DE2034961A1 - Heterocyclische Verbindungen - Google Patents
Heterocyclische VerbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D417/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
- C07D417/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings
- C07D417/06—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
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- Organic Chemistry (AREA)
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Description
Patentanwalt· -Dipl. !ng F. Weickmsnr.
Dipl. >nq. 5J.liVBickp'8M . Γ;ρί.PHs.Dr. K. Fineke '
Dipl. Ing F.Λ. WsHcw ι·-. nip|.Chem.B. lluber
3 Müiohep 7 ?, MrtMsir. 22
Dipl. Ing F.Λ. WsHcw ι·-. nip|.Chem.B. lluber
3 Müiohep 7 ?, MrtMsir. 22
Sch/Gl
IHDÜSriSlESS LBiISiID, .Henrietta Placo,,..ioHüon, V/..1.
Hetex'ocyclische' Verhiiidungen
Die-Erfindung betrifft eine neue Klasse' heterocycliseher cliemischor
Verbindungen, die eine Reirie von .Verbindi-'ngen ura-fasöt,-v/elche
eine VJirlc3ani].ceit gegenüber bestinanten. inensch.™
liclien und tierisclien Parasiten, iiisbeaoncTere Parasiten den
Genus von Protozoen-Parasiten, die als Srypanosoirddae bekannt
sind;, besitsen. Die Klasse'neuer .Verbindungen umfasst .'ferner
andere neue Verbindungen, die sich zur Erstellung der biologic
eh. aktiven Verbindungen eignen.
Die verschiedenen Kraniche it on, die aiisa/aimen fas send als S'ry-'
panoaomiasiß bezeiclmet v/erdon können und durch einen Uefall-
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des Blutplasmas von Menschen und ÜJieren durch die verschiedenen
Trypannnomidae-Spezies verursacht werden, sind ein
. ernsthaftes medizinisches Problem, insbesondere in tropischen
Klimata. Es wurden bereits seit vielen Jahren Versuche
unternommen, diese Krankheiten auf chemotherapeu tischen Wege zu behandeln, beispielsweise unter Vei^enc-un^
des arsenartigen Arzneimittels, das als 5ryparsamid beücannt
ist (HH2.00.CiT2IiILO6H4,A8O(OH)(OUa)1.1/2H2O). Es vmrden jedoch
bisher keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt»
Es wurden nunmehr neue chemische Verbindungen aufgefunden,
welche eine bemerkenswerte in vivo-Aktivität gegen verschiedene
Spezies von Trypanasoinidae besitzen.
Durch die Erfindung werden chemische /erbindungen der allgemeinen !«Oxmel
Tl
zur Verfügung gestellt, worin Y für ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom steht, η 0 oder 1 ist und X.. -CHpQ, wobei Q eine
quaternäre Ammonium^ruOpe ist, -GO.IL oder
-C = | H - | \ | R" |
ι | |||
R | |||
bedeutet, v/obei R für V,rass erst off oder niedrig-ΑΙΙςνΙ steht,
R! und R" getrennt Wasserstoff, niedrig-Aikyl, Hydroxy(niedrig-Alkyi)
oder niedrig-Alkoxy-(niedi\ig)~Allcyl bedeuten, oder
R' und R" zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen
heterocyclischen Ring mit 5-7 liingatomen bilden, wobei bis
zu zwei dieser Atome Heteroatome sind, die aus Stickstoff,
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iianerstoff oder fJehv/efel bestehen, und wobei der Rest der
Atone sich au& Kohlenstoffatomen zusanmensetat, und wobei
ferner do- !iin^.fP^tibcncnfalls in irgendeiner verfügbaren
;;>telliuK- curcli eine oder molarere niedrig-AH^l-, ilydra::y-(nicdrig)--Alkyl-
oder Hydroxy!-Gruppen substituiert ist und
c.tva VOr1Pa-K"ene Schwefelatome gegebenenfalls oxydiert Bind.
Ifnter den Begriffen "nieäriß-Alkyl" und "niedrig-Alkoxy"
nollen Alltyl- itnd Alkoxj'repte verstanden v/erden, die 1-6
Kolile.nn toff atome enthalten -■■-..
Die■ VerbJniluKßen der vorstellenden -allce-iaeinen Fornel, in denon
X. für ρ· ßteht, boßitaen dio vorstehend
R "
cii'v.'ähn-tc t.'irkr.airJröif ge^esT Trypanosonidae-, Die Verbin duns en.
dci' voreichend anneoßboneji allgemeinen Pornel, in v/olchon X^
-GlI9Q ode:·.» ~C0.R bedeutet, eignen nach"als cheninche Zv:i~
Gclia;<)proilukte für die Synthese der biologisch \;irIsamen Vor·-.
Bovorr:ii{:xß Beispielo für die Gruppen K1 und R" in der vorstehend
r.n^egebenen allgemeinen Porrel sind I'.ethyl, Ät\iylt
Propyl, Isopror»yl, n-Butj'l, c-Buty], Isobutyl,· tert.-JButyl,-IlydroxynetHi'l,
Hydicosyiitliyl, llethoxynetlV)-!, Athoxynethyl,
iLthoxyätJtyl und Uethoxyäthyl. Falls IV und R" Kusaunen r.it
dem Stickstoffatom!, nit v/elchem sie verknüpft Bind, einer,
heterocyclischen Ring bilden, sind die bevorEngten heterocyclische?!
Hinge Tyrrolidinoringe, üorpholinoringe, Shioraorpholinoringe
sov.'ie deren S-oxydierten Derivate, d.h. deren I-ono- und Dioxyde, Piperidinoringe, Piperazinoringe
sowie Honopipericiinoringe, \iobei jeder dieser Ringe gegebenenfalls
durch einen oder durch swei Reste substituiert sein
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kann·, die gleich oder verschieden sein können, und aus Methyl,
Äthyl, Hxydroxyl, Hydroxymethyl oder Hydroxyäthyl bestehen
können,
"Die "Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel, in v/elcher X1 JR1 bedeutet, können in der
1 -G=IMi
1 ^R"
R
Yteise hergestellt v/erden, dass eine Verbindung der allgemeinen
Formel
1T 1UJ
CO.R
mit einer Verbindung der Formel
HBH III
E"
Worin R, R1, R", η und Y die vorstehend angegebenen Bedeu~
tungen besitzen, umgesetzt wird.
