DE2035002B2 - Monoazo-Dispersionsfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Monoazo-Dispersionsfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre VerwendungInfo
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- C09B29/0025—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds
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Description
NH,
diazotiert und die erhaltene Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
kuppelt, in welchen Formeln Ri, R2, R3 und A die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Verwendung der Monoazoverbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel als
Dispersionsfarbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten
Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen.
Es wurde gefunden, daß die Monoazoverbindungen der allgemeinen Formel I
R1
R2 Phenyloxy-Cj-j-alkyloder
Benzyloxy-C2-j-alkyi,
Benzyloxy-C2-j-alkyi,
wobei die genannten Benzolkerne ein Chlor,
Brom, Methyl oder Methoxy tragen können,
Brom, Methyl oder Methoxy tragen können,
Ri Wasserstoff, Cyclohexyl oder gegebenenfalls
ein Chlor, Brom oder eine Gruppe der Formel
—O—CO — NH- R4 als Substituenten tragendes
Ci_4-Alkylund
ein Chlor, Brom oder eine Gruppe der Formel
—O—CO — NH- R4 als Substituenten tragendes
Ci_4-Alkylund
R4Methyl, Äthyl oder Phenyl
sind und der Kern A bis zu drei Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Nitro und Methylsulfonyl trägt,
sich ausgezeichnet zum Färben oder Bedrucket! von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien
aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen eignen.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe der Formel I ist
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel Il
'A)V-NH,
(II)
Ri Wasserstoff, Methoxy oder Äthoxy,
diazotiert und die erhaltene Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
(III)
kuppelt, in welchen Formeln Ri, R2, R3 und A die im
r> Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
Die Kupplung findet im allgemeinen in saurem,
gegebenenfalls gepuffertem Medium, bei Temperaturen zwischen —10° und 40°C, vorzugsweise zwischen 0°
und 5°C statt. Als Puffersubstanz wird meist Natrium-
4» acetat verwendet.
Fs ist besonders vorteilhaft, die so erhaltenen neuen
Verbindungen vor ihrer Verwendung in Färbepräparate überzuführen. Die Verarbeitung zu Färbepräparaten
erfolgt auf allgemein bekannte Weise, zum Beispiel
4r> durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder
Füllmitteln. Mit den gegebenenfalls im Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Präparaten kann man
nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben, klotzen
■50 oder bedrucken.
Die Farbstoffe ziehen aus wäßriger Suspension ausgezeichnet auf Textilmaterial aus vollsynthetischen
oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie
zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern, insbesondere texturiertem
Polyestermaterial, sowie aus Cellulose-2'/2-acetat, Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden.
Auch Polyolefine lassen sich mit ihnen färben.
M) Man färbt, klotzt oder bedruckt nach an sich bekannten, zum Beispiel dem in der französischen Patentschrift Nr. 14 45 371 beschriebenen Verfahren.
M) Man färbt, klotzt oder bedruckt nach an sich bekannten, zum Beispiel dem in der französischen Patentschrift Nr. 14 45 371 beschriebenen Verfahren.
Gegenüber den nächstvergleichbaren aus der japanischen Patentanmeldung Nr. 14 714/69 und der französier
sehen Patentschrift 14 13 474 bekannten Farbstoffen sind die neuen Farbstoffe auf Polyesterfasermaterial
ausgefärbt, lichtechter und bei Schwankungen des pH-Wertes im Färbebad stabiler.
Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Man rührt ein Gemisch aus 60 Teilen Wasser, 40 Teilen konzentrierter Salzsäure und 17,2 Teilen
l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol bei Raumtemperatur, gibt 100 Teile Eis zu und diazotiert bei 0 bis 5° innerhalb
von 2 Stunden durch Zugabe einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen Wasser. Man rührt
noch 15 Minuten, versetzt mit 5 Teilen Aminosulfonsäure und filtriert ab. Zu der klaren Diazoniumsalzlösung
gibt man im Verlauf von 30 Minuten unter Rühren 26 Teile N-Äthyl-N-phenyloxyethyl-aminobenzol zu. Die
Kupplung wird bei 0—5° in saurem Medium zu Ende geführt. Nach 12 Stunden wird der erhaltene Farbstoff
abfiltriert, säurefrei gewaschen und getrocknet. Man färbt synthetische Fasern in roten Tönen mit ausgezeichneten
Echtheiten.
In der folgenden Tabelle sind weitere erfindungsgemäß herstellbare Farbstoffe der Formel I angegeben.
