das richtige Abmaß bzw. die Einstellung für aufeinanderfolgende Durchgänge zu ermöglichen.
  • Typisch für die bei Biegepressen ablaufenden Arbeitsvorgänge ist es, daß zunächst eine Einstellung für einen ersten Knick oder eine erste Biegung erfolgt, daß dann diese erste Biegung an jedem Teil der vorgesehenen Produktion vorgenommen wird, daß dann eine erneute Einstellung für den nächsten Knick vorgenommen wird, der zweite Knick hergestellt, dann wiederum eingestellt wird und so fort, bis der gesamte Produktionsdurchlauf abgeschlossen ist.
  • Es besteht daher deutlich das Bedürfnis, sowohl die Einstellals auch die Betriebszeit und die zur Materialhandhabung während des Herstellungsvorgangs erforderliche Zeit, insbesondere bei Preßwerkstücken, zu verkürzen. Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher bekannten, als umständlich empfundenen Vorrichtungen dieser Art so zu verbessern, daß unter beträchtlicher Zeiteinsparung Teile unterschiedlicher Größe und Form so herstellbar sind, daß ein Teil, bevor es bei Verlassen der Vorrichtung abgelegt wird, mit den für diese beispielsweise Biegepresse vorgesehenen Arbeitsgängen vollständig fertig ist.
  • Gemäß einer typischen Ausführungsform der Erfindung ist eine Biegepresse mit zwei vor den Formwerkzeugen angeordneten Meßvorrichtungen (vordere Meßlehren) und mit zwei hinter den Werkzeugen angeordneten Meßvorrichtungen (hintere Meßlehren) ausgestattet. Diese einzelnen Vorrichtungen ähneln einander sehr stark und weisen einen geradlinig gegen die Formwerkzeuge und von diesen weg verschiebbaren Meßvorrichtungswagen oder -schlitten auf. Der Meßvorrichtungswagen ist durch geeignete Vorrichtungsteile mit einem Antriebszylinder verbunden, der unter Zufuhr eines Druckfluids linear vor- und zurückschiebbar ist. Die Zylinder für die beiden vorderen Meßvorrichtungen bilden ähnlich wie die Zylinder für die rückwärtigen Meßvorrichtungen ein Verbund- oder Servosystem, wobei von außen zuführbare Fluiddruckdifferentiale die Bewegungsrichtung der Meßvorrichtungsschlitten durch die Zylinder bestimmen. Den Meßvorrichtungsvorschub überwachende Einheiten sind in den Hydraulikverbindungsleitungen zwischen den beiden Zylindern auf einer bestimmten Seiten der Biegepresse vorgesehen. An einer Kontrolleinheit lassen sich die Positionen für die vorderen und rückwärtigen Meßvorrichtungen in gewünschter Folge wählen, wobei die Stufenfolge mit dem Arbeitszyklus der Biegepresse koordiniert wird.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten sind an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Perspektivdarstellung einer Biegepresse mit einer Meßvorrichtung gemäß einem typischen AusfUhrungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht, teilweise im Schnitt, von einer der Meßvorrichtungen gemäß einer typischen Ausführungsform; Fig. 3 die Seitenansicht einer der Meßvorrichtungen in gleichem Größenmaßstab wie Fig. 2, wobei die die Vorrückbewegung bestimmenden Meßfühler und die Verbindung des Antriebszylinders mit dem Meßvorrichtungsschlitten besonders gezeigt sind; Fig. 4 einen schematischen Betriebsplan der Antriebszylinder für zwei der vorderen Meßvorrichtungen, um deren gegenseitigen Verbund oder Tandembetrieb zu veranschaulichen; Fig. 5 ein Blockschaltbild der Vorrichtung und Fig. 6 ein schematisches Bild zur Verdeutlichung der pneumatisch-hydraulischen Anlage einer verbesserten Zylinderantriebseinheit.
  • Mit dem Bezugszeichen 11 bzw. 12 sind das Bett der Biegepresse und der Bär bzw. Hammer bezeichnet, wobei ein Formwerkzeug 13 an der Bettoberkante und ein Formwerkzeug 14 an der Unterkante des Bärs angeordnet sind. Zwei Meßvorrichtungen 16 und 17 sind vorn an dem Bett angebracht, und da sie beide im Aufbau weitgehend identisch sind, wird im folgenden nur eine dieser Vorrichtungen näher beschrieben.
  • Die Meßvorrichtung 16 weist eine Haup#tstützplatte für ein Gehäuse an dessen rückseitigem Ende auf und ist mit einem Gleitstück 19 verbunden, beispielsweise verschraubt, das in eine Gleitführung im Bett der Biegepresse eingreift. Die andere Endplatte 22 wird durch obere und untere Schlittenführungsstäbe 27U bzw. 27L parallel zur Platte 18 gehalten, wobei in Fig. 1 die mit der Platte 18 verbundenen Führungsstäbe durch eine seitliche Gehäuseabdeckung 23 verdeckt sind. Obere und untere Gehäudeabdeckungen 24 bzw. 26 sind mit den Endplatten in ähnlicher Weise wie die Seitenabdeckung 23 verbunden. Weiterhin ist eine Kolbenstange 28 ebenfalls mit den beiden Endplatten fest Verbunden.
  • Die Seitenwand 23 des Gehäuses der Meßvorrichtung bildet eine geeignete Abstützung für eine senkrechte Stütze 29R, die eine rechte vordere Auflagerstütze 32R trägt. Die senkrechte Stütze oder der Halter 29R greift in eine senkrechte Nut in der Vorderfläche der Seitenwand 23 des Gehäuses ein. Dieses Teil 29R ist mit einem senkrechten Schlitz 31 versehen, durch den eine Feststellschraube hindurchgreift, auf die ein Feststellknopf 33 aufgesetzt ist, um die senkrechte Stütze und damit die rechte Auflagestütze 32R in der gewünschten Vertikalstellung festzuhalten.
  • Wie die Fig. 2 und 3 in näheren Einzelheiten zeigen, ist eine in eine vertikale Nut in einem Schlitten 37 eingreifende Gleitschiene 36 vorgesehen, wobei das obere und untere Ende des Schlittens 37 durch den oberen bzw. unteren Führungsstab 27L bzw. 27U geführt ist. Um eine reibungsfreie Hinrund Herbewegung des Schlittens auf den Stäben sicherzustellen, können kugelige Laufbuchsen bzw. entsprechend kugelig ausgebildete Einsatz stücke nach Thompson verwendet werden. Ein verschwindender oder nicht sichtbarer Anschlag 38 ist dreh- oder schwenkbar mit einer Führung 39 verbunden, die durch einen Längsschlitz 41 in der Abstützung 42 der Meßvorrichtung am oberen Ende der Gleitschiene 36 angeordnet ist. Die senkrechte Höhe der Meßvorrichtung und deren Abstützung läßt sich durch Vertikalverschiebung der Gleitschiene 36 in der zugeordneten Haltenut durch Öffnung des Verriegelungs oder Sperrhebels 43 verändern.