Die eine Carbonylgruppe enthaltenden Zv/isehenverbindungen
der allgemeinen Fornel II, die selbst neue Verbindungen sind, können nach verschiedenen Synthesemethoden hergestellt werden, Sie können beispielsweise durch Behandeln einer
bindung der Formel .
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X JL- (CH=CH)nA β
Ν—'S.
AJ
Hal
mit p-Nitrosodimethy!anilin in Gegenwart eines Katalysators
anschliessende Hydrolyse des Produktes oder durch Behandeln
einer Verbindung der Formel
(CII=CH)
Hal V
mit verdünntelr Essigsäure, wobei R, η und Y die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen und Hai für ein Halogen steht, hergestellt v/erden. Die Reaktion einschliesslich der
Behandlung des Pyridiniumsalzes mit, p-Hitrosodimethylanilin
ist eine besondere IPprm der sogenannten Eröhnke-Reaktion, die
in "Angewandte Chemie" (Internationale Ausgabe), ;Band 2,
auf den Seiten 380 - 393 beschrieben wird. Die Reaktion des
Hexaniiniumsalzes mit verdünnter Essigsäure ist eine besondere lorn der sogenannten Sommelet-Reaktion, die in "Organic
Reactions", Band 8, Seite 203 (1954) beschrieben wird.
o quaternären Ammoniumsalze selbst, d.h. die Verbindungen
der Formel
(CH=CH)1
CH2Q
VI
in welchen Q eine quaternäre Ammoniumgruppe bedeutet, können'
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BAD ORJGfWAL
durch Umsetzung des tertiären Amins, welches der quaternären
Ammoniumgruppe entspricht, mit einer Verbindung der Formel
NO2
CHp
VII
worin η und Y die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen
fc und Hai für Halogen steht, hergestellt werden.
Eine wahlweise durchführbare Methode zur Herstellung der vorstehend
erw.ähnten9 eine Carboxylgruppe enthaltenden Zwischen-·
verbindungen besteht darin, eine Verbindung der Formel
viii
mit einem α-Halogenketoaldehyd oder mit einem Acetal dessel
ben oder mit einem α-Halogendiketon zu kondensieren. Eine
andere Methode besteht in einem Ersatz des Halogenatoms in
der Verbindung -
CHRHaI
NO2 · T - "
durch .den Rest -O.CO.R'11, worin R111 einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, beispielsweise
niedrig-Alkyl, und zwar beispielsweise durch Umsetzung mit
einem Alkalisalz der Säure Rfff. COOH sowie anschlie3sende
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\ 8AD ORIGINAL
I · f <
Hydr.olyse des erhaltenen Esters in'Gegenwart einer Mineralsäure,
worauf der erhaltene primäre Alkohol zu dem Aldehyd oxydiert wird. Bei der Durchführung der letzteren Methode
ist das verv/endete Alkalisalz der Säure H1 " , COOH vorzugsweise
Jlatriumacetat, wobei jedoch auch andere Acetate eingesetzt
werden können, beispielsweise Kaliumacetat, R ist vorzugsweise Wasserstoff. Die erste Stufe der Reaktion wird in
zv/ecicciässiger Weise in Dimethylformamid bei ungefähr 70 - 95°C
durchgeführt. Handelt es sich bei dein Ilalogenid-Ausgangsmaterial
um eine Chlor- oder Bromverbindungen, dann ist die An-
-veoenheit von Natriumiodid oder Kaliumiodid in der Reaktionsmiüellung
vorteilhaft. Bei der Durchführung der O>:ydations-BtuCe
besteht das eingesetzte Oxydationsmittel vorzugsweise aus llatriuradichromat in Eiesessig, v/obei jedoch auch andere
OxydationoMittel ven/endet werden können, beispielsweise
Chronitrioxyd in Schwefelsäure oder Eisessig.
Die Verbindungen der Formel
C=H-N': y
NO2
besitzen eine^ in vivo-Vfirksamlceit gegenüber verschiedenen
Spezies von Srypanasomidae, beispielsweise Trypanosoma cruzi,
a?3?ypanosoma HhodeBienee, Trypanoaoma Congolense und üiripanosoma Gambienee« Es hat sich ferner herausgestellt, dass die
Verbindungen eine gewisse in vitro-Aktivität gegenüber
verschiedenen Spezies von Fungi und Bakterien aufweisen. Insbesondere sind die Verbindungen der vorstehdend angegebenen
allgemeinen Formel X für eine Behandlung von Irypanosomiasis
wirksain, wenn sie parenteral in Dosen «wie ehe η ungefähr 10
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und 15 mg/kg pro Tag während einer Zeitspanne von wenigstens
3 Tagen verabreicht v/erden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Grosse der Dosis sowie die Häufigkeit und Dauer der Verabreichung natürlich von verschiedenen Bedingungen abhängig sind,
beispielsweise von der Stärke und Dauer der Infektion, der Spezies der auftretenden Parasitenorganißmen, der Grosse dec ,
voL dem Parasiten befallenen Individuums, dem allgemeinen Zu-■·
stand des Individuums oder dergleichen. Erfolgt beispielsweise
eine parenteral© Verabreichung an Mäuse, die mit Trypanosornes
infiziert sind, in .einer Dosis von ungefähr 10 - 500 mg/kg,
P dann vermögen die erfindungsgemäsaen Verbindungen die Übe rl 0·-
bens.'ieit der infizierten Mäuse "gegenüber nicht-behandelteri
Vergleich.srnäunen zu erhöhen. In vielen Fällen werden 30 Tage
nach der Behandlung infizierter Käuse mit Dosen zwischen ungefähr
100 und 5CO mg/kg keine Parasiten mehr festgestellt.
