DE3232124C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/07—Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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- A01F15/07—Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse gemäß Oberbegriff
des Patentamspruchs 1.
Aus der DE-OS 30 22 973 ist bereits eine derartige Vorrichtung
bekannt, die einen Ballen mit Hilfe eines flexiblen Bandes formt.
Das Erntegut wird vom Boden aufgenommen und über einen Bodeneingang
in eine Ballenformkammer eingebracht, in der es gedreht und
mit fortschreitend zunehmendem Durchmesser zu einem Ballen aufgewickelt
wird. Die Wickelbewegung wird durch das Band ausgeübt,
das zu Beginn der Ballenformung zwei im wesentlichen vertikal
verlaufende Abschnitte besitzt, die bei fortschreitender Ballenformung
die Form eines Kreisumfanges annehmen. Wenn der Ballen
fertig geformt ist, wird ein Teil der Ballenformkammer hochgeschwenkt,
wobei das Band durch besondere Maßnahmen eine Auswurfkraft
auf den Ballen ausübt.
Aus der US-PS 41 55 298 ist eine ähnliche Rundballenpresse bekannt,
die das Erntegut über einen Einlaß aufnimmt und in einer
Ballenformkammer mit Hilfe von Rollen und Gurten zu einem Ballen
wickelt. In der Nähe des Einlasses zur Ballenformkammer ist ein
Gatter angeordnet, das zwischen einer senkrechten und einer im
wesentlichen waagerechten Stellung verschwenkbar ist. In der
senkrechten Stellung verschließt es einen Ausgang der Ballenformkammer,
den es ein der waagerechten Stellung freigibt. In die
waagerechte Stellung wird es dann geschwenkt, wenn der Ballen
annähernd seine Sollgröße erreicht hat. Dadurch kann abgefallenes,
überschüssiges Erntegut aus der Ballenformkammer entfernt werden,
das sonst dazu neigen würde, sich an bestimmten Stellen der
Ballenformkammer festzusetzen und diese zu verlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine spezielle Führungsklappe oder
ein Gatter innerhalb der Eintrittsöffnung einer Ballenpresse
derart anzubringen und auszubilden, daß der Rückstrom von Erntegut
aus der Ballenformkammer verhindert wird, ohne daß eine Behinderung
des kontinuierlichen, ungehinderten Eintritts des Ernteguts
durch die Eintrittsöffnung in die Ballonformkammer erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Rundballenpresse,
deren linke Seitenwand entfernt ist und
die ein Einbahn-Gatter aufweist. Die Figur
zeigt einen Ballen etwa nach der Hälfte des
Ballungsvorganges.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teildraufsicht der
Führungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch die Führungsvorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Teilvertikalschnitt
durch die Rundballenpresse entlang der Linie
4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht ähnlich Fig. 1,
welche die Lage der einzelnen Teile
bei Beginn des Ballungsprozesses darstellt.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der Führungsvorrichtung
von der rechten Seite der
Rundballenpresse gesehen.
Die Ballenpresse 10 hat zwei in Querrichtung beabstandete
Seitenwände 12 und 14, die als seitliche Begrenzung
einer Ballenformkammer 16 dienen. Während die Lage der
Seitenwände 12 und 14 zueinander und damit die seitliche
Ausdehnung oder die Größe der Ballenformkammer 16
in etwa fest ist, verändert sich die senkrechte Ausdehnung
der Ballenformkammer 16 ebenso wie ihre Längsausdehnung,
während ein Ballen im Inneren der Ballenformkammer
16 entsteht, wie die unten beschrieben werden
wird.
Die Seitenwände 12 und 14 werden von einem Rahmen getragen,
der seinerseits auf zwei Rädern 18 ruht, die sich
auf gegenüberliegenden Seiten der Ballenpresse 10 außerhalb
der jeweiligen Seitenwand 12 und 14 befinden. Mit
einer Zugstange 22 an dem in Bewegungsrichtung vorderen
Ende der Ballenpresse 10 wird diese beispielsweise an
einen Traktor gehängt und über ein Feld mit Schwaden
von Erntegut gezogen. Ein Aufnehmer 24, der sich hinter
dem vorderen Rand der Seitenwände 12, 14 praktisch
direkt unter der Ballenformkammer 16 befindet, nimmt
während der Bewegung der Ballenpresse 10 über das Feld
die Schwaden auf und befördert sie durch eine weit
geöffnete, längliche Eintrittsöffnung 26 entlang und
oberhalb des Aufnehmers 24 und zwischen einer ersten und zweiten querverlaufende
Walze 28 und 30, die sich zwischen den Seitenwänden
12, 14 erstrecken und in Längsrichtung zueinander
versetzt sind, in die Ballenformkammer 16. Die Eintrittsöffnung
26 schließt die Ballenformkammer 16 ab
und bildet zwischen der ersten und zweiten Walze 28 und 30 einen unteren
Einlaß 29 zu der Ballenformkammer 16. Eine Walze 31 mit
vieleckigem Querschnitt, die sich zwischen den Seitenwänden
12 und 14 erstreckt und sich direkt hinter der
ersten Walze 28 befindet, hält den Ballen während
seiner Entstehung von der ersten Walze 28 ab.
