DE2036486A1 - Verfahren zum Abziehen eines Taustreifens für Zigarettenfilter - Google Patents
Verfahren zum Abziehen eines Taustreifens für ZigarettenfilterInfo
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- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
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- A24D3/02—Manufacture of tobacco smoke filters
- A24D3/0295—Process control means
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Description
Bergedorf, den 16. Juli 1970 Patent Fi/Soh
Stichwort: Filtertauaufbereitung-Schleife-Schwinghebel
Üauni-Akte 1122
Verfahren zum Abziehen eines laustreifens für Zigarettenfilter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abziehen eines
Filtertaustreifens zur konstanten Herstellung von Zigarettenfiltern von einem Filtertauballen.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Abziehen eines Filtertaustreifens zur konstanten Herstellung von Zigarettenfiltern
von einem Filtertauballen mit einer Abziehvorrichtung zum Abziehen des Filtertaustreifens.
Zigarettenfilter werden üblicherweise im Strangverfahren hergestellt. Ein Filtertaustreifen wird von einem Filtertauballen
abgezogen, in einem Aufbereitungsgerät aufbereitet, z.B. gestreckt und mit einer Weichmacherflüssigkeit besprüht, und
einer Filterstrangmaschine zugeführt, in der es in einem Formatteil mit einem Papierstreifen umhüllt wird. Für die
Qualität der Zigarettenfilter ist es ausschlaggebend, daß ihr luftwiderstand in längsaxialer Richtung gleichbleibend
ist. Da dieser Luftwiderstand im wesentlichen abhängig ist von der Dichte des Filtertaustreifens im Filterstrang, ist J
es erwünscht, daß die Masse des der Filterstrangmaschine zugeführten
Filtertaustreifens konstant bleibt. Da jedoch, wie schon gesagt, der Filtertaustreifen von einem Filtertauballen
abgezogen wird, der Filtertaustreifen in dem zusammengepreßten Ballen aufgrund seiner Kräuselung stellenweise mit sich selbst
verklettet ist, tritt beim Abziehen des Filtertaustreifens
von dem Filtertauballen innerhalb des abziehenden Filtertaustreifens aunäohst eine Erhöhung der Zugspannung auf, bis
diese so groß geworden ist, daß die verkletteten Seile sich
ruckartig lösen, womit eine ruokartige Verringerung der Zugspannung
verbunden ist. Diese ruckartigen Zugspannungsänderungen
im Filtertau wirken sioh bei der anschließenden Verarbeitung zu einem Filterstrang negativ auf die Zonstanz der
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Stw.: Piltertauaufbereitung-Schleife-Schwinghebel - A 1122
Bergedorf, den 16. Juli 1970
Dichte des Piltertaus im Pilterstrang aus.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Abziehen eines Piltertaustreifens von einem Piltertauballen, das Diohteschwankungen
im fertigen PiIterstrang infolge der vorgenannten
Erscheinungen reduziert.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
beim Abziehen des Filtertaustreifens vom Piltertauballen auftretende kurzfristige Zugspannungs änderungen gedämpft werden.
Wie bereits ausgeführt, werden die Zugspannungsänderungen durch Verklettungen des Filtertaustreifens im PiItertauballen
hervorgerufen, deh. beim lösen dieser Verklettungen nimmt die
Zugspannung im Filtertaustreifen zu und er dehnt sich, um dann nach dem Lösen der Verklettung in Abzugsrichtung vorzuschnellen,
wobei die Zugspannung im Filtertaustreifen zeitweise gegen KuIl absinkt.
Im Sinne der Erfindung sollen daher die kurzfristigen Zugspannungsänderungen
durch Verändern der abziehenden Filtertaulänge
gedämpft werden. Da aus räumlichen und konstruktiven
Gründen die abziehende Filtertaulänge nicht beliebig in ihrer
Länge verändert werden kann, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß die Änderung der abziehenden Filtertaulänge in ihrer Geschwindigkeit im Verhältnis
zur Größe der Änderung verzögert wird«,
Zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei dem ein
Filtertaustreifen zur kontinuierlichen Herstellung von Zigarettenfiltern von einem Filtertauballen abgezogen wird,
dient eine Vorrichtung, bei der zwischen Abziehvorrichtung und PiItertauballeη ein Puffer zum Dämpfen von ZugspaimOngsänderungen
im abziehenden FiItertaustralies aBg®ordnet ist«,
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Stw.: Filtertaueufbereitung-Schleife-Sobwinghebel - A 1122
Bergedorf, den 16. Juli 1970
Zum Ausüben des weiteren Verfahrens gemäß der Erfindung, bei
dem die kurzfristigen Zugspannungsänderungen durch Verändern
der abziehenden Filtertaulänge gedämpft werden, wird der Puffer von einer den Filtertaustreifen in Form einer Schleife
führenden Führungseinrichtung gebildet. Eine konstruktiv
einfache und energieaufnehmende und -abgebende Führungseinrichtung wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
durch eine Zugspannungsänderungen im Filtertaustreifen dämpfende auf dieses in der Schleife wirkende Rolle, die unter
der Einwirkung einer Feder steht, gebildet. Dabei ist die Rolle als Gewicht, der die Feder das Gleichgewicht hält,
in der Schleife angeordnet.
