DE2034411A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Polier pastenaufbnngung auf Poherscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Polier pastenaufbnngung auf Poherscheiben

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DE2034411A1
DE2034411A1 DE19702034411 DE2034411A DE2034411A1 DE 2034411 A1 DE2034411 A1 DE 2034411A1 DE 19702034411 DE19702034411 DE 19702034411 DE 2034411 A DE2034411 A DE 2034411A DE 2034411 A1 DE2034411 A1 DE 2034411A1
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DE19702034411
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Hartmut 4800 Bielefeld P Bachmann
Original Assignee
Chemische Fabrik Ravensberg GmbH, 4800 Bielefeld
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/02Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Beschreibung 'Verfahren und Vorrichtung zur Polierpastenaufbringung auf Polierscheiben" Anmelderin: Chemische Fabrik Ravenaberg GmbH, Bielefeld Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzpistolenauftrag von flüssigen Polierpasten auf rotierende Polierscheiben oder auf zu Polierpaketen angeordnete Polierwalzen und dergl., sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung.
  • Zur Zeit ist es vielfach gebräuchlich, fldssige Polierpasten zum Polieren von Metalloberflächen und auch von Kunststoffoberflächen, beispielsweise Polyesterlackschichten, mittels Spritzpistolen durch sog. Zerstäuberluft während des Poliervorganges auf die Polierscheiben aufzutragen. Die Aufbringung der flüssigen Polierpaste bzw. der Emulsion findet je nach Verbrauch des Poliermittels mit zeitlichen Unterbrechungen statt. Zum Auf sprilhen der flüssigen Poliermittel wird bisher in je dem Falle mit Preßluft gearbeitet. Die Preßluft reißt als Trägergas das Poliermittel in einem Strahl injektorartig mit und versprüht es auf die rotierenden Polierscheiben. Eine einfache derartige Einrichtung zum Spritzpolieren ist in dem Buch '"Modernes Schleifen und Polieren" von Dr. Walter Burkhart, 1956, Eugen G. Leutze-Verlag, auf den Seiten 120 bis 123 Bür manuelle Betätigung beschrieben. Besonders aber bei Polierautomaten haben solche Einrichtungen vielfach Anwendung gefunden.
  • Da die Polierscheiben mit hoher Umfangageschwindigkeit bei einem Cirka-Durchmesser von 400 mm und einer Drehgeschwindigkeit von etwa 1500 upm betrieben werden, ist es verständlich, daß sie, bzw. die zu Polierpaketen angeordneten Polierwalzen, einen sehr starken Rdationswind erzeugen. Dieser steht dem Aufsprühen des flüssigen Poliermittelpräparates mittels Preßluft entgegen. Zur Überwindung des Rotationswindes wird heute mit erhöhten Sprühdrücken gearbeitet, wobei der Druck auf der Polieremulsion zwischen etwa 1,5 und 4 atü und der Druck für die Zerstäuberluft bei ebenfalls etwa 4, im Höchstfall 5 atü liegt. Höhere Drücke sind bisher noch nicht angewendet worden, da die üblichen LuStdruckerzeuger in den Betrieben keinen größeren Druck abgeben und der Druck immerhin ausreicht, um den Rotationswinddruck zu überwinden. Trotzdem geht erfahrungsgemäß bei dieser Art des Aufsprühens auf die Polierscheiben ein erheblicher Teil des Poliermittels bei der Zerstäubung verloren.
  • Obwohl sich also der Spritzpistolenauftrag der flüssigen Poliermittelpräparate als eine sehr zweckmäßige Aufbringungsart erwiesen hat, so haftet ihr doch bisher unvermeidlich der Nachteil an, daß ein erheblicher Teil des Poliermittels verloren geht, ohne eine Polierwirkung auszuüben. Neben dieser schlechten Ausnutzung des Poliermittelpräparates verursachen die zurückgeschleuderten Poliermittelteilchen auch eine nicht unerhebliche Verschmutzung der Anlagen.