  • Auf die Kolbenstange 28 ist ein Zylinder 44 einer Vorrichtung zur linearen Verschiebung angeordnet, wobei die Kolbenstange an beiden Zylinderenden übersteht und an deren gegenüberliegenden Enden mit den Endplatten des Gehäuses der Meßvorrichtung fest verbunden ist. Dieser Zylinder dient zum Rückschieben des Schlittens in Richtung des Pfeils 46 und ebenso zum Vorschub des Schlittens in Richtung des Pfeils 47. Die Funktionsweise dieser Vor- und Rückschubvorrichtung wird in näheren Einzelheiten weiter unten erläutert.
  • Zur automatischen taktrichtigen Schaltung der Antriebsvorrichtung für die Meßvorrichtung ist einlauf einem Stützfuß 49 im Bedienungsbereich vor dem Bett der Biegepresse angeordnete geeignete Überwachungskonsole 48 vorgesehen (Fig. 1), die mit der Biegepresse und der Meßvorrichtung über verschiedene Leitungen verbunden ist, die in einem Schlauch oder einer Umhüllungsleitung 51 verlegt sein können. Diese Überwachungseinheit ist nicht nur für die vorderen Meßvorrichtungen 16 und 17, sondern auch für die linke hintere und die rechte hintere Meßvorrichtung 53 bzw. 54 bestimmt, wobei ein Teil der ersteren hinter dem linken Rahmen 56 der Biegepresse und die letztere hinter dem rechten Seitenrahmen der Biegepresse bei 57 angeordnet sind. Obgleich die hinteren Meßfinger 58 bzw. eine Meßleiste und deren Abstützung 59 geringe konstruktive Unterschiede gegenüber den vorderen Meßvorrichtungen aufweisen, ist doch die Anordnung deren senkrechter Stützen 61, die für die Meßvorrichtungen bestimmt sind, sowie die Gehäuse praktisch die gleiche wie bei den vorderen Meßvorrichtungen, so daß auch deren Betriebsweise weitgehend die gleiche ist.
  • In den Fig. 2 und 3 sind Teile des Gehäuses und ein Teil des oberen Führungsstabes 27U in Fig. 2 weggelassen. Es ist erkennbar, daß der Zylinder 44 mit einem Antriebskettenrad 64 und einem Rückführ- oder Umlenkkettenrad 63 versehen ist, die auf relativ zum Zylinder feststehenen Achsen aufgesteckt oder aufgezogen sind. Eine Kette 66 umschlingt das Kettenrad 63 und ist mit einem Ende mit dem Meßschlitten bei 67 und mit dem anderen Ende der Endplatte 18 der Meßvorrichtung über eine abgefederte Verankerung 68 verbunden, deren Federn 68S die Halterung gegen die Platte 18 drücken. Eine an einem Ende mitder Platte 22 durch die Verankerung 71 verbundene Kette 69 umläuft das Kettenrad 64 und ist mit ihrem anderen Ende 72 mit dem Schlitten 37 verbunden. Der Grund für diese Art des Aufbaues und der Verbindung der Kettenräder und Ketten besteht darin, daß bei einem Zylindervorschub von 1 cm in Richtung des Pfeils 46 oder des Pfeils 47 ein Vorrücken des Meßschlittens um 2 cm in der Richtung des Zylindervorschubs erfolgt.
  • In Fig. 4 ist der Zylinder 44 der Meßvorrichtung 16 in Verbindung mit dem Zylinder 44L der Meßvorrichtung 17 gezeigt, um die Zwischenverbindung zwischen den beiden Zylindern sowie deren Funktionsweise zu erläutern. Der Zylinder 44L ist auf eine Kolbenstange 28L aufgesetzt, deren Enden mit den Endplatten 18L und 22L des Meßgerätgehäuses fest verbunden sind. Der Kolben 74L ist mit der Kolbenstange verbunden, die mehrere durch diese Kolbenstange nindurchgehende Durchtrittskanäle aufweist. Einer dieser Durchtrittskanäle 76L führt von einer Kammer 45F durch die mit dem Durchtrittskanal versehene Kolbenstange und die Endplatte 22L zu einer Druckluftversorgungs einrichtung, deren Druck in einem Pufferbehälter 77 etwa 3,16 kg/cm2 (45 pounds/square inch) beträgt. Im Zylinder 44 wird die Kammer 50B hinter dem Kolben 74 über einen Luftdurchtrittskanal 78 von einer Quelle, die schematisch mit 79 bezeichnet ist, mit einem Druck von etwa 7 k 2 (100 nounds/ square inch) beaufschlagt. Obgleich die hintere Kammer 50B des Zylinders 44 mit einer Druckluftversorgung verbunden ist, und die vordere Kammer des Zylinders 44L an den Puffertank angeschlossen ist, ist die vordere Kammer 50F des Zylinders 44 noch über den Durchlaß oder die Leitung 81, die die Durchbohrung in der Kolbenstange und einen Druckschlauch 83 einschließt, mit der hinteren Kammer 45B des Zylinders 44L verbunden. Ein Zwei-Wege-Ventil oder ein Zwei-Weg#Hahn 84 und ein Zwei-Wege-Ventil 86 liegen im Zuge der Leitung 83 zwischen den beiden- Enden der Zylinder parallel zueinander.
  • Um die vordere Meßvorrichtung in Richtung des Pfeils 47 gegen die Formwerkzeuge vorzurücken, ist es erforderlich, daß eine Druckdifferenz zwischen der Kammer 50B und der Kammer SOF des Zylinders 44 erzeugt wird, wobei der höhere Druck in Kammer 50B vorhanden sein muß. Dies kann durch Öffnen des Ventils 88 erreicht werden, so daß ein Druck von etwa 7 kg/cm 2(100 pound/ square inch) von der Quelle 79 zur Kammer 50B gelangt. Die Leitung 76L ist gegen den Pufferbehälter 77 stets geöffnet. Die Stellung oder Schaltbedingung der Ventile 84 und 86 bestimmt den Verschiebungsbetrag für die Zylinder, da das von der Kammer 50F durch den Kanal 83 in die Kammer 45B gelangende Hydraulikfluid je nach der Schaltstellung durch eines der beiden Ventile hindurchströmen muß. Für raschen Vorschub werden beide Ventile 84 und 86 geöffnet, so daß das Hydraulikfluid gleichzeitig durch die beiden parallelen Verbindungswege strömen kann. Für geringe Bewegung wird das Ventil 86 geschlossen, so daß das Hydraulikfluid lediglich durch das Ventil 84 strömen kann. Soll die Bewegung der Meßvorrichtung beendet werden, so wird das Ventil 84 geschlossen, so daß der Vorschub beider Zylinder beendet wird, anstatt daß Druck dem einen oder dem anderen der Zylinder von einer Druckluftquelle aus zugeführt wird. Durch Sperrung der beiden Ventile 84 und 86 wird eine genaue Regulierung der Position der vorderen Meßvorrichtungen erreicht.