Die Erfindung wird anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer Filterherstellmaschine
des Typs KDF, wie sie von den Hauni-Werken, Hamburg-Bergedorf, hergestellt wird. Die Maschine besteht aus zwei
Hauptbaugruppen, einem Aufbereitungsgerät 1 für in einem endlosen
Streifen zugeführtes Filtertau, und einem Bearbeitungsgerät 2 zur Herstellung von umhüllten FiIterstäben. Weil die
Erfindung in den Bereich des Aufbereitungsgerätes 1 fällt, λ
ist das Bearbeitungsgerät 2 nur in einem Ausschnitt angedeutet.
Im folgenden wird die Vorrichtung kurz insoweit beschrieben,
wie sie von den Hauni-Werken bislang an die Tabakindustrie
geliefert worden 1st. Das Aufbereitungsgerät 1 weist eine Abziehvorrichtung
in form eines Walzenpaares 3 zum fortlaufenden Abziehen eines endlosen Filtertaustreifens 4 von einem Filtertauballen
6 auf. Bevor der Filtertaustreifen 4 zum Walzenpaar 3 gelangt, passiert er zwei luftdüsen 7 und 8, die zum
Auflockern des Filtertaus dienen. Dem Walzenpaar 3 folgen zwei weitere Walzenpaare 9 und 11, zwischen denen sich eine Sprühvorrichtung
12 zum Aufbringen von Weichmaoher auf den zwischen
den Walzenpaaren 9 und 11 auseinandergezogen geführten
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Stw.: Filtertauaufbereitung-Schleife-Schwinghebel - A 1122
Bergedorf, den 16. Juli 1970
Piltertaustreifen 4 befindet. Von den Einzelwalzen der Walzenpaare
9 und 11 ist vorteilhaft jeweils eine Walze mit Nuten an ihrem Umfang versehen, während, die Gegenwalze eine glatte
Oberfläche aus elastischem Material hat. Alle Walzenpaare 3, 9 und 11 sind von einem Hauptantriebsmotor 14 antreibbar.
Dabei ist die Drehzahl des Walzenpaares 3 geringer als diejenige des Walzenpaares 9 und über ein Getriebe 16 veränderbar,
dessen übersetzung durch einen steuerbaren Verstellmotor 17 geändert werden kann. Die Besprühvorrichtung besteht aus
* einem Behälter 18 zur Aufnahme von Weichmacherflüssigkeit 13,
in die eine von einem Antriebsmotor 19 antreibbare Entnahmewalze 21 eintaucht. Eine rotierende Bürstenwalze 22 entnimmt
vom Umfang der Entnahmewalze 21 laufend Weichmacher und sohle>
dert ihn gegen die Fäden des zwischen den Walzenpaaren 9 und 11 auseinandergezogen geführten GewebeStreifens 4.
Der aufbereitete, mit Weichmaoher besprühte Piltertaustreifen 4 gelangt von dem Aufbereitungsgerät 1 in einen Einlauftrichter
23 des Bearbeitungsgerätes 2, in dem er zu einem Strang zusammenfaßt und dann in bekannter Weise von einem
Papierstreifen umhüllt und zu Filterstäben konfektioniert wird.
Il Die Erfindung besteht nun darin, daß zwisohen Abziehvorrichtung
3 und Filtertauballen 6 ein Puffer 26 zum Dämpfen von Zugspannungsänderungen im abziehenden Piltertaustreifen 4
angeordnet ist. Mit "abziehendem Piltertaustreifen" ist die jeweilige Länge des Filtertaustreifens 4 zwisohen Walzenpaar
3 und Piltertauballen t gemeint. Der Puffer 26 besteht aus
einer den Piltertaustreifen 4 in Form einer Schleife 27 führenden Führungseinrichtung 28, Diese wird gebildet von einer
Umlenkrolle 29, einer Rolle 31 und dem Walzenpaar 3. Die Rolle 31 ist an einem Ende eines Hebels 32 drehbar gelagert, und
der Hebel 32 wird in einer Lagerbox 33 schwenkbar gehalten. Auf das andere Ende des Hebels 32 wirkt eine Feder 34, die
dem Gewicht der Rolle 31 das Gleichgewicht hält.
