DE1577395A1 - Vorrichtung zum Hinterschleifen - Google Patents
Vorrichtung zum HinterschleifenInfo
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Description
HERBERT LINDNER GMBH*, 1 Berlin 26, lübarser Str. 8-38
Vorrichtung zum Hinterschleifen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Hinterschleifen
mittels durch eine Hinterschleifkurve gesteuerter RollenheDel, bei der einer Abgriffrolle des einen
Rollenhebels eine an einem zweiten Rollenhebel gelagerte Gegendruckrolle an der Hinterschleifkurve gegenübersteht
und beide Rollen der miteinander gekoppelten Rollenhebel durch ein hydraulisches Verstellgetriebe an diese andrückbar
und im Eilrücklauf von dieser abhebbar sind»
Als Werkstücke kommen Abwälz- und gewindefräser sowie Gewindebohrer,
aber auch solche ohne schraubenförmigen Sahnverlauf, wie beispielsweise Rollenwerkzeuge , in Betracht,
Man hinterschleift derartige Werkstücke, um den für die
Schneidfähigkeit des Werkzeuges erforderlichen Preiwin«
kel zu erzielen* Die Spannienge, die beim Hinterschleifen
abgehoben wird, ist verhältnismässig klein, so daas -.1Is
werkstücke zum Hinterschleifen bei hoher ti erkstückge sch windigkeit
und bei hoher Werkstückdreüzahl bearbeitet werden
könnene Die Zahl der Hinterschleifhübe ist dann sc.r g.-sr
ao dass sich die Jiiassenkräfte bei der Bew&gungsuiiil:.'-.T;.'
des Werkstückes oder des Schleifechlittene stören"
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bemerkbar machen können.
Üblicherweise wird die Abgriffrolle, welche aie Radienänderung
der Hintersohleifkurve auf die Hinterschleifbewegung überträgt,
durfc'h Gewichte, hydraulische Kolben oder Federn gegen die Hinterscnleifkurve
gedrückt. Der Ablauf der Hinterschleifbewegung bleibt Bolange gleichmässig, wie die bei der Umkehr entstehenden
Massenkräfte kleiner als die Andrückkraft sind. Diese wirkt einseitig auf die Hinterschleifkurve und ihre Lager. Ihre trosse
ist demnach begrenzt, und die Zahl der Hinterschleifhübe je
Minute darf eine für jede Maschine und für jeae Hubhöhe festgelegte
Grosse nicht überschreiten. Andernfalls reichen die Andrückkräfte nicht mehr aus, um die AD^riffrolle dauernd an der
Hinterschleifkurve zu halten. Diese beginnt deutlich hörbar zu springen und erzeugt am Werkstück einen ungleichförmigen Hinterechleifablauf.
Zur Verhinderung σ·. >
springens der auf der Steuerkurve laufenden Rolle ist es bereits bekannt, zwei Rollhebel starr miteinander
zu verbinden, deren Laufrollen auf zwei entsprechend der Lage der Laufrollen gegeneinander versetzt angeordneten Steuerscheiben
mit gleichbleibendem Durchmesser geführt sind. ("Einfache Setriebe" von K.H.Sieker, Akademische /erlagsgesellechaft
Geest und Portik K.-α-.Leipzig. 1950, Seiten 169 bis 171).
Bei Schleifmaschinen wird beim Einwegschleifen der Schleiftisch nach Beendigung eines Durchschliffes in !Längsrichtung des Werkstückes
im Eilgang in die Ausgangsstellung zurückfuhrt. DaDei
ist der Eilrucklauf etwa fünfmal schneller als der Arbeitsgang, und ebensoviel schneller läuft die Hinterschleifkurve um, deren
Steuerwelle ge tri.eteßiässig nie der Leitspindel starr verbund er.
