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Spritzpistole
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole,unter Zuhilfenahme
deren verschiedene Flüssigkeiten, wie z.B. Farbstoffe, Lacke und sonstige Schutzanstriche,Spritzbrühe
und ähnliche auf die unterschitdlichsten Gegenstände gestreut werden können,wobei
aus den erwähnten Mitteln an den Gegenständen Schichte gebildet werden.
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Durch die gesellschaftliche und virtschaftliche Entwicklungstendenz
vierden die Lcute dazu gezwungen zeitweise ihre eigenen, schadhaftgewordenen, im
Privatgebrauch befindlichen Mittel selbst zu reparieren bzw. diese instandzuhalten;
als solche Arbeiten sollten die Folgenden erwähnt werden: Bemalung von Wohnungsräumen
und Wochenendshäusern, Anstrich von Fenstern und Türen, Korrosionsschutz von Eisengegenständen
und Polieren von Möbeln, Verbesserung von bcschädigtcn Anstrichen auf Kraffahrzeugen,
Bespritzen von Bäumen und Pflanzen.
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Die Durchführung der erwähnten Tätigkeit wird dadurch beschränkt,
dass eine handliche,billig anschaffbare, für Kleinhaushälte in jeder Hinsicht geeignete,
die hygienischen und Betriebssicherheitsforderungen beiriedigende Spritzpistole
nicht zur Verfügung stellt.
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Lin Teil der bekannten Spritzpistolen weist den Nachteil auf,dass
die zu streuen gewünschte
Flüssigkeit zu der Streudüse hindurch
das in dem an der Düse befestigten Behälter angeordnete, lange Steigrohr zugeführt
wird. Die derartigen, bekannten Spritzpistolen sind nur dann betriebsfähig, wenn
der die Flüssigkeit aufnehmende Behälter unter der Streudüse angeordnet ist, widrigenfalls
strömt die Flüssigkeit ohne Druck-oder Saugwirkung, lediglich auf Wirkung der Schwerkraft
durch das Steigrohr hindurch oder findet eine Durchströmung überhaupt nicht statt,
wodurch die Streuqualität herabgesetzt wird.
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Au; den erwähnten Gründen können s.B.
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mit Spritzpistolen,die mit einem vorher beschriebenen Behälter verschen
sind,die über dem Kopf der die Streuung durchführenden Person liegenden waagrechten
Flächen in der gewünschten Qualität nicht bestrichen werten.
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Bei der Mehrheit der bekoniiten Spritzpistolen strömt die zu streuende'zerstäubende
bzv. ri@selnde Flüssigkeit im allgemeinen mit einem gasförmigen Druckmedium, z.b.
Luft zusammen aus der Streudüse 6Us. Ein Nachteil besteht hier darin, dass das zum
Ausdrücken der Flüssigkeit erforderliche Hochiruckgas nötigerweise in einer beträchtlichen
Menge bcansprucht wird, der grösste Teil der in dem Gas vorhandenen Druckenergie
verlässt die Spritzpistole ohne etwaige Arbeitstätigkeit, wodurch zur Durchführung
der Streu-une Beriselun6sarbeit eine hohe Energie eriorderlich ist.
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Während des Betriebes einer, die Flüssigkeit unter Zuhilfenahme eines
gasförmigen Mediums ausspritzenden Spritzpistole prallt das gasförmige Medium auf
der Streuilache auf;infolge Einer Rückströmung wird ein sogenannter Farbstoffnebel
sich bilden. Der Farbstofffnebel breitet sich in der Umgebung des zu bestreuenden
Gegenstands aus, wodurch viel Farbstoff bzw. Streuflüssigkeit verloren geht.
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Bei den erwähnten Pistolentypen ist zur Durchlührung liner gegebenen
Aufgabe um 40-70% mehr Flüssigkeit /Farbstoff/ erl'orderlich,uls bei einer Spritzpistole,
die die Flüssigkeit bzw. den Farbstoff ohne gasförmiges Modium ausspritzen könnte,
nötig wäre.
