DE3232124C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3232124C2
DE3232124C2 DE3232124A DE3232124A DE3232124C2 DE 3232124 C2 DE3232124 C2 DE 3232124C2 DE 3232124 A DE3232124 A DE 3232124A DE 3232124 A DE3232124 A DE 3232124A DE 3232124 C2 DE3232124 C2 DE 3232124C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bale
way gate
forming chamber
crop
round baler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3232124A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3232124A1 (de
Inventor
Melvin V. Newton Kan. Us Gaeddert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hesston Braud SA
Original Assignee
Hesston Braud SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hesston Braud SA filed Critical Hesston Braud SA
Publication of DE3232124A1 publication Critical patent/DE3232124A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3232124C2 publication Critical patent/DE3232124C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F2015/078Pressing chamber formed exclusively by flexible elements, e.g. belts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F2015/0795Pressing chamber with variable volume

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse gemäß Oberbegriff des Patentamspruchs 1.
Aus der DE-OS 30 22 973 ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, die einen Ballen mit Hilfe eines flexiblen Bandes formt. Das Erntegut wird vom Boden aufgenommen und über einen Bodeneingang in eine Ballenformkammer eingebracht, in der es gedreht und mit fortschreitend zunehmendem Durchmesser zu einem Ballen aufgewickelt wird. Die Wickelbewegung wird durch das Band ausgeübt, das zu Beginn der Ballenformung zwei im wesentlichen vertikal verlaufende Abschnitte besitzt, die bei fortschreitender Ballenformung die Form eines Kreisumfanges annehmen. Wenn der Ballen fertig geformt ist, wird ein Teil der Ballenformkammer hochgeschwenkt, wobei das Band durch besondere Maßnahmen eine Auswurfkraft auf den Ballen ausübt.
Aus der US-PS 41 55 298 ist eine ähnliche Rundballenpresse bekannt, die das Erntegut über einen Einlaß aufnimmt und in einer Ballenformkammer mit Hilfe von Rollen und Gurten zu einem Ballen wickelt. In der Nähe des Einlasses zur Ballenformkammer ist ein Gatter angeordnet, das zwischen einer senkrechten und einer im wesentlichen waagerechten Stellung verschwenkbar ist. In der senkrechten Stellung verschließt es einen Ausgang der Ballenformkammer, den es ein der waagerechten Stellung freigibt. In die waagerechte Stellung wird es dann geschwenkt, wenn der Ballen annähernd seine Sollgröße erreicht hat. Dadurch kann abgefallenes, überschüssiges Erntegut aus der Ballenformkammer entfernt werden, das sonst dazu neigen würde, sich an bestimmten Stellen der Ballenformkammer festzusetzen und diese zu verlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine spezielle Führungsklappe oder ein Gatter innerhalb der Eintrittsöffnung einer Ballenpresse derart anzubringen und auszubilden, daß der Rückstrom von Erntegut aus der Ballenformkammer verhindert wird, ohne daß eine Behinderung des kontinuierlichen, ungehinderten Eintritts des Ernteguts durch die Eintrittsöffnung in die Ballonformkammer erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Rundballenpresse, deren linke Seitenwand entfernt ist und die ein Einbahn-Gatter aufweist. Die Figur zeigt einen Ballen etwa nach der Hälfte des Ballungsvorganges.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teildraufsicht der Führungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch die Führungsvorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Teilvertikalschnitt durch die Rundballenpresse entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht ähnlich Fig. 1, welche die Lage der einzelnen Teile bei Beginn des Ballungsprozesses darstellt.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der Führungsvorrichtung von der rechten Seite der Rundballenpresse gesehen.
Die Ballenpresse 10 hat zwei in Querrichtung beabstandete Seitenwände 12 und 14, die als seitliche Begrenzung einer Ballenformkammer 16 dienen. Während die Lage der Seitenwände 12 und 14 zueinander und damit die seitliche Ausdehnung oder die Größe der Ballenformkammer 16 in etwa fest ist, verändert sich die senkrechte Ausdehnung der Ballenformkammer 16 ebenso wie ihre Längsausdehnung, während ein Ballen im Inneren der Ballenformkammer 16 entsteht, wie die unten beschrieben werden wird.