Die Verbindungen der Formel X besitzen ferner eine relativ ge- · ringe Toxizität gegenüber Warmblütern. Beispielsweise beträgt
die LD1-Q in Mäusen normalerweise mehr als 800 mg/kg bei einor
Verabreichung auf i.p.-V/ege.
Die Verbindungen der Formel X werden gewöhnlich in Verbindung,·
fe mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger" verabreicht. '
Daher erstreckt sich der Nahmen der Erfindung auc'h auf pharmazeutische Formulierungen, die eine oder mehrerTendieser Verbindungen
in Kombination mit einem geeigneten pharmazeutischem Träger enthalten. Die pharmazeutische Formulae rung, kann
beispielsvreise in Form von Tabletten oder Kapseln für eine
orale Verabreichung in einer Einheitsdosiereungsform oder in
Lösurg oder Suspension in einer pharmazeutisch verträglichen Tragerflüssigkeit vorliegen.
009887/2231 BADO«eim
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
2-(5--Hitro-2~tIiienyl)-4--thiagolylmethyj.he.-K-aminiiirachlorid
Eine Lösung -von 51 g (0,1-96 Mol) -2-(5-Nitro-2-thienyl)-4-chlormethylthiazol
und 40 g(0,285 Mol) Hexamin in 400 ml Chloroform
wird gerührt und unter Rückfluss während einer Zeitspanne von 20 Stunden gekocht. Das feste Produkt wird gesammelt, in Ohloroform
gewaschen tind getrocknet. Dabei erhält man 75 g eines Produkts mit einem· Schmelzpunkt von 210 - 215 0C (Zersetzung).
-2^
13 g (0,05 Mol) 2-(5-Hitro.-2-thienyl)~4-chlormethylthiasol werden
in 50 ml Pyridin auf einem Dampfbad während einer Zeitspanne von
2 Stunden gerührt und erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt, worauf der kristalline Feststoff gesammelt, mit Chloroform gewaschen und
getrocknet wird» Das Produkt wird aus Ithanol umkristallisiert» Es fällt in einer Menge von 12,6 g an und besitzt einen Schmelz- |
punkt von 2550C.
Analyse: O^H^H^OgSpCl
Analyse: O^H^H^OgSpCl
Berechnet: C 45,95, H 2,96, H 12,37, S 18,87, Cl 10,44
Gefunden: 0 45,96, H 5,21, N 12,43, S 19,10, 01 10,65.
2-(5-Hltro-2-f ury 1 )~4-thiazoly line thy lhescaminiumchlorid ·
50g (0,3 Mol) 5-Mi-tro-2-thiocarbamylfuran und 65 g (0,5 Mol)
1,3-Diohloraceton werden in 80 ml Dioxan suspendiert und auf
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- ίο -
einem Warmwasserbad während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden
bei 70-8O0O unter einer Innenatmosphäre aus Stickstoff
erhitzt» Unter Bildung einer dunklen Lösung wird HCl in Freiheit genetzt. Es v/erden 500 ml Wasser zugesetzt, wobei·
ein festes kristallines Produkt erhalten wird.
Eine Umkristallisation aus Benzol und Petroläther (60-8O0O)
liefert 51 g 2-(5-Nitro-2-furyl)~4-ehlorEiethylthiazol ciit
einem Schmelzpunkt von 128 - 1300C.
Eine lösung von 19,3 g (0,079 Mol) des vorstehend erwähnten
Chlormethylthiazols und 14 g (0,1 KoI) Hexamin in 150 ml Chloroform v/ird unter RückflusG während einer Zeitspanne von
6 Stunden gekocht. Der gelbe niederschlag des Hexa&iiniumsalzes
v/ird gesammelt, in Chloroform gewaschen und getrocknet.
Dabei erhält man 30,3 g des Produkt. Es besitzt keinen ■scharfen Schmelzpunkt.
Beispiel 4
2~(5-Hitro-2-thienyl)-4-formylthiazol
34 g (0,1 MoI) 2-(5-Nitro-2~thienyl)-4-thiazolylmethylpyridiniumchlorid
und 18,7 g (0,1 KoI) p~Mtroso-xT,li-dimethylanilinhydrochlorid
v/erden in 75 ml Methanol unter Erwärmen aufgelöst. Die Lösung wird auf Zimmertemperatur abgekühlt,
.worauf 100 ml einer 2n ITatriumhydroxydlösung langsam zugesetzt'werden,
.Die Farbe der Mischung wird dunkelgrün und
anschliessend rötlich-braun, worauf ein fester kristalliner Niederschlag aus N-(p-Dimethylaminophenyl)-2-(5-nitro-2-thienyl)-4~thiazolylnitron
gebildet wird. Die Suspension wird mit 300 ml Wasser verdünnt, worauf der Feststoff gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet v/ird.
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Ausbeute: 27,7 g (P. 218°C)
1 γf 7 g (0,047.-Hol) des vorstehenden Hitrons werden in 250 nil
V/asaer suspendiert, das 50 ml einer konzentrierten Chlorwasserstoff
s Hure enthält. Die 3 us pens ion v/ird während einer Zeitspanne von 10 Hinuten auf einem Heisswaeserbad
pr\*ürmt. Die Par.be schlägt von rötlich-braun nach gelb um.
Die Suspension wird abfiltriert, worauf der feste Ky".hon
mit V'afiser gewaschen und getrocknet v/ird. Eine Um kristallisation
au.? Dioxar-Und Petrolätber (60-UO0C) liefert 9,5 g
eines gel^on Produktes mit einem P. von 171 - 172°G. Bezüglich der Analyse siehe Beispiel 5.
