DE2222231A1 - Verfahren zur herstellung von pyrimidinderivaten und ihren saeureadditionssalzen und quartaeren ammoniumsalzen und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pyrimidinderivaten und ihren saeureadditionssalzen und quartaeren ammoniumsalzen und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparateInfo
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Description
U.V. Koninklij ke· Pharmaceutische Fabrieken v/h Brocades-Stheeman
en Pharmacia,
Meppel, ITiederlande
Meppel, ITiederlande
"Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten und ihren
Säureaddibionssalzen und quartären Ammoniumsalzen und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate11
Priorität: 7. Mai 1971, Großbritannien, Ir. 13 802/71
Aus EeC. Taylor und A.L. Borror, J. Org. Chem., Band 26 (1961),
Seiten 4967 bis 4974 ist die Herstellung von Chinazolinderivaten
durch Umsetzung von 2-Aminobenzonitril mit aliphatischen oder aromatischen Nitrilen bekannt. Diese Umsetzungen werden
im allgemeinen in einer Lösung von Ammoniak in methanol durchgeführt.
Diese Umsetzungen müssen unter astreinen Reaktionsbedingungen, ZoB. durch 20stündiges Erhitzen in einem Boriben- :
rohr auf 2000C, durchgeführt v/erden*
Aufgabe der Erfindung war es, ein neues Verfahren zur Hers bei-■
: "409826/105 4
lung von Pyriinidinderivaten zur Verfügung zu stellen, des
sich in einfacher Y/eiso durchfahren IuCt0 Diese Auf,."-VbG wird
durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand dei> Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
von Pyrirnidlnderivaten der allgemeinen Formel I
(D
in der A einen Alkylen- oder Allcenylenrest bedeutet, der
zusammen mit den Kohlenstoffatomen des Pyrimidinringes, an
die er gebunden ist, einen homocyclischen Ring mit 5 bis 7
Kohlenstoffatomen bildet, der mit mindestens einem Halogenatom
und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alkoxyrest
substituiert sein kann, und R eine Aminogruppe, einen nieder-Alkylamino- oder Di-nieder-alkylaminorest oder
einen gesättigten oder ungesättigten, einkernigen,Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthaltenden heterocyclischen Rest
bedeutet, der mit mindestens einem Halogenatom und/oder mindestens
einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alko:cyrest substituiert
sein kann, und über ein Kohlenstoffatom oder, falls der heterocyclische Rest ein Stickstoffatom enthält, entweder
über ein Stickstoff- oder ein Kohlenstoffatom an den Pyrimidinring
gebunden ist, und/oder, falls <\er heterocyclische
Rest ein nicht direkt an den Pyrimidinring gebundenes Stickstoffatom enthält, einen II-Acylsubstituenten trägt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein cyclisches o-Aminonitril
BAD ORIQiHAt
der allgemeinen Formel II
in der A die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in Gegenv/art einer basischen Alkalimetallverbindung mit einem IJitril
der allgemeinen Formol III
' R - ClJ (III)
in der R die vorstehend angegebene Bedeutimg hat, umsetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen
Formel IV
(IV)
in der A und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben und
IJ ein Alkalimetallion ist, mit Wasser zersetzt und das so erhaltene Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel I gegebenenfalls
in an sich bekannter Weise in ein Säureadditionssalz oder ein quartäres Ammoniumsalz überführt.·
Wach dem erfipdungsgemäßen Verfahren gelingt es,- Pyrimidinderivat
e der allgemeinen Formel I unter milden Reaktionsbedingungen in guten Ausbeuten herzustellen,,
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der im Zusammenhang • , ,. : A O 9 8 2 6 / 1 Q 5 4 bad OBlOiNAL
mit den Alkyl--, Alkoxy- und Alkanoylresten genannte Ausdruck "nieder", daß der jeweilige Rest höchstens 8, vorzugsweise
höchstens 4, Kohlenstoffatome enthält. Der durch den Rest
A zusammen mit den Kohlenstoffatomen des Pyrizadinringec, an
die er gebunden ist, dargestellte homocyclische Ring hat vorzugsweise 6 Kohlenstoffatome. Falls der homocyclische Ring
mit mindestens einem Alko^cyrest substituiert ist, ist dieser
Rest vorzugsweise die Methoxygruppe. Wenn R ein gesättigter
oder ungesättigter, einkerniger heterocyclischer Rest ist, enthält dieser Rest vorzugsweise 5 bis 7 Ringatome. Spezielle
Beispiele von heterocyclischen Resten sind die 2-, 3- oder 4-Pyridyl-iPyrrolidinyl-, Piperidino-, Llorpholino- oder
Purylgruppe. Bevorzugte H-Acylsubstituenten sind nieder-Alkano3rlreste
und die Benzoyl- oder Puroylgruppe.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise als basische
Alkalimetallverbindungen Organometallverbindungen, wie Phenyllithium oder Ilesityllithium, eingesetzt. Spezielle
Beispiele weiterer erfindungsgemäß einsetzbarer basischer Alkalimetallverbindungen sind
(a) Komplexe von Alkalimetallalky!verbindungen mit Aminen,
amin_. wie der Komplex von Butyllithium rd.1 Tetramethyläthylenai-
(b) Hydride, v/ie ITatriumhydrid, und
(c) Alkoholate, v/ie llatriummethylat.