  • Auf Grundlage der Erkenntnis des Erfinders, daß sich auch bei weiterer Steigerung des Druckes für das angewendete Preßgas keine Lösung des Problems erwarten läßt, weil das Trägergas selben sich bei erhöhtem Druck schädlich auswirkt (es muß nämlich durch den Aufprall der Preßluft auf den Rotationswind zur Bildung starker Luftwirbel kommen), wurde als erfindungsgemäßes Lösungsprinzip der Gedanke gefaßt, eine Aufspritzung des flüssigen Poliermittelpräparates ohne Verwendung von Trägergas anzustreben.
  • Nach längeren eingehenden Untersuchungen konnte nun gefunden werden, daß sich dieses Lösungsprinzip verwirklichen läßt, wenn man das flüssige Poliermittelpräparat unter erheblich erhöhtem Druck nämlich mindestens etwa 25 atü, ausspritzt.
  • Je nach Art der verwendeten Poliereinrichtung ist weitere »ruckerhöhung zweckmäßig und vorteilhaft. Din obere Grenze bestimmt sich dadurch, daß bei Überschreitung des für die Aufbringung erforderlichen Druckes eine unnötig starke Verschleißwirkung auf die Düsen ih Kauf genommen werden muß.
  • Der Erfindungsgegenstand besteht dementsprechend in einem Verfahren zur Polierpastenaufbringung auf Polierscheiben und dergl. mittels Spritzpistolen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das flüssige Poliermittelpräparat unter einem hohen Druck von mindestens etwa 25 atü bis zu etwa 250 atü, vorzugsweise etwa 60 at, ohne Beimischung von Trägergas ausepritzt.
  • Die Entfernung der Spritzpistolendüse von der zu bespritzenden Polierscheibenoberfläche und auch die Anordnung der Spritzstrahlrichtung kann ähnlich gewählt werden, wie bei den bisherigen Einrichtungen. Es hat sich aber zwecks Vermeidung von Düsenverschwenkungen als besonders vorteilhaft erwiesen, da Poliermittelpräparat aus einer Flachdüse, und zwar bevorzugt in einem besonders flachen Strahl, auszuspritzen, dersich nur seitlich zur Beaufschlagung der gewünschten Polierscheibenbreite verbreitert und in der Drehbewegungsrichtung der Polierscheibenoberfläche an der Auftreffstelle einen Querschnitt von schätzungsweise nur etwa 1 - 10 mm aufweist. Je schärfer diese Bündelung des Spritzstrahles quer zur BeweguAgsrichtung der zu bespritzenden Oberläche ist, umso tiefer dringt das Poliermittelpräparat einschließlich der Lösungs- und Verdünnungsflüssigkeit in das Textilienmaterial der Polierscheiben ein. Es konnte gefunden werden, daß auf diese Weise eine Eindringtiefe bis zu 10 mm, Je nach Art der verwendeten Poliert scheibe, erreichbar ist, wodurch bei dem Verdampfen der Verdünnungemittel eine auch im Inneren der Polierscheiben wirksam werdende Kühlung in höchat erwünschter Weise erreicht wird.
  • Bei genauerer Untersuchung dieser Vorgänge konnte festgestellt werden, daß die Eindringtiefe noch weiter gesteigert und damit die Poliermittelverlustquote durch Abschleuderung erheblich vermindert, der Kühleffekt jedoch verbessert werdenkann, wenn man die üblicherweise in Intervallen ausgespritzten Poliermittelpräparate schußartig in Kurzzeitimpulsen, vorzugsweise von jeweils etwa 1/10 sec. Spritzdauer, ausspritzt.
  • Die Erfindung sei an einem Ausführungebeispiel näher erläutert.
  • Zur Druckerzeugung im auszuspritzenden flüssigen Poliermittelpräparat bedient man sich einer zur Hochdruckerzeugung ge-eigneten Pumpe, die mit dem Saugschlauchanschluß die Polieremuleion aus einem Vorratsgefäß entnimmt und mit dem Druckschlaucanschluß einer der trägergasfrei arbeitenden automatischen Spritzpistolen, vorzugsweise einer der sog. Airless-Spritzpistolen zuführt, und in geeigneten Intervallen auf die Polierscheiben aufspritzt Die Öffnung und Schließung der Spritzpistole wird mittels Preßluft bewirkt, die mit einem von einer Zeitgebereinrichtung gesteuerten oder geregelten Magnetventil gesteuert wird. APs Zeitgebereinrichtung bzw. Zeitrelais haben sich zwei gegenläufig arbeitende Zeituhren-beliebigen Typs bewährt, welche sehr kurze Öffnungszeiten von etwa 1/10 sec. für die Pistole gestatten und im übrigen welchselseitig Pausenzeit und Spritzzeit kommandierèn.