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Ein weiterer Nachteil bei der Bildung des Farbstoffsnebels bzw. Flüssigkeitsnebels
besteht darin, dass die Gesundheit der die Streuung durchführenden Person gefährdet
ist. Eine, den erwähnten Farbstoffnobel erzeugende Spritzpistole kann erst dann
angewendet werden, wenn der zur tatsächlichen Bestereuung nicht verwendete, in Form
eines Nebels in der unmittelbaren Umgebung sich aus -breitende ,gesundheitssc1iädliche
Stoff unter Zuhilfenahme irgendwelchen Absaugers abgesaugt wird. Ein derartiger
Absauger ist äusserst kostaufwendig und kann nur in Industrieanlagen montiertwerden;
da unserer Erfindung eben die Erleichterung der im Haushalt durchzufürenden Tätigkeiten
als Ziel gesetzt viorden ist,ist; ein derartiger
In dem Inneren
der meizten bekannten Spritzpistolen ist nicht nur ein s.g. Steigrohr zur Zuführung
der Flüssigkeit von dem Behälter zu der Spritzdüse erforderlich, auch weitere, manchmal
recht komplizierte Rohrabschnitte wurden beansprucht. Ausserdem mus bci den, auf
dem Venturi-Prinzip arbeitenden Spritzpistolen für die Speisung der Luft oder eines
anderen gasförmigen Mediums und lür die Fihrung innerhalb der Pistole gesorgt werden.
Die verschiedenen Leitungen erhöhen den Herstellungspreis der Spritzpistole zu einem
beträchtlichen hasse.
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Nach erfolgten Abstellen bzw. Ausserbetriebsetzen der Pistole stellt
die Reinigung der Pistole eine Schwere Aufgabe dar. Bei sämtlichen Rohrabschnitten
der mit den unterschiedlichsten gebogenen Rohratrecken ausgebildeten Spritzpistolen
ist die Zugänglichkeit mit mechanischen Mitteln nicht sichergestellt, eine Durchspülung
mit einem Verdünner ist zun Erreichen des erforderlichen Reinheitsgrades nicht immer
genügend. In den gebog-enen Strecken der Rohrleitung ##### tritt oft eine Verstopfung
wahrend des Betriebs der Pistole auf.
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Mit Hinsicht darauf, dass der Öffnungsdurchmesser der Düse nicht
beliebig klein gewählt werden kann,ist bei der Streuung von Flüssigkeiten bzw. Furbstoffen
odor ähnlichen Blaterialien mit Schwierigkeiten zu rechnen.
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Aus dem Standpunkt der Ersparung an Flüssigkeit bzw. Farbstoff her
wäre es recht vorteilhaft, wenn die Öffnung der Düse so klein wäre, dass ein schmaler
Streuungskegel mit kleinem-Konuswinkel erreicht werden könnte; könnten die erwähnten
Umstände sichergestellt werden,würde im Laufe des Streuens nur auf die gewünschte
Flächedie Flüssigkeit geraten, die ungenutzte Stoffmenge würde nicht in die Umgebung
gelangen, wodurch die zu streuende Flüssigkeit besser ausgenutzt werden könnte.
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bei den bekannten Spritzpistolen kann die sparsame Materialausnützung
keineswegs erreicht werden, da die Bohrung der Düse viel grösser ist,als es für
unsere Zwecke nötig wäre. Wird nämlich einc,uie Materialersparnis uichcrstellende
,kleinere Bohrung ausgestaltet, verstopft sich die schmale Düsenbohrung, was die
Arbeit sozusagen unmöglich macht.
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Um eine sparsame Meterialausnützung erreichen zu können,wurae es
vorgeschlagen eine Spritzpistole anzuwenden, bei der ein Kolben die Öffnung des
Sttigrohrs periodisch abschliesst,toaurch nur die je Zeiteinheit erlorderliche Flüssigkeitsmenge
aus der Düse auszuströmen imstande ist.
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Der Nachteil der obenerwähnten Lösung besteht darin,dass die periodische
Bewegung des Kolbens durch einen elektromagnetischen Schwingungserzeuger hervorgerufen
wird,
der einen explosionssicheren Momentschalter baenasprucht. Der elektromagnetische
Schwingungserzeuger und der Momentschalter sind verhältnismässig teuer,sie erhöhen
das Gewicht der Pistole; unter den Flüssigkeitsstreuungsumständen findet das Schadhaftwerden
des elektromagnetischen Schwingungserzeugers,des Wiomentschalters und des Kolbens
oft statt.