Die Seitenwände 12 und 14 werden von einem Rahmen getragen, der seinerseits auf zwei Rädern 18 ruht, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Ballenpresse 10 außerhalb der jeweiligen Seitenwand 12 und 14 befinden. Mit einer Zugstange 22 an dem in Bewegungsrichtung vorderen Ende der Ballenpresse 10 wird diese beispielsweise an einen Traktor gehängt und über ein Feld mit Schwaden von Erntegut gezogen. Ein Aufnehmer 24, der sich hinter dem vorderen Rand der Seitenwände 12, 14 praktisch direkt unter der Ballenformkammer 16 befindet, nimmt während der Bewegung der Ballenpresse 10 über das Feld die Schwaden auf und befördert sie durch eine weit geöffnete, längliche Eintrittsöffnung 26 entlang und oberhalb des Aufnehmers 24 und zwischen einer ersten und zweiten querverlaufende Walze 28 und 30, die sich zwischen den Seitenwänden 12, 14 erstrecken und in Längsrichtung zueinander versetzt sind, in die Ballenformkammer 16. Die Eintrittsöffnung 26 schließt die Ballenformkammer 16 ab und bildet zwischen der ersten und zweiten Walze 28 und 30 einen unteren Einlaß 29 zu der Ballenformkammer 16. Eine Walze 31 mit vieleckigem Querschnitt, die sich zwischen den Seitenwänden 12 und 14 erstreckt und sich direkt hinter der ersten Walze 28 befindet, hält den Ballen während seiner Entstehung von der ersten Walze 28 ab.
Zwischen den Seitenwänden 12, 14 erstrecken sich außerdem zusätzliche Walzen 32, 34, 36, 38, 40 und 42, die ausgehend von der zweiten Walze 30 auf einem Kreis entgegen dem Uhrzeigersinn angeordnet sind. Die Walzen 30 bis 38 und 42 sind Freilaufwalzen, während die erste Walze 28 und wahlweise auch die Walze 40 von einer nicht dargestellten Vorrichtung im Uhrzeigersinn angetrieben werden, wie dies Fig. 1 zeigt. Solche Antriebsvorrichtungen können verschiedene, einem Fachmann bekannte, Formen haben, vorzugsweise ein Winkelgetriebe 44 auf dem hinteren Ende der Zugstange 22 mit einer Eingangswelle 46, die mit der nicht dargestellten Zapfwelle der Zugmaschine verbindbar ist, und einer im rechten Winkel zur Eingangswelle 46 liegenden Abgabewelle 48, über die der oben erwähnte Antriebsmechanismus seine Kraft für den Antrieb der Walze 28 und wahlweise der Walze 40 bezieht.
Die Form der Ballenformkammer 16 wird durch ein endloses, flexibles Band 50 bestimmt, das über die Walze 42 und unter die Walzen 28 und 30 geführt wird, so daß erste und zweite anfangs im wesentlichen, senkrechte, sich gegenüberliegende Bandabschnitte 52 und 54 entstehen, die sich anfangs in entgegengesetzter, senkrechter Richtung bewegen, wie Fig. 5 zeigt. Unten werden die Bandabschnitte 52 und 54 durch die Walzen 28 und 30 auseinandergehalten, wodurch ein Einlaß 29 entsteht. Oberhalb des Einlasses 29 werden die Bandabschnitte 52 und 54 durch eine Haltevorrichtung 56 dicht zusammengehalten, die aus zwei langgestreckten, längsversetzten Walzen 58 und 60 gebildet ist, und dadurch die Außenfläche der Ballenformkammer 16 bis auf den Einlaß 29 wirksam abschließt. Das Band 50 besteht vorzugsweise aus mehreren endlosen, gleichartigen Riemen, die in kleinen Abständen zwischen den Seitenwänden 12, 14 in der Ballenpresse 10 angeordnet sind.
