DE2036799A1 - 27 Desmethoxy 27 hydroxyrifamycinden vate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
27 Desmethoxy 27 hydroxyrifamycinden vate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Gruppo lepetit 8βρ,
Mailand / Italien
27-Desmethoxy-27~hydroxyrifamyoinderiv"ate und Verfahren zu
ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Antibiotika der
Hifamycingattung, nämlioh 27-£esmethoxy-27-hydroxyrifaniyeinderivate
der Formel
Me Me
0 VyAM
OH OH -^^ Λ1
in der R und H1 Wasserstoffatome bedeuten oder R die Gruppe
OH5CO darstellt und R' ein Wasserstoffatom oder die Carboxymethylgruppe
GH2-COOH ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieser Antibiotika durch Fermentieren einiger Mutanten von Streptomyces mediterranei, die die Eigenschaft haben,
diese Antibiotika direkt in der ITährbrühe au erzeugen.
009866/22S0
Der die neuen 2 7MDesmethoxy^27~hydro3cy rifamycine- erzeugende
Stamm -wurde aus einer Kultur von Streptomyeas me;&it@r?a&ei ■
erhalten, die Rifamycin B erzeugt$ und gsvar nach mutagener
Behandlung mit !-»Methyl-I-nitro^l-nitsosoguantdin© Die Kolonien,
Vielehe die mutagene Behandlung üb.e-rXebtö-n, itfurden
isolierts in Fermentationskolben getestet and auf die Fähigkeit
der Kulturen hin untersucht^ das ffachstum von Pseudomonas
reptilivora KHEL--B-6" zu hsmraen8 die auf einem Penassay-Saat«Agar
bei einem pH-Wert von" 7ρ2 lmltlYiert ii?urden0 Unter
diesen Bedingungen ist Rifamycin B milsrebiologisch inaktiv^
und es konnten 27->D@smetho3Ey«27rahydroxyrifeuy©in S?. erzeugende
Stämme isoliert «erden» Eine dieser neuen Mutantenff die
3ich als "besonders wirksam "bei der Erzeugung von hohen Ausbeuten
an 27"-DesBietho3Ey-27<tohyöroxyrifaiiycin SIf erwies ΰ erhielt
die interne Kodenummer S-955 und wurde bei- der AfGG deponiert
und erhielt dort die Kennzahl 21411ο
Bei Anwendung der üblichen klassischen Medien9 die für das
Wachstum des Genus Streptomyees eingesetzt werden9 lägst
sich der Stamm ATOG 21411 weiter als Streptomyees mediterranei
einordnen. Ss werden lediglich einige Unterschiede"festgestellt,
deren bedeutendste 1) die Abwesenheit von luftmyzelfäden
und Konidien und 2) eine unterschiedliehe lösliche Pigmentfarbe sind· Die Kulturcharakteristika auf verschiedenen
Medien im Vergleich zu denen des Stammes Streptomyees mediterranei
ATCC 13685 s der das Rifamycin B- erzeugt $ werden in
Tabelle I angegeben»
009888/2260
Vergleichende Kulturcharakteristilca von Streptomyces mediterranei XTCC 13685
und dem Stamm ATCC 21411
ATCC 13685
Stärke—Agar
Ca-malat-Glukose—Agar
Ca-malat-GIyzerin-Agar
Bennet-Agar
Vegetatives
Myzel
glasklar bishellbraun
glasklar bis
hellbraun
hellbraun
glasklar bis
hellbraun
hellbraun
glasklar bis
orange-gelb
orange-gelb
Luftmyzel
rosa—
weiss
rosa— weiss
v/eisshell orange
rosaweiss
Lösliches Pigment
grüngelb bis hellbraun
hellgelb
selten, - blassorange
sehr hellgelb-braun
ATCC 21411
Vegetatives Luft-Myzel, myzel
gelbbraun
bis braun
fehlt
fehlt
orange-braun fehlt
fehlt
orange-braun fehlt
organge bis
orange—braun
orange—braun
gelbbraun bis fehlt
rotbraun
rotbraun
Lösliches Pigment
dunkelbraun orangebraun
hellorangebraun
blassrot
ro ο to cn
»α co
Die in der vorstehenden tabelle aufgeführten Medien hatten
die nachstehende Zusammensetzung?