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Der Nachteil der meisten bekannten Spritzpistolen besteht darin,
dass diese zu Industriezwecken hergestellt worden sind; infolge ihrer Kompliziertheit
beanspruchen Bedienung und Wartung Fachkenntnisse und grosse Praxis, worüber die
Bastler im allgemeinen nicht verfügen.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Spritzpistole besteht darin,
dass zum Betrieb das Vorhandensein cines elektrischen Netzes oder einer kleineren
Kraftmaschine unerlässlich ist, so können wie herkömm@lichen Type bei Weekendhäusern,
bei von Wohngebäuden fern liegenden Garagen, beim Bespritzen von Pflanzen und Bäumen
nicht angewendet werden.
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Der Erfindung wurde das Ziel gesetzt eine Spritzpistole zu entwickeln,
die eine einfache konstruktive Gestaltung aufweist, deren Herstellungspreis niedrig
ist, die Behandlung und Reinigung weder Fachkenntnis noch Praxis erfordert, eine
Verstopfung während des Betriebs praktisch
ausgeschlossen ist.
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Weitere Forderungen bestehen darin, dass der Betrieb der Spritzpistole
auch ohno ein elektrisches Netz oder Kraftmaschine möglich sei, kein gasförmiges
medium /Luft/ mit der Flüssigkeit ous der Pistole ströme, der Farbstoffnebel Vermieden
und der Materialverlust auf das Minimum herabgesetzt werden könne; es soll die Möglichkeit
bestehen jedwelche, weimmer liegende Fläche jedwelcher Form bzw. die beliebigen
Gegenstände mit einer Flüssigkeitsschicht überziehen, sowie die Spritzpistole zum
Anstrich, Bemalung, bzw. Berieselung, ausserdem für industrielle Zwecke gleicherweise
erfolgreich anwenden zu können.
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Das gesetzte Ziel wird unter Zuhilfenahme der erfindungsgemässen
Spritzpistole dadurch erreicht, dass in der, in dem an dem Flüssigkeitsbehälter
befestigten Zerstäubungsgehäuse vorhandenen Düse ein, mit der die Flüssigkeit zuführenden
Bohrung koaxialer Zylinderraum vorhanden ist,in dem Zylinderraum ein, in Längsrichtung
frei bewegbar eingebetteter, an der Aussenfläche mit zwei oder mehreren, logitudinalen
Bohrungen ausgestalteter V ntilkörper angeordnet ist; an dern , an der Seite der
die Flüssigkeit leitenden Bohrung liegenden Stirnfläche des Ventilkörpers, an der
in der Richtung der Mündungsöffnung der Bohrung liegenden Stirnfläche
ist
ein, der die Mündungsöffnung der Bohrung umschliessenden Fläche sich anpassender
Dichtungsringteil vorhanden, wobei aus der, dem Verdichtungsringteil entgegengesetzten
stirnfläche des Ventilkörpers eine Ventilnadel hervorragt; gegenüber der Ventilnadel
ist din, aus der Endfläche des Zylinderraumes herovrragendes, an dem äusseren Ende
als Sitz für die Ventilnadel ausgestaltetes Flüssigkeitszufuhrrohr angeordnet; zwischen
der Endfläche des Zylinderraums und der Stirnfläche des Ventilkörpers ist eine Feder
angeordnet.
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Ein weitere Charakteristik der Erfindung besteht darin, dass der
Flüssigkeitsbehälter aus zwei hemisphärischen Schalen ausgestaltet ist,die vorteilhaft
durch ein Schraubengewinde miteinander verbun@en sind; zwischen den beiden hemisphärischen
Schalenhälften ist eine elastische Membrane eingespannt, wobei an der eine be#misphärischen
Schalenhälfte das Zerstäubergehäuse oder die sich an -schliessende Rohrleitung,
an der anderen dagegen der Patronenhälter oder der Anschluss der Rohrleitung einer
tragbaren Flasche befestigt ist.
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Eine weitere Charakteristik der erfindung gemässen Lösung besteht
darin, dass in dem Zerstubergehäuse dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters eine,
die Flüssigkeit leitende Bohrung unmittelbar angeschlossen ist und über die Quere
eine andere, das Fl@ssigkeits-Nadelventil
aufnehmende Bohrung ausgestaltet
ist.In dem Ruhestand schliesst das Flüssigkeit-Nadelventil die die Flüssigkeit leitende
Bohrung bzw. den Querschnitt der Verlängerung /der Durchführungsbohrung /abin einem
zurückgezogenen Zustand wird der. Querschnitt freigelassen.
