DE3115300C2 - Schneepflugabweisende Kufe - Google Patents
Schneepflugabweisende KufeInfo
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- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
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Description
Die Erfindung betrifft eine schneepflugabweisende Kufe zum Schutz einer im Boden verankerten
Straßenmarkierung oder ähnlichen Einrichtungen, insbesondere von Straßennägeln, vor einem darüber
hinweg fahrenden Schneepflug.
In den deutschen Auslegeschriften 17 84198 und
36 675 sowie der deutschen Offenlegungsschrift 19 879 sind schneepflugsichere Straßenmarkierungen beschrieben, die mindestens zwei in eine entsprechende Ausnehmung des Straßenbelages einsetzbare
Vorsprünge aufweisen, um die Straßenmarkierung selbst schneepflugsicher auf der Straße zu verankern.
Die bekannten Straßenmarkierungen weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Erstens sind die
bekannten Straßenmarkierungen schwierig herzustellen, wobei insbesondere die Ausformung diffizil ist.
Zweitens werden besondere, komplizierte Maschinen benötigt, um die zum Einsetzen der Straßenmarkierungen erforderlichen Ausnehmungen im Straßenbelag
vorzusehen. Drittens sind die bekannten Straßenmarkierungen nicht vielseitig anwendbar, denn sie schützen
nur die damit integral verbundene Markierungseinrichtung. Viertens sind die bekannten Straßenmarkierungen
für viele Verwendungszwecke zu aufwendig und somit zu teuer, denn beispielsweise bei einer Markierung des
Straßenrands genügt ein einseitiger Schutz der Markierung vollständig, da sich ein Schneepflug nur von einer
Seite nähern kann.
ίο Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
einfach herzustellende und einfach zu installierende Einrichtung zu schaffen, die Straßenmarkierungen,
insbesondere Straßennägel, sicher vor Schneepflügen schützt
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch eine schneepflugabwsisende Kufe
gelöst werden kann, die in der Nähe der Straßenmarkierung, jedoch nicht in Verbindung mit derselben, auf der
Straße befestigt wird.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb dne schneepflugabweisende Kufe, die dadurch gekennzeichnet ist
daß sie aus einem Oberteil mit einer auf die S'.raßenoberfläche aufsetzbaren Basisfläche und schräg
ansteigenden Rampenflächen und Rampenseitenflächen
und einem, in eine entsprechende Ausnehmung des
Straßenbelages einsetzbaren Verankerungsteil besteht wobei die Längsseitenflächen des Verankerungsteiles
senkrecht auf der Basisfläche stehen und sich in Längsrichtung ütfer die Basisfläche hinaus erstrecken
und die Rampenflächen bis unterhalb der Basisfläche reichen.
Die erfindungsgemäßen schneepflugabweisenden
Kufen eignen sich in bester Weise zum Schutz der verschiedensten Straßenmarkierungen und ähnlicher
J5 Einrichtungen und insbesondere zum Schutz von Straßennägeln. Der Schneepflugschutz ist für Dauermarkierungen, Fahrbahnteilungen und Fußgängerübergänge von wesentlicher Bedeutung.
Die Kufen lassen sich einfach in einer aus zwei Teilen
bestehenden Form herstellen.
Auch die Montage der Kufen ani der Straße ist mit einfachen Mitteln möglich. Es bedarf lediglich der
Ausbildung eines Schlitzes im Straßenbelag, beispielsweise mit einer geeigneten Frässcheibe. Der Schlitz
muß geringfügig länger und breiter als der Verankerungsteil der einzusetzenden Kufe sein. Die Kufe wird
dann mit einem geeigneten Klebstoff mit dem Straßenbelag verklebt. Es kann vorteilhaft sein, die
Straßenoberfläche gleichzeitig mit der Anbringung des
Schlitzes zu egalisieren, um eine ebene Auflage der
Basisfläche der Kufe zu erreichen und damit eine genaue Anordnung der Kufe auf der Straße und eine
gute Verklebung mit dem Straßenbelag zu gewährleisten.
Die Kufen werden in der Nähe der zu schützenden Straßenmarkierung derart angebracht, daß das durch
die Kufe gehobene Schneepflugblatt die Straßenmarkierung nicht mehr berühren kann.
Straßenmarkierungen am Straßenrand. Da ein Schneepflug nur von einer Seite auf die Straßenmarkierungen
zufahren kann, sind diese durch straßenseitig angebrachte, erfindungsgemäße Kufen vollständig und in
einfacher Weise vor dem Schneepflug geschützt.