  • Wird Ventil 88 in eine Stellung geschaltet, in der die Kammer 50B über die Öffnung 89 belüftet wird, so bewirkt der Druck im Pufferbehälter 77, der der Kammer 45F weiterhin kontinuierlich zugeführt wird, daß die Zylinder auswärts geschoben werden und damit auch die Meßvorrichtungen oder Meßköpfe beim Öffnen eines oder beider der Ventile 84 und 86. Normalerweise werden zunächst beide Ventile für rasche Bewegung der Meßvorrichtungen geöffnet, woraufhin beispielsweise das Ventil 86 geschlossen wird, während das Ventil 84 für einen weiteren Bewegungsvorschub des Zylinders und der Meßvorrichtung geöffnet bleibt, bis die Bewegung durch Schließen des Ventils 84 unterbrochen wird.
  • Die gleiche Abhängigkeit oder Tandembeziehung besteht zwischen den Hydraulikzylindern 144 und 144L der hinteren Meßvorrichtungen 53 und 54, so daß auch bei diesen eine rasche, einfache und genaue Überwachung und Steuerung der Stellung erreicht wird. Zusätzlich ist die Möglichkeit einer automatischen Steuerung dadurch erleichtert.
  • Zur direkten Vermittlung oder Abtastung der Stellung der Meßvorrichtung in Bezug auf einen Bezugspunkt, eine Bezugslinie oder -ebene an den Formwerkzeugen der Biegepresse oder in Bezug auf eine andere Referenzlinie an einer anderen Stelle lassen sich verschiedene Möglichkeiten und Vorrichtungen verwenden. Die Bestimmung der Stellung ist auch durch Festlegung einer Meßreferenzstellung an einer bestimmten Stelle in Bezug auf die Referenzlinie möglich, wobei dann der Abstand bestimmt wird, den die Meßvorrichtung von dieser Referenzposition aus zurückliegt. Die letztgenannte Möglichkeit kann unter Umständen einfacher und billiger sein als die erstgenannte und wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung angewendet.
  • Für die vorderen Meßvorrichtungen oder Meßlehren ist die Referenzstellung durch den möglichen Rückschub begrenzt. Der Abstand, den die Meßlehren von dieser Position aus durch die Linearbetätigungsglieder zurücklegen, wird unter Verwendung einer Vorrichtung ermittelt, die weitere Merkmale der Erfindung aufweist.
  • Gemäß Fig. 3 wird ein Rotations- oder Drehkodierer 91 von einem Arm oder eine Stütze 92 gehalten, die durch geeignete Befestigungselemente an der Endplatte 22 befestigt ist. Als Beispiel für diesen Kodierer sei der Drehwinkeldigitierer DRC-77 der Firma Dynamics Research Corporation in Stoneham, Massachusetts, USA, genannt. Anstelle der Verwendung eines Präzisiionszahnstangenantriebs mit einem Kodierer kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auch eine Riemenscheibe 93 mit dem Kodierer verbunden sein, die eine Vielzahl von genauen Zapfen oder Stiften 94 aufweist, die am Umfang verteilt sind und in genau hergestellte in linearem Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 96 eines Metallbandes 97 eingreifen. Ein leer mitlaufendes Rad oder eine Riemenscheibe 98 wird von einem Arm oder einer Stütze 99 gehalten, die an der Endplatte 18 befestigt ist. Diese nimmt das Band 97 auf. Die Enden des Bandes sind zwischen einer Bandfestklemmauflage 101 und einer Klemmplatte oder dergleichen 102 festgeklemmt und durch eine Schraube 103 gesichert. Die Auflage 101 ist am äußeren Ende eines Arms 104 am Schlitten 37 nahe dem unteren Führungsstab 27L befestigt.
  • Eine Bewegung des Schlittens bewirkt damit auch eine Verschiebung des Bandes um die Riemenscheiben, womit erreicht wird, daß der Kodierer Ausgangsimpulse erzeugt, deren Anzahl unmittelbar der von dem Schlitten zurückgelegten Distanz entspricht An der Uberwachungskonsole 48 in Fig. 1 lassen sich sechs Stufen einer Betriebsablauffoige eines Arbeitszyklus zur Herstellung eines Teiles einstellen. Diese Konsole weist sechs Zwei-Stellungs-Wahlschalter 106 für die Meßvorrichtung auf, wobei jeder Schalter entweder zur Wahl der Stellung der vorderen oder der hinteren Meßvorrichtungen oder Meßlehren eingesetzt werden kann, um diese durch den zugeordneten Schalter in einem bestimmten Schritt des Verfahrenszyklus wirksam zu schalten.
  • Sechs Drei-Stufen-Schalter 107 sind dazu bestimmt, bei einem vorgegebenen Schritt in der Ablauffolge entweder zu bestimmen, welche der Meßvorrichtungen oder Meßlehren verwendet werden soll (Stellung "Aus" bei Funktionslosigkeit und Stellung "Ein" bei Verwendung)und ob die verwendete Meßlehrediegleichesein und in derselben Stellung stehen soll wie bei dem vorhergehenden Verfahrensschritt (Stellung "Wiederholung", wenn diese Schaltfolge gewünscht wird). Weiterhin sind sechs Anzeigelampen 108 zur Anzeige des jeweiligen Schrittes im Verfahrensablauf vorgesehen.
  • Sechs Sätze fünf-stufiger Einstellknopfschalter oder Daumenradschalter 109 sind zur Auswahl der Stellung der wirksamen Meßlehre von der Bezugsstelle für jeden Schritt-im Zyklus vorgesehen. Ziffernanzeigeröhren 111 ("Nixie-Röhren'l) dienen zur digitalen Anzeige der tatsächlichen Meßlehrenstellung der wirksam geschalteten Meßlehre während eines gegebenen Verfahrensschrittes, wobei die Röhren eine Anzeigekapazität zur Anzeige von fünf Digits oder Ziffernpositionen geeignet sind entsprechend jeder durch die Daumenradschalter wählbaren Kombination. Es ist offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf diese beispielsweise gegebene Anzahl einzelner Stufen oder-Ziffernanzeigekapazitäten beschränkt ist.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden mehrere End- oder Begrenzungsschalter verwendet. Einer dieser Endschalter LS-1 (Fig. 1 und 5) wird am Grunde oder unteren Totpunkt des Biegepressenhubes betätigt. Dieser Schalter kann an irgendeiner von verschiedenen möglichen Stellen auf einer Biegepresse angeordnet sein, wobei in Fig. 1 aus Gründen der besseren Darstellung der Schalter so angeordnet ist, daß er durch einen am Bär angeordneten Stift oder Zapfen 112 am unteren Totpunkt d## Arbeitshubes betätigt wird. Der Endschalter LS-2 (Fig. 3 und 5) wird durch das Ende 113 des Meßlehrenschlittens 37 betätigt, wenn die vorderen Meßvorrichtungen ihre zurückgeschobene Referenzposition erreichen. Ein Endschalter LS-3 (Fig. 5) ist im hinteren Meßvorrichtungsgehäuse in gleicher Weise angeordnet wie der Schalter LS-2 im vorderen Meßlehrengehäuse und wird dann betätigt, wenn die hintere Meßlehre ihre zurückgeschobene Referenzstellung erreicht.