Stärke-Agar -.10 g lösliche Stärke, 1 g KHgPO^, 1 g
1 g NaCl, 2 g (MH^)2SO41 jeweils 0,001 g PeSO40 ?H20p
MnOl2.4H2O und ZnSO..7HgO, 20 g Difco-Agar„ destilliertes
Wasser: aufgefüllt auf 1000 ml» Uaeh der Sterilisation bei
1200C während 20 Minuten betrug der.pH-Wert 6,7 bis 6s8e
Ca-malat-Glukose-Agar - 20 g Glukose, 10 g Ca~malat9 0,5 g
HH.Cl, 0,5 g K2HPO4, 15 g Difco-Agarj, destilliertes Wassers
aufgefüllt auf 1000 ml. Lach der Sterilisation bei 115°C während 15 Minuten betrug der pH-Wert 6 ,-5 β '
Ca-malat-Glyzerin-Agar .- 10 g Glyzerin, 10 g Ga-malat, 0,5 g
Im4Cl, 0,5 g KH2PO4, 15 g D-ifco-Agar, destilliertes Wassers
aufgefüllt auf 1000 ml· Nach der Sterilisation bei 1150C
während 15 Minuten betrug der pH-Wert 695 bis 6,6·β
Bennett-Agar - 10 g Glukose, 1 g Hefeextrakt 9 1 g Rindfleisch
extrakt, 2 g H-Z-Arain A, 15 g Agarj, destilliertes V/asser ι
aufgefüllt auf 1000 ml. JSaoh der Sterilisation bei 1200C während
20 Minuten betrug der pH-Wert 6,7 bis 6,8. .
I)?.s erfindungsgemässe Verfahren besteht darin9 dass man Strep
tomyces mediterrane! ATCG 21411 in einem assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie lebenswichtige Mineralsalze enthaltenden liährmedium züchtet, bis das Medium eine
wesentliche antibictieche Wirksamkeit aufweist^ und 27-Desnethoxy-27-hydroxyrifamycin
SY av.s aem ivedium isolierte Insnaere
wird die Mutante unter Rühren und Belüftung bei
submersen Bedingungen und Temperaturen von 24 bis 320Cj, vorzugsweise 280C9 gezüchtet« Als Kohlenstoffquelle können die
folgenden Kohlehydrate und Kchlenstoffderivate verwendet werden: Glukose, GaIaKwOSe1, Laktose,, Saccharose, Maltose,, Glyzerin,
BAD ORIGINAL 009886/2260
Mannit usw. Brauchbare Stickstoffquellen sind beispielsweise
Aminosäuren und ihre Gemische, Peptide, Proteine und ihre
Hydrolysate, wie beispielsweise Pepton, Hefeextrakt, Erdnussmehl, Sojabohnenmehl, Maisquellwasser, lösliche Fischabbauprodukte (fish solubles), Fleischextrakt, wässrige Fraktionen
von Getreidekeimen, Die Fermentation kann 12 bis 180 Stunden lang durchgeführt werden. Der anfängliche pH-Wert,
der im allgemeinen bei etwa 6,4 liegt, %sinkt während der
Fermentation auf 5,5 bis 5,8· Im allgemeinen werden die besten Ergebnisse nach 150- bis 160-stündiger Fermentation erzielt.
Nach Ablauf dieses Zeitraums erhält man eine ausgezeichnete Ausbeute an 27-Desmethoxy_27~hvdroxyri^amyc*n ^V, Nach Beendigung
der Fermentation kann das 27-Desmethoxy-27~hydroxyrifamycin SY nach folgendem Verfahren isoliert Werdens Das
Fermentationsmedium wird bei einem pH-Wert von 6,2-8,4 filtriert.