ist*, bei dliße- setael'Jen Rückl'u: I:' VöMten in ■.■■■'- mittels der vorermähnte1" üwangclä^figen Hollenat:,aeru.ng : r e .'. .·. · ■·. Zungen
an 5en Kol.Tt. rjif '.:ela ^fi
Dm αχ --'.β zu verhiüc-rn, l-iX man bereits die beiden Abgriffrollen,
803887/0244 ßAD o^iü.nal
» 3 —
deren Rollenhebel starr miteinander verbunden sind, während des Eilrücklaufes von ihren Hinterschleifkurven abgehoben, und
hierzu den einen Rollenhebel starr und den anderen verstellbar gelagert, so dass bei der Ver etellung dieses Rollenhebele bei··
de Abgriffrollen von ihren Steuerkurven abgehoben werden (britische iatentschrift 941 175)· Ein Zwanglauf dieser Hinter*
schleifeinrichtung wird jedoch nur bei einem exakt genauen Gleichdick erreicht· Schon bei verhältnismässig geringfügigen
Abweichungen der Kurvenform ist ein ungleichmässiger Ablauf der Hinterschleifkurve bei springender Abgriffrolle möglich· Ferner
ist es nachteilig, dass die Abgriffrollen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander abheben, so dass es vorkommen kann, dass
durch die Verzögerung der Abhebbewegung die Hinterschleifkurve beim Eilrücklauf die zweite Abgrifirolle beaufschlagt. Auch
bleiben die Massenkräfte als solche bestehen und wirken sich
bei dem zwangläufig geführten System auf die Übertragungselemente nachteilig aus·
Der !Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleichmässigkeit
des Hinterschleifens zu erhöhen, ein Springen der Abgriffrollen
an den Hinterschleifkurven zu vermeiden, die GHeichseitigkeit
des Abhebens der beiden Rollen zu gewährleisten und eine bessere Beherrschung der auftretenden Massenkräfte zu ermöglichen·
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht bei der gattungsgemässen Vorrichtung darin, dass die Rollenhebel durch
zwei voneinander unabhängige parallele und offene Druckmittel— kreise miteinander gekoppelt sind, die an die äusseren bzw. inneren
korrespondierenden Seiten zweier Arbeitszylinder angeschlossen und mit einem Umschaltventil verbunden sind, wobei
der innere Druckmittelkreis eine Abflussleitung mit einer Drossel
oder einem Spannventil und der äussere Druckmittelkreis eine Abflussleitung mit vollem Öffnungsquerschnitt aufweisen·
Durch die offene hydraulische Kopplung der Abgriffrolle und
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ihrer diametral gegenüberliegenden Gegendruckrolle wird ein
gleichförmiger Hinterschleifablauf und ein sauberes Schliffbild erreicht. Die Massenkräfte treten nicht mehr störend in Erscheinung· Sie Abgriffrolle und die Gegendruckrolle können auf Kurvenformen mit gleichbleibendem Durchmesser laufen,wobei es aber auf
die exakte Genauigkeit dieser Kurven nicht mehr ankommt, da beide Hollen unabhängig voneinander gegen die Umfangeflächen ihrer
Kurven gedrückt werden· Durch die Erfindung wird eine Beruhigung des Ablaufes der Hinterschleifkurve an den beiden Rollenhebeln
und das gleichzeitige und plötzliche Abheben der beiden Hollen von der Hinterschleifkurve beim Eilrücklauf erzielt·
Der Anpressdruck der beiden Hollen an die Hinterschleifkurve ist
vorteilhaft durch ein an der zu dem Umschaltventil führenden Druckmittelleitung liegendes Überdruckventil regelbar· Hierdurch
wird eine noch bessere Beherrschung der auftretenden Massenkräfte möglich· Ss ist deshalb auch nicht notwendig, die beim Hinterschleifen bewegten Massen, wie man es bisher tat, so klein wie
möglich zu halten* Für die Yergleichsmässigung des Ablaufes dtr
Hinterschleifkurve können grössere Massen durchaus vorteilhaft sein·
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dtr Erfindung besteht darin, dass die Hollen mit je einer Kolbenstange der Arbeitszylinder verbunden sind und der Rollenhebel der Abgriffrolle alt
einem das Bett durchgreifenden Ansät* des Sohltifschlittens in
an sich bekannter Weise duroh eine Schubstange und einen Zwischenhebel parallel zu dessen Schlittenführungen verbunden ist·
Auf diese Weise ist es möglich, die Bewegung des dit Abgriffroi··
Ie tragenden Rollenhebele als translatorisohe Bewegung Auf den
Schleifschlitten zu übertragen· Bs lassen sich auf diest Weise auch grössere Hinterschleifhübe ausführen.