Die Umsetzung wird erfindtmgsgemäß vorzugsweise bei Temperaturen
von -35 biß 2500C, insbesondere von 30 bis 1000C, in
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Abwesenheit von V/asser unter einer Inertgasatmosphäre, z.B.
unter Stickstoff, in einem organischen Lösungsmittel, wie
einem Di-nieder-alkyläther, vorzugsweise Diäthyläther, Tetrahydrofuran
oder _.ensol, durchgeführt. Wenn die basische Alkalimetallverbindung
ein Alkalimetallalkoholat ist, können als Lösungsmittel auch Alkohole, wie Äthanol oder Isopropanol,
eingesetzt werden.
Die Säureadditionssalze und quartären Ammoniumsalze der
Pyrimidinderivate der allgemeinen Formel I können in an sich
bekannter Weise hergestellt v/erden. So kann z.B. die freie Base in einem inerten Lösungsmittel mit ,der äquivalenten
LIenge einer Säure zum entsprechenden Säureadditionssalz umgesetzt
werden· Die Base kann auch mit der äquivalenten I.Ienge
eines Alkylhalogenids oder eines Dialkylsulfats in einem Lösungsmittel mit hoher Dielektrizitätskonstante, Z0B0 in
Acetonitril, zun entsprechenden quartären Ammoniumsalz umgesetat
werden.
Die cyclischen o-Aminoiiitrile der allgemeinen Formel II sind
bekannte Verbindungen oder können rasch nach in der Litera~
tür, z.B. in EPG. Taylor und A. LlcKillop, "The Chemistry of
Cyclic Enaminonitriles and o-Aminonitriles", beschriebenen
Methoden hergestellt v/erden.
Zahlreiche der erfindungsgemäß einsetzbaren nitrile der allgemeinen
Formel III sind bereits bekannte iieue Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der die Cyangruppe an ein
Kohlenstoffatom eines heterocyclischen Restes gebunden- ist,
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können im allgemeinen durch Umsetzen einer'Verbindung der
allgemeinen Pormel RlI, in der R ein heterocyclischer Rest mit der vorstehend angegebenen Bedeutung ist, mit Dimethylformamid
in Gegenwart von Phosphoro:cychlorid oder Phongen
nach Vilsmeier-Haack und Umsetzen des so erhaltenen Aldehyds
mit Hydroxylamin, IJatriumformiat und Ameisensäure hergestellt
werden, lieue Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der die
Cyangruppe an ein Stickstoffatom gebunden ist, können durch
entsprechenden Zugabe von Bromeyan au einer Losung den /sekundären Amins
in einem organischen Lösungsmittel hergeste1It werden.
Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren Verbindungen
der allgemeinen Pormel I hergestellt, in der der Rest A zusammen mit den Kohlenstoffatomen des Pyrimidinringes, an
die er gebunden ist, einen Benaolring bildet, z.B. 4-Amir:ochinazolinderivate
der allgemeinen Pormol V
(V)
NH2
in der R1 und Rp gleich oder verschieden sind und ein V/asserst
off atom oder einen nieder-Alkylrest bedeuten oder zusar.i.ien
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten, einkernigen heterocyclischen Rest bilden, der vorzugsweise
5 bis 7 Ringatome enthält und ein weiteres Heteroatom enthalten kann, und der homocyclische Ring des Ghinazolingerüates
gegebenenfalls nindestens einen Substituenten enthält.
Diese Substituenten künnen Halogenatone und/oder nieder-Alkyl-
und/oder nieder-Alkoxyreste sein. Die vorgenannten Verbin- ·
düngen der allgemeinen Formel V sind bekannte, pharmakologisch v/irksame Verbindungen. Solche Verbindungen sind z,ISa in der
US-PS 3 511 836 beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift sind
die Verbindungen des vorgenannten Typs als blutdrucksenkende Mittel therapeutisch verwendbar und werden vorzugsweise in
einem Mehrstufenverfahren hergestellt. Gemäß dem bekannten
Verfahren wird zunächst ein 2,4-Dichlorcliii?azolin durch Umsetzen
einer Anthranilsäure oder eines Amids, eines ifitrils
oder eines Esters einer solchen Säure mit ilatrium- oder Kaliumcyanat,
Cyclisiereii der erhaltenen Ureidoverbindung zu einem 2,4~Dihydroxychinazolin und Chlorieren dieser Verbindimg
mit einem Gemisch von Phosphorpentachlorid und Phosphor- ·
oxychlorid hergestellt. Diese Verfahrensschritte sind im
nachstehenden Reaktionsschema zusammengestellt.
ooa
X) Na CCN
2) IKl
2) IKl
PCI /PCCl
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Das 2,4-Dichlorchinazolin wird, dar-ra. mit den entsprechenden
Aminoverbindungen zum erwünschten Endprodukt umgesetzt. Uach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen des vorgenannten Typs wesentlich einfacher und auf direkterem Wege hergestellt werden.