Das Filtrat wird auf einen pH-Wert zwischen 1 und 5 angesäuert und mit einem mit Wasser nichtmischbaren Lösungsmittel,
wie beispielsweise Äthylacetat, Butylacetat, Butanol oder Chloroform, extrahiert. Das Lösungsmittel wird nach und
nach auf ein geringes Volumen eingedampft, und die Produkte
werden durch Zugabe von Hexan, Heptan oder anderen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise ^etroläther
oder Ligroin, ausgefällt» Das auf diese Weise erhaltene Produktgemisch
kann nach üblichen Verfahren fraktioniert werden, und hierbei werden nachstehende Verfahren am meisten bevorzugt: Chromatographie über einer Silicagelsäule und Elution
mit einem Aceton-Chloroform-Gemisch, Chromatographie über Sephadex (dreidimensional vernetztes Polysaccharid) und Elution mit einer wässrigen Lösung, die auf einen pH-Wert von
4 bis 7 gepuffert ist, oder Gegenstromverteilung. Für die
letzte Fraktionierungsmethode besteht ein geeignetes Lösungsmittelsystem aus einem Phosphatpuffer (pH-Wert = 5,5 bis 7,0)
als stationärer Phase und Äthylacetat als mobiler Phase, Nach der Fraktionierung und Reinigung können die nachstehenden
Produkte identifiziert werden:
009886/2260
27-Desaethoxy-27~hydroxyrifafflyein SY
27-Desmethoxy-27~hydroxyrifamycin B
27-Desmethoxy--27-hydroxy-25"»'d@saoetylrifamyoin S¥
27-Desmethoxy--27-hydroxy-25"»'d@saoetylrifamyoin S¥
Die Charakteristika äer Produkte werden in Beispiel .3 aufgeführt,
in dem ein ^erfahren zur Isolierung dieser Produkte
beschrieben wird»
Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen !erbindungen
haben eine gute antibakteriell© Wirksamkeit«. Besonders bemerkenswert ist ihre Wirksamkeit gegenüber einigen gramnegativen
Bakterien, wie beispielsweise Eusibacteriuin fusiforme
I.S,S. Beispielsweise beträgt di© minimal© hemmende Konzentration
von 27-Desmethoxy=»27-hydro3:yrifamycin SV 0„Q5 IT/ml 0
Zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden die
nachstehenden Beispiele gegeben: - .
Der Stamm ATCC 21411 wird δ bis 8 Tage lang auf Bennett *s-.
Agar gezüchtet und bei 280G mit der aus dem Agarschrägnährboden
erhaltenen Kultur inkubiert 5 zwei 500 ml Erlenmeyer-Kolben
werden unter sterilen Bedingungen beimpft» Die Kolben
enthalten 100 ml des vegetativen Mediums der nachstehenden Zusammensetzung:
Rindfleischextrat
Hefeextrakt Pepton
Kaseinhydrolysat Glukose
NaCl
HgO (Leitungswasser) auf
Der pH-Wert wird mit HaOH auf einen Wert von I9J eingestellt.
009836/22
5- | g |
5 | g |
5 | g |
3 | g |
20 | g |
If | »5 g |
1 | Liter |
Nach der Sterilisation (20 Minuten bei 120°C) beträgt der
pH-Wert 6f6 bis 6,8, Die auf diese Weise beimpften Kolben
werden 72 Stunden bei 280C auf eine Schüttelvorrichtung gegeben.
