DE8427411U1

DE8427411U1 - Rotationsbuerste

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Publication number: DE8427411U1
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Original assignee: ANTON WEBER KG MECH BUERSTENFABRIK - MASCHINENFABRIK 6277 CAMBERG DE
Current assignee: ANTON WEBER KG MECH BUERSTENFABRIK - MASCHINENFABRIK 6277 CAMBERG DE
Priority date: 1984-09-18
Filing date: 1984-09-18
Publication date: 1984-12-13

Description

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Rotationsbürste

Die Neuerung betrifft eine Rotationsbürste, insbesondere zur Reinigung von zwischen Klärbecken verlaufenden Verbindungsrinnen, bestehend aus einem scheibenförmigen Träger mit Borstenbesatz und zentrischer Antriebswellenanschlußöffnung.

Rotationsbürsten der genannten Art sind allgemein bekannt und kommen zur Reinigung von Gehwegen, Straßen/ Plätzen od. dgl. Flächen zur Verwendung. Für den hier vorgesehenen Zweck sind diese Bürsten nicht ohne weiteres geeignet, da es hierbei, wie gesagt, um die Reinigung insbesondere von zwischen Klärbecken verlaufenden Verbindungsrinnen geht, die in Rücksicht auf die ständige Schmutzbelastung einer permanenten Reinigung bedürfen, die sich unter Wasser vollzieht, da die Rinnen in der Regel ständig mit Wasser gefüllt sind. Bei modernen Kläranlagen sind nämlich die einzelnen Klärbecken hintereinander durch solche Rinnen verbunden, die beträchtliche Längen haben. Längs dieser Rinnen sind fahrgestellartige Reinigungsgeräte verfahrbar angeordnet, deren Bürstenwelle in die Rinne ragt und am unteren Ende die Rotationsbürste tragen, wobei über dieser Bürste je nach Tiefe der Rinne eine normale Walzenbürste angeordnet sein kann, die den größeren Teil der Seitenwände bestreicht. Wie sich gezeigt hat, sind

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tnt diesen Zweck die herkömmlichen Rotationsbürsten der eingangs genannten Art nicht geeignet, da damit die beidseitigen Rinnenbodenzwickelbeiieiche und die damit unmittelbar benachbart liegenden Seitenwandbereiche nicht erfaßt werden können.

Der Neuerung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsbürste der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß mit einer solchen Bürste bei einfacher Ausbildung der genannte Zweck erfüllt werden kann.

Diese Aufgabe ist mit einer Rotationsbürste der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptar.spruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen. Wie noch ohne weiteres zu erkennen sein wird, ist eine derartige Rotationsbürste natürlich nicht hur für den hier speziell genannten Anwendungszweck geeignet, sondern kann auch überall da zur Anwendung kommen, wo ähnliche Reinigungsprobleme anliegen. Sofern im speziellen Fall auch der weniger kritische Rinnenboden mitgereinigt werden muß, steht natürlich nichts entgegen, die bodenseitige Fläche des Trägers mit einem Bodenborstenbesatz auszurüsten, was im einzelnen noch erläutert wird.

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Da grundsätzlich zwei unterschiedliche Gruppen von Börsten vorhanden sind, im Bedarfsfall ergänzt um einen Bodenborstenbesatz/ ist mit der neuartigen Lö-•ung auch die Möglichkeit einer Umbildung dahingehend geschaffen, daß bei größerem Gesamtbürstendurch-

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I haft auswechselbar am Träger angeordnet werden kön-*

I nen, so daß man nach entsprechendem Verschleiß nicht

I den ganzen, relativ teuren Bürstenkörper austauschen

I muß, was bei Bürstenkörpern mit kleinerem Durchmes-

I ser ohne weiteres in Betracht gezogen werden kann.

Die Grenze dafür liegt bei einem Bürstendurchmesser

von etwa 500 bis 600 mm.

Bei kleineren Bürsten, mit denen bspw. Rinnen mit

300 bis 600 mm lichter Weite gereinigt werden können,

'. besteht der Träger aus Kunststoff, da solche Bürsten

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•atz kommen. Die schrägstehenden bzw. kegelstumpfför- \ Biig orientierten Eckborstenbesätze werden in einem

der Größe der Bürste angepaßten Winkel am Träger in I entsprechende Borstenaufnahmebohrungen eingestanzt

1 und dienen zur Reinigung der Rinnenecken, Diese Bör-

I Eten bestehen aus einem strukturdichten und sehr ab-

1 riebfesten Polyamid und sind damit bruchfest und

jl wasserabstoßend. Die gleiche Borstenart kommt mit ge-

1 ringerer Dicke an der Stirnseite des Trägers zum Ein-

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satz, ist vorzugsweise viermal in segmentartiger Gruppenform am Umfang eingestanzt und reinigt den unteren Teil der Rinnenseitenwände. Der dem Rinnenboden zugewandte Teil des Trägers enthält schließlich mehrere Borstenreihen einer speziellen Siliziumborste, die ebenfalls bruchsicher und wasserunempfindlich ist und eine Abriebsfestigkeit besitzt, die sich dem Wert von Stahldrahtborsten nähert. Durch die regelmäßige Drehung der Bürste und den Rinnenvorwärtslauf werden die gesamte Rinnenbodenbreite, die Rinneneckzwickel sowie die Seitenwände beiderseits der Rinne unmittelbar darüber ausgekehrt bzw. gereinigt.

Die neuartige Rotationsbürste für größere Durchmesser hat praktisch den gleichen prinzipiellen Aufbau, wobei jedoch der Träger ständig an der Welle des betreffenden, längs der Rinne verfahrbaren Reinigungsgerätes verbleibt. An diesem Träger werden jedoch jeweils ober- und unterhalb des Trägers segmentartige Körper, ebenfalls aus Kunststoff angeschraubt und sind somit im Bedarfsfall einzeln auswechselbar.