Der Segenetand der Erfindung ist in der Zeichnung in elnsa Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigern
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in Arbeitsstellung und
fig· 2 die Hintersohleifvorrichtung nach Pig.1 im abgehobenen
Das Maschinengestell 1 trägt den Werkstückschlitten 2 und den
Schleifschlitten 3. Der Werkstüoksohlitten 2 hat längsführungen
4 und 5 für eine translator!sehe hin- und hergehende Bewegung
des Werkstückes 6 gegenüber der Schleifscheibe 7· Die Hinterschleif bewegung erfolgt senkrecht zum Werkstück in Richtung des
Doppelpfeiles 8. Der Schleifschlitten 3 hat dementsprechend eine senkrecht zur Längsführung 4ι 5 stehende Querführung 9· Die
Lagerung der Schleifscheibe 7 und ihr Antrieb sind nicht näher dargestellt·
Der Schleifschlitten 3 durchgreift eine Öffnung 10 im Bett 1 mit
einem Ansatz 11, in dem eine Sohubstange 12 befestigt ist, die
zu der jetzt zu beschreibenden Hinterschleiieinrichtung führt
und an einem Zwischenhebel 12 angelenkt ist. Die Hintersohleif··
kurve 13 erfüllt die forderungen eines Gleichdicke und ist aus
zwei aus arohimedisohen Umfangelinien bestehenden Kurvenformen
zusammengesetzt, die auf einer Welle 14 sitzen und erhält ihren Antrieb von demAntrieb des Werkstückes 6. Die getriebliche Verbindung, die nioht näher dargestellt ist, ist durch die strich·*
punktiert« Linie 15 angedeutet. Das Drehzahlverhältnis der Hin-»
tersohleifkurve ist veränderlich und abhängig von der Zahl der
Schleifhübe, dl· durch dl· Zähnezahl des Werkstück·· bestimmt
1st« An der Hinterschleifkurve 13, die aus den beiden Scheiben
12
13 und 13 zusammengesetzt ist, liegt die Abgriffrolle 16 aa,
die an dem freien Ende eines Rollenhebels 17 lagert, der um die
Aoh·· 18 sohwenkbar ist· Die Gegendruckrolle 19 liegt an der
2
zweiten Hinttreohltifkurv· 13 an und lagert an dem freien Ende
zweiten Hinttreohltifkurv· 13 an und lagert an dem freien Ende
des zweiten Rollenhebel· 20, der um die Achse 21 sohwenkbar ist.
Aa j«d«m Iollenhebtl sitst ein Bollenbolzen 22 und 23» der je
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mit einer Kolbenstange 24 und 25 verbunden ist. Die Kolbenstan-gen haben Kolben 26 und 27t die in den Arbeitszylindern 28 und
29 laufen. Diese Arbeitszylinder befinden sich unterhalb der Längsführungen 4 und 5 im Maschinengestell 1.
Die beiden Arbeitszylinder 28 und 29 sind mit den entsprechenden
Zylinderseiten mit einem inneren Druckmittelkreis 30 und einem äueseren Druckmittelkreis 31 verbunden» Diese Druckmittelkreise
sind voneinander unabhängig und als offene Druckmittelkreise ausgelegt. Sie stehen mit den Zuleitungen 32 und 33 in Verbindung Die Zuleitung 32 und 33 führen ^u einem Umschaltventil 34
das als Magnetventil ausgebildet ist, und einen Schaltmagneten 35 aufweist, der entgegen einer Rückstellfeder 36 arbeitet· Zu
dem Umschaltventil 34 führt eine Druckmittelleitung 37$ die ron
der Druckmittelpumpe 38 kommt, die aus einem Behälter 39 ül ansaugt und zu den Arbeitszylindern 2ö und 29 führt, deren korrespondierende Seiten jeweils an die Druckmittel fünrende Leitung
angeschlossen sind. Das Umschaltventil hat zwei Abflussleitungen 40 und 41, die in den Behälter 39 zurückfordern· Die Abflussleitung 40 enthält eine Rücklaufdrossel oder ein Spannventil 42·
Die Abflussleitung 41 weist den vollen Öffnungsquerschnitt auf. Die Zuleitung 37 let mit einem einstellbaren Überdruckventil 43
versehen oder aber anstelle dieses ist die Pumpe 38 als Regel pumpe ausgebildet·
In der Stellung des Umschaltventil 34 gemäss fig· 1 liegt die
Druckmittelleitung 37 an der zuleitung 33 und dem ausβeren Druck