Der Inhalt der beiden Erlenmeyer-Kolben wird als Inokulum
verwendet und in einen 10 Liter fassendenVorfermenter gegossen, der 4 Liter des vorstehend angegebenen vegetativen Mediums
enthält· Die Inkubation wird bei 280C unter Rühren
bei 750 Ü/Min. und 1 V/V/Min. Belüftung durchgeführt, Nach
30 Stunden Wachstum wurde ein Volumen von 7-10$ gepackter Zellen (packed cells) erreicht.
Bei der nächsten Stufe wird ein 10 1 Glasfermenter verwendet,
der 4 1 des nachstehend angegebenen Mediums enthielt:
Erdiiussmehl Sojabohnenmehl
i'feöt .. Ι "ρ
Glukose
Glyzerin
Glyzerin
Propylenglycol
OaOO-
lia«-diäthylbarbiturat CuSO4. 5H2O
PeSO.. 7Ho0 ZnSO4, 7H2O
HnSO4, 4H2O CoCl9. 6H2O
25 | g | g | Liter |
5 | g | g | ert von 7,8 einge- |
9,5 | Z | g | |
0,85 g | g | ||
95 | g | ||
40 | g | ||
1 | mg | ||
5 | mg | ||
8,5 | mg | ||
1»7 | mg | ||
2,8 | mg | ||
8,5 | 0,85 mg | ||
42,5 | 1 | ||
3,4 | |||
1,7 |
467242
HgO (Leitungswasser) auf
HgO (Leitungswasser) auf
Bas medium wird mit NaOH auf einen pH-Wert von
stellt und 60 Minuten bei 12O0C sterilisiert. !lach der Sterilisation
beträgt der pH-Wert 6,3 bis 6,4. Eine 5 i> des Yor-
00988S/226Q
fermenterinhalts entsprechende Menge wird als Inokulum verwendet.
Die Fermentation wird bei 280C unter Rühren bei 750 U/Min,
und Belüftung in einer Geschwindigkeit von 1 V/V/Min, durchgeführt.
Silicon A wird als Antischaummittel verwendet* Die
Kulturbrühe nimmt während der Fermentation eine charakteristische braunrote dunkle Farbe an» Nach etwa 160-stündigem
Wachstum ist ein Volumen von 20-25!$ gepackter Zellen erreicht, der pH-Wert der Brühenkultur beträgt 6,2, und die
höchste antiotische Wirksamkeit ist erreicht'(1500-18001 /ml
27-Deajnethoxy«27-hydroxyrifaBiyc:I·21 sv)· Zu diesem Zeitpunkt
wird die Brühe aufgearbeitet,
Eine Kultur von Streptomyces mediterranei ATCC 21411» die
nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 erhalten wurde, wird unter Rühren, wie in Beispiel 1 beschrieben, in einem Kolben
hergestellt. Für die Vorkultur wird sie in einen 10 1 Glasfermenter gegossen, der 4 1 des nachstehenden Mediums enthält:
Glukose 5g
Maisquellwasser 15g CaCO? 1,65 g . ·
MgSO4.7H2O 0,33 g
KH2K)4 0,33 g
FeSO4#H2O 3,3g
ZnS04,7H20 16a5 g
MnS04.4H20 1„3 g
H2O (Leitungswasser) auf 1 üter
Das auf einen pH-Wert von 7t5 eingestellte BieäiuM wird 50 Minuten
bei 12O0C sterilisierte Hach der Sterilisation teträgt
der pH-Wert 6,4« Die Kultur wird bei 280O unter Btihren
750 U/Min, und einer Belüftungsgeschwindigkeit tob -.1
inkubiert,» Silicon A wird als Antischauiimittel
■- 9 ■ -
Nach 38-stündigem Wachstum liegt das Volumen der gepackten
Zellen bei 6-8$ des Gesamtvolumens. 10$ eines Inokulums
wird für einen IO 1 Glasfermenter verwendet, der 4 1 des
nachstehenden Fermentationsmediums enthält:
Maisquellwasser 35 g
(IH4)2SO4 9,5 g
MgSO4.7H2O 0,85 g ■ f
Glukose 100 g
Na-diäthylbarbiturat 1,5 g
GaCO3 ' 9,5 g
FeSO4.7H2O 8,5mg
ZnSO4.7H2O 42,5mg
MnSO4.4H2O 3,4 mg
OuSO4.5H2O ■ 2,8 mg
OoCl2.6H20 1,7 mg
HgO (Leitungswasser) auf 11
Der pH-Wert wird mit HaOH auf 7,8 eingestellt, und das Medium
wird 50 Minuten bei 1200O sterilisiert. Nach der Sterilisation
liegt der pH-Wert bei 6,3 bis 6,4. Die Fermentation wird bei
280O unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen während
160 Stunden durchgeführt. Bei der Ernte liegt der pH-Wert der Fermentationsbrühe bei 6,4,und die Menge an 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifainycin
SV beträgt 1000 J /ml. Die nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 erhaltene Fermentationsbrühe (Volumen
= etwa 4 1) wird mit 8 g Natriumascorbat versetzt, um
die Antibiotika in ihrer reduzierten Form zu halten, und ferner wird soviel Natriumhydroxid zugesetzt, dass der pH-Wert
auf 7»5 gebracht wird. Die Brühe wird nun unter Zusatz von
Filterhilfen im Vakuum filtriert. Das Myzel wird mit Wasser gewaschen. Filtrat und Waschwasser werden nach Ansäuern auf
einen pH-Wert von 2,5 zweimal mit 4 1 Äthylacetat gewaschen. Die vereinigten Extrakte werden im Vakuum auf ein Endvolumen
von etwa 300 ml konzentriert. Durch Kühlen der Lösung setzen
eich gefärbte Verunreinigungen ab, die abfiltriert werden.
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Die klare Lösung wird weiter im Vakuum auf etwa 100 ml konzentriert
und in 1 1 Petroläther gegossen. Wach dem Filtrieren und Trocknen erhält man 7 g eines gelben Niederschlags.
Das Produkt wird in den ersten Röhren einer Craig-Vorrichtung
gelöst und durch Verteilung ia Gegenstromverfahren fraktioniert, wobei als stationäre Phase eine 1/15 molare Phosphatpuffer-Lösung
(pH-Wert 6,5) di® 1$ Natrlumascorbatenthält,
und als mobile Phase Ithylaeetat verwendet werden· Nach 290
Übertragungen zeigen die spektrophotometrische und chromato™
graphische Analyse die Gegenwart von 27-Desmethoxy-27-hydroxy~
25-desacetylrifamycin SV und 27-»Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin
B in den Röhren.· 20 bis 50 an· Der Inhalt der Röhren 70-100
wird vereinigt, die wässrige Phase isfird auf einen pH-Wert von
2,5 angesäuert, und das Produkt wird in Ithyiacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen und Extrakte werden mit Wasser gewaschen, im Vakuum auf 30 ml konzentriert und in Petroläther
gegossen. Man erhält einen ITiederschlag von 2,5 g
27"-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin SV. Der Inhalt der Röhren
20-50 wird vereinigt, und die Produkte werden wie vorstehend
beschrieben extrahiert und niedergeschlagen. Etwa 1 g des Gemische wird auf eine» Säule von 100 g Sephadex G.25 gebracht
und mit m/15 Phosphatpuffer (pH-Wert 6,5) eluiert. Die aus
der Säule erhaltenen Fraktionen werden durch Dünnschichtchromatographie analysiert. Die ersten 100 ml des Eluats werden
verworfen. Die nächsten 120 ml werden aufgefangen; sie enthalten 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin B, das nach Ansäuern
des Puffers in Ithylacetat extrahiert und durch Einengen des
Lösungsmittels und anschliessende Kristallisation erhalten wird. Die Produktausbeute beträgt 300 mg. Aus denanschiiessenden
Fraktionen wird 27-Desmethoxy-27-hydroxy-25~desaeetyl—
rifamycin SV durch Extraktion in Ithylacetat bei saurem pH-Wert, Einengen des Lösungsmittels und Ausfällung in Petroläther
erhalten· Der getrocknete Niederschlag wiegt 200 mg. Die drei Verbindung haben die folgenden Eigenschaften:
009886/2260
2036798
.Aiii: Iy sen ι :
berechnet für C58H47HO^4: G 61,5 xi 6538, H 1,88
gefunden : C 61,06 H 6,0b, Έ 2,06
Sch'elzpunkt: das Produkt wird bei 2400C braun und schmilzt
nicüt unter 3000C,
IR-Spektren (in Hujol)| Hauptbanden, cm" s
3400, 2900(n.), 2830(n.), 1725, 1650, 1580, 1550, 1530, ' I462(n.), 1375(n.), 1315, 1260, 1205, WO, 1095, 1070,
1045, 975, 947, 913, 860, 795, 860, 795, 720.