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Zum Schluss kann die erfindungsgemässe Spritzpistole dadurch gekennzeichnet
werdendass zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und dem Zerstäubergehäuse'sowie dem
Flüssigkeitsbehälter und der das Hochdruckgas enthaltenden Flasche eine flexibil@e
Verbindungsrohrleitung aus einem elastischen Material angeordnet ist und der Flüssigkeitsbehälter
und die Flasche an einem,mit Rädern versehenen Wagen befestigt sind.
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Die erfindungsgemässe Spritzpistole wird anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele,mit
Hilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Spritzpistole,insbesonuere für Hausbaltszwecke, in Geilansicht,schematisch
dargestellt, Figur 2 ein weiteres,auch für die Anwendung in der Inaustrie geeignetes
Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt dargestellt.
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Der Flüssigkeitsbehälter 1 der erfindungsgemässen Spritzpistole ist
aus zwei Hälften,den unteren und oberen hemisphärischen Schalenhälften ausgestaltet,
und können vorteilhaft in der Halbierungsebene des Flüssigkeitsbehälters
mit
einem Schraubengewinde miteinander verbunden werden. In den zueinander anliegenden
Flächen der hemisphärischen halbschalen sind ringförmige Nuten mit einem Halbkreisquerschnitt
ausgestaltet;ist in den Nuten der Rand 3 der aus einem elastischen Material hergestellte
Membrane 2 befeætigtbiluen die beiden hemisphärischen Schalenhälften den Flüssigkeitsbehälter
1 mit dem geschlossenen Innenraum.
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In der unteren hemisphärischen Halbschale sind das an sich bekannte
Sicherheitsventil 4 und das Entlüftungsventil 5 eingebaut.Das Sicherheitsventil
4 öffnet sich dann,wenn der,in dem Innenraum des Flüssigkeitsbehälters herrschende
Druck den zulässigen Wert überschreitet; solange,bis der Druck den zulässigen Wert
er -reichtswird der geöffnete Zustand aufrechtgehalten.Unter Zuhilfenahme des Entlüftungsventils
5 kann der im Innenraum des Flüssigkeitsbehälters herrschende Druck auf den atmosphärischen
Druck vermindert werden.
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In der unteren hemisphärischen Halbschale ist auch die zur Patrone
6,bzw.dem Patronenhälter 7 gehörende Armatur 8 angeordnet. Die Gestaltung und Wirkungsweise
der Patrone 6,des Patronenhälters 7 und der Armatur 8 entsprechen im wesentlichen
der Gestaltung und Wirkungsweise der üblichen Syphonflaschen. Bei der erfindungsgemässen
Lösung dient der Patronenhälter als Ständer,wenn
die Spritzpistole
auf einer ebenen,waagrechten Fläche gelegt wird.
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In der oberen hemisphärischen Halbschale ist das Zerstäubergohäuse
mit einem Schraubengewinde befestigt.
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Die zwischen dem Zerstäubergehäuse 9 und der oberen hemisphärischen
Halbschale angeordneten, zweckdienlichen Verdichtungen sorgen dafür,dass der Innenraum
des Flüssigkeitsbehältaa 1 gegen die Atmosphäre dicht abgeschlossen sei. Das eine
Ende des Zerstäubergehäuses 9 ist pistolengriffartig ausgestaltet,was die Handhabung
erleichtert.
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In dem anderen Ende des Zerstäubergehäuses 9 ist die Düse 11 eingeschraubt,an
deren äusserem Ende die Zerstäubungskappe 12 angeordnet ist.