Eine v/eitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrifft die Herstellung, von 4-Aminochinazolinderivaten
der allgemeinen Formel VI
(VI)
in der IU einen gesättigten oder ungesättigten, einkernigen
heterocyclischen Rest mit vorzugsweise 5 bis 7 Ringatomen bedeutet, der gegebenenfalls mit mindestens einem Halogenatom
und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alkoxyrest
substituiert ist xind über ein Kohlenstoffatom an das
Chinazolingerüst gebunden ist, und/oder, falls der heterocyclische
Rest ein Stickstoffatom enthält, einen U-Acylsubstituenten,
vorzugsweise einen nieder-Alkanoylrest oder die Benzoyl- oder Puroylgruppe, trägt und R^, R1-, Rg und R7
gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder einen nieder-Alkyl- oder nieder-Alkoxyrest bedeuten, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den
Alkyl- oder Alkoxyresten? falls diese vorhanden sind, den
Wert 8 nicht übersteigt, und ihren Säureadditionosalzen und
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_ Q —
quartären Ammoniumsalzen.
Die vorgenannten Verbindungen der allgemeinen Formel "VI
sind therapeutisch wertvoll. Sie sind mit Ausnahme der Verbindung, in der IU- eine 2-Furylgrüppe und R^, R^, Rg und
Ry Wasserstoffatome sind, d.h., mit Ausnahme von 4-Amino-2-(2-furyl)-chinazolin,
neue Verbindungen. Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch diese neuen Verbindungen.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel VI sind solche, in denen R1- und R/- gleich oder verschxeuen sind und ein
Wasserstoff- oder Halogeiiatom oder einen nieder-Alkyl- oder
nieder-Alkoxyrest bedeuten und R1, und R„ Wasserstoff atome
sind. .
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VI sind wirksam gegen Pleuropneumonie hervorrufende Llikroorganis'men, wie
Mycoplasma gallisepticirn, den Verursacher chronischer Erkrankungen
der Atmungswege bei Geflügel. Die ausgeprägteste Wirkung zeigen Verbindungen der allgemeinen Formel VI, in
der Ro eine 2-Pyridylgruppe ist. Eine besonders, ausgeprägte
Wirkung kommt 4-Amino-6-chlor-2-(2-pyridyl)-chinazolin und
dessen Salzen.zu* Die Verbindungen der allgemeinen Formel VI
sind auch gegen andere gram-negative Bakterien, wie Pasteurella multocida, wirksam«, .
Die Chinazolinderivate der allgemeinen Formel VI haben ferner
eine blutdrucksenkende. Y/irkung. In dieser Hinsicht bevorzugte
Verbindungen sind solche, in denen R-, eine Pyridyl- oder
Furylgruppe istj besonders bevorzugte Verbindungen sind
4-Amino-2~(4-pyridyl)-chinazolin und 4-Amino-6,7-dimethoxy-2~(2-furyl)-chinazolin
und deren Salze, die sich bei Ratten, deren Blutdruck nach der Methode von H, Goldblatt et al.,
Exp.Med., Band 59 (1934), Seite 340, erhöht worden war, als
sehr wirksam erwiesen haben.
Zur Verwendung als Arzneimittel können die Verbindungen der
allgemeinen Formel VI direkt oder in Form nicht-toxischer Säureadditionssalze oder quartärer Ammoniumsalze verabreicht
werden. Solche Säureadditionssalze können von anorganischen
Sauren, z,B. von den Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure, und Schwefelsäure,
und von organischen Säuren, wie Oxalsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Fumarsäure und Pamoanäure, abgeleitet v/erden»
Die freien Basen oder deren nicht-toxische Säureadditionssalze
oder quartären Ammoniumsalze können oral oder parenteral in
an sich bekannter V/eise in einem pharraakologisch verträglichen
Trägerstoff verabreicht werden. Die Dosis und die Behandlungsmethode hängen von den zu behandelnden Arten und
der zu behandelnden Krankheit ab. Bei Verwendung zur Bekämpfung chronischer Erkrankungen der Atr-iungswege bei Geflügel
werden die Verbindungen dem Futter in solchen Mengen beigemischt, daß cie tägliche Dosis 25 bis 100 mg/kg Körpergewicht
beträgt,, Zu diesem Zweck werden Futtermittel verwendet, die 25 bis 250 g des Wirkstoffs pro Tonne enthalten. Es
ist auch möglich, die vorgenannte Krankheit durch Injizieren von etwa 0,5 ml einer wässrigen Lösung des Wirkstoffs von
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1 bis 5 g/Liter in die Eier zu verhindern*
Die sur 3ehandlimg der Hypertonie anzuwendenden Bösen hängen
von der zu behandelnden Säugetierart ab. Erwachsenen J.Ienschen
und Hunden werden z-.B. täglich oral 25 bis 150 mg und Pferden
1 bis 5 G verabreicht.