67,Og (0,167 Mol) 2-(i5"liitro-2-thienyl)-4-thiai5olylraethylhexaminiumchlorid
v»*e?:den zusammen mit 15 g Hexamin verrülirt
und gekocht, und zwar in yjO ml einer 50 /üfen wässrigen
3]ssigsä.i\re während einer Zeitspanne von 1 Stunde. Während
dieser Zeitspanne wird ein gelber niederschlag gebildet. ?00 ml Eisessig v/er den zugesetzt, worauf das Kochen
solange fortgesetzt wird, bis die Auflösung beendet ist.
Die heisse Lösung wird mit entfärbender Aktivkohle behandelt
und in heissera Zustand filtriert. Dann wird eine zur
Initiierung der Kristallisation ausreichende Menge, an siedendem Wasser zugesetzt. !lach einem Abkühlen auf 00C wird
der kristalline Peststoff gesammelt, mit Wasser gewaschen '
und getrocknet. Man erhält 24,0 g des reinen Produktes in Porm eines gelben Pulvers (P. 1720C). ·
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Eine Umkristallisation aus Benzol (mit Aktivkohle) liefert
die Analysenprobe (F. 172°C).
Analyse: GgILN2U7S2
Berechnet: 0 39,99, H 1,68, N 11,66, S 26,69?'>
Gefunden: C 40,01, II 1,82, N 11,82, 'S 26,4 1»
Das Seraicarbazon den vorstehend erwähnten'Aldehyds,
schmilzt bei 2500C unter Zersetzung.
Analyse:
Berechnet: C 36,55, H 2,38, H 23,56 '/£
Gefunden: C 36,35, H 2,44, N 23,31
Beispiel 6
• 2- (5-Hitro-2-.f ury 1) -4~f ormylth'iazol
• 2- (5-Hitro-2-.f ury 1) -4~f ormylth'iazol
30,0 g (0,073 Mol) 2-(5-Hitro-2-furyl)-4-thiazolylmetlr/lhexarainiuEichlorid
werden in I50 ml Y/asser und 150 ml Eisessig
gelöst. Dann v/erden 10 g Hexanin zugesetzt, worauf
die Lösung unter Rückfluss während einer Zeitspanne vorn 1 1/2
Stunden gekocht wird. Die Lösung wird unter Vakuum auf ein Volumen von ungefähr 50 ml eingedampft und mit 200 ml
Wasser verdünnt. Der hellgelbe Niederschlag wird'gesammelt
und getrocknet. Er besteht aus 8,0 g des Aldehyds„ Sine-Umkristallisatiori
aus Benzol (Behandlung-rait Aktivkohle) liefert die Analysenprobe (F. 1780C).
Analyse: C8H^lT2SO4
Berechnet! C 42,85, H 1,80, N 12,50, S 14,30 <?o.
Gefunden: C 43,02, H 1,98, IT 12,54, S 14,20 #.
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Das. 2,4-Dinitrophenylhydrazon v/eist einen F. von 256- 258°C
(Zersetzung) auf. ·
Analyse: C^IIgNg
Berechnet: C 41,59, H 1,99, N 20,79, S 7,93 1°
Gefunden: C 41,89, H 2,09, N 20,76, S 7,85 1°
lie.tr/piel 7
2- (5-Hitrü "2~thieny 1 )-4-ace tyIthiaz öl
18,8 g (0,1 Mol) 5-^^0-2-thiocarbamylthiophen und 20,0 g
(0,02 Mol) 1~Brombutan-2,3~dion v/erden in 150 ml Dioxan gelöst,
worauf die Lösung gerührt und vorsichtig auf 50 - 6O0C
während einer Zeitspanne von 10 Minuten erwärmt wird. Dabei wird Bronr./asserctoff in Freiheit gesetzt. Die Lösung wird
mit 150 ml Wasser verdünnte Der sich "bildende dunkle Niederschlag
wrird gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
«..■■■
Das Rohprodukt wird mit 500 mg eines siedenden Benzols extrahiert,
worauf die heisse Lösung filtriert und das Piltrat
mit entfärbender Aktivkohle behandelt wird. Das Piltrat wird |
bi& üum Beginn einer Kristallisation eingedampft, worauf
eine kleine Menge Pe tr ο lather (60-800C) zugesetzt v/ird. Beim
Abkühlen wird ein orange gefärbter kristalliner Feststoff in'einer Ausbeute von 12,5 g (F. 1980C) erhalten.
Analyse: CgHgNpSp0^ ·
Berechnet: C 42,51, H 2,38, N 11,02, S 25,22^
Gefunden: C 42,47, H 2,46, H 10,84, S 25,01 °p ' ■
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Beispiel 8
2-(5--Nitro-2-thienyl)-4"(IT-"mor'pholinoiminomethyl)-thiazol
4,8 g (0,02 Mol) 2-(5-Nitro-2-thienyl)-4-foriiiylthiazol und 2,5 g
(0,024 Mol) 4-Aminomorpholin werden in 50 ml Chloroform aufgelöst und während einer Zeitspanne von 1/2 Stunde gekocht. Die
Lösung wird auf 2/3 ihres Volumens eingedampft, worauf 20 ml Petroläther (60 - 800C) zugesetzt werden. Die Lösung wird darm
auf O0C abgekühlt. Die gebildeten roten Kristalle "v/erden gesammelt und getrocknet. Das Rohprodukt wiegt'5,0 g und wird aus
Chloroform/Petroiäther. (60~80°C) umkristallisiert. Die reine
Verbindung schmilzt bei 189 - 190°C.
Analyse: G-]2HT23T4S2°3
Berechnet: C 44,42, H 3,73, N 17,27, S 19,716 g .
Gefunden: C 44,19, H 3,57, H 17,19, S 19,50 $
2-(5-I'Titro-2-thienyl)-4-ti t-morpholinoiminoäthyl)-thiazol
Eine Lösung von 5,1 g (0,02 Mol) 2-(5-Nitro-2-thienyl)-4-acetylthiazol
und 2,2 g (0,022 Mol) 4-Aminomorpholin in 6Ό·ml.Chloroform
wird unter Rückfluss während einer Zeitspanne von 5 Stunden
gekocht. Die Lösung wird solange eingedampft, bis eine Kristallisation
beginnt, wenn eine' kleine Menge Petroläther (60-800C)
zugesetzt wird. Dann'wird die Lösung auf 00C abgekühlt. Die gebildeten
orange gefärbten Kristalle werden gesammelt und getrocknet. Sie wiegen 5,3 g und schmelzen bei 1840C.