Die Haltevorrichtung 56 und eine damit verbundene Hebelvorrichtung 64 sind Gegenstand der US-PS 42 52 057 und werden daher hier nicht näher erläutert. Die Walzen 58 und 60 werden von der Hebelvorrichtung 64 getragen, die zwei seitlich versetzte Hebel 66 hat, von denen nur einer dargestellt ist und zwischen denen sich die Walzen 58, 60 erstrecken. Die Hebelvorrichtung 64 ist ihrerseits drehbar von einer Armvorrichtung 70 gehaltert, die zwei Arme 72 umfaßt, von denen nur einer dargestellt ist und die sich etwas innerhalb der jeweiligen Seitenwände 12, 14) befinden. Zwei fluchtende Schwenkzapfen 76, von denen nur einer dargestellt ist, am äußersten Ende der Hebel 66, verbunden die Hebelvorrichtung 64 mit der Armvorrichtung 70 und dienen als Drehpunkt für die Hebel 66. Die Haltevorrichtung 56 befindet sich daher auf der einen Seite des Drehpunkts der Hebelvorrichtung 64, während sich eine Spielaufnahmewalze 80, die sich zwischen den Hebeln 66 erstreckt, auf der gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes der Hebelvorrichtung 64 befindet. Das Band 50 wird, wie dargestellt, erst über die Walzen 38 und 40 und dann unter der Spielaufnahmewalze 80 hindurchgeführt.
Zwei Stopper 82 auf den Armen 72 sind jeweils so angeordnet, daß sie an aufwärts gerichtete Schultern 86, von denen nur eine dargestellt ist, an die äußersten, inneren Enden der zugehörigen Hebel 66 stoßen. Das Anstoßen der Stopper 82 an die Schultern 86 dient zur Begrenzung der entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Schwenkung der Hebelvorrichtung 64 um die Schwenkzapfen 76 bezüglich der Armvorrichtung 70. An beiden Schultern 86 ist eine Zugfeder 90 befestigt, von der nur eine dargestellt und deren eines Ende an der Schulter 86 und deren anderes Ende an einem entfernten Punkt des zugehörigen Armes 72 befestigt ist, um die Schultern 86 der Hebelvorrichtung 64 nachgiebig gegenüber den Anschlägen 82 der Armvorrichtung 70 vorzuspannen.
Die Armvorrichtung 70 ist schwenkbar an der vorderen Seite der Seitenwände 12, 14 befestigt, so daß eine im allgemeinen senkrechte Schwenkbewegung zu und von den unteren Walzen 28 und 30 möglich ist, wodurch die Haltevorrichtung 56 ebenso zu und von den Walzen 28 und 30 schwenkbar ist. Eine nicht dargestellte geeignete Federvorspannvorrichtung auf dem Äußeren der Ballenpresse 10 übt auf die Armvorrichtung 70 eine nachgiebige Kraft in Richtung auf die unteren Walzen 28 und 30 aus.
Es ist ein besonderes, klappenähnliches Einbahn-Gatter 92 vorgesehen, das so in der Eintrittsöffnung 26 befestigt ist, daß neues Erntematerial ungestört von dem Aufnehmer 24 in die Ballenformkammer 16 eintritt, aber der entgegengesetzte Materialauswurf aus der Ballenformkammer 16 während des ganzen Ballenformvorganges verhindert wird. Das Einbahn-Gatter 92 ist, wie dargestellt, zwischen den Walzen 28 und 30, genauer gesagt zwischen der vieleckigen Walze 31 und der Walze 30 angebracht.