Die Erfindung betrifft ferner'Arzneimittel, die zusammen mit
pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen mindestens eine
η icht -t o;ri π cha η
Verbindung der allgemeinen Formel VI oder eines ihrefV^äureadditionssalze
oder quartären Ammoniumsalze als Wirkstoff, enthalten.
Die Arzneipräparate können in jeder üblichen Ver- .
abreichungsform vorliegen. Bevorzugt sind Verabreichungs-
schließlich formen zur oralen Anwendung, insbesondere Tabletten, ein-\
Tabletten mit Retardwirkung, und Kapseln. Die Tabletten
können in üblicher Weise unter Verwendung mindestens eines Pharmakologie, eh verträglichen Verdünnuncsmittels oder Trägerstoffs,
wie Lactose oder Stärke, hergestellt werden und Gleitmittel, wie Calcium- oder LIagnesiumstearat, enthalten.
Die Kapseln können aus absorbierbarem IJaterial, z.3. Gelatine, hergestellt sein und den Wirkstoff als solchen oder
als Gemisch mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel
enthalten. Flüssige Präparate v/erden für die vorstehend beschriebenen therapeutischen Zwecke nur wenig benutzt j erforderlichenfalls
können jedoch Suspensionen, Emulsionen, Sirups oder Elixiere des V/irkstoffs in V/asser oder einem anderen,
üblicherweise zur Herstellung von oral anwendbaren Arzneizubereitungeii
benutzten flüssigen liledium, wie flüssigem ,-,
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Paraffin, einem Sirup oder einem Klrbciergrundntoff, hergestellt
werden. Der Wirkstoff l:unn auch in ρ ar ent er al cn Verabreichungsformen
vorliege:·?, U0Ii., alG Suspension oder Emulsion
in sterilem Wasser oder einer gewöhnlich zur Herstellung
von Injektionspräparaten verwendeten organischen Flüssigkeit, 25,B. einem pflanzlichen Öl, wie Olivenöl, oder als sterile
Lösung in Wasser oder "einem organischen Lösungsmittel.
Die Beispiele erläutern die Erfindung0
0,42 g (0,06 Grammatom) Lithium werden unter Stickstoff mit
einer Lösung von 4,7 g (0,03 LIoI) Brombenzol in 35 ml wasserfreiem
Diäthyläther versetzt«, Die erhaltene Lösung wird bei Raumtemperatur tropfenweise mit einer Lösung von 0,03 -lol
o-Aminobenaonitril in 15 ml wasserfreiem Liäthyläther versetzte
ITach etwa 10 Llinuten wird in das so erhaltene Gemisch
tropfenweise eine#>Lösung von 0,03 Ι.Ι0Ι Diäthylcyanamj.a in
] ji äthy 1 äth_e r
10 ml wasserfreiem ~V~ eingetragen. Das Gemisch wird dann
unter Stickstoff A Stunden unter Rückfluß erhitzt. Am nächsten Tag wird das Gemisch durch Zugo.be von V/asser zersetzt.
Die Diäthylätherschicht wird abgetrennt, mit V/asser gewaschen, über was serfreiem !."atriurnsulf at getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird mit einer geringen Menge Petroläther (Siedebereich 28 bis 400C) versetzt, der Peststoff
wird abfiltriert und aus einem ■.ietlianol-V/asser-Gemisch kristallisiert,
wobei /i-Amino-2-diätliylaminochinazolin vom
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P. 125 bis 1280C erhalten wird.
Die freie Base wird zur Umwandlung in das entsprechende
Monohydrochlorid in Diäthyläther gelöst und mit der äquivalenten Menge Chlorwasserstoff, gelöst in Diäthyläther,
versetzt. P0 237 bis 2390C .
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß Diäthylcyanamid durch eine äquivalente Llenge
von 1-Pyrrolidincarbonitril ersetzt wird0 Es wird 4-Amino-2~(1-pyrrolidyl)-chinazolin
vom P0 215 bis 216°C erhalten.