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Stw.: Filtertauaufbereitung-Schleife-Schwinghebel - A 1122
Bergedorf, den 16. Juli 1970
Die Wirkung des Puffers 26 ist folgende: Hat der Filtertaustreifen4 im Filtertauballen 6 sich verhakt,
so steigt die Zugspannung im abziehenden Filtertaustreifen an.
Dies bewirkt, daß die Rolle 31 gegen die Wirkung ihres Gewiohtes in einem Radius um den Drehpunkt des Hebels 32 in Riohtung
auf das Walzenpaar 3 angehoben wird. Die Zugspannungsänderung im Filtertaustreifen 4 wird durch ein Verkleinern
der Schleife 27 gedämpft. Aufgrund der geometrischen Anordnupg von Lagerbock 33 mit Hebel 32 und Rolle 31 zu dem Walzenpaar 3 und der Umlenkrolle 29 nimmt der Widerstand der Rolle
31 beim Anheben gegen ein weiteres Schwenken auf dem Radius um den Drehpunkt des Hebels 32 immer mehr zu, wodurch die
Zugspannung im abziehenden Filtertaustrβifen 4 weiter ansteigt;
wenn ajöh die Yerklettung des Filtertaustreifens 4 im Filtertauballen 6 plötzlichBat, bricht die Zugspannung im abziehenden Filtertaustreifen 4 ruckartig zusammen· Die angehobene
Rolle 31 fällt, da sie von dem unter keiner Spannung mehr stehenden Filtertaustreifen 4 nicht mehr gehalten werden kann,
herab, d.h. sie vergrößert die Schleife 27 und dämpft die Verringerung der Zugspannung durch eine Verlängerung des abziehenden
Filtertaustreifens 4. Die Fallbewegung der Rolle 31 wird durch die Feder 34 verzögert, wodurch einem ruckartigen
Ansteigen der Zugspannung im Filtertaustreifen 4 nach dem "
Ausgleichen entgegengewirkt wird. Naoh einer einmaligen Pendelbewegung
des Hebels 32 mit Rolle 31 stellt sioh dann wieder der gezeichnete Normalzustand des Puffers 26 ein.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Filtertaustreifen unter annähernd gleichbleibender Zugspannung verarbeitet wird.
Dies ist vorteilhaft für das gleichmäßige Besprühen des Filtertaustreifens alt Veiohmaοherflüssigkeit und für den homogenen
Aufbau eines alt Papier umhüllten Jlltertauetrangee.
- Patentansprüche -
109886/0739
Claims (7)
1. Verfahren zum Abziehen eines Filtertaustreifens zur kontinuierlichen Herstellung von Zigarettenfiltern von einem Filtertauballen , dadurch gekennzeichnet, daß "beim Abziehen des
Filtertaustreifens vom !Filtertauballen auftretende kurzfristige Zugspannungsänderungen gedämpft werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzfristigen Zugspannungsänderungen durch Verändern der
abziehenden Filtertaulänge gedämpft werden.
3. Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Änderung der abziehenden Filtertaulänge in ihrer Geschwindigkeit im Verhältnis zur Größe der Änderung verzögert
wird.
4. Vorrichtung zum Abziehen eines Filtertaustreifens zur kontinuierlichen Herstellung von Zigarettenfiltern von einem
Filtertauballen mit einer Abziehvorrichtung zum Abziehen des Filtertaustreifens, inabesondere zum Ausüben des Verfahrens
naoh einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüohe, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Abziehvorrichtung (3) und Filtertauballen '(6) ein Puffer (26) zum Dämpfen von Zugspannungsänderungen im abziehenden FiItertaustreifen (4) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruoh 4» dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer (26) von einer den Filtertaustreifen (4) in Form einer Sohleifβ (27) führenden Führungseinrichtung (28)
gebildet wird.
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'Stichwort: Mit ertauaufbere it ung-Sehle if e-Schwinghebel - Δ 1122
Bergedorf, den 16. Juli 1970
6. Vorrichtung naoh Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Zugspannungsänderungen im 3*iltertaustreifen (4) dämpfende,
auf dieses in der Schleife (27) wirkende Rolle (31), die unter der Einwirkung einer Feder (34) steht.
7. .Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (31) als Gewicht, der die Feder (34) das Gleichgewicht
hält, in der Schleife (27) angeordnet ist.
109686/0739
Leerseite
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