In den Fig. 2, 3, 4 und 6 sind Einzelheiten des Einbahn-Gatters 92 dargestellt, das ein im wesentlichen L-förmiges Element 94 aufweist, welches sich auf ganzer Länge zwischen den Seitenwänden 12 und 14 erstreckt und einen langen Schenkel 96 sowie einen kürzeren Schenkel 98 besitzt, die in einem Scheitel 100 verbunden sind. Vorzugsweise besteht zumindest der Schenkel 96 aus einem ungelochten Blech oder einer Platte, obwohl eine Stange oder eine gitterähnliche Ausführung des Schenkels 96 auch verwendbar ist, wenn auch nicht so gut, wie eine ungelochte Oberfläche. In einem Abstand von dem Scheitel 100 erstreckt sich eine gut befestigte, vorzugsweise verschweißte Verbindungsstrebe 102 zwischen den Schenkeln 96 und 98. Die Verbindungsstrebe 102 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Elements 94 und bildet mit den Schenkeln 96 und 98 eine dreieckige Einfassung 104. An den gegenüberliegenden Enden der Einfassung 104 sind zwei identische Buchsen 106 eingeschweißt, deren Längsachsen mit der der Einfassung 104 zusammenfallen. Beide Buchsen 106 haben innen eine durchgehende Bohrung 108.
Die Buchsen 106 bilden einen Teil der Befestigungsvorrichtung für das Einbahn-Gatter 92. Weitere Teile der Befestigungsvorrichtung sind zwei gleiche Drehzapfen 110, die drehbar von den Bohrungen 108 der Buchsen 106 aufgenommen werden. Die Drehzapfen 110 sind starr mit den Enden 112 eines ersten und zweiten Befestigungsarmes 114 und 116 verbunden, aus denen sie herausragen und die ihrerseits durch geeignete Befestigungselemente 118 an den Seitenwänden 12 und 14 befestigt sind. Die Längsachsen der Befestigungsarme 114 und 116 sind bezüglich der normalen Fortbewegungsrichtung der Ballenpresse 10 schräg nach unten und hinten geneigt und haben je eine obere Kante 120 und untere Kante 122. Die obere Kante 120 liegt etwa auf einer Verbindungslinie von dem oberen Umfang der Walze 31 zu dem unteren Umfang der Walze 30.
Aufgrund der Drehzapfen 110 ist das Einbahn-Gatter 92 zwischen einer unteren, geschlossenen Lage, die mit durchgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellt ist, und einer oberen, geöffneten Lage, die in Fig. 3 mit durchbrochenen Linien dargestellt ist, schwenkbar. Eine Schwenkung umfaßt etwa einen Bogen von etwa 90°. Wenn das Einbahn-Gatter 92 geschlossen ist, erstreckt sich der Schenkel 96 des Elements 94 etwa nach unten und hinten parallel zur oberen Kante 120 der Befestigungsarme 114, 116. Wenn das Einbahn-Gatter 92 offen ist, ragt der Schenkel 96 nach oben und hinten in einem rechten Winkel gegenüber der oberen Kante 120 der Befestigungsarme 114, 116. Aufgrund des Aufbaus, der sehr deutlich in den Fig. 2, 4 und 6 dargestellt ist, dienen die oberen und unteren Kanten 120 und 122 als feste, mechanische Begrenzungspunkte der Schwenkbewegung des Einbahn-Gatters 92.
Deswegen ist das Element 94 auf ganzer Breite des Schenkels 96, nämlich von der Vorderkante 124 bis zum Scheitel 100, lang genug, daß seine gegenüberliegenden Enden 126 und 128 die oberen Kanten 120 der Befestigungsarme 114, 116 überlappen. Folglich ruhen die Enden 126 und 128 des Schenkels 96 bei geschlossenem Gatter 92 auf den Oberkanten 120 der Befestigungsarme 114, 116.
Andererseits hat der Schenkel 98 die gleiche quer zur Ballenpresse 10 gemessene Länge wie der Schenkel 96, jedoch nur vom Scheitel 100 bis zu einem schrägen Ausschnitt 130, der sich von einer Stelle 132 nach außen bis zum Ende 134 des Schenkels 98 erstreckt. Der Ausschnitt 130 dient dazu, die Befestigungsarme 114, 116 freizugeben, wenn das Einbahn-Gatter 92 in seine offene Lage schwenkt, während die Stelle oder Kante 132 an die untere Kante 122 der Befestigungsarme 114, 116 anstößt und damit das nach oben Schwenken des Einbahn-Gatters 92 begrenzt.