  • Beim Betrieb (auf Fig. 1 und 5 wird Bezug genommen) werden die gewünschten Abmessungen, die Abmaße bzw. die Meßvorrichtungen oder Meßlehren und die Betriebsart manuell an den Schaltern 109, 106 bzw. 107 auf der Vorderseite des Kontrolltableaus eingestellt. Erreicht der Arbeitshub der Biegepresse den unteren Totpunkt, so wird der Schalter LS-1 betätigt und veranlaßt, daß eineSchrittfolgelogik 114 auf den nächsten Verfahrensschritt im Herstellungszyklus vorrückt. Je nach dem Abmaß bzw. der Meßlehre und der gewählten Betriebsart bewirkt die Schrittfolgelogik, daß die Hubmagnetventile 84, 86 und 88 geöffnet werden oder geschlossen bleiben. Werden die Ventile 84 und 86 geöffnet und das Ventil 88 wird belüftet, so kehrt die benutzte Meßvorrichtung oder Meßlehre vollständig in ihre Ausgangsstellung oder Referenzposition zurück, wodurch der Schalter LS-2 (vorne) oder der Schalter LS-3 (hinten) betätigt wird. Dies bewirkt durch die Schrittfolgelogik 114 und geeignete Hubmagnetantriebsvorrichtungen, daß die Meßlehre augenblicklich umkehrt (durch Schaltung des Ventils 88 auf die Versorgung 79) oder zurückgeschoben bleibt (durch Schließen der Ventile 84 und 86), je nachdem, ob diese Meßlehre im nächsten Verfahrensschritt verwendet wird oder nicht. Werden die Schalter LS-2 oder LS-3 betätigt, so bewirkt eine Rückstell-Logik 116, daß eine Zähl-Logik 117 augenblicklich auf maximales Vorrücken der Meßlehre umschaltet, was eine Rückkehr in die Ausgangsposition bedeutet. Rückt die gewählte Meßlehre von der Ausgangsstellung gegen die durch den zugeordneten der Schalter 109vorgewählte Abmessungsposition vor, so liefert der Drehkodierer 91 oder 91R (je nachdem, ob es sich um eine vordere oder rückwärtige Meßvorriciitung handelt) Impulse an die Zähl-Logik 117, die ihrerseits mit einer Koinzidenz logik 118 zusammenwirkt, um die sich verschiebende Meßlehreposition mit der gewünschten Position ständig zu vergleichen. In vorbestimmtem Abstand vor Erreichen der Koinzidenz, beispielsweise 1/2 cm, bewirkt die Koinzidenzlogik (die durch die Folge-Logik überwacht ist), daß das für hohe Vorschubgeschwindigkeit bestimmte Ventil 86 (beispielsweise für die vordere Meßvorrichtung) über einen geeigneten Hubmagnet-Treiberschaltkreis geschlossen wird.
  • Liegt dann genaue Übereinstimmung vor, so wird das Ventil 84 für geringe Geschwindigkeit geschlossen, so daß die Meßlehre anhält. Die Meßlehrenstellung im Vergleich zur vorgewählten Position kann in digitaler Darstellung, beispielsweise an den "Nixie"-Röhren abgelesen werden.
  • Die drei Schaltergruppen auf der Konsole können, falls erwünscht, auch durch ein Band- oder Streifenlesegerät ersetzt sein.
  • Wie sich aus der bisherigen Beschreibung der Erfindung ersehen läßt, lassen sich zur Bestimmung der genauen Positionierung der Meßvorrichtungen verschiedene Arten elektronischer digitaler Überwachungseinheiten verwenden. Diese Überwachungseinheiten erhalten Impulse von dem Drehkodierer 91 und verwenden diese Impulse in einer Zähl-Logik, die ihrerseits eine Erregung oder Entregung der Hubmagnetventile 84 und 86 bewirkt, so daß die Strömung eines Hydraulikfluids in der Leitung 83 unterbrochen und die genaue Positionierung der Meßlehre erreicht wird, wenn Koinzidenz mit einer vorgewählten Meßlehrenstellung erreicht ist, die an der digitalen Überwachungseinheit entweder mittels eines digitalen Wahlschalter oder eines Lochbandes und Lesegeräts vorgegeben bzw angezeigt wird, wie es normalerweise bei bandgesteuerten Werkzeugmaschinen verwendet wird. Die Überwachungseinheit kann ihre Eingangs- oder Stellsignale entweder von Schaltern oder von einem Lochband zur Einstellung einer Folge von Meßlehrenstellungen so erhalten, wie sie von dem zu formenden Teil vorgegeben sind, wobei bewirkt wird, daß die Meßlehren ihre aufeinanderfolgende Stellung in irgendeiner Kombination von vorderen und hinteren Vorgabepositionen selbsttätig im Verlauf der Arbeitszyklen des Bärs der Biegepresse einnehmen.
  • Das Meßvorrichtungs oder Meßlehrensystem ist so ausgelegt, daß die Einstellfolge im Verlauf der Formung des Teils jede Kombination von Meßlehreneinstellvorgängen, sei es bei den vorderen oder hinteren Meßvorrichtungen, ermöglicht, wobei beliebige Abmessungen innerhalb des Meßbereichs der Vorrichtungen möglich sind. Es ist bisher keine Vorrichtung dieser Art bekannt geworden, die diese Möglichkeiten bietet.
  • Handelsübliche digitale Überwachungseinheiten, wie sie in Verbindung mit der Erfindung besonders geeignet sind, sind beispielsweise die unter dem Handelsnamen Dynapar-Digital-Additions-Subtraktions-Anzeige- und Überwachungsvorrichtungen, wie sie von der Dynapar Corporation in Gurnee, Illinois, USA, hergestellt werden, oder die Zählgeräte"IC-Industrial Counters", die dem Modell 6220 der Firma Beckman Instruments Inc., Electronic Instruments Inc., Electronic Instruments Division in Richmond, Kalifornien, USA, ähneln.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch durchaus in Verbindung mit anderen Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinenlals gerade mit Biegepressen verwendet werden; so beispielsweise mit Schnittstanzen, Stanzen oder anderen Vorrichtungen, bei denen eine automatische PosiUonierung eines Abmaßes oder einer Meßlehre mit den einzelnen Schrittfolgen der jeweiligen Vorrichtung koord inl erc werden muß Obgleich das Antriebssystem für die Meßlehre, wie es in Fig.4 gezeigt ist, mit gutem Erfolg verwendet wurde, wird anhand der Fig. 6 noch eine verbesserte Ausführungsform erläutert, bei der Zylinderblocks 201 und 202 anstelle der Zylinder 44L und 44 in Fig. 4 verwendet werden. Der Zylinderblock 201 weist ein Zylinderpaar auf, dessen erster Zylinder in zwei Kammern 203 und 204 durch einen Kolben 206 unterteilt ist.
  • Der Kolben ist mit Kolbenstangen 207 und 208 verbunden, die an den Endplatten 22L bzw. 18L festgelegt sind.