mittelkreis 31· Der innere Druckmittelkreis 30 und dessen Zuleitung 32 sind auf Abfluss geschaltet, wobei das in der Abfluss·"
leitung 40 befindliche Spannventil 42 oder aber die entsprechende Drossel einen geringen Gegendruck aufrecht erhält, so dass
die beiden Rollen 16 und 19 sich nicht schlagartig e?«n die Umfangeflächen ihrer Hinterschleifkurven 13 ujlu 13( u. agen. Der
hydraulische Anpressdruck bewirkt, dass die beiden Kolben 26 und 27 sich auf die Hintersohleifkurv· zu bewegen und beide Rollen
_ . , , , i - BAD WriiOiinA.U
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16, 19 zur Anlage an sie bringen. Die Grosse dieses Anpressdruckes
ist regelbar. Hierzu dient das an der Druckmittelleitung
liegende überdruckventil 43· Der Anpressdruck der beiden Rollen 16 und 19 bewirkt bei der sich drehenden Hinterschleifkurve
die Hinterschleilhübe des SchleifSchlittens 3·
Beim Eilrücklauf wird dae Umschaltventil 34 in die Stellung der
Fig.2 umgeschaltet» in der die Druckmittel-itung 37 nunmehr
mit der Zuleitung 32 und dem inneren Druckmittelkreie 30 in Verbindung steht. Der äussere Druckmittelkreis 31 und dessen
Zuleitung 33 sind über das Umschaltventil 34 und aie Abflussleitung
41 auf freien Ablauf geschaltet. Beide Rollen 16 und 19 heben sich gleichzeitig von der doppelten Hinterschleifkurve
13 ab. Ihre Wege sind durch die Zylindeifflachen beaufschlagenden
Kolbenanschläge begrenzt. Die Schleifscheibe 7 steht,
wenn sie von dem Werkstück $ abgehoben ist, immer an der gleichen Stelle und kann in dieser Stellung abgerichtet werden·
Nach erfolglosem Eilrücklauf wird das Umschaltventil 34 wieder
in die Stellung gemfise Pig, 1 umgeschaltet, und der Vorgang
wiederholt sich·
Patentansprüche;
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Claims (1)
- Ίο/7395l·a t1 ϊΛϊ i. .j j, χ'u ehe-1o Von ichtun: ZUi.. liinter.sci.loi :.en ;.itt:ls aureh '.ine Hintursci.lfcifkurve gesteuerter ncllenl.eb^l, bei der einer AbgriffroHle des einer. lioil-rlv bei;; eine ^n '■-ine!.: zv'cdten nollenhebel gel&gertG aegenärujkrolle εη dor Iiinteroch] ed fkurve gegenübersteht und bed ie rfollsn der :: d t-.-inar.dor ^eVo1 oe] ten ftollenhebel durch ein h;;drau.lirjci.f.s Vera to] ife triebe an ad öse undrückbar und i». EiIr lic* lauf von uieser ^bhobbar sdr.c;., d&öurch gekennzeichnet, dass die itci]'.nhebel (17,20) aurcL zwei voneinander unabhängige parallele und offene !»rucl-.n ittelkreiae (30, 31) !..iteinanter ,-.ekoc^elt sina, die an die jjuöderen i.z.v. inneren korrespondierenden beitur zveier Aroeitsz.yldndei· (23, 2S) angeschlossen und rr.it einen. Unschaltventil (34) verbunden sind, wobei der innere Lruc>:.TitJ.eI.:..riis (30) eine Atflussleitun^ (40) n.it einer Drossel cder eineir. Spannvtntil (4 2) unu der äussere Druckr.ittelkreis (31) eine Abflussleitung (41) rr.it vollem Cffnungscverschnitt sufweisen.c. Vorrichtung nach Anspruch 1, -m-u. -jI. ^..-;.λ.zeichnet, dass der Anpressdruck der beiaer. iiollen (16,1^) r-n üit Hinterschleifi:urve (13) dur-'h ein εη der zu üerr. Urxchaltventil (34) führenden Lrujkmittelleitunr (37) liegendes Überdruckventil (43) regelbar ist·3. Vorrichtur.r nach Anspruch 1, dadurch .i-,}:'_n..zeioljnet, dass die Hellen (1C, 13) n:it je einer Kolbenstange (24, 25) der Arbeitszylinder (2c, 2-) verbunden sind und der Kollenhebel (17) der Ab^riffrolle (16) rit einem das üett (1) durchgreifenden Ansatz (11) des SchleifSchlittens (3) in εη sich bekannter Weise durch eine Schubstange (12) und einen Z:.ischenhebel (12' Jparellel zu dessen Schlittenfilhrungen (9) verbunden ist.909887/02Ubad o;-;x.,.,au
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