Zwischen den Seitenwänden 12, 14 erstrecken sich außerdem
zusätzliche Walzen 32, 34, 36, 38, 40 und 42, die
ausgehend von der zweiten Walze 30 auf einem Kreis entgegen dem
Uhrzeigersinn angeordnet sind. Die Walzen 30 bis 38 und
42 sind Freilaufwalzen, während die erste Walze 28 und wahlweise
auch die Walze 40 von einer nicht dargestellten
Vorrichtung im Uhrzeigersinn angetrieben werden, wie
dies Fig. 1 zeigt. Solche Antriebsvorrichtungen können
verschiedene, einem Fachmann bekannte, Formen haben,
vorzugsweise ein Winkelgetriebe 44 auf dem hinteren
Ende der Zugstange 22 mit einer Eingangswelle 46, die
mit der nicht dargestellten Zapfwelle der Zugmaschine
verbindbar ist, und einer im rechten Winkel zur Eingangswelle
46 liegenden Abgabewelle 48, über die der
oben erwähnte Antriebsmechanismus seine Kraft für den
Antrieb der Walze 28 und wahlweise der Walze 40 bezieht.
Die Form der Ballenformkammer 16 wird durch ein endloses,
flexibles Band 50 bestimmt, das über die Walze
42 und unter die Walzen 28 und 30 geführt wird, so
daß erste und zweite anfangs im wesentlichen, senkrechte, sich
gegenüberliegende Bandabschnitte 52 und 54 entstehen,
die sich anfangs in entgegengesetzter, senkrechter Richtung
bewegen, wie Fig. 5 zeigt. Unten werden die Bandabschnitte
52 und 54 durch die Walzen 28 und 30 auseinandergehalten,
wodurch ein Einlaß 29 entsteht. Oberhalb
des Einlasses 29 werden die Bandabschnitte 52 und 54
durch eine Haltevorrichtung 56 dicht zusammengehalten,
die aus zwei langgestreckten, längsversetzten Walzen 58
und 60 gebildet ist, und dadurch die Außenfläche der
Ballenformkammer 16 bis auf den Einlaß 29 wirksam abschließt.
Das Band 50 besteht vorzugsweise aus mehreren
endlosen, gleichartigen Riemen, die in kleinen Abständen
zwischen den Seitenwänden 12, 14 in der Ballenpresse
10 angeordnet sind.
Die Haltevorrichtung 56 und eine damit verbundene Hebelvorrichtung
64 sind Gegenstand der US-PS 42 52 057 und
werden daher hier nicht näher erläutert. Die Walzen 58
und 60 werden von der Hebelvorrichtung 64 getragen, die
zwei seitlich versetzte Hebel 66 hat, von denen nur
einer dargestellt ist und zwischen denen sich die Walzen
58, 60 erstrecken. Die Hebelvorrichtung 64 ist
ihrerseits drehbar von einer Armvorrichtung 70 gehaltert,
die zwei Arme 72 umfaßt, von denen nur einer
dargestellt ist und die sich etwas innerhalb der jeweiligen
Seitenwände 12, 14) befinden. Zwei fluchtende
Schwenkzapfen 76, von denen nur einer dargestellt ist,
am äußersten Ende der Hebel 66, verbunden die Hebelvorrichtung
64 mit der Armvorrichtung 70 und dienen als
Drehpunkt für die Hebel 66. Die Haltevorrichtung 56 befindet
sich daher auf der einen Seite des Drehpunkts
der Hebelvorrichtung 64, während sich eine Spielaufnahmewalze
80, die sich zwischen den Hebeln 66 erstreckt,
auf der gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes der
Hebelvorrichtung 64 befindet. Das Band 50 wird, wie
dargestellt, erst über die Walzen 38 und 40 und dann
unter der Spielaufnahmewalze 80 hindurchgeführt.