  • Der zweite Zylinder im Zylinderblock 201 ist durch einen Kolben 212 in die Kammern 209 und 211 unterteilt. Dieser Kolben ist auf Kolbenstangen 213 und 214 aufgesetzt, die an den Endplatten 22L bzw. 18L befestigt sind. Eine Mitnehmerhebevorrichtung 216 ist mit dem Zylinderblock 201 verbunden und weist eine schräge Gleitfläche 217 auf, die auf eine Nachführrolle 218 einwirkt, die mit einer Kolbenstange 219 in einem Kompensations- oder Ausgleichszylinder 221 einwirkt. Dieser Zylinder kann an einem Bereich des Schlittengehäuses 24L befestigt sein. Das Gehäuse 24L ist selbstverständlich in Bezug auf die Endplatten 18L und 22L festgelegt.
  • Der Zylinderblock 202 im Gehäuse 24 weist einen Zylinder mit einem darin angeordneten Kolben 222 auf, der den Zylinder in die Kammern 223 und 224 unterteilt. Mit dem Kolben 222 verbundene Kolbenstangen 220 und 225 sind mit den jeweiligen Endplatten 22 und 18 verankert. In ähnlicher Weise ist der andere Zylinder in diesem Block durch einen Kolben 226 in die Kammern 227 und 228 unterteilt. Mit dem Kolben 226 verbundene Kolbenstangen 230 und 235 sind jeweils mit den Endplatten 22 und 13 fest verbunden. Der Zylinderblock 202 weist ebenfalls eine Mitnehmerhebevorrichtung 229 auf, die eine schräge Gleitfläche 231 enthält, die entgegen der Neigungsrichtung der schrägen Fläche 217 der Mitnehmerhebevorrichtung 216 geneigt ist. Auf der Fläche 231 läuft eine Nachführrolle 232, die drehbar mit einer Nachführkolbenstange 233 verbunden ist, die ihrerseits mit einem Kolben in einem Ausgleichs- oder Kompensationszylinder 234 verbunden ist, der an einem Teil des Gehäuses 24 festgelegt ist.
  • Mit Bezugszeichen 235 ist eine Druckluftquelle bezeichnet, die eine betriebsübliche Druckluftanlage mit einem Druck von beispielsweise 6,3 kg/cm2 (90 psi) sein kann. Zwischen der Quelle 235 und den Kammern 203 und 204 im ersten Zylinderblock 201 und den Kammern 223 und 224 im zweiten Zylinderblock 202 liegt ein hubkolbenmagnetbetätigter Drei-Weg-Hahn 236.
  • Bezugszeichen 237 kennzeichnet einen Speicher, von dem aus über ein Rückschlagventil 238 die richtige Betriebsbedienung für das Hydraulikfluid (üblicherweise Öl) in einer Hydraulikleitung 239 sichergestellt wird, die eine Verbindung zwischen der Kammer 211 und der Kammer 227 herstellt.
  • Über ein Absperr- oder Rückschlagventil 241 wird auch sichergestellt, daß die richtige Betriebsbedingung hinsichtlich des Hydraulikflufds in der Leitung 242 erreicht wird, die eine Verbindung zwischen der Kammer 209 und der Kammer 228 dann herstellt, wenn das eine oder das andere der Magnetventile 84 bzw. 86 geöffnet ist. Zwischen den Zeitungen 239 und 242 ist ein weiteres elektromagnetisch betätigtes Ventil 243 vorgesehen. Des weiteren ist zwischen dem Ausgleichszylinder 221 und der Leitung 239 ein manuell betätigbares, normalerweise geöffnetes Ventil 242 eingeschaltet. Zwischen der Leitung 239 und dem Speicher ist bei 246 ein Druck entlastung sventil vorgesehen, durch das ein Rückströmen des Hydraulikfluids zum Speiu <terfür den Fall ermöglicht ist, daß der Druck in der Leitung 239 über einen für das Entlastungsventil vorgegebenen Wert ansteigt.
  • Um beim Betrieb die Meßvorrichtungen in Richtung des Pfeiles 47 vorzurücken, ist es erforderlich, die Kammern 203 und 223 zu belüften und den Kammern 204 und 224 Luft zuzuführen, Um einen Abfluß des Öls aus den Kammern 209 und 227 zu bewirken. Dann bewegen sich die Zylinderblocks in Richtung des Pfeiles 47. Um gleichmäßigen Betrieb zu erreichen, ist es erforderlich, daß beide Zylinderblocks sich in gleicher Weise bewegen. Das Hubmagnetventil 236 ist normalerweise so eingestellt, daß die Luftzufuhr auf der Druckleitung zu allen vier Luftkammern 203, 204, 223 und 224 erfolgt. Zur Belüftung der Kammern 203 und 223 wird das Ventil 236 in Richtung des Pfeiles 46 verschoben, so daß Luft nur in die Kammern 204 und 224 gelangt. Beide Hubmagnetventile 84 und 86 werden so eingestellt, daß eine Verbindung zwischen der Hydraulikkammer 209 des ersten Zylinderblocks 201 und der Kammer 228 des zweiten Zylinderblocks 202 hergestellt wird. Die Kammer 211 steht über die Hydraulikleitung 239 in ständiger Verbindung mit der Kammer 229. Damit werden bei richtiger Einspeisung von Druckluft in die Luftkammern und bei richtiger Verbindung zwischen den Hydraulikkammern der jeweiligen Hydraulikzylinder die beiden Zylinderblocks gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 47 verschoben, so daß die Meßlehren mit doppelter Geschwindigkeit und um die doppelte Distanz in der gleichen Richtung verschoben werden auf Grund der Vorschubvervielfacherkette und der dabei angewendeten Riemenscheiben- bzw. Kettenradanordnung. Nähert sich die Vorschubbewegung dem gewünschten Endpunkt, so kann Ventil 86 geschlossen werden, so daß eine Hydraulikverbindung nur über das Ventil 84 besteht, so daß die Vörrückgeschwindigkeit beträchtlich vermindert wird. Bei Erreichen eines weiteren Punktes wird auch das Ventil 84 geschlossen, so daß bei jetzt ganz geschlossenen Ventilen ein Zylindervorschub wegen der damit erreichten Sperre unterbrochen wird.
  • Um die Meßlehren in Richtung des Pfeiles 46 nach außen zu verschieben, müssen auch die Zylinderblocks 201 und 203 in Richtung des Pfeiles 46 gerückt werden. Zu diesem Zweck wird das Hubmagnetventil 236 aus seiner Feder-zentrierten Stellung in Richtung des Pfeiles 47 verschoben, so daß die Luftzylinderkammern 204 und 224 entleert werden. Beim Öffnen der Ventile 84 und 86 kann das Hydraulikfluid dann aus der Kammer 228 ausströmen und in die Kammer 209 eintreten. Das Hydraulikfluid kann die Kammer 211 über den Kanal 239 verlassen und in die Kammer 227 gelangen. Damit werden beide Zylinderblocks in Richtung des Pfeil es 46 verschoben. Bei Erreichen eines nahe dem gewünschten Endpunktes liegenden Punktes wird Ventil 86 geschlossen, so daß auf langsames Vorrücken umgeschaltet wird.