Bei spiel Nr. |
D—NHj | R. | R2 | R3 | Nuance auf Polyester |
2 | l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol | H | -CHj-CHj-O-CHj-C6H5 | -C2H5 | rot |
3 | desgl. | H | -CH2-CHj-O-QH5 | -CH3 | rot |
4 | desgl. | H | desgl. | H | Scharlach |
5 | desgl. | H | desgl. | Cyclohexyl | rot |
6 | desgl. | H | desgl. | -CH2-CH2-OCONHCjH5 | rot |
7 | desgl. | H | desgl. | —CHj-CHj-Cl | rot |
8 | desgl. | H | desgl. | —CHjCHj OCO-NH- QH5 | rot |
9 | desgl. | H | desgl. | -CHjCHjOCO—NHCH3 | rot |
10 | l-Amino-4-nitrobenzol | H | desgl. | C2H5 | orange |
11 | desgl. | H | -CHj-CH2-O-CH2-C6H5 | desgl. | orange |
1? | l-Amino-2,6-dichlor-4-nitrobenzol | H | -CHj-CH2-O-C6H5 | desgl. | gelbbraun |
13 | 1 -Amino-2-brom-6-chlor-4-nitro- bcnzol |
H | desgl. | desgl. | gelbbraun |
14 | 1 -Amino-2,6-dichlor-4-nitrobenzol | H | —CHj- CH2-O-CHj-QH5 | -C2H5 | gelbbraun |
CH3 | |||||
15 | l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol | H | -CH2-CH-O-QH5 | desgl. | rot |
16 | desgl. | H | -CH-CH2-O-QH5 | desgl. | rot |
CH3 | |||||
17 | desgl. | H | -CHjCH2CHjOQH5 | desgl. | rot |
18 | desgl. | H | -CH2CH2OQH5 | -CH2CH2CH3 | rot |
19 | desgl. | H | desgl. | -CHjCH2CH2CH3 | rot |
20 | l-Amino-2-chlor-4-methyl- sulfonylbenzol |
H | desgl. | -C2H3 | rot |
Anwendungsbeispiele
A) 7 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffs werden mit 4 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem
Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle 48
Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen. 1 Teil des so erhaltenen Färbepräparates wird mit wenig Wasser
angeteigt, und die erhaltene Suspension durch ein Sieb einem 2 Teile Natriumlaurylsulfat in 4000 Teilen Wasser
erhaltenden Färbebad zugesetzt. Das Flottenverhältnis beträgt 1 :40. Man gibt nun 100 Teile gereinigtes
Polyestergewebe bei 40 bis 50° in das Bad, gibt 20 Teile eines chlorierten Benzols in Wasser emulgiert zu,
erwärmt das Bad langsam auf 100° und färbt 1 bis 2 Stunden bei 95 bis 100°. Das rotgefärbte Gewebe wird
gewaschen, geseift, erneut gewaschen und getrocknet. Die egale, farbstarke Färbung ist ausgezeichnet licht-,
überfärbe-, wasch-, wasser-, meerwasser-, schweiß-, sublimier-, rauchgas-, thermofixier-, plissier- und permanentpreßecht.
B) 30 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffs, 40 Teile dinaphthylmethandisulfonsaures
Natrium, 50 Teile Natriumcetylsulfat und 50 Teile wasserfreies Natriumsulfat werden in einer Kugelmühle
zu einem feinen Pulver gemahlen. Zu 4 Teilen des erhaltenen Färbepräparates in 1000 Teilen 40 bis 50°
warmen Wassers gibt man 100 Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial und erwärmt langsam. Man färbt
ungefähr 60 Minuten unter Druck bei 130° und erhält nach dem Spülen, Seifen, Spülen und Trocknen eine
Färbung mit denselben Echtheitseigenschaften, wie die Färbung des Beispiels A.
Claims (2)
1. Monoazo-Dispersionsfarbstoffe der allgemeinen Formel
O V- N
worin
Ri Wasserstoff, Methoxy oder Äthoxy.
R2 Phenyloxy-Cj-3-Alkyl oder
Benzyloxy-C2-j-alkyl,
wobei die genannten Benzolkerne ein Chlor,
Brom, Methyl oder Methoxy tragen können,
Benzyloxy-C2-j-alkyl,
wobei die genannten Benzolkerne ein Chlor,
Brom, Methyl oder Methoxy tragen können,
R3 Wasserstoff, Cyclohexyl oder gegebenenfalls
ein Chlor-, Brom oder eine Gruppe der Formel
— O—CO—NH-R4 als Substituenten tragendes Ci_4-Alkyl und
ein Chlor-, Brom oder eine Gruppe der Formel
— O—CO—NH-R4 als Substituenten tragendes Ci_4-Alkyl und
R4 Methyl, Äthyl oder Phenyl
sind und der Kern A bis zu drei Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Nitro und Methylsulfonyl
trägt.
2. Verfahren zur Herstellung der Monoazoverbindungen gemäß der im Anspruch 1 angegebenen
allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
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