  • Äls Bruckerzeuger kann vorzugsweise eine doppelt wirkende Kolbenpumpe dienen, die durch Druckluft betrieben wird, wobei ein relativ niedriger Luftdruck ausreicht, um einen sehr hohen Kolbendruck in der Pumpe zu erzeugen. Der Kolben ist mit zwei Ventilkugeln oben und unten abgedichtet und ist selbst-hohl.
  • Entgegengesetzt der jeweiligen Hubbewegung schließt das Eugelventil die eine Seite gegen Rückfluß ab.
  • Pumpe, Leitungen und Spritzpi6tole stehen also immer unter dem gewählten optimalen Druck; solange kein Ausapritzen erfolgt, arbeitet die Pumpe nicht. Erst dann, wenn von dem Poliermittelpräparat aus der Pistole abgegeben wird, drückt die Pumpe nach. Der erforderliche Betriebsdruck steht also immer voll zur Verfugung.
  • Äls Druckerzeuger können aber auch andere Hochdruckpumpen dienen. Ei konnte gefunden werden, daß Hochdruckmembranpumpen wegen ihrer beriasen sbautzunb sich empfehlen und für die Förderung der Polierpaiten ganz bevorzugt geeignet erscheinen, bewährt hat sich vor allem eine Hochdruckmembranpumpe, Type H 2500 der Firma Wagner, Friedrichshafen-Fischbach, welche Drücke bis 200 atü erzeugt.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise bringt also vor allem folgende Vorteile: a) Es wird keine Preßluft zum Auftragen des Poliermittels auf die Polieracheiben als Trägergas benötigt. Bisher ist der Preßluftbedarf für den üblichen Spritzpistolenauftrag in größeren Betrieben bereits rein mengenmäßig sehr erheblich gewesen und stellte einen bedeutenden Kostenfaktor dar.
  • b) Die Einsparung an Poliermitteln beträgt etwa 30 ß gegenüber dem jetzigem Sprühverfahren.
  • c) Die maschinellen Anlagen der Poliereinrichtung bleiben sauber und die Pflegezeiten für die Naschine können wesentlich reduziert werden.
  • d) Die aufzubringenden flüssigen Poliermittelpräparate können auf eine höhere Viskosität eingestellt werden, wodurch die Haftfähigkeit dee Poliermittels auf der Scheibe erhöht und der Polieraffekt verbessert werden kann.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Polierpastenaufbringung auf Polierscheiben und dergl. mittels Spritzpistolen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das flüssige Poliermittelpräparat unter einem hohen Druck von mindestens etwa 25 atü bis zu etwa 250 atü, vorzugsweise von etwa 60 atü, ohne Beimischung von Trägergas ausspritzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n n e t , daß man das Poliermittelpräparat in flachem Strahl ausspritzt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man das wie üblich in Intervallen ausgespritzte Poliermittelpräparat schußartig in KurzzaitP impulsen, vorzugsweise von jeweils etwa 1/10 sec. Spritzdauer, ausspritzt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie als Pumpe für die Pastenförderung eine Hochdruckpumpe zur Erzeugung eines Pastendruckes im Bereich von 25 - 250 atü und als Spritzpistole eine trägergasfrei arbeitende automatische Spritzpistole mit Zeitgebereinrichtung zul öffnen und Schliessen der Düse enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e an z e i c h -n e t , daß ie als Spritzpistole eine der sog. Airless-Spritzpistolen mit Breitrtrahlflachdüoe enthält,
  6. 6. Vorrichtung nach eines der Ansprüche 4-5, dadurch g e k e n n -s e i o h n e t , daß sie als Hochdruckpumpe eine Hochdruck~ membranpuepo enthält.
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