DE3607040A1 - Rollballenpresse - Google Patents
RollballenpresseInfo
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- DE3607040A1 DE3607040A1 DE19863607040 DE3607040A DE3607040A1 DE 3607040 A1 DE3607040 A1 DE 3607040A1 DE 19863607040 DE19863607040 DE 19863607040 DE 3607040 A DE3607040 A DE 3607040A DE 3607040 A1 DE3607040 A1 DE 3607040A1
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/0875—Discharge devices
- A01F15/0883—Discharge devices for round balers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Harvested Produce (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollballenpresse für landwirt
schaftliches Halmgut mit einer Pickup-Vorrichtung zur Auf
nahme des Halmgutes, einer Zufuhreinrichtung für eine auf
klappbare Wickelkammer, an deren Umfang eine Vielzahl von
parallel zueinander angeordneten Wickelwalzen vorgesehen
sind und mit einer am Unterteil der Wickelkammer vorgese
henen Abrolleinrichtung für den fertigen Ballen, die einen
drehbar gelagerten federbelasteten Abrollbügel aufweist.
Bei derartigen Rollballenpressen wird das Halmgut von der
Pickup-Vorrichtung vom Boden aufgenommen und durch einen
Einzugsspalt in die Wickelkammer geführt, wo es durch die
sich drehenden Wickelwalzen zu einem Rollballen geformt
wird. Nach Erreichen des gewünschten Durchmessers oder der
gewünschten Dichte wird die Halmzufuhr unterbrochen und
der Rollballen mit einem Garnstrang, z.B. schraubenlinien
förmig umwickelt.
Nach der Fertigstellung des Rollballens wird die hintere
Hälfte der Wickelkammer z.B. durch zwei seitlich angebrach
te Hydraulikzylinder aufgeklappt und der fertige Rollbal
len ausgeworfen. Nach dem Auswerfen des Rollballens wird
die Wickelkammer wieder geschlossen, sofern der Rollballen
sich außerhalb des Schwenkbereichs der hinteren Wickelkam
merhälfte befindet. Um dies sicherzustellen, ist es be
kannt, einen schwenkbaren Abrollbügel vorzusehen, über den
der Ballen abrollt, wonach der Abrollbügel um einen vorbe
stimmten Winkel hochschwenkt und damit verhindert, daß der
Rollballen zurückrollt und in den Schwenkbereich der hinte
ren Wickelkammerhälfte gelangt.
Bei Bodenunebenheiten oder bei Hanglagen ist es aber nicht
gewährleistet, daß der Rollballen genügend weit abrollt
und damit der Abrollbügel hochschwenken kann.
Aus der DE-OS 32 47 661 ist eine Rollballenpresse für Halm
güter bekannt, mit einer Einrichtung zum Ausstoßen des fer
tigen Ballens, die aus zwei miteinander verbundenen und
gegeneinander bewegbaren Böden besteht, wobei einer der Bö
den am auslaufseitigen Ende der Presse mit dieser schwenk
bar verbunden ist. Die Schwenkbewegung der beiden Böden ge
schieht dabei zwangsgesteuert in Abhängigkeit von der Stel
lung der aufklappbaren Hälfte der Wickelkammer derart, daß
sich der fertige Ballen nach dem Abrollen von den beiden
Böden außerhalb des Schwenkweges der beweglichen Wickelkam
merhälfte und der mit ihr verbundenen Wickelwalze befindet.
Auch hierbei ist noch nicht gewährleistet, daß bei Hangla
gen der Rollballenpresse der Rollballen den Wickelraum ver
lassen kann, da in diesem Fall die Neigung des ersten ma
schinenseitigen Bodens zu gering ist um dem Rollballen die
nötige Abrollgeschwindigkeit zu erteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei derartigen Rollballen
pressen sicherzustellen, daß auch bei starker Hanglage der
Maschine ein sicheres Abrollen des fertigen Rollballens ge
währleistet ist, so daß unverzüglich nach Fertigstellung
eines Rollballens und dessen Ausstoß mit einem erneuten
Rollvorgang begonnen werden kann.
Ausgehend von einer Rollballenpresse der eingangs näher ge
nannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen,
daß die Abrolleinrichtung zwei parallel zueinander angeord
nete Abrollgabeln aufweist, die in etwa ihrer Mitte über
ein Drehgelenk mit dem in Fahrtrichtung der Presse gesehen
hinteren Ende des Abrollbügels verbunden sind und daß ihre
in Fahrtrichtung gesehen vorderen Enden mit einer Zugvor
richtung verbunden sind, die von dem aufklappbaren Teil
der Wickelkammer betätigbar ist, so daß die Abrollgabeln
unabhängig von der Stellung des Abrollbügels relativ zu
diesem verschwenkbar sind.