°»7 g (0,10 Grammatom) Lithium und 7,85g (0,05 Mol) Brombenzol
werden unter Stickstoff in 60 ml wasserfreiem Diäthyläther
gelöst. Diese Lösung wird während etwa 20 Minuten in eine Lösung von 5»9 g o-Aminobenzonitril in 40 ml wasserfreiem
Diäthyläther eingetragene ffach 10 Minuten wird das so erhaltene Gemisch mit einer Lösung von 3,5 g Dimethylcyanamid in
20 ml wasserfreiem Diäthyläther versetzt. Das Gemisch wird unter Stickstoff 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Am nächsten
Tag wird das Gemisch durch Zugabe von Wasser zersetzt, und der Hieders-chlag wird abfiltriert.-Das Produkt wird aus
einem Äthaiiol-Petroläther (Siedebereich 28 bis 40 C)-Genisch
kristallisiert, wobei 6 g 4-Amino-2-dimethylamiilocllinaί'Jolin
vom P. 141 bis 1420C erhalten werden.
h 0 9 8 7 6 / 1 0 5 A
Die freie Sase wird zur Umwandlung in das Llonohydrochlorid .
in Äthanol, gelöst und nit einer äquivalenten I.lon^e von
Chlorwasserstoff, gelöst in Diethylether, versetzt. Das
Llonohydrochlorid wird aus einem Methanol-DiLVfchyluther-Gemisch
kristallisiert. P. über 3000G.
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 3 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die Lösung von o-Aminobenzonitril in Diäthyläther
durch eine äquivalente I.Ienge einer Lösung von 6-Aminoveratronitril
in Tetrahydrofuran ersetzt wird. Hierbei wird 4-Amino~2-diniethyla:nino-6,7-dimethoxychinazolin vom P.223 bis
224°G erhalten.
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die Lösung von o-Aminobenzonitril in Diäthyläther durch eine äquivalente I.Ienge einer Lösung von 6-Arainoveratronitril
in Tetrahydrofuran ersetzt wird. Hierbei wird 4~Amino-2-diäthylamino-6,7-dimethoxychinazolin vom P.167 bis
169 0C erhalten. Der P, des IJonohydrochlorids nach der Kristallisation
aus Isopropanol beträgt 2500C (Zersetzung).
Eine Lösung von 3,6 g 6-Aminoveratronitril in 75 ml wasserfreiem
Benzol wird unter Stickstoff mit einer aus 0,35 g
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Lithium und 3»9 g Brombenzöl in 60 ml wasserfreiem Diätliyläther
hergestellten Lösung von Phenyllithium versetzt, Kach
45 Minuten wird das erhaltene Gemisch mit 4,4 g 1-Cyan~4-(2-furoyl)-piperazin
in 50 ml wasserfreiem Benzol versetzt. Der Diäthyläther und ein Teil des Benzols werden abdes'tilliert,
und der Rückstand-wird mit 100 ml Tetrahydrofuran versetzt. Dieses Gemisch wird unter Stickstoff 20 Stimden
unter Rückfluß erhitzt und dann mit V/asser zersetzt. Das so erhaltene Gemisch wird eingedampft, und der Rückstand wird
mit 75 ml V/asser versetzt. Das Gemisch wird mit Chloroform extrahiert, und der Extrakt wird durch Eindampfen des Lösungsmittels
konzentriert, wobei 1-(4-Amino-6,7-dimethO3cy-2-chinazolinyl)-4-(2-furoyl)-piperazin
erhalten wird. IT ach dem Kristallisieren aus einem Äthanol-Wasser-Gemiseh schmilzt
die Verbindung bei 258 bis 26O0C. · .
Die freie Base wird in 200 ml v/armem Äthanol gelöst und mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthyläther versetzt.
Beim Abkühlen kristallisiert das Llonohydrochlorid. Nach dem
Umkristallisieren aus Methanol schmilzt die Verbindung bei 276 bis 280°C (Zersetzung). Das titrimetrisch bestimmte IJoIekulargewicht
beträgt 422 (berechnet: 422·,5).
Das als Ausgangsverbindung eingesetzte 1-Cyan-4-(2-furoyl)-piperazin
wird-wie nachstehend beschrieben hergestellt:
Eine Lösung von 21,5 g._(0,25 LIoI) Piperazin in einem Gemisch
von 960 ml angesäuertem V/asser (pH 4,5) und 1200 ml Aceton
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wird tropfenv/eise :ait 32,5 G (0,25 I.Iol) Puroylchlorid versetzt,
wobei der pII-Y/ert durch tropfenweise Zugabe einer
Lösung von Hatriumhydroxid auf 4,5 Gehalten wird. Daß Gemisch
wird alkalisch gemacht u:id mehrfach mit Chloroform
extrahiert. Das Chloroform wird abdestilliert, und der Rückstand
wird unter vermindertem Druck destilliert.
18,3 g des so erhaltenen lT-(2-Puroyl)-piperazins in 50 ml
Diäthyläther werden in eine äquivalente I.Ienge von Bromcyan
in einem Gemisch von- 60 ml Wasser und 60 rnl Diäthyläther
eingetragen. Das Gemisch wird etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und dann kontinuierlich mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird über natriumsulfat getrocknet, und das
Lösungsmittel wird abdestilliert0 Der erhaltene Rückstand
vom P. 63 bis 650C besteht aus 1~Cyan-4-(2-furoyl)~piperazin,
wie aus den Kernresonanz- und Infrarot Spektren hervorgeht.