Zwei Stopper 82 auf den Armen 72 sind jeweils so angeordnet,
daß sie an aufwärts gerichtete Schultern 86,
von denen nur eine dargestellt ist, an die äußersten,
inneren Enden der zugehörigen Hebel 66 stoßen. Das Anstoßen
der Stopper 82 an die Schultern 86 dient zur
Begrenzung der entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden
Schwenkung der Hebelvorrichtung 64 um die Schwenkzapfen
76 bezüglich der Armvorrichtung 70. An beiden Schultern
86 ist eine Zugfeder 90 befestigt, von der nur
eine dargestellt und deren eines Ende an der Schulter
86 und deren anderes Ende an einem entfernten Punkt
des zugehörigen Armes 72 befestigt ist, um die Schultern
86 der Hebelvorrichtung 64 nachgiebig gegenüber
den Anschlägen 82 der Armvorrichtung 70 vorzuspannen.
Die Armvorrichtung 70 ist schwenkbar an der vorderen
Seite der Seitenwände 12, 14 befestigt, so daß eine im
allgemeinen senkrechte Schwenkbewegung zu und von den
unteren Walzen 28 und 30 möglich ist, wodurch die Haltevorrichtung
56 ebenso zu und von den Walzen 28 und 30
schwenkbar ist. Eine nicht dargestellte geeignete Federvorspannvorrichtung
auf dem Äußeren der Ballenpresse 10
übt auf die Armvorrichtung 70 eine nachgiebige Kraft in
Richtung auf die unteren Walzen 28 und 30 aus.
Es ist ein besonderes, klappenähnliches
Einbahn-Gatter 92 vorgesehen, das so in der Eintrittsöffnung 26
befestigt ist, daß neues Erntematerial ungestört von
dem Aufnehmer 24 in die Ballenformkammer 16 eintritt,
aber der entgegengesetzte Materialauswurf aus der
Ballenformkammer 16 während des ganzen Ballenformvorganges
verhindert wird. Das Einbahn-Gatter 92 ist, wie dargestellt,
zwischen den Walzen 28 und 30, genauer gesagt
zwischen der vieleckigen Walze 31 und der Walze 30 angebracht.
In den Fig. 2, 3, 4 und 6 sind Einzelheiten des Einbahn-Gatters
92 dargestellt, das ein im wesentlichen L-förmiges
Element 94 aufweist, welches sich auf ganzer Länge zwischen
den Seitenwänden 12 und 14 erstreckt und einen
langen Schenkel 96 sowie einen kürzeren Schenkel 98 besitzt,
die in einem Scheitel 100 verbunden sind. Vorzugsweise
besteht zumindest der Schenkel 96 aus einem
ungelochten Blech oder einer Platte, obwohl eine Stange
oder eine gitterähnliche Ausführung des Schenkels 96
auch verwendbar ist, wenn auch nicht so gut, wie eine
ungelochte Oberfläche. In einem Abstand von dem Scheitel
100 erstreckt sich eine gut befestigte, vorzugsweise
verschweißte Verbindungsstrebe 102 zwischen den
Schenkeln 96 und 98. Die Verbindungsstrebe 102 erstreckt
sich im wesentlichen über die ganze Länge des
Elements 94 und bildet mit den Schenkeln 96 und 98 eine
dreieckige Einfassung 104. An den gegenüberliegenden
Enden der Einfassung 104 sind zwei identische Buchsen
106 eingeschweißt, deren Längsachsen mit der der Einfassung
104 zusammenfallen. Beide Buchsen 106 haben
innen eine durchgehende Bohrung 108.
Die Buchsen 106 bilden einen Teil der Befestigungsvorrichtung
für das Einbahn-Gatter 92. Weitere Teile der Befestigungsvorrichtung
sind zwei gleiche Drehzapfen 110, die
drehbar von den Bohrungen 108 der Buchsen 106 aufgenommen
werden. Die Drehzapfen 110 sind starr mit den
Enden 112 eines ersten und zweiten Befestigungsarmes 114 und 116 verbunden,
aus denen sie herausragen und die ihrerseits durch
geeignete Befestigungselemente 118 an den Seitenwänden
12 und 14 befestigt sind. Die Längsachsen der Befestigungsarme
114 und 116 sind bezüglich der normalen
Fortbewegungsrichtung der Ballenpresse 10 schräg nach
unten und hinten geneigt und haben je eine obere Kante
120 und untere Kante 122. Die obere Kante 120 liegt
etwa auf einer Verbindungslinie von dem oberen Umfang
der Walze 31 zu dem unteren Umfang der Walze 30.
