DE2036675C3 - Schneepflugsichere Straßenmarkierung - Google Patents

Description

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Gegenstand des Hauptpatents ist eine schneepflugsichere Stnaßenmarkierung, bestehend aus einem Körper aus festem Material, der eine untere, auf der Straßenoberfläche aufsetzbare Basisfläche, ferner an seiner Unterseite Vorsprünge zur Befestigung in entsprechenden Ausnehmungen des Straßenbelags, außerdem einen nach oben ragenden, einen Reflektor tragenden Trägerteil und eine von der Basisfläche bis über den Reflektor ansteigende Rampe aufweist, die vor dem Reflektor angeordnet ist und unter einem spitzen Win- >° kel zur Basisflächc verläuft. Dabei können die Vorspriinge mach unten konvex gekrümmt sein.

Dadurch ist eine Straßenmarkierung zur dauerhaften Kennzeichnung der Fahrbahnränder und Mittellinien von Straßen geschaffen worden, die von Kraftfahrzeu- '■. gen überfahren werden kann und die durch die Schaufeln von Schneepflügen nicht beschädigt wird. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine .Straßenmarkierung nach dem Hauptpatent derart weiterzubilden, daß sie einfacher und sicherer in der Straßenober- <· fläche verankert werden kann, so daß sie von einem Schneepflug weder in die Straßenoberfläche hineingedrückt, noch in dieser verschoben oder verdreht wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorsprünge der Seitenwände im wesentlichen kreisbo- ^; genförmigen Umriß aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß das Fräswerkzeug bei der Herstellung der Längsnuten nur von oben her in die Straßenoberfläche eingeführt werden muß und keine Längsbewegung auszuführen braucht. Die Straßenmarkierung kann dann auf einfache Weise in diese den Vorsprüngen angepaßten Nuten eingeklebt werden.

Hierbei werden jedoch an den Klebstoff, mn dem Längsholme in den Längsnuten der Straßenoberfläche befestigt werden, hohe Anforderungen hinsichtlich seiner Scherfestigkeit gestellt, da die Siraßenmarkierung in der Längsnut an sich verdreht werden könnte. Uni dies in einfacher Weise zu verhindern, weisen die Vorsprünge nach einer Ausgestaltung der Erfindung am unteren Rand eine Anzahl von Verankerungsflächen bildende Einbuchtungen auf, welche einen Teil des Klebstoffs aufzunehmen vermögen.

Die Einbuchtungen sind dabei vorteilhafterweise als Stufen ausgebildet, wobei es günstig ist, wenn die Verankerungsflächen der Stufen derart angeordnet sind, daß sie sich bei in die Längsnuten der Straßenoberfläche eingelassener Straßenmarkierung parallel bzw. senkrecht zu der Straßenoberfläche erstrecken.

Im feigenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielcs näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht und Fig.? einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels nach der Erfindung.

In den Fig. I und 2 ist die Straßenmarkierung als Ganzes mit 510 bezeichnet. Sie weist einen Körper 512 aus Metall oder einem anderen verschleißfesten Material auf. Der Körper 512 erstreckt sich in Längsrichtung von einem Vorderende 514 bis zu einem hinteren Ende 516 und hat zwei im Querabsland voneinander angeordnete Seitenwände 518, die durch eine Verbindungsstrebe 519 miteinander verbunden sind.

Die Straßenmarkierung 510 kann, wie aus F i g. 2 zu ersehen, auf eine Straßenoberfläche 520 angebracht werden. Sie weist eine Basisfläche 522 auf. die parallel zu der Straßenoberfläche 520 liegt, wenn die Straßenmarkierung 510 in dieser Weise befestigt ist:

Die Seitenwände 518 des Körpers 512 sind mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 524 versehen, die lotrechte Längsseitenflächen 526 aufweisen, welche mit Nuten 528 zusammenwirken, in welche die Vorsprünge 524 beim Anbringen der Straßenmarkierung 510 auf der Straßenoberfläche 520 eingelassen werden.