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Das innere Ende der Düse 11 stützt sich über den Dichtungsring auf
dem Anschlussprofil 13 an. In dem Anschlussprofil 13 ist die,die Flüssigkeit leitende,zentrierte
Bohrung 14 ausgearbeitet,deren in der Richtung der Düse 11 liegender Teil einen
kleineren Querschnitt, als derjenige in der Richtung des Griffes 10 liegende Teil,
aufweist.Rundum den, in der Richtung des Griffes 10 liegenden Teil ist in dem Aussenmanuel
des Anschluss -profils 13 eine kreisringförmige Nute 15 ausgestaltet, in welche
die aus dem Flüsigkeitsbehälter 1 ausgehende, die Flüssigkeit leitende Bohrung 16
einmündet. In dem Anschlussprofil 13 ist eine /sind mehrere/,die Nute 15
und
die Bohrung 14 miteinander verbindende/n/ Durchführungsbohrung/en/ vorhanden.In
den,den grösseren Querschnitt aufweisenden Teil der'in dem Anschlussprofil 13 ausgearbeiteten
, die Flüssigkeit leitenden Bohrung 14 ragt das Ende des Flüssigkeit- Nadelventils
18 hinein,das in der'in dem Zerstäubergehaäuse 9 vorhandenen,das Flüssig, keit-
Nadelventil einbettenden Bohrung 19 geführt wird.In seinem Ruhestand schliesst das
Flüssigkeit-Nadelventil 18 die in die Bohrung 14 einmündnde Öffnung der Durchführungsbohrung
ab in der hinteren'durch das Rückwärtsziehen des an dem Griff 10 angeordneten Kipparms
20 hervorgerufenen Stellung wird die,in die Bohrung mündende Öffnung eröffnet.
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Das Anschlusaprofil 13 und das Flüssigkeit-Nsdelventil 18 sind gegen
das Zerstäubungsgehäuse mit geeigneten Dichtungen abgeschlossen,so dass in die Nute
15 und in die, die Flüssigkeit leitende Bohrung 14 einfliessende Flüssigkeit ausschliesslich
in der Richtung des Zylinderraums 21 der Düse 11 zu strömen Imstande ist.
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In dem Zylinderraum 21 ist der Ventilkörper 22 von geringem Gewicht
angeordnet,der in dem Zylinder raum 21 in Längsrichtung frei bewegbar eingebettet
ist.An der Aussenfläche des Ventilkörpers 22 ist/sind/ eine/oder mehrere/ longitudinale/n/
Nut e/n/ ausgestaltet, durch welche die Flüssigkeit hindurchströmen kann.,An der,in
der Richtung der Bohrung 14 liegenden Stirnfläche des Ventilkörpers 22
ist
der dichtende Ringteil 23 angebrachtder an der Stirnfläche des Anschlussprofils
13 aufliegt. Aus der anderen Stirnfläche des itentilkörpers 22 ragt die Ventilnadel
24 hervorfideren eines Ende z.B. kegelig ausgestaltet ist.
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Aus der,der Ventilnadel 24 entgegengesetzten Endfläche des Zylinderraumes
21 ragt das Flüssigkeitszufuhrrohr 25 hervor'dessen äusseres Ende als ein Sitz für
die gentilnadel 24 ausgestaltet ist.Die Ventilnadel 24 und das Flüssigkeitszufuhrrobr
25 werden von der Feder 26 umgeben, deren eines Ende auf der Endfläche des Zylinderraumes
21, das andere Ende auf der Stirnfläche des Ventilkörpers 22 sich anstützt, wobei
der Ventilkörper 22 ständig in der Richtung des Anschlussprofils 13 gedrückt wird.
Die Zerstäuberkappe 12 und die zugeordneten Bestandteile weisen die übliche Gestaltung
auf.
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Wird die erfindungsgemässe Spritzpistole in Betrieb gesetztsmuss
erstens das Entlüftungsventil 5, nachher das Zerstäubungsgehäuse 9 aus der oberen
hemisphärischen Halbschale des Flüssigkeitsbehälters 1 ausgeschraubt werden. Die
aufzuspritzende Blüssigkeit wird in den Flüssigkeitsbehälter 1 durch die infolge
des Ausschraubens des Zerstäubergehäuses 9 entstandene Offnung eingefüllt,unizwat
auf der Weise'das der Flüssigkeitspegel den unteren Rand der Öffnung erreiche.Jetzt
wird die Membrane auf Wirkung des Flüssigkeitagewichtes
die in
Figur 1 dargestellte Form aufnehmen;darauffolgcnd wird das Zerstäubergehäuse 9 zurückgeschraubt
und das Entlüfungsventil 15 abgeschlossen.Die Patrone 6 wird ebenfalls eingeschrauht,
wodurch das aus der Patrone ausströmende Hochdruckgas in den Raum unter der Membrane
2 hineinströmt. Die Flüssigkeit füllt den Raum des Flüssigkeitsbehälters 1 über
der membrane 2'der die Flüssigkeit leitenden Bohrung 16,sowie der Nute 15 und der
Durchführungsbohrung 17 aus. Nachher wird der Kapparm 20 rückwärts gezogen, wodurch
auch das FlüJsigkeit- Nadelventil 18 zurückgezogen wird und die Flüssigkeit über
die frei gewordcnen Mündungsöffnung der Durchfährungsbohrung 17 erst in die Bohrung
14,dann in den Zylinderraum 21 einfliesst.