Analyse: C1 JB^lT^O^Sg
Berechnet:. C 46,14, H 4,17, H 16,56, S 18,95 #
Gefunden: 0 45,93, H 4,21, N 16,41, S 18,67 ^
Q09887/2231
Be .i rim el 10
Eiiio Lösung von 4,48 g (0,02. Mol.) 2-(5-lTitro-2-furyl)-4~
forjnylthiazol void 2,5 G (0,024 MoI) 4~Aminomorpholin in 30 ml
Chloroform v/ird unter Rückfluss während einer Zelte panne von
T)O idnutcn gekocht. Das Volumen der Lösung w:Lrd ura 1/5 reducici't,
v/orauf ein. gleiches Volumen Petroluther (60-000C)
aur Ausfällung eines orange gefärbten Öls zugesetzt v/ird,
das schnell auskristallisiert. Dieser Feststoff v/ird aus
Benzol umkristallisiert. Dabei erhält man 3,66 g orange gefärbter Kristalle (iM76 - 173°C).
Analyse: C12II12I44
Berectaet: C 46,74, H 3,92, N 18,17, S 10,40 $
Gefimden: C 47,01, II 3,96, Ii 18,15, S 10,29 £
tiR.tn-pJ.el 1 I
2-(!j-ITltro-2-thienyl)-4-forriylthiaz-ol-?'-hydroxy;Cth7llv,'dragon
Eine Lösung von 4,0 g (0,0166 Mol) 2-(5-iTitro-2-thienyl)-4-fonuylthiaBol
und 1,4 g (0,018 Mol) 2-Hydroxy«ätli3'rnydrasin
in 30 nl Chloroforw v/ird unter Rückfluss während einer Zeitspanne
von 50 ilinuten gekocht. Das Lösungsmittel vird vollständig
abgedampft, v/orauf der Rückstand mit Äther solange
verrieben v/ird, bis er fest ist. Der Feststoff v/ird aus einer Mischling aus Chloroform und Petroläther (40-600C)' urnkristallisiert.
Dabei erhält man dunkelrote Kristalle in einer Menge von 3,4g (F. 133°C).
2- (5-iTitro-2-thieny 1) -4-- ( 2 · -6 '-dine thylmorpholinoiminoine thy 1-th'iasol
________«______«___^___^____. j__
009887/2231
' - 16 - ■
Eine Lösung von 9,6 g (0,04 MoI) 2-(5~Uitro-2-thienyl)-4-f«»amyl~
tbiazol und 5 ,'3 g (0,04 Mol) 4-Amino~2,6-dimethylrriQrpholin in
70 ml Chlorform wird unter Rückfluss während einer Zeitspanne
von 45 Minuten gekocht. Die Lösung wird mit entfärbender Aktivkohle
behandelt, filtriert und auf ungefähr das halbe Volumen eingedampft. Dann wird Petroläther (60~30°C) aolange zugesetzt,
bis die Lösung gerade trübe wird. Sie wird dann abkühlen.gelassen, wobei rote Kristalle erhalten werden, Dieee werden am.®
einer F.ischung aus Chloroform und Petroläther (60-SO0C) umkristallisiert.
Das Produkt wiegt 9,5 g und schmilzt" bei 160 - 1640C.
Analyse: C14II16IT4S2O5
Berechnet: C 47,71, H 4,53, IT 15,00, S 18,80 #
Geftmclon: C 47,49, H 4,57, Ή 15,66, S 17,15 #
Beispiel 13 " . "
£-,(5 ' -Fitro-2' -v.tnyltlt:le3'jyl)-4-f orreylthiazol
(a) Sine Lösung von 12,86 g (0,0.1 Mol) Z-iS'rlTitrb-^'-vin^ltMe-r
nyl)-4~chlornethylthiazol und 2,0 g (0,135 KoI) Hexamin
in 25 IjI Chloroform v/ird unter Rückfluo/3 über Hacht gerührt
und erhitzt. Der erhaltene niederschlag wird abfiltriert. Dabei
erhält !Dan in einer Ausbeute von 3,7 g (87 #) 2-(5 V-lTitro^1-vinylthienyl)-4-thiazolyniethylhexarjiniumchlorid
in Porm exueß ■
gelbe; Feststoffs. Eine Urakristallisation aus Methanol/A'ther
ergibt einen Hikrola?istallinen Pestötoff, der bei 210 - 2150·®
(Zersetzung) schmilzt. 16,5 g des vorstehend er\-/ähnten Hexaiai-.
niumchlorids eov;ie 4,0 g Hexamin werden unter Ptückfluss während^
einer Zeitspanne von 1 Stunde in 125 ml einer 50 ^igen Essigsäure
erhitzt. Die Mischung \?ird abgekühlt, auf 100 ml Wasser
gegossen, das 25 ml leonzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthält:,
* cis/trans- 0O9887/2231
■und der erhaltene Feststoff abfiltriert und getrocknet. Die
Ausbeute beträgt 6,0 g „ Dieser rohe Aldehyd v/ird mit 225 ml
eines siedenden Dioxans extrahiert und filtriert, worauf das .
Lösungsmittel abgedampft v/ird. Dabei erhält man einen hellgelben kristallinen Feststoff in einer Menge von 4,1 g (55 $).
Eine Umkristallisation aiis Chloroform liefert reines 2-(5'-Nitro-2t-vinylthienyl)~4-formylthiazol
(P. 208 - 2110C).
Analyse: C^oHgN2OvS2
Berechnet: 0 45,15, H 2,27, 1^10,53, S.24,11 $ . '
Gefunden: C 45,30, H 2,49, N 10,46, S 23,97 #.