Vorteilhaft ist ferner, daß sich bei den Bodenmarkierungen keine Schmutztaschen bilden, da die Kufen im
Abstand von der Markierung angeordnet werden können.
Mit den erfindungsgemSßen Kufen können alle Arten
von Markierungen uncj anderen auf der Straßenoberfläche
vorgesehenen Einrichtungen in einfacher Weise geschützt werden. Die Kufen sind somit sehr vielseitig
und flexibel anwendbar.
Vorzugsweise weisen die Längsseitenflächen des
Verankerungsteils eine Vielzahl von Rippen auf, die insbesonderw senkrecht zur Bssisfläche angeordnet sein
können.
Aus den eingangs genannten Druckschriften ist es bereits bekanntgeworden, die Unterseite des sich in den
Straßenbelag erstreckenden Teiles stufenförmig auszubilden. Eine solche Ausgestaltung bietet jedoch nicht die
erforderliche Sicherheit der Verankerung und somit die Gefahr, daß die Bodenmarkierung vom Schneepflug
herausgerissen wird.
Durch die Ausbildung von Rippen wird jedoch eine feste Verankerung gewährleistet Durch die Rippen
wird einmal eine erhebliche Vergrößerung der Oberfläche der Längsseitenwände erreicht, wodurch die
Verbindung mit dem Straßenbelag mittels Klebstoff bedeutend verbessert wird. Ferner ist die Kufe gegen
ein üerauskippcn aufgrund der rauhen Rippenfläche
besonders gesichert. Insbesondere wird d^rch die
Rippen ein Verschieben der Kufe parallel zur Straße verhindert Schließlich steigt der Klebstoff zwischen den
Rippen beim Einbringen der Kufe in den in der Straße geformten Schlitz gut hoch, so daß einerseits nur
geringe Mengen an Klebstoff erforderlich sind und andererseits eine Klebeverbindung über die ganze
Fläche gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht.
F i g. 1 eine Seitenansicht.
F i g. 2 eine Draufsicht, teils von der Vorderseite, teils
von der Rückseite und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-Bder F i g. 2.
Die Kufe besteht aus einem Oberteil 12 und einem damit integral verbundenen Verankerungsteil 5. Das
Oberteil wird von einer Basisfläche 1. die eben ist und auf die Steinoberfläche 21 aufgesetzt wird, sowie
schräg ansteigenden Rampenflächen 2 und Rampenseitenflächen 3 begrenzt. Um das Überfphren zu
erleichtern, ist eine ebene parallel zur Basisfläche 1 angeordnete Oberfläche 4 vorgesehen.
Das Oberteil der Kufe wird zu den Enden hin schmäler. Vo.-zugsweise wird dabei ein Winkel zwischen
10 und 25°. insbesondere 15°, eingehalten. Im
Endbereich wird der Winkel vorzugsweise steiler, nämlich etwa 45°.
Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist die Basisfläche Abmessungen von 240 mm in
Längsrichtung und 64 mm an der breitesten Stelle in Querrichtung auf. Die ebene Oberfläche hat Abmessungen
von etwa 80 mm in Längsrichtung und 20 mm in Querrichtung.
Die Gesamthöhe der Kufe über der Straßenoberfläche. d.h. der Absi.ind zwischen Basisflächc 1 und
Oberfläche 4 kann je nach Einsatz gewählt werden und liegt üblicherweise zwischen 10 und 25 mm, insbesondere
zwischen 10 und 15 mm.
Um ein leichtes und gefahrloses Oberfahren der Kufen zu gewährleisten, ist es wesentlich, daß die
Rampenflächen 2 und auch die Rampensciteriflächen 3
in verhältnismäßig flachen Winkeln zur Waagerechten liegen. Die Winkel der Rampenflächen liegen vorzugsweise
im Bereich zwischen 4 und 15° und insbesondere bei 7°. Die Winkel der Rampenseitenflächen liegen
vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 35° und insbesondere bei 25°. Am unteren Ende sind die
Rampenseitenflächen 3 vorzugsweise zur Straßenoberfläche abgerundet.
Die Basisfläche 1 weist Rippen oder Vertiefungen 10 zur Aufnahme von Klebstoff auf, um eine bessere
ä Haftung auf der Straßenoberfläche zu gewährleisten.
Das längliche Verankerungsteil erstreckt sich beidseitig über das Oberteil 12 hinaus. Bei der gezeigten
Ausführungsform beträgt die Gesamtlänge 320 mm, die Höhe des Verankerungsteiles 5 35 mm und dessen
Breite 10 mm.
Die Unterseite 8 des Verankerungsteiles endet in der
Kante 9, um das Einsetzen in die Str?°i zu erleichtern.
Die Enden 13 des Verankerungsieües iind nach unten
konvex gekrümmt, damit die Kufe in einen durch eine Frässcheibe in der Straße gebildeten Schlitz gut
eingesetzt werden kann. Die äußersten Enden des Verankeojngsteiles 5 sind abgeflacht.
Bei Hen erfindungsgemäßen Kufen ist es wesentlich, daß sich die Rampenflächen 2 bis unterhalb der
w Basisfläche 1 erstrecken. Dadurch wird gewährleistet,
daß bei auf der Straßenoberflächp aufliegender Basisfläche 1 das Ende 13 des Verankerungsteiles
unterhalb der Straßenoberfläche zu liegen kommt und somit sicherstellt, daß der Schneepflug und auch ein
1-1 Fahrzeugreifen nicht auf das Ende sondern die schräge
Rampenfläche 2 auftreffen. Vorzugsweise reichen die Rampenflächen 2 1-lOmm, insbesondere 2 mm,
unterhalb die Basisfiäche.
Die senkrechten Rippen 7 auf der Längsseitenwand 6 können unterschiedliche Ausgestaltung haben, wobei
ein Abstand von Rippe von etwa 5 mm bei einem Einschnittwinkel von 150° bevorzugt wird.
E* kommt auch in Betracht, anstelle von Rippen in der
Längsseitenwand 6 andersartige Vertiefungen und Einkerbungen, wie Vertiefungen mit 1 mm Tiefe, oder
Bohrungen quer und durch den Verankerungsteil vorzusehen. Auch solche Ausgestaltungen des Verankerungsteiles
können zu einem sichererem Halt der Kufe auf der Straße beitragen.
Vorzugsweise werden jene Flächen der Kufe, die mit
Fahrzeugreifen in Berührung kommen, nämlich die Rampenflächen 2, die Rampenseitenflächen 3 und die
Oberfläche 4 rauh ausgebildet, was beispielsweise durch eine geeignete Riffelung, ein Waffelmuster oder
Erhebungen oder Vertiefungen erreicht werden kann.
Die ertindungsgemäße schneepflugabweisende Kufe
besteht vorzugsweise aus Metall. Sie kann dutch Metallguß hergestellt werden. Es kommt jedoch auch in
Betracht, die Kufe aus schlagfestem Kunststoff oder anderen Materialien zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schneepflugabweisende Kufe zum Schutz einer
im Boden verankerten Straßenmarkierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Oberteil (12) mit einer auf der StraBenoberfläche
(21) aufaetzbaren Basisfläche (I) und schräg ansteigenden Rampenflächen (2) und Rampenseitenflächen (3) und einem in eine entsprechende Ausnehmung des Straßenbelages (20) einsetzbaren Verankerungsteil (5) besteht, wobei die Längsseitenflächen
(6) des Verankerungsteiles (S) senkrecht auf der Basisfläche (1) stehen und sich in Längsrichtung über
die Basisfläche (1) hinauserstrecken und die Rampenflächen (2) bis unterhalb der Basisfläche (1)
reichen.
2. Kufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine ebene Oberfläche (4) parallel zur
Basisfläche (1) aufweist
3. Kufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Rampenseitenflächen (J) zur Waagerechten zwischen 10 und 35°
Hegt
4. Kufe nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel der Rampenflächen (2) zur Waagerechten zwischen 4 und 15° liegt
5. Kufe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ba'isfläche (1) Vertiefungen
zur Aufnahme von Klebstoff aufweist.
6. Kufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet daß die Längsseitenflächen (6) senkrechte Rippen (7) aufweisen.
7. Kufe lach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet daß die Unterseite (8) des Verankerungsteiles (5) in einer Kante (9) endet.
8. Kufe nach einem der Anbrüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Rampenflächen (2)
1 -10 mm unterhalb der Basisfläche (1) reichen.
9. Kufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Enden (13) des Verankerungsteiles (5) nach unten konkav gekrümmt sind.
10. Kufe nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
dadurch gekennzeithnet daß die Oberfläche (4), die Rampenflächen (2) und die Rampenseitenflächei (3)
rauh ausgebildet sind.
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