  • Bei Erreichen eines weiteren Punktes wird auch Ventil 84 geschlossen, so daß jedes weitere Vorrücken unterbrochen wird, worauf der Hubmagnet des Ventils 236 in seine Mittellage -rückkehrt, so daß der Druck auf beiden Seiten des Luftkolbens ausgeglichen wird.
  • Der Speicher 239 kann soweit unter Druck gesetzt werden, als es zur Druckbeaufschlagung der Hydraulikkreisläufe und zur Komprimierung irgendwelcher Lufteinschlüsse erforderlich ist, so daß das System in der Ruhelage in einer starreren Stellung verharrt, als dies sonst der Fall ist. Treten Leckverluste an Öl auf, so kann vom Speicher aus Frischöl kontinuierlich zugeführt werden, so daß die Zylinder in voll zurückgeschobener Position immer noch im Gleichgewicht sind. Die Gleichgewichtsstellung wird dadurch erreicht, daß Druckluft auf eine Seite des Kolbens beider Luftzylinder zugeführt wird, um die Zylinder gegen den Anschlag zu fahren, und durch kurzzeitiges Öffnen des Hubmagnetventils 243, während das eine oder das andere der Ventile 84 und 86 geöffnet ist, so daß damit die erforderliche Verbindung über die gesamten Hydraulikleitungen besteht, so daß sichergestellt ist, daß beide Kolben vollständig am Anschlag anliegen, d.h. bei 22L bzw. 22 für die Blocks 201 bzw. 202. Sind die Ventile 236, 84 und 86 geschlossen, so kann ein normaler Betriebsablauf von neuem beginnen, Die für diese Ausbalancierung erforderliche Zeitperiode ist eine Sache von Sekunden.
  • Zur genauen Zeit- und Abstandssynchronisierung für die Bewegung der beiden Zylinderbloclcs 201 und 202, um i rlsbesondere die erwünschte genaue lineare Ausrichtung bzw. Positionierung zu erreichen, müssen die beiden Ölzylinder normalerweise mit genau der gleich großen Bohrung versehen sein. In Praxis jedoch kann dies mit herkömmlichen Herstellungsverfahren nicht erreicht werden, so daß hierfür eine Selbstkompensationsvorrichtung vorgesehen ist.
  • Es sei angenommen, das Volumen der Kammer 209 sei geringfügig kleiner als das Volumen der Kammer 227 auf Grund einer geringfügig kleineren Zylinderbohrung der Kammer 209. Wird das Zylinderpaar des Blocks 201 in Richtung des Pfeiles 47 durch Luftzufuhr in die Kammer 204 gedrückt, während die Kammer 203 belüftet wird, so wird Fluid Von der Kammer 209 in die Kammer 228 gedrückt. Da die Kammer 228 jedoch eine geringere Bohrung aufweist, wird nicht ausreichend Fluid von der Kammer 209 in die Kammer 228 verschoben, um einen gleichmäßigen linearen Vorschub der beiden Zylinderblocks zu erreichen. Um dies gemäß einer typischen Ausführungsform der Erfindung auszugleichen, bewirkt die geneigte Ebene 231 der Mitnehmerhebevorrichtung 229, daß der Folger 232 angehoben wird, wenn der Zylinderblock 202 in Richtung des Pfeiles 47 vorrückt, so daß Fluid vom Zylinder 234 in die Kammer 228 gedrückt wird. Damit ist eine Kompensation der Unterschiede zwischen den Verschiebevolumina erreicht. Gleichzeitig bewegt sich der Zylinderblock 201 in Richtung des Pfeiles 47, und die schräge Gleitfläche 217 der Hebevorrichtung 216 ermöglicht ein Absenken des Kolbens im Kompensationszylinder 2219 so daß dessen Volumen vergrößert wird und die Differenz zwischen dem Ölvolumen, das von der Kammer 227 austritt, und dem Volumen, das von der Kammer 211 aufgenommen werden kann, wird von diesem Volumen übernommen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist zur Vergrößerung oder Verkleinerung der Neigung der schrägen Gleitfläche 231 eine Einstellschraube 229A vorgesehen, über die sich eine Vergrößerung oder Verengung des Spaltwinkels zwischen den beiden Abschnitten der Hebevorrichtung 22 einstellen läßt.
  • In ähnlicher Weise kann der entsprechende Winkel der schrägen Gleitfläche 217 der Hebevorrichtung 216 durch Betätigung einer Einstellschraube 216A eingestellt werden. In der Darstellung der Fig. 6 ist diese Ausführungsform nur schematisch angedeutet. Insbesondere die spezielle Ausführungsform der Mitnehmerhebevorrichtung und die dafür vorgesehene Einstellung läßt sich nach vielen Möglichkeiten realisieren, je nach Größe, Platzerfordernissen und den für den jeweiligen Anwendungszweck geeigneten Bedingungen. Die Einstellung der schrägen Gleitflächen wird zweckmäßigerweise entsprechend der für die Größendifferenzen zwischen den Hydraulikzylindern des Blocks 201 und den Hydraulikzylindern des Blocks 202 erforderlichen Kombination vorgenommen. Auf diese Weise läßt sich das erforderliche Frisch- oder Zusatzöl für eine genaue Verdoppelung des Linearvorschubs der beiden Zylinderblocks und damit der Schlitten und der Meßlehren genau feststellen.