UV-Spektren (in Puffer, pH-Wert * 7,38)
Λ max, = 423 WU El^n, «
. ξ
I will
« 302 mu ΕίίΜ «
27-De3Kethoxy-27-hydroxyrifamycin SY
Analysen t
berechnet für C36H45NO12^H2O: C 61,6 H 6,7 N 2,0
gefunden * 1 C ^iti H 6,7 H 2,2
HgO (Vidal Pisher)} berechnet 2,596
gefunden 2,09
Schmelzpunkt 1 Das Produkt zersetzt sich bei 1600O
IR-Spektren (in Nujol) - Hauptbanden (cm"* )i
3450, 29ΟθΓη.), 2830(n.), 1720, 1660, 1600, 1550, 1462(n·),
1375(n·), 1325, 1290, 1260, 1220, 1155, 1095, 1050, 1020,
970, 947, 920, 897, 845, 802, 738.
UV-Spektren (in Puffer, pH-Wert « 7,38)
Λ max. 445 ipu E]jm =200
Xmax. 313 Jiu e1;L = 325
pKa (spektrophotometrisah in H2O-HeOE-Lpsung im Verhältnis
95s5 bestimmt) « 1,5.
009886/22B0 - --_ .
BAD ORIGINAL
25"Desacetyl-27"demethQXy27^hyctroxyrifamycin SV
Analysen:
berechnet für O34O11Ns O 63,6, H 6,75, N 2,18
gefunden sO 63,1, H 6,5, N 2,23
Schmelzpunkt - Zersetzung bei 17O0C
IR-Spektren - (in Nujöl) - Hauptbanden (cm )ϊ
3400, 2900(η·), 283ö(n.), 1730, 1645, 1605, 1550, 1500,
1462(n.), 1410, 1375(η,)* 1320, 1265, 1220, 1200, 1167,
t110, 1080, 1060, 1010, 977, 947, 920, 895, 825# 800»
UV-Spektrent
λ max. 440 ψύ E]^m '"- 210
max. 311 ψη B^m «335
009886/2260
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE :in der R und R1 Wasserstoffatome "bedeuten oder R die Gruppe GEUCO darstellt und R1 ein Wasserstoffatom oder die Carboxy— methylgruppe CH2-COOH ist.