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß Diäthylcyaiiarnid durch eine äquivalente Lienge
von 2-Pyridincarbonitril ersetzt wird. Hierbei wird 4-Arnino-2-(2-pyridyl)-cl:iinazolin
vom P. 163- bis 1650C erhalten. Π ach
dem Kristallisieren aus einem Isoproponol-Äthanol-Gernisch schmilzt das in üblicher V/eise hergestellte Llonohydrochlorid
bei 2550C
In analoger V/eise werden 4-Amino-2-(3~pyridyl)-chinazolindihydrochlorid
vom P. 232 bis 235°C (Zersetzung) und 4-Anino-
409826/105/(
2-(4-pyridyl)-china3olin-dihydrochlorid vorn P. 2300C (Zersetsung)
hergestellt♦
Beispiel 8
Das Verfahren wird geniL:,i3 Beispiel 3 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß o-Aminobenzonitril durch eine äquivalente LIenge von 2-Amino-5-chlorbenzonitril und Dimethylcyanamid
durch eine äquivalente LIenge von 2-Pyridincarbonitril ersetzt wirdo Hierbei wird 4-Ainino-6-chlor-2-(2~pyridyl)-chinazolin
vein IO 2b5 bis 2680C erhalten.
5,4 g (0,05 Hol) o-Aminobenzonitril, 4,7 β"(0,05 Mol) 2-Furonitril
"und 5?4 g (0,1 Mol) IJatriummethylat in 150 ml Isopropanol
werden unter Stickstoff 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit \7asser zersetzt,
und das Isopropanol v/ird abdestilliert. Das Gemisch wird dann mit 80 ml Diäthylätlier und SO ml V/asser versetzt, und
der niederschlag wird abfiltriert. Die Diäthylätherschicht v/ird abgetrennt, und der Diäthylätlier wird abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand ist identisch mit dem vorstehend abfiltrierten liiederschlag. Das so erhaltene Produkt wird
aus einem Athanol-Petroläther ( Siedebereich 40 bis 600C)-Gemisch
kristallisiert,- wobei 4-Ainino-2-(2-furyl)-chinazolin
vom I?. 219 bis 2210C erhalten wird. Die freie Base wird in dos
Llonohydrochlorid überführt, das nacii dem Kristallisieren aus
Äthanol bei über 3000C schmilzt.
s.·.^:---^-·- 409826/1054
Beispiel 10
8,9 β ( 0,05 :.:ol) 6-Aminoveratronitril, 5,2 g (O,'O5 Hol) 2-Pyridiiicarbonitril
und 5,4 S (0,1 I.iol) liatriiriuethylat in
250 ml Isopropaiiol worden unter Stickstoff 40 Stunden unter Rückfluß erhitzt 0 Das Reactions ge mi sch wird dann mit Wasser zersetzt, und das Isopropanol wird abdestilliert. Das so
erhaltene Gemisch wird mit 80 ml Diäthyläther und 80 nil
Wasser versetzt, und die Schichten werden getrennt. Das V/auser wird aus der wässrigen Schicht abdestilliert, und der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelost. Die Losung wird filtriert, und das Chloroform wird abdestilliert. Der Rückstand Avird aus Toluol kristallisiert, wobei 4-A:.rLno~G,7-dimetho:xy-2-(2~pyridyl)-ci:inazolin vom P, 243 bis 2510C erhalten wird ο
250 ml Isopropaiiol worden unter Stickstoff 40 Stunden unter Rückfluß erhitzt 0 Das Reactions ge mi sch wird dann mit Wasser zersetzt, und das Isopropanol wird abdestilliert. Das so
erhaltene Gemisch wird mit 80 ml Diäthyläther und 80 nil
Wasser versetzt, und die Schichten werden getrennt. Das V/auser wird aus der wässrigen Schicht abdestilliert, und der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelost. Die Losung wird filtriert, und das Chloroform wird abdestilliert. Der Rückstand Avird aus Toluol kristallisiert, wobei 4-A:.rLno~G,7-dimetho:xy-2-(2~pyridyl)-ci:inazolin vom P, 243 bis 2510C erhalten wird ο
Die freie Base wird in das Monohydrochlorid überführt, das
nach dem Kristallisieren aus einem Y/asser-Isopropanol-Gernisch bei über 3100C schmilzt.
nach dem Kristallisieren aus einem Y/asser-Isopropanol-Gernisch bei über 3100C schmilzt.