Die Nuten 528 haben einen Krümmungsradius, der demjenigen eines als kreissägenartige rotierende Scheibe ausgebildeten Fräswerk/.euges entspricht, wie es üblicherweise zur Herstellung solcher Längsnuten verwendet wird. Das rotierende Fräswerkzeug wird hierbei lediglich nach unten in die Straßendecke hineingedrückt, ohne eine Längsbewegung ausführen zu müssen, was den Einbau erheblich vereinfacht. Bei der Straßenmarkierung 510 haben nun die nach unten gerichteten Vorsprünge 524 einen entsprechenden Krümmungsradius. Hierdurch wird die Größe der senkrechten Längsseitenflächen 526 und damit auch deren Haftfähigkeit beträchtlich gesteigert, wenn diese mit Hilfe eines Klebstoffs 529 an die Wandungen der Nut 528 angeklebt worden sind.

Wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent weist die Straßenmarkierung 510 mindestens einen zwischen den Seitenwänden 518 angeordneten vorderen Reflektor 530 auf und ist. mit geneigten Rampen 536 versehen, neben denen schwimmerartige Ausbuchtungen vorgesehen sind, die an ihre Unterseite Hillsflächen bilden, welche die Auflagefläche der Basisfläche vergrößern.

Wegen der kreisbogenförmigen Ausbildung der Nuten 528 und der Vorsprünge 524 neigt der Körper 512 dazu, sich im Gegenuhrzeiger iinn — gemäß F i g. 2 — zu drehen, wenn die gerngten Rampen 536 von der Schaufel eines herannahenden Schneepfluges getroffen werden. Um dieser Neigung zu begegnen, sind die nach unten gerichteten Vorsprünge 524 n.it einer Anzahl von Stufen 550 versehen.

Diese Stufen 550 verlaufen ganz innerhalb einer kreisbogenförmigen Linie und ermöglichen es so den nach unten gerichteten Vorsprüngen 524, dem bogenförmigen Umriß der Nuten 528 zu folgen. Sie bilden jedoch von der bogenförmigen Linie abweichende Verankerungsflächen 552 und 554, die mit dem die Zwischenräume zwischen der Nut 528 und den Stufen 550 ausfüllenden Klebstoff 519 zusammenwirken und so eine unerwünschte Drehung ies Körpers 512 in der Nut 528 verhindern.

Obwohl also die nach unten gerichteten Vorspriinge 524 vom Vorderende 514 bis zum hinteren Ende 516 des Körpers 512 im allgemeinen einem bogenförmigen Umriß folgen, bilden somit die Stufen 550 jeweils zwei Verankerungsflächen 552 und 554 senkrecht zu der Längsseitenfläche 526. Jeweils eine Verankerungsfläche 552 ist dabei parallel und die andere Verankerungsflüche 554 senkrecht zu der Basisfläche 522.

Die Straßenmarkierung 510 erzielt somit die Vorteile eines vereinfachten Einbaues in die Si'^ßenobürfläche 520, der durch die Verwendung eines kreisförmigen Fräswerkzeuges herrührt, und einer durch die Umrisse der nach unten gerichteten Vorsprünge 524 bedingten Vergrößerung der Oberfläche der senkrechten L?ngv scitenflächen 526 und ist dennoch fest in die Stralienoberfläche 520 verankert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schneepflugsichere Straßenmarkierung, bestehend aus einem Körper aus festem Material mit ^s einer unteren, auf der Straßenoberfläche aufsetzbaren Basisfläche, mit zwei oberhalb der Straßenoberfläche im Abstand nebeneinanderliegenden, parallelen Seitenwänden, zwischen denen ein Reflektor vertieft angeordnet ist und die nach vorn zu jeweils in eine schräge Rampe auslaufen, und ferner mitmindestens zwei von der Basisfläche ausgehenden, nach unten gerichteten Vorsprüngen, deren Längs- »eitenflächen senkrecht zur Basisfläche und parallel tu den Seitenwänden sind und die mit den benachbarien Flächen der Ausnehmungen des Straßenbelags verklebbar sind, nach Hauptpatent P 1 784 198, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (524) der Seitenwände (518) im wesentlichen kreisbogenförmigen Umriß aufweisen.

2. Straßenmarkierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (524) am unteren Rand eine Anzahl von Verankerungsflächen (522, 544) bildende Einbuchtungen (550) aufweisen, welche einen Teil des Klebstoffs (529) aufzunehmen vermögen.

3. Straßenmarkierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen als Stufen (550) ausgebildet sind.

4. Straßenmarkierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsflächen (552. 554) als Stufen (550) derart angeordnet sind, daß sie sich bei in die Längsnuten (528) der Straßenoberfläche eingelassener Straßenmarkierung (510) parallel bzw. senkrecht zu der Straßtnoberfläche (520) erstrecken.