Claims (17)

  1. Patentansprüche
    Meßvorrichtung für eine Presse, insbesondere Biegepresse, mit einem Formwerkzeug, das unmittelbar angrenzend an einen festgelegten Punkt während eines Arbeitszyklus der Maschine auf ein Werkstück einwirkt, und dem Werkzeug zugeordnet eine Justiermarke, Bezugslinie oder Referenzposition, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine erste an der Presse befestigbare Haltevorrichtung, eine erste auf der ersten Haltevorrichtung angeordnete und relativ zu der Bezugslinie hin- und herbewegbare Trägervorrichtung (32, 36, 37, 42), eine erste mit dieser verbundene Antriebseinheit (44, 28, 74) zu deren Hin- und Herbewegung und ein erstes Meßglied oder eine erste Meßlehreneinheit auf der Trägervorrichtung.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die erste Antriebseinheit einen mit der ersten Trägervorrichtung verbundenen ersten Zylinder (44) und einen in diesem angeordneten ersten Kolben (74) aufweist, der mit der ersten Haltevorrichtung verbunden ist, daß weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um verschiedene Druckpegel auf einander gegenüberstehenden Seiten des Kolbens aufzubringen, um dadurch den Zylinder (44) und mit dem Zylinder die Trägervorrichtung in zwei entgegengesetzte Richtungen verschieben zu können,
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine zweite an der Presse befestigbare Haltevorrichtung, eine zweite auf der zweiten Haltevorrichtung angeordnete und relativ zu der Bezugslinie hin- und herverschiebbare Trägervorrichtung und eine zweite mit dieser verbundene Antriebseinheit zu deren Hin- und Herbewegung vorgesehen sind, daß die erste Antriebseinheit einen mit der ersten Trägervorrichtung verbundenen ersten Zylinder und einen in diesem angeordneten ersten Kolben aufweist, der mit der ersten Haltevorrichtung verbunden ist, daß die zweite Antriebseinheit einen mit der zweiten Trägervorrichtung verbundenen zweiten Zylinder und einen in diesem angeordneten zweiten Kolben aufweist, der mit der zweiten Haltevorrichtung verbunden ist, eine vordere und eine rückwärtige Kammer jeweils im Zylinder der ersten und zweiten Antriebseinheit auf einander gegenüberliegenden Seiten des zugeordneten Kolbens (74, 74L) und mit einer Hydraulikübertragungseinrichtung, die mit der vorderen Kammer (50F) des Zylinders der ersten Antriebseinheit und der rückwärtigen Kammer (45B) des Zylinders der zweiten Antriebseinheit in Verbindung steht und eine Bewegung von einem der Trägervorrichtungen unabhängig vom anderen verhindert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß t ,die Hydraulikübertragungseinrichtung wenigstens eine Leitung (83) mit Ventilen (84, 86) aufweist, die so gesteuert sind, daß zum raschen Vorschub des Meßglieds ein Hydraulikfluid zunächst mit hoher Geschwindigkeit zwischen der vorderen Kammer des ersten Zylinders (44) (erste Antriebseinheit) und der rückwärtigen Kammer des zweiten Zylinders (44L) (zweite Antriebseinheit) strömt, und daß dann die Fluidströmungsgeschwindigkeit reduziert wird, um den Vorschub des Meßglieds auf einen Restwert zu begrenzen,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ventile (84, 86) parallel zueinander geschaltet und sequentiell betätigbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der oder jeder Zylinder (44) über eine Übersetzungsvorrichtung (63, 66) mit der zugeordneten frägervorrichtung (32, 36, 37) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, g e k e n n z e i c h n e t durch eine erste (63) und eine zweite an dem Zylinder (44) angebrachte Riemenscheibe (64), ein erstes Riementrumm (66), das mit der Haltevorrichtung und mit der Trägervorrichtung (32, 36, 37) verbunden ist und die erste Riemenscheibe (63) Umläuft, ein zweites Riementrumm (69), das mit der Haltevorrichtung und mit der Trägervorrichtung verbunden ist und die zweite Riemenscheibe umläuft, und dadurch, daß die Riemenscheiben und die Riemen bei #tätigung des Zylinders die Trägervorrichtung betätigen, um die Zylinderbewegung in einerBewegung der Trägervorrichtung umzusetzen,
  8. 8, Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß statt der Riemenscheiben Kettenräder und statt der Riementrumme Ketten vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 8, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine Vorrichtung, um eine Anzahl vorbestimmbarer Zwischenstufen im Abstand von dem festgelegten Punkt festzulegen, die vom ersten Neßglied in aufeinanderfolgenden Stufen erreicht werden, eine erste Meßfühier- oder Abtasteinheit, die den Arbeitszyklus der Vorrichtung auf Vollständigkeit ÜberprLift, eine zweite Meßfühier- oder Abtasteinheit, die die Stellung des ersten Meßglieds in Bezug auf eine Referenzposition Uberprtlft, eine Steuer- oder Regeleinheit, deren Eingangssignale von der ersten und zweiten Meßfühlereinheit und Von der Zwischenstufenfestlegevorrichtung erhält und deren Ausgänge mit der ersten Antriebseinheit verbunden und deren Ausgangssignale in Abhängigkeit von den Eingangssignalen veränderbar sind, um die erste Antriebseinheit synchron mit dem Arbeitszyklus der Werkzeugmaschine zu betätigen.
  10. 10. Tsrrichtung nach Anspruch 9, weiter g e k e n n z e i c h n e t durch einen ersten Signalgenerator (91), der auf eine Verschiebung des ersten Meßgliedes anspricht, um entsprechende Ausgangssignale zu erzeugen, einen Zähler, der seine Eingangs signale von dem Signalgenerator und von der Steuer-bzw. Regeleinheit erhält, um einen Zähivorgang in Abhängigkeit von den Signalen des Signalgenerators beim Vorschub des MeDglieds von der Referenzposition aus auszulösen, und durch eine Koinzidenz-Pr~feinrichtung, die mit der Zwischenstufenfestlegevorrichtung und mit der Zähivorrichtung verbunden ist, zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Vorliegen von Koinzidenz zwischen dem Zählwert und der für das Meßglied festgelegten Zwischenstellung bei einem bestimmten Schritt der einzelnen Folgestufen.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das erste Meßglied vor den Bett der Presse und ein zweites MeBglied rückwärtig von dem Bett der Presse auf der zweiten Trägervorrichtung vorgesehen ist und deren Stellung in Bezug auf eine Referenzposition durch eine dritte MeBfiiblereinheit Uberprttft wird, daß eine Meßauswahleinrichtung vorgesehen ist, um zu bestimmen, welches der beiden Meßglieder in einem jeweiligen Schritt von einzelnen Folgeschritten betätigt werden soll, wobei die Steuer- oder Regeleinheit Eingangssignale von der dritten Meßfüiiiereinheit und von der Auswahleinrichtung erhält und auf diese EingangssignaLe anspricht, um die eine der ersten und zweiten Antriebseinheiten, die zu dem ausgewählten Meßglied gehören, für einen zugeordneten Schritt in der einzelnen Folgestufe zu betätigen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zwischenstufenfestlegevorrichtuxig durch eine Gruppe manuell betätigbarer Digital-Auswahlschalter und die Meßauswahleinrichtung ebenfalls durch eine Gruppe manuell betätigbarer Schalter gebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen ersten Signalgenerator, der auf eine Verschiebung des ersten bzw. vorderen Meßglieds anspricht, um entsprechende Ausgangssignale zu erzeugen (erster Weggeber), einen zweiten Signalgenerator, der auf eine Verschiebung des zweiten bzw. rückwärtigen Meßglieds anspricht, um entsprechende Ausgangssignale zu erzeugen (zweiter Weggeber), einen Zähler, der seine Eingangssignale von einem der Signalgeneratoren und von der Steuer- und Regeleinheit erhält, um einen Zählvorgang in Abhängigkeit von den Signalen des betreffenden Signalgenerators kein Vorschub des Meßglieder von der Referenzposition auszulösen, und durch eine Koinzidenz-Prüfeinrichtung, die mit der Zwischenstufenfestlegevorrichtung und den Zählvorrichtungen verbunden ist, zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei Koinzidenz zwischen dem Zählwert und der für das Meßglied festgelegten Zwischenstellun#bei einem bestimmten Schritt der einzelnen Folgestufen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 13 in Verbindung mit Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Riementrumm Teil des Weggebers ist und daß eine auf der Trägervorrichtung gehaltene Drehvorrichtung (91), die mit einer der Riemenscheiben oder Kettenräder verbunden ist und damit auf die Bewegung des Schlittens anspricht, vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 13 in Verbindung mit Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kettentrum Teil des Weggebers ist und daß eine auf der Trägervorrichtung gehaltene Drehvorrichtung (91), die mit einer der Riemenscheiben oder Kettenräder verbunden ist und damit auf die Bewegung des Schlittens anspricht, vorgesehen ist.