Die neuartige Rotationsbürste wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt schematisch

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Fig. 1 einen Schnitt durch die Rotationsbürste;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rotationsbürste gem. Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Bürste im Sinne der Fig. 1 in anderer Ausführungsform, insbesondere für Bürsten mit größerem Durchmesser.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht der Träger 1 aus einer starken Kunststoffscheibe mit ainer Dicke, die mindestens der Tiefe der Borstenbündeleinsatzbohrungen 11 entspricht. In der Umfangsflache der Kunststoffscheibe 1" sitzt der Seitenborstenbesatz 2, ferner trägt die Kunststoffscheibe 1" den kegelstumpfförmig orientierten Eckborstenbesatz 3 und, falls gewünscht den Bodenbürstenbesatz 6. In Rücksicht auf diese spezielle Borstenbesatzgliederung werden die Seitenborstenbesätze 2 und der Eckborstenbesatz 3 unter Einschluß von Lücken 7 in Form von Borstengruppen 2', 3¹ angeordnet, wobei die Eckborstengruppen 3' mindestens im Bereich unterhalb zweier gegenüberliegender Lücken 7 der Sextenborstengruppen 2' vorgesehen sind. Durch diese Gruppenaufgliederung ergibt sich eine besonders zweckmäßige Anbringungsmöglichkeit für die beiden Eckborstengruppen 3¹, nämlich derart, daß, wie dargestellt, an der dicken Kunststoffseheibe 1", gewissermaßen den Boden der Ausschnitte 9 bildend/ Schrägflächen 8 vorgesehen sind, in de-

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ren Borstenbundeleinsatzbohrungen 11 die Borstenbündel des Eckborstenbesatzes 3 eingesetzt werden. Wie aus Fig. 1, 2 erkennbar, bleibt dabei ausreichend Platz, den Bodenborstenbesatz 6 am Träger 1 quer zu den zwei Ausschnitten der Eckborstengruppen 3' verlaufend anzuordnen, wie dies insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist. Wie erwähnt ist diese Ausführungsform insbesondere für Rotationsbürsten mit kleinerem Durchmesser bestimmt, d.h., eine solche Bürste kann als Wegwerfbürste betrachtet werden.

Da ein solches Wegwerfen für Bürsten mit größerem Durchmesser nicht mehr aus Kostengründen ohne weiteres in Betracht gezogen werden kann, wird für eine solche durchmessergrößere Bürste gem. Fig. 3 eine Ausführungsform vorgesehen, bei der der Träger 1 als metallische Scheibe ausgebildet und an dieser die Borstenbesätze 2, 3 und ggf. 6 mit auswechselbar angeordneten Borstenbundelhalteblocken 10, ebenfalls aus Kunststoff bestehend, befestigt sind.

Insbesondere unter Beachtung der Gruppengliederung, wie sie aus Fig. 2 deutlich wird, könnte der Träger natürlich auch ohne weiteres aus zwei oder mehreren Metallplatten gebildet sein, wobei es die Metallprägüng zuließe, Ausformüngen im Sinne der Schrägflächen 8 vorzusehen. Da die Halterung der Borstenbündel in

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bzw. zwischen solchen geprägten Metallplatten weitaus problematischer und aufwendiger ist, werden Ausführungsformen im Sinne der Fig. 1, 3 bevorzugt.

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Claims

• a• IBtiliI 1 I1 I■ B•s.i• ·• · I»IS• · I14 (15 087) Patentanwälte Dlpt.-lng. Amthor Schutzansprüche: DipL-ing. Wolf An der Mainbracke 6450 Hanau

1. Rotationsbürste, insbesondere zur Reinigung von zwischen Klärbecken verlaufenden Verbindungsrinnen, bestehend aus einem scheibenförmigen Träger mit Borstenbesatz und zentrischer Antriebswellenanschlußöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (1) ein sich radial erstreckender Seitenborstenbesatz (2) und ein kegeistumpfförmig orientierter Eckborstenbesatz (3)angeordnet ist.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Wellenanschluß (4) gegenüberliegenden Fläche (5) des Trägers ein Bodenborstenbesatz (6) angeorönat ist.

3. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Seitenborstenbesatz (2) und der Eckborstenbesatz (3) unter Einschluß von Lücken (7) in Form von Borstengruppen (2¹, 3¹) und die Eckborstengruppen (3¹) rain*- destens im Bereich unterhalb zweier gegenüberliegender Lücken (7) der Seitenborstengruppen (2¹) angeordnet sind.

4. Bürste nach Anspruch 3, dadurch ge«· kennzeichnet, daß die Seitenborsten-

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gruppen (2¹) in der ümfangsfläche und die Eckborstengruppen (3¹) in mit entsprechend geneigten
Schrägflächen (8) versehenen Ausschnitten (9) des Trägers (1) angeordnet sind.

5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenborstenbesatz (6) am Träger (1) quer zu zwei gegenüberliegenden Ausschnitten (9) der Eckborsten (3¹) verlaufend angeordnet ist.

6. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) als metallische Scheibe (I¹) ausgebildet und an dieser die Borstenbesätze (2, 3, 6) mit auswechselbar angeordneten Borstenbündelhalteblöcken (10) befestigt sind.

7. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) aus einer Kunststoffscheibe (1")
mit einer Stärke ausgebildet ist, die mindestens der Tiefe der Borstenbündeleinaatzbohrungen (11) entspricht.

8. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet·, daß

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die Borsten der einzelnen Borstenbesätze (2, 3, 6) aus unterschiedlichem Borstenmaterial wie Polyamidborsten und Siliziumborsten gebildet sind.