Aufgrund der Drehzapfen 110 ist das Einbahn-Gatter 92 zwischen
einer unteren, geschlossenen Lage, die mit durchgezogenen
Linien in Fig. 3 dargestellt ist, und einer oberen,
geöffneten Lage, die in Fig. 3 mit durchbrochenen
Linien dargestellt ist, schwenkbar. Eine Schwenkung umfaßt
etwa einen Bogen von etwa 90°. Wenn das Einbahn-Gatter 92
geschlossen ist, erstreckt sich der Schenkel 96 des
Elements 94 etwa nach unten und hinten parallel zur
oberen Kante 120 der Befestigungsarme 114, 116. Wenn
das Einbahn-Gatter 92 offen ist, ragt der Schenkel 96 nach oben
und hinten in einem rechten Winkel gegenüber der oberen
Kante 120 der Befestigungsarme 114, 116. Aufgrund des
Aufbaus, der sehr deutlich in den Fig. 2, 4 und 6
dargestellt ist, dienen die oberen und unteren Kanten
120 und 122 als feste, mechanische Begrenzungspunkte
der Schwenkbewegung des Einbahn-Gatters 92.
Deswegen ist das Element 94 auf ganzer Breite des Schenkels
96, nämlich von der Vorderkante 124 bis zum Scheitel
100, lang genug, daß seine gegenüberliegenden Enden
126 und 128 die oberen Kanten 120 der Befestigungsarme
114, 116 überlappen. Folglich ruhen die Enden 126
und 128 des Schenkels 96 bei geschlossenem Gatter 92
auf den Oberkanten 120 der Befestigungsarme 114, 116.
Andererseits hat der Schenkel 98 die gleiche quer zur
Ballenpresse 10 gemessene Länge wie der Schenkel 96,
jedoch nur vom Scheitel 100 bis zu einem schrägen Ausschnitt
130, der sich von einer Stelle 132 nach außen
bis zum Ende 134 des Schenkels 98 erstreckt. Der Ausschnitt
130 dient dazu, die Befestigungsarme 114, 116
freizugeben, wenn das Einbahn-Gatter 92 in seine offene Lage
schwenkt, während die Stelle oder Kante 132 an die
untere Kante 122 der Befestigungsarme 114, 116 anstößt
und damit das nach oben Schwenken des Einbahn-Gatters 92 begrenzt.
Wie Fig. 5 zeigt, wird Erntegut während der Vorwärtsbewegung
der Ballenpresse 10 von dem Aufnehmer 24 aufgenommen
und nach oben durch die Eintrittsöffnung 26 in
die Ballenformkammer 16 durch den unteren Einlaß 29 geführt.
Anfangs stehen die Bandabschnitte 52 und 54 im
wesentlichen senkrecht, wobei sich der hintere Abschnitt
54 nach oben und der vordere Abschnitt 52 nach
unten bewegt.
Das Einbahn-Gatter 92 bleibt in seiner geschlossenen Lage, wobei
der Schenkel 96 auf den oberen Kanten 120 der Befestigungsarme
114, 116 ruht, bis das einströmende Erntegut
den Schenkel 96 erfaßt und das Einbahn-Gatter 92 gemäß
Fig. 5 hochklappt. Die Kraft des sich nach oben bewegenden
Ernteguts, die durch die Wirkung des sich nach
oben bewegenden Bandabschnittes 54 unterstützt wird,
hält das Einbahn-Gatter 92 in dieser offener Lage, während die
sich entgegengesetzt bewegenden Bandabschnitte 52 und
54 auf das einlaufende Erntegut einwirken. Durch diesen
Vorgang fängt das Erntegut in der Ballenformkammer 16
an sich zu überschlagen, wodurch eine Rollwirkung entsteht,
wenn neu hinzugefügtes Erntegut auf der Außenfläche
des Ballenkernes zu liegen kommt und durch die
Bandabschnitte 52 und 54 verdichtet wird.