(b) 4,0 g 2~(5'--iTitro-2l-vinylthienyl)--4-chlormethylthiaziol
v/erden in 10 ml Pyridin auf einem Dampfbad gelöst, Die lösung
wird v/ährend einer Zeitspanne von 3 Stunden auf 900C erhitzt.
Dann scheiden sich Kristalle von 2-(5'-Hitro-2'-vinylthienyl)-
4-thiazolylmethylpyridiniumchlorid ab. Die Mischung wird abgekühlt und mit 50 ml Ither verdünnt, worauf der kristalline
Niederschlag abfiltriert und getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt
5,0 g (97 $) IK 245 - 2500C (Zersetzung). Das vorstehend
angegebene Pyridiniumsalz wird in einer Menge von 5,0 g zusammen
mit 2,55 g eines frisch hergestellten p-Nitrosodimethylaiiilin- |
hydrochlorids in 100 ml Äthanol bei O0C suspendiert. 21 ml 2nliatriumhydroxyd
v/erden tropf'env/eise unter Rühren zugesetzt.
Nach 2,5 Stunden v/ird das- dunkelbraune N-(p-Dimethylaminophenyl)-2-(5
l-nitro-2V-vinylthienyl)-4-thiazolylnitrol abfiltriert,
"mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 4,1 g
(76 c/>). P. 205 - 2190C (Zersetzung). 4,0 g des vorstehend er- \
wähnten Hitrons werden in 50 ml V/asser suspendiert, worauf 10 ml einer konzentrierten Chlorwasserstoffsäure zugesetzt wer-·
den. Nach einem Rühren während einer Zeitspanne von 1/4 Stunde
bei Zimmertemperatur v/ird der gelbe Feststoff abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betragt 3,4 g. Ss erfolgt eine Extrak-
009887/2231
tion mit 200 inl eines siedenden Methanols, worauf sich eine
■Behandlung mit Aktivkohle und eine Filtration anschliesaen. Man
e.rhält eine orange gefärbte Lösung. Eine Verdampfung im Vakuum liefert ein Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert. Die Ausbeute
beträgt 2,1 g. Eine UralcristallisatLon aus Isopropanol
liefert 2-(5'-llitro-2'-vinylthienyl)-4-forinylthiazol in einer
Ausbeute von 1,1g (40 ?5). F. 207 - 211 °0.
2- (5' -Ni tr o~2' -viny 1 thieny 1) -4- (IT-morpholin ο imin ome thy1) thias ο 1
1,0 g 2-(5t-Nitro-2'-vinylthienyl)-4-formylthiazol wird in
30 ml einer 1:1~Mischung aus Dioxan und Chloroform bei 600C
aufgelöst. 800 mg H-Aminomorpholin werden anschliessend zugesetzt,
worauf nach 5 Hinuten die rote Lösung auf 00C abgekühlt
wird. Zu diesem Zeitpunkt hat sich 2~(5'~Hitro-2'-vinylthienyl)-4-(N-morpholinoiminomethyl)-thiazol
in Form eines roten kristall! nen Produkts abgeschieden. Die Ausbeute beträgt 800 mg (61 cß>).
F. 210 - 214°C. Eine Umkristallisation aus Chloroforrn/lther
liefert die Analysen (F. 214 - 2T5°CX
Analyse: C14H14N4O3S2
Berechnet: C 48,0, H 4,0, N 16,0 S 18,3 #,
Gefunden: C 47,7, H 4,13, N15,9O, S 17,90 #
Beispiel 15
.2-(5-Hitro-2-thienyl)--4-(piperidinoiminometh.vl)-thiazol
•Eine Lösung von 4,8 g (0,02 Mol) 2-(5-Nitro-2-thienyl)-4-formylthiazol
und 2,0 g ,(0,02 Mol) 1-Aminopiperidin in 30 ml Chloroform,
die" einige iDropfen Eisessig als Katalysator enthält, wird
009887/2231
unter Rüdif-lucs auf einem Dampfbad während einer Zeitspanne
von Ί -Stunde gekocht. Die Lösung wird abgekühlt, worauf das
zweifache Volumen an Diäthylather zugesetzt wird. Der gebil
dete rote niodea'sohlag v/ird gesammelt und getrocknet. Nach '
einer Urn?a'ifjtallination aus Benzol wiegt das Produkt 5,0 g
und Echiiiilct bei 194 -.195'0C.
Analyse: C1-II1^SgO2
Berechnet: C 48,43, 114,38, IT 17,38, S 19,89 $>
Gefunden: C 48,49, H 4,35, π 17,12, S 19,64 ^
16
Yerbinduiv; v/ird nach einer Ilethode hergestellt, die der
in Beispiel 15 besciiricbenen Kethode ähnelt, wobei 4,48 g
(0,02 Iiol) 2-(5-lTitro~2-furyl)~/-forraylthiazol und 2,0 g
(0,02 Iipl) 1-J\iniifOpipnridin vemrendet ',-/erden. Das RohproduKt
viird a\is Bon ζ öl /Pe tr o3,ä thcr (60-8O0O) unlcristallisiert. Es
wiest 3,G g und sclunilst bei 175°C
Analyse: O15H1 ^H4SO-' ä
Bereclinet: 0 50,97, Π 4,61, IT 18,29, S 19,47 5i
Gefunden: 00-50,79, H 4,35, Π 18,04, S 10,60 £
Beispiel 17
2-(5-Nitro~2-furyl)"A-thioiaorpholinoi.Eiinoinethylthiazol
Diese Verbindung wird nach einer Methode hergestellt, die der
in Beispiel 15 beschriebenen ähnlich ist, wobei 4,48 g (0,02
Mol) 2-(5-Hitro-2-furyl)-4-formylthiazol und 2,4 g (0,02 llol)
BAD ORfGfNAL 009887/2231
4-Aminothiomorpholin verwendet vierten. Das aus Benzol umlcels tallisierte
Rohprodukt besitzt einen Schmelzpunkt von 190°0 und wiegt 4,8 g..
Analyse: C12H12IT^32
Berechnet: C 44,43, H 5,73, N 17,27, S 19,77 ί<
. Gefunden: 0 44,26, H 3,50, H 16,99, S 19,58 $
2-(5--IIitro-2-.furyl)-4-(thioinorpholinoiminoaiethylthiazol-1 1IV--
Dloxyfl
..
Die Herstellung erfolgt nach der in Beispiel 15 beschriebenen
Veifjc,- wobei 3,0 β (O,C25 Mol) 4-i2ninothionorpholiK-1 :1-Dio::yd
und 4,48 β (0,02 Mol) 2-(5-iTitro-2-ruryl-4-forriiylth.iazol vcrv;endet
werde:.!. Das auc Dioxan/retrolather (|60~00°0) UEÜn?istaI- J
lisicrte liohproäulrt v/iegt 4,0 g und besitzt einen 1?, von
Berechnet: 0 40,44, H 3,40, IT 15,72, S 17,99 $
Gefunden: C 40,47, H 3,44, IT 15,73, S 18,05 1»
Beispiel 19 .
2- (5---Ii tro-2-iury 1) ~4-f orgyl thiazol !
170,7 g (0,7 Hol) 2-(5-lTitro-2-f\iryl)-4-chlormethylthiazol
und 205 g (2,5 Hol) eines wasserfreien ITatriuniacetas ■ werden
mit 700 ml Diniethylforrxaraid vermischt und unter Rüliren auf
einem Dampfbad \.^ährend einer Zeitspanne von 3 1/2 Stunden erhitzt.
Während dieser Zeitspanne erreicht die Innentemperatur
009887/2231
95 0G, Die Heaktionsmischung wird in 2 1/2 1 einer Aufschlämmung
aus Bis und Wasser gegossen und gut gerührt. Der feste Niederschlag
wird gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird in 1200 ml eines siedenden Benzols gelöst .
und filtriert, worauf das Filtrat mit 40 g Aktivkohle behandelt
wird, Nach einer erneuten .Filtration wird die Lösung
zur Trockne eingedampft. Dabei erhält man 2-(5-Hitro-2-furyl)-4-acetoxyine
thy Ithiazol in Form"- eines gelb-orange gefärbten
kristallinen Peststoffs, der nach einer Umkreistallisation aus
Isopropanol bei 143°C schmilzt'. Die Ausbeute beträgt 157 g.
150 g (0,56 Mol) .-werden anschliessend in 700 ml Dioxan gelöst,
worauf eine Mischung aus 100 ml einer konzentrierten Chlorwasserstoff
säure und 100 ml Wasser zugesetzt werden. Die Mischung wird während einer Zeitspanne von 45 "Minuten gekocht
und anschliessend auf ungefähr 150 ml eingedampft. Dann wird 1 1 kaltes Wasser zugesetzt, worauf geschüttelt wird. Dabei
wird ein gelbes festes Produkt erhalten, das gesammelt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet wird. Man erhält auf diese Weise 120 g 2- (5-Nitro-2-furyl)~4~hydroxyrae thy Ithiazol (3?.
152°C) nach einer Umkristallisation aus einer Miscluing aus
Äthylacetat und Petr0läther (60-800C).
Eine Lösung von 41,6g (0,14 Mol) Ifatriumdichromat-Dihydrat
in 100 ml Eisessig wird tropfenweise einer Lösung von 90,5 g
(0,4 Mol) 2-(5-Mtro-2-furyl)-4-hydroxymethylthiazol in
500 ml Eisessig zugesetzt, worauf gerührt und die Temperatur auf 600G gehalten wird. Nach dem Rühren und Erhitzen auf diese
temperatur während einer Zeitspanne von 1 Stunde wird die ·
Lösung in 3 1 Eiswasser gegossen. Der feste Niederschlag wird
gesammelt, mit 2x11 Wasser gewaschen und getrocknet. Der
Feststoff wird mit 3x11 eines siedenden Benzols extrahiert,
worauf die Extrakte mit Aktivkohle behandelt, filtriert tind
009887/2231
BADORlGlNAt
sur Iroelaie eingedampft werden. Die Ausbeute beträgt 60,5 g■
an 2~(5-Nitro-2-furyl)-4-forioylthiazol (P. 175 - 178°C)".
Die nachstehend angegebenen drei speziflachen Verbindungen v/erden
nach der in Beispiel 15 beschriebenen Methode hergestellt:
2~(5-Hitro~2-fuityl)-4-(4-methylpipera25inoiininomethyl)"thiazol
* F. 180°C
Aralyso: 5&C #H #BT #S
Berechnet: 48,58 4,71 21,79 9,98
Gefunden: 48,77 4,83 21,52 10,28
2-( 5-Ni tro~2-f ury 1) ~4~ (4-ß-hydr oxy äthylpiiDerasinoiminome thy 1) thiazöl
F. 175^G
Analyse: * $3 ^H "0 fts
Berechnet; 47,85 4,88 19,93 . 9,13
Gefunden: 48,07 5,00 19,68 9,28
2~(5"-ITitro~2-furyl)~4-(homopiperidinoiniinoK!ethyl)-thiazol
■ F. 170 - 171°C
Analyse: ^O $11 foil ^S
Berechnet: 52,48 5,03 17,49 10,01
Gefunden: 52,39 5,01 17,25 10,21
t>
2~thienyl )-4-thiomorpholinoiiainomethylthiazol
Ί?. 172°C
Analyse: $G foil %ll fis
Berechnet: 42,33 3,55 16,46 23,26
Gefunden: 42,10 3,49 16,25 28,12
0098 87/2 23 1
Hack den in de« vorstehenden spezifischen Beispielen beschriebenen
l'ethoden können" Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen
3?oxsnel bergenteilt werden, in v/elchen die
-JWjI" sich vie folgt zusammensetzt:
-IJv > OH -IT
C4H9
-Sy-rSh', -:t , ■ -IT
C.
C.
I^
-Κ . , -1ϊ } und
OH
-n χ a-.c
BAD ORIGINAL 009887/2231
Claims (1)
- 2034361- 24 PatentansprücheU Verbindungen der allgemeinen FormelY^ (GH=GH)nwobei Y für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht, η 0 oder■4t - *1 bedeutet und X^ -CIi2Q, wobei Q eine quatemäre Ammoniumgruppe ist, -CO.R oder ^H1 bedeutet, wobei UWasserstoff oder niedrig-Alltyl ist, H1 und E11 getrennt ifeG-serstoff, niedrig-All^l, Hydroxy-(niedrig)-iUJcyl oder niedrig-Alltoxy-(niedrig)-Alltyl versinnbildlielien, oder B' und S" zusammen mit dem benachbarten Stickstoff einen heterocyclischen Ring mit 5 - 7 Ringatomen bilden, wobei bis zu 2 iLtome Heteroatome sind, die aus Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefelbestehen, und der Rest der Atome kohlenstoffatome sind, und wobei der Jling gegebenenfalls an irgendeiner verfügbaren Pg-si ti ton durch eine oder mehere niedrig~iill(yl-, Hydroxy- . 4iiedrig)-A13^1~ oder Hydroscyl-Gruppen substituiert ist, und 'etwa vorhandene Schwefelatome gegebenenfalls oxydiert sind.2. Verbindungen der allgemeinen PormelXf009087/2231Il 4203A961- 25 -worin Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom "bedeutet, η O oder 1 ist und X, -OH2Q oder GO.R bedeutet, wobei Q eine quaternäre ~ Ammoniumgruppe darstellt und R Wasserstoff oder niedrig-Alkyl. versinnbildlicht.3-,-Verfahren-.zur Herstellung von Verbindungen gemäss Anspruch 1,v/obei X1 .,R' bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dasseine Verbindung der allgemeinen PormelNO,GO.Rmit einer Verbindung der FormelR1R"Ή-ΉΕ,■ Aworin R, R1^R11, η und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umgesetzt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindung der Formel009887/2231- 26 durch Behandlung einer Verbindung der Formelmit p-lJitrosodimethylanilin in Gegenwart eine3 Katalysators und anschliessende Hydrolyse des Produktes, oder durch Beliandeln einer Verbindung der iOrmelCHo - IU H HaiZYJmit verdünnter Essigsäure, wobei Ii, η und Y die in Anspruch angegebenen Bedeutungen besitzen und Hai für Halogen steht, hergestellt v/ird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das quaternäre Ammoniumsalz durch Umsetzung des entsprechenden tertiären Amins mit einer Verbindung der Pormel.CH9HaI " ■ : 'V/orin η und X die angegebenen Bedeutungen besitzen und Hai für Halogen steht, hergestellt wird.6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel * .CO#B009887/2231- 27 durch Kondensation einer Verbindung der Formelmit einem ii-Ualogeiiketoaldehyd oder mit einem Acetal davon oder mit einen α-Halogendiketon hergestellt wird,7« Verfahreil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dans die Verbindung der Tormely, CO.E IiO2 JL JL (CH=CH)Jj^ \aus der Verbindung der FormelCHRHaI1Ϊ0ι. ι(CH=CH)1durch Ersats des Halogenatoms durch den Best ~0.G0-.Il1 ", | ■v/obei.R111 einen gegebenenfalls substituierten Kohlenv/asserstoffrest, beispielsweise niedrig-Allcyl, bedeutet, hergestellt wird, beispielsweise durch Umsetzung mit einem iil&alisalz der Säure R11'.COOH, worauf anschliessend der erhaltene Ester in Gegenv.Tirt einer Mineralsäure hydrolysiert und der erhaltene primäre Alkohol zu dem Aldehyd oxydiert wird,-8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel009887/2231 BAD ORIGINALR' J=H-H ^^ Ε»(CH=OH)n Sworin ϊ ein Sauerntoff- oder Schwefelatom bedeutet, η 0 oder jet. R wasserstoff oder nie drig-Alkyl bedeutet, R'.und-E" getrennt YJa'iserstoffs ηiedrig-Alkyl, Hydra;:y-(:Diedrig)~Alkyl oder nioarig-Al/o:£y-(niedrig),~Alkyl bedeuten, und E1 und .R" mit dem benachbarten Stieles tof f einen hetero cycli-Einß nit 5-7 Pdngatoraen bilden, vrobei biö au 2 Ator.]c Ileteroatonie sind, die aus Stickstoff,-Sauerstoff" oder fJehv/efel beistehen, urad der ließt der Atome ■ "Eolilens tof i'at ome :-:iiiäf und v/obei 'ler RIn^; gegobeneni'alln an einer verfügbaren Position nit eim=:·? oder mehreren Eiödrig-Allkyl«-, Hydrozy-}i;i.cdri£:~/i.l-5'loclein Hydroxylgruppen substituiert ist und et\/u voi'harjclcne iJchv;efelatorae gegebenenfalls o:g'diert ßind, dadurch geiicansoicl'aiet, dass die Hero teilung in einer für analoge Veiebindujigern bekannten V/eise durchgeführt \'/ird.9. Chemische Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie nad! e iuen Verfahren reraäss einem,der Ansprüche 3-8 her-W £;estel„t worder, sind.10. verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels, das zur BeHandlung von ffrypanosomidae-lnfektionen verwendet v/erden kann, dadurch gekennzeichnet, da3s eine chemische Verbindung ge:nr..5,o Anspruch 1 in eine für medizinische Zwecke geeignete Verabreichungsf oris gebracht wird,11. Arzneimittel, aas zur Behandlung von iErypanosomidae-Infek-009887/2231c SAD" ORIGiNAL■■■■ -.29 .-■■'■. ■tionen verv/endet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es ,gemass Anspruch 10 hergestellt v/oi-den ist." 12.'Verwendung von chemischen Verbindungen der allgemeinen formel/■gemäßβ AnsOTUCh 1, worin X1 für -O=N-H ' steht.009887 /273.1BAD ORIGINAL
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