- 2. 27-Desmethoxy-27-iiydroxyrifamycin SV, das bei 1600C unter Zersetzung schmilzt, UV-Spektren mit folgenden Maxima:445 mu (E^cjjj = 200) 313 rau (%\%m = 325) in einer Pufferlösung mit pH s= 7,38, eine Säuregruppe mit pKa = 1,5 und IR-Spektren in Hu^öl mit Maxima bei folgenden Wellenlängen, ausgedrückt in cm""1: 3450, 2900, 2830, 1720, 1660, 1600, 1550, 1462, 1375, 1325, 1290, 1260, 1220, 1155, 1095, 1050, 1020, 970, 947, 920, 897, 845, 802, 788 aufweist und die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff in im wesentlichen folgenden ^ewichtsverhältnissen enthält» Kohlenstoff 61,1$, Wasser-, stoff 6,7 i> und Stickstoff 2,2$„
- 3. 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin B, das bei 2400C braun wird, jedoch bis 3000C fest bleibt, W-Spektren mit folgenden00 98 86/2260Maxima: 423 mu (B^ = 215), 302 yu- (b{^ = 269) in einer Pufferlösung mit pH β 7,38 und IR-Spektren in Htijol mit Maxima bei folgenden Wellenlängen, ausgedrückt in cm*" s 3400, 2900, .2830, 1725, 1650, 1580, 1550, 1530, 1462, 1375, 1315, 1260, 1205, 1170, 1095, 1070, 1045, 975, 947, 913, 860, 795, 720 aufweist und die Elemente Kohlenstoff, "Wasserstoff und Stickstoff in im wesentlichen den folgenden Gewichtsverhältnissen enthält: Kohlenstoff 61$, Wasserstoff 6$ und Stickstoff 2$.
- 4. 25-Desacetyl-27-deömethoxy-27"lijä.roxyrifamycin SV, das bei 1700C unter Zersetzung schmilzt 9 W-Spektren mit folgendenMaxima: 440 mu. (E^m * 210K 511 ψα. (E^m = 555^ in einer Pufferlösung mit pH = 7®38 und IR-Spsktren in Hujol mit Maxima bei folgenden Wellenlängen, ausgedrückt in cm" :> 3400, 2900, 2830, 1730, 1645, 1605, 1550, 1500, 1462, 1410, 1375, 1320, 1265, 1220, 1200, 1167, 1110, 1080, 1060, 1010, 977, 947, 920, 895, 825, 800 aufweist und die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff in im wesentlichen den folgenden ^ewichtsyerhältnissen enthält: Kohlenstoff 63$, Wasserstoff 6,5$ und Stickstoff 2,2$.
- 5. Verfahren zur Herstellung der 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycinderivate nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mutante von Streptomyces mediterranei mit der ATCC-Kennzahl 21411 in einem wässrigen Hährmedium, das. eine assimilierbare Kohlenstoffquelle, eine assimilierbare Stickstoff quelle und lebenswichtige Mineralsalze enthält, unter Rühren und aeroben submersen Bedingungen so lange züchtet, bis das Medium eine wesentliche antibiotische Wirksamkeit aufv/eist, und 27-I!esmethoxy-27-hydroxyrifamycin aus dem Medium gewinnt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Züchtung unter Rühren und aeroben submersen Bedingungen bei einer Temperatur von 24-320C und einem Anfangs-pH-Wert von 6,4 maximal 180 Stunden durchführt»009886/2260
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» dass man 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin SY, 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin B und 25-Desacetyl-Z7-desmethoxy-27'-hydroxyrifamycin SV selektiv aus dem Medium isoliert,
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,, dass man das 27-Destnethoxy-27-hydroxyrifamycin enthaltende Medium bei einem pH-Wert von etwa 6,2 bis 8,4 filtriert, den pH*« Wert des abgetrennten Mediums auf einen sauren Wert von etwa 1 bis 5 einstellt und anschliessend das Medium mit einer organischen Flüssigkeit extrahiert, wobei man einen Extrakt von 27-Deamethoxy-27-hydroxyrifamycin erhält·
- 9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeit Äthylacetat, Butylaee-tat» Butanol oder Chloroform verwendet,
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus der organischen Flüssigkeit gewonnene 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin fraktioniert und reinigt, wobei man 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamyoin SV«, 27-Desmethoxy-27-hydroxyrifamycin B und 25-Desacβtyl-27"·desmetJlOxy-27-nydroxyrifamycin SV gewinnt.Für Gruppo Lepetit S,p,A,Mailand / ItalienRechtsanwalt009B86/2260
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