Während sich der nach oben bewegende Bandabschnitt 54
normalerweise von der Eintrittsöffnung 26 und dem Einlaß
29 weggerichtet ist und wenig Erntegut zurück zum
Einlaß 29 treibt, ist der sich nach unten bewegende
Bandabschnitt 52 im allgemeinen auf den Einlaß 29 gerichtet,
so daß er der Hebewirkung des hinteren Bandabschnittes
54 etwas entgegenwirkt. Bei kurzem, leichten
Erntegut, wie Weizenstroh, hat sich teilweise gezeigt,
daß Strohhalme, vielleicht weil sie zu kurz waren,
statt sich aufzurollen, von dem sich abwärts bewegenden
Bandabschnitt 52 nach unten getrieben oder aus der Ballenformkammer
16 herausgeworfen werden.
Bei eingesetzten Einbahn-Gatter 92 befindet sich dessen oberer
Schenkel 96 jedoch immer in einer Lage, daß das Auswerfen
von Erntegutteilen durch den sich nach unten bewegenden
Bandabschnitt 52 verhindert oder gestört wird,
indem solche fehlgeleiteten Teile nach oben in die
Ballenformkammer 16 abgelenkt und in den sich drehenden
Kern von Erntegut eingeschlossen werden. In den ersten
Stadien der Ballenbildung ist der obere Schenkel 96 des
Einbahn-Gatters 92 also normalerweise nach oben, etwa in die
gleiche Richtung wie der hintere Bandabschnitt 54 gerichtet,
um fehlgeleitetes Erntegut abzulenken und nach
oben zu leiten, und zwar entlang dem hinteren Bandabschnitt
54, damit es dessen Hebe- und Überschlagwirkung
ausgesetzt ist.
In einem späteren Zeitpunkt der Ballenformung liegt
gemäß Fig. 1 die untere Außenseite des Ballens auf dem
Einbahn-Gatter 92, wodurch dieses so weit nach unten schwenkt,
wie dies von den Befestigungsarmen 114, 116 zugelassen
wird. In diesem Zustand wirkt der Schenkel 96 wieder
mit dem im allgemeinen nach hinten gerichteten Bandabschnitt
54 zusammen, so daß Erntegutteile, die von dem
sich nach unten bewegenden vorderen Bandabschnitt 52
ausgeworfen werden könnten, nach hinten zu dem sich
nach hinten bewegenden Bandabschnitt 54 umgeleitet werden.
Wenn ferner der Ballen 116 eine derartige Form
anzunehmen beginnt, daß er auf der eingreifenden,
vieleckigen Walze 31, dem Einbahn-Gatter 92 und der Walze 30
ruht, dann tritt einlaufendes Erntegut in die Ballenformkammer
16 an einem Spaltbereich 138 zwischen dem
unteren Umfang des Ballens 136 und der Walze 30 oder
dem hinteren Bandabschnitt 54 ein. Dieser Spaltbereich
138 bewirkt, daß das einlaufende Erntegut kräftig eingezogen
wird, und dieser Erntegutfluß ist trotz des geschlossenen
Einbahn-Gatters 92 möglich, weil sich das Einbahn-Gatter 92
nicht ganz über die Eintrittsöffnung 26 erstreckt, sondern
mit der Vorderkante 124 des oberen Schenkels 96 im
Abstand vor der Walze 30 liegt.
Während eines späteren Stadiums der Ballenformung verhindert
das Einbahn-Gatter 92 aufgrund seiner zweckmäßigen Anordnung
nicht nur das Auswerfen fehlgeleiteter Erntegutteilchen,
sondern verhindert auch das Absacken der unteren
Außenfläche des Ballens durch den unteren Einlaß 29
in die Eintrittsöffnung 26. Durch ein derartiges Absacken
wird der Spaltbereich 138 in senkrechter Richtung
eingeengt, wodurch weniger ankommendes Erntegut
aufgenommen werden kann. Dadurch, daß der Spaltbereich
138 offen und aufnahmebereit gehalten wird, wird der
Strom des ankommenden Erntegutes gleichmäßig weitergeleitet,
ohne daß ein Verstopfen oder Verlegen des Einlasses
29 deswegen erfolgt, weil der Spaltbereich 138
das ankommende Erntegut nicht so schnell aufnehmen
kann, wie es von dem Aufnehmer 24 herangebracht wird.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Bandabschnitte 52,
54 auf den Ballen 136 eine Verdichtungskraft ausüben,
während sie ihn in der Ballenformkammer 16 rollen.