  16. 16o Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedes Riementrum durch ein Metallband gebildet ist,
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehvorrichtung eine Vorrichtung zur digitalen Darstellung eines Drehwinkels (Drehwinkelgeber) ist, um in Abhängigkeit und in Koordinierung mit der linearen Bewegung des Schlittens eine Folge von Ausgangssignalen zu erzeugen.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, g e -k e n n z e i c h n e t durch zusätzlich zu den ersten und zweiten miteinander verbundenen Zylindern (201) bzw, ersten und zweiten darin angeordneten und miteinander verbundenen Kolbenstangen, dritte und vierte miteinander verbundene Zylinder (202) bzw. dritte und vierte darin angeordnete und miteinander verbundene Kolbenstangen, eine Mehrzahl von Kolben (206, 212, 222, 226), wobei jejeweils einer dieser Kolben in jeweils einem der Zylinder angeordnet und mit der zugeordneten Kolbenstange verbunden ist, eine erste Druckfluidquelle (235), eine erste Ventileinrichtung (236) zur Erzeugung mehrerer Schaltzustände oder Strömungsbedingungen, wobei eine erste Bedingung einem Kräftegleichgewicht auf beiden Seiten des Kolbens im ersten und dritten Zylinder, eine zweite Bedingung der Verbindung der Druckfluidquelle mit den Kammern auf einer Seite der Kolben des ersten und dritten Zylinders und der Entleerung der Kammern auf den gegenüberliegenden Seiten der Kolben im eraten und dritten Zylinder entspricht, um die ersten und dritten Zylinder in eirer Richtung zu verschieben, und wobei eine dritte an der Ventileinrichtung steuerbare Betriebsbedingung darin besteht, daß die Fluiddruckquelle mit den Kammern auf den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens verbunden und die Kammern auf der ersten Seite entleert werden, um die ersten und dritten Zylinder in entgegengesetzter Richtung zu verschieben, eine Verbindungsleitung zwischen der ersten Kammer des zweiten Zylinders und der zweiten Kammer des vierten Zylinders, eine Flüssigkeitsfüllung in der ersten Kammer des zweiten Zylinders, der zweiten Kammer des vierten Zylinders und in der Verbindungsleitung, eine zweite Ventileinrichtung in der ersten Verbindungsleitung, die normalerweise ein Hin- und Herfließen von Flüssigkeit in der ersten Verbindungsleitung (242) verhindert, wobei bei Betätigung der zweiten Ventileinrichtung ein Hin- und Her strömen der Flüssigkeit in der ersten Verbindungsleitung ermöglicht ist, wodurch die Bewegung des dritten und vierten Zylinders mit der Bewegung des ersten und zweiten Zylinders dadurch synchronisiert wird, daß ein Druckfluid von der Quelle durch die erste Ventilvorrichtung im Sinne der zweiten und dritten Bedingung eingeleitet wird (Fig.6) 19.) Vorrichtung nach Anspruch 18, g e k e n n z e i c h n e t durch eine zweite Verbindungsleitung, die eine zweite Kammer des zweiten Zylinders und eine erste Kammer des vierten Zylinders verbindet und durch eine Flüssigkeitsfüllung in der zweiten Kammer des zweiten Zylinders und der ersten Kammer des vierten Zylinders und der zweiten Verbindungsleitung.
    20.) Vorrichtung nach Anspruch 19, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Druckflüssigkeitsquelle (237), die mit den Verbindungsleitungen (242, 239) über Einwegventile (238, 241, 246) verbunden ist, um Hydraulikflüssigkeit in die Verbindungsleitungen einzuspeisen.
    21.) Vorrichtung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Quelle ein Speicher ist.
    22.) Vorrichtung nach Anspruch 19, g e k e n n z e i c h n e t durch eine dritte Ventileinrichtung (243), die bei Betätigung bewirkt, daß die erste und zweite Leitung miteinander verbunden werden.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 19, g e k e n n z e i c h n e t durch eine erste Flüssigkeitsausgleichs-Speicherkammer (221) mit einer verschiebbaren oder bewegbaren Wand, die mit der zweiten Leitung (239) in Verbindung steht und durch eine erste Mitnehmer-Hebevorrichtung (216-219), die mit dem zweiten Zylinder (201) verbunden und in Abhängigkeit von der Bewegung des zweiten Zylinders auf die Wand der Speicherkammer (221) einwirkt, um Flüssigkeit in die Speicherkammer von der zweiten Leitung (239) aus aufzunehmen.
    24.) Vorrichtung nach Anspruch 23, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mitnehmer-Hebevorrichtung eine mit dem zweiten Zylinder verbundene Gleitschiene oder schiefe Ebene (217) und einen auf der Gleitschiene laufenden Mitnehmer oder eine Führungsrolle (218) aufweist, der (die) mit der bewegbaren Wand verbunden ist, wobei die Neigung und Abmessung der Gleitschiene in Abstimmung auf den zweiten Zylinder und die Größe der Wand so bemessen sind, daß das von der ersten Speicherkammer aufgenommene Flüssigkeitsvolumen bei Bewegung des zweiten Zylinders der Volumendifferenz entspricht, die zwischen der zweiten Kammer des zweiten Zylinders und der ersten Kammer des vlerten Zylinders bei Verschiebung des zweiten Zylinders entsteht.
    25.) Vorrichtung nach Anspruch 24 , g e k e n n z e i c h n e t durch eine zweite Flüssigkeitsausgleichs-Speicherkammer (234) mit einer bewegbaren Wand und einer Flüssigkeitsfüllung, die mit der ersten Leitung (242) verbunden ist, eine zweite Mitnehmer-Hebevorrichtung (229), die eine zweite mit dem vierten Zylinder (221, 228) verbundene schiefe Ebene oder Gleitschiene (231) und eine auf der zweiten Gleitschiene angeordnete und mit der bewegbaren Wand der zweiten Speicherkammer verbundene Nachführrolle oder dergleichen aufweist, wobei die Form und Neigung der zweiten Gleitschiene in Anpassung an den vierten Zylinder und die Größe der Wand der zweiten Speicherkammer so gewählt sind, daß ein von der zweiten Speicherkammer bei Bewegung des vierten Zylinders austretendes Flüssigkeitsvolumen in die erste Leitung einströmt, wobei das Austragungsvolumen einer Volumendifferenz zwischen der ersten Kammer des zweiten Zylinders und der zweiten Kammer des vierten Zylinders entspricht, wenn der vierte Zylinder bewegt wird. Leerseite
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DE9107868U1 (de) * 1991-06-26 1992-10-29 Siemens Ag, 8000 Muenchen, De
AT510840A4 (de) * 2011-03-21 2012-07-15 Trumpf Maschinen Austria Gmbh Fertigungsanlage mit hilfsvorrichtung zur zwischenpositionierung von werkstücken

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