Wie Fig. 5 zeigt, wird Erntegut während der Vorwärtsbewegung der Ballenpresse 10 von dem Aufnehmer 24 aufgenommen und nach oben durch die Eintrittsöffnung 26 in die Ballenformkammer 16 durch den unteren Einlaß 29 geführt. Anfangs stehen die Bandabschnitte 52 und 54 im wesentlichen senkrecht, wobei sich der hintere Abschnitt 54 nach oben und der vordere Abschnitt 52 nach unten bewegt.
Das Einbahn-Gatter 92 bleibt in seiner geschlossenen Lage, wobei der Schenkel 96 auf den oberen Kanten 120 der Befestigungsarme 114, 116 ruht, bis das einströmende Erntegut den Schenkel 96 erfaßt und das Einbahn-Gatter 92 gemäß Fig. 5 hochklappt. Die Kraft des sich nach oben bewegenden Ernteguts, die durch die Wirkung des sich nach oben bewegenden Bandabschnittes 54 unterstützt wird, hält das Einbahn-Gatter 92 in dieser offener Lage, während die sich entgegengesetzt bewegenden Bandabschnitte 52 und 54 auf das einlaufende Erntegut einwirken. Durch diesen Vorgang fängt das Erntegut in der Ballenformkammer 16 an sich zu überschlagen, wodurch eine Rollwirkung entsteht, wenn neu hinzugefügtes Erntegut auf der Außenfläche des Ballenkernes zu liegen kommt und durch die Bandabschnitte 52 und 54 verdichtet wird.
Während sich der nach oben bewegende Bandabschnitt 54 normalerweise von der Eintrittsöffnung 26 und dem Einlaß 29 weggerichtet ist und wenig Erntegut zurück zum Einlaß 29 treibt, ist der sich nach unten bewegende Bandabschnitt 52 im allgemeinen auf den Einlaß 29 gerichtet, so daß er der Hebewirkung des hinteren Bandabschnittes 54 etwas entgegenwirkt. Bei kurzem, leichten Erntegut, wie Weizenstroh, hat sich teilweise gezeigt, daß Strohhalme, vielleicht weil sie zu kurz waren, statt sich aufzurollen, von dem sich abwärts bewegenden Bandabschnitt 52 nach unten getrieben oder aus der Ballenformkammer 16 herausgeworfen werden.
Bei eingesetzten Einbahn-Gatter 92 befindet sich dessen oberer Schenkel 96 jedoch immer in einer Lage, daß das Auswerfen von Erntegutteilen durch den sich nach unten bewegenden Bandabschnitt 52 verhindert oder gestört wird, indem solche fehlgeleiteten Teile nach oben in die Ballenformkammer 16 abgelenkt und in den sich drehenden Kern von Erntegut eingeschlossen werden. In den ersten Stadien der Ballenbildung ist der obere Schenkel 96 des Einbahn-Gatters 92 also normalerweise nach oben, etwa in die gleiche Richtung wie der hintere Bandabschnitt 54 gerichtet, um fehlgeleitetes Erntegut abzulenken und nach oben zu leiten, und zwar entlang dem hinteren Bandabschnitt 54, damit es dessen Hebe- und Überschlagwirkung ausgesetzt ist.
In einem späteren Zeitpunkt der Ballenformung liegt gemäß Fig. 1 die untere Außenseite des Ballens auf dem Einbahn-Gatter 92, wodurch dieses so weit nach unten schwenkt, wie dies von den Befestigungsarmen 114, 116 zugelassen wird. In diesem Zustand wirkt der Schenkel 96 wieder mit dem im allgemeinen nach hinten gerichteten Bandabschnitt 54 zusammen, so daß Erntegutteile, die von dem sich nach unten bewegenden vorderen Bandabschnitt 52 ausgeworfen werden könnten, nach hinten zu dem sich nach hinten bewegenden Bandabschnitt 54 umgeleitet werden. Wenn ferner der Ballen 116 eine derartige Form anzunehmen beginnt, daß er auf der eingreifenden, vieleckigen Walze 31, dem Einbahn-Gatter 92 und der Walze 30 ruht, dann tritt einlaufendes Erntegut in die Ballenformkammer 16 an einem Spaltbereich 138 zwischen dem unteren Umfang des Ballens 136 und der Walze 30 oder dem hinteren Bandabschnitt 54 ein. Dieser Spaltbereich 138 bewirkt, daß das einlaufende Erntegut kräftig eingezogen wird, und dieser Erntegutfluß ist trotz des geschlossenen Einbahn-Gatters 92 möglich, weil sich das Einbahn-Gatter 92 nicht ganz über die Eintrittsöffnung 26 erstreckt, sondern mit der Vorderkante 124 des oberen Schenkels 96 im Abstand vor der Walze 30 liegt.
Während eines späteren Stadiums der Ballenformung verhindert das Einbahn-Gatter 92 aufgrund seiner zweckmäßigen Anordnung nicht nur das Auswerfen fehlgeleiteter Erntegutteilchen, sondern verhindert auch das Absacken der unteren Außenfläche des Ballens durch den unteren Einlaß 29 in die Eintrittsöffnung 26. Durch ein derartiges Absacken wird der Spaltbereich 138 in senkrechter Richtung eingeengt, wodurch weniger ankommendes Erntegut aufgenommen werden kann. Dadurch, daß der Spaltbereich 138 offen und aufnahmebereit gehalten wird, wird der Strom des ankommenden Erntegutes gleichmäßig weitergeleitet, ohne daß ein Verstopfen oder Verlegen des Einlasses 29 deswegen erfolgt, weil der Spaltbereich 138 das ankommende Erntegut nicht so schnell aufnehmen kann, wie es von dem Aufnehmer 24 herangebracht wird.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Bandabschnitte 52, 54 auf den Ballen 136 eine Verdichtungskraft ausüben, während sie ihn in der Ballenformkammer 16 rollen. Während der Ballen 136 bei der Formung radial nach außen gegen die Bandabschnitte 52, 54 drückt, schwenkt die Armvorrichtung 70 innerhalb der Ballenpresse 10 nach oben und gibt zusätzliches Band gegen den Widerstand von nicht dargestellten Zugfedern frei, welche die Armvorrichtung 70 steuern. Wenn der Ballen 136 seine volle Größe erreicht hat, wird die hintere Hälfte der Ballenpresse 10 entlang der Trennlinie 40 durch eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung geöffnet, so daß sie um ein oberes Drehgelenk 142 in einer muschelartigen Bewegung schwenkt. Dadurch wird der fertige Ballen 136 aus der Ballenpresse 10 ausgeworfen. Gegebenenfalls wird der Ballen durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zuvor mit einer Schnur umwickelt, damit er nach dem Verlassen der Ballenpresse 10 zusammenhängend bleibt.

Claims (6)

1. Rundballenpresse mit einer inneren Ballenformkammer, in der Erntegut zu einem zylindrischen Ballen durch zusammenwirkende, entgegengesetzt bewegte Oberflächen rollbar ist, die im wesentlichen auf eine offene Erntegut-Eintrittsöffnung ohne Verdichter zu und von dieser weggeführt sind, die zu der Ballenformkammer führt und mit dieser in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein Einbahn-Gatter (92), das funktionsmäßig der Eintrittsöffnung (26) zugeordnet ist, und durch eine erste und zweite Befestigungsvorrichtung (114, 116) für das Einbahn-Gatter (92) zu dessen Bewegung in eine offene Lage, in der ein Rückstrom von Erntegut aus der Ballenformkammer (16) blockiert ist, während das Einbringen von Erntegut ungehindert erfolgt.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Befestigungsvorrichtung (114, 116) einen Drehzapfen (110) aufweist, durch den das Einbahn-Gatter (92) in eine offene Lage schwenkbar ist.
3. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbahn-Gatter (92) vor dem Rand der Ballenformkammer (16) liegt und in einen äußeren Teil des Ballens (136) während dessen Bildung derart ergreift, daß dieser nicht in die Eintrittsöffnung (26) sackt.
4. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbahn-Gatter (92) sich nur über einen Teil der Eintrittsöffnung (26) erstreckt und eine Endkante (124) im Abstand von dem Drehzapfen (110) aufweist, die von dem gegenüberliegenden Rand der Eintrittsöffnung (26) beabstandet ist, um die Strömung in die Ballenformkammer (16) ohne Bewegung des Einbahn-Gatters (92) in die offene Lage (94) zuzulassen.
5. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbahn-Gatter (92) durch Schwerkraft aus der offenen Lage vorbelastet ist und daß die Befestigungsvorrichtung (114, 116) darüber hinaus einen Anschlag zur Begrenzung der durch Schwerkraft vorbelasteten Bewegung des Einbahn-Gatters (92) in eine geschlossene Lage aufweist, in der sich das Einbahn-Gatter (92) wenigstens teilweise über die Eintrittsöffnung (26) erstreckt.
6. Rundballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenformkammer (16) eine erste und zweite im Abstand liegende Walze (28, 30) an dem Übergang von der Eintrittsöffnung (26) zur Ballenformkammer (16) aufweist, und daß gegenüberliegend ausgerichtete Oberflächen aufweisende und entgegengesetzt angetriebene erste und zweite Bandabschnitte (52, 54) jeweils um Walzen (32-42) geschlungen sind und sich im allgemeinen auf die und von der Eintrittsöffnung (26) wegbewegen, daß das Einbahn-Gatter (92) im wesentlichen zwischen den der ersten und zweiten Walze (28, 30) derart angeordnet ist, daß ein Erntegut-Rückstrom von dem im allgemeinen auf das Einbahn-Gatter (92) zu bewegten ersten Bandabschnitt (52) verhindert und ein einwärts gerichteter Erntegut-Strom in Richtung auf den sich im allgemeinen von dem Einbahn-Gatter (92) weg bewegenden zweiten Bandabschnitt (54) zugelassen wird.
DE19823232124 1981-08-31 1982-08-28 Rundballenpresse Granted DE3232124A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/297,969 US4422373A (en) 1981-08-31 1981-08-31 Throat control apparatus in an open throat, rotary baler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3232124A1 DE3232124A1 (de) 1983-03-17
DE3232124C2 true DE3232124C2 (de) 1991-08-14

Family

ID=23148456

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823232124 Granted DE3232124A1 (de) 1981-08-31 1982-08-28 Rundballenpresse

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4422373A (de)
DE (1) DE3232124A1 (de)
FR (1) FR2511838B1 (de)
HU (1) HU188199B (de)
IT (1) IT1154331B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3474249D1 (en) * 1984-01-27 1988-11-03 Deere John Roundbaler
US4516389A (en) * 1984-09-04 1985-05-14 Core Grant M Round hay baling machine
EP0235787B1 (de) * 1986-03-05 1992-05-27 Deere & Company Maschine zur Bildung von Rundballen
US4765236A (en) * 1987-09-30 1988-08-23 Hay & Forage Industries Round baler having interlock mechanism for assuring post discharge actuation of ejected bale repositioner
US4870812A (en) * 1988-04-27 1989-10-03 Ford New Holland, Inc. Round baler with variable bale chamber
DE3941707A1 (de) * 1989-12-18 1991-06-20 Claas Ohg Rundballenpresse fuer halmfoermiges erntegut
DE4019335C2 (de) * 1990-06-18 1993-11-25 Deere & Co Ballenpresse zum Bilden zylindrischer Ballen aus einem Erntegut
US5138942A (en) * 1991-01-28 1992-08-18 Gehl Company Belt type round baler with adjustable bale starting chamber
DE4213617C2 (de) * 1992-04-27 1999-07-01 Sanpack Lagertech Gmbh Ballenpresse
DE4308646C2 (de) * 1993-03-18 2000-01-27 Claas Ohg Erntegut-Rundballenformmaschine
US5931089A (en) * 1997-03-07 1999-08-03 Gehl Company Bale starting chamber with tensioning device
US6655121B1 (en) 2000-08-10 2003-12-02 Gehl Company Powered feed roller system for a round baler
GB2614888B (en) * 2022-01-20 2024-04-17 Kuhn Geldrop Bv Baler

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US799175A (en) * 1904-09-02 1905-09-12 Luebben Baler Company Cylindrical-baling machine.