Während der Ballen 136 bei der Formung radial nach
außen gegen die Bandabschnitte 52, 54 drückt, schwenkt
die Armvorrichtung 70 innerhalb der Ballenpresse 10
nach oben und gibt zusätzliches Band gegen den Widerstand
von nicht dargestellten Zugfedern frei, welche
die Armvorrichtung 70 steuern. Wenn der Ballen 136
seine volle Größe erreicht hat, wird die hintere Hälfte
der Ballenpresse 10 entlang der Trennlinie 40 durch
eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung geöffnet,
so daß sie um ein oberes Drehgelenk 142 in einer
muschelartigen Bewegung schwenkt. Dadurch wird der
fertige Ballen 136 aus der Ballenpresse 10 ausgeworfen.
Gegebenenfalls wird der Ballen durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung zuvor mit einer Schnur umwickelt,
damit er nach dem Verlassen der Ballenpresse 10 zusammenhängend
bleibt.
Claims (6)
1. Rundballenpresse mit einer inneren Ballenformkammer,
in der Erntegut zu einem zylindrischen Ballen
durch zusammenwirkende, entgegengesetzt bewegte
Oberflächen rollbar ist, die im wesentlichen auf
eine offene Erntegut-Eintrittsöffnung ohne Verdichter
zu und von dieser weggeführt sind, die zu der
Ballenformkammer führt und mit dieser in Verbindung
steht, gekennzeichnet durch ein Einbahn-Gatter
(92), das funktionsmäßig der Eintrittsöffnung
(26) zugeordnet ist, und durch eine erste und zweite Befestigungsvorrichtung
(114, 116) für das Einbahn-Gatter (92) zu
dessen Bewegung in eine offene Lage, in der ein
Rückstrom von Erntegut aus der Ballenformkammer
(16) blockiert ist, während das Einbringen von
Erntegut ungehindert erfolgt.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Befestigungsvorrichtung (114,
116) einen Drehzapfen (110) aufweist, durch den
das Einbahn-Gatter (92) in eine offene Lage schwenkbar ist.
3. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbahn-Gatter (92) vor dem Rand der
Ballenformkammer (16) liegt und in einen äußeren
Teil des Ballens (136) während dessen Bildung derart
ergreift, daß dieser nicht in die Eintrittsöffnung
(26) sackt.
4. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbahn-Gatter (92) sich nur über einen
Teil der Eintrittsöffnung (26) erstreckt und eine
Endkante (124) im Abstand von dem Drehzapfen (110)
aufweist, die von dem gegenüberliegenden Rand der
Eintrittsöffnung (26) beabstandet ist, um die Strömung
in die Ballenformkammer (16) ohne Bewegung
des Einbahn-Gatters (92) in die offene Lage (94) zuzulassen.
5. Rundballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbahn-Gatter (92) durch Schwerkraft
aus der offenen Lage vorbelastet ist und daß die
Befestigungsvorrichtung (114, 116) darüber hinaus
einen Anschlag zur Begrenzung der durch Schwerkraft
vorbelasteten Bewegung des Einbahn-Gatters (92) in
eine geschlossene Lage aufweist, in der sich das
Einbahn-Gatter (92) wenigstens teilweise über die Eintrittsöffnung
(26) erstreckt.
6. Rundballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballenformkammer (16) eine erste und zweite im
Abstand liegende Walze (28, 30) an dem Übergang
von der Eintrittsöffnung (26) zur Ballenformkammer
(16) aufweist, und daß gegenüberliegend ausgerichtete
Oberflächen aufweisende und entgegengesetzt
angetriebene erste und zweite Bandabschnitte (52, 54) jeweils
um Walzen (32-42) geschlungen sind und sich im
allgemeinen auf die und von der Eintrittsöffnung
(26) wegbewegen, daß das Einbahn-Gatter (92) im wesentlichen
zwischen den der ersten und zweiten Walze (28, 30) derart angeordnet
ist, daß ein Erntegut-Rückstrom von dem im
allgemeinen auf das Einbahn-Gatter (92) zu bewegten ersten Bandabschnitt
(52) verhindert und ein einwärts gerichteter
Erntegut-Strom in Richtung auf den sich im
allgemeinen von dem Einbahn-Gatter (92) weg bewegenden
zweiten Bandabschnitt (54) zugelassen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/297,969 US4422373A (en) | 1981-08-31 | 1981-08-31 | Throat control apparatus in an open throat, rotary baler |
Publications (2)
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DE3232124A1 DE3232124A1 (de) | 1983-03-17 |
DE3232124C2 true DE3232124C2 (de) | 1991-08-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Families Citing this family (13)
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