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Die in den Zylinderraum 21 einströmende Hochdruckflüssigkeit übt
einen Druck auf die Stirn -fläche des Ventilkörpers 22 aus. Wenn der Druck einen
Pegel erreichtder zur tiberwindung der Spannkraft der Feder 26 genügend ist, trennt
sich der Ringteil 23 von der Stirnfläche des Anschlussprofils 13 abwobei die Flüssigkeit
über die, an der Fläche des Ventilkörpers 22 ausgestalteten Nuten in den., die Feder
26 aufnehmenden Teil des Zylinderraums 21 strömt. Infolge des Flüssigkeitsstroms
erhöht sich hier der Druck'wobei ein Teil der hierher einströmenden Flüssigkeit
kurzfristig in
das Flüssigkeitszufuhrrohr 25 strömt;von hier gelangt
sie in zerstäubter Form in den äusseren Luftraum hinein.
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Die Strömung findet nur eine kleine Weile statt,da die Ventilnadel
24 des entgegen der Federkraft der Feder 26 bewegten Ventilkörpers 24 binnen Kurzem
die Eingangsöffnung des Flüssigkeitszufuhrrohrs 25 abschliesst.
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Seit diesem eitpunkt an erhöht sich der Flüssigkeitsdruck rasch in
dem die Feder 26 aufnehmenden Zylinderraumteil und stosst mit der Spannkraft der
Feder 26 zusammenwirkend - trotzdemsdass die in der Richtung des Anschlussprofils
13 liegende Fläche des Ventilkörpers 22 grösser ist,als die,die Ventilnadel 24 tragende
Stirnfläche - den VentiLkörper 22 in seine Ausgangsstellung zurück.Von nun an wird
die alternierende Bewegung des Ventilkörpers wiederholt,wobei die Flüssigkeit aus
der Spritzpistole in kleinen Dosen,aber woianner in den gleichen Mengen ausströmt,undzwar
mit solcher Häufigkeit, dass die Ausströmung in der Hinsicht der praktischen Anwendung
als kontinuierlich betrachtet werden kann.
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In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Spritzpistole
veranschaulicht, die auch für Industriezwecke geeignet ist. Mit der in Figur 1 dargesetllten
Ausführungsform verglichen, besteht ein Unterschied darin,dass zwischen dem Zerstäubergehäuse
9 und dem Flässigkeitsbehälter 1 eine flexibile
Verbindungsrohrleitung
27 eingefügt istßeine weitere Differenz besteht darin,dass das Gas anstatt der Patrone
6 unter Zuhilfenahme der,der unteren hemisphärischen Halbschale des Flüssigkeitsbehälters
1 über die Rohrleitung 28 sich anschliessenden Flasche 29 von hohem Rauminhalt in
den Raum unter der Membrane eingepresst wird.Bei dieser Ausführung weist auch der
Flüssigkeitsbehälter grössere Dimensionen auf,so werden Flüssigkeitsbehälter 1 und
Flasche 29 vorteilhaft auf dem Wagen 30 montiert.
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Die erfindungsgemässe Spritzpistole weist die folgenden Vorteile
aufs -Die Pistole ist zur Zerstäubung von Flüssigkeiten,auch von verhältnismässig
höherer Viskosität,ge eignetidie Vorrichtung kann auch dort erfolgreich angewendet
werden,wo ein elektrisches Netz nicht vorhanden ists die Bedienung erfordert Fachkenntnisse
nichts die Bildung eines Flässigkeitsnebels bzw. Farbstoffnebels kann vermieden
werden,wodurch der Materialverlust minimal ist.
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Die Spritzpistole ist keineswegs gesundheitsschädlich, Schutzmassnahmen
und Schutzvorrichtungen erübrigen sich.
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Die Konstruktion ist einfach,Betriebssicherheit ist hocb, die Herstellungskosten
sind ebenso bei dem Haushaltagerät,wie auch bei den,in der Industrie anwendbaren
Geräten niedrig.