Beim Hochklappen der hinteren Hälfte der Wickelkammer
fällt also der fertige Rollballen zunächst auf den relativ
kurzen gefederten Abrollbügel und drückt diesen so weit
nach unten bis die Enden der Abrollgabeln auf dem Boden
aufliegen. Dadurch rollt der fertige Rollballen nach hin
ten weg, wonach beim weiteren Hochschwenken des aufklappba
ren Teils der Wickelkammer die vorderen Enden der Abrollga
beln hochgezogen werden, wodurch diese eine noch höhere
Neigung erhalten und der Rollballen weit nach hinten aus
rollen kann. Damit wird sichergestellt, daß auch bei star
ken Hanglagen dem Rollballen eine genügende Ausstoßge
schwindigkeit erteilt wird um ihn mit Sicherheit aus der
Rollballenpresse zu entfernen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Ab
rollgabeln aus zwei koaxial angeordneten Abschnitten, wo
bei der in Fahrtrichtung gesehen hintere Abschnitt in den
vorderen Abschnitt einschiebbar ist.
Die Zugvorrichtung für die Abrollgabeln kann ein Zugseil
umfassen, das über eine am feststehenden Teil der Wickel
kammer angeordneten Umlenkrolle zu einem Anschlag am auf
klappbaren Teil der Wickelkammer verläuft.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der Ab
rollbügel mit einem Flansch fest verbunden ist, an dem ein
Anschlag zur Aufnahme eines Endes einer Spiralfeder be
festigt ist, wobei das andere Ende des Flansches drehbar
an einem Träger angeordnet ist, an dem sich das andere
Ende der Spiralfeder abstützt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Rollballen
presse im geschlossenen Zustand;
Fig. 2 die Seitenansicht dieser Rollballenpresse im halb
geöffneten Zustand und
Fig. 3 die Seitenansicht dieser Rollballenpresse im ganz
geöffneten Zustand.
Die in Fig. 1 gezeigte Seitenansicht einer Rollballenpres
se mit erfindungsgemäßer Vorrichtung weist eine übliche
Pickup-Vorrichtung 1 auf, die das geschnittene Halmgut
über eine nicht dargestellte Zufuhranordnung in den Innen
raum einer Wickelkammer befördert. Die Wickelkammer ist
zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem feststehenden
Teil 2 und einem aufklappbaren Teil 3 um den fertig ge
wickelten Rollballen ausstoßen zu können. Entlang des Um
fangs der Wickelkammer sind eine Vielzahl von drehbaren
Wickelwalzen 6 vorgesehen, die das eingeführte Halmgut zu
einem Rollballen formen. Nach Erreichen der entsprechenden
Größe und Umschnürung des Rollballens wird die Wickelkam
mer durch Betätigung zweier an ihren Seiten angeordneten
Hydraulikzylinder 4 geöffnet (Fig. 2), so daß der Rollbal
len 5 aus ihr entfernt werden kann.
Am unteren Ende der Wickelkammer 2, 3 ist eine Abrollein
richtung vorgesehen, die einen federbelasteten Abrollbügel
9 aufweist. Der Abrollbügel 9 ist über einen mit ihm fest
verbundenen Flansch 8 an einem Träger 7 drehbar gelagert,
so daß er gegen die Kraft einer Feder 12 um eine Achse 11
verdrehbar ist.
Am Flansch 8 ist ein Anschlag 10 angeordnet, an dem sich
das eine Ende der Feder 12 abstützt, deren anderes Ende an
einem geeigneten Befestigungsblech des Trägers 7 befestigt
ist. Die Feder 12 neigt dazu, den Abrollbügel 9 in seine
in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zu drücken.
Die Abrolleinrichtung weist ferner zwei Abrollgabeln 13
auf (von denen in den Figuren nur eine dargestellt ist).
Jede Abrollgabel 13 besteht aus zwei koaxial zueinander an
geordneten Abschnitten 13 a, 13 b, wobei der in Fahrtrich
tung der Presse gesehen hinten liegende Abschnitt 13 b in
den Abschnitt 13 a eingeschoben werden kann für den Stra
ßentransport der Rollballenpresse.
Die Abrollgabeln sind in etwa ihrer Mitte mit den in Fahrt
richtung der Maschine gesehen hinten liegenden Enden des
Abrollbügels 9 derart verbunden, daß sie um eine Drehachse
14 verschwenkt werden können. An ihren in Fahrtrichtung
der Presse gesehen vorderen Ende sind die Abrollgabeln 13
z.B. über eine Lasche 19 mit einer Zugvorrichtung 16 ver
bunden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
Zugseil besteht, das über eine am vorderen feststehenden
Teil 2 der Wickelkammer befestigte Umlenkrolle 18 mit ei
nem Anschlag 17 am aufklappbaren Teil 3 der Wickelkammer
verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die teilweise aufgeklappte Wickelkammer und
den Beginn des Ausstoßens des fertigen Rollballens 5. Die
ser drückt durch sein Gewicht den Abrollbügel 9 gegen die
Kraft der Feder 12 um die Drehachse 11 so lange nach unten
bis die Spitze des ausgefahrenen Abschnitts 13 b der Ausle
gegabel den Boden berührt. Aufgrund dieser Neigung des Ab
rollbügels rollt der Rollballen 5 nach hinten bis zu dem
Punkt, an der er die Abrollgabeln 13 mit geringerer Nei
gung berührt.