US3269098A (en) * 1963-11-12 1966-08-30 Case Co J I Method of forming pellets from hay and like fibrous materials
US3722197A (en) * 1972-01-03 1973-03-27 G Vermeer Method and machine for forming a large round bale of a fibrous material
US3914926A (en) * 1974-05-22 1975-10-28 Gehl Co Rotary baling machine
US4155298A (en) * 1977-03-21 1979-05-22 Hesston Corporation Bale starting gate for rotary baler
US4252057A (en) * 1979-06-04 1981-02-24 Hesston Corporation Bale tensioning apparatus in a rotary baler
US4258619A (en) * 1979-06-28 1981-03-31 Hesston Corporation Rotary baler having bale-ejecting apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
FR2511838A1 (fr) 1983-03-04
US4422373A (en) 1983-12-27
IT1154331B (it) 1987-01-21
HUT35136A (en) 1985-06-28
DE3232124A1 (de) 1983-03-17
IT8249041A0 (it) 1982-08-27
HU188199B (en) 1986-03-28
FR2511838B1 (fr) 1987-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851035C2 (de) Erntegut-Rundballenformmaschine
DE3232124C2 (de)
DE2634638A1 (de) Rundballenpresse zum bilden von grossballen
DE3418681A1 (de) Rollballenpresse fuer landwirtschaftliche halmgueter mit einer huellvorrichtung
DE10063122A1 (de) Rundballenpresse
DE2530249C3 (de) Wickelballenpresse
DE10063121A1 (de) Rundballenpresse
EP0499909A1 (de) Rundballenpresse
DE4426034A1 (de) Ballenpresse
DE2538164C3 (de) Rundballenpresse für Heu und anderes faseriges Erntegut mit einer Spannvorrichtung für die den Balten formenden umlaufbaren Bänder
DE3247661A1 (de) Fahrbare rollballengrosspresse fuer landwirtschaftliche halmgueter
DE10153539A1 (de) Rundballenpresse
DE3223782A1 (de) Rundballenpresse und abgabe-anordnung
DE2947388C2 (de)
DE10224394A1 (de) Rundballenpresse
DE10153540A1 (de) Rundballenpresse
DE2547735A1 (de) Vorrichtung zum binden von erntegutballen und zum schneiden des bindegarns nach jedem bindevorgang
DE2723763A1 (de) Rundballenpresse
DE3734186A1 (de) Aufsammel-rollballenpresse
EP0185919A1 (de) Vorrichtung zum Binden von Rollballen aus landwirtschaftlichem Halmgut
EP0095689B1 (de) Rundballenpresse mit einem einen Guteinlass aufweisenden Ballenpressraum
DE3607040A1 (de) Rollballenpresse
DE10153517B4 (de) Bindevorrichtung für eine Rundballenpresse
DE3313883A1 (de) Rundballenpresse fuer landwirtschaftliches halmgut mit vorkammer
DE3437294C2 (de) Ballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut, insbesondere Rollballenpresse

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HESSTON S.A., COEX, FR

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR

8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HESSTON BRAUD, COEX, FR

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. SUCHANTKE, J., DIPL.-ING. HUBER, A., DIPL.-ING. KAMEKE, VON, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VOELKER, I., DIPL.-BIOL. FRANCK, P., DIPL.-CHEM.ETH DR.SC.TECHN., PAT.-ANWAELTE, 2000 HAMBURG

8339 Ceased/non-payment of the annual fee