In analoger V/eise werden unter Verwendung äquivalenter I.Iengen
der entsprechenden nitrile anstelle von 2-Pyridinearbonitril
die nachstehend aufgeführten Verbindungen hergestellt,
A -Amino-6,7-dime thoi-cy^-norpholinochinaä olin
4~Amino-6,7~di..-:etho::y-2-piperazinocIiinazölin
4-Ainino-6,7-di:.;etho:ry-2-(2-tetrahydrofuryl)-ühinazolin 4-Amino-6; 7-dir.iethoxy-2-pipericlinocii.inaa olin
4-Amino-6,7-diiriG tho::y-2-hexahydroaaepinochinai5olin
4-Amino-6,7-dime thoxy-2-pyrrolidinociiinaz olin
4~Amino-6,7~di..-:etho::y-2-piperazinocIiinazölin
4-Ainino-6,7-di:.;etho:ry-2-(2-tetrahydrofuryl)-ühinazolin 4-Amino-6; 7-dir.iethoxy-2-pipericlinocii.inaa olin
4-Amino-6,7-diiriG tho::y-2-hexahydroaaepinochinai5olin
4-Amino-6,7-dime thoxy-2-pyrrolidinociiinaz olin
4 0 9 8 2 6 / 1 0 5 A ßAD
4-Am-IiO-6,7-(Ii1TiC "oho::y~2~( 4-pyridyl) -cliinLi: joliii
4-Amino-6,7-<3.inietho::y-2-( 3-pyridyl) -cniiiasolin
4~Amino~6,7~diraetiaos:y-2-(2, 6-dirpo tliylnorpholino) - .
chinasolin
4-AmXIiO-G, 7-dinothoxy-2-(2f uryl )-chinazoiin-hydrochlorid
4-AmXIiO-G, 7-dinothoxy-2-(2f uryl )-chinazoiin-hydrochlorid
F. 285 bis 287°G.
Oas Verfahren wird Gemäß Bei spiel 1 durchgeführt, mit der Aus
nahme , daß Diäthylcyanamid durch eine äquivalente Menge von l-Hethyl-2-pyrrolcarbonitril ersetzt wird. Hierbei wird
7I—Amino-2-(1-methyl-2-pyrrolyl)-chinazolin-monohydrochlorid
erhalten. Nach dem Kristallisieren aus einem Isopropanol-Xthanol-Gemisch
schmilzt die Verbindung bei 278 bis 2800C.
Beispiel 12
50 g 4-Amino-2-(4-py3?idyl)-chiiiaaolin-diIiydi'Ochlorid werden
nach dem Sieben durch ein Sieb mit einer Llaschenv/eite "von
0,42 mn mit 50 r mikrokristalliner Cellulose und 1 mg hochgereinigtem
Siliciumdioxid vermischt. Das Gemisch v/ird in !.!engen von 101 mg in Y/eichgelatinekapseln eingefüllt. Jede
Kapsel enthält 50 mg Uiri:stoff.
409826/105A
Claims (1)
- Paten t a η s -ρ r ü c h e{Ί ./Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten der allge· meinen Formel I__R(D.in der A einen Alley 1 en- oder Alkenylenrest "bedeutet, der zusammen mit den Kohlenstoffatomen des Pyrimidinringes, an die er gebunden ist, einen homocyclischen Ring mit 5 "bis 7 Kohlenstoffatomen bildet, der mit mindestens einem Halogenatom und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alkoxyrest substituiert sein kann, und R eine Aminogruppe, einen nieder-Alkylaminc-oder Di-nieder-alkylaminorest oder einen gesättigten oder ungesättigten, einkernigen; Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthaltendeii heterocyclischen Rest bedeutet, der mit mindestens einem Halogenatom und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder~Alkoxyrcst substituiert sein kann, und über ein Kohlenstoffatom, oder, falls der heterocyclische Rest ein Stickstoffatom enthält, entweder über ein Stickstoff- oder ein Kohlenstoffatom an den Pyrimidinring gebunden ist, und/oder, falls der heterocyclische Rest ein nicht direkt an den Pyrimidinring gebundenes Stickstoffatom enthält, einen H-Acylsubstituenten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein cyclisches o-Aminonitril der allgemeinen Formel II409826/1054(H)in der Λ die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart einer basischen Alkalimetallverbindung mit einem Itfitril der allgemeinen Formel IIIR - CN(III)in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen Formel IV(IV)in der A und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben und M ein Allialimetallion ist, mit Wasser zersetzt und das so erhaltene Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel I gegebenenf alls in an sich bekannter V.reise in ein Säureadditions~ salz oder ein quartäres Ammoniumsalz überführt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von 4-Aminochinazolinderivaten· der allgemeinen Formel V ·H1(V)NH 29"8in der R1 "und Rp gleich oder verschieden sind und ein V/asserstoffaton oder einen nieder-Alkylrest bedeuten oder zusammen mit dem. Stielest off atom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten, einkernigen 'heterocyclischen Rest bilden, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann, und der homocyclische Ring des Chinazolingerüstes gegebenenfalls mindestens einen Substituenten enthält, ein o-Aminobensonitril der allgemeinen Formel VIIKH2(VII)cnin der die Phenylengruppe, wie vorstehend für den homocyclischen Ring des Chinazolingerüstes angegeben, substituiert sein sein kann, in Gegem/art einer basischen Alkalimetallverbindung mit- einem Nitril der allgemeinen Pormel· VIIINC-N .(VIII)in der R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, umsetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen Pormel IX(IX)in der der homocyclische Ring des Chinazolingerüstes wie409826/1054SAD ORlGlMALvorstehend angegeben, substituiert sein kann, R.. und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben und I-.I ein Alkalirnetallion ist, mit V/asser zersetzt. ·3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von ^-Attiftochina-zolinderivaten der allgemeinen Formel Vl ' -(VI) ,in der R- einen gesättigten oder ungesättigten, einkernigen heterocyclischen Rest bedeutet, der gegebenenfalls mit mindestens einem Halogenatora und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alkoxyrest substituiert ist und über ein Kohlenstoffatom an das Chinasolingerüst gebunden ist und/oder, falls der heterocyclische Rest ein Stickstoffatom enthalt, einen SI-Acylsubstituenten trägt und R,, R1-, Rg und Ry gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen nieder-Alkyl- oder nieder-Alkoxyrest bedeuten, ein o-Arninobenzonitril der allgemeinen Formel XNH 2 (X)A09 8 26/iO5kin derR^, Rr,und R~ die vorstehend angegebe-^, Rr, Rg und R~
ne Bedeutung haben, in Gegenwart einer basischen Alkalimet al !verbind uiig r.iit einem L'itril dor allgemeinen Formel Xl(XI)in der R-, die vorstehend angegebene Bedeutung hat, miß et 2 und das so erhaltene Zwischenprodukt der allgemeinen Formel XII(XII)H ^ Mdie vorstehend angegebene Bein der Ro, R^, R1-» Rgdeutung haben, mit ",/acser zersetzt.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß nan als basische Alkalimetallverbiridung eine organische Alkalinetal!verbindung, vorzugsweise Phenyllithium oder Ilesitylüthium, einsetzt.5ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel in Abwesenheit von V/a::.ser unter einem Inertgas durchführt.6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 30 bis 10O0C durchführt.7. 4-Aminochinazolinderivate der allgemeinen Formel VI26/1054SAD OFt!Q!NAL(VI)in der IU einen gesättigten oder ^ungesättigten, einkernigen heterocyclischen Rest bedeutet, der gegebenenfalls mit mindestens einem Halogenatom und/oder mindestens einem nieder-Alkyl- und/oder nieder-Alkoz-iyrest substituiert ist und über ein Kohlenstoffatom an das Chinasolingerüst gebunden ist und/oder, falls uei· Heterocyclische Rest ein Stickstoffatom enthält, einen li-Acylsubstituenten trägt und R^, R1-, Rg und Rj gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen nieder-Alkyl- oder riieder-Alkoxyrest bedeuten, mit der Haßgabe, daß, falls R^9 R1-," Rg und R^ Wasserstoffatome sind, R^ keine 2-Furylgruppe ist, und ihre Säureadditionssalze und quartären Ammoniumsalze.3. 4-Aininochinazolinderivate nach Anspruch 7 der allgemeinen Formel VI, in der Ro eine Pyridyl- oder Furylgruppe bedeutet und R,, Rj-, Rg und R„ die in Anspruch 7 angegebene Bedeutung haben,β 4-AmiiiochinazolinderiTate nach Anspruch'8 der allgemeinen Formel VI, in der Ro eine 2~Pyridylgruppe bedeutet.10. 4-Amino-6-chlor-2-(2-pyridyl)-chinazolin und seine Säure-„additionssalze und quartären Airjaoniumsalze.11, 4-Aminochinazolinderivate nach Anspruch 8 der allgemeinen4098 26/10 54Formel YI, in der R0 eine 4-Pyridylgruppc bedeutet,,12.. 4-Arnino^2~(4-pyridyl)-china3olin und seine SiaviOadditionrjsalze und quartär en Ainznoniuivisalse.13. 4-AsiinochinaaolinäerivatG nach Anspruch. 8 der allgemeinen Formel VI, in der R, eine 2-Purylgruppe bedeutet.14. 4-Amino-6,7-dimetlio^-2-(2-furyl)-cMnaaolin und seine Säureadditionssalze und quartär en Ammoniumsalze.15» Arzneipräparate, enthaltend als Wirkstoff mindestens ein 4-Aminochinaaolinderivat der allgemeinen Formel VI, in der Ro, Ri, Rr, Rg und Ry die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben oder eines seiner nicht-toxischen Säure addition;: salze oder quartären Ammoniumsalze.16. Tierfutterinittel, enthaltend neben üblichen Bestandteilen ein 4-Aminocliinaaolinderivat nach Anspruch 7.409826/1054 6AD 0RieiNAL
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