Durch weiteres Aufklappen des hinteren Teils 3 der Wickel
kammer, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, beaufschlagt
das Zugseil 16 über die Lasche 19 das vordere Ende eines
jeden Gabelarmes 13, wodurch dieser um die Drehachse 14 am
hinteren Ende des Abrollbügels 9 verschwenkt wird. Je nach
Einstellung der Länge des Zugseiles 16 vergrößert sich da
mit der Abrollwinkel der Gabelarme 13 so weit, daß dem fer
tigen Rollballen 5 eine genügende Ausstoßgeschwindigkeit
erteilt wird, um auch bei starken Hanglagen der Rollballen
presse die Wickelkammer mit Sicherheit zu verlassen.
Sobald der fertige Rollballen die Wickelkammer endgültig
verlassen hat, schwenken sowohl der Abrollbügel als auch
die Abrollgabeln durch die Federkraft wieder nach oben.
Durch diese Schwenkbewegung kann gleichzeitig ein Signal
ausgelöst werden, welches das Schließen des aufklappbaren
Teils der Wickelkammer wieder ermöglicht.
Claims (4)
1. Rollballenpresse für landwirtschaftliches Halmgut mit
einer Pickup-Vorrichtung zur Aufnahme des Halmgutes,
einer Zufuhreinrichtung für eine aufklappbare Wickelkam
mer, an deren Umfang eine Vielzahl von parallel zueinan
der angeordneten Wickelwalzen vorgesehen sind und mit
einer am Unterteil der Wickelkammer vorgesehenen Abroll
einrichtung für den fertigen Ballen, die einen drehbar
gelagerten federbelasteten Abrollbügel aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Abrolleinrichtung zwei pa
rallel zueinander angeordnete Abrollgabeln (13) auf
weist, die in etwa ihrer Mitte über ein Drehgelenk (14)
mit dem in Fahrtrichtung der Rollballenpresse gesehen
hinteren Ende des Abrollbügels (9) verbunden sind und
daß ihre in Fahrtrichtung gesehen vorderen Enden mit ei
ner Zugvorrichtung (16) verbunden sind, die von dem auf
klappbaren Teil der Wickelkammer betätigbar ist, so daß
die Abrollgabeln unabhängig von der Stellung des Abroll
bügels relativ zu diesem verschwenkbar sind.
2. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abrollgabeln aus zwei koaxial angeordneten
Abschnitten bestehen und daß der in Fahrtrichtung gese
hen hintere Abschnitt (13 b) in den vorderen Abschnitt
(13 a) einschiebbar ist.
3. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugvorrichtung für die Abrollgabeln ein
Zugseil aufweist, das über eine am feststehenden Teil
der Wickelkammer angeordnete Umlenkrolle (18) zu einem
Anschlag (17) am aufklappbaren Teil der Wickelkammer
verläuft.
4. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Abrollbügel (9) mit einem Flansch (8) fest
verbunden ist, an den ein Anschlag (10) zur Aufnahme ei
nes Endes einer Spiralfeder (12) befestigt ist und daß
das andere Ende des Flansches (8) drehbar an einem Trä
ger (7) angeordnet ist, an dem sich das andere Ende der
Spiralfeder (12) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607040 DE3607040A1 (de) | 1986-03-04 | 1986-03-04 | Rollballenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607040 DE3607040A1 (de) | 1986-03-04 | 1986-03-04 | Rollballenpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607040A1 true DE3607040A1 (de) | 1987-09-10 |
DE3607040C2 DE3607040C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6295457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607040 Granted DE3607040A1 (de) | 1986-03-04 | 1986-03-04 | Rollballenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607040A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6073550A (en) * | 1999-02-11 | 2000-06-13 | Hay & Forage Industries | Round baler having safety breakaway latch for discharged bale pusher |
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EP1266563A1 (de) | 2001-06-11 | 2002-12-18 | Lely Enterprises AG | Rundballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter |
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DE202019103667U1 (de) * | 2019-07-03 | 2020-10-06 | Pöttinger Landtechnik Gmbh | Ballenpresse |
CN112840870A (zh) * | 2021-01-04 | 2021-05-28 | 张春兰 | 一种农业垃圾秸秆打捆装置 |
Citations (2)
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DE8213107U1 (de) * | 1982-05-06 | 1982-09-02 | Gebrüder Welger GmbH & Co KG, 3340 Wolfenbüttel | Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter mit einer Ballenabrollvorrichtung |
DE3247661A1 (de) * | 1982-12-23 | 1984-06-28 | Claas Ohg, 4834 Harsewinkel | Fahrbare rollballengrosspresse fuer landwirtschaftliche halmgueter |
-
1986
- 1986-03-04 DE DE19863607040 patent/DE3607040A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3607040C2 (de) | 1993-08-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GREENLAND GMBH & CO KG, 7